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6 uhr in mün­chen


links vom 10.10.2014

felix schwenzel

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  ro­ge­re­bert.com: Now, "Voy­a­ger": in prai­se of the Trek­kiest "Trek" of all   #

ian grey:

On Voy­a­ger, fe­ma­le aut­ho­ri­ty was as­su­med and un­ques­tio­ned; wo­men con­vey­ed se­xu­al power wi­t­hout shame and an­ger wi­t­hout guilt. Even more so than Buffy, which de­but­ed two ye­ars la­ter, it was the most fe­mi­nist show in Ame­ri­can TV histo­ry.
Voy­a­ger was­n't some grrl power screed in Star­fleet re­ga­lia. The ide­as and emo­ti­ons it ex­plo­red were very much in the Star Trek wheel­house; it just came at them from a fresh--and to some view­ers, off-put­ting--ang­le. Led by Kath­ryn Ja­ne­way (Obie-Award-win­ner Kate Mul­grew), the first fe­ma­le Trek cap­tain to car­ry a se­ries, Voy­a­ger brought us some of the most con­vul­si­ve­ly in­ven­ti­ve hu­ma­nist sci­ence fic­tion this side of ear­ly Ste­phen Moffat-era Doc­tor Who.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: 73 Din­ge, die Sie noch nicht über Na­ti­ve Ad­ver­ti­sing bei der „Huf­fing­ton Post“ wuss­ten   #

ste­fan nig­ge­mei­er macht sich über die pr der deut­schen huf­fing­ton post lus­tig. für die huf­fing­ton post brau­che ich üb­ri­gens nicht­mal nen dep­pen­fil­ter, der mich da­von ab­hält sie aus­ver­se­hen an­zu­kli­cken. die deut­sche aus­ga­be der huf­fing­ton post ist so ab­sei­tig, dass sie mir nicht­mal an den aus­läu­fern mei­ner fil­ter­bla­sen be­geg­net.

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  what-if.xkcd.com: Into the Sun   #

In Greek le­gend, Ica­rus flew too clo­se to the Sun, and the heat mel­ted his wings and he fell to his de­ath. But "mel­ting" is a pha­se ch­an­ge which is a func­tion of tem­pe­ra­tu­re, a me­a­su­re of in­ter­nal en­er­gy, which is the in­te­gral of in­ci­dent power flux over time. His wings did­n't melt be­cau­se he flew too clo­se to the Sun, they mel­ted be­cau­se he spent too much time the­re.

Vi­sit brief­ly, in litt­le hops, and you can go any­whe­re.

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  was­ma­chen­di­eda.de: Dr. Hans-Ul­rich Pi­cker, Zahn­arzt   #

por­trait mei­nes ehe­ma­li­gen zahn­arzts:

Es ist ein gra­vie­ren­der Un­ter­schied, ob man am Knie ope­riert oder am Mund. Im Mund kann man den Kno­chen of­fen da­lie­gen ha­ben und da­mit auch noch was ma­chen, frä­sen oder so, und wie­der zu­nä­hen, das heilt wun­der­bar. Wenn man das am Bein oder am Arm ma­chen wür­de oder in ein Ge­lenk rein­geht, das wäre eine Ka­ta­stro­phe. Da hat man ver­lo­ren. Da muss al­les su­per­ste­ril sein, das muss al­les rich­tig lau­fen, sonst hat man echt ein Pro­blem. In der Mund­höh­le ist das kein Pro­blem, ob­wohl die Mund­höh­le so schmut­zig ist beim Men­schen. Men­schen­bis­se sind mit die ge­fähr­lichs­ten Bis­se über­haupt, ge­fähr­li­cher als Hun­de­bis­se, weil das so ein ver­keim­ter Be­reich ist. Aber des­we­gen sind da auch vie­le Ab­wehr­stof­fe un­ter­wegs.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Note to Self: It's the Sto­rage Space, Stu­pid   #

stimmt. ich habe mitt­ler­wei­le auch vie­le ipho­ne be­nut­zer ge­se­hen, de­nen das kon­zept te­le­fon-an-den-com­pu­ter an­schlies­send ent­we­der völ­lig un­be­kannt ist oder teil­wei­se so­gar un­mög­lich —weil sie so­was gar nicht ha­ben. ap­ple hat sich mit spei­ch­er­hin­ri­gen over-the-air-up­dates auf der ei­nen sei­te und te­le­fo­nen die spei­cher­fres­sen­de bil­der oder fil­me oder mu­sik nicht über die luft weg­ar­chi­vie­ren kön­nen in eine echt doo­fe sack­gas­se ma­nö­vriert.

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  wired.com: The Mo­del D Is Tes­la's Most Powerful Car Ever, Plus Au­to­pi­lot   #

in­ter­es­sant fin­de ich we­ni­ger, dass die neue li­mo­si­ne von tes­la an­geb­lich bei der be­schleu­ni­gung mit ei­nem mcla­ren f1 mit­hal­ten kann, son­dern, dass tes­la of­fen­bar sehr weit­ge­hend mit mer­ce­des zu­sam­men­ar­bei­tet und vie­le von den au­to­ma­tik­sys­te­men of­fen­bar von mer­ce­des stam­men.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über den BND und den Bruch der Ver­fas­sung   #

ich will ja nicht ne­ga­tiv klin­gen, aber der mo­nat ok­to­ber 2014 könn­te als der mo­nat in die ge­schich­te ein­ge­hen, in dem of­fen­bar wur­de, dass die re­gie­ren­den seit ei­ni­gen jah­ren aufs grund­ge­setz und das recht scheis­sen, statt es zu ach­ten:

Grund­ge­setz, Art. 20, (3) Die Ge­setz­ge­bung ist an die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung, die voll­zie­hen­de Ge­walt und die Recht­spre­chung sind an Ge­setz und Recht ge­bun­den.

sa­scha lobo hat die fä­hig­keit in sei­ner ko­lum­ne auf fä­kal­wor­te zu ver­zich­ten. auch da­für be­wun­de­re ich ihn ein biss­chen.

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  you­tube.com: Aziz An­sa­ri Is a Fe­mi­nist - Da­vid Let­ter­man   #

bes­te er­klär­bä­ren­ar­beit je­mals, war­um man sich nicht schä­men soll­te, sich je­der­zeit, auch bei­spiels­wei­se in ab­sei­ti­gen face­book-kom­men­tar­strän­gen, als fe­mi­nist zu be­zeich­nen.

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  netz­po­li­tik.org: Ge­sichts­er­ken­nung mit Goog­le Glass: Nach ers­ten Apps jetzt auch die Po­li­zei in Du­bai   #

bes­se­res kann dem image von goog­le glass doch gar nicht pas­sie­ren. die po­li­zei in du­bai wird da­für sor­gen, dass goog­le glass noch ver­hass­ter wird und noch schwach­sin­ni­ger aus­sieht, als oh­ne­hin schon.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

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  the­guar­di­an.com: Glo­ria Stei­nem’s “a bun­ny’s tale” - 50 ye­ars la­ter   #

in der ak­tu­el­len fol­ge von the good wife spielt glo­ria stei­nem sich selbst. da­nach hab ich ein biss­chen nach glo­ria stei­nem ge­goo­glet und un­ter an­de­rem die­sen scan von ei­nem ar­ti­kel von 1963 ge­fun­den, in dem sie über ihre „in­fil­tra­ti­on“ des play­boy-clubs schreibt. les ich ge­ra­de. fern­se­hen bil­det.

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  aeon.co: Free­dom From Food   #

ni­co­la twil­ley über die idee, nicht mehr es­sen zu müs­sen. viel quatsch, aber auch fas­zi­nie­ren­des fak­to­ide:

By ex­ami­ning Eu­ro­pean skulls, Brace found that the ty­pi­cal way in which hu­man tee­th fail to meet, with the up­per set over­lap­ping the lower set in an over­bi­te, is a phe­no­me­non that is ac­tual­ly only 250 ye­ars old in the West. That shift that cor­re­la­tes al­most exact­ly with the wi­de­spread ad­op­ti­on of the ta­ble kni­fe and fork. Be­fo­re cut­lery, Eu­ro­peans would clamp their tee­th tog­e­ther on lar­ge chunks of meat, in or­der to hack off pie­ces with a dag­ger - a style of ea­ting Brace chris­ten­ed the 's­tuff-and-cut'. Af­ter­ward, the cut­ting was done on the pla­te, and the over­bi­te be­ca­me com­mon. By way of pro­of, Brace of­fers the Chi­ne­se, who had ad­opted chop­sticks 900 ye­ars ear­lier - and who­se over­bi­te pre­da­tes the Eu­ro­pean ver­si­on by exact­ly the same amount of time.

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  busi­ness­week.com: The Ba­con Boom Was Not An Ac­ci­dent   #

das tol­le an ba­con ist ja ei­ner­seits, dass er ge­rös­tet so irre gut schmeckt und dass man ihn auf al­les, wirk­lich al­les, tun kann. in ame­ri­ka habe ich so­gar ba­con auf ei­nem dogh­nut ge­ges­sen — und fand es toll.

Ba­con, in Joe Lea­thers’s opi­ni­on, is just too useful and tasty to die. “It's gre­at in soup, sand­wi­ches, sa­lads, with eggs, you can wrap it around a roast or oni­ons,” he says. “Peo­p­le just rea­li­zed that. But I just won­der if peo­p­le ful­ly un­der­stand whe­ther ba­con is re­la­ted to pork.” He pon­ders a mo­ment. “I doubt it.”

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  bild­blog.de: Mi­cha­el Schu­ma­cher und die „sen­sa­tio­nel­le Pro­gno­se“   #

Wo das fal­sche Zi­tat ur­sprüng­lich her­kommt, lässt sich nur schwer nach­voll­zie­hen; ei­ni­ge Me­di­en ver­wei­sen auf ei­nen Ar­ti­kel bei mo­tor­sport-ma­ga­zin.com, an­de­re auf „Spie­gel On­line“. Wie auch im­mer: Die „sen­sa­tio­nel­le Pro­gno­se von Jean Todt“ (Bun­te.de), die jetzt durch die eu­ro­päi­schen Me­di­en geis­tert, hat es in Wahr­heit gar nicht ge­ge­ben.

es wird be­stimmt ir­gend­wann mal wie­der ei­nen re­la­tiv nor­ma­len oder feh­ler­frei­en jour­na­lis­mus ge­ben.

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  va­ni­ty­fair.com: Jen­ni­fer Law­rence Calls Pho­to Hack­ing a “Sex Crime”   #

/bei spon ge­fun­den.

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  blogs.taz.de/pop­b­log: Die Rück­kehr von Twin Peaks!   #

toll.

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  in­sta­gram.com: Ask me about my blog.   #


links vom 07.10.2014

felix schwenzel

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: John Oli­ver on Ci­vil As­set For­feit­u­re   #

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wäre oet­tin­ger ein ame­ri­ka­ni­scher po­li­ti­ker, hät­te er ge­sagt: wer so dumm ist mit bar­geld zu rei­sen, kann doch nicht von uns er­war­ten, dass wir ihn schüt­zen.

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  wired.com: The Na­vy's De­ve­lo­ping Litt­le Au­to­no­mous Boats to De­fend Its Ships   #

auch in­ter­es­sant, dass tech­no­lo­gie, die von der NASA ent­wi­ckelt wur­de, über­gangs­los zu mi­li­tär­tech­no­lo­gie wur­de.


links vom 06.10.2014

felix schwenzel

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  frank­zim­mer.de: SPIE­GEL-Le­ser kli­cken mehr   #

frank zim­mer:

Wer eine di­gi­ta­le “Spie­gel”-Aus­ga­be auf ei­nen klas­si­schen Rech­ner her­un­ter­lädt (in mei­nem Fall auf ein Mac­book Air), kann zwar pro­blem­los zum nächs­ten Ar­ti­kel wech­seln. Aber wehe, wenn er in­ner­halb ei­ner mehr­sei­ti­gen Ge­schich­te wei­ter­blät­tern will. Da­für gibt es näm­lich kein sicht­bar plat­zier­tes Icon. “Spie­gel” le­sen auf dem Note­book ist nichts für Grob­mo­to­ri­ker, weil das Um­blät­tern am Touch­pad ho­hes Fin­ger­spit­zen­ge­fühl er­for­dert. Die Ti­tel­ge­schich­te über Hel­mut Kohl läuft in der Di­gi­tal-Ver­si­on über 17 Sei­ten. Aber weil man die Di­gi­ta­li­sie­rung ja im­mer auch als Chan­ce be­grei­fen muss, sagt man sich: 17 Sei­ten sind 16 Ge­le­gen­hei­ten, das Um­blät­tern bis zur Per­fek­ti­on zu ler­nen.

ich will ja nichts sa­gen, aber die na­vi­ga­ti­on, bzw. das blät­tern in ar­ti­keln der desk­top-web­ver­si­on ei­nes ge­kauf­ten spie­gels wirk­lich ein­fach: cur­sor-tas­te rechts blät­tert wei­ter, links zu­rück. scrol­len und zie­hen (drag­ging) funk­tio­niert auch, in­klu­si­ve ani­ma­ti­on. ich ver­mu­te in der mo­bi­len-web-ver­si­on ist das nicht an­ders.

eine ge­kauf­te aus­ga­be lässt sich in der web-ver­si­on auch als pdf-da­tei run­ter­la­den, was den spie­gel dann auch auf je­dem an­de­ren ge­rät les­bar macht.
und wenn man sich ein­mal beim spie­gel er­folg­reich re­gis­triert hat, ist auch der kauf gan­zer aus­ga­ben oder abos mit ei­nem klick zwei klicks mög­lich.

wenn man will, kann man so­gar gan­ze aus­ga­ben des spie­gel lö­schen. wenn hel­mut kohl das wüss­te.

den spiegel löschen
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  the­fix.com: Kee­ping It Up in the Porn In­dus­try   #

tra­cy clark-flo­ry:

Wyl­de says the­re’s not­hing na­tu­ral about what’s re­qui­red of male per­for­mers. “If your sole job is to have an erec­tion and get it done quick­ly so that ever­yo­ne can get home on time,” he said, “you need to be a ma­chi­ne” —or a me­di­ca­ted hu­man. In that sen­se, per­forming in porn is like be­ing a pro­fes­sio­nal ath­le­te, an oc­cu­pa­ti­on now wi­de­ly lin­ked with drug ab­u­se. “Look at UFC, foot­ball, bas­ket­ball. Look at weight lif­ting,” he says. “No­bo­dy is na­tu­ral. All of that is a re­sult of ste­ro­ids and per­for­mance enhan­cing drugs.” The truth, he says, is that wi­t­hout the help of ED drugs “you’re just go­ing to be hor­ri­ble at it—un­less you’re a mu­tant.”

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ver­la­ge em­pört: Jetzt will Goog­le nicht mal mehr ihr Recht ver­let­zen!   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Noch ein­mal zum Mit­den­ken: Die Ver­la­ge ha­ben sich zu­erst dar­über be­klagt, dass Goog­le ihre In­hal­te (an­geb­lich) rechts­wid­rig nutzt. Nun be­kla­gen sie sich dar­über, dass Goog­le ihre In­hal­te nicht mehr rechts­wid­rig nutzt.

Man kann den Irr­sinn kaum noch an­ge­mes­sen kom­men­tie­ren.

das ist jetzt schon ein paar tage alt, hat aber das zeug zum klas­si­ker zu wer­den. wenn wir in 40 jah­ren zu­rück­bli­cken, wer­den wir uns wahr­schein­lich fra­gen, war­um wir den ver­le­gern da­mals nicht ge­hol­fen ha­ben, ob­wohl die hil­fe­ru­fe und sui­zid-an­zei­chen doch so deut­lich zu er­ken­nen wa­ren.

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  wired.com: Sen­si­ti­ve Sea Lion Whis­kers Get the Job Done   #

aha. der bart machts.

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  open­ra­dar.me: rdar://17282782: He­alth Kit should al­low track­ing of mens­tru­al cy­cle data   #

echt? mit app­les he­alth kit kann man kei­ne mens­trua­ti­ons­zy­klen auf­zeich­nen? ar­bei­ten bei ap­ple kei­ne frau­en?
an­de­rer­seits kann man mas­tur­ba­ti­ons­zy­klen und pe­nis­län­ge ja auch nicht mit he­alth kit auf­zeich­nen.


links vom 04.10.2014

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Ge­heim­diens­te - „Vol­le Kon­trol­le durch den BND ist nicht mög­lich“   #

sehr er­schüt­ternd und doch we­nig über­ra­schend, dass in die­sem sz-ar­ti­kel beim the­ma ab­ni­cken von grund­rechts­brü­chen die na­men stein­mei­er, fried­rich und deut­sche te­le­kom fal­len:

Zu den Din­gen, die der Aus­schuss nun zu klä­ren hat, ge­hört auch das Ver­hält­nis zwi­schen Par­la­ment und Re­gie­rung, die Fra­ge, wie ge­nau es die Re­gie­rung mit der Wahr­heit nimmt. Nach den Snow­den-Ent­hül­lun­gen wur­de viel über Frank­furt ge­raunt, und der da­ma­li­ge In­nen­mi­nis­ter Hans-Pe­ter Fried­rich er­klär­te: "Wenn ein aus­län­di­scher Dienst den In­ter­net­kno­ten in Frank­furt an­zap­fen wür­de, wäre das eine Ver­let­zung un­se­rer Sou­ve­rä­ni­täts­rech­te." Kann­te er Ei­ko­nal nicht?

der wichtgs­te fil­ter hat in den letz­ten 20 jah­ren of­fen­bar auch nicht funk­tio­niert: in­kom­pe­ten­te po­li­ti­ker aus spit­zen­po­si­tio­nen weg­fil­tern -- funk­tio­niert ein­fach nicht oder nur feh­ler­haft.

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  in­ter­net-law.de: Im rechts­frei­en Raum   #

tho­mas stad­ler be­wer­tet „die be­richt­erstat­tung“ der süd­deut­schen zei­tung:

Die Be­richt­erstat­tung der SZ be­legt also, dass beim BND ein or­ga­ni­sier­ter und sys­te­ma­ti­scher Rechts­bruch statt­fin­det und dies mit Ge­neh­mi­gung der Bun­des­re­gie­rung und teil­wei­ser Bil­li­gung des Par­la­ments. Der BND be­wegt sich fak­tisch im rechts­frei­en Raum und schreckt auch vor ei­nem of­fen­sicht­li­chen Rechts- und Ver­fas­sungs­bruch nicht zu­rück. Die­ser Um­stand muss dann al­ler­dings in die Schluss­fol­ge­rung mün­den, dass wir es hier mit ei­ner ve­ri­ta­blen Ver­fas­sungs­kri­se zu tun ha­ben und das Grund­recht aus Art. 10 GG das Pa­pier nicht mehr wert ist, auf dem das Grund­ge­setz ein­mal ge­druckt wor­den ist. He­ri­bert Prantl kom­men­tiert das völ­lig zu­tref­fend als den “To­tal­ver­lust ei­nes Grund­rechts".

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  bo­ing­bo­ing.net: WATCH: Pa­per clip ma­chi­ne   #

wie bü­ro­klam­mern ge­macht wer­den.

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  zeit.de: Mau­er­fall-Fol­gen: Das ge­teil­te Land   #

hüb­sches sta­tis­tik- und me­di­en-spe­cial.

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  spie­gel.de: Hape Ker­ke­lings neu­es Buch Der Jun­ge muss an die fri­sche Luft   #

gleich vor­be­stellt/ge­kauft. weil ich (auto-) bio­gra­phien mag.

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  ne­wyor­ker.com: Why Not Eat Oc­to­pus?   #

fun facts zu oktu­pus­sen.

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  kott­ke.org: The worl­d's lou­dest sound   #

das war laut. da­mals:

The sound made by the Kra­ka­toa vol­ca­nic erup­ti­on in 1883 was so loud it rup­tu­red ear­d­rums of peo­p­le 40 mi­les away, tra­vel­led around the world four times, and was cle­ar­ly he­ard 3,000 mi­les away.

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  vogue.com: A Rare Look at App­le's De­sign Ge­ni­us Jony Ive   #

joh­ny-ive-por­trait in der vogue. der zeit­schrift mit der mode. liest sich lei­der auch so.

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  zeit.de: Fried­rich Liech­ten­stein: „Mir hing die Ka­rot­te im­mer vor der Nase“   #

schö­nes, wie mir scheint sehr ehr­li­ches in­ter­view mit fried­rich liech­ten­stein.


be­lieb­ter dreh­ort: frank’s re­stau­rant

felix schwenzel

of­fen­bar ha­ben sons of an­ar­chy und the bridge den glei­chen lo­ca­ti­ons­cout und teil­wei­se die glei­chen dreh­or­te.

sons of an­ar­chy s07 e03
the bridge s02 e13

der la­den heisst frank’s re­stau­rant und ist in der 916 w oli­ve ave in bur­bank ka­li­for­ni­en (hier ge­fun­den).

auf yelp sind nicht alle gäs­te be­son­ders zu­frie­den. straw­ber­ry pan­ca­kes kos­ten bei frank $8,50.



links vom 01.10.2014

felix schwenzel

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  theat­lan­tic.com: The Il­lu­si­on of "Na­tu­ral“   #

eula biss:

Our breast milk, it turns out, is as pol­lu­ted as our en­vi­ron­ment at lar­ge. La­bo­ra­to­ry ana­ly­sis of breast milk has de­tec­ted paint thin­ners, dry-clea­ning fluids, fla­me re­tar­dants, pe­sti­ci­des, and ro­cket fuel. “Most of the­se che­mi­cals are found in mi­cro­sco­pic amounts," the jour­na­list Flo­rence Wil­liams no­tes, “but if hu­man milk were sold at the lo­cal Pig­gly Wig­gly, some stock would ex­ceed fe­de­ral food-safe­ty le­vels for DDT re­si­dues and PCBs."

im prin­zip sind wir so neu­ro­tisch und ängs­ter­füllt vom un­sicht­ba­ren, wie un­se­re vor­fah­ren vor hun­der­ten von jah­ren. un­se­re ängs­te nen­nen wir jetzt nur an­ders:

Fear of to­xi­ci­ty strikes me as an old an­xie­ty with a new name. Whe­re the word filth once sug­gested, with its mo­ra­list air, the evils of the fle­sh, the word to­xic now con­demns the che­mi­cal evils of our in­dus­tri­al world. This is not to say that con­cerns over en­vi­ron­men­tal pol­lu­ti­on are not ju­s­ti­fied--like filth theo­ry, to­xi­ci­ty theo­ry is an­cho­red in le­gi­ti­ma­te dan­gers--but that the way we think about to­xi­ci­ty be­ars some re­sem­blan­ce to the way we once thought about filth. Both theo­ries al­low their sub­scri­bers to main­tain a sen­se of con­trol over their own he­alth by pur­suing per­so­nal pu­ri­ty. For the filth theo­rist, this me­ans a retre­at into the home, whe­re hea­vy curta­ins and shut­ters might seal out the smell of the poor and their pro­blems. Our ver­si­on of this shut­te­ring is now achie­ved th­rough the purcha­se of pu­ri­fied wa­ter, air pu­ri­fiers, and food pro­du­ced with the pro­mi­se of pu­ri­ty.

wun­der­ba­rer text, aus dem ich ab­satz­wei­se zi­tie­ren wol­len wür­de, der ver­sucht uns we­nigs­tens ein biss­chen zu er­den und uns un­se­re di­ver­sen aber­glau­ben von „na­tür­lich­keit“, „che­mi­ka­li­en“ und „gif­ten“ zu neh­men.

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  netz­po­li­tik.org: Di­gi­tal­kom­mis­sar-Kan­di­dat Oet­tin­ger will eine Auf­hol­jagd. Und sich da­für Zeit las­sen.   #

gute über­schrift und gute zu­sam­men­fas­sung von anna bi­sel­li zur be­fra­gung von EU di­gi­tal­kom­mis­sar-kan­di­dat gün­ther oet­tin­ger. et­was mei­nungs­freu­di­ger war chris­ti­an stö­cker auf spie­gel.de.

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  time.com: Ce­le­bri­ty Lea­k­ed Pho­tos 2014: Har­vard Sex Blog­ger on Her Re­ven­ge Porn   #

lena chen:

The non­con­sen­su­al pos­ting of my pho­tos was a ter­ro­ri­zing in­va­si­on of pri­va­cy that al­te­red my rea­li­ty and ir­re­vo­ca­bly ch­an­ged the way I live, think and wri­te

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  twit­ter.com/sa­mu­el_wade: Sad to see HK pro­tes­ters re­sort­ing to vio­lins.   #

Sad to see HK pro­tes­ters re­sort­ing to vio­lins. pic.twit­ter.com/17cGBX­He­RO

— Sa­mu­el Wade (@sa­mu­el_wade) Sep­tem­ber 29, 2014

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Ist es nicht ein Glück...? (FAS, 28.Sep­tem­ber 2014)   #


links vom 30.09.2014

felix schwenzel

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  con­nec­ted.tan­te.cc: Wir wol­len doch alle nur das­sel­be   #

jür­gen ge­u­ter plä­diert für viel­falt, ge­nau­er für die ak­zep­tanz von viel­falt als stär­ke, als ein vor­teil:

Wenn es eine zu­kunfts­fä­hi­ge Net­zu­to­pie ge­ben kann und soll, so muss die­se die Viel­falt als Stär­ke be­grei­fen. Dis­kurs und auch Dis­sens nicht mehr als Schwä­che und Stö­rung auf­fas­sen son­dern als Wert. Als Werk­zeug.

in letz­ter zeit habe ich hin und wie­der leu­te öf­fent­lich kri­ti­siert. nicht weil mir die leu­te nicht pas­sen, son­dern weil ich das was sie öf­fent­lich (nicht sel­ten mit gros­sen trom­mel­wir­beln) sag­ten oder zeig­ten kri­tik­wür­dig fand. die re­ak­tio­nen die­ser leu­te fan­den in fast je­dem fall auch nicht-öf­fent­lich statt. ich fin­de das im­mer et­was scha­de, weil ich fin­de, dass streit über din­ge die sich öf­fent­lich ab­spie­len (nicht im­mer, aber auch) in die öf­fent­lich­keit ge­hört. so wie eben auch par­la­ments­de­bat­ten öf­fent­lich sind, oder ge­naue­rer sein soll­ten: es wür­de dem par­la­ment gut tun, wenn un­ei­nig­keit und dis­sens eher dort aus­ge­tra­gen und in eine ba­lan­ce ge­bracht wer­den, als in hin­ter­grund­ge­sprä­chen und ne­ben­zim­mern.

wenn wir viel­falt und un­ei­nig­keit nicht stän­dig üben und kul­ti­vie­ren, er­scheint uns ei­nig­keit und gleich­för­mig­keit als ein­zi­ge lö­sung.

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  fisch­markt.de: Klei­ner Denk­an­stoß für die Mu­sik­in­dus­trie   #

mar­tin re­cke:

Seit Spo­ti­fy in Deutsch­land auf dem Markt ist, zah­le ich je­den Mo­nat knapp zehn Euro für Mu­sik. Das sind 120 Euro im Jahr. Viel­leicht etwa die glei­che Sum­me habe ich in den letz­ten zehn (!) Jah­ren für CDs aus­ge­ge­ben. Plus even­tu­ell et­was mehr bei iTu­nes. Aber erst Spo­ti­fy hat mich dazu ge­bracht, Mu­sik im Abo zu be­zie­hen.

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  twit­ter.com/bad­bana­na: Nice try, Cloo­ney "wed­ding." I know a ca­si­no he­ist when I see one.   #

Nice try, Cloo­ney "wed­ding." I know a ca­si­no he­ist when I see one.

— Tim Sie­dell (@bad­bana­na) Sep­tem­ber 28, 2014

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  hu­man­sof­ne­wyork.com: „I gave my th­ree year old daugh­ter some wort­hl­ess co­ins, and...   #

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  da­shes.com: 15 Les­sons from 15 Ye­ars of Blog­ging   #

stimmt al­les.


ant­wort auf die ko­lum­ne von si­byl­le berg vom 27.09.2014

felix schwenzel

auf die ak­tu­el­le ko­lum­ne von si­byl­le berg auf spie­gel-on­line habe ich in form ei­nes lan­gen of­fe­nen briefs hier ge­ant­wor­tet:

lie­be si­byl­le berg,

in ih­rer ko­lum­ne vom 27.09.2014 schrei­ben sie über eine von ih­nen be­ob­ach­te­te kos­ten­lo­s­kul­tur und öff­nen den text mit den wor­ten: „da­für wür­de ich so­gar …


wei­ter­le­sen mit wir­res.net-plus: zah­len sie ein­ma­lig nur 12 euro (in­for­ma­tio­nen dazu kos­ten­los per email) und le­sen sie die­sen of­fe­nen brief so oft sie wol­len und wo sie wol­len.


links vom 29.09.2014

felix schwenzel

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  ifi­xit.com: iPho­ne 4S Bat­tery Re­pla­ce­ment   #

ges­tern den akku mei­nes knapp drei jah­re al­ten, an die bei­fah­rein wei­ter­ge­reich­ten, ipho­ne 4s ge­tauscht. den akku hab ich bei ifi­xit ge­kauft, die ak­kus, bzw. de­ren be­wer­tun­gen wa­ren mir bei ama­zon.de zu ob­skur, auch wenn sie dort bil­li­ger wa­ren. die lie­fe­rung bei ifi­xit ist su­per-schnell und zu­ver­läs­sig, doo­fer wei­se habe ich zu­erst ei­nen ipho­ne-4 statt 4s-akku be­stellt. so hat die be­stel­lung dann eben dop­pelt so lan­ge ge­braucht.

die aus­tausch­an­lei­tung auf ifi­xit ist zwar ver­ständ­lich, aber auch to­tal ver­harm­lo­send. dort steht, dass der schwie­rig­keits­grad des aus­tau­sches „me­di­um“ sei, in echt habe ich aber bei der mon­ta­ge so ge­schwitzt wie der six­tus beim ma­ra­thon.

das ge­häu­se öff­nen: kein pro­blem.
zwei schrau­ben des akku-an­schluss lö­sen: auch kein pro­blem, vor al­lem dank der ma­gne­ti­sier­ten schrau­ben­zie­her von ifi­xit.
den fest­ge­kleb­ten akku lö­sen? ein hor­ror.

das schlimms­te war aber der an­schlies­sen­de zu­sam­men­bau. drü­cke ich den akku-an­schluss ein­fach wie­der auf die vor­ge­se­he­ne stel­le auf der pla­ti­ne? wie viel druck darf ich auf­wen­den ohne et­was zu be­schä­di­gen? wie be­kom­me ich den kit­ze­klei­nen, lo­sen er­dungs­kon­takt wie­der an die rich­ti­ge stel­le ohne ihn an­zu­fas­sen?

beim zwei­ten ver­such ka­ta­pul­tier­te ich die 1.5 mil­li­me­ter kreuz­schlitz­schrau­be in ho­hem bo­gen aus dem ipho­ne, an mei­nem kopf vor­bei, auf den die­len­bo­den. man muss dazu wis­sen, dass 1,5-mil­li­me­ter-schrau­ben in etwa die grös­se ei­nes staub­korns ha­ben. trotz­dem hör­te ich den auf­prall der schrau­be und wuss­te un­ge­fähr wo ich an­fan­gen könn­te die schrau­be zu su­chen. ich über­leg­te schon wie ich es der bei­fah­re­rin er­klä­ren wür­de, dass sie ihr te­le­fon jetzt ein paar tage nicht be­nut­zen könn­te, als ich das staub­korn die schrau­be dann, wie durch ein wun­der, wie­der­fand.

beim drit­ten oder vier­ten ver­such schaff­te ich dann al­les wie­der zu­sam­men­zu­set­zen, rech­ne­te aber fest da­mit, dass das te­le­fon da­nach nicht mehr funk­tio­nie­ren wür­de. ging aber und geht noch. mach ich aber nie wie­der. das ist nichts für mei­ne ner­ven.

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  faz.net: Ego­is­ti­sche Zwei­sam­keit: Er­satz­re­li­gi­on Lie­be   #

mar­kus gün­ther po­le­mi­siert sehr le­sens­wert über die „lie­be“:

Wer dar­auf hin­weist, dass Lie­be ei­gent­lich et­was ganz an­de­res ist als die schril­le, im­mer leicht über­dreh­te Lie­be un­se­rer Po­pu­lär­kul­tur, wer von ca­ri­tas et amor spricht oder gar von Nächs­ten­lie­be, steht als Mo­ral­apos­tel und Wich­tig­tu­er da. Oder er wird mit der Gret­chen­fra­ge der Mo­der­ne kon­fron­tiert: „Glau­ben Sie etwa nicht an die gro­ße Lie­be?“ Es ist also doch eine Glau­bens­fra­ge.

hört sich furcht­bar pa­the­tisch an, war aber eins der prä­gen­den bü­cher mei­ner ju­gend und das ers­te an­nehm­ba­re re­fe­rat mei­ner schul­lauf­bahn (an der ame­ri­ka­ni­schen high­school): die kunst des lie­bens von erich fromm.

/in den kom­men­ta­ren zu des nufs „da­ting“-ar­ti­kel (wie­der-) ge­fun­den (der auch sehr le­sens­wert ist).

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  das­nuf.de: Da­ting   #

das­nuf:

Mein Po­ten­ti­al zum Schrul­lig­wer­den ist oh­ne­hin stär­ker als mein Wil­le zur Ge­sel­lig­keit.

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  kon­rad­lisch­ka.info: So er­folg­reich ist de Cor­re­spon­dent   #

kon­rad lisch­ka:

De Cor­re­spon­dent ist ein rei­ne On­line­me­di­um, aber es gibt da kei­ne Fo­to­stre­cken, kei­ne Live­ti­cker, kei­ne in so­zia­len Netz­wer­ken zu­sam­men­ge­klaub­ten Witz­chen a la „so lacht das Netz“. Statt­des­sen: Aus­ge­ruh­te Es­says und Ana­ly­sen zu ak­tu­el­len The­men die er­klä­ren statt stän­dig ak­tua­li­sier­ter Tex­te, die Zeit­ge­schich­te zu ei­ner Live-Nach­rich­ten-Soap dra­ma­ti­sie­ren.

aus­ge­ruh­te nach­rich­ten. ein traum.

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  www.vor­spei­sen­plat­te.de: Jour­nal Frei­tag, 26. Sep­tem­ber 2014 - be­ruf­li­cher Ok­to­ber­fest­be­such   #

wie man aufs ok­to­ber­fest kommt und schnell wie­der weg­kommt.

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  no­te­sof­ber­lin.com: MISS­ING   #

hihi.


Photo by felix schwenzel on September 28, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

„Zy­lin­der statt Kin­der“


Photo by felix schwenzel on September 28, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

te­gel


mög­li­che fol­gen von blog-pro­fes­sio­na­li­sie­rung: hal­tungs­schä­den und merk­be­frei­ung

felix schwenzel

ich habe lan­ge über die­sen ar­ti­kel nach­ge­dacht und ver­su­che wei­ter un­ten auch, so weit wie mir mög­lich ist, zu dif­fe­ren­zie­ren. in al­ler kür­ze möch­te ich aber vor­aus­schi­cken, dass ich das ver­hal­ten von tei­len der deut­schen blogo­sphä­re, für die ich einst durch­aus sym­pa­thie auf­brin­gen konn­te, ex­trem zum kot­zen fin­de.

ich ten­die­re ja durch­aus dazu, mich über be­stimm­te din­ge sehr auf­zu­re­gen. da­bei kommt oft et­was her­aus, was an­de­re als un­an­ge­neh­mes „öf­fent­li­ches bas­hing“ wahr­neh­men. wenn ich dann län­ger über din­ge, über die ich mich auf­ge­regt habe, nach­den­ke, stellt sich oft her­aus, dass ich zu­sam­men­hän­ge miss­ver­ste­he, falsch in­ter­pre­tie­re, ab­sich­ten hin­ein­pro­je­zie­re oder mich an­ge­spro­chen füh­le, ob­wohl ich nicht mal an­satz­wei­se ge­meint war. di­stanz ist bei din­gen über die man sich auf­regt im­mer von vor­teil, aber eben in der auf­re­gung nicht im­mer mög­lich. wenn man die per­spek­ti­ve wech­selt, se­hen vie­le din­ge auch an­ders aus als aus den ei­ge­nen au­gen und manch­mal löst sich die auf­re­gung dann auch ein­fach in luft auf. ich bin noch nicht si­cher, wie ich bei dem, was ich hier be­schrei­be, schaf­fen wer­de di­stanz auf­zu­bau­en.

in die­ser wo­che habe ich mich über ma­thi­as winks (auch als mc­win­kel be­kannt) auf­ge­regt. auf face­book. ma­thi­as hat­te das pech, dass sein ar­ti­kel, in dem er pri­va­te und in­ti­me bil­der pro­mi­nen­ter frau­en ver­öf­fent­lich­te, der ers­te war den ich sah. es gab und gibt, wie ich spä­ter be­merk­te, noch ei­ni­ge mehr.

die­se bil­der wur­den ur­sprüng­lich, mit ei­ni­ger kri­mi­nel­ler en­er­gie, aus den icloud-kon­ten ver­schie­de­ner frau­en ge­stoh­len und an di­ver­sen stel­len im in­ter­net ver­öf­fent­licht. im in­ter­net herrsch­te un­ge­wöhn­li­che ein­hel­lig­keit dar­über, dass die­se bil­der nicht ge­zeigt wer­den soll­ten. sie tauch­ten nicht in main­stream-me­di­en auf, selbst die ein­schlä­gi­gen gos­sip- und scha­den­freu­de-sei­ten hiel­ten sich zu­rück, wohl auch, weil ei­ni­ge ver­tre­ter der be­trof­fe­nen frau­en eine kom­pro­miss­lo­se ju­ris­ti­sche ver­fol­gung von me­di­en an­kün­dig­ten, die die­se bil­der ver­öf­fent­lich­ten.

die hin­ter­grün­de die­ser „leaks¹“ und war­um die ver­öf­fent­li­chung die­ser pri­va­ten bil­der eine schwei­ne­rei ist, hat vor ein paar wo­chen jür­gen ge­u­ter sehr schlüs­sig er­klärt:

Das Ver­bre­chen der Ac­count­cra­cker mit Ur­he­ber­recht oder an­de­ren da­ten­ver­wand­ten recht­li­chen Kon­struk­ten zu be­wer­ten igno­riert völ­lig den Scha­den an der Per­son, der hier ganz be­wußt wenn nicht in­ten­diert, dann doch bös­wil­lig in Kauf ge­nom­men wur­de. Die Da­ten la­gen hin­ter di­ver­sen Si­cher­heits­schran­ken und wa­ren of­fen­sicht­lich nicht für die Öf­fent­lich­keit oder ei­nen Teil die­ser vor­ge­se­hen. Alle die­se Schran­ken, alle die­se ex­pli­zi­ten „Neins“ wur­den igno­riert. Das Ver­bre­chen, mit dem man die­se „Hacks“ ver­glei­chen kann ist die Kör­per­ver­let­zung und - in die­sem Fal­le in dem es um Nackt­bil­der ging - der se­xu­el­le Über­griff.

war­um ver­öf­fent­lich­te ma­thi­as winks nun die­se bil­der, die nicht nur nach jür­gen ge­uters mei­nung ei­nen se­xu­el­len über­griff dar­stel­len und die pri­vat­s­hä­re die­ser frau­en ver­let­zen?

weil ir­gend­wel­che leu­te in den bil­dern rum­ge­krit­zelt ha­ben und das ge­krit­zel zu kunst er­klärt ha­ben. ma­thi­as winks be­grün­det die zur­schau­stel­lung der bil­der auf sei­nem blog wie folgt (ich ver­lin­ke die quel­le nicht):

Das Fap­pe­ning wird ganz si­cher nicht an Euch vor­bei­ge­gan­gen sein, hier [link ent­fernt] hat­te ich be­reits drü­ber ge­spro­chen. Seit ein paar Ta­gen gibt es nun ei­nen Grund, das In­ter­net noch mehr zu lie­ben: un­ter­schied­li­che Künst­ler ha­ben die Ce­le­bri­ty Nackt­pics jetzt nicht nur ent­schärft, sie ha­ben Kunst­wer­ke aus ih­nen ge­macht und sam­meln die­se im Un­fap­pe­ning-tumb­lr. Wer die Ori­gi­nal-Bil­der bis jetzt noch nicht ge­se­hen hat, der soll­te auch nicht wei­ter re­cher­chie­ren – das hier ist way­y­y­yy bet­ter:

The fap­pe­ning hap­pen­ed. We can’t ch­an­ge that. But we can co­ver it up. It’s the least we can do. Here we show the works of ar­tists who did so.

(mir hat man in köln mal mein auto auf­ge­bro­chen und mei­ne da­ma­li­gen hab­se­lig­kei­ten in der um­ge­bung dra­piert: auf bäu­me und in ma­schen­draht­zäu­ne ge­hängt. ma­thi­as winks hät­te die klei­nen kunst-in­stal­la­tio­nen der köl­ner si­cher ge­liebt und das viel, viel bes­ser ge­fun­den als wenn die ty­pen mei­ne kla­mot­ten ein­fach selbst be­nutzt hät­ten.)

rené wal­ter er­klärt auf sei­nem blog ähn­lich eu­pho­risch wie gross­ar­tig ge­klau­te und ver­let­zen­de din­ge sein kön­nen, wenn ir­gend­je­mand das wort „kunst“ be­nutzt (ich ver­lin­ke die zi­tat­quel­le hier auch nicht):

Il­lus­tra­to­ren ma­len auf den ge­le­ak­ten Na­cke­dei­bil­dern rum. Groß­ar­tig! Und ich fin­de, es soll­te viel mehr bunt an­ge­mal­te Hacks ge­ben. Wenn bei dem gan­zen Dra­ma am Ende dann noch Kunst bei raus­kommt, dann hat­te das gan­ze im­mer­hin ir­gend­was gu­tes.

The fap­pe­ning hap­pen­ed. We can’t ch­an­ge that. But we can co­ver it up. It’s the least we can do. Here we show the works of ar­tists who did so.

es ist also die kunst, die es die­sen (und vie­len an­de­ren) blog­gern und wahr­schein­lich auch an­de­ren me­di­en jetzt (ver­meint­lich) er­mög­licht in­ti­me und pri­va­te bil­der pro­mi­nen­ter frau­en zu zei­gen, wei­ter­zu­ver­brei­ten und jo­vi­al zu kom­men­tie­ren?

ich habe eine gan­ze wei­le ge­braucht um zu be­grei­fen, dass ma­thi­as winks und rené wal­ter glau­ben könn­ten, sie tä­ten hier et­was gu­tes. in mei­ner an­fäng­li­chen wut, die ich ins face­book kipp­te, un­ter­stell­te ich ma­thi­as winks man­geln­den an­stand und feh­len­de em­pa­thie ge­gen­über den op­fern der se­xu­el­len über­grif­fe. dass ein mensch, der noch bei al­len sin­nen ist, glau­ben könn­te, dass über­mal­te, auf­ge­hübschte, „ent­schärf­te“ in­ti­me und pri­va­te bil­der jetzt nicht mehr die wür­de oder die pri­vat­s­hä­re der pro­mi­nen­ten frau­en ver­let­zen wür­de, hielt ich nicht für mög­lich.

nach ein paar ta­gen des nach­den­kens, hal­te ich es tat­säch­lich für mög­lich, dass man­che blog­ger glau­ben, dass ein paar pin­sel­stri­che aus et­was ver­let­zen­dem, über­grif­fi­gen und für die be­tref­fen­den ex­trem un­an­ge­neh­men et­was schö­nes, an­ge­neh­mes und woh­li­ges ma­chen könn­ten. aus mei­ner sicht ist die­se hal­tung zwar voll­kom­men merk­be­freit­heit, aber im­mer­hin ist das eine mög­li­che er­klä­rung.

war­um das zei­gen der ver­frem­de­ten bil­der, eu­phe­mis­tisch auch „un­fap­pe­ning“ ge­nannt, völ­lig merk­be­freit ist, er­klärt jür­gen ge­u­ter wie­der am bes­ten:

Nun wer­den un­ter dem Schlag­wort „un­fap­pe­ning“ von Künst­lern ver­än­der­te Ver­sio­nen die­ser Bil­der ver­brei­tet: Über die nack­ten Kör­per der Frau­en sind ama­teur­haft Klei­dungs­stü­cke ge­pin­selt. Ich hal­te die Ver­öf­fent­li­chung die­ser ver­än­der­ten Bil­der für ähn­lich wi­der­lich, wie die Pu­bli­ka­ti­on der Ori­gi­nal­ver­sio­nen.

Denn na­tür­lich wird die nack­te Ver­si­on im­mer mit­ge­dacht. Man pro­fi­tiert so also noch ein wei­te­res mal vom Leid der Op­fer des Über­grif­fes und jazzt sei­ne Click­zah­len hoch. Des Wei­te­ren sind die Bil­der im­mer noch nicht – auch nicht in ih­rer ver­än­der­ten Form – von den Frau­en zur Pu­bli­ka­ti­on frei­ge­ge­ben. Sie wer­den also wei­ter­hin als Ob­jekt be­han­delt, ohne Agen­cy und Rech­te.

er fin­det die ver­öf­fent­li­chung der bil­der „wi­der­lich“ — wie ich fin­de, zu recht.

der blog­ger pe­rez hil­ton hat vor jah­ren ei­ni­ges an be­rühmt­heit mit sei­nem gos­sip-blog er­reicht. er nutz­te auf sei­nem blog aus­gie­big pa­pa­raz­zi-bil­der und krit­zel­te kom­men­ta­re hin­ein, um mit die­sem kniff li­zenz­zah­lun­gen aus dem weg zu ge­hen: er er­klär­te die mit sei­nen krit­ze­lei­en ver­se­he­nen bil­der ein­fach zu kunst. nach die­ser lo­gik könn­te man jetzt auch snuff-fil­me oder bil­der mit ex­tre­mer ge­walt­dar­stel­lung zei­gen, wenn man sie nur ein biss­chen „ent­schärft“ oder smi­lies rein­malt. man könn­te fo­tos von ob­duk­tio­nen oder un­fall­op­fern zei­gen, wenn man ein paar blüm­chen rein­pho­to­shop­pt. bou­le­vard­me­di­en könn­ten die ge­stoh­le­ne kran­ken­ak­te von mi­cha­el schu­ma­cher zei­gen, wenn vor­her ein il­lus­tra­tor ein paar or­na­men­te aufs pa­pier zau­bert. man könn­te die fo­tos von flug­zeug­ab­sturz­op­fern aus face­book zu­sam­men­klau­ben, ein biss­chen „il­lus­trie­ren“ und dann ei­nen ar­ti­kel mit die­sen fo­tos in sein blog pa­cken und zum bei­spiel so an­teasern:

Il­lus­tra­to­ren ma­len auf den Face­book­pro­fil­bil­dern der Ab­sturz­op­fer von Air France Flug 447 rum. Groß­ar­tig! Es soll­te so­wie­so und über­haupt viel mehr bunt an­ge­mal­te Op­fer­bil­der ge­ben. Wenn bei dem gan­zen Dra­ma am Ende dann noch Kunst bei raus­kommt, dann hat­te das gan­ze im­mer­hin ir­gend­was gu­tes.

das leid der op­fer und die wür­de der ab­ge­bil­de­ten ha­ben sich nach die­ser lo­gik der kunst un­ter­zu­ord­nen. das dach­te sich vor ei­ner wei­le auch ein ame­ri­ka­ni­scher wur­zel­sepp, der kurz nach dem #ce­le­bleak an­kün­dig­te, eine aus­stel­lung der ent­wen­de­ten nackt­bil­der zu or­ga­ni­se­ren. das wur­de mitl­ler­wei­le wie­der ab­ge­bla­sen, zeigt aber die hal­tung die hin­ter ei­nem sol­chen kunst­ver­ständ­nis steckt: kunst als ge­leb­te rück­sichts­lo­sig­keit und selbst­dar­stel­lungs­zwang auf kos­ten an­de­rer.

oder an­ders ge­sagt: , die vor al­lem durch hem­mungs­lo­sig­keit, eine aus­ge­präg­te egal­hal­tung, sen­sa­ti­ons­gier und me2-vi­ral-wel­len-rei­ten be­sticht. oder um das mil­der aus­zu­drü­cken, die angst eine vi­ra­le wel­le zu ver­pas­sen — und da­mit be­su­cher- und wer­be­um­satz­rück­gän­ge zu ver­kraf­ten — scheint bei ei­ni­gen blog­gern die fä­hig­keit nach­zu­den­ken be­schä­digt zu ha­ben — und ih­nen die glei­chen be­ruf­lich be­ding­ten hal­tungs­de­for­ma­tio­nen wie bou­le­vard­jour­na­lis­ten zu­ge­fügt zu ha­ben.


ich weiss nicht ob die­ser ar­ti­kel jetzt wirk­lich dif­fe­ren­ziert ge­wor­den ist. wahr­schein­lich eher nicht. ich könn­te den blog­gern, die die #un­fap­pe­ning-bil­der ver­öf­fent­licht ha­ben, auch, statt pro­fit­gier und auf­merk­sam­keits­sucht, gu­ten wil­len un­ter­stel­len. mir ge­lingt es aber ein­fach nicht zu ver­ste­hen, wie man bil­der zei­gen kann, die die dar­auf ab­ge­bil­de­ten nicht ver­öf­fent­licht se­hen wol­len. mir ge­lingt es auch nicht das mit ver­schie­de­nen „scham­gren­zen“ zu er­klä­ren, da es bei der in­tims­hä­re von men­schen nicht aus­schliess­lich um pri­mä­re oder se­kun­dä­re ge­schlechts­merk­ma­le geht. ich ver­ste­he ein­fach nicht, war­um eine über­mal­te per­sön­lich­keits­rechts­ver­let­zung bes­ser als das ori­gi­nal sein soll — oder war­um das „groß­ar­tig!“ sein soll. aber viel­leicht kann mir das ja je­mand er­klä­ren.


1) wer das wort „leaks“ für die­se an­grif­fe be­nutzt müss­te über sein ge­stoh­le­nes fahr­rad ei­gent­lich auch als ge­le­ak­ten be­sitz re­den.

bild­quel­le


[nach­trag 28.09.2014, kurz vor eins]
sa­scha lobo fin­det mei­ne ver­mu­tung, dass das „arschi­ge“ ver­hal­ten von ei­ni­gen blog­gern mit der pro­fes­sio­na­li­sie­rung zu tun ha­ben könn­te ab­we­gig. mög­li­cher­wei­se hat er da recht, un­ter an­de­rem weil er lei­der meis­ten recht hat, wenn wir ver­schie­de­ner mei­nung sind. un­ter an­de­rem sagt er:

Die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung macht nie­man­dem zum Arsch, der nicht schon vor­her ei­ner war. Sie macht es bloß ein­fa­cher sicht­bar.

dass man bei der pro­fes­sio­na­li­sie­rung ge­nau­ge­nom­men dif­fe­ren­zie­ren muss, näm­lich ei­ner­seits dass man als pro­fi je­man­den be­zeich­net der be­son­ders gute ar­beit lie­fert und an­de­re­seits auch je­man­den be­zeich­net, der von sei­ner ar­beit lebt, dar­auf weist chris­toph boe­cken im glei­chen strang hin.

ob mein ar­ti­kel aber bes­ser mit „schran­ken­lo­se auf­merk­sam­keits­gier führt mög­li­cher­wei­se zu hal­tungs­schä­den und merk­be­frei­ung“ — dar­über schla­fe ich jetzt noch­mal eine nacht.


[nach­trag 12.10.2014]
heu­te nacht hat mir ma­thi­as winks auf face­book eine nach­richt ge­schickt, in der er mir mit­teil­te, dass er den ar­ti­kel zum „un­fap­pe­ning“ „raus­ge­nom­men“ hät­te.


links vom 27.09.2014

felix schwenzel

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  va­ni­ty­fair.com: The Hu­man Fac­tor   #

wahn­sin­nig lan­ger und gräss­li­cher ar­ti­kel über den ab­sturz des air france flug 447 2009. der ar­ti­kel hilft aber nicht nur da­bei die flug­angst zu er­hö­hen, son­dern auch da­bei, et­was dar­über er­fah­ren wie wir men­schen so ti­cken und wie zen­tral funk­tio­nie­ren­de kom­mu­ni­ka­ti­on für un­ser über­le­ben ist: „The gist of it was that team­work mat­ters far more than in­di­vi­du­al pi­lo­ting skill.“

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  hei­se.de/tp: „Sie kön­nen es nicht!“   #

pe­ter bür­ger plä­diert po­le­mi­siert für pa­zi­fis­mus:

Hun­ger, Ebo­la oder Ge­no­zid be­kämp­fen, den Dia­log der Kul­tu­ren, Welt­an­schau­un­gen, Re­li­gio­nen und Kon­fes­sio­nen in Gang set­zen, Ge­walt vor­beu­gend ver­hin­dern, Kon­flik­te schlich­ten bzw. mil­dern, Ko­ope­ra­tio­nen zu­guns­ten zu­künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen an­bah­nen oder ir­gend­ein be­deut­sa­mes Pro­blem der mensch­li­chen Zi­vi­li­sa­ti­on lö­sen, das al­les kann der Krieg mit sei­nen Be­herr­schungs­wis­sen­schaf­ten nicht und das al­les wol­len die mäch­tigs­ten Ak­teu­re, so­weit ihre ei­ge­nen In­ter­es­sen un­be­rührt blei­ben, auch nicht.

Die­se Fest­stel­lung ba­siert nicht auf ei­nem mo­ra­li­schen Ur­teil, son­dern auf Em­pi­rie.

der ar­ti­kel ist nicht schlecht, aber auch nicht über­ra­gend. und na­tür­lich gibt es beim the­ma krieg oder bei fra­gen um den ein­satz des mi­li­tärs vie­le fra­gen und we­nig al­ter­na­ti­ve denk­mo­del­le, aber vor al­lem — und die­ses wort fehlt mir in pe­ter bür­gers ar­ti­kel — viel zu we­nig zwei­fel.

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  spie­gel.de: Scar­lett Jo­hans­son in Un­der the Skin: neu auf DVD und im Kino   #

in al­ler be­schei­den­heit, ich fand mei­nen ar­ti­kel zu un­der the skin kür­zer als das spoi­ler-rei­che werk von han­nah pi­l­ar­c­zyk.

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  das­nuf.de: Se­ri­en­emp­feh­lung   #

fil­me und se­ri­en die den bech­del-test be­stehen nei­gen dazu auch an­de­re ste­reo­ty­pen zu um­schif­fen und ins­ge­samt er­freu­li­cher für den zu­schau­er zu sein. zeigt zu­min­dest mei­ne er­fah­rung beim bin­gen.

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 25. Sep­tem­ber 2014 — Zen­tra­li­sier­ter Ser­vice, wo ist dein Sta­chel   #

al­eks scholz über zen­tra­li­sier­te tech­ni­sche diens­te.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Tho­mas de Mai­ziè­re, BND und NSA: Drei­sprung der Ab­wieg­ler   #

sa­scha lobo über un­se­ren in­nen­mi­nis­ter:

Da­ten­han­del aus rei­nem Ge­winn­in­ter­es­se ist schlim­mer als staat­li­che To­tal­über­wa­chung. Das ist nicht mehr bi­gott, das ist schon tri­gott.

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  faz.net: Su­san­ne Gasch­ke: För­den-Hil­la­ry auf den Ba­na­nen­scha­len   #

ralf ste­g­ner, ein schles­wig hol­stei­ni­scher SPD spit­zen­po­li­ker, ver­reisst das neue buch der ehe­ma­li­gen schles­wig hol­stei­ni­schen SPD lo­kal­po­li­ti­ke­rin su­san­ne gasch­ke. wahr­schein­lich sehr zu recht:

Die „Clin­tons von der För­de“, wie Su­san­ne Gasch­ke un­ter Be­ru­fung auf Jour­na­lis­ten­kol­le­gen und nur schein­bar selbst­iro­nisch sich und ih­ren Mann, den SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hans-Pe­ter Bartels, nennt, sei­en für die eher mit­tel­mä­ßi­gen Re­prä­sen­tan­ten der Lan­des­po­li­tik eine gro­ße Be­dro­hung ge­we­sen. Des­halb, so mut­maßt Gasch­ke, hät­ten die­se al­les un­ter­nom­men, um eine vom Volk di­rekt ge­wähl­te Ober­bür­ger­meis­te­rin schei­tern zu las­sen. Die­ses „di­rekt ge­wählt“ be­tont Gasch­ke mehr­mals. Da­bei be­klagt sie die Män­gel der Kom­mu­nal­ver­fas­sung, weil die eben­falls eher mä­ßig be­gab­ten Mit­glie­der der Kie­ler Rats­ver­samm­lung all­zu viel mit­zu­re­den hät­ten. Da­mit wür­den die Wir­kungs­mög­lich­kei­ten ei­ner durch di­rek­te Volks­wahl le­gi­ti­mier­ten Ober­bür­ger­meis­te­rin un­ge­recht­fer­tig­ter­wei­se be­schränkt.

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  mcel­hearn.com: Why Has So Much Gone Wrong for Ap­ple Re­cent­ly?   #

ende ok­to­ber wird die lis­te si­cher­lich um ei­nen wei­te­ren gräss­li­chen feh­ler er­wei­te­r­ert: tür­kis­far­be­ne ord­ner im fin­der von os x yo­se­mi­te.

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  ello.co/wax­pan­ca­ke: I wro­te a thing on Ello about Ello.   #

andy baio:

At the mo­ment, Ello is a free, clo­sed-source so­cial net­work, with no ex­port tools or an API, fue­led by ven­ture ca­pi­tal and a loo­se plan for paid pre­mi­um fea­tures. I think it's fair to be skep­ti­cal.

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  aral­bal­kan.com: Ello, good­bye.   #

aral bal­kan ver­ab­schie­det sich von ello, das er beim auf­bau be­ra­ten hat.

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  unc.edu: Rethin­king the ori­g­ins of the uni­ver­se   #

ups. schwar­ze lö­cher gib­t's gar nicht. (dem­nächst be­haup­tet viel­leicht noch ein wis­sen­schaft­ler, dass es schwar­zen­eg­ger gar nicht gibt.)

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  www.zeit.de: Kinds­tö­tung: Ein Grab für sechs Euro   #

nach­denk­li­cher, dif­fe­ren­zie­ren­der ar­ti­kel über eine mut­ter, die zwei tote kin­der in ei­nem schliess­fach ver­steckt hat.

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  hol­gi.blog­ger.de: dr. und prof.   #

hol­gi:

Ich habe zig Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler in­ter­viewt. Nie hat von de­nen eine Wert dar­auf ge­legt, „Pro­fes­sor“ oder „Dok­tor“ ge­nannt zu wer­den. Ei­ni­ge ha­ben so­gar aus­drück­lich dar­auf be­stan­den, dass ich sie nicht so nen­ne. Auf eine Nen­nung le­gen im­mer nur die Leu­te wert, die al­les an­de­re ma­chen, als wis­sen­schaft­lich zu ar­bei­ten. Ich kann sol­che Men­schen nicht ernst neh­men.

mei­ne wor­te. leu­te die auf der nen­nung ih­res ti­tels be­stehen wir­ken auf mich fast aus­nahms­los wie po­ser. ein paar schö­ne wei­te­re ge­dan­ken fin­det man in den kom­men­ta­ren bei hol­gi.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Peo­p­le of the Twen­ty-First Cen­tu­ry, Hans Ei­jkel­boom   #

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  soup.fh.vc: eine kat­ze und eine was­ser­bom­be   #


links vom 24.09.2014

felix schwenzel

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  blog.beet­le­bum.de: Bul­gur   #

hihi.

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  de­mil­ked.com: Ten Co­mic Strip Ar­tists In The 40s Were As­ked To Draw Their Cha­rac­ters Blind­fold­ed   #

so geht blog­gen 2014. bil­der aus nem blog­ar­ti­kel von 2007 ko­pie­ren, ver­schlag­wor­ten, ver­ständ­li­chen ti­tel set­zen, auf digg.com war­ten.

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  bo­red­pan­da.com: Pho­to­grapher Re­crea­tes Fa­mous Por­traits With John Mal­ko­vich As His Mo­del   #

sehr toll. und wit­zig. john mal­ko­vich als mo­del in nach­ge­stell­ten, be­kann­ten por­traits, fo­to­gra­fiert von san­dro mil­ler.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: Seth's Blog: Pro­du­cers and con­su­mers   #

wie im­mer, al­les rich­tig was seth go­din hier sagt:

In the long run, though, the smart pro­du­cer wins, be­cau­se the con­su­mer co­mes to for­get how to pro­du­ce. As pro­du­cers con­so­li­da­te (and they of­ten do) they are the ones who ul­ti­m­ate­ly set the agen­da.

des­halb: lasst uns nicht ver­ges­sen wie man sa­chen selbst macht. vor al­lem wich­ti­ge din­ge wie es­sen, ver­net­zung oder werk­zeu­ge in­stand­hal­ten.


bbq-sos­se mit fly­ing goo­se sri­racha hot chi­li sau­ce wi­th ex­tra gar­lic

felix schwenzel

bei real gibts ge­ra­de fer­ti­ges „pul­led pork“ in der kühl­the­ke. von die­sem her­stel­ler, für 5 euro. weil wir das ge­lös­te schwei­ne­flisch in un­se­rem ame­ri­ka-ur­laub mehr­fach ge­ges­sen ha­ben (ein­mal fix und fer­tig mit bbq-sos­se vom trader joes, ein­mal bei sub­way und ein­mal fix und fer­tig ohne bbq-sos­se bei freun­den), wur­de ich im real kurz sen­ti­men­tal und kauf­te die pa­ckung. das stück soll 30 mi­nu­ten im ofen schmo­ren und wäh­rend es da so schmor­te, habe ich eine bbq-sos­se ge­baut, un­ge­fähr nach die­sem re­zept. mei­ne bar­be­que-sos­se ging so:

  • 50 gramm to­ma­ten­mark
  • 50 gramm to­ma­ten­saft (aus­ge­sieb­te do­sen-piz­za-to­ma­ten von aldi, kann auch ger­ne et­was mehr sein)
  • 30 gramm dunk­ler bal­sa­mi­co es­sig
  • 30 gramm brau­ner rohr­zu­cker
  • 10 gramm ho­nig
  • 1 tee­löf­fel salz
  • 1 ge­häuf­ter tee­löf­fel fly­ing goo­se sri­racha hot chi­li sau­ce mit knob­lauch

am ein­fachs­ten ist es ei­nen klei­nen koch­topf auf eine kü­chen­waa­ge zu stel­len und al­les ein­zu­fül­len, gut durch­zu­rüh­ren und da­nach die sos­se 5 bis 10 mi­nu­ten auf­zu­wär­men (klei­ne flam­me, gut rüh­ren). die 30 mi­nu­ten kö­cheln im ori­gi­nal­re­zept hal­te ich für über­flüs­sig.

die fly­ing goo­se sri­racha hot chi­li sau­ce mit knob­lauch (hell­brau­ner de­ckel) ist üb­ri­gens die bes­te sri­racha sos­se der welt. die fly­ing goo­se mar­ke gibt’s zwar in un­se­rem lieb­lings asia shop, aber die mit knob­lauch ha­ben wir die bis­her nur beim tür­ken ge­fun­den. dort kos­tet sie um die 3 euro. bei ama­zon 8. das zeug ist aber wirk­lich toll. wir scher­zen mitt­ler­wei­le bei fast je­dem es­sen: we put that shit on ever­y­thing.

die bbq-sos­se war su­per, zum pul­led pork gab’s brot und boh­nen und ein biss­chen do­sen­mais. kei­ne kla­gen, kei­ne bil­der (war zu le­cker zum fo­to­gra­fie­ren).


mei­ne vi­deo­fa­vo­ri­ten im au­gust und sep­tem­ber

felix schwenzel


mei­ne lieb­lings­t­weets im au­gust und sep­tem­ber

felix schwenzel

die­se tweets habe ich in den letz­ten wo­chen im in­ter­net ge­fun­den und mit ei­nem stern­chen ver­se­hen.

Wenn in ei­nem Text "denn das ist Volks­sport ge­wor­den" vor­kommt, kann man ihn ei­gent­lich auch zu ma­chen.

— Jür­gen Ge­u­ter (@tan­te) 15.09.2014 08:24

Bin in my ho­tel room for 8 hours and the car­pet is still loa­ding. pic.twit­ter.com/vG­LedNrdKT

— Chris­toph Nie­mann (@abs­tracts­un­day) 14.09.2014 05:52

Name your kid Ty­pi­cal, so you can say it sar­ca­sti­cal­ly when they di­s­ap­point you.

— Ja­son Last­na­me (@Ja­son­Last­na­me) 10.09.2014 13:49

Se­ri­en­durch­drin­gung in Deutsch­land tes­ten, in­dem man sich rau­chend in wei­ßen Kla­mot­ten ir­gend­wo hin­stellt & an­de­re Leu­te an­starrt.

— das­nuf (@das­nuf) 10.09.2014 13:36

YOU GUYS
C6H1206
GLU­CO­SE
IT'S A SU­GAR CUBE. pic.twit­ter.com/e14UUN­SC­Qd

— Sci­ence (@Sci­en­ce­All­Day) 09.09.2014 22:55

Bono ful­fil­ling his boy­hood dream of be­ing an old man per­forming tame mu­sic at a cor­po­ra­te event

— Pin­board (@Pin­board) 09.09.2014 18:47

Sor­ry, #App­le­Watch. Ger­man en­gi­nee­ring got the­re first. pic.twit­ter.com/KDDBH­zwbZN

— Nein. (@Nein­Quar­ter­ly) 10.09.2014 03:41

@shaun­wal­ker7 Yes, tha­t's right. pic.twit­ter.com/0NN­gLT8Clu

— On­line­ma­ga­zin (@On­line­Ma­ga­zin) 06.09.2014 15:40

+++End­lich+++
Das ver­ein­fach­te For­mu­lar für alle, die "ja kei­ne Na­zis sind, aber man wird ja wohl noch sa­gen dür­fen". pic.twit­ter.com/fdG5Ew­GALT

— Mi­cha­el W. (@sil3nz_FCB) 19.08.2014 13:06

Wenn Män­ner über Ge­füh­le ge­nau­so frei re­den könn­ten wie übers Ka­cken, wäre die Welt glück­li­cher.

— Fr. Dr. ohne Strumpf (@DrKampf­strumpf) 30.08.2014 10:53

1. Don't take nude sel­fies
2. Wear spe­cial nail po­lish
3. Don't go out at night
4. Don't go out in the day
5. Don't wear that
6. Or that

— Mea­gan Hat­cher-Mays (@oh­me­ags) 02.09.2014 00:47

"Zum The­ma Ge­burts­tags­ku­chen. Man kann Ku­chen auch mit Aga­ven­dick­saft ba­cken. Zu­cker ist ein Ner­ven­gift!"
You got­ta love El­tern­abend.

— Da­vid Ro­cker­field (@rock_ga­lo­re) 01.09.2014 18:59

Ich bin nicht me­lan­cho­lisch.
Ich bin na­tur­trüb.

— Ho­nig Suess (@ho­nig­suess) 07.08.2014 08:39

"Wie ver­hü­test Du?"

"Beige Über­gangs­ja­cke."

— ? Frau ohne Sofa ? (@s_ill_e) 20.08.2014 07:43

"Ha­ben Sie die­se Back­wa­ren or­dent­lich ver­steu­ert?"

"Nein. Das ist Schwarz­brot."

— Ma­rie von den Ben­ken (@Re­gen­del­fin) 01.08.2014 12:19

Der ak­ku­ra­tes­te Block seit es De­mos gibt! pic.twit­ter.com/w1bLu8JKxy

— Chris­to­pher Lau­er (@Schmidtlepp) 30.08.2014 14:11

When Jim Hen­son died in 1990, Dis­ney Ima­gi­neers sent this dra­wing of Mi­ckey con­so­ling Ker­mit to his mour­ning com­pa­ny. pic.twit­ter.com/uN­em­lAskpt

— Be­hind the Sce­nes (@Ma­king­Ofs) 12.08.2014 20:14

Mor­ning. This is ge­ni­us. Un-crop­ped road si­gns: ? pic.twit­ter.com/f5NX­JENVkG

— Ra­chel Jo­nes (@rlj1981) 27.08.2014 06:24

Sät­ze, die mich sprach­los ma­chen. „Die Haut von den Brat­würs­ten ent­fer­nen und in die Form ei­nes Schnit­zels brin­gen.“ chef­koch.de/re­zep­te/224459...

— an­ke­groe­ner (@an­ke­groe­ner) 25.08.2014 13:04

This pho­to is very Ca­li­for­nia. #napa #ear­th­qua­ke pic.twit­ter.com/ZChvmbR369

— Ben Gitt­le­son (@bgitt­le­son) 24.08.2014 17:04