hyperlapseloop #hyperlapse
links vom 26.08.2014
connected.tante.cc: Digitale Souveränität #
jürgen geuter mit einem wunderbaren grundsatztext:
Das Internet ist ein Netzwerk und bildet damit menschliches Zusammenleben weit besser nach, als viele Menschen das wahrhaben wollen. Und der grundlegende Wert eines Netzes ist nicht die Souveränität und Freiheit der Knoten sondern ihre Verbundenheit und das daraus entstehende emergente Verhalten.
stefan-niggemeier.de: Schweigen fürs Leistungsschutzrecht #
stefan niggemeier:
„Wir Verlage“, sagt Thomas Düffert, Chef der Madsack-Mediengruppe, „sind ein Garant der Meinungsbildung und damit für die Demokratie in Deutschland.“ Solche Sätze dienen offenkundig nur dazu, Forderungen an andere zu bekräftigen. Sie sind keine Verpflichtung für die eigene tägliche Arbeit.
horsejunkiesunited.com: Horses And Sleep #
wie pferde schlafen.
wired.com: Radical New Theory Could Kill the Multiverse Hypothesis #
die moderne astronomie und theoretische physik sind schon ganz schön weit vom menschenverstand und wissenschaftlichen grundwissen des ottonormallesers weg. trotzdem spannend zu lesen, dieser text von natalie wolchover, über die aktuellen welterklärungstheorien.
funkkorrespondenz.kim-info.de: Neue Technologien, alte Reflexe -- von Kathrin Passig #
kathrin passig, wie immer irre lesenswert:
Wir reden so viel über die Zukunft, dabei ist die Gegenwart schon unbekannt genug.
ruhrbarone.de: Exekution durch Hamas: „Sehr sozial abgelaufen“ #
der eklatante mangel an distanz in diesem text von martin lejeune ist schon erstaunlich. aber dass er im zusammenhang mit angeblichen geständnissen und anschliessenden hinrichtungen davon redet dass das alles „sehr sozial“ und „ganz legal“ abgelaufen sei, ist ziemlich eklig. (das „alles ganz legal“ findet sich in lejeunes text nicht mehr.)
medium.com/matter: What Cops in Ferguson Have in Common with Untrained Libyan Rebels #
marc herman:
New York police fired their weapons intentionally amid “adversarial conflict" only about twice as often (45 times) as they did accidentally in 2012.
selbst die hochtrainierten angehörigen der US-streitkräfte haben zwischen 2003 und 2011 90 mal ihre waffen ”ausversehen“ ausgelöst. und wenn dann eher schlecht ausgebildete polizisten mit sturmgewehren, wie in ferguson, rumfuchteln, wird das irgendwann ins auge gehen. deshalb könnte man glaube ich guten gewissens sagen: panzer, pfefferspray und sturmgewehre, für polizisten das verwehre.
blog.borrowfield.de: Der Wolfgang-Büchner-Preis 2014 geht an den Branchendienst meedia.de #
twscheider:
Der Wolfgang-Büchner-Preis wird seit September 2013 sporadisch vergeben und zeichnet herausragende Beispiele der journalistischen Begleitung des Geschehens im ehemaligen Hamburger Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL aus.

wahrheitueberwahrheit.blogspot.com: Es könnte alles so einfach sein... #
thomas steinschneid lässt dr. meerteiler religion und religionskonflikte erklären.
twitter.com/JonnyGeller: This is a modern day fable- brilliant. #
eine weitere geschichte fabel, die demnächst auf heftig.co landen wird.
links vom 25.08.2014
youtube.com: True Facts About Marsupials #
die true-facts-reihe von zefrank ist das beste youtube-video-format das ich kenne (ich kenne nicht viele) und ich wünsche zefrank, dass er damit so stinkend reich wird, dass er nie mehr arbeiten muss und diese reihe bis an sein lebensende weiterführen kann.
die aktuelle folge über beuteltiere ist mal wieder besonders witzig und toll.
stltoday.com: Subject of iconic photo speaks of anger, excitement #
was der mann, der auf einem foto aus ferguson zu sehen ist wie er einen tränengaskanister zurückwirft, so zu sagen hat.
prenzlauerberg-nachrichten.de: „Manches muss bleiben. Wir zum Beispiel.“ #
juliane wiedemeier über die bäckerei hacker in der stargarder strasse im prenzlauerberg. auch wenn sie dort kein vollkorn können, die splitter- und zwiebel-brötchen dort sind wirklich sensationell.
mediasteak.com: The Islamic State | VICE News #
die reportage hilft ungemein beim gutfinden unserer demokratie und bildungssystems. ansonsten hinterlässt sie einen aber eher ratlos.
medium.com/matter: The Aftershocks #
rebecca mock, sehr lang, über das erdbeben im italienischen l'aquila im april 2009 und die anklage wegen totschlags gegen 7 wissenschaftler, die die gefahr im vorfeld verharmlost dargestellt haben sollen.
vox.com: True Blood never figured out what it wanted its vampires to be #
alex abad-santos erklärt warum true blood seit 3 staffeln scheisse ist.
themetapicture.com: What Happens When Pieces Of Street Art Cleverly Interact With Nature #
meine lieblingstweets der letzten wochen
ich war ja im urlaub, deshalb nicht so viele lieblingstweets, aber dafür welche mit kacken und ficken.
I guess this answers that question.. pic.twitter.com/OCKAiPJKud
— Bob Egan (@bobegan) 23.08.2014 03:39
My parents' house is basically a bed and breakfast that accepts tech support as payment.
— Matthew Baldwin (@matthewbaldwin) 23.08.2014 16:27
Your beliefs don't make you a better person, your behavior does.
— Hiba H (@WellApparently) 21.08.2014 12:34
My favorite way to get ready for a party is to take a shower, climb into bed, and then not go to that party.
— Jen Statsky (@jenstatsky) 23.08.2014 03:39
The fact that Yahoo Pipes still exists tells me they can't remember what server it's running on. I know but will never tell! /cc @mendel
— Pinboard (@Pinboard) 19.08.2014 20:50
Manchmal fühle ich mich wie eine Eisdielen-Serviette:
Dünnhäutig, nicht aufnahmefähig und mache die Sauerei nur noch schlimmer.— Lady Pitcher Ray (@DieAnina) 17.06.2014 14:38
"Here you go Grandma..." pic.twitter.com/7gDHoThEAM
— Mike Clarke (@Mr_Mike_Clarke) 03.07.2014 07:48
Jesus 2.0 Now with stealth mode. pic.twitter.com/gyEcgm4qEm
— The Lazy Dog (@TheLazyDog_) 29.06.2014 22:17
This is one of the most adorable things I've ever seen :) pic.twitter.com/URHGj1IRID
— Kyle Creamer (@creamerkylec) 26.06.2014 00:50
Ich Will auch pic.twitter.com/ip9Ok4Ii8h
— Seppanovic (@Seppanovic) 17.08.2014 20:36
Was mal auf meinem Grabstein stehen wird pic.twitter.com/rl38FiArk3
— kaltmamsell (@kaltmamsell) 18.08.2014 13:35
links vom 24.08.2014
kottke.org: Judgmental maps #
kottke mit einem link auf das karten-mit-vorurteilen-als-beschriftung tumblr (judgmental maps) und der sehr treffenden karte mit vorurteilen zu new york city.
sueddeutsche.de: Protestbrief gegen Amazon - Es ist längst keine Lust mehr, ein „richtiges“ Buch zu machen #
stefan weidner über den wandel und warum er den protestbrief einiger autoren an amazon nicht unterschreibt. mein (generalisierbarer) lieblingsabsatz aus dem text:
Es gibt in unserem Buchmarkt zu viele Akteure, die aus ehrenwerten Gründen kein Interesse am Wandel haben. Aber dann sollten sie dem Wandel nicht vorwerfen, er habe kein Interesse an ihnen.
marginalrevolution.com: Ferguson and the Modern Debtor's Prison #
in amerika ist durch hohe gerichtsgebühren und anwaltskosten im prinzip ein modernes armen-, bzw. schuldgefängnis entstanden.
in diesem video wird die einkommensverteilung in amerika
schön
anschaulich gezeigt. besonders krass, über 15% der amerikaner leben unterhalb der armutsgrenze.
boingboing.net: How big is the Churyumov-Gerasimenko comet? #
sehr.
comet #67P/ #Churyumov-Gerasimenko on the ground. pic.twitter.com/3ByhPM5bYS
— michel (@quark1972) 18. August 18 2014
rebelart.net: Dresden Public Art View 2014: So sehen Gewinner aus #
lieblingsplakat: „If you publish this work on the Internet I will sue you“
twitter.com/quinnnorton: Hey white America, that dude you worship, who got killed by the police, was brown … #
Hey white America, that dude you worship, who got killed by the police, was brown, hung out with prostitutes, & got violent at a temple once
— Quinn Norton (@quinnnorton) 23. August 2014
tweet des tages, der darauf bezug nimmt, dass die polizei in ferguson informationen in umlauf brachte, dass der von der polizei erschossene, schwarze jugendliche michael brown angeblich vor seinem tod ladendiebstahl begangen und gekifft haben soll.
dooce.com: Stuff I found while looking around #
linksammlung von dooce® zu ferguson. lohnt alles nen klick.
meine videofavoriten der letzten wochen
vimeo.com: Game of Thrones, Season 4 - VFX making of reel #
youtube.com: Game of Thrones - VHS Intro (UPDATED music) #
vimeo.com: OMOTE / REAL-TIME FACE TRACKING & PROJECTION MAPPING. #
youtube.com: Robin Williams - Inside The Actors Studio - FULL Video #
youtube.com: Airplanes around thunderstorms #
youtube.com: Musicless Musicvideo / VILLAGE PEOPLE - YMCA #
links vom 22.08.2014
sueddeutsche.de: Fünf Thesen zum Scheitern der Frauen in Vorständen #
thomas sattelberger über die frage, warum in kurzer zeit 8 von 17 frauen ihre führungspositionen in dax-konzernen wieder verloren:
Sachlichkeit wurde Frauen zum Verhängnis: Fast jede der Kolleginnen hat mit hoher sachlicher Analytik und Präzision ihre Themen vorangetrieben. Die Frauen setzten auf Rationalität. In Entscheidungsgremien gilt aber oft eine andere Logik. Hier spielen die Regeln eines levantinischen Verhandlungsbasars mit. Vielleicht hat den Vorständinnen das Training in der hohen Schule der betriebsinternen Mikropolitik gefehlt. Vielleicht wären Unternehmen aber ohne diese männlichen Rituale und mit etwas mehr Sachlichkeit besser dran.
sattelbergers (zweites) fazit: „Zweitens geht es nicht ohne eine Quote.“
theeuropean.de: Was Staaten von Städten lernen können: „Ob nun in New York oder der deutschen Provinz“ #
max tholl spricht mit michael bloomberg darüber, dass städte „lokale Labore, um Lösungen auf globale Probleme zu testen“ sein könnten. ausserdem kann man sich ein paar eitle fotos von dem gespräch auf der theeuropean-seite ansehen.
vorschlag für das nächste bürgermeistergespräch: jón gnarr, der ehemalige bürgermeister von reykjavík, der gerade ein buch über seine zeit als bürgermeister geschrieben hat (deutsch bei amazon, englisch bei amazon).
kraftfuttermischwerk.de: Sehr geehrte Frau Lühmann von der FAZ, #
liebevolle antwort von ronny kraak auf einen lieblos geschriebenen artikel von hanna lühmann.
gizmodo.com: How Antiperspirant Works (And Who It Might Hurt) #
andrew tarantola erklärt, wie und warum desodorante und antitranspirante funktionieren.
macworld.com: Resuscitating a Drowned iPhone 5 #
faszinierend. ein iphone5, dass eingeschaltet auf den grund eines sees gefallen ist, konnte von rob griffiths mit relativ einfachen mitteln wiederbelebt werden. der ipod des kindes hat übrigens auch schon zweimal einen vollwaschgang überlebt — ohne ihn auseinanderbauen zu müssen.
hypeangel.com: Mathieu Bich fools Penn and Teller with amazing card trick #
in der tat: sehr geschickter trick.
mediasteak.com: Eichhörnchen vs. Vaseline #
das ist zwar kein „Filetstück“ aus einer mediathek — ausser man bezeichnet youtube als mediathek, was man ja durchaus mal machen könnte — aber sehr witzig.
holgi.blogger.de: Kürzlich saß ich... #
holgi über berlin und wie er nach 17 jahren mal wieder seinen frieden mit der stadt machte.
new york city
ich war mittlerweile 6 mal in new york city. beim ersten und zweiten mal habe ich allerdings den jfk-flughafen nicht verlassen. die stadt habe ich mir zum ersten mal richtig angesehen, als ich mich mit knapp mitte zwanzig jahren, nach meiner ausbildung als schreiner, für eine woche in einem hotel und eineinhalb wochen bei einem bekannten meiner eltern in brooklyn einquartierte. das zweite mal habe ich mir new york während des studiums für ein paar wochen angesehen und jetzt waren wir erneut ungefähr 11 tage dort.
an new york ist einiges sehr beeindruckend, aber drei dinge sind besonders auffällig: new york kommt einem bereits beim ersten besuch wie eine gute bekannte vor, an jeder zweiten ecke hat man den eindruck schonmal gewesen zu sein, weil man sie aus film oder fernsehen kennt. und die stadt wandelt sich mit einer ungeheuren geschwindigkeit. ich habe eigentlich ein ganz gutes ortsgedächnis, dass heisst wenn ich schonmal an einem ort war oder ihn in einem film gesehen habe, erkenne ich ihn ziemlich gut wieder, wenn ich dort bin. in new york fiel mir das dieses jahr ziemlich schwer. es sind in den letzten 16 jahren so viele neubauten hinzugekommen, so viele bauten verschwunden und so einschneidende veränderungen am strassenbild vorgenommen worden, dass ich sogar mit google-maps hin und wieder die orientierung verloren habe.
auch wenn es eine binsenfeststellung ist, aber das beeindruckenste an new york ist in der tat die dichte. natürlich fällt die jedem besucher bereits auf der strasse (oder auf dem east river) auf, aber wenn man auf ein dach in manhatten steigt, traut man seinen augen kaum, wie dicht und tetrishaft diese stadt ist.


im sommer rauscht new york — tag und nacht. in den strassen ziehen oder drücken klima- und belüftungsanlagen luft in oder aus den häusern, in den häusern rauschen die klimaanlagen oder ventilatoren ebenso konstant. wenn einen der jetlagt plagt und man um vier uhr wach im bett liegt, bei offenem fenster, wähnt man sich in new york beinahe am meer. obwohl die klimaanlagen gleichmässiger und weisser, nicht so bunt wie das meer rauschen. darüber liegt das regelmässige heulen der krankenwagen, das wirklich ständig durch die strassenschluchten hallt. die dichte hat zur folge, dass man auch fast immer menschen hört. meist generieren die new yorker geräusche mit ihren kraftfahrzeugen, aber selbst in einem etwas ruhigeren wohnviertel wie chelsea, hört man jede nacht, immer wieder menschen reden oder schreien.

dieses jahr fielen mir in new york ziemlich viele extrem hohe und schlanke neubauten auf. insbesondere an der südseite des central park fallen zwei dieser spitzen auf. ein bekannter erzählte uns (laut über die immobilien-entwickler schimpfend) dass die bauherren dieser stangengebäude „luftschächte“ der umgebenden gebäude aufkauften und deshalb so hoch bauen könnten. natürlich hatte ich mich verhört, es handelt sich nicht um luftschächte, sondern um luftrechte. in der new york times ist diese entwicklung in einem sehr langen artikel wunderbar beschrieben: „The Great Air Race“.
ich versuche mal auf meine laienhafte art wiederzugeben, in gebotener kürze, wie das mit den luftrechten in new york funktioniert (kann gut sein, dass ich erneut verständnisfehler einbaue):
in new york ist die bauhöhe jedes grundstücks reguliert. je nach strassenblock kann das unterschiedlich sein, vor allem wurde die erlaubte bauhöhe jedes grundstücks aber nach der (stadtplanerisch) erwünschten dichte jedes blocks berechnet. das heisst, dass die stadtplaner in der vergangenheit festgelegt haben mit wieviel quadratmeter (bzw. quadrat-fuss) nutzfläche ein block insgesamt bebaut werden solle. würde diese zahl für einen block von zehntausend quadratmetern grundfläche auf hunderttausend quadratmeter nutzfläche festgelegt, könnte jeder grundbesitzer auf diesem block 10 etagen hoch bauen. für manche grundstücke an boulevards oder bestimmten strassen oder vierteln konnten die begrenzung nach oben oder unten verschoben werden, aber wichtig ist: aus dieser vorgegebenen blockdichte kann für jedes grundstück berechnet werden, wie hoch dort gebaut werden kann.
baut ein eigentümer auf seinem grundstück aber nur 5 etagen mit jeweils 100 qm nutzfläche, obwohl er 10 etagen hoch bauen dürfte, hätte er luftrechte für 500 quadratmeter übrig. der witz in new york ist jetzt aber, dass der eigentümer diese luftrechte verkaufen kann, allerdings nur an eigentümer die an sein grundstück angrenzen. hat ein block also noch nicht die vorgegebene dichte erreicht, weil viele eigentümer ihre maximale bauhöhe nicht ausgeschöpft haben, kann ein käufer dieser rechte aufaddieren und entsprechnd hoch bauen.
dieser luftrechtehandel hat in den letzten 20 jahren in new york wohl enorm geblüht, teilweise sind die quadratmeter-preise für luft bereits halb so teuer wie die quadratmeterpreise für grund und boden.
“The trading of air rights is more prevalent than it’s ever been before,” said Robert Von Ancken, an air-rights expert and appraiser who is the chairman of Landauer Valuation and Advisory Services, “and it’s why you’re seeing these monster buildings springing up all over town. All of these new supertowers that are changing the look of the city’s horizon, they couldn’t happen without air-rights transfers.”
Mr. Von Ancken estimates that air rights trade for 50 to 60 percent of what the earth beneath them would sell for. Once sold, they are gone for good, a detail that occasionally adds a serious stress component to negotiations.

dieser lufthandel führt aber offenbar nicht nur zu „monster-gebäuden“, sondern auch zu tetris-gebäuden. gebäude die andere gebäude überbauen oder überhängen. der locationscout nick carr (dessen blog ich sehr empfehlen möchte), hat von einem dieser gebäuder sehr schöne bilder veröffentlicht.
in chelsea, direkt in der nachbarschaft der wohnung in der wir bei freunden untergekommen waren, gibt es pläne eine kleine kirche mit einem apartment-komplex komplett zu überbauen. die nachbarn finden das nicht so toll.
bei nick carr habe ich auch eine liste von über 100 dingen die an new york nett toll sein sollen gefunden — aus einer nyt-ausgabe von 1976. nummer 46 war bisher mein lieblingsargument, warum ich berlin so toll finde:
46) More movies, plays, and ballet than anywhere else in the world, and not going
man muss in new york (oder berlin) eben nirgendwo hingehen, weil man auch irgendwann anders hingehen kann. in der folge kann man gemütlich zuhause sitzen und sich trotzdem total grossstädtisch fühlen.
in new york hab ich mir zwar meistens mit meiner aeropress-maschine kaffee selbst gekocht, aber auch einmal kalt gebrühten kaffee aus dem kühlregal gekauft. mir schmeckte der sehr gut (kaum bitterstoffe, trotzdem toller kaffeegeschmack), die beifahrein meinte allerdings, leider auch nicht ganz unzutreffend: „der schmeckt wie zu dünner und gleichzeitig zu starker kaffee.“
neben den unendlich vielen „delis“ gibt es in new york unendlich viele „diners“. wir haben dort nicht gerade selten gegessen, zum leid unseres blutbildes. trotzdem möchte ich zwei herauspicken und besonders empfehlen. einmal das stage restaurant (4sq-link), das eigentlich gar kein restaurant ist, sondern ein langer, schlauchartiger raum mit einer theke. das hatte uns @misscaro empfohlen und ich würde es jedem weiterempfehlen der nichts gegen fetthaltiges essen hat und keinen besonders ausgeprägten sinn für hygiene hat.


auch das square diner (4sq-link) in tribeca war eine empfehlung eines freundes. das klassische amerikanische diner, wie wir es aus film und fernsehen kennen. innen sehen die ein bisschen aus, wie ein speisewagen mit langer theke und von aussen … auch. frühstück im diner bedeutet erstmal ei. alles mit ei. speck, kartoffeln, sandwich, brot — mit ei. gerührt, gebraten, gemischt mit beliebigen zutaten — aber hauptsache ei. zum mittag- oder abendessen ist die auswahl etwas grösser: sandwiches, burger, fleisch oder salate. für einen überblick lohnt es sich die foursquare-foto-seite des square diner anzusehen.
ich hatte im square diner einen „chef-salat“, einen nach art des kochs. der koch ist wie man erkennt ein grosser fleischliebhaber, hat aber auch nichts gegen käse.


ich habe einmal beobachtet wie man in midtown die blumen giesst: von einem tankwagen aus mit dem schlauch draufhalten. das geht gut, auch wenn es durchaus blumenerdeverluste zu beklagen gibt.

auf einem dach in chelsea abend zu essen ist so ungefähr das grossartigste was man machen kann. ich vermute aber, dass das für ungefähr jedes dach in manhatten gilt.

links vom 19.08.2014
blog.rivva.de: »Everything as a Service« #
statusmeldung von frank westphal und ein interview von ben schwan.
das „everything is a service“ bezieht sich, soweit ich verstanden habe, auf die applikationslogik. für mich ist mittlerweile nicht alles, aber vieles, aus dem ich mich täglich informiere ein agregator. unter anderem bilde ich mir deshalb auch ein, auf das eine oder andere (sprich alle) papier-abonnement verzichten zu können. weil ich das wichtige eh reinaggregiert bekomme.
ich habe ein paar aggregatoren per RSS abonniert und möchte keinen von denen mehr missen. nicht dass die direkt-abos per RSS überflüssig sind, im gegenteil, aber ich habe das gefühl, dass die aggregatoren meine filterblase doch um einiges an grösse und umfang aufblasen.
rivva.de, stellar.io (RSS) und digg.com (RSS) habe ich per RSS abonniert. facebook und twitter besuche ich nach wie vor manuell, aber auch sie sind (natürlich) auch aggregatoren. viele der von mir abonnierten blogs arbeiten ebenfalls wie aggregatoren und verlinken querbeet.
auch wenn ich durch diese abos und dienste viele meldungen oder links mehrfach zu gesicht bekomme, würde ich gerne noch viel mehr solcher dienste zur verfügung haben. dienste die, algorithmisch oder manuell, inhalte listen die meine interessen berühren oder erweitern, aggregatoren die lokale, meinetwegen auch hyperlokale inhalte zusammentragen, linksammlungen die thematisch spitz zulaufen oder offen sind — egal. hauptsache mehr.
und vielleicht würde ich nach 5 minuten nachdenken dann doch behaupten: everythink is as an aggregator.
crackajack.de: Gute Nacht, Mutti. #
ich weiss nicht was mich mehr berührt und mitgefühl in mir auslöst: dass rené walters's mutter gestorben ist, wie er über sie schreibt oder wie er seinen alkoholismus thematisiert.
netzpolitik.org: Fühlen uns geehrt: de Maiziere beschwert sich in der FAZ über unsere Agenda-Leaks #
dieser artikel hat mich heute dazu gebracht mein brandeins-abo zu kündigen und das damit freigewordene geld an netzpolitik zu spenden. dabei handelt der artikel gar nicht von der brandeins oder davon wie wichtig es sei, netzpolitik.org zu unterstützen. mir fiel es nur zufällig beim lesen ein, dass das geld so besser angelegt ist.
digg.com: John Oliver Tears Into The Racism And Militarization In Ferguson #
john oliver über die militarisierung der polizei allgemein und speziell in ferguson und die unfähigkeit der polizei und der landesregierung zu differenzieren und zu deeskalieren. fucking brilliant.
bittegehensie.blogspot.de: Bitte gehen Sie!: "Tilo Jung ist 27 Jahre alt, Studienabbrecher und Model." #
dieses tilo-jung-hater-stück ist schon etwas älter und auch ein bisschen unfair, aber mir gefällt die polemisch-witzige art, mit der sich der artikel über tilo jung lustig macht.
abgesehen davon muss tilo jung von mir aus nicht gehen. ich kann sein œuvre ganz gut ignorieren und ausfiltern.

38.media.tumblr.com: tumblr_na60a0qIRY1qdlh1io1_250.gif (250×257) #
hamsterphysik.
links vom 18.08.2014
torrentfreak.com: I Visited Pirate Bay's Peter Sunde in Prison, Here's What he Had to Say #
julia reda (abgeordnete der piratenpartei im europaparlament) hat peter sunde im knast besucht.
phantanews.de: Offener Brief der Selfpublisher an den Buchhandel #
warum es so unglaublich schwer ist, den etablierten verlagen und buchhandel im „kampf gegen amazon“ (oder besser, beim untergang) sympathien entgegenzubringen steht (unter anderem) hier, in diesem offenen brief der selfpublisher an den buchhandel. bei mario sixtus gefunden.
links vom 17.08.2014
blogs.gala.de/serienblog: “The Last Ship" - Augenschmaus mit wenig Tiefgang #
diese serie ist vollgeladen mit stereotypen, flachen und vorhersehbaren charakteren und inszeniert eine art befehlsketten-, patriotismus- und US-militär-überlegenheits-porno. trotzdem hab ich mir die ersten acht folgen dieser serie gerne angesehen.
genau betrachtet zeigt die serie aber nichts anderes als das, was battlestar-galactica (minus zylonen und weltraum) oder star-trek (minus tiefgang und weltraum) auch inszenieren: eine ode an das militär und aufrichtige, patriotische kommandeure die für das gute kämpfen. gut und böse ist in diesen serien immer sehr kontrastreich gezeichnet und der kampf des guten fast immer gerecht.
durch die fehlende abstraktion des amerikanischen militärs, schlägt bei the last ship der amerikanische patriotismus-pathos relativ stark durch. aber das ist bei 24 oder homeland ja nicht anders. da kann ich es aber auch innerlich weg-abstrahieren.
realvirtuality.info: Was uns Dawn of the Planet of the Apes über gute Prequels lehrt #
das habe ich gerne gelesen, auch wenn ein paar böhmische dörfer drin vorkommen.
digg.com: This Man Can Blow Perfect Underwater Rings #
david helder kann etwas, das delphine auch können.
hihi.
twitter.com/arealliveghost: I wonder if anyone at the airport has noticed me staring at this picture for 30 minutes #
mehr wtf geht kaum.
operation-harakiri.de: Dein Fernseher kann dich nicht in den Arm nehmen #
ah. wir hätten das alles verhindern können.
domlen.de: Fotomarathon München 2014 - Mein Making of #FMM14 #
gute bilder. aus münchen. ja gibts.
mobile datennutzung in den USA
als erstes habe ich in den USA folgendes gemacht: ein stück pizza und ein bier gekauft. dann einen knoblauch-bagel gegessen, eine fahrradtour gemacht, ein telefon und eine amerikanische SIM-karte gekauft.
dieses vorgehen (eine amerikanische SIM-karte zu kaufen) war eine der besten entscheidungen die wir in unserem USA-urlaub getroffen haben. das vorankommen und (zurecht) finden funktioniert in new york city (und dem rest der USA) mit apple- und google-maps und foursquare wirklich um längen besser und spontaner als mit papierkarten und -listen. die karten-apps und foursquare, funktionieren insbesondere in new york hervorragend, aber auch im rest des landes. auch die strassen-navigation funktionierte auf diese art und weise sehr, sehr gut, bis auf einen halben tag nördlich von san francisco auf dem highway 1, wo es partout keinen empfang gab.
ganz besonders hervorheben möchte ich google-maps, das in nyc (und san francisco und anderen städten) das u-bahn und bus-system sehr gut kennt und so bei der zu-fuss-erkundung ungemein hilfreich ist.
die vorherigen male die ich in new york war, habe ich fast nie busse benutzt. dank google-maps haben wir dieses jahr, wenn google-maps das vorschlug, recht oft den bus benutzt. google-maps kennt auch die regionalbahnfahrpläne und beispielsweise den weg per u-bahn zum john-f.-kennedy-flughafen.

zurück zur überschrift; datennutzung in den USA mit einem deutschen o2-vertrag ist eher so naja. mir bot man per sms zuerst den kauf von 6 MB datennutzung pro tag für 12 euro an, später dann für 2 euro. andere verträge oder anbieter bieten möglicherweise etwas mehr datenvolumen und weniger nepp an, aber damit kommt man so oder so nicht weit. dank dieses artikels von alexander kurz („USA-Urlaub mit dem iPhone: Wie man ein freigeschaltetes iPhone mit einer AT&T GoPhone Prepaid SIM nutzen kann“) erfuhr ich von der möglichkeit sich problemlos eine prepaid-SIM bei at&t zu besorgen die für 60 dollar 2,5 GB datennutzung enthält.
hier die kurzversion wie man sich und seinem handy (oder smartfone) in den USA datennutzung ermöglicht (in etwa deckungsgleich mit dem was alexander kurz erzählt):

hier die etwas ausführlichere geschichte zu meiner at&t SIM-karte.
wie von alexander kurz empfohlen, bin ich zum at&t-laden am times square gegangen. die annahme, dass der kauf dort problemlos funktioniert, weil man dort öfter touristen bedient, hat sich bestätigt. am eingang des ladens gibt es einen grussonkel begrüsst einen ein freundlicher mitarbeiter, der sich den vornamen und das anliegen notiert und einen in eine art elektrische warteschlange einsortiert. in anderen at&t-läden wird man auch immer am eingang begrüsst und oft auch darauf hingewiesen, dass es eine gewisse wartezeit gebe. witzigerweise war im at&t-store vor mir auch auch ein felix in der elektrischen warteschlange. der sagte dazu später zu einem mitarbeiter, der ihn darauf ansprach dass ix auch felix hiesse: „oh yeah, sure, thats my brother.“
die wartezeit war relativ lang, aber als ich bedient wurde, ging es wirklich schnell: „i’d like to have a 60 dollar pay as you go plan“ — „no problem“. beim bezahlen fragte mich die mitarbeiterin ob ich mein telefon dabei habe und nachdem ich es ihr in die hand drückte habe, steckte sie die SIM ein, konfigurierte das telefon, legte mir ein online-konto an, übertrug mein gerade bezahltes guthaben auf die SIM und nannte mir meine telefonnummer. wartezeit ca. 20 minuten, bedienzeit ca. 9 minuten.
zuhause angekommen bekam ich irgendwann panik, weil ich die PIN-nummer meiner SIM nirgendwo finden konnte. online fand ich heraus, dass sie in der regel (bei at&t) immer 1111 lautet und dass die PIN für amerikanische SIMs in der regel gar nicht aktiviert ist.
die verbrauchserfassung von at&t ist sehr genau. das was ich bei at&t abfragen konnte (*777*3#) deckte sich exakt mit der verbrauchsanzeige des iphone. die ersten 2,5 GB hielten ca. 2,5 wochen. die kartennutzung (google- und apple-maps) ist nicht sonderlich datenintensiv, aber wir haben fürs instagrammen und gelegentliche surfen in wlan-freien gegenden relativ hemmungslos getethert, also ein weiteres iphone und ein kindle-fire-tablet mitangeschlossen.
als die ursprünglichen 2,5 GB verbraucht waren, war das nachkaufen des ersten zusätzlichen gigabytes etwas aufwändig, weil diese option nicht in meinem online-account erschien. auch die at&t-mitarbeiterin in einem at&t-laden in portland war damit überfordert und rief selbst die hotline an. die ist übrigens zu 90% automatisiert und für selbstbediener. nach ca. 40 minuten hin und her hatte ich ein frisches GB zum verbrauch. das zweite extragigabyte ging es etwas einfacher, auch wenn ich online nach wie vor nicht die option zum nachkaufen von 1 GB datenvolumen finden konnte. mein vorgehen war wie folgt:

ich hab keine ahnung was die konkurenz von at&t in den USA für touristen anbietet, die gerne auf der strasse online sein wollen. das angebot von at&t fand ich fair und sehr befriedigend. man ist in den USA telefonisch erreichbar und wirklich (fast) durchgehend online. 3G, 4G/LTE funktionierten mit dem iphone wunderbar, wenn „service“ verfügbar war, war auch das internet zuverlässig und schnell vorhanden. der vertragsabschluss war trotz mangelnder echter US-adresse problemlos und auch meine deutsche kreditkarte funktionierte beim bezahlen (manchmal an tanksäulen gabs probleme wegen zip-code-abfragen). wer mag, kann mich gerne auf andere erfahrungsberichte hinweisen, die ich dann verlinke. fragen beantworte ich auch gerne in den kommentaren.
dummheit von journalisten dank internet immer besser sichtbar

vor ein paar tagen analysierte thomas steinschneider die widersprüchliche darstellung und manipulative sprache von journalisten am beispiel der berichterstattung über die ukraine und russland:
wahrheitueberwahrheit.blogspot.de: Verletzte Gefühle #
thomas steinschneider:
Diese manipulierte Sprache, diese selbstwidersprüchlichen Aussagen, immer und immer wieder zu Gunsten der „atlantischen“ Sichtweise - das ist keine Propaganda? Das sind alles nur einzelne, kleine Versehen, wie sie halt immer mal vorkommen? Gut, nehmen wir an, wir haben es hier tatsächlich nicht mit Propaganda zu tun. Wenn solche Fehler unterlaufen, dann ist allerdings die Mehrheit der Journalisten so komplett unprofessionell und inkompetent und ahnungslos in dem, was sie sagen, daß sie von politischer Berichterstattung lieber die Finger lassen sollte.
tatsächlich fällt mir auch immer wieder das gleiche zitat von josef joffe ein, wenn ich vorwürfe höre, die deutsche presse sei gelenkt oder beteilige sich an propaganda:
Versuche nie durch Konspiration zu erklären, was auf Chaos oder Inkompetenz zurückgeführt werden muss.
inkompetenz und chaos sind zwei entscheidende mitspieler in der welt der publikationen (ich nehme blogger oder mich selbst da nicht aus). am auffälligsten ist diese inkompentenz natürlich bei weitreichenstarken publikationen. und eben auch am tragischsten, weil sie damit das gegenteil von aufklärung bewirken.
ein weiteres schönes bespiel von ahnungslosigkeit und desinteresse an logik hat friedrich leist im spiegel entdeckt:
freifrequenz.de: Rassismus oder Ignoranz? SPON verfälschendes: “Weiße Schüler an US-Schulen erstmals in der Minderheit #
der spiegel titelt angesichts irgendeiner statistik, dass „Weiße Schüler an US-Schulen erstmals in der Minderheit“ seien. das ist auf so vielen ebenen dumm, unlogisch und schwarz/weiss gedacht, dass man gar nicht weiss wo man anfangen soll. vielleicht bei der definition von minderheit? spiegel-online verfängt sich hier auf grandiose weise in einem wort-labyrinth:
Zwar stellen weiße Amerikaner weiterhin die größte gesellschaftliche Gruppe an den Schulen im Land. Doch zahlenmäßig gesehen sind die Minderheiten in der Mehrheit - zusammen stellen sie 50,2 Prozent.
die mehrheit ist eine minderheit, weil die minderheiten in der mehrheit sind? meine güte, fällt die blödsinnigkeit dieser aussage eigentlich niemandem beim gegenlesen auf?
für eine bessere erklärung der blödsinnigkeit und weiss-fixierte eurozentrizität dieses quastsches, lohnt es sich das video von hari kondabolu anzusehen, der das wunderbar und witzig erklärt (ab ca. minute 3:28):
aber auch gleich im ersten absatz des spiegel-artikels versteckt weiterer blödsinn:
Die Zusammensetzung der Schülerschaft in den USA wandelt sich. Schüler ohne Migrationshintergrund sind zu Beginn des neuen Schuljahres im Herbst erstmals in der Minderheit.
es gibt in amerika schüler ohne migrationshintergrund? hat bei spiegel-online wirklich niemand davon gehört, dass die vorfahren fast aller amerikaner migranten sind? oder meint der autor allen ernstes, das bei menschen, deren migrationshintergrund ein paar hundert jahre alt ist, dieser hintergrund verblasst? wenn das so ist, warum verblasst der migrationshintergrund von dunkelhäutigen menschen nicht, deren „migration“ (oder verschleppung) auch teilweise bereits ein paar hundert jahre zurückliegt? ist das ein rein „weisses“ privileg, seinen migrationshintergrund verblassen zu lassen?
beim nachdenken über den oben zitierten satz frage ich mich tatsächlich, ob das noch unwissen und inkompetenz ist, oder ob in diesem satz vielleicht doch übler rassismus und herrenmenschentum durchschimmert.
natürlich sind schreiende dummheit und ausgespägte wissenslücken, anthropo-, ego- oder eurozentrizität nicht auf journalisten beschränkt. aber bei denen fällt es dank der neuen verbreitungswege heutzutage besonders auf. deshalb wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, vielleicht neben den fakten, auch hin und wieder mal die perspektive vor (oder nach) der veröffentlichung zu überprüfen. oder bei der anstellung von journalisten auf lernfähigkeit zu achten, nicht nur auf bildungsabschlüsse.
links vom 16.08.2014
boingboing.net: Inside job: the story of Witold Pileki, leader of the Secret Polish Army #
Unknown to most of the world until the late '80s, Witold Pilecki was a leader of the Secret Polish Army. Dan Lewis on an all-round badass.
spannende geschichte und in der tat jemand, dem die bezeichnung „badass“ zu recht verliehen werden kann.
dondahlmann.de: Kommunikationskonflikte #
don dahlmann:
Ich würde mir nur wünschen, dass man merkt, dass man gerade auf Twitter immer nur winzige Ausschnitte aus einem Leben, aus der Gedankenwelt und dem Gefühlen eines Menschen sehen kann. Und das man sich auch einfach mal fragt, ob das, was da steht, auch so gemeint war. Ob der eigene Ironie-Detektor vielleicht falsch kalibriert ist. Oder man einen schlechten Tag hat. Oder vielleicht der andere. Und ebenso sollte man überlegen, ob die Formulierung oder Witz vielleicht auch mal schief angekommen kann. Und das man sich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn man sagt “Sorry". Oder tief durchatmet und ein Katzenfoto postet.
ich hätte es übrigens witzig gefunden den text von don dahlmann wie folgt anzukündigen: „meine güte, was für ein durchdifferenziertes arschloch!“
aber diese art witze versteht niemand mehr. deshalb lass ich solche witze seit einigen jahren auch sein. entpersonifiziert funktionieren arschloch-ironie-witze aber immer noch: siehe meinen neun jahre alten artikel „freundlich sein“
boingboing.net: Groucho Marx on comics and depression #
links vom 14.08.2014
starke-meinungen.de: Die Ohrfeige #
alan posener weiss nicht was und ob sein „Kollege und Freund“ harald martenstein meint.
Ich weiß, dass Sie es nicht so meinen, lieber Harald Martenstein. Weiß ich das wirklich? Wie meinen Sie es denn?
ich glaube am beispiel von poseners text kann man ganz gut erkennen was das problem mit martenstein ist (dessen texte mir früher grosse freude bereitet haben): martenstein missversteht texte absichtsvoll und (unter anderem) posener versteht nicht, dass ein intelligenter mensch so handeln kann.
zeit.de: Überwachung: Die Trolle von der Polizei #
kai biermann (wie immer) in höchstform:
Nein, Opfer von Verbrechen und deren Angehörige werden aus gutem Grund nicht gefragt, wie die Täter ermittelt und bestraft werden sollen. Würde das getan, würden reihenweise Verdächtige gefoltert und Täter hingerichtet. Auge um Auge wäre das Prinzip, und das Ergebnis wären Rache und Gewalt. Deswegen gibt es Gesetze und Gerichte, die nüchtern abwägen. Und die haben entschieden, Mautdaten nicht zu verwenden, da der Preis, den die Gesellschaft dafür zahlen müsste, zu hoch ist.
bei udo vetter gefunden.
esquire.com: Why Jimmy Fallon Is Changing Late Night for the Better #
das stimmt leider alles, jimmy fallon erfindet mit seiner jovialen art late night quasi neu. dieses video erklärt, was an fallon-gucken so toll ist unterhaltsam sein kann, insbesondere ab sekunde 228 sieht man, was ich meine.
pando.com: A Confederacy of Quacks: The War Against Antidepressants #
john dolan:
Drugs in contemporary America are like prostitutes in Victorian Europe: Life could not go on without them, everyone depends on them one way or another, but no one ever thanks them. They don’t fit in with the global lie we tell about this life.
modernfarmer.com: Here's Why a Chicken Can Live Without Its Head #
sachen gibts.
qlod.org: Wie mir mal mein Essen, dass ich gerade erst bestellt hatte, fast schon vorher wieder hochgekommen wäre... #
nilzenburger, sehr schön, über arschlöcher.
hermsfarm.de: Zwischenrufe #
herm, auch sehr schön, über arschlöcher. (ich finde touristen übrigens auch scheisse, obwohl ich selbst fast immer einer bin.)
links vom 12.08.2014
kottke.org: Enter Pyongyang #
als ich gestern das timelapse-video sah, das jason kottke bei sich eingebettet hat und in hohen tönen lobte („The Western conception of North Korea is of a place frozen in time, so the time lapse view is highly instructive.“), hab ich mich schon ein bisschen gewundert, weil das video auf mich sehr schönfärberisch bis propagandistisch wirkte. dankenswerter weise hat kottke kritik am video nachgetragen.
trotzdem ein toll gemachtes video.
matthiaskuentzel.de: Warum starben 400 Kinder in Gaza? #
thisisnthappiness.com: Statues Taking Selfies #
tolle idee.
twitter.com/ftrain: A little note from WordPerfect, from the era before Chief Happiness Officers. #
die guten alten zeiten …
notesofberlin.com: Ich werde grillen wann ich will! #
wunderschöne kontradiktion.
heute …
heute …
- vergessen kaffee zu trinken. einfach so.
- auf die alte verkäufer-masche „sie sind mir sympathisch, deshalb hab ich hier was für sie …“ reingefallen und den verkäufer auch noch für kompetent gehalten. wahrscheinlich nicht zu unrecht.
- begnadeter entertainer genannt worden.
- ca. 1400 emails bearbeitet, gelöscht, beantwortet oder für spätere bearbeitung markiert. 400 sind noch übrig und ungelesen und -bearbeitet.
- ein blau kariertes hemd getragen.
- keinen jetlag gehabt, sondern nur den ganzen tag von einer art weissem nebel umwabbert gewesen.
links vom 11.08.2014
wirre-welt-berlin.com: Wie man sich sein geklautes Fahrrad zurückholt ... #
beim kiezneurotiker gefunden.
facebook.com: „vorstellbarer“ Größenvergleich des Kometen 67P Tschurjumow-Gerasimenko #
mehr zu 67P Tschurjumow-Gerasimenko auf wikipedia.