Photo by felix schwenzel on July 26, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kunst­hal­le


links vom 26.07.2012

felix schwenzel

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  lum­ma.de: In deut­schen Au­tos nur Hand­ar­beit   #

der bes­te blog­ein­trag von nico lum­ma seit lan­gem: ein­fa­che fra­ge: war­um gibts in deutsch­land fast kei­ne au­tos mit au­to­ma­tik­ge­trie­be?

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  spree­blick.com: Bit­te die­sen Text nicht le­sen, es wäre pure Zeit­ver­schwen­dung   #

gar nicht! kei­ne zeit­ver­schwen­dung, im ge­gen­teil.

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  bild­blog.de: Ab­wärts   #

ste­fan nig­ge­mei­er, mal wie­der, zur auf­la­gen­ent­wick­lung der bild-zei­tung.

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  me­tro­naut.de: Deut­scher Rat für PR prüft Rüge ge­gen Anti-Pan­zer-Kam­pa­gne   #

das gan­ze ist es si­cher wert, sich mal rich­tig ein­zu­le­sen. hab ich noch nicht ge­macht. mach ich aber und schreib be­stimmt ei­nen ei­ge­nen ar­ti­kel drü­ber. das al­les ist him­mel­schrei­ened ab­surd. und mit dem zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit (ZPS) wollt ich mich eh schon län­ger mal aus­ein­an­der­set­zen.

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  over­co­ming­bi­as.com: Old Minds Are Fra­gi­le   #

fas­zi­nie­ren­de ge­dan­ken­spie­le zum le­ben und zu den par­al­le­len des le­bens zur soft­ware­ent­wick­lung. ro­bin han­son:

To­day most hou­ses and cars are in prin­ci­ple immor­tal, in the sen­se that en­ough main­ten­an­ce can keep them func­tio­ning in­de­fi­ni­te­ly. Yet most hou­ses and cars are not immor­tal in prac­ti­ce, be­cau­se tho­se main­ten­an­ce cos­ts keep ri­sing to the point whe­re it is che­a­per to build new hou­ses and cars.

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  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: Ge­setz­ent­wurf könn­te Exis­tenz kri­ti­scher Or­ga­ni­sa­tio­nen wie ab­ge­ord­ne­ten­watch.de be­dro­hen   #

kers­tin groe­zin­ger:

Ende Juni fand - von der Öf­fent­lich­keit weit­ge­hend un­be­merkt - im Bun­des­tag die ers­te Le­sung des Jah­res­steu­er­ge­set­zes 2013 statt. Das Ge­setz soll un­ter an­de­rem die Ab­ga­ben­ord­nung, und da­mit das Kern­ge­setz für die Steu­er­fest­set­zung, än­dern. Eine Neue­rung könn­te da­bei weit­rei­chen­de Fol­gen ha­ben: Ver­ei­nen, die im Ver­fas­sungs­schutz­be­richt des Bun­des oder ei­nes Lan­des als ex­tre­mis­tisch auf­ge­führt wer­den, soll laut Ge­setz­ent­wurf die Ge­mein­nüt­zig­keit ent­zo­gen wer­den, ganz egal ob die Vor­wür­fe be­rech­tigt sind oder nicht.

Letz­ten En­des könn­te dies auch ab­ge­ord­ne­ten­watch.de be­tref­fen. Des­we­gen un­ter­stüt­zen wir den Pro­test von über 30 zi­vil­ge­sell­schaft­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen (dar­un­ter Ro­bin Wood, Pro Asyl, Green­peace), die ei­nen of­fe­nen Brief an die Ab­ge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­tags adres­siert ha­ben.

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  chris­to­pher­lau­er.de: NEU: FDP jetzt auch mit Wahl­com­pu­ter   #

chris­to­pher lau­er:

Das von der bay­ri­schen FDP ein­ge­setz­te On­line-Tool New De­mo­cra­cy ist ein un­be­nutz­ba­rer Wahl­com­pu­ter, den man nicht mal im Traum mit Pro­gram­men wie Li­quid­Feed­back ver­glei­chen soll­te. Die Be­nut­zung stellt ein Ar­muts­zeug­nis für die netz­po­li­ti­sche Kom­pe­tenz der FDP dar.

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  an­mut­und­de­mut.de: Li-zen-zen   #

ben_ über li­zen­zen. kurz: ein elend.

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  pop64.de: Neu in Ham­burg?   #

sven diet­rich:

Du bist so­eben von ir­gend­wo neu nach Ham­burg ge­zo­gen? Gra­tu­lie­re. Will­kom­men. Hier sind ei­ni­ge Tipps, die ger­ne ge­le­sen und im­mer wie­der ge­sucht wer­den. Viel­leicht hilft das ja, in den ers­ten auf­re­gen­den Ta­gen und Wo­chen.

ah. die floh­märk­te muss ich mal aus­pro­bie­ren, auch wenn ich nicht neu in ham­burg bin.

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  mee­dia.de: Schnei­der ver­lässt als­ter ra­dio 106!8 ro­ck'n pop   #

och. und wer schnei­dert im als­ter ra­dio 106!8 ro­ck'n pop jetzt die kos­tü­me?

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  the­ver­ge.com: Good de­sign is in­vi­si­ble: an in­ter­view with iA's Oli­ver Rei­chen­stein   #

in­ter­view mit oli­ver rei­chen­stein. ich fin­de rei­chen­stein toll, aber an vie­len stel­len zu ra­di­kal.


klug­scheis­sen

felix schwenzel

klug­scheis­se­rei reizt mich. aber be­son­ders reizt sie mich, wenn sie vom spie­gel kommt. in der print-aus­ga­be von mon­tag, schrob der spie­gel in ei­ner no­tiz un­ter an­de­rem:

Die In­for­ma­ti­ke­rin [Ma­ris­sa May­er] ist im ach­ten Mo­nat schwan­ger. Vor ih­rem über­ra­schen­den Wech­sel an die Spit­ze der In­ter­net­fir­ma Ya­hoo war May­er als Ma­na­ge­rin beim di­rek­ten Kon­kur­ren­ten Goog­le tä­tig. Das Baby, des­sen Ge­burt für Ok­to­ber aus­ge­rech­net ist, soll­te die Kar­rie­re der US-Ame­ri­ka­ne­rin kaum be­ein­träch­ti­gen.

so weit, so egal. ei­ni­ge le­ser mein­ten an die­sem sät­zen aber un­ge­reimt­hei­ten fest­zu­stel­len. so schreibt der spie­gel heu­te auf sei­ner face­book­sei­te:

Vie­le Spie­gel-Le­se­rIn­nen stutz­ten - und frag­ten sich und spä­ter auch uns über un­se­re Le­ser­brief-Re­dak­ti­on: Könnt ihr beim SPIE­GEL nicht rech­nen? Ei­ni­ge emp­fah­len den ver­meint­li­chen Pat­zer für eine an­de­re be­lieb­te SPIE­GEL-Ru­brik, den "Hohl­spie­gel". Auf die­se Idee ka­men auch un­se­re Kol­le­gIn­nen von der "taz". Sie ver­zich­te­ten gleich ganz auf das Fra­ge­zei­chen und ver­lie­hen dem SPIE­GEL ges­tern ihre "Gur­ke des Ta­ges". Zehn bis elf Mo­na­te Schwan­ger­schaft, das sei dann ja "fast schon wie bei Ele­fan­ten".

Sie alle sind mit ih­rer Feh­ler-Dia­gno­se nicht al­lein. Am Mon­tag war schon Chef­re­dak­teur Ge­org Ma­s­co­lo über die Pas­sa­ge ge­stol­pert, bei der in­ter­nen Heft­kri­tik der Re­dak­ti­on.

in den fol­gen­den 10 ab­sät­zen er­klärt der spie­gel dann, dass die rech­nung durch­aus kor­rekt sei:

„Un­se­re Mel­dung er­schien in der 30. Schwan­ger­schafts­wo­che, also im 8. Mo­nat“, so der spie­gel. me­di­zi­ner zäh­len 40 schwan­ger­schafts­wo­chen, so­mit sind es also vom 23. juli, an dem der spie­gel er­schien, bis zum 4. ok­to­ber, dem pro­gnos­ti­zier­ten ge­burts­ter­min, 10 wo­chen. kann man nach­rech­nen, stimmt al­les. dann hat der spie­gel also recht und al­les ist gut. al­les klar­ge­stellt, bzw. wie der spie­gel es aus­drückt: „So­viel zur me­di­zi­ni­schen Auf­klä­rung.“

der satz mit der „me­di­zi­ni­schen Auf­klä­rung“ ist si­cher harm­los ge­meint, stösst mir aber den­noch auf, weil ich mei­ne, hier eine ty­pi­sche spie­gel-hal­tung durch­schei­nen zu se­hen: auf der ei­nen sei­te der spie­gel, mit sei­ner do­ku­men­ta­ti­on, die alle feh­ler aus­fil­tert, auf der an­de­ren sei­te die le­ser, die auf­ge­klärt wer­den müs­sen, weil sie die kor­rek­te („prä­zi­se“) dar­stel­lung nicht auf an­hieb ver­ste­hen.

ge­nau die­se hal­tung, die­se po­lier­te ar­ro­ganz, ist es, die mich am spie­gel seit jah­ren stört. statt ein­fach klar und deut­lich ein­zu­räu­men, dass die mel­dung un­ge­schickt oder miss­ver­ständ­lich for­mu­liert war, ein lan­ger ser­mon, der den schwar­zen pe­ter dem le­ser und der feind­se­li­gen kon­ku­renz zu­schiebt. in die­sem fall wis­sen spie­gel-le­ser erst mehr, wenn sie die nach­be­spre­chung der heft­kri­tik auf der face­book­sei­te des spie­gels le­sen. neu­es mot­to: face­book­sei­ten­le­ser des spie­gels wis­sen mehr.


wie hät­te der spie­gel die mel­dung denn un­miss­ver­ständ­lich schrei­ben sol­len, könn­ten spie­gel­re­dak­ti­ons­ver­tei­di­ger jetzt fra­gen. ganz ein­fach:

Die In­for­ma­ti­ke­rin ist in der 30. Wo­che schwan­ger. […] Der pro­gnos­ti­zier­te Ge­burts­ter­min, der für den 4. Ok­to­ber aus­ge­rech­net ist, soll­te die Kar­rie­re der US-Ame­ri­ka­ne­rin kaum be­ein­träch­ti­gen.

so ma­chen ärtzte das auch. sie re­den nicht von schwan­ger­schaftsmo­na­ten, son­dern von schwan­ger­schaftswo­chen (SSW). ei­ner­seits weil ein ka­len­der­mo­nat bis zu drei tage län­ger ist als ein vier­wö­chi­ger schwan­ger­schafts­mo­nat, an­de­rer­seits, weil so von vor­ne­her­ein klar ist, dass man von der me­di­zi­ni­schen zähl­wei­se spricht, die 40 SSW zählt.

„ver­nünf­ti­ge gy­nä­ko­lo­gen“ re­den von schwan­ger­schafts­wo­chen, so drückt es mein va­ter aus, der gy­nä­ko­lo­ge mit dem ich un­ge­fähr 20 jah­re mei­nes le­bens ver­bracht habe (um­ge­rech­net ca. 1000 wo­chen, in de­nen er als gy­nä­ko­lo­ge un­ge­fähr 6 schril­lio­nen ba­bys zur welt ge­bracht hat und mich eben­so oft kor­ri­giert hat, wenn ich von „schwan­ger­schafts­mo­na­ten“ ge­spro­chen habe). ich ver­mu­te — ohne wei­te­re rück­spra­che mit mei­nem va­ter — „ver­nünf­ti­ge gy­nä­ko­lo­gen“ ge­hen da­mit vor al­lem miss­ver­ständ­nis­sen bei der kom­mu­ni­ka­ti­on aus dem weg.

statt kom­pli­ziert zwi­schen me­di­zi­ni­schen und all­tags­sprach­li­chen mo­nats­kon­ven­tio­nen hin und her zu rech­nen, wäre eine for­mu­lie­rung mit schwan­ger­schafts­wo­chen klar wie frucht­was­ser ge­we­sen. so klar, dass auch der „Chef­re­dak­teur Ge­org Ma­s­co­lo“, trotz ih­rer hun­tert­pro­zen­ti­gen und do­ku­men­tier­ten kor­rekt­heit, nicht über die pas­sa­ge hät­te stol­pern müs­sen.


hät­te der face­book­ein­trag zur may­er-mel­dung klar und deut­lich ein­ge­räumt, dass dem spie­gel hier eine miss­ver­ständ­li­che for­mu­lie­rung raus­ge­schlüpft ist, könn­te der spie­gel von mir aus die nächs­ten 10 jah­re auf der kor­rekt­heit des „im ach­ten Mo­nat schwan­ger“ rum­rei­ten. ich hät­te das face­book zu­ge­klappt und ge­sagt: gute idee, auf face­book ein­zel­ne ar­ti­kel, fak­ten und hin­ter­grün­de aus der re­dak­ti­on oder der do­ku­men­ta­ti­on zu be­spre­chen. das soll­te der spie­gel re­gel­mäs­sig ma­chen!

aber so ist der spie­gel nicht ge­strickt. feh­ler oder un­ge­schick­te for­mu­lie­run­gen macht der spie­gel nicht. der spie­gel, dass sturm­ge­schütz der do­ku­men­ta­ti­on und kor­rekt­heit.

blöd ist al­ler­dings, dass der face­book­ein­trag nicht durch die do­ku­men­ta­ti­on oder den ge­sun­den men­schen­ver­stand ge­lau­fen zu sein scheint. denn der ver­fas­ser oder die ver­fas­se­rin des face­book­ein­trags spricht zwei­mal von ei­ner „hoch­schwan­ge­ren“ ma­ris­sa may­er:

Hät­ten wir ver­mei­den kön­nen, dass so vie­le Le­ser über die Stel­le stol­pern? Klar, ganz ein­fach, zum Bei­spiel in­dem wir ein­fach nur "hoch­schwan­ger" ge­schrie­ben hät­ten, statt ei­ner prä­zi­sen Mo­nats­an­ga­be.

hochsch­an­ger in der 30. schwan­ger­schafts­wo­che? mit 10 wo­chen rest­schwan­ger­schaft? wie nennt man dann eine schwan­ge­re in der 38. SSW? ul­tra­hoch­schwan­ger? in der 39. SSW ex­trem ul­tra­hoch­schwan­ger? höchst­schwan­ger? ich habe heu­te mei­nen va­ter auch dazu ge­fragt: er meint der be­griff „hoch­schwan­ger“ sei ei­ner­seits „nicht klar fest­ge­legt“ und wer­de an­de­rer­seits von me­di­zi­nern kaum noch be­nutzt. sei­ner auf­fas­sung nach sei eine frau aber ab der 36. SSW „hoch­schwan­ger“. dem­nach wäre ma­ris­sa may­er also un­ge­fähr ab an­fang sep­tem­ber „hoch­schwan­ger“.

was ist ei­gent­lich am wort „schwan­ger“ so falsch. wozu die rhe­to­ri­sche dra­ma­tik?


klar bin ich mit mei­nerm vor­wurf an den spie­gel recht­ha­be­risch und ar­ro­gant zu sein, selbst recht­ha­be­risch. und ich weiss auch, dass ich dazu nei­ge mich miss­ver­ständ­lich aus­zu­drü­cken und feh­ler zu ma­chen. aber vor al­lem weiss ich, eben­falls aus ei­ge­ner er­fah­rung, wie lä­cher­lich man sich macht, wenn man miss­ver­ständ­nis­se, für die man selbst ver­ant­wort­lich ist, ohne ei­nen hauch von de­mut oder „uups“ auf­zu­klä­ren ver­sucht oder dem le­ser (oder der frau) die schuld am miss­ver­ständ­nis gibt.

das mit der au­gen­hö­he, wird der spie­gel nie hin­be­kom­men. die fas­sa­de des neu­en spie­gel­ge­bäu­des in ham­burg be­steht üb­ri­gens aus glas und el­fen­bei­ni­mi­tat.


der ur­sprüng­li­che face­book­ein­trag wur­de vom spie­gel ge­löscht, da­mit auch min­des­tens 10 kom­men­ta­re und 24 li­kes. ge­gen 19 uhr wur­de der ein­trag neu ge­pos­tet. ein hin­weis dazu fin­det sich un­ter dem ein­trag nicht. ein­zi­ger un­ter­schied zum vor­he­ri­gen text in der neu­en ver­si­on: hau­ke jans­sen, der chef der spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on, schreibt sich jetzt kor­rekt mit zwei s (vor­her nur mit ei­nem). aus­ge­rech­net!


links vom 25.07.2012

felix schwenzel

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  wired.com: Air-Pum­ped Ma­s­cot Cos­tu­mes Turn Au­tis­tic Kids Into Out­go­ing En­ter­tai­ners   #

schön er­zähl­te, lan­ge re­por­ta­ge über lee bo­wen, der mal rin­der­züch­ter war und we­gen der krank­heit ei­ner sei­ner töch­ter nach oma­ha zog, wo sie bes­ser be­han­delt wer­den konn­te. als spen­den­samm­ler für die orts­an­säs­si­ge ju­gend­her­ber­ge ent­deck­te er ir­gend­wann auf­blas­ba­re gum­mi­pup­pen wer­be­schil­der aus de­nen er spä­ter auf­blas­ba­re kos­tüm­mas­kott­chen bau­te, die al­les mög­li­che kön­nen, un­ter an­de­rem, man­chen au­tis­ten jobs als en­ter­tai­ner zu ver­schaf­fen. sehr le­sens­wert.

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  vi­meo.com: Von di­gi­tal zu ana­log und wie­der zu­rück   #

schön ani­mier­te vor­ur­tei­le und halb­wahr­hei­ten. wenn man den ton ab­dreht rol­len sich ei­nem die fuss­nä­gel nicht we­gen des selbst­be­wusst vor­ge­tra­ge­nen halb­wis­sen nach oben. /jk

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Der Lein­wand-Tes­ter   #

co­si­ma lutz über ben­ja­min koh­zer, den be­trei­ber von ki­no­kom­pen­di­um.de:

Er trägt ein schwar­zes Hemd zur schwar­zen Hose, eine schwarz um­ran­de­te Bril­le und wirkt al­les in al­lem wie je­mand, der un­ter güns­ti­gen Um­stän­den un­will­kür­lich und ge­räusch­los mit ei­nem ab­ge­dun­kel­ten Ki­no­saal ver­schmel­zen kann. Und das tut er, so­bald das Film­lo­go auf der Lein­wand er­scheint. Kino, sagt er, sei für ihn das Be­tre­ten ei­ner „an­de­ren Welt“.

die prenz­lau­er­ber­ger-nach­rich­ten hab ich in mei­nem feed­rea­der, aber die ar­ti­kel, die hin und wie­der rich­tig gut sind, er­re­gen viel zu sel­ten mei­ne auf­merk­sam­keit. vor al­lem weil der feed auf ei­nen ab­satz ge­kürzt ist und die teaser mich in der re­gel nicht neu­gie­rig ma­chen.

auf der an­de­ren sei­te schei­nen die prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de ganz ge­sund zu sein: die sei­te ist mit sehr, sehr viel wer­bung zu­ge­klatscht.

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  jour­nel­le.de: Das hier ist kein In­ter­net-Ta­ge­buch, dumb-ass   #

jour­nel­le:

Blogs sind kei­ne On­line-Ta­ge­bü­cher, Blogs sind On­line-Es­says.

schön be­grün­det, un­ter an­de­rem mit der wi­ki­pe­dia. dort steht auch:

Es­says sind Denk­ver­su­che, Deu­tun­gen - un­be­fan­gen, oft zu­fäl­lig schei­nend. Da­mit ein Es­say über­zeu­gen kann, soll­te er im Ge­dan­ken scharf, in der Form klar und im Stil ge­schmei­dig sein

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  an­ders-an­zie­hen.blog­spot.com: Ur­laub in Stie­feln   #

ein me­xi­ka­ner mit schlan­gen­le­der­stie­feln in köln. ich fin­de die­se klei­nen epi­so­den von san­dra smil­la dan­kert ei­gen­ar­tig fas­zi­nie­rend.


sa­scha lo­bo

felix schwenzel

ich habe of­fen­bar eine be­son­de­re be­ga­bung: ich kann wil­lent­lich sa­scha lobo zu­fäl­lig tref­fen. das hat jetzt schon zwei­mal ge­klappt, auf mei­nem nach­hau­se­weg von der ar­beit. das funk­tio­niert üb­ri­gens ganz ohne in­ter­net, nur mit ana­lo­gen mit­teln. zu­min­dest hat das heu­te so funk­tio­niert und vor ein paar wo­chen auch schon­mal.

aus­ser­dem ist mir auf­ge­fal­len, dass mir sa­scha lo­bos ko­lum­nen auf spie­gel on­line dann be­son­ders gut ge­fal­len, wenn er sie hin­rotzt, auf sub­jek­ti­ve er­fah­run­gen stützt und jede tie­fe­re, ge­zielt in­tel­lek­tu­el­le ana­ly­se weg­lässt. so hat er das heu­te in ei­ner sehr okay­en ko­lum­ne ge­macht: Lob der Okay­heit.

wie je­der weiss, ha­ben er und kath­rin pas­sig ges­tern ihr buch ab­ge­ge­ben, also kann er nicht son­der­lich viel zeit für das schrei­ben der heu­ti­gen ko­lum­ne ge­habt ha­ben (auf vor­rat kann sacha sei­ne ko­lum­ne nicht pro­du­zie­ren).

der ko­lum­ne liegt ein ein­fa­cher ge­dan­ke zu­grun­de: was pas­siert, wenn wir zu­gang zu gros­sen tei­len des pri­vat­le­bens und den pri­vat­an­sich­ten von im­mens vie­len men­schen ha­ben?

Die so­zia­len Me­di­en brin­gen in die Öf­fent­lich­keit, was zu­vor als höchst pri­vat galt, sie er­lau­ben da­her dem Ein­zel­nen, völ­lig un­be­kann­ten Men­schen sehr nah zu kom­men. Zwei, drei, vier Klicks auf Face­book oder Twit­ter, und man lauscht pri­va­ten Ge­sprä­chen, die man ohne das Netz nie­mals hät­te wahr­neh­men kön­nen. Ge­führt, als gäbe es kein Pu­bli­kum. Ein di­gi­ta­ler Blick in die Köp­fe, wo die eben noch ge­fähr­li­che Be­den­ken­lo­sig­keit jetzt schon eine un­er­hör­te, un­ge­fil­ter­te Nähe er­laubt. Je­der, der so­zia­le Netz­wer­ke be­nutzt und ein biss­chen um­her­stromert, aus wel­chen Mo­ti­ven auch im­mer, be­treibt di­gi­ta­le Echt­zei­t­eth­no­gra­fie. […]

Was pas­siert lang­fris­tig, wenn es mit so­zia­len Me­di­en nun mög­lich ist, in die Köp­fe und Ge­sprä­che hin­ein­zu­se­hen? Wird es völ­lig egal sein, weil kaum je­mand die Mög­lich­keit nutzt? Oder setzt sich mit die­ser di­gi­ta­len Nähe die To­le­ranz der An­ders­ar­tig­keit flä­chen­de­ckend durch? Sind die so­zia­len Me­di­en durch ihre Ver­net­zung der Ver­schie­den­hei­ten so­gar eine Art Kon­fron­ta­ti­ons­the­ra­pie für In­to­le­ran­te?

Wenn man an­nimmt, dass bei­de Ex­tre­me nicht zu­tref­fen wer­den, son­dern ir­gend­et­was in der Mit­te her­aus­kommt, dann ent­steht ein neu­es Ge­sell­schafts­bild, das hier den Na­men Okay­heit be­kom­men soll: "An­ders­ar­tig­keit ist okay". Okay­heit ver­bin­det eine Rei­he von sehr un­ter­schied­li­chen Hal­tun­gen wie Re­si­gna­ti­on, To­le­ranz, Des­in­ter­es­se, Em­pa­thie und Gleich­gül­tig­keit zu ei­nem leicht wi­der­sprüch­li­chen Amal­gam, das aber am Ende in al­len Va­ri­an­ten die glei­che Wir­kung hat: es ein­fach okay sein zu las­sen.

ein­fach eine sub­jek­ti­ve be­ob­ach­tung zu ei­ner klei­nen, stei­len the­se an­spit­zen und in die welt set­zen. dann an­de­re drü­ber nach­den­ken las­sen, ohne zu ver­su­chen es selbst zu­en­de zu den­ken. ein­fach mit ei­nem „lob der okay­heit“ die ko­lum­ne be­en­den, ohne über die wei­te­ren ge­sell­schaf­li­chen kon­se­quen­zen nach­zu­den­ken, ohne die ko­lum­ne ar­gu­men­ta­tiv ge­gen po­ten­zi­ell an­de­res­den­ken­de zu wapp­nen, die ko­lum­ne ver­öf­fent­li­chen und dann in ur­laub fah­ren.

mög­li­cher­wei­se mag ich die­se art zu pu­bli­zie­ren des­halb so ger­ne, weil ich auch dazu nei­ge das so zu ma­chen. man soll­te aber da­bei be­den­ken, dass nur weil eine ko­lum­ne, ein blog­ein­trag oder ein vor­trag nicht al­les zu­en­de denkt und durch­ge­kocht ser­viert, der au­tor nicht be­reits wei­ter­ge­dacht hat oder di­rekt nach dem ver­öf­fent­li­chen wei­ter­denkt. aber die­se un­be­stän­dig­keit, die­se tem­po­rä­re qua­li­tät, ist mei­ner mei­nung nach ei­ner der ganz gros­sen rei­ze des net­zes; man setzt ein paar klei­ne, un­fer­ti­ge, nicht zu­en­de ge­dach­te ideen in die welt und an­de­re zie­hen sie gross oder mo­di­fi­zie­ren sie — oder auch nicht.

tl;dr: die­se ko­lum­ne von sa­scha lobo be­weist: er ist, ent­ge­gen al­ler un­ken­ru­fe, ein ech­ter blog­ger.


mal­te spitz bei TED: „Your pho­ne com­pa­ny is wat­ching“

felix schwenzel

mal­te spitz hat auf der TED-kon­fe­renz sein vor­rats­da­ten­speich­rungs­pro­jekt vor­ge­stellt, für das er sei­ne vor­rats­da­ten bei t-mo­bi­le her­aus­klag­te und mit hil­fe von Open­Dat­a­Ci­ty und der zeit vi­sua­li­sier­te.

(via, sie­he auch)

ich habe vor knapp 5 jah­ren auch mal was zur vor­rats­da­ten­spei­che­rung bei watch ber­lin er­zählt. nicht so ein­dring­lich und plas­tisch wie mal­te spitz, ist aber auch schon 5 jah­re her.


links vom 24.07.2012

felix schwenzel

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  you­tube.com: Bus­ter Kea­ton: The Ge­ne­ral   #

wi­ki­pe­dia:

Or­son Wel­les sta­ted that Kea­ton's The Ge­ne­ral is "the grea­test co­me­dy ever made, the grea­test Ci­vil War film ever made, and per­haps the grea­test film ever made."

kann man auf you­tube in vol­ler län­ge an­se­hen. ohne ton.

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  ka­li­ban.de: You would­n't ste­al mu­sic, would you?   #

al­lein we­gen ei­nes wie­der­se­hens der it-crowd-par­odie des „you would­n't“-an­ti­pi­ra­te­rie spots soll­te man den klick zu ka­li­ban ma­chen.

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  zdf.de/hy­per­land: Kim Schmitz - Rück­kehr des Groß­mauls   #

tors­ten kleinz über kim schmitz:

Kern­stück der Kam­pa­gne ist aber ein Mu­sik­vi­deo, in dem sich der Me­gau­pload-Grün­der sin­gend selbst mit der Bür­ger­rechts­iko­ne Mar­tin Lu­ther King ver­gleicht, an Prä­si­dent Oba­ma ap­pel­liert und den “Krieg um das In­ter­net” aus­ruft. Da­bei setzt der 38-Jäh­ri­ge we­ni­ger auf mu­si­ka­li­sche Qua­li­tät, denn auf den Fremd­schäm-Fak­tor. Mit dem brei­ten deut­schen Ak­zent und ei­ner scham­lo­sen In­sze­nie­rung sei­ner selbst als Wi­der­stands­kämp­fer ge­gen ACTA, sorgt Schmitz für Ge­läch­ter. Der You­Tube-Zäh­ler steht schon auf über 400.000 Klicks, vie­le Me­di­en ver­brei­ten das Vi­deo wei­ter. Doch So­li­da­ri­täts­be­kun­dun­gen sind be­deu­tend spär­li­cher: Ein paar Tau­send Li­kes auf Face­book kann er bis­her vor­wei­sen - an­ge­sichts des Me­di­en­wir­bels ist das be­mer­kens­wert we­nig. Dass gar je­mand für Schmitz auf die Stra­ße ge­hen wür­de, ist der­zeit nicht ab­zu­se­hen.

auch schön, die of­fen­le­gung am ende:

An­mer­kung: Kim Schmitz und Me­gau­pload Ltd sind 2011 mit drei einst­wei­li­gen Ver­fü­gun­gen vor drei ver­schie­de­nen Land­ge­rich­ten ge­gen den Au­toren die­ses Ar­ti­kels vor­ge­gan­gen. Alle drei Einst­wei­li­gen Ver­fü­gun­gen wur­den je­doch auf­ge­ho­ben.

tors­ten kleinz ver­folgt das trei­ben von kim schmitz be­reits seit ei­ni­gen jah­ren und hat(te) eine um­fang­rei­che kim­ble-doku on­line, die jetzt aber lei­der 404 ist.

[nach­trag]

tors­ten kleinz er­zählt war­um der kim­ble-re­port off­line ist. und war­um kim schmitz ein auf­schnei­der ist:

Ende letz­ten Jah­res habe ich noch­mal für hei­se und die taz Be­rich­te über Kim Schmitz und Me­gau­pload ver­fasst. We­nig spä­ter be­kam ich ein Schrei­ben von ei­ner An­walts­kanz­lei, in dem mir so ziem­lich al­les ver­bo­ten wer­den soll­te. […]

In der Fol­ge er­hielt ich per­sön­lich und die be­tei­lig­ten Ver­la­ge drei einst­wei­li­ge Ver­fü­gun­gen von drei ver­schie­de­nen Land­ge­rich­ten, die mir auf Ver­lan­gen von Kim Schmitz (nicht:Dot­com) und Me­gau­pload je­weils eine ein­zel­ne Äu­ße­rung ver­bo­ten. War­um da­für drei ver­schie­de­ne Ge­rich­te be­müht wur­den? Die ein­zi­ge Er­klä­rung, die mir plau­si­bel er­scheint: Ich soll­te mit mög­lichst vie­len Kos­ten und Pro­zess­ri­si­ken kon­fron­tiert wer­den. Sol­che Recht­strei­tig­kei­ten kön­nen schnell fünf­stel­li­ge Be­trä­ge ver­schlin­gen. Selbst im Sie­ges­fall wa­ren die Aus­sich­ten, mei­ne An­walts­kos­ten er­stat­tet zu be­kom­men, ge­ring.

Dan­kens­wer­ter­wei­se hiel­ten die Ver­la­ge von hei­se on­line und taz zu mir und hiel­ten mich von dem fi­nan­zi­el­len Ri­si­ko der Strei­tig­kei­ten frei. Dank der her­vor­ra­gen­den und en­ga­gier­ten Ar­beit mei­ner An­wäl­te wur­den die einst­wei­li­gen Ver­fü­gun­gen eine nach dem an­de­ren erst au­ßer Kraft ge­setzt und schließ­lich ge­richt­lich ab­ge­wie­sen. Das dau­er­te meh­re­re Mo­na­te und kos­te­te ei­ni­ge Ner­ven. Wäre Kim Schmitz nicht im Ja­nu­ar fest­ge­nom­men wor­den — viel­leicht hät­te ich mitt­ler­wei­le mit ei­nem Dut­zend Einst­wei­li­ge Ver­fü­gun­gen zu tun. Er hat­te schein­bar un­be­grenz­te Mit­tel, die er mit sei­nem (ge­leas­ten) Mil­lio­nen-Vil­la, sei­nem Fuhr­park, sei­nen Spen­den für Feu­er­wer­ke me­di­en­wirk­sam do­ku­men­tier­te. Ich hin­ge­gen habe mein Ein­kom­men als frei­er Jour­na­list. Wenn Schmitz oder Dot­com sich nun als Vor­kämp­fer für freie Rede im In­ter­net in­sze­niert, ist die Ab­sur­di­tät kaum in Wor­te zu fas­sen.


links vom 23.07.2012

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Die Ge­schich­te von kino.to: Wer mit den Raub­ko­pien ver­dien­te   #

ole reiß­mann zeich­net die ge­schich­te von kino.to nach.

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  bo­ing­bo­ing.net: Jack Da­niel's has a very nice trade­mark la­wy­er   #

huch. ein net­ter ab­mahn-an­walt? via john gru­ber:

Tha­t's how you send a cea­se-and-de­sist re­quest.

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  guar­di­an.co.uk: The 'ch­em­pu­ter' that could print out any drug   #

tim adams:

When Lee Cro­nin lear­ned about the con­cept of 3D prin­ters, he had a bril­li­ant idea: why not turn such a de­vice into a uni­ver­sal che­mis­try set that could make its own drugs?

/de­li­cious.com/re­gi­ne

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  sued­deut­sche.de: Oba­ma-Her­aus­for­de­rer Mitt Rom­ney - Sym­pa­thisch wie ein Cy­borg   #

jörg häntzschel über die „weird­ness“ von mitt rom­ney:

Noch dra­ma­ti­scher miss­glü­cken sei­ne Ver­su­che, die Men­schen di­rekt an­zu­spre­chen. Re­gel­mä­ßig ver­sucht er, das Eis mit ab­we­gi­gen Fra­gen nach Al­ter oder Na­tio­na­li­tät sei­nes Ge­gen­übers zu bre­chen: "Las­sen Sie mich ra­ten: Sie sind Fran­co-Ka­na­di­er!" Oder er ver­sucht es mit Gra­tu­la­tio­nen - doch für was? "Das ist ja eine gro­ße Lava-Lam­pe! Gra­tu­lie­re!", mein­te er zu ei­nem Goog­le-Mit­ar­bei­ter. Lei­der ver­wan­deln sich sei­ne Übun­gen in Jo­via­li­tät aber oft in Be­lei­di­gun­gen, schon be­vor sie sei­nen Mund ver­las­sen ha­ben.

hier sieht man wie mitt rom­ney sagt „Tha­t's a big lava lamp, con­gra­tu­la­ti­ons.“. ich kann mich da wirk­lich drü­ber ka­putt­la­chen. /de­li­cious.com/el­fen­gleich

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  cult­of­mac.com: Whe­re Mi­cro­soft Has 'Mo­re Tas­te' Than Ap­ple   #

mike el­gan er­klärt war­um app­les skeu­omor­phis­mus scheuss­lich ist:

Here we have one of the most in­cre­di­ble tech­no­lo­gies ever made available to con­su­mers -- one that com­mu­ni­ca­tes with mul­ti­ple Earth-or­bi­ting sa­tel­li­tes, and it's de­co­ra­ted to look like a wal­let made at sum­mer camp.

das hat üb­ri­gens nicht erst mit iOS oder dem le­der-ical an­ge­fan­gen. an­ge­fan­gen hat das elend (glau­be ich) mit dem po­lier­ten itu­nes aus edel­stahl.

auch wi­der­sprüch­lich: ei­ner­seits eine brei­te ab­leh­nung von skeu­omor­pher app-ge­stal­tung, aber wenn sich auf dem ipho­ne die licht­re­flek­tio­nen von schie­ber­egglern mit­hil­fe des gy­ro­skops ver­än­dern, gibts to­sen­den ap­plaus — ob­wohl das auch skeu­omorph ist.


links vom 22.07.2012

felix schwenzel

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  bbc.com: How big is our own so­lar sys­tem?   #

sehr schö­ne, 21,24 mil­li­ar­den ki­lo­me­ter lan­ge in­fo­gra­fik. /doo­ce.com

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  ci­ty­vi­si­on-com­pe­ti­ti­on.com: NYCV SE­COND PRI­ZE /// E. Pier­ac­cio­li - C. Gra­na­to   #

NYCV SECOND PRIZE

eine vi­si­on für nyc. /thi­sisnt­hap­pi­ness.com

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  wiwo.de: Kaf­fee­ket­te: Star­bucks führt Be­zah­len per Han­dy ein   #

schaun mer mal, ob das was wird.

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  ikea­ha­ckers.net: The 2013 IKEA ca­ta­log is ali­ve!   #

schaun mer mal, ob das was wird.

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  soup.fh.vc: sqir­my jel­ly worms   #

hmm.

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  ele­zea.com: The real re­ason we'­re up­set about Spar­ro­w's ac­qui­si­ti­on   #

wenn man et­was toll fin­det und be­nutzt ohne zu be­zah­len, kann es den bach run­ter ge­hen. wenn man et­was toll fin­det und für die be­nut­zung be­zahlt kann es den bach run­ter­ge­hen oder ka­putt-ge­head­hun­tet wer­den. und jetzt? nur of­fe­ne, freie soft­ware be­nut­zen? mög­lichst un­ab­hän­gig blei­ben? doch auf die gros­sen play­er set­zen? sel­ber pro­gram­mie­ren ler­nen?

nil­ay pa­tel hat zwei an­de­re ideen (/mar­co.org).

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  de-bug.de: In­ter­view: Chris­to­pher Lau­er von den Pi­ra­ten   #

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  sprech­bla­se.word­press.com: Ab­schal­ten. Um­schal­ten.   #

cem bas­man:

Mich ir­ri­tiert im­mer noch et­was, dass in Deutsch­land Sab­ba­ti­cal mit Ur­laub ver­wech­selt wird. In Deutsch­land gibt es of­fen­bar noch kei­ne Tra­di­ti­on und kein Ver­ständ­nis für den we­sent­li­chen Un­ter­schied. Ur­laub ist “Ab­schal­ten”, ein Sab­ba­ti­cal ist ein “Um­schal­ten”, wie es Scott Han­son in ei­nem Kom­men­tar zu mei­nem Pos­ting in Face­book tref­fend und kurz aus­ge­drückt hat.


sor­k­in­i­sms — a su­per­cut

felix schwenzel

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re­flek­tier­te und un­re­flek­tier­te wol­ken

felix schwenzel


links vom 21.07.2012

felix schwenzel

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  vi­meo.com: Meet the Su­per­hu­mans   #

Meet the Su­per­hu­mans, the stars of the Lon­don 2012 Pa­ra­lym­pic Games.

ei­gent­lich wür­de ich ger­ne wei­ter­hin pa­thos und olym­pia scheis­se fin­den. manch­mal fin­de ich pa­thos auch ganz OK. /whu­dat.de

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  rich­kid­so­f­in­sta­gram.tumb­lr.com: Rich Kids Of In­sta­gram   #

ah. fon­si in jung.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Im­mer­hin: Das Auto müss­te sie ste­hen las­sen   #

hihi. ste­fan nig­ge­mei­er rech­net ein auf­la­gen­stei­ge­rung­ei­gen­lob nach:

Um 0,10 Pro­zent ist die Auf­la­ge der »Zeit« im zwei­ten Quar­tal ge­gen­über dem Vor­jahr ge­stie­gen.

das sind un­ge­fähr 500 mehr ver­kauf­te ex­em­pla­re, die für eine ju­bel­mel­dung bei der zeit aus­rei­chen.

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  vul­tu­re.com: The News­room Is In­cre­di­bly Ho­sti­le Toward Wo­men   #

nach fol­ge vier muss ich, we­gen ei­ner über­do­sis von ziem­lich schwach­sin­ni­gem pa­thos und man­gel an hu­mor, auf­hö­ren the news­room zu gu­cken und aus­ser­dem mar­ga­ret ly­ons zu­stim­men.

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  neu­netz.com: Wie die Ma­jor­la­bels Start­ups be­droht und In­no­va­ti­on ge­tö­tet ha­ben   #

mar­cel weiss be­schreibt wie die mu­sik­in­dus­trie in den letz­ten jahr­zehn­ten „in­no­va­tio­nen“ mas­siv ge­hemmt hat. wo­bei das mit den in­no­va­tio­nen na­tür­lich auch ein zwei­schnei­di­ges schwert ist; eins von kim schmitzs „haupt­ar­gu­men­ten“ in sei­nem mega-pein­li­chen vi­deo ist glau­be ich, dass „in­no­va­ti­on“ (also was er so treibt) kri­mi­na­li­siert wer­de. wo­bei wir hier von je­man­dem re­den, der nicht nur mit kal­ten hän­den ge­mol­ken hat, son­dern da­bei auch noch laut und schief ge­sun­gen hat.

auf­fäl­lig zu­min­dest ist: ohne kri­mi­na­li­sie­rung, gibts auch kei­ne ro­bin-hood-at­ti­tü­de.

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.com: My re­ac­tion to to­days Emmy no­mi­na­ti­ons   #

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  jungle-world.com: Aus dem Hips­ter-Pa­ra­dies Port­land, Ore­gon   #

an­dre­as geb­hard schreibt über port­land:

Die Ge­gend um die Mis­sis­sip­pi Street, in der sich schi­cke Ca­fés, Bars und Re­stau­rants auf engs­tem Raum be­fin­den, ist der­zeit die an­ge­sag­tes­te in der Stadt. »Small Busi­nesses« und »Crea­ti­ves« sind hier zu Hau­se, also Men­schen, die nicht nur Geld ver­die­nen wol­len, son­dern für die auch eine ge­wis­se Selbst­dar­stel­lung von exis­ten­ti­el­ler Be­deu­tung ist. Man könn­te die­sen Stadt­teil als ame­ri­ka­ni­sche Ver­si­on von Kreuz­kölln oder als Tor­stra­ße 2.0 be­zeich­nen.

„kreuz­kölln“ — kann­te ich noch nicht das wort. sehr schön. auch der rest.

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  the­eu­ro­pean.de: Jour­na­lis­mus und die „Fil­ter Bubble“   #

mar­tin ei­er­mann:

Doch wer die Fil­ter­bla­se le­dig­lich als Phä­no­men der Di­gi­ta­li­sie­rung an­sieht, irrt ge­wal­tig. Jahr­zehn­te­lang wur­de Jour­na­lis­mus vor al­lem von al­ten, wei­ßen Män­nern be­stimmt, die pflicht­be­wusst die Welt­sicht al­ter, wei­ßer Män­ner in den Äther hin­aus­po­saunt ha­ben. Gan­ze Ge­ne­ra­tio­nen durf­ten sich zur bes­ten Sen­de­zeit in den Abend­nach­rich­ten ver­ge­wis­sern, dass Po­li­tik und Wis­sen­schaft Män­ner­sa­chen sei­en und die ar­men Ne­ger ohne Start­hil­fe aus dem Wes­ten wahr­schein­lich im­mer noch ziel­los durch die Sa­van­ne ren­nen wür­den.

Die Fil­ter­bla­se ist also mehr als ein tech­no­lo­gi­sches Pro­blem, das sich durch in­tel­li­gen­te­re Al­go­rith­men oder mensch­li­che Ku­ra­to­ren im me­dia­len Web re­la­tiv ein­fach lö­sen lie­ße. Sie ist ein kul­tu­rel­les und struk­tu­rel­les Pro­blem.

sag ich doch.
(ob­wohl mir nicht ganz klar ist, was ei­er­mann mit sei­nem text ei­gent­lich ge­nau sa­gen will. ich glau­be es geht in die rich­tung: frü­her war scheis­se, heu­te aber auch.)

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  cheez­bur­ger.com: WIN!: Dog Toy WIN   #

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  faz.net: Di­gi­ta­le Bo­he­me: Le­bens­la­ge, Le­bens­stil   #

frank lüb­ber­ding:

Nun gab es schon im­mer eine Be­rufs­grup­pe, de­ren Le­bens­la­ge pre­kär war. Wir re­den vom Künst­ler, Mu­si­ker, Ma­ler oder Au­tor. Er galt bis in die sieb­zi­ger Jah­re als die letz­te qua­si noch un­er­schlos­se­ne Be­rufs­grup­pe des deut­schen So­zi­al­staats. Ein Künst­ler war von sei­nem Ein­falls­reich­tum und den Lau­nen sei­ner Auf­trags­ge­ber ab­hän­gig. Er­folg und Schei­tern la­gen nahe bei­ein­an­der. Häu­fig war es Zu­fall, ob man sein Aus­kom­men fand. Trotz­dem brauch­te er eine so­zia­le Ab­si­che­rung. Die Künst­ler­so­zi­al­kas­se wur­de erst 1983 ge­grün­det, als der Rück­bau des So­zi­al­staats schon ein­ge­setzt hat­te.

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  re­bel­art.net: “Der Ent­hül­lungs­künst­ler": In­ter­view mit Tre­vor Paglen   #

Der US-Künst­ler und Geo­graf Tre­vor Paglen deck­te Flug­zeug­ent­füh­run­gen von Ter­ror­ver­däch­ti­gen und eine kom­plet­te CIA-In­fra­struk­tur vol­ler Tarn­fir­men, ge­hei­men Ope­ra­tio­nen und ge­fälsch­ten Iden­ti­tä­ten auf, er fo­to­gra­fier­te Spio­na­ge­sa­tel­li­ten und “Black Sites”, ge­hei­me Mi­li­tär­ge­fäng­nis­se, die an­geb­lich gar nicht exis­tie­ren, und sam­mel­te kryp­ti­sche Auf­nä­her mi­li­tä­ri­scher Son­der­ein­hei­ten. 1974 in Ma­ry­land ge­bo­ren, stu­dier­te Paglen zu­nächst Re­li­gi­ons­wis­sen­schaft und Kom­po­si­ti­on in Ber­ke­ley, da­nach Kunst und Tech­no­lo­gie in Chi­ca­go und pro­mo­vier­te 2008 in Geo­gra­fie. Seit­dem spürt er, von wis­sen­schaft­li­chem Ehr­geiz ge­trie­ben, die letz­ten wei­ßen Fle­cken auf Land­kar­ten auf, hin­ter­fragt den do­ku­men­ta­ri­schen Wert der Fo­to­gra­fie – und be­kämpft da­bei im­mer auch noch ein paar My­then.


schloss­bau­stel­le

felix schwenzel


links vom 19.07.2012

felix schwenzel

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  faz.net: Di­gi­ta­le Bo­hè­me in Ber­lin: Die­se ver­flix­ten tau­send Euro   #

fon­si spricht auf faz.de ein paar le­ser­brief­schrei­bern aus der see­le,
pe­ter gla­ser nennt das „bo­hä­misch“. ix fra­ge mich, wie man lobo, see­mann und die sam­wers al­ler­dings in ei­nen topf ste­cken kann, ist mir ein rät­sel. das ist ein biss­chen wie äp­fel, bir­nen und els­tern in ei­nen topf zu wer­fen. was dirk von geh­len dazu schreibt ge­fällt mir aber sehr gut:

War­um fehlt all dem der Hu­mor?

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  docs.goog­le.com: In­ter­view mit Ge­si­ne von Prit­t­witz   #

kath­rin pas­sig re­det mit ge­si­ne von prit­t­witz von der buch-PR-agen­tur prit­t­wit­zund­part­ner.de:

Wie ist das mit den ge­kauf­ten Po­si­tio­nen? Bei ei­nem mei­ner Bü­cher hat Ro­wohlt mal eine Buch­vor­schau im “DB mo­bil"-Ma­ga­zin ge­kauft, und ich er­in­ne­re mich vage, dass das Zig­tau­sen­de kos­tet.

Kos­tet auch Zehn­tau­sen­de. Ich kann dir das jetzt nicht ge­nau sa­gen, aber es ist wirk­lich so, dass du sehr vie­le Ar­ti­kel kaufst. Das wird ja auch im­mer dis­ku­tiert, die Ver­mi­schung von PR und An­zei­gen. Bei den Li­te­ra­tur­bei­la­gen, zum Bei­spiel zur Frank­fur­ter oder zur Leip­zi­ger Buch­mes­se, da kannst du gu­cken, un­ten ist die­ses Ban­ner mit den gan­zen An­zei­gen, und obendrü­ber sind dann die Re­zen­sio­nen.

Di­rekt zu den Bü­chern, für die auch die An­zei­gen sind?

Zum Teil ja, sonst ist es halt der­sel­be Ver­lag. Bü­cher, de­ren Ver­lag kei­ne An­zei­ge schal­tet, ha­ben ein­fach null Chan­cen, re­zen­siert zu wer­den.

das ist al­les wirk­lich sehr in­ter­es­sant. /le­an­der­wat­tig.de

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  kott­ke.org: The Lego Wire   #

et­was gu­tes das von ya­hoo kommt!

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  zeit.de/open-data: Un­schul­di­ge müs­sen zah­len, um ih­ren Ruf zu ret­ten   #

pa­trick beuth über web­sites die sich öf­fent­lich zu­gäng­li­che mugshots von ver­däch­ti­gen ab­zie­hen und bei de­nen es un­schul­di­ge gar nicht so leicht ha­ben, die­se wie­der zu ent­fer­nen.

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  irights.info: Mu­sik­ana­ly­se: Wie bas­te­le ich ei­nen Die­ter-Boh­len-Hit?   #

Man­che Mu­si­ker schaf­fen Neu­es, an­de­re kup­fern trick­reich ab. Der Kom­po­nist und Mu­sik­leh­rer Klaus Kau­ker zeigt in You­tube-Vi­de­os, wie Pop­mu­sik funk­tio­niert. Im In­ter­view ver­rät Kau­ker, wie sich ein Die­ter-Boh­len-DSDS-Hit lan­den lässt.

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  in­ter­net-law.de: Brau­chen wir ein Te­le­me­di­en­ge­heim­nis?   #

tho­mas stad­ler über sa­scha lo­bos ko­lum­ne von diens­tag. er schliesst mit zwei sät­zen, die nix mit sa­scha lo­bos ko­lum­ne zu tun ha­ben und auch nichts wirk­lich neu­es sind. aber man soll­te sich die bei­den sät­ze re­gel­mäs­sig vor au­gen füh­ren und drü­ber nach­den­ken.

An­bie­ter wie Face­book oder Gooog­le ver­sto­ßen häu­fi­ger ge­gen deut­sches und eu­ro­päi­sches Recht, u.a. auch beim Da­ten­schutz. Der deut­sche Staat, wie auch die EU, sind in vie­len Fäl­len nur nicht mehr dazu in der Lage, ihr Recht ge­gen­über die­sen An­bie­tern durch­zu­set­zen.

in den kom­men­ta­ren mel­det sich auch sa­scha lobo.


dumm­heit und thi­lo baum

felix schwenzel

ich weiss nicht ob das wort dumm­heit zu thi­lo baums lieb­lings­wor­ten ge­hört, er be­nutzt es auf je­den fall recht häu­fig. goog­le fin­det auf sei­ner web­site un­ge­fähr 168 fund­stel­len (da sei­en be­reits ei­ni­ge dopp­lun­gen aus­ge­fil­tert, sagt goog­le). die an­geb­li­che dumm­heit an­de­rer men­schen be­schäf­tigt thi­lo baum je­den­falls sehr, sehr stark (es ist im­mer die dumm­heit der an­de­ren, nie sei­ne ei­ge­ne). selbst mein lieb­lings­wort arsch­loch habe ich in 10 jah­ren nur 68 mal auf wir­res.net ge­braucht (thi­lo baum auf thi­lo-baum.de nur ein­mal).

mir fiel thi­lo baums ob­ses­si­on mit der dumm­heit der an­de­ren kürz­lich mal wie­der auf, als er die­se kri­tik von tina groll an sei­nem jüngs­ten buch als „das dümms­te“, was er je­mals über sein buch „Denk mit!“ ge­le­sen habe. lei­der hat er die­se kri­tik an der kri­tik sei­nes bu­ches wie­der von sei­ner web­sei­te ge­löscht. so fing das da­mals an:


vor ein paar ta­gen wo­chen schrob thi­lo baum über die dumm­heit des men­schen. ganz ge­ne­rell, des men­schen. die gan­ze mensch­heit also, aus­ser thi­lo baum na­tür­lich wahr­schein­lich.

in die­sem ar­ti­kel (ein­sor­tiert in „all­tags­phi­lo­so­phie“) ste­hen auch sehr schö­ne sät­ze, de­nen ich un­ein­ge­schränkt zu­stim­men mag:

Ich er­ken­ne an und re­spek­tie­re fol­ge­rich­tig, dass auch mir ge­ne­tisch oder auch im Ver­hal­ten eher fer­ne Tie­re ein We­sen ha­ben, spü­ren, le­ben, eine Wür­de ha­ben. Vor­aus­set­zung da­für ist das biss­chen De­mut an­zu­er­ken­nen, dass wir nicht der Na­bel der Welt sind und dass es um uns nicht geht. Und das ist ei­gent­lich ganz leicht.

leicht ist es ganz of­fen­sicht­lich nicht, denn zwei ab­sät­ze spä­ter be­weist er, dass er den (dum­men) men­schen, doch als den na­bel der welt an­sieht:

Das Ge­gen­teil von Ego­zen­trik ist die Fä­hig­keit, die Per­spek­ti­ve ei­nes an­de­ren ein­zu­neh­men. Aus Sicht an­de­rer Tie­re über­le­ben wir Men­schen ei­nen Win­ter nicht ohne Hilfs­mit­tel, brau­chen so­gar zum Hin­set­zen ein Werk­zeug und sind da­bei, den Pla­ne­ten zu zer­stö­ren. War­um soll­ten wir mehr Wür­de ha­ben als Tie­re, die den Pla­ne­ten nicht zer­stö­ren?

(her­vor­he­bung von mir)

wir zer­stö­ren den pla­ne­ten? fal­scher, an­thro­po­zen­tri­scher kann man das fast nicht aus­drü­cken. das was wir um­welt­zer­stö­rung nen­nen, ist ei­gent­lich die zer­stö­rung un­se­rer na­tür­li­chen le­bens­grund­la­gen. wir zer­stö­ren uns selbst, ge­fähr­den un­ser über­le­ben. die na­tur über­lebt uns men­schen alle, für die na­tur sind wir nicht schlim­mer als ein paar na­tur­ka­ta­stro­phen. ganz ohne den men­schen ha­ben na­tur­ka­ta­stro­phen es in der erd­ge­schich­te ge­schafft, 99 pro­zent al­ler je­mals exis­tie­ren­den ar­ten von le­ben aus­ster­ben zu las­sen. trotz­dem ha­ben na­tur­ka­ta­stro­phen es in den letz­ten 3,5 mil­li­ar­den jah­ren nicht ge­schaft die na­tur, oder ge­nau­er das le­ben auf die­sem pla­ne­ten zu zer­stö­ren. im ge­gen­teil, vie­le ka­ta­stro­phen er­mög­lich­ten vie­len le­bens­for­men erst das en­ste­hen. ge­nau­so wird es der mensch nicht schaf­fen „den pla­ne­ten zu zer­stö­ren“ oder das le­ben auf die­sem pla­ne­ten aus­zu­lö­schen.

den pla­ne­ten zer­stö­ren wird die son­ne, in ca. 5 mil­li­ar­den jah­ren, ganz si­cher nicht der mensch. für den pla­ne­ten ist der mensch eine art juck­reiz, nicht viel mehr. die na­tur braucht uns nicht und der mensch stört die na­tur auch nicht über­mäs­sig. der bio­lo­ge jo­nas salk soll das ein­mal so aus­ge­drückt ha­ben:

If all the in­sects were to di­s­ap­pear from the earth, wi­thin 50 ye­ars all life on earth would end. If all hu­man beings di­s­ap­peared from the earth, wi­thin 50 ye­ars all forms of life would flou­rish.

(quel­le)

trotz­dem, bis auf die­se bei­den denk­feh­ler, dass er selbst nicht auch dumm sein könn­te und dass der mensch den pla­ne­ten zer­stö­ren könn­te, hat thi­lo baum na­tür­lich in al­lem was er sagt, und noch nicht ge­löscht hat, recht. ego­zen­trik, oder ge­nau­er an­thro­po­zen­trik ist ein klas­si­sches mensch­heits­pro­blem.


ken ro­bin­son ist üb­ri­gens gar nicht dumm, aber da­für von be­rufs we­gen an­thro­po­zen­trisch. aus die­ser gran­dio­sen TED-prä­sen­ta­ti­on habe ich auch das zi­tat von jo­nas salk. der vor­trag von ken ro­bin­son ist üb­ri­gens ex­trem phil­an­throp und kommt trotz al­ler kri­tik an uns men­schen ohne das wort dumm­heit aus.


links vom 18.07.2012

felix schwenzel

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  ka­tia­kelm.de/blog: er­leb­nis­be­richt ei­nes aus­flu­ges zur gol­den gate brig­de   #

wie die bei­fah­re­rin das ho­ri­zon field fand. sehr link­reich und hin­ter­sin­nig.

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  the­dai­ly­show.com: Lou­is C.K. - The Dai­ly Show with Jon Ste­wart - 07/16/12   #

lou­is ck bei jon ste­wart und wie er zum an­geb­li­chen „rape apo­lo­gist“ wur­de, über blog­ger und ko­mi­ker und frau­en und män­ner. bru­ta­ler hu­mor, aber ich muss­te la­chen.

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  bo­ing­bo­ing.net: The phy­sics of time tra­vel   #

gross­ar­tig. ro­nald mal­lett er­klärt, dass die spe­zi­el­le re­la­ti­vi­täts­theo­rie zeit­rei­sen in die zu­kunft er­laubt, und die all­ge­mei­ne re­la­ti­vi­täts­theo­rie zeit­rei­sen in die ver­gan­gen­heit er­laubt.

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  jens­wein­reich.de: Wenn Sepp mit Jour­na­lis­ten­dar­stel­lern plau­dert   #

ob­wohl mir fuss­ball un­glaub­lich egal ist, liest sich die be­schrei­bun­gen des fifa-kor­rup­ti­ons­net­zes von jens wein­reich ziem­lich span­nend.

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  gno­gon­go.de: Bit­te klin­geln !!!   #

da hab ich ge­lacht.

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  the­eu­ro­pean.de: Die Lu­xus­angst vor der Gen­tech­nik   #

beda m. stad­ler:

An­de­rer­seits ist der Wunsch, ge­sund ster­ben zu wol­len, ein ei­gent­li­cher Witz. Das Wit­zigs­te dar­an ist, nie­mand lacht dar­über. Es ist näm­lich gar nicht mög­lich, ge­sund zu ster­ben. Noch ist nie ein ge­sun­der Mensch ge­stor­ben. Selbst wer vom Blitz ge­trof­fen wird, ist wäh­rend der Zeit des Ein- und Aus­tritts des Blit­zes für ei­nen kur­zen Mo­ment krank. Die Wahn­vor­stel­lung, ge­sund ster­ben zu wol­len, ist aber bloß eine lo­gi­sche Fol­ge un­se­res all­ge­mei­nen Ge­sund­heits­wahns.

ich glau­be un­se­re vor­stel­lung von na­tur und „na­tür­lich­keit“ ist ins­ge­samt ge­hö­rig aus dem gleich­ge­wicht ge­ra­ten. die na­tur, die bio­lo­gie ist dem men­schen nicht wohl­ge­son­nen, wir ha­ben uns le­dig­lich ein paar re­sis­ten­zen zu­ge­legt, da­mit wir mit ei­ni­gen na­tür­li­chen gif­ten ei­ni­ger­mas­sen um­ge­hen kön­nen. die na­tur, wie sie uns der­zeit ge­gen­über­steht, und wir, sind das pro­dukt ei­ner lan­gen ent­wick­lung. aber die­se ent­wick­lung ist kei­nes­falls be­en­det. das was die gen­tech­nik tut, macht die na­tur nach wie vor: erb­gut ver­än­dern, mu­tie­ren, re­kom­bi­nie­ren. in bak­te­ri­en, vi­ren pas­siert das was wir evo­lu­ti­on oder gen­tech­nik nen­nen wei­ter­hin in ra­sen­der ge­schwin­dig­keit. aber das geht in vie­le köp­fe nicht rein. dass sich das HIV-vi­rus na­tür­lich ent­wi­ckeln könn­te, wol­len vie­le men­schen nicht wahr­ha­ben. so et­was grau­sa­mes kann doch nicht aus der „mut­ter na­tur“ ent­stam­men, da müs­sen doch ir­gend­wel­che durch­ge­knall­ten wis­sen­schaft­ler ihre fin­ger im spiel ge­habt ha­ben. ka­men seu­chen frü­her durch he­xen, zau­be­rer oder teu­fe­li­sches wir­ken zu­sam­men, stam­men sie heu­te aus la­bo­ra­to­ri­en oder ge­hei­men re­gie­rungs­pro­gram­men. dass die na­tur ein­fach (nach wie vor) gröss­ten­teils töd­lich für die meis­ten le­bens­for­men ist, dar­auf kommt fast nie­mand.

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  hy­per­org.com: Lou­is C.K. and the De­cent Net, or How Lou­is won the In­ter­net   #

da­vid wein­ber­ger:

The­re are lots of re­asons to be he­ar­ten­ed by Louis' ac­tions and by his suc­cess: He is va­li­da­ting new busi­ness mo­dels that could spread. He is de­mons­t­ra­ting his trust in his au­di­ence. He is pro­tec­ting his au­di­ence while ma­king the re­la­ti­onship more di­rect. He is not be­ing gree­dy. But it seems to me that Lou­is is de­mons­t­ra­ting one more point that is espe­ci­al­ly im­portant. Lou­is C.K. won the In­ter­net by re­min­ding us that the In­ter­net of­fers us a chan­ce for a mo­ral do-over.

was wir von lou­is ck ler­nen kön­nen: leu­te re­spekt­voll be­han­deln, führt zu re­spekt­vol­len re­ak­tio­nen. nicht aus­schliess­lich, aber gröss­ten­teils. und das ist doch was.

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  mon­day­note.com: Why Mur­doch's The Dai­ly Does­n't Fly   #

fre­de­ric fill­oux:

So­me­thin­g's wrong with The Dai­ly's con­cept.

I sub­scri­bed. Twice, ac­tual­ly. At 99 cents a week ($39.99 a year), it was sup­po­sed to be a pain­less ad­di­ti­on to my vast set of di­gi­tal sub­scrip­ti­ons. Stran­ge­ly, it never suc­cee­ded in be­co­ming part of my re­a­ding ha­bits.

das pro­blem mit the dai­ly: es ist zu ge­wöhn­lich. es ist we­der noch. we­der be­son­ders ak­tu­ell, noch vi­su­ell span­nend, noch be­son­ders in die tie­fe ge­hend. ich glau­be ein ma­ga­zin das vi­su­ell knallt, aus­ser­or­den­lich un­ter­halt­sam oder er­hel­lend (oder bei­des) ist und 99 cent pro wo­che kos­te­te, könn­te funk­tio­nie­ren. aber 08/15 und pay­wall funk­tio­niert nicht.

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  fu­ckyea­hal­bu­quer­que.tumb­lr.com: How to draw a head   #

/mal­or­ambl.tumb­lr.com

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  schmal­hans.net: Im Re­gen ste­hen   #

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  taz.de/pop­b­log: Schmäh­kri­tik (499): Die Ant­wo­ord   #


queens in ham­burg

felix schwenzel

am sonn­tag wa­ren die queen mary 2 und die queen eli­sa­beth ge­mein­sam in ham­burg, wahr­schein­lich güns­tig tan­ken oder so. ich be­kom­me das manch­mal mit, weil un­ser schlaf­zim­mer ei­nen blick auf den ha­fen er­laubt und ich manch­mal von mei­nem lap­top auf­ste­he wenn ich län­ger als 5 mi­nu­ten ne­bel­horn­ge­tu­te höre. ne­bel­hör­ner kön­nen be­deu­ten, dass ein schiffs­füh­rer kei­ne aus­rei­chen­de sicht hat, dass eine schiffs­kol­li­si­on be­vor­steht oder dass ein eit­les, fet­tes kreuz­fahrt­schiff in den ha­fen ein- oder aus­fährt. al­les drei sehe ich mir ger­ne aus dem fens­ter an, ob­wohl es bis­her je­des­mal ein kreuz­fahrt­schiff war. ne­bel hab ich bis­her auch nur ein­mal in ham­burg er­lebt.


ei­gent­lich woll­ten wir am sonn­tag kir­schen pflü­cken ge­hen. da mein te­le­fon aber von ho­her re­gen­wahr­schein­lich­keit aus­ging (die aber nicht wirk­lich ein­traf), sind wir dann in die deich­tor­hal­len ge­gan­gen. dort gab es frei­en ein­tritt zum ho­ri­zon field von ant­o­ny gorm­ley und schlaich ber­ger­mann und part­ner. das ho­ri­zon field ist eine fuss­ball­feld gros­se platt­form die sie­ben­ein­halb me­ter hoch in ei­ner der deich­tor­hal­len an acht sei­len auf­ge­hängt ist.

wenn man be­reit ist, sich die schu­he aus­zu­zie­hen, kann man das feld be­tre­ten. ich fand das ziem­lich un­an­ge­nehm, weil nicht nur die platt­form selbst schwang, son­dern auch der bo­den ex­trem fe­der­te und sich an­fühl­te wie eine leich­te lat­ten­kon­struk­ti­on. ich habe zwar gros­ses ver­trau­en in bau­in­ge­nieu­re, aber leicht­bau ist mei­ne sa­che nicht. ich mags mas­siv, zu­min­dest wenn ich drauf rum­lau­fen soll.

auf der platt­form ver­liess mich dann doch das ver­trau­en in die bau­in­ge­nieu­re, als ich die hal­ter sah, mit de­nen die sei­le an der dach­kon­struk­ti­on an­ge­flanscht wa­ren. ob­jek­tiv si­cher zu un­recht, sub­jek­tiv aber, wie ich fin­de, to­tal nach­voll­zieh­bar.


nach dem ho­ri­zon field sind wir dann durch die spei­cher­stadt nach hau­se ge­lau­fen. dort lag am ende ei­ner fuss­gän­ger­zo­ne, die mich ein biss­chen an main street in dis­ney­land er­in­ner­te, die queen mary 2.

die spei­cher­stadt war höl­lisch voll, am baum­wall stau­ten sich au­tos und men­schen­mas­sen beim ver­such die spei­cher­stadt wie­der zu ver­las­sen. die bei­fah­re­rin be­merk­te mehr­fach sehr ge­nervt, dass es kei­ne gute idee war, durch die spei­cher­stadt nach hau­se zu ge­hen. glück­li­cher­wei­se war es dies­mal ihre ei­ge­ne idee.


am sonn­tag abend war ich dann re­la­tiv früh er­schöpft und schlief aus­nahms­wei­se mal so ge­gen halb elf ein. ich muss mon­tags ja früh raus um den sechs-uhr-zug nach ber­lin zu neh­men. aus mei­ner ers­ten tief­schlaf­pha­se riss mich dann aber das kind, so ge­gen halb zwölf: das kind hat­te sei­nen schlüs­sel ver­ges­sen und rief an, um sich die türe öff­nen zu las­sen.

ich schlief re­la­tiv flott wie­der ein — bis mich so ge­gen ein uhr ein schreck­li­cher ope­ret­ten-alp­traum aus dem schlaf scheuch­te. nur die ope­ret­ten-mu­sik hör­te nicht auf als ich die au­gen auf­schlug. es hör­te sich an, als hiel­te an­drew llyod web­ber ei­nen voll auf­ge­dreh­ten mu­si­cal-blas­ter vor un­ser (ge­öff­ne­tes) schlaf­zim­mer­fens­ter. tat­säch­lich hat­te man wohl so eine art ab­schieds­fei­er an den lan­dungs­brü­cken für die queen mary 2 vor­be­rei­tet und dach­te, das schiff wür­de sich freu­en, wenn es zur aus­fahrt aus ham­burg mit et­was ge­spreiz­ter, kit­schi­ger ope­ret­ten- oder mu­si­cal­mu­sik be­schallt wür­de. um ein uhr nachts! sonn­tags! mit­ten in der stadt! voll auf­ge­dreht!

im­mer­hin hielt sich das schiff selbst zu­rück und trö­te­te nur eine mi­nu­te statt der üb­li­chen fünf auf sei­nen ne­blhör­nern rum. als die mu­sik und das ge­trö­te vor­bei war, konn­te man deut­lich hö­ren, wie un­ge­fähr vier leu­te hef­tig ap­plau­dier­ten und „bra­vo“ rie­fen. ich ver­mu­te das wa­ren olaf scholz und der lei­ter des ham­bur­ger ord­nungs­amts mit ih­ren frau­en.

als ich ein­schlief, dach­te ich noch kurz, hof­fent­lich schi­cken die heu­te nacht nicht noch ne kunst­flie­ger­staf­fel über den ha­fen. war dann aber ru­hig.


links vom 16.07.2012

felix schwenzel

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  blog.beet­le­bum.de: De­duk­ti­vis­mus ftw!   #

also ich fin­de jo­han­nes kretz­schmar in rea­lis­tisch noch wit­zi­ger als vor­her in knuf­fig.

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  straw­ber­ry­fee­lings.tumb­lr.com: The mo­dels used in the “Ame­ri­can Go­thic" pain­ting   #

/neil gai­man

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  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Die Wahr­heit über die Wahr­heit: Die Frei­heit, die ich mei­ne   #

tho­mas stein­schnei­der:

[Die] Kom­men­ta­to­ren [der Welt] fin­den auch ein­fach nicht zu ei­ner Li­nie. So kom­men­tier­te Die Welt vor zwei Mo­na­ten noch:

Re­li­gi­ons­de­bat­te: Mus­li­me müs­sen Frei­heit zur Pro­vo­ka­ti­on hin­neh­men - Pro­vo­ka­tio­nen ge­gen­über Au­to­ri­tä­ten sind un­ver­zicht­bar für eine le­ben­di­ge Ge­sell­schaft und Kul­tur. Ohne Pro­vo­ka­ti­on gibt es kein neu­es Den­ken. Des­halb darf es auch kei­ne Aus­nah­me für Mus­li­me ge­ben.

Wen­n's aber an den Papst geht, dann ist das schon ir­gend­wie was ganz an­de­res:

Wer sich über die Re­ak­ti­on des Va­ti­kans auf das Ti­tel­bild der "Ti­ta­nic" mo­kiert, ver­kennt die re­li­giö­sen Ge­füh­le von Mil­lio­nen Gläu­bi­gen. Sie müs­sen sich nicht im Na­men der To­le­ranz ver­höh­nen las­sen.

Stimmt, ver­höh­nen las­sen müs­sen sich nur die Mil­lio­nen Gläu­bi­ge, die an den fal­schen Gott glau­ben. Die sind es ja schließ­lich, die ein neu­es Den­ken brau­chen.

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  an­ders-an­zie­hen.blog­spot.co.uk: Ohne die­ses Nie­der­knien   #

"Wis­sen Sie, ich bin eine gläu­bi­ge Chris­tin. Das gibt mir Halt." ant­wor­tet Frau K. auf mei­ne Fra­ge, wie sie im Al­ter ihr Le­ben lebt. Frau K. ist 81 Jah­re alt und war 45 Jah­re lang be­rufs­tä­tig: "Als kauf­män­ni­sche An­ge­stell­te." Sie fühlt sich fit, auch wenn sie kein Fahr­rad mehr fah­ren kann: "Ich bin mein Le­ben lang Fahr­rad ge­fah­ren, heu­te geht das nicht mehr. Ich fah­re aber noch Auto." sagt sie und schlägt vor, dass ich sie ne­ben ih­rem Auto fo­to­gra­fie­re.

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Par­ty-Ran­da­le ver­hin­dert   #

tors­ten kleinz:

Ins Rol­len kam die Ge­schich­te als Gwen­da Pa­schul­ke, Leh­re­rin an der Pe­ter-Lus­tig-Grund­schu­le den ver­häng­nis­vol­len Auf­ruf am Schwar­zen Brett be­merk­te. “Der klei­ne Paul hat ein­fach je­den zu sei­ner Ge­burts­tags­par­ty ein­ge­la­den", er­klärt die Päd­ago­gin ge­gen­über dem Ham­bur­ger Gu­te­nacht­blatt. “Doch statt je­dem sei­ner engs­ten Freun­de eine hand­ge­schrie­be­ne per­sön­li­che Ein­la­dung zu über­ge­ben -- so wie wir es im Me­di­en­kun­de-Un­ter­richt auch ge­übt ha­ben -- hat er die Ein­la­dung ein­fach ans Schwar­ze Brett ge­hängt", sagt Frau Pa­schul­ke sicht­lich be­trof­fen.

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  vowe.net: Noi­sy Ty­per   #

Noi­sy Ty­per is a free pie­ce of soft­ware which plays ty­pe­wri­ter sounds as you type. It runs in the back­ground and works with all ap­pli­ca­ti­ons ( email, web, word etc ). Key sounds in­clude: let­ter keys, space­bar, backspace, car­ria­ge re­turn and scroll up and down.

down­load hier.
ich bin ei­gent­lich froh dar­über, dass es fast kei­ne ge­rä­te mehr gibt, die bei der be­nut­zung ge­räu­sche von sich ge­ben müs­sen. selbst mu­sik bla­sen sich die meis­ten leu­te heut­zu­ta­ge di­rekt ins ohr, statt in die öf­fent­lich­keit. theo­re­tisch könn­te die welt so ru­hig sein.

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  hei­se.de: te­le­po­lis.de: Def Lepp­ard "fälscht" ei­ge­ne Stü­cke   #

pe­ter mühl­bau­er:

Hin­ter­grund [...] ist ein Streit mit dem Uni­ver­sal-Kon­zern, von dem man sich recht­lich und fi­nan­zi­ell über­vor­teilt fühlt. Die­ser Streit führ­te dazu, dass es ei­nen be­trächt­li­chen Teil des Def-Lepp­ard-Schaf­fens nicht auf iTu­nes und an­de­ren Be­zahl­por­ta­len zu kau­fen gibt. Schließ­lich sah die Band nur mehr ei­nen ein­zi­gen Weg, den Down­load­markt nicht kom­plett Fi­le­hos­tern zu über­las­sen (von de­nen sie kein Geld be­kommt): Sie muss die Leis­tungs­schutz­rech­te von Uni­ver­sal um­ge­hen, in­dem sie alte Stü­cke neu ein­spielt.


Photo by felix schwenzel in Spiegel Verlag. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

der spie­gel fas­sa­de


links vom 15.07.2012

felix schwenzel

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  crack­a­jack.de: Flug­ha­fen Köln-Bonn (1983)   #

eine post­kar­te mit ei­nem space shut­tle am flug­ha­fen köln-bonn.

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  vice.com: Herz­lich will­kom­men Tä­ter­volk!   #

fe­lix nick­las hat sich beim 10. „Rock für Deutsch­land“, dem gröss­ten nazi-fes­ti­val in deutsch­land um­ge­se­hen. /jk

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  bo­ing­bo­ing.net: Brea­king Ba­d's first 4 sea­sons, in 10 mi­nu­tes (spoi­lers ga­lo­re, duh)   #

wenn man 4 staf­feln brea­king bad in 10 mi­nu­ten sieht, könn­te man den­ken, dass das al­les ziem­lich be­scheu­ert und ab­strus ist. ist es aber nicht. ob­wohl, an­de­rer­seits dann wie­der doch.

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  fail­b­log.org: Mu­sic FAILS: Ban­gin' Tracks   #

das vi­deo ist ziem­lich wit­zig, aber nur mit pro­xy und al­ters­ve­ri­fi­ka­ti­ons-kack zu se­hen. in­ter­es­sant, dass man sol­che gema-ge­sperr­ten vi­de­os per GIF auch be­frei­en kann — von den you­tou­be/GEMA/ju­gend­schutz-re­strik­tio­nen, aber eben auch von der mu­sik.

[nach­trag 15.07.2012]
das vi­deo gibts auch bei vi­meo ( dan­ke ).


thes­dorf

felix schwenzel