new yorks taste

felix schwenzel

pall mall wirbt mit „new yorks tas­te“. zi­ga­ret­ten­wer­bung mit der haupt­stadt des nicht­rau­chens? wer­ben mit der stadt in der rau­chen im prin­zip ver­bo­ten ist, ja so­gar der be­sitz von aschen­be­chern be­straft wer­den kann?

qua­si ge­ni­al da­ne­ben.

ähn­lich blö­de kam­pa­gnen wä­ren

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schlampereien

felix schwenzel

der spie­gel hält hen­ry kis­sin­ger (der kürz­lich wahr­schein­lich vom re­no­mier­ten his­to­ri­ker mi­cha­el stür­mer eine fuss­re­flex­zo­nen-mas­sa­ge ver­passt be­kam) für ei­nen us-ame­ri­ka­ni­schen ex-prä­si­den­ten. in­ter­es­sant, bei SPON wird of­fen­bar wie bei mir auf wir­res.net mit dem anus ge­gen­ge­le­sen und kor­ri­giert. [via mehr­zweck­beu­tel]

schlim­mer, weil vor­sätz­lich, ist wie fo­cus TV fak­ten fickt ver­biegt um mehr fleisch und ac­tion an die sto­ry zu be­kom­men; die taz be­rich­tet wie in ei­nen be­richt vom 1. mai in kreuz­berg of­fen­bar bil­der ei­nes bren­nen­den au­tos vom letz­ten jahr rein­ge­schnit­ten wur­den. wenn man den fie­sen mark­wort im fern­se­hen also „fak­ten, fak­ten, fak­ten“ ru­fen hört ist das auch ge­schnit­ten. in echt sagt er „scheisst auf die fak­ten, fak­ten, fak­ten“. [via ro­chus wolff]


fil und sharkey

felix schwenzel

sehr, sehr wit­zig und ob­wohl er (qua­si) seit 1992 auf der büh­ne steht im­mer noch ein ge­heim­tip: phil­lip „fil“ tä­gert mit sei­ner show fil & shar­key the shark "ich bin nicht adolf hit­ler ge­we­sen" im trä­nen­pa­last (ter­mi­ne hier et­was über­sicht­li­cher als auf der chao­ti­chen trä­nen­pa­last­web­sei­te).

war­um fil noch als ge­heim­tip gilt ist mir ein rät­sel. wun­der­ba­re mi­schung aus im­pro­vi­sa­ti­on, pro­fes­sio­nel­ler, bes­tens ge­tim­ter rum­la­be­rei und wun­der­bar wit­zi­gen hass­ti­ra­den ver­spot­tun­gen auf von schwa­ben, „re­fe­ren­da­ria­ten“ (reimt sich bes­ser), web­de­si­gnern und „eu­bei­tritts­kan­di­da­ten­cha­rac­ters“.

sehr wirr. sehr wit­zig. sehr be­ein­dru­ckend. aus­ser schwä­bisch-nach­ma­chen zeig­te er kei­ne ein­zi­ge schwä­che, im ge­gen­teil — und al­les was in der pres­se­mit­tei­lung des trä­nen­pa­las­tes steht stimmt.

un­be­dingt an­gu­cken, die show läuft al­ler­dings nur noch heu­te und mor­gen abend im trä­nen­pa­last, oder in 3 mo­na­ten wie­der, im au­gust.

[up­date 9.6.2004] hier ein paar mehr in­fos, mit bild von fil.


ankelatenight, tipp no. 3289764

felix schwenzel

die net­zei­tung über­schlägt sich vor lob we­gen ja­net jack­sons auf­tritt bei anke en­gel­ke und anke en­gel­kes „ge­sprächs­lei­tung“.

ich muss dem teil­wei­se zu­stim­men. im­mer wenn anke en­gel­ke eng­lisch­spra­chi­ge gäs­te bei sich hat­te wa­ren die ge­sprä­che sehr kurz­wei­lig, selbst das ge­spräch mit sting in der ers­ten sen­dung war lus­tig. wenn sie in ra­sen­der ge­schwin­dig­keit zwi­schen deutsch, eng­lisch mit schwe­rem deut­schen ak­zent, per­fek­tem eng­lisch und al­ber­nem ge­ki­cher hin und her schal­tet, ein witz­chen hier und da ver­steckt und nai­vi­tät vor­gau­kelt, dann ist das in der tat ein ver­gnü­gen zu­zu­schau­en.

hier also mein tipp um anke late night auf die stras­se des er­fol­ges zu füh­ren: aus­schliess­lich eng­lisch­spra­chi­ge gäs­te ein­la­den. und spackos wie die je­cke jet­te joop gar nicht mehr ein­la­den oder nur eng­lisch re­den las­sen.
...gern ge­sche­hen.


nützlich

felix schwenzel

wirk­lich nütz­lich:

  • volker weber erklärt wie man telekom-hotspots mal wieder umsonst benutzen kann (wenn man sich von den telekomikern duzen lässt).
  • michael preidel half mir ein mysteriöses freeze problem unter osx.3 zu lösen

wecken

felix schwenzel

mich rief ges­tern ein ir­rer um 4 uhr mor­gens an.
ich: „hal­lo“
er: „oh, da hab ich mich ver­wählt“
ich weiss nicht wen er er­rei­chen woll­te, das hat er mir nicht ge­sagt, aber wenn es je­man­den in­ter­es­siert — ein­fach nach­fra­gen: sei­ne num­mer ist 0172/xxxxxxx [hat sich ge­ra­de noch­mal ge­mel­det, der an­ru­fer. das war ein ganz lie­ber, dem ich per sms zum ge­burts­tag gra­tu­liert habe und der die sms 6 wo­chen spä­ter zum an­lass nahm, mich mit ei­nem men­schen mit dem man nachts um 4 gut re­den kann zu ver­wech­seln. kommt da­von wenn man die ers­ten drei buch­sta­ben sei­nes na­mens mit ::: er­stezt. wer­de sms dem­nächst mit vol­lem na­men un­ter­schrei­ben].

das te­le­fon muss sehr lan­ge ge­klin­gelt ha­ben. sehr lan­ge. nor­ma­ler­wei­se be­kommt mich nichts, aber auch wirk­lich nichts wach wenn ich schla­fe und es noch vor der ge­plan­ten auf­steh-zeit ist. mit ei­ner aus­nah­me, 1992 hat mich ein erd­be­ben der stär­ke 5,9 auf der rich­ter­ska­la ge­weckt. auf­ge­wacht bin ich bei dem erd­be­ben aber auch nur, weil ich dach­te je­mand möch­te was von mir und rüt­telt mir an der schul­ter. ich habe mich auf­ge­rich­tet und et­was ge­nervt ge­fragt „ja? was ist denn?“ und dann ge­merkt dass es „oh ein erd­be­ben“ war. ich fand das sehr fas­zi­nie­rend wie die lam­pe und der spie­gel­schrank ge­gen­über dem bett hef­tig wa­ckel­ten. als es nach ein paar se­kun­den vor­bei war, habe ich mich wie­der hin­ge­legt um wei­ter­zu­schla­fen. se­kun­den spä­ter weck­te mich mei­ne mut­ter mit lau­tem ge­schrei, dass wir uns in si­cher­heit brin­gen müss­ten. als sich mei­ne el­tern wie­der be­ru­higt hat­ten und es auch kein nach­be­ben gab, durf­te ich end­lich wei­ter­schla­fen.

pas­siert ist bei dem erd­be­ben üb­ri­gens nicht viel, aus­ser mei­ner el­mex-zahn­pas­ta-tube. die war um­ge­kippt. ein paar heins­ber­ger wur­den von her­un­ter­fal­len­den zie­gel­stei­nen ge­trof­fen als sie in pa­nik aus dem haus lie­fen. auf ei­ner hüh­ner­farm in prum­men star­ben 20 tie­re vor schreck und ein paar men­schen­af­fen be­ka­men durch­fall.

apro­pos durch­fall, zi­tat des ta­ges bei anke grö­ner:

Die Apotheke, deren einzige Schaufenster-Deko das unübersehbare Schild „Durchfall auf Ferienreisen – wir beraten Sie gerne!“ ist.

und sonst...?

felix schwenzel


nyc

felix schwenzel


stürmer interviewt kissinger

felix schwenzel

die halb so gros­se qua­li­täts­zei­tung mit schlag­sei­te nach rechts, die welt kom­pakt, sprach mit hen­ry kis­sin­ger über die welt. also nicht die zei­tung, son­dern die welt im geo­po­li­ti­schem sin­ne. vor al­lem über den na­hen os­ten. die ers­te fra­ge ist noch eine (war der [irak]krieg ein feh­ler?), die wei­te­ren fra­gen sind stich­wort­ge­be­rei­en für hen­ry kis­sin­ger die er fast mehr oder we­ni­ger ab­nickt und durch­winkt:

  • so ist es.
  • ja, so sieht es aus.
  • das ist richtig.
  • so ist es in der tat.
  • kein zweifel [...].
  • in der tat [...].

von 15 fra­gen wird fast die hälf­te als stich­wort­ge­be­rei ge­nutzt. ich ver­mu­te mi­cha­el stür­mer hat beim in­ter­view dem herrn kis­sin­ger auch eine fuss­re­flex­zo­nen mas­sa­ge ver­ab­reicht.


cd inner mikrowelle

felix schwenzel

zu­schau­er­fra­ge eben bei „cle­ver“, der SAT1 show die an­geb­lich wis­sen schafft: was pas­siert mit ei­ner die­ter boh­len-CD die man in die mi­kro­wel­le stellt? a) sie brummt b) sie blitzt. die ant­wort ist mir scheiss­egal, aber was mich wun­der­te, dass SAT1 zwar das ori­gi­nal je­wel­ca­se ei­ner die­ter boh­len CD zeig­te, in die mi­kro­wel­le aber eine CD-R stand. raub­ko­pien bei SAT1 in der mi­kro­wel­le?
er­schüt­ternd. fake­fake­fake. al­les fake. ich has­se fern­se­hen.


naiv

felix schwenzel

ich bin nicht so naiv wie meine filme.

ro­land em­me­rich, deut­scher re­gis­seur von "the day af­ter
to­mor­row", über sei­ne ar­beit
[zeit brief vom 2.6.2004]


wirres bräu

felix schwenzel

un­ver­hofft kommt manch­mal: da­ni­je­la von pro­jekt­ri­ang­le hat mir mal wie­der ein ge­sicht ge­ge­ben, auf nem kron­kor­ken. mer­ci.

am sams­tag habe ich je­man­den ge­trof­fen der mein­te mein name sei fe­lix wir­res. coo­ler nach­na­me ei­gent­lich. neh­me ich als künst­ler­na­men wenn das mal nö­tig sein soll­te.

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egosurfen á l'arschloch

felix schwenzel

im­mer wenn ich nach „stuck­rad“ und „arsch­loch“ goog­le muss ich herz­lich la­chen, vor al­lem über die­sen ar­ti­kel in der ber­li­ner zei­tung vom sams­tag.

Die Wahrheit ist: Wenn man jetzt bei Google unter "Stuckrad" und "Arschloch" nachschlägt, findet man vor allem die Mitteilung, dass der Dichter nachts manchmal die Begriffe "Stuckrad" und "Arschloch" eingibt. Das macht einen noch viel, viel trauriger.

ruder und frauen

felix schwenzel

bei frau grö­ner ist wie­der was los in den kom­men­ta­ren:

die grü­nen: Frau­en ans Ru­der
hei­ko: Frau­en ans Steu­er!
jens: Steu­er für Frau­en!
ali­c­ja: Steu­er auf Frau­en!

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imovie

felix schwenzel

5 mo­na­te imo­vie be­nut­zung, jetzt feilt mei­ne schwes­ter schon an ih­rer os­car-dan­kes-rede.


krieg erklären

felix schwenzel


abgründe

felix schwenzel

ich habe ben­ja­min stuck­rad bar­re im­mer ge­gen alle mög­li­chen leu­te ver­tei­digt, er sei nicht ar­ro­gant, er schrei­be gut, das „deut­sche thea­ter“ sei irre ein­fühl­sam ge­schrie­ben ohne schmie­rig zu wir­ken (ex­em­pla­risch für mich die ge­sprä­che mit man­fred krug und dem lö­witsch) — ich habe mir den mund fu­se­lig ge­re­det. ich moch­te was er schrieb und wie er es schrieb, ja so­gar in in­ter­views kam er mir wie eine ehr­li­che und in­ter­es­san­te haut rü­ber.

die ak­tu­el­le PR-wel­le die ben­ja­min stuck­rad bar­re ge­ra­de inis­zi­iert (misch­wort aus in­iti­iert und in­sze­niert) fin­de ich ek­lig und un­wür­dig, das habe ich hier über­spitzt for­mu­liert, was mir so­gleich den ers­ten rang bei der goog­le-su­che nach stuck­rad und arsch­loch ein­brach­te. das wie­der­um bringt wie­der ei­ni­ge leu­te auf die sei­te die dem neu­en volks­sport nach „stuck­rad-und-arsch­loch-su­chen“ nach­ge­hen. in den kom­men­ta­ren dazu steht schreibt nun je­mand:

neidisch, hmm? [...] einer erzählt von abgründen. und zyniker träumen dem hinterher.

das lässt mich gleich 2 mal sto­cken; ich sei nei­disch und zy­nisch, meint er das? wahr­schein­lich, der kom­men­tar ist ja bei mir hin­ter­las­sen wor­den und nicht bei ihm. aber ok. las­se ich gel­ten. (dem­nächst gibts hier ne lis­te auf wen ich sonst noch nei­disch bin.)

aber das mit den „ab­grün­den“ kann ich nicht nach­voll­zie­hen. dass da ei­ner bei beck­mann sitzt und mit ver­knif­fe­ner mie­ne schul­buch­psy­cho­lo­gi­sches wis­sen über bu­le­mie aus sich raus­quetscht, sich in zig in­ter­views selbst­be­mit­lei­det weil er mit nicht mit tren­nungs­schmerz und pro­mi­nenz um­ge­hen kann, dass er dro­gen ge­nom­men hat und trau­rig war, das sol­len „ab­grün­de“ sein?

an­de­re leu­te nen­nen so­et­was le­ben, er­wach­sen­wer­den. mein mit­leid hält sich in gren­zen, ähn­lich wie bei ei­nem mer­ce­des s-klas­se fah­rer der in trä­nen auf­ge­löst ist, weil sein na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ka­putt ist. oder der typ der sich auf die stras­se stellt und schreit „ich bin der gröss­te fi­cker!“ und dann weint, weil beim ers­ten fick die fi­mo­se schmerzt. das sind sub­jek­tiv in der tat recht dra­ma­ti­sche ab­grün­de, wel­che die man bald auch bei beck­mann oder ker­ner fin­den wird.

je­der mensch hat sei­ne per­sön­li­chen ab­grün­de, die­ser von joschua fest­ge­hal­te­ne hat mich eben wirk­lich be­rührt, vor ei­ni­ger zeit hat don­dah­l­mann nicht nur anke grö­ner zum wei­nen ge­bracht, ein freund der mit 36 und zwei kin­dern dem­nächst zwei by­päs­se ge­legt be­kommt reisst bei mir ab­grün­de auf, tau­sen­de (zi­vi­le) op­fer von ame­ri­ka­ni­schem (oder afri­ka­ni­schem) grös­sen­wahn ma­chen mich mei­ner ab­grund­tie­fen hilf­lo­sig­keit be­wusst, selbst­mor­de von freun­den und kom­mi­li­to­nen nach­denk­lich.

aber eine klei­ner (si­cher­lich be­gab­ter) schnö­sel, der das le­ben in luf­ti­gen hö­hen ge­wählt hat und sich über die dün­ne luft da oben be­schwert, über den wür­de ich mich ger­ne lus­tig ma­chen dür­fen.


50 cent und gut

felix schwenzel

hei­se ver­sucht den ei­er­köp­pen in der deut­schen mu­sik­in­dus­trie zu zei­gen, dass man für ei­nen mp3 down­load für 50 cent auch ge­winn ma­chen kann. in der ak­tu­el­len c't ist dar­über­hin­aus ein ganz in­ter­es­san­ter ar­ti­kel über die ei­er­köp­pe:

Statt die Chancen des Internetvertriebs zu nutzen, neue Verkaufsmodelle zu entwickeln und ins attraktive Massengeschäft einzusteigen, übertreffen sich die Beteiligten mit überzogenen Forderungen nach Anteilen am noch gar nicht vorhandenen Online-Kuchen.

www.50-cent-und-gut.de

im id3 tag der mp3-da­tei von „Hold Me In Your Arms“ fin­det sich fol­gen­de info:

Dieser Song wurde für die c't-Aktion "50 Cent und gut" produziert. Wenn Sie die Aktion für faire Preise bei kommerziellen Musikdownloads unterstützen wollen, bezahlen Sie den Song bitte -- Informationen dazu gibt es unter www.50-cent-und-gut.de.

lei­der ist der song ziem­lich scheis­se. ge­zahlt hab ich trotz­dem.


alle kinder lieben döner

felix schwenzel

ix auch.


hilfe!

felix schwenzel


und sonst...?

felix schwenzel