imovie
5 monate imovie benutzung, jetzt feilt meine schwester schon an ihrer oscar-dankes-rede.
5 monate imovie benutzung, jetzt feilt meine schwester schon an ihrer oscar-dankes-rede.
ich habe benjamin stuckrad barre immer gegen alle möglichen leute verteidigt, er sei nicht arrogant, er schreibe gut, das „deutsche theater“ sei irre einfühlsam geschrieben ohne schmierig zu wirken (exemplarisch für mich die gespräche mit manfred krug und dem löwitsch) — ich habe mir den mund fuselig geredet. ich mochte was er schrieb und wie er es schrieb, ja sogar in interviews kam er mir wie eine ehrliche und interessante haut rüber.
die aktuelle PR-welle die benjamin stuckrad barre gerade inisziiert (mischwort aus initiiert und inszeniert) finde ich eklig und unwürdig, das habe ich hier überspitzt formuliert, was mir sogleich den ersten rang bei der google-suche nach stuckrad und arschloch einbrachte. das wiederum bringt wieder einige leute auf die seite die dem neuen volkssport nach „stuckrad-und-arschloch-suchen“ nachgehen. in den kommentaren dazu steht schreibt nun jemand:
neidisch, hmm? [...] einer erzählt von abgründen. und zyniker träumen dem hinterher.
das lässt mich gleich 2 mal stocken; ich sei neidisch und zynisch, meint er das? wahrscheinlich, der kommentar ist ja bei mir hinterlassen worden und nicht bei ihm. aber ok. lasse ich gelten. (demnächst gibts hier ne liste auf wen ich sonst noch neidisch bin.)
aber das mit den „abgründen“ kann ich nicht nachvollziehen. dass da einer bei beckmann sitzt und mit verkniffener miene schulbuchpsychologisches wissen über bulemie aus sich rausquetscht, sich in zig interviews selbstbemitleidet weil er mit nicht mit trennungsschmerz und prominenz umgehen kann, dass er drogen genommen hat und traurig war, das sollen „abgründe“ sein?
andere leute nennen soetwas leben, erwachsenwerden. mein mitleid hält sich in grenzen, ähnlich wie bei einem mercedes s-klasse fahrer der in tränen aufgelöst ist, weil sein navigationssystem kaputt ist. oder der typ der sich auf die strasse stellt und schreit „ich bin der grösste ficker!“ und dann weint, weil beim ersten fick die fimose schmerzt. das sind subjektiv in der tat recht dramatische abgründe, welche die man bald auch bei beckmann oder kerner finden wird.
jeder mensch hat seine persönlichen abgründe, dieser von joschua festgehaltene hat mich eben wirklich berührt, vor einiger zeit hat dondahlmann nicht nur anke gröner zum weinen gebracht, ein freund der mit 36 und zwei kindern demnächst zwei bypässe gelegt bekommt reisst bei mir abgründe auf, tausende (zivile) opfer von amerikanischem (oder afrikanischem) grössenwahn machen mich meiner abgrundtiefen hilflosigkeit bewusst, selbstmorde von freunden und kommilitonen nachdenklich.
aber eine kleiner (sicherlich begabter) schnösel, der das leben in luftigen höhen gewählt hat und sich über die dünne luft da oben beschwert, über den würde ich mich gerne lustig machen dürfen.
heise versucht den eierköppen in der deutschen musikindustrie zu zeigen, dass man für einen mp3 download für 50 cent auch gewinn machen kann. in der aktuellen c't ist darüberhinaus ein ganz interessanter artikel über die eierköppe:
Statt die Chancen des Internetvertriebs zu nutzen, neue Verkaufsmodelle zu entwickeln und ins attraktive Massengeschäft einzusteigen, übertreffen sich die Beteiligten mit überzogenen Forderungen nach Anteilen am noch gar nicht vorhandenen Online-Kuchen.
im id3 tag der mp3-datei von „Hold Me In Your Arms“ findet sich folgende info:
Dieser Song wurde für die c't-Aktion "50 Cent und gut" produziert. Wenn Sie die Aktion für faire Preise bei kommerziellen Musikdownloads unterstützen wollen, bezahlen Sie den Song bitte -- Informationen dazu gibt es unter www.50-cent-und-gut.de.
leider ist der song ziemlich scheisse. gezahlt hab ich trotzdem.
soetwas macht mir angst. auf dieser seite sind bilder von kindern, die aussehen wie barbara bush. oder wie george w. mit locken.
spooky.
[via don dahlmann]
→ weiterlesenikeas „gutvik“ ist ja mittlerwiel ein klassiker, aber das die einen tisch haben das wichser heisst, also wichser auf englisch, jerker, ist doch erstaunlich. richtig gut ist das natürlich nur auf der ikea-usa seite.
→ weiterlesenkein schlechter standup - allles im sitzen - kein rumgehampel solange die musik noch nicht verklungen ist, keine lieblos vorgetragen und fremdgeschriebenen fussballwitze, keine unterdrückte nervosität, kein fussballstadiongrosses studio - alles klein, eng und gemütlich - und das beste: ein sidekick!
gestern abend habe ich das gesehen was ich mir unter einer late night show vorstelle (auch wenn es früh am abend war): trockener, hinterfotziger, sehr leiser, teilweise spontaner humor, understatement (z.t. auch mit grössenwahn), originellle, teilweise sogar witzige gäste, publikumsbeteiligung ohne anbiederung, dias (!) und geile stiefel.
wirklich witzig das supatopcheckerbunny und das sehr strenge, fast noch witzigere hilfscheckerbunny.
sollte irgendjemand jemals eine vertretung für anke engelke suchen, ich schlage das supatopcheckerbunny und das hilftscheckerbunny vor.
[nachtrag: die taz erklärte vor einem monat wer hinter den „bunnies“ steht]
→ weiterlesenes gibt nicht viele bücher die einen beim lesen so tief berühren wie es beispielsweise das kino kann. eins davon war vor vielen jahren das „hotel new hampshire“. beim lesen erschrak ich mehrfach wie im kino. laut lachen musste ich öfter bei douglas adams und einmal sehr, sehr laut und lange bei penn & tellers „how to play with your food“. das buch habe ich mir vor ca. 15 jahren in seattle gekauift.
der grund für den lacher war folgender „trick“ in o.g. buch: man nehme eine gabel und erkläre seinen zuschauern, dass man sich damit ins auge stechen werde. um die spannung zu erhöhen solle man sich das unterlied herunterziehen und wild mit der gabel vor dem auge rumfuchteln. unbemerkt von den zuschauern verbirgt man eine kleine kondensmilchdose in der hand. diese verborgene milchdose sticht man - wenn die spannung unerhört wird und die ersten leute mit dem kopf schütteln - heftig ein und schreit so laut man kann, während man das döschen so fest wie möglich zusammendrückt und milch verspritzt. dummerweise habe ich mir meine jackets damit immer reinigungsreif versaut. wegen meiner eitelkeit und reinlichkeit habe ich diesen hammergag schon länger nicht mehr durchgeführt, obwohl ich damit in der vergangenheit wirklich grosse erfolge erzielen konnte.
gestern sah ich den hardcore komiker konrad stöckel diesen gag in ankelatenight verbrennen. „meinen“ gag! mit den ich seit 15 jahren erfolge bei besoffenen zelebriere; ok, den gag den ich vor 15 jahren penn und teller aus ihrem buch stahl. scheisse! verbrannt! unbenutzbar!
andererseits; wer guckt ankelatenight? vielleicht hätte ich die schnauze halten sollen und das nicht bloggen sollen?!
tom hat ganz richtig angemerkt, dass diese demo ein philosophisches problem aufwirft, denn die sonne liegt vor dem vogel. trotzdem beeindruckend.
→ weiterlesenich konnte schon als kind ganz gut springen. ich kann mich noch an den „trimm-dich-pfad“ im aachener wald erinnern. ein waldweg mit zehn oder fünfzehn stationen auf denen einem ein grinsendes und daumen-reckendes comic-männchen, das trimm-dich-mänchen, erklärte was man tun solle um sich zu „trimmen“. mal waren es klimmzüge, mal baumsstämme-wuchten, mal bockspringen. obwohl ich als kind nicht viel grösser als ein kind war, übersprang ich ohne mühe den höchsten bock. manche dinge kann man einfach, andere nicht. bockspringen konnte ich einfach. klimmzüge nicht.
übermut tut selten gut, aber anfang der neunziger hatte ich noch eine menge davon. anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich eines tages über meine damalige freundin sprang. also nicht drüberspringen im sinne von ficken, sondern im sinne von bock-springen. über den kopf, freundin aufrecht stehend. ich habe keine ahnung warum sie das über sich ergehen liess oder ob ich es gegen ihren willen tat; wenn jemand von hinten über einen drüber springt kann man ja nicht viel machen ausser sich zu erschrecken und danach eventuell meckern. dummerweise ging der erste sprung gut. meine damalige freundin stand noch und meckerte nicht. schmerzen hatte sie auch keine. so fing das wohl an mit meinem praktiziertem übermut.
den übermut musste ich mir während des studiums antrinken, im nüchternen zustand konnte ich keinen übermut mehr aktivieren, wohl ein tribut ans fortgeschrittene alter. nach aktiviertem übermut übersprang ich im laufe des studiums gut ein dutzend frauen, eventuell waren es sogar mehr. für die frauen waren die sprünge so schmerzlos, dass sie sich nach einem halben jahr oft schon nicht mehr erinnern konnten und ich den sprung wiederholen musste. es waren grosse und kleine frauen dabei und obwohl ich jedes jahr zunehmend an übermut verlor, aber an gewicht gewann, klappte der sprung auch mit erhöhtem gewicht problem- und schmerzfrei für alle beteiligten. lediglich das jacket und den mantel musste ich stets vorher ablegen, den damit kann man böse an frauen-köpfen hängenbleiben.
ich übersprang niemals einen mann, immer nur frauen. komisch. das hatte wohl mit dem vertrauen zu tun, dass ich offenbar eher bei den frauen genoss. wenn ich heute darüber nachdenke, heute da ich selbst mit alkohol keinen übermut mehr aktivieren kann, muss dieses vertrauen gigantisch gewesen sein. einen mann mit einem gewicht von 90-110 kilo (über die jahre stets zunehmend, das gewicht und das vertrauen) über sich drüberspringen zu lassen, ohne sich zu bücken, das erfordert so viel vertrauen dass mir keiner einfallen würde dem ich das gewähren würde. aber mir wurde es immer wieder gewährt.
auch von jelena. eine tolle frau. tolle frauen die einem vetrauen, sind besonders toll. einmal, nach ausgiebigem vorglühen und übermut antrinken entschloss ich mich auf dem unteren schlossplatz in stuttgart, kurz vor dem „bodyshop“ über jelena zu springen. wir waren gerade zu mehreren auf dem weg in einen nachtclub und ich hatte übermut und bier getankt. also alles wie immer, ich war bereit zu springen. ich reichte jürgen meinen mantel, nahm anlauf, sprang über jelena stolperte aber dummerweise bei der landung über meinen bereits auf dem boden liegenden rechten fuss und fing mein stolzes gewicht zuzüglich einiger kilo bewegungsenergie mit der rechten schulter auf. zum glück hatte ich jelena nicht mitgerissen, dachte ich auf dem bauch liegend. in den mantel musste ich mir helfen lassen, mein rechter arm hing schlaff herab. mein anzug hatte zum glück nichts abbekommen.
im nachtclub, der eigentlich dafür gedacht war nackte frauen zu betrachten, versuchte ich die zeit dafür zu nutzen über meinen übermut und sanfte landungen nachzudenken. mein schmerzender arm hielt mich dann allerdings nicht nur davon ab den sich entblössenden frauen die ihnen gebührende aufmerksamkeit zu schenken, auch das nachdenken fiel mir zunehmend schwer. der schmerz ist mittlerweile weg, aber über frauen bin ich seitdem nicht mehr gesprungen. das alter fordert seinen tribut.
p.s.: ich hötte gerne ein paar zeugenaussagen in den kommentaren, sonst glaubt mir das keiner.
→ weiterlesenups. das ging aber schnell.
so wurden wir damals im ersten semester unseres architekturstudiums begrüsst. bei den jungs von contur lief das wohl ähnlich. am 10.06 starten die die em-lounge:
die EM-Lounge kommt mit grossen Ausfall-Schritten auf Euch zu.
Vom 10.6. bis 4.7.2004 wird sie täglich für Euch geöffnet haben.
Kein Eintritt. Alle Spiele. Kühle Drinks. Nette Mitgucker.
Sonnenterasse. DJ´s.Ab sofort könnt Ihr euch unter
http://www.em-lounge.de
warmlaufen...Ihr findet dort alle Termine, Facts und ein Tippspiel mit
wirklich coolen Preisen.
fussball interessiert mich einen scheissdreck, aber die jungs sind ok. werde ich wohl mal vorbeischauen.
→ weiterleseneben beim mittagessen; neben einem erfreulichem anruf und dem wiedertreffen einer attraktiven blondine über das ende von anke late night geredet. ich sagte, dass anke engelke sicher ihr format finden würde, wenn man ihr zeit und backup rückendeckung geben würde, bezweifelte allerdings, dass der hyperaktive und hysterische schweizer luftikuss ihr eben das gewähren würde.
kaum gesagt gehts los; nach der fünften sendung mischt sich der geschäftsführer ein und kündigt änderungen am konzept der sendung an: es gebe "hundert elemente", die überprüft und "fein getunt" würden.. [SPON].
hallo geschäftsführer! egal wie scheisse die sendung ist: finger weg! wie soll sich denn da was entwickeln? der schmidt wusste schon warum er vor dem hyperaktiven einmischer und besserwisser geflüchtet ist.
im übrigen macht es in der tat gerade nicht allzuviel spass die sendung zu gucken. feintuning ist in der tat nötig.
martin kreuels, arachnologe, im SPON:
80 Kilogramm Fleisch mit einem Maschinengewehr in der Hand sind keine Beute für eine Spinne.→ weiterlesen
der amerikanische brigadegeneral mark kimmitt stelllt fest, dass auch „schlechte leute partys feiern“ und behauptet weiter steif und fest keine hochzeitsgesellschaft bombardiert zu haben, sondern ein terroristennest. einen ausreichenden grund die menschen zu bombardieren sah generalmajor james mattis vor einigen tagen darin, dass 30 männer im waffenfähigen alter anwesend waren und normale menschen für eine hochzeit nicht mitten in die wüste fahren würden.
nach dieser logik laufe ich gefahr von unserem brutalen hausmeister erschossen zu werden, wenn ich länger als 18 uhr arbeite. denn gute menschen arbeiten nicht länger als 18 uhr, schon gar nicht in kreuzberg (!), sind stets rasiert, laufen nicht mit ner flasche bier über den hof und begegnen dem hausmeister stets auf allen vieren, entschuldigungen murmelnd.
p.s.: auch böse menschen haben lieder...
→ weiterlesenWELT KOMPAKT ist die jüngste und modernste tageszeitung deutschlands. und die praktischste: weil sie die erste qualitätszeitung ist, die nur halb so gross ist wie üblich. das ist ideal für mobile, aktive menschen, die unterwegs lesen wollen, in der u-bahn zum beispiel oder beim frühstück im coffee-shop.
unterwegs lesen im coffee-shop? coffee-shops die unterwegs sind, heissen „speisewagen“.
und dieses nervige werbescheissdeutsch von „aktiven menschen“. kein wunder dass die WELT KOMPAKT die texte aus „der meistzitiertzen qualitätszeitug des landes“, der WELT, übernimmt, den schreiben können die halb so grossen qualitätszeitungsmacher offenbar nicht.
immerhin gabs die qualitätszeitung umsonst, von einem qualitätszeitungsverteiler. fuffzig cent zahle ich ganz sicher nicht dafür.
telepolis findet das blatt ok:
Das kleinere Format erweist sich in U-Bahnen und auf Tischen als praktischer. Allerdings fällt auch das Verstecken dahinter deutlich schwerer.→ weiterlesen
der kleine häsliche zwerg liess einen schauer über meinen rücken laufen. ich kann ihn weiterempfehlen.
bei penny gibt es klopapier der marke „happy end zu“ kaufen — trocken und feucht!
[via pond]
→ weiterlesenharald schmidt im museum ludwig:
klassischer schmidt sach ich mal.