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links vom 25.11.2014

felix schwenzel

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  zeit.de: Gen­der-De­bat­te: An­schwel­len­der Ekel­fak­tor   #

ro­bin det­je wünscht sich was:

Und des­halb husch, husch, ihr all­män­ner­mäch­ti­gen Dis­kurs­be­herr­scher, zu­rück in eure Eck­knei­pe.

der ar­ti­kel ist ok, aber die for­de­rung am ende, dass #ulfha­rald­jan­mat­thi­as den mund zu hal­ten hät­ten, ist eine bil­li­ge re­tour­kut­sche an eben­je­ne, die an­de­re stän­dig dazu auf­for­dern den mund zu hal­ten, bzw. ihre neu­mo­di­schen ideen für sich zu be­hal­ten.

zu­mal: ich fin­de es gran­di­os zu se­hen, wie sich (zum bei­spiel) ha­rald mar­ten­stein von ko­lum­ne zu ko­lum­ne im­mer wei­ter selbst de­mon­tiert und in sei­nen aus­schei­dun­gen wälzt. am liebs­ten wür­de ich die­se de­mon­ta­ge auf den ti­tel­sei­ten al­ler me­di­en se­hen: män­ner die sich öf­fent­lich ein­näs­sen und da­bei wie die rhe­to­rik­kai­ser von chi­na füh­len.

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  netz­po­li­tik.org: Re­zen­si­on: Auf­stieg und Nie­der­gang der Pi­ra­ten­par­tei   #

lo­renz matzat hat sich sa­scha lo­bos und chris­to­pher lau­ers buch an­ge­se­hen.

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  to­kyo­fo­to­su­shi.word­press.com: Ohne Brüs­te und Bud­get zu ei­ner hal­ben Mil­li­on Klicks   #

tol­ler er­fah­rungs­be­richt von fritz schu­mann über ir­gend­was mit jour­na­lis­mus und ja­pan.

Als ich beim Ein­che­cken dem Ho­tel mei­nen Na­men nann­te, schau­te mich ein Herr im An­zug von ge­gen­über an. “Sie sind Fritz Schu­mann, rich­tig? Ich bin Chef­re­dak­teur der dpa, ich hal­te nach­her die Lau­da­tio auf sie. Ich habe mir ex­tra Ih­ren Bei­trag aus­ge­sucht, weil er mich so be­ein­druckt hat."
Ich konn­te nur Dan­ke sage und wuss­te sonst nicht, was ein so er­fah­re­ner und er­folg­rei­cher Jour­na­list mit mir will. Ich ging aufs Klo.

/im bild­blog ge­fun­den.

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  buzzfeed.com: 7 Pro­mi­nen­te, die zei­gen, wie ho­mo­phob Deutsch­land ist   #

phil­ipp jah­ner outet ho­mo­pho­be und halb­ho­mo­pho­be mit gifs und zi­ta­ten.

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  off­the­me­a­thook.com: 13 Ama­zing Food & Life Hacks You Need to Know Right Now   #

gross­ar­ti­ge „life hacks“:

5. To store aspa­ra­gus for up to 2 weeks, first I would sug­gest you con­sider how much you ac­tual­ly like aspa­ra­gus and why you bought so much aspa­ra­gus 2 weeks be­fo­re you plan­ned on ea­ting it.

/ bei kers­tin hoff­mann ge­fun­den


links vom 24.11.2014

felix schwenzel

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  faz.net: Schei­tern der Pi­ra­ten: Das Ende der Nerds   #

sehr gross­ar­ti­ges faz-int­wer­view mit sa­scha lobo und chris­to­pher lau­er. ich hof­fe das buch wird noch bes­ser.

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  the­eu­ro­pean.de: Über Ge­sell­schafts­kri­tik und freie Zeit: „Der Ur­sprung des Hu­mors liegt im Ba­na­len“   #

in­ter­view mit hel­ge schnei­der.

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  turi2.de: Sprin­ger hol­te rech­ten Spit­zel ins Haus.   #

fei­ner kerl, der axel sprin­ger.

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  me­qui­to.org: [no­ti­zen, LA/NY]   #

meq war in den USA und hat sich no­ti­zen ge­macht.

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  ndr.de: Knast­kar­rie­ren - Le­ben im Ju­gend­ge­fäng­nis   #

da hab ich mei­ne ju­gend ver­bracht. also nicht in der JVA, son­dern in heins­berg. und an der JVA bin ich täg­lich vor­bei­ge­fah­ren. und jetzt konnt ich dank in­ter­net da rein­gu­cken. /in der knast­re­por­ter kraut­re­por­ter-mor­gen­post ge­fun­den

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Have you seen my keys?   #

hey, das ist john­ny haeus­lers schlüs­sel­bund!

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  thi­sis­not­porn.net: Ma­ri­lyn Mon­roe and Jane Rus­sell   #

das hät­te auch coke-wer­bung sein kön­nen.


links vom 23.11.2014

felix schwenzel

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  zeit.de: Ama­zon: Ent­frem­de­te Ar­beit rel­oa­ded   #

alex­an­der gumz:

Die Schrift­stel­le­rin Hei­ke Geiß­ler hat drei Mo­na­te im Ver­sand­la­ger bei Ama­zon ge­jobbt. In „Sai­son­ar­beit“ wirft sie ei­nen ver­stö­ren­den Blick in die ak­tu­el­le Ar­beits­welt.

kann man na­tür­lich auch bei ama­zon kau­fen.

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  good­reads.com: Chi­nua Ache­be (Aut­hor of Things Fall Apart)   #

chi­nua ache­be:

Cha­ri­ty ... is the opi­um of the pri­vi­le­ged.

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  fast­code­sign.com: The Sony Logo That Never Was   #

In 1981, Sony as­ked the pu­blic to re­de­sign their logo. Then it rea­li­zed it was a huge mista­ke.

viel­leicht war es ein feh­ler des sony-ma­nage­ments zu ei­nem wett­be­werb für die neu­ge­stal­tung des sony-lo­gos auf­zu­ru­fen. aber es war de­fi­ni­tiv kein feh­ler, das alte logo zu be­hal­ten.

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  me­di­um.com/mat­ter: How to Get Away with Uber   #

bob­bie john­son:

But the re­por­ters who en­joy the spec­ta­cu­lar ta­les of Uber's ar­ro­gan­ce can also be on the sharp end. Uber hench­men re­gu­lar­ly take it upon them­sel­ves to chi­de jour­na­lists who cri­ti­ci­ze the com­pa­ny, and so­me­ti­mes they -- and Ka­l­a­nick hims­elf -- go much fur­ther. Last year the CEO at­ta­cked a Reu­ters re­port on a push for new in­vest­ment as “com­ple­te­ly fal­se" and the pro­duct of “ex­tre­me­ly poor re­port­ing and jour­na­li­stic ethic." (Reu­ters took the sto­ry down, but th­ree months la­ter, it emer­ged that it was re­al­ly in­ac­cu­ra­te only in one sen­se: It did­n't va­lue the com­pany's stock high en­ough.) Others say Ka­l­a­nick has pri­va­te­ly used this epi­so­de as an ex­am­p­le when th­rea­ten­ed with other in­con­ve­ni­ent­ly-ti­med sto­ries even though they were also la­ter pro­ven true. Then came the la­test back­lash, which star­ted when a se­ni­or exe­cu­ti­ve “jo­ked" to BuzzFeed about hi­ring op­po­si­ti­on re­se­ar­chers to ex­po­se the per­so­nal se­crets of a cri­ti­cal re­por­ter, Pan­do­Dai­ly's Sa­rah Lacy, in or­der to stif­le cri­ti­cism. It was dis­missed by Ka­l­a­nick as “not re­pre­sen­ta­ti­ve in any way of the com­pa­ny ap­proach." In fact, it's en­ti­re­ly ty­pi­cal: BuzzFeed has sin­ce run do­cu­ments show­ing Uber was in­ter­vie­w­ing op­po­si­ti­on re­se­ar­chers with an in­tent to “wea­po­nize facts" against its com­pe­ti­tors.

Ka­l­a­nick's brand of ruthl­ess­ness is not an ac­ci­dent, it's more a core cha­rac­ter trait.

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  you­tube.com: aspek­te: Gysi im Ge­spräch mit Schlin­gen­sief   #

gre­gor gysi lässt im in­ter­view mit chrstoph schlin­gen­sief ein­fach schlin­gen­sief re­den. das ist teil­wei­se sehr, sehr wit­zig. /hier ge­fun­den

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Swal­low, Tony Pin­ke­vich   #

das wahr­schein­lich schöns­te gif die­ser wo­che.

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  no­te­sof­ber­lin.com: BIO ;)   #

hihi.


Ne­bel-Phil­har­mo­nie

Ein von Kai Pahl (@dog­food) ge­pos­te­tes Foto am Nov 11, 2014 at 4:54 PST


links vom 22.11.2014

felix schwenzel

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  wdr.de/mo­ni­tor: Aus­län­der­be­hör­den in Deutsch­land: Von we­gen will­kom­men!   #

„amts­spra­che ist dötsch!“

bei mal­te wel­ding ge­fun­den, der dazu schreibt:

Ein Be­hör­den­lei­ter er­klärt, war­um er Asyl­be­wer­bern die Leis­tung kürzt: Sie ha­ben schließ­lich nie et­was ein­ge­zahlt. Und wenn sie nicht zu­frie­den sei­en, hät­ten sie im­mer die Mög­lich­keit, die Bun­des­re­pu­blik zu ver­las­sen.

Zum Hin­ter­grund: Die Flücht­lin­ge kom­men aus Eri­trea. Kein Land auf der Welt (!) hat we­ni­ger Pres­se­frei­heit, Fol­te­run­gen po­li­ti­scher Ge­fan­ge­ner sind do­ku­men­tiert, die­se Flücht­lin­ge sind also ast­rei­ne po­li­ti­sche Ver­folg­te, wie DDR-Flücht­lin­ge es wa­ren, wie Tho­mas Mann es war.

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  pan­do.com: Uber's smear ma­chi­ne thinks you'­re a to­tal idi­ot   #

fas­zi­nie­rend. ich weiss nicht von wem man mehr ler­nen kann, von pan­dos paul carr, der ver­sucht die pr-tak­ti­ken des mil­li­ar­den-schwe­ren uber zu zer­le­gen, oder von den scha­dens­be­gren­zungs­mass­nah­men von uber, die sich nicht nur sehr teu­re hil­fe aus der po­li­ti­schen PR ge­holt ha­ben, son­dern of­fen­bar auch wil­lens sind, de­ren prak­ti­ken kom­pro­miss­los aus­zu­nut­zen — egal wie dumm sie da­nach da­ste­hen.

ganz an­de­res the­ma: ich spre­che uber üb­ri­gens über aus.

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  truth­dig.com: On Cos­by, Hard to Keep the Faith   #

sehr schön dif­fe­ren­zier­ter ar­ti­kel von eu­ge­ne ro­bin­son dar­über, wie schwer es ist, sich an­ge­sichts der letz­ten mo­na­te eine mei­nung über bill cos­by und die ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe ge­gen ihn zu bil­den. wich­tigs­tes take-away: die frau­en die sich jetzt mel­den ha­ben we­gen der ver­jäh­rung der ta­ten kaum chan­cen dar­auf, dass ihre vor­wür­fe vor ge­richt ver­han­delt wer­den, noch auf geld­for­de­run­gen.

It is im­portant to note that Cos­by has never been char­ged with any crime. It is also im­portant to note that sta­tu­tes of li­mi­ta­ti­ons have run out on most, if not all, of the al­le­ged at­tacks. It may be un­fair, but a rape that goes for­mal­ly un­re­por­ted for too long is no lon­ger le­gal­ly con­side­red a rape.

Is it fair to Cos­by, then, that his al­le­ged vic­tims come for­ward now, kno­wing they will never have to pro­ve any­thing in court? Cos­by­'s de­fen­ders should be awa­re that some of the wo­men have spo­ken pu­blicly be­fo­re; the dif­fe­rence is that now they'­re be­ing lis­ten­ed to.

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  gaw­ker.com: For­mer Ac­tress Claims Bill Cos­by "Mas­tur­ba­ted With My Hand"   #

eine kom­men­ta­to­rin oder ein kom­men­ta­tor schreibt un­ter den ar­ti­kel in dem über eine wei­te­re frau be­rich­tet wird, die von cos­by miss­braucht wur­de das hier:

As hor­ri­fy­ing as hea­ring all the­se sto­ries is, I have to say, the fact that all the­se wo­men, who are long past the point of be­ing able to "get so­me­thing" out of tel­ling their sto­ries, are co­ming for­ward kind of warms my he­art. Why? Be­cau­se so many of them seem to be do­ing it in sup­port of the others who spo­ke pu­blicly.

They must know that they'­re go­ing to be ha­ras­sed by Cos­by­'s la­wy­ers and any num­ber of in­ter­net trolls, but all the­se un­re­la­ted wo­men from dif­fe­rent walks of life are still step­ping up and say­ing, "Tho­se wo­men are­n't ly­ing. I know, be­cau­se he pul­led the same shit on me."

I'm not a huge Ja­nice Dick­in­son fan, but when she said, "I'm do­ing this be­cau­se it's the right thing to do, and it hap­pen­ed to me, and this is the true sto­ry. I be­lie­ve all the other wo­men," that re­al­ly pul­led at my he­art strings.

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  goog­le.com: Con­tri­bu­tor by Goog­le   #

goog­le pro­biert ei­nen flattr-clo­ne aus. /turi2.de

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  io9.com: The First Live-Ac­tion Cin­de­r­el­la Trai­ler Is Here And It's Pure Ma­gic   #

der witz des ta­ges: ich wer­de mir den film de­fi­ni­tiv an­se­hen.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Boom!   #


twit­ter but­tons | enhan­ced pic.twit­ter.com/8ku49jWZ8Y

— AS (@wia­se) 20.11.2014 12:03


Ant­ar­c­ti­ca from space. You don't see it a lot be­cau­se you have to be in a spe­ci­fic po­lar or­bit to get this view. pic.twit­ter.com/lP6l0z9xil

— An­drew Rader (@mars­ra­der) 20.11.2014 2:46


links vom 21.11.2014

felix schwenzel

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  face­book.com: Ma­xi­mi­li­an Bud­den­bohm shared Zen­trum für Po­li­ti­sche Schön­heit’s post   #

phil­ipp ruch ant­wor­tet auf eine ko­lum­ne des faz her­aus­ge­bers bert­hold koh­ler:

Ihre Ko­lum­ne aber, wenn wir den Dreck ein­mal so nen­nen wol­len, re­det die Bar­ba­rei an den EU-Au­ßen­gren­zen schön. Sie dul­den die­se Bar­ba­rei nicht, Sie de­cken sie! Sie füh­ren ei­nen Groß­teil des deut­schen Bil­dungs­bür­ger­tums, an dem uns ge­nau­so viel liegt wie Ih­nen, be­wusst in die Irre.
Sie sind als po­li­ti­scher Her­aus­ge­ber der FAZ nicht trag­bar, wenn sie der­ar­ti­ge Din­ge un­wi­der­legt be­haup­ten.

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  taz.de: „Was ist Cur­ry­wurst?“   #

spoi­ler: laut taz ist cur­ry­wurst „Schlacht­ab­fäl­le, die mit Ket­chup zu­ge­kleis­tert wer­den“. an­sons­ten ist das in­ter­view mit mi­cha­el pol­lan, den die taz den „wich­tigs­ten Food-Phi­lo­so­phen der USA“ nennt, sehr toll:

Sie gärt­nern auch. Was hat Ih­nen das po­li­tisch ge­bracht?
Der Zu­sam­men­hang zwi­schen Ko­chen und Gärt­nern ist, dass bei­de Tä­tig­kei­ten den Men­schen mit den Quel­len sei­nes Es­sens zu­rück­ver­bin­den und ihn dar­an er­in­nern, dass Es­sen eben nicht aus Fa­bri­ken kommt, son­dern aus der Na­tur. In mei­ner Ar­beit geht es im Kern dar­um, der Nah­rungs­ket­te hin­ter­her­zu­ge­hen, die Zu­sam­men­hän­ge auf­zu­zei­gen und zu ver­knüp­fen, die die mo­der­ne Kon­su­men­ten­wirt­schaft ver­schlei­ert.

Was brach­te Sie in den Gar­ten?
Mein Groß­va­ter Max war Gärt­ner. Ich lieb­te sei­nen Gar­ten. Er war rus­si­scher Emi­grant und re­ak­tio­när. Das wa­ren die Sech­zi­ger, und er dach­te, ich sei ein Hip­pie, weil ich lan­ge Haa­re hat­te. Das Ein­zi­ge, was uns ver­band, war Ge­mü­se.

die faz hat auch mit pol­lan ge­re­det (nicht ge­le­sen).

/bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ge­fun­den.

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  gaw­ker.com: Bill Cos­by’s La­wy­ers to Re­por­ters: “Pro­ceed at Your Pe­ril”   #

bill cos­bys an­wäl­te flet­schen jetzt die zäh­ne und schla­gen ge­gen­über jour­na­lis­ten die über ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe be­rich­ten ei­nen sehr schar­fen ton an — um nicht zu sa­gen, sie fan­gen an wild um sich zu dro­hen. das ist in­so­fern fas­zi­nie­rend, als sie in der sa­che nichts sa­gen (aus­ser „stimmt ja gar nicht!“), aber dar­auf be­stehen, auch ihre sicht der din­ge dar­zu­stel­len.

mel­dung auf mel­dung zu den the­men „bill cos­by schweigt“, cos­bys an­wäl­te sa­gen „stimmt ja gar nicht“ und mitt­ler­wei­le um die 15 frau­en, die sa­gen „bill cos­by hat mich ver­ge­wal­tigt“, zer­krüm­melt bill cos­bys ruhm oder min­des­tens sein ver­such­tes come­back von tag zu tag.

soll­te sich bill cos­by ent­schei­den zu die­sem the­ma zu re­den, bin ich ge­spannt ob er es mit der wahr­heit pro­biert, mit tä­ter-op­fer-um­kehr oder ei­ner eh­ren­wort-pres­se­kon­fe­renz. viel­leicht reist er ja auch bald in die schweiz, ro­man pol­an­ski be­su­chen.

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  john­hodgman.com: I am de­le­ting @Uber from my pho­ne now.   #

xeni jar­din sagt zu die­sem text von john hodgman:

When you’ve lost John Hodgman, you'­ve lost Ame­ri­ca.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Schwar­ze Spa­ghet­ti mit fri­schen To­ma­ten   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Denn im Grun­de war es doch eine Dumm­heit, das Ko­chen nicht zu er­ler­nen, es war ein Stück Hei­mat- und Tra­di­ti­ons­ver­zicht, ein Auf­ge­ben von Ver­wur­ze­lung - und es war nur eine ganz kur­ze Zeit lang eine ziem­lich coo­le Sa­che, nur aus­wärts oder Tief­kühl­piz­zen zu es­sen.

ich habe das ko­chen früh an­ge­fan­gen, al­ler­dings gab es bei uns kei­ne hei­mat- oder (koch-) tra­di­tio­nen zu ler­nen. ich habe im­mer schon nach koch­bü­chern oder fern­seh­kö­chen ge­kocht und ge­ba­cken, be­reits als kind. ich glau­be ich war 14 als ich ein­mal ein mousse au cho­co­lat nach ei­ner paul-bo­cu­se-sen­dung im fern­se­hen nach­ge­baut habe, ein mousse, von dem mein va­ter noch 30 jah­re spä­ter re­det. mein ein­zi­ges pro­blem mit dem ko­chen war al­ler­dings: ich hat­te nie lust für mich selbst zu ko­chen. die zeit in der ich stu­diert habe (und da­nach) habe ich nur für gäs­te ge­kocht und mich sonst von but­ter­brot, aus­wärts oder tief­kühl­piz­za er­nährt. das ist ei­ner der gros­sen vor­tei­le von fa­mi­lie (und freun­den): es gibt ei­nen gu­ten grund zu ko­chen und zu ba­cken.

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  fran­ken.se­na­te.gov: Se­na­tor Al Fran­ken’s Let­ter to Uber   #

gute fra­gen, die wir — oder po­li­ti­ker — ei­gent­lich viel öf­ter an un­ter­neh­men stel­len soll­ten.

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  heu­te.de: In­ter­na­tio­na­ler Hoch­haus-Preis: Be­ton im Wald­kleid   #

chris­toph in­gen­ho­ven un­ter an­de­rem über das (rea­li­sier­te) mai­län­der hoch­haus­pro­jekt bo­sco ver­ti­cale (senk­rech­ter wald, goog­le-bil­der­su­che-link). /in der kraut­re­por­ter mor­gen­post ge­fun­den

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Walk this way, Ju­li­en Dou­vier   #


ver­le­sen: „se­xist man ali­ve“.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 20.11.2014 16:58


Ver­le­sen: Mid­del­hoff bleibt we­gen Flug­ge­fahr in Un­ter­su­chungs­haft.

— Pe­ter Gla­ser (@pe­ter­gla­ser) 20.11.2014 11:35


links vom 20.11.2014

felix schwenzel

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  pan­do.com: I am not 100% sa­tis­fied with the box of shit I re­cei­ved in the mail   #

da­vid hol­mes lässt sich vom neu­en shit­ex­press.com ei­nen hau­fen scheis­se schi­cken und be­klagt sich, un­ter an­de­rem, dar­über, dass die „smel­ly sur­pri­se“ nicht or­dent­lich stinkt. sehr wit­zig

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  te­le­graph.co.uk: Why Ade­le was right to igno­re Bob Geldof and Band Aid   #

bry­o­ny gor­don:

No­bo­dy wants a world full of Ebo­la, but nor do I want a world full of Ma­la­ria and HIV and Tu­ber­cu­lo­sis and num­e­rous other di­se­a­ses - not to men­ti­on con­di­ti­ons such as hun­ger and po­ver­ty - that are de­s­troy­ing the li­ves of many mil­li­ons of Af­ri­cans every day.
Cer­tain­ly, I don't want to be told how to be­have phil­an­thro­pi­cal­ly by a man worth an esti­ma­ted £32 mil­li­on, a man who is said to use tax avo­id­ance sche­mes (it is tel­ling that when a jour­na­list as­ked him two ye­ars ago how much tax he paid, Geldof ex­plo­ded at her, say­ing: 'My time? Is that not a tax?' Well, no, Bob, it is­n't).
I don't want to be im­plo­red to give cha­ri­ta­b­ly by a band that tra­vels in se­pa­ra­te pri­va­te jets be­cau­se they don't get on (One Di­rec­tion), or by a man who avo­ids Irish ta­xes while si­mul­ta­neous­ly tel­ling the Irish go­vern­ment to help de­ve­lo­ping count­ries (Bono).

/via @Pe­ter­Balz­li und @nig­gi

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  theat­lan­tic.com: The Rape Ac­cu­sa­ti­ons Against Bill Cos­by Must Not Be Igno­red   #

ta-ne­hi­si coa­tes:

Per­haps it is not fair for a jour­na­list to con­sider, or even pu­bli­ci­ze, an­ony­mous al­le­ga­ti­ons of cri­mi­nal ac­ti­vi­ty. Even then we are left with six ac­cu­sa­ti­ons of se­xu­al as­sault: Ta­ma­ra Green says that Cos­by drug­ged and gro­ped her in 1970. Beth Fer­ri­er says that Cos­by drug­ged and raped her in 1984. Ja­nice Dick­in­son says Cos­by drug­ged and raped her in 1982. Bar­ba­ra Bow­man says that Cos­by drug­ged and raped her "mul­ti­ple times" when she was 17 in 1985. And An­drea Con­stand says that Cos­by drug­ged and raped her in 2004. Ta­ken tog­e­ther, the pu­blic ac­cu­sa­ti­ons span some 30 ye­ars and are re­mar­kab­ly si­mi­lar in their de­tail.

The he­art of the mat­ter is this: A de­fen­der of Bill Cos­by must, ef­fec­tively, con­ju­re a vast con­spi­ra­cy, crea­ted to bring down one man, see­mingly just out of spi­te. And peo­p­le will do this work of con­ju­ra­ti­on, be­cau­se it is hard to ac­cept that peo­p­le we love in one are­na can com­mit gre­at evil in an­o­ther. It is hard to be­lie­ve that Bill Cos­by is a se­ri­al ra­pist be­cau­se the be­lief does­n't just in­dict Cos­by, it in­dicts us. It damns us for dra­wing in­ti­ma­te con­clu­si­ons about peo­p­le ba­sed on pud­ding-pop com­mer­cials and po­pu­lar TV shows. It de­s­troys our abili­ty to lean on icons for our mo­ra­li­ty. And it forces us back into a world whe­re see­mingly good men do un­speaka­b­ly evil things, and this is just the cha­os of hu­man histo­ry.

2007 hat coa­tes eine re­por­ta­ge über bill cos­by ge­schrie­ben, in der er viel gu­tes über bill cos­by schrieb, aber nicht er­wähn­te, dass er ihn für ei­nen se­ri­en-ver­ge­wal­ti­ger hielt. wie er sei­ne grün­de da­für dar­legt und wel­che kon­se­q­ne­zen er aus die­ser aus­las­sung zog, lohnt sich zu le­sen.

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  red­dit.com: Be­ing a Black wo­man in Ber­lin   #

ich bin si­cher, dass ha­rald mar­ten­stein, läse er die­sen text, gleich eine ko­lum­ne schrei­ben wür­de, in der er sich über die nied­ri­gen stan­dards beim ab­itur be­kla­gen wür­de („Um in Deutsch das Abi zu be­stehen, reicht es wahr­schein­lich, die Zei­chen­trick­fi­gu­ren Wum und Wen­de­lin un­ter­schei­den und ei­nen der bei­den Na­men rich­tig schrei­ben zu kön­nen.“) und in der er dar­auf hin­wei­sen wür­de, dass in kin­der­bü­chern nicht mehr von ne­gern (ta­feln, von de­nen schau­spie­ler im fern­seh­stu­dio tex­te ab­le­sen), küm­mel­tür­ken (os­ma­nen), wichs­ern (schuh­put­zern), ka­na­ken (ur­ein­woh­ner der süd­see­inseln) oder fot­zen (back­pfei­fen) ge­re­det wer­den kön­ne und das frü­her (für ihn) ir­gend­wie al­les bes­ser ge­we­sen sei.

ich per­sön­lich wür­de den text ein­fach mal so ste­hen las­sen und dar­über nach­den­ken, ob ich mit mei­nem ver­hal­ten, mei­ner spra­che und vor­ur­tei­len nicht auch zu den im text be­schrie­be­nen si­tua­tio­nen bei­tra­ge.


Be­ing right does­n't mean you'­re not an ass­ho­le. And be­ing nice does­n't make you right.

— Ja­son Kott­ke (@jkott­ke) 18.11.2014 15:52


üb­ri­gens: ent­ge­gen an­ders­lau­ten­der ver­mu­tun­gen: ich las­se mich nicht ge­hen. ich las­se mich fah­ren.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 02.11.2014 23:02


links vom 19.11.2014

felix schwenzel

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  faz.net: Gen­der­ge­rech­te Spra­che: Sa­gen Sie bit­te Profx. zu mir   #

an­to­nia baum mit ei­nem wun­der­ba­ren ar­ti­kel über lann horn­scheidt, bzw. dar­über, wie man­che leu­te auf be­stimm­te aus­se­run­gen re­agie­ren und „völ­lig aus­flip­pen“.

lann horn­scheidt:

Für mich fehlt die­ser Ge­sell­schaft die Be­reit­schaft, Dif­fe­ren­zen ste­hen zu las­sen.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Na­ti­ve Apps Are Part of the Web   #

na­tür­lich hat john gru­ber recht, wenn er sagt, dass app und das of­fe­ne web das glei­che sind und nur je­weils an an­de­ren stel­len sit­zen. das bes­te bei­spiel ist, fin­de ich, wie ich rss nut­ze:
fe­ver lebt auf mei­nem ser­ver und holt sich ein paar hun­dert rss-feeds aus dem netz und spei­chert sie auf dem ser­ver. sit­ze ich am lap­top, lese ich die in fe­ver ge­spei­cher­ten ar­ti­kel im brow­ser. das funk­tio­niert gut, weil mein lap­top-brow­ser meis­tens mit dem in­ter­net ver­bun­den ist, ei­nen gros­sen bild­schirm und eine tas­ta­tur hat und mir et­li­che book­mar­klets zur wei­ter­ver­ar­bei­tung zur ver­fü­gung ste­hen. ich kann ar­ti­kel so eben nicht nur le­sen, ich kann sie ins pin­board spei­chern, kom­men­tie­ren, ziat­te ko­pie­ren und ein­set­zen, links oder fak­ten von an­ders­wo, in an­de­ren tabs re­cher­chie­ren und ein­set­zen, ich habe tas­ta­tur­short­cuts um html-mark­up zu er­zeu­gen. al­les im brow­ser.

auf dem te­le­fon sind mei­ne mit­tel ein­ge­schränk­ter: kei­ne tas­ta­tur, oft kein netz, ein klei­ner bild­schirm, ein­ge­schränk­tes mul­ti­tas­king. die­se ein­schrän­kun­gen las­sen sich mit ei­ner app wie dem ree­der ganz gut ab­fe­dern: er holt sich die ar­ti­kel von fe­ver im hin­ter­grund, das heisst, wenn ich off­line in der ubahn sit­ze, kann ich die ar­ti­kel trotz­dem le­sen und zu pin­board spei­chern. das zwi­schen­spei­chern der ar­ti­kel lässt mich vor al­lem schnel­ler durch die ar­ti­kel brau­sen, als das mit dem smart­fo­ne-brow­ser mög­lich wäre.

die app macht im prin­zip nichts an­de­res als der brow­ser auf mei­nem rech­ner, die app gleicht le­dig­lich ein paar ein­schrän­kun­gen aus, die dem te­le­fon in­hä­rent sind. bei­de, web und app, ar­bei­ten mit dem glei­chen ma­te­ri­al, spre­chen über die sel­ben ports mit den glei­chen ser­vern.

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  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Es hört nicht auf zu wir­ken   #

ralf heimann:

Ver­su­chen Sie mal, sich vor­zu­stel­len, dass es mor­gens an der Tür klin­gelt, Sie auf­ma­chen, drau­ßen ste­hen zwei Män­ner, ei­ner hat ein Holz­fass in der Hand, und der an­de­re sagt: „Gu­ten Tag, wir sind Kü­fer. Wir stel­len Fäs­ser her. Wie Sie viel­leicht wis­sen, wer­den Fäs­ser nicht mehr ganz so oft ge­kauft. Aber Fäs­ser sind im­mer noch gut. Und wir Kü­fer sind ge­kom­men, um zu blei­ben.“

Tja, was ma­chen Sie da? Die Män­ner se­hen ganz nett aus. Sie fin­den Fäs­ser ja im Grun­de toll. Das ist noch ech­te Hand­ar­beit. Da kann man pri­ma Re­gen­was­ser drin auf­be­wah­ren. Aber seit an­dert­halb Jah­ren ha­ben Sie eine Plas­tik­ton­ne, die das Was­ser auch noch fil­tert. Und mit der sind Sie ei­gent­lich sehr zu­frie­den. Viel­leicht schen­ken Sie den Män­nern zehn Euro. Viel­leicht ge­ben Sie Ih­nen was zu es­sen mit auf den Weg. Aber das Holz­fass wer­den Sie ih­nen wahr­schein­lich nicht ab­kau­fen.

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  wa­shing­ton­post.com: Sci­en­tist apo­lo­gi­zes for his se­xist shirt, but the In­ter­net still wants wo­men to shut up and die   #

die­se über­schrift ist ein klei­nes kunst­stück: sie fasst hun­der­te tweets, blog­ar­ti­kel und el­len­lan­ge dis­kus­sio­nen in ein paar wor­ten zu­sam­men.

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  kraut­re­por­ter.de: „Au­weh“   #

mar­cus ert­le te­le­fo­niert mit her­mes phett­berg:

Ich muss­te frü­her in der Mess­fei­er im­mer wei­nen, wenn die Or­gel zu spie­len be­gann, aus Er­in­ne­rung an mei­ne Kind­heit, da war ich em­si­ger Mi­nis­trant beim Pfar­rer Alo­is Mein­rad Sch­mei­ser. Al­ler­dings hat Ci­pralex nicht nur die Ne­ben­wir­kung, dass ich sehr schön träu­me, son­dern lei­der auch die, dass ich nicht mehr zu wei­nen ver­mag. Kürz­lich hat mein Bru­der mein Haus ver­kau­fen müs­sen, das ich von mei­nen El­tern ver­erbt be­kom­men hat­te, weil sonst der Ge­richts­voll­zie­her ge­kom­men wäre und es mir weg­ge­pfän­det hät­te, weil ich kein Geld mehr hat­te und so­viel Steu­er­schul­den schon hat­te. Das Haus wur­de dann nie­der­ge­ris­sen. Das tut weh.Das hat mich sehr ge­kränkt, da hät­te ich ger­ne ge­weint.

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  pan­do.com: The mo­ment I lear­ned just how far Uber will go to si­lence jour­na­lists and at­tack wo­men   #

uber scheint nicht nur zwei­fel­haf­ten ge­schäfts­prak­ti­ken nach­zu­ge­hen, son­dern scheint auch dumpf­ba­cken in der füh­rungs­rie­ge zu ha­ben:

Be­cau­se step one of an il­le­gal smear cam­paign against a wo­man is: Don't brag about it to a jour­na­list at a par­ty.

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  web­logs.evan­ge­lisch.de/alt­pa­pier: Wer­te und Nor­men im Jour­na­lis­mus   #

sehr schö­ne, dif­fe­ren­zier­te be­trach­tung über den stand des jour­na­lis­mus in deutsch­land von frank lüb­ber­ding.


links vom 18.11.2014

felix schwenzel

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  ole­reiss­mann.de: Ko­pier­ter Spruch: Twit­ter-Nut­zer är­gert sich über „Zeit Ma­ga­zin“   #

schwie­ri­ges the­ma, das mitt­ler­wei­le zu ei­nem glück­li­chen ende ge­fun­den hat. wer die sa­che nach­ver­fol­gen möch­te, fin­det bei ole reiß­mann ei­nen gu­ten ein­stieg.

nach mehr als 10 jah­ren blog­gen und ins in­ter­net rein­schrei­ben, nach mini-skan­da­len um ma­ri­ons koch­buch, ku­chen-py­thons, ge­lie­he­nen tweets auf der ti­tel­sei­te der welt-kom­pakt, bil­der-klau von der bild-zei­tung, af­fen­sel­fies oder mi­cha­el see­manns raus­schmiss bei faz.net we­gen der nut­zung von bil­dern mit un­ge­klär­ten rech­ten, hab ich nach wie vor kei­ne ah­nung wie man am bes­ten mit frem­den in­hal­ten um­geht die man nut­zen möch­te — oder wie ich möch­te, dass die din­ge die ich pro­du­zie­re, ge­nutzt wer­den. die in­hal­te die ich hier ver­öf­fent­li­che ste­hen un­ter ei­ner gross­zü­gi­gen li­zenz und ich er­war­te nicht, dass mich ir­gend­wer für de­ren nut­zung be­zahlt. aber ich lebe auch nicht von dem was ich hier ma­che, zu­min­dest nicht fi­nan­zi­ell. das gibt mir ei­ner­seits frei­heit, an­de­rer­seits schränkt es mei­ne mög­lich­kei­ten ein biss­chen ein. wür­de ich das hier voll­zeit ma­chen hät­te ich si­cher­lich mehr zeit, mehr mög­lich­kei­ten mehr op­tio­nen sa­chen für das blog zu pro­du­zie­ren als ich der­zeit habe, aber mög­li­cher­wei­se auch mehr zwän­ge.

was ich sa­gen will: pu­bli­zie­ren macht mühe, pro­du­zie­ren kos­tet en­er­gie und zeit, re­cher­chie­ren, rech­te klä­ren auch. manch­mal nimmt man ab­kür­zun­gen, manch­mal geht man den gan­zen weg. ich gebe mir gros­se mühe kei­ne un­wahr­hei­ten zu ver­brei­ten (meis­tens klappt das auch) und wenn ich quatsch ver­brei­te habe ich in den meis­ten fäl­len kein pro­blem da­mit, mei­ne feh­ler zu kor­ri­gie­ren und dazu zu ste­hen. ich ver­su­che kei­ne rech­te drit­ter zu ver­let­zen und ich glau­be meis­ten klappt das auch. ich weiss aber auch, dass ich mich oft in grau­be­rei­chen be­we­ge und dass es mit ei­ner quel­len­an­ga­be al­lein oft nicht ge­tan ist.

die fra­ge ist eben auch, wel­chen an­spruch, wel­che zie­le man mit dem pu­bli­zie­ren ver­folgt. will man le­ser­strö­me len­ken, le­ser bin­den, auf­klä­ren, be­rich­ten, un­ter­hal­ten, zum nach­den­ken an­re­gen, strei­ten, pro­vo­zie­ren, ex­pe­ri­men­tie­ren? will man aus­ge­ruht, se­ri­ös, zu­ver­läs­sig wir­ken oder un­ter­halt­sam? wel­che ziel­grup­pe will man an­spre­chen? wel­che mühe und sorg­falt will man da­für auf­wen­den und nach wel­chen richt­li­ni­en will man sein han­deln jus­tie­ren?

wenn man ein paar die­ser fra­gen be­ant­wor­tet hat, klä­ren sich manch­mal fra­gen wie die nach der to­na­li­tät, mit der man dem le­ser, dem pu­bli­kum ge­gen­über­tritt, wel­che in­hal­te man pro­du­ziert (oder pro­du­zie­ren lässt), wie man die­se in­hal­te ver­mark­tet und be­kannt macht oder so mul­ti­pli­zie­ren lässt, dass sie die an­vi­sier­te ziel­grup­pe err­rei­chen.

bei den so­cial-me­dia, bzw. face­book-auf­trit­ten von man­chen me­di­en fra­ge ich mich al­ler­dings manch­mal: was zum teu­fel den­ken die sich ei­gent­lich? ha­ben die eine ziel­grup­pe vor sich, ein ziel oder sind es nur zah­len und me­tri­ken die sie in­ter­es­sie­ren?

war­um teilt ein ma­ga­zin, dass sich über jah­re ei­nen ruf als so­li­des blatt er­ar­bei­tet hat, ein ma­ga­zin das nicht nur über tel­ler­rän­der und um ecken schaut, son­dern auch nach al­len sei­ten re­cher­chiert, ein witz-vi­deo ohne es ein­zu­ord­nen, hin­ter­grün­de zu re­cher­chie­ren oder ur­he­ber aus­fin­dig zu ma­chen? so wie je­der hinz und kunz das oh­ne­hin schon auf face­book macht? (hier zum bei­spiel vor ner wei­le mal die brand­eins)

war­um ko­ope­riert das zeit-ma­ga­zin für sei­ne face­book­sei­te mit ei­ner sei­te, die ka­len­der­sprü­che aus dem j.w.d. auf­klaubt und als „vi­su­el­le state­ments“ ver­mark­tet und ver­öf­fent­licht die un­be­se­hen?

wäre ich mar­ke­ting-mensch wür­de ich wahr­schein­lich be­haup­ten, dass et­li­che me­di­en­häu­ser im netz ih­rem mar­ken­kern auf­wei­chen. als le­ser sage ich es ein­fa­cher: och nö. da geh ich doch lie­ber wo­an­ders hin, zum bei­spiel zu leu­ten, die wis­sen was sie tun. das netz ist gross.

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  spie­gel.de: Bill Cos­by: US-Ko­mi­ker soll meh­re­re Frau­en ver­ge­wal­tigt ha­ben   #

ei­gent­lich kann man so ei­nen kor­re­spon­den­ten-job auch be­quem aus dem feed­rea­der ma­chen. marc pitz­ke fasst hier die ein­trä­ge der letz­ten mo­na­te aus mei­nem feed­rea­der und mei­nen time­lines zu­sam­men. die­se wo­che hat sich eine wei­te­re frau ent­schlos­sen über ihre er­fah­run­gen mit bill cos­by zu re­den: „ Joan Tarshis has de­ci­ded to share her own, heret­ofo­re pri­va­te sto­ry about her un­fort­u­na­te en­coun­ter with Cos­by back in 1969“.

sie­he auch: links vom 05.02.2014 und links vom 18.02.2014.

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  wired.com: Vi­deo: Ken Block Shreds LA in a Lu­dicrous 845-HP Mus­tang   #

ich mag los an­ge­les.

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  bo­ing­bo­ing.net: “You com­ple­te me."   #

hihi.


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  taz.de: Die Wahr­heit: „Wir sind völ­lig nor­mal“   #

die wahr­heit:

Tilo Jung ist die Zu­kunft des deut­schen Jour­na­lis­mus. Für sei­nen Vi­deo-Blog „Jung & Naiv“ wur­de er mit dem Grim­me On­line Award aus­ge­zeich­net. Das Er­folgs­re­zept: Tilo Jung in­ter­viewt pro­mi­nen­te Po­li­ti­ker und stellt sich da­bei noch düm­mer, als er in Wirk­lich­keit schon ist. Auf die­se Wei­se ge­lingt es ihm, auch Men­schen für das po­li­ti­sche Ge­sche­hen zu in­ter­es­sie­ren, bei de­nen man bis­lang froh war, dass sie sich mit Po­li­tik nicht be­fass­ten. Tilo Jung zeigt bei sei­nen In­ter­views auch gro­ßen Mut. Er wagt sich in schlimms­te Kri­sen­ge­bie­te wie die SPD, den Va­ti­kan oder jüngst den Na­hen Os­ten. Nach­dem er dort schon den Is­rae­lis und den Pa­läs­ti­nen­sern auf den Zahn fühl­te, ge­lang ihm nun ein Ex­klu­siv­in­ter­view mit dem Ka­li­fen des Is­la­mi­schen Staa­tes.

ich muss­te ein paar­mal sehr la­chen, auch wenn ich wie chris­toph kap­pes das ende da­ne­ben fin­de. wo­bei ich mar­cel weiss wi­der­spre­chen muss:

(Aus­ge­rech­net) die taz hat Angst vor @ti­lo­jung http://t.co/zlow­TyN­jRs

— Mar­cel Weiss (@mar­cel­weiss) 17. No­vem­ber 2014

ich glau­be man macht sich über an­de­re aus an­de­ren grün­den als angst lus­tig. und mal im ernst: war­um soll­te man vor tilo jung angst ha­ben?

sie­he auch riv­va.de


plopp!

felix schwenzel

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  sie­mens-home.de: Sie­mens - SR65E000EU - speed­Ma­tic45 Ge­schirr­spü­ler 45 cm Voll­in­te­grier­bar   #

man­che leu­te kau­fen sich ja au­tos we­gen des sat­ten schliess­ge­räuschs der tü­ren. wenn man on­line ne spül­ma­schi­ne kauft, kann man das na­tür­lich nicht vor­her wis­sen, aber die­se ma­schi­ne hat ein be­ein­dru­ckend sat­tes ins-schloss-fal­len-ge­räusch. da die tür, dank der auf­ge­schraub­ten deko-tür, sehr schwer ist und die fe­der ent­spre­chend stark, schliesst die tür auch im­mer selbst, aus­ser man lehnt sie ganz vor­sich­tig ans schloss. als die bei­fah­re­rin mich kürz­lich da­bei er­wisch­te, wie ich die dich­tun­gen sanft mit ei­nem feuch­ten lap­pen ab­wisch­te, brach­te sie es auf den punkt: „du liebst die neue spül­ma­schi­ne sehr, oder?“

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links vom 17.11.2014

felix schwenzel

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  surf­guard.word­press.com: Tho­mas Mid­del­hoff, oder der Mann, für den nur noch fal­sche Di­cho­to­mien spre­chen.   #

der surf­guard setzt sich mit rai­ner hanks ver­tei­di­gung von thi­mas mid­del­hoff (the hoff 2) in der FAS aus­ein­an­der:

Es ge­hört sich nicht, Wein zu trin­ken, und Was­ser zu pre­di­gen. Es nimmt der Un­ter­neh­mens­füh­rung die Le­git­mität. Es ist un­mo­ra­lisch.

Aber schließ­lich schreibt Rai­ner Hank: „Der neue Mo­ra­lis­mus ver­treibt die Ex­zen­tri­ker und Cha­ris­ma­ti­ker.“ Wirk­lich? Sind Cha­ris­ma­ti­ker im­mer un­mo­ra­lisch? Sind es Ex­zen­tri­ker? Man muss nicht den no­to­ri­schen Wolf­gang Grupp an­füh­ren, um zu ver­deut­li­chen, dass Ex­zen­trik (Drei­tei­ler, Wer­bung mit Affe, Haus­die­ner!) und mo­ra­li­sche Ver­ant­wor­tung sehr wohl Hand in Hand ge­hen kön­nen.

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  www.an­ne­wiz­o­rek.de: Wenn schon, denn schon.   #

anne witz­o­rek freut sich dar­über dass jan böh­mer­mann sich über sie lus­tig ge­macht hat wer­bung für sie macht. die aus­ga­be kann man sich in der 2DF-me­dia­thek an­se­hen: NEO MA­GA­ZIN vom 13.11.2014

ich fin­de die vie­len meta-ebe­nen die jan böh­mer­mann in sei­ner sen­dung spannt ei­gent­lich ganz fas­zi­nie­rend. auch die tat­sa­che, dass er und sei­ne re­dak­ti­on of­fen­bar in den glei­chen fil­ter­bla­sen zu­hau­se sind wie ich und ich so im­mer­hin ein paar sei­ner an­deu­tun­gen und me­ta­ver­wei­se ver­ste­hen kann, ge­fällt mir. mir ge­fällt so­gar, dass die gäs­te in der sen­dung nicht mal an­satz­wei­se zu wort kom­men und fast aus­schliess­lich halb­ga­re pro­vo­ka­tio­nen über sich er­ge­hen las­sen müs­sen. was mich aber wirk­lich lang­weilt, sind doo­fe spiel­chen die schon bei ha­rald schmidt lang­wei­lig wa­ren, bei de­nen sich jan böh­mer­mann auf sein im­pro­vi­sa­ti­ons­ta­lent ver­lässt. die zeit wäre mit fips-as­mus­sen-wit­chen bes­ser ge­nutzt ge­we­sen.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Dem­nächst in die­sem Thea­ter   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm schreibt, dass sohn I, der ge­ra­de le­sen und schrei­ben lernt, in sei­nem blog mit­liest:

Sohn I, der jetzt recht zü­gig Le­sen und Schrei­ben lernt, hat neu­lich den ers­ten Blog­ar­ti­kel hier selbst ge­le­sen, das war eine be­son­de­re Pre­mie­re für mich. Das wird na­tür­lich auch Fol­gen für mein Schrei­ben ha­ben, dass er jetzt manch­mal mit­liest, das habe ich schon seit ei­ner Wei­le er­war­tet, das ist ein­ge­plant. Da saß er jetzt also tat­säch­lich mit dem iPad auf dem Schoß im Bett und buch­sta­bier­te sich den Ar­ti­kel über Hall­ama­ti 2014 selbst zu­sam­men, sehr an­ge­tan da­von, dass der Be­griff in der Über­schrift von ihm selbst war. Ich lag da­ne­ben, hör­te ihm zu und war mir plötz­lich nicht mehr ganz si­cher, was er ei­gent­lich über das Blog­gen al­les wuss­te, über die­ses Blog im Be­son­de­ren, über die Sa­che mit dem In­ter­net, den so­zia­len Netz­wer­ken und das al­les.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Su­per-Sym­bol­bil­der: „Pu­tin, ein­sam und ver­las­sen“   #

von der ta­ges­schau ist mir auch ge­nau die­ses bild im ge­däch­nis ge­blie­ben. und jetzt füh­le ich mich von der ta­ges­schau aufs glatt­eis ge­führt. ich fra­ge mich wirk­lich, war­um die ta­ges­schau sich so­was durch­ge­hen lässt. die ma­chen doch am ers­ten april auch kei­ne april­scher­ze.


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  netz­wer­tig.com: In­ter­es­sen­ver­tre­tung für ein frei­es In­ter­net: War­um ich Chro­me ge­löscht habe und wie­der Fire­fox nut­ze   #

ich be­nut­ze jetzt (wie­der) sa­fa­ri statt chro­me. ich gebe sa­fa­ri mit je­dem neu­en os-x-re­lease eine neue chan­ce, meis­tens bin ich aber nach ein paar ta­gen im­mer wie­der zu chro­me zu­rück­ge­kehrt. die ge­schwind­lig­keit, die be­dien­bar­keit, die ant­wort­zei­ten — all das war meis­ten in chro­me ein­fach bes­ser. mit dem sa­fa­ri-re­lease das mit os x yo­se­mi­te kam hat sa­fa­ri al­ler­dings ei­nen zu­stand er­reicht, der an den von chro­me her­an­reicht, wie ich fin­de. chro­me nut­ze ich der­zeit nur noch, wenn mal eine sei­te un­be­dingt nach ado­be-flash ver­langt.

ne­ben ein paar ab­stri­chen, ge­fal­len mir der­zeit aber ein paar din­ge an sa­fa­ri be­son­ders: ein­mal die schmerz­lo­se in­te­gra­ti­on von duck­duck­go, das ich nach wie vor als stan­dard such­ma­schi­ne be­vor­zu­ge (auch weil man dank der !bangs schnell weg­kommt). aus­ser­dem lässt sa­fa­ri den web­sei­ten mehr platz als chro­me. ich kann auf die book­mar­kleis­te ver­zich­ten, weil mei­ne oft ge­brauch­ten book­marks oder book­mar­klets nach be­fehl-l oder klick in die url-leis­te auf­tau­chen:

ein schritt nach vor­ne ist auch das fens­ter-ori­en­tier­te op­tio­na­le an­ony­me brow­sern mit be­fehl-shift-n. al­ler­dings de­ak­ti­viert sa­fa­ri in an­ony­men fens­tern nicht alle plug­ins — wie chro­me das tut. eben­falls schmerz­haft: die feh­len­den fa­vicons in der url-leis­te.

ganz gross­ar­tig ist na­tür­lich die in­te­gra­ti­on mit ios, also mit dem te­le­fon. nicht nur dass ich mir die of­fe­nen tabs auf dem te­le­fon an­se­hen kann, ich kann sie auch schlies­sen. auch das sa­fa­ri han­do­ver-fea­ture habe ich schon sehr oft ge­nutzt.

fire­fox läuft noch auf mei­nem rech­ner, aber da­mit kom­me ich über­haupt nicht zu­recht. das ding ist ein spa­ni­sches dorf für mich.


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  zeit.de/zeit-ma­ga­zin: Yo­tam Ot­to­lenghi: Der Koch der Stun­de   #

ilka piep­gras über yo­tam ot­to­lenghi:

Mit sei­nem neu­es­ten Buch, das Mit­te Ok­to­ber in Deutsch­land er­scheint, knüpft Ot­to­lenghi an sei­nen Erst­ling Ge­nuss­voll ve­ge­ta­risch an: Wie­der sind aus­schließ­lich fleisch­lo­se Re­zep­te ver­sam­melt. Jetzt wer­den Zi­tro­nen ge­rös­tet und Oli­ven pa­niert, wird Sa­lat ge­düns­tet und Rote Bete ge­räu­chert. Man fin­det Kom­bi­na­tio­nen wie „Ge­düns­te­te Brom­bee­ren mit Lor­beer-Creme und Gin“, und so durch­ge­knallt das al­les klin­gen mag - es fügt sich naht­los in Ot­to­lenghis gro­ßen Plan: „Mir geht es dar­um, neue Tech­ni­ken zu zei­gen, wie man Ge­mü­se zu­be­rei­ten kann. In Nord­eu­ro­pa kennt man tau­send Va­ri­an­ten, Fleisch zu­zu­be­rei­ten, aber nur eine, Blu­men­kohl zu ko­chen. Das will ich än­dern.“

ich ha­b's, glau­be ich, schon ein paar mal ge­sagt: was mich an ot­to­lenghis re­zep­ten fas­zi­niert ist ei­ner­seits die un­prä­ten­tiö­se ein­fach­heit der zu­ta­ten und der zu­be­rei­tung und an­de­rer­seits die un­kon­ven­tio­nel­len kom­bi­na­tio­nen von zu­ta­ten, die au­gen­öff­nend und über­ra­schend ist. man er­kennt nach ei­ner wei­le na­tür­lich mus­ter (im­mer sehr viel oli­ven­öl, lan­ges und sanf­tes schmor­ren von zwie­beln (statt „an­schwit­zen“), zwie­beln im­mer wie­der in kom­bi­na­ti­on mit to­ma­ten­mark, kein ku­chen mit we­ni­ger als ei­nem vier­tel kilo fett), aber ist auch nach dem x-ten re­zept, bin ix im­mer wie­der über­rascht vom er­geb­nis.


links vom 13.11.2014

felix schwenzel

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  the­guar­di­an.com: Da­vid Let­ter­man's Last Stand   #

paul macIn­nes hat sich die auf­zeich­nung ei­ner von da­vid let­ter­mans late shows an­ge­se­hen:

Let­ter­man has an acer­bic hu­mour, but one tha­t's un­der­lain by a ge­nui­ne warmth. He has a swag­ger, an ons­ta­ge ar­ro­gan­ce, but one tha­t's sur­pas­sed by his wil­ling­ness to mock hims­elf. By com­pa­ri­son, the young buck Jim­my Fallon (he's 40), is im­pish and sil­ly and in­ter­acts with his guests, not by ex­chan­ging zin­gers but per­sua­ding them to take part in games. It's a dif­fe­rent style, one more sui­ta­ble for the mo­dern ce­le­bri­ty age.

ich moch­te da­vid let­ter­man und sei­nen hu­mor schon im­mer. und in der tat, bricht er sei­ne büh­nen-ar­ro­ganz mit witz­chen über sich selbst und vor al­lem mit ei­ner di­cken schicht iro­nie, die nicht mal an­satz­wei­se den ge­dan­ken auf­kom­men lässt, dass er sich oder ir­gend­was was er macht ernst nimmt. was er na­tür­lich sehr ernst nimmt ist sei­ne pflicht zu un­ter­hal­ten und nicht zu lang­wei­len.

in ei­ner sei­ner letz­ten shows taucht wäh­rend sei­nes mo­no­lo­ges am an­fang je­mand mit ei­nem schuh in der hand auf der büh­ne auf und fragt let­ter­man, ob er die­sen schuh auch in 8 ½ habe. let­ter­man nimmt den schuh und sagt, er wür­de mal nach­schau­en. es ver­ge­hen 2-3 mi­nu­ten, bis er wie­der kommt. wäh­rend das pu­bli­kum und der mann mit dem schuh in der hand war­ten, lacht sich das pu­bli­kum ka­putt. let­ter­man kommt mit drei kar­tons zu­rück und er­klärt den schuh habe er nicht in 8 ½, aber da­für drei an­de­re mo­del­le. der mann mit dem schuh be­dau­ert, geht ab und da­vid let­ter­man macht mit sei­nem mo­no­log wei­ter.

letz­te wo­che war jay leno bei sei­nem nach­fol­ger jim­my fallon zu gast. zu­erst riss er als stan­dup-co­me­di­an ein paar schwa­che wit­ze auf der büh­ne ab, ganz so als sei er erst seit 2 jah­ren im hu­mor-ge­schäft. lang­wei­li­ge, harm­lo­se witz­chen, kei­ne über­lei­tun­gen aus­ser „hey, did you know ...?“. aus je­der pore kriecht leno ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit die an kei­ner stel­le ge­bro­chen wird.

zu jim­my fallons ver­tei­di­gung muss man sa­gen, dass er jay leno, als der mit gros­sen ges­ten ne­ben ihm im gäs­testuhl platz nahm, im lau­fe des ge­sprächs ein­mal nach­äff­te. leno fand das, deut­lich be­merk­bar, nicht wit­zig und fallon liess es dann auch wohl­weiss­lich sein. auch wenn fallon zu al­len freund­lich und eu­pho­risch ist, ein krie­cher vor sei­nen gäs­ten ist er nicht. und: sei­ne en­thu­si­ans­mus ist so an­ste­ckend und freund­lich, dass ich jim­my fallon tat­säch­lich auch sehr ger­ne mag.

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  face­book.com: Pe­ter Breu­er - Wie leicht es in­zwi­schen ist, als Un­ter­neh­men un­ter...   #

heu­te oder ges­tern früh ist mir die­ses pos­ting von pia dries­sen in den brow­ser ge­spült wor­den, ver­mi­ut­lich über riv­va.de. dar­in ging es um eine ta­sche. oder um zwei. ir­gend­was war an der neu­en ta­sche an­ders als an der al­ten. ich konn­te nicht ganz nach­voll­zie­hen, was dar­an be­son­ders in­ter­es­sant sein soll­te und ver­gass den ar­ti­kel. hin­ter mei­nem rü­cken ha­ben sich dann aber wohl ein paar leu­te sehr em­pört. über ir­gend­was mit ta­schen, in­di­en, ma­no­m­ama und dm.

pe­ter breu­er hat sich das mal an­ge­guckt was da los war. ich ver­stehs trotz­dem nicht.

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  netz­po­li­tik.org: Wir weh­ren uns ge­gen die Ab­mah­nung der Deut­sche Wirt­schafts Nach­rich­ten   #

aus dem brief den der an­walt von netz­po­li­tik thors­ten feld­mann an den an­walt der deut­schen wirt­schafts nach­rich­ten ge­schrie­ben hat:

Es mu­tet ein we­nig selt­sam an, dass un­se­re Man­dan­ten ei­nen Bei­trag des ZDF aus ih­rem In­ter­net-An­ge­bot ent­fer­nen sol­len, den Ihre Man­dan­tin selbst öf­fent­lich zu­gäng­lich macht und mit dem sich die­se so­gar brüs­tet. Ein we­nig un­ap­pe­tit­lich fin­den wir das Vor­ge­hen Ih­rer Man­dan­tin, weil der ZDF-Bei­trag nur we­gen ei­ner klei­nen Rand­be­mer­kung be­an­stan­det wird, von der Ihre Man­dan­tin glaubt, dass sie nicht be­weis­bar sein wird, of­fen­sicht­lich ge­trie­ben von dem An­sin­nen, mög­lichst ein­fach den ge­sam­ten, für Ihre Man­dan­tin eher ne­ga­ti­ven ZDF-Film aus der Welt zu schaf­fen. Als Ge­schmacks­ver­stär­ker kommt hin­zu, dass die an­ge­grif­fe­ne Tat­sa­chen­be­haup­tung wahr ist, Mei­nun­gen un­ter­sagt wer­den sol­len und un­se­re Man­dan­ten schließ­lich auch noch zur Ab­ga­be ei­ner straf­be­wehr­te Un­ter­las­sungs-und Ver­pflich­tungs­er­klä­rung und zur Er­stat­tung hier­mit aus­drück­lich be­strit­te­ner Kos­ten auf­ge­for­dert wer­den.

Mit Ver­laub: Ein sol­ches Vor­ge­hen ist ei­nes jour­na­lis­tisch-re­dak­tio­nel­len Ma­ga­zins, das sich der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung ver­schrie­ben hat, eher un­wür­dig.

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  in­sta­gram.com/di­plix: würz­tipp: an­stel­le von pfef­fer ein­fach pfef­fer ver­wen­den   #

würztipp: anstelle von pfeffer einfach pfeffer verwenden
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  flickr.com: More Pho­tos of Co­met 67P From ESA   #

NAVCAM top 10 at 10 km - 8
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  you­tube.com/Num­ber­phi­le: Math and Mo­vies (Ani­ma­ti­on at Pix­ar)   #

sehr schö­ne vier­tel­ma­the­stun­de.

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