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links vom 18.12.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Pe­gi­da: Der La­tenz­na­zi   #

sa­scha lobo bringt die­se phä­no­men, das ge­ra­de alle in auf­re­gung ver­setzt, gut auf den punkt:

Der Er­folg von Pe­gi­da liegt dar­in be­grün­det, xe­no­pho­be Si­gna­le zu sen­den, ohne dass sich Sen­der oder Emp­fän­ger das ein­ge­ste­hen müss­ten. Die Er­ken­nungs­codes funk­tio­nie­ren so­gar so ein­deu­tig, dass man sich die stän­di­ge Scheindi­stan­zie­rung leis­ten kann, "Wir sind kei­ne Na­zis", "Wir ha­ben nichts ge­gen Aus­län­der", "Wir sind für das Asyl­recht". Die­se Sät­ze brau­chen nicht ein­mal mehr das frü­her ty­pi­sche "aber" da­hin­ter, man ver­steht sich auch so.

auch ei­nen schö­nen neo­lo­gis­mus hat sa­scha lobo pa­rat: la­tenz­na­zi.

[kom­men­tar ge­löscht. no­tiz an mich: nur was zu links hin­zu­schrei­ben, wenn man was sinn­vol­les hin­zu­fü­gen kann oder min­des­tens ei­nen ge­dan­ken zu­en­de ge­dacht hat.]

  taz.de: Fe­mi­nis­mus-De­bat­te: Wir brau­chen kei­nen Zum­ba-Je­sus   #

sehr schön, mar­ga­re­te sto­kow­ski ant­wor­tet auf han­nah lüh­manns zeit-ar­ti­kel (auf den ix auch schon mal re­agiert hat­te) und ver­weist auch auf ein paar an­de­re re­ak­tio­nen:

An­to­nia Baum er­wi­der­te in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung, Lena Dun­ham könn­te eine sol­che Füh­rungs­fi­gur sein. Kat­rin Gott­schalk vom Mis­sy Ma­ga­zi­ne kri­ti­sier­te, dass Lüh­mann sich vor al­lem am Image des Fe­mi­nis­mus ab­ar­bei­te und nicht an In­hal­ten. Und So­phie El­men­tha­ler ant­wor­te­te auf Zeit On­line, es sei ein Trug­schluss, dass sich jede Idee ver­kau­fen lie­ße, wenn sie nur „hübsch ge­nug ver­packt“ wäre.

  kraut­re­por­ter.de: „Und da wur­de mir klar, dass wir hin­ter Mc­Do­nalds ge­fol­tert wer­den“   #

tilo jung stellt mu­rat kur­naz ein paar sehr gute fra­gen, ein paar we­ni­ger gute und ein paar un­fass­bar blö­de. soll­te man trotz­dem mal le­sen. oder an­gu­cken.

  ju­li­are­da.eu: Oet­tin­ger kün­digt EU-Leis­tungs­schutz­recht für Ver­la­ge an: Aus De­sas­ter in Deutsch­land nichts ge­lernt   #

die­se pres­se­mit­tei­lung ver­lin­ke ich sehr ger­ne, weils al­les stimmt.

  ro­land­tichy.de: ARD_Pres­se woll­te Twit­s­torm star­ten. Was dann pas­sier­te...   #

ich fin­de ro­land tichy nicht be­son­ders pri­ckelnd. trotz­dem hab ich die­sen ar­ti­kel (via riv­va) eben aus­ver­se­hen ge­le­sen. es geht um ir­gend­ei­nen blöd­sinn.

ir­gend­wann dis­ku­tiert ro­land tichy auf twit­ter mit @DWDL. be­reits nach zwei an @DWDL ge­rich­te­ten tweets flippt @DWDL völ­lig aus:

Das hat so nie­mand be­haup­tet. Also un­ter­las­sen Sie bit­te sol­che Un­ter­stel­lun­gen. Herz­li­chen Dank

@Ro­land­Tichy:

also wer ist jetzt dünn­häu­tig? Im Aus­tei­len stark, beim Ein­ste­cken wei­ner­lich...

@DWDL:

Sie stel­len Kri­tik mit fal­schen Un­ter­stel­lun­gen auf eine Stu­fe? Was ist das für eine Dis­kus­si­ons­kul­tur #troll

@Ro­land­Tichy:

dann le­sen Sie mal Ihre Tweets. Blitz­ver­ges­ser

@DWDL:

Vom Jour­na­list zum In­ter­net-Troll. Schö­nes Hob­by, bleibt uns nur kein Zeit für. Wir stei­gen aus

der witz ist: im april 2012 habe ich mal ei­nen mail­wech­sel (nach ei­nem kom­men­tar­wech­sel) mit tho­mas lü­cker­ath von dwdl.de ge­führt (in dem ich dwdl.de und ihn ein paar mal kri­ti­sier­te). sei­ne lez­ten bei­den sät­ze lau­te­ten da­mals:

Mit so ei­nem In­ter­net-Troll macht eine Dis­kus­si­on lei­der ab­so­lut kei­nen Sinn. Das ist Zeit­ver­schwen­dung.

auch wenn das für eine be­mer­kens­wer­te kon­sis­tenz in tho­mas lü­cker­aths merk­be­freit­heit und ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­tern spricht, ich fand das schon vor 2½ jah­ren trau­rig.

  what­co­lou­ri­sit.scn9a.org: What co­lour is it?   #

sehr schön. sagt mir je­mand be­scheid, wenns das als screen­sa­ver für os x gibt? [nach­trag] gibt’s als screen­sa­ver!

  blog.beet­le­bum.de: Wür­fel-Ad­vents­ka­len­der   #

nor­ma­ler­wei­se wür­de ich hier „hihi“ drun­ter­schrei­ben. das ist aber sehr viel bes­ser als nur hihi.

  sta­cy­the­ar­tist.com: avera­ge ame­ri­cans (that hap­pen to be sex/love dolls)   #

fo­tos von durch­schnitt­li­chen ame­ri­ka­nern und ame­ri­ka­ne­rin­nen (die zu­fäl­lig sex­pu­pen sind). ich glau­be das ist nicht ge­eig­net ums auf der ar­beit an­zu­gu­cken (nsfw). ich glau­be, ich hab das bei thi­sisnt­hap­pi­ness.com ge­fun­den.

  the­guar­di­an.com: Bey­ond Bill Cos­by: 2014 was the year we stop­ped wor­ship­ping at the al­tar of mons­ters   #

ro­xa­ne gay zieht ver­glei­che zwi­schen bill cos­by, po­li­zei-über­grif­fen, os­car pis­to­ri­us und meint es sei un­se­re ver­ant­wor­tung un­se­re ido­le nicht mehr an­zu­be­ten, son­dern als men­schen zu se­hen.


links vom 17.12.2014

felix schwenzel

  zeit.de: Sony Pic­tures En­ter­tain­ment: War­um der Sony-Hack zum GAU wur­de   #

kai bier­mann und se­bas­ti­an mon­di­al fas­sen das de­ba­kel rund um den sony-hack zu­sam­men.

  wired.com: The Guer­ril­la Ta­c­tics of The Ra­cket, and How It Al­most Upen­ded Jour­na­lism   #

toll. kein hap­py end.

  ni­co­bruen­jes.de: Se­ri­al   #

nico brün­jes über se­ri­al.

  blog.ta­ges­schau.de: Wer Angst sät, will Macht aus­üben   #

über­schrift des ta­ges von chris­ti­an nit­sche.

  buzzfeed.com: 33 Bil­der, die be­wei­sen, dass Ham­burg die schöns­te Stadt Deutsch­lands ist   #

nein, phil­ipp jah­ner hat nicht be­wie­sen, dass ham­burg die schöns­te stadt deutsch­lands ist, son­dern dass es in ham­burg vie­le leu­te gibt die schö­ne fo­tos ma­chen, die­se un­ter cc-li­zen­zen ver­öf­fent­li­chen und dass er die fin­den kann.

  bo­ing­bo­ing.net: What hap­pens when you shoot a ball from a can­non in the back of a mo­ving truck?   #

Myth­bus­ters fire a soc­cer ball at 50mph out of a can­non on a truck dri­ving at 50mph in the op­po­si­te di­rec­tion.

nicht über­ra­schend und doch to­tal fas­zi­nie­rend.

  bo­ing­bo­ing.net: GIF: Pan­da dod­ges la­ser blasts   #

hihi.


links vom 16.12.2014

felix schwenzel

  blog.pin­board.in: New Pri­cing Po­li­cy   #

ich be­nut­ze pin­board seit fast vier jah­ren sehr in­ten­siv und aus­ser den knapp 10 dol­lar an­mel­de­ge­bühr habe ich maciej ce­głow­ski noch nichts be­zahlt. das habe ich eben ge­än­dert und die jähr­lich $25-dol­lar bil­li­ge ar­chiv-funk­ti­on abon­niert. ich bin si­cher, ich fin­de pin­board jetzt noch tol­ler.

  bloom­berg.com: Ste­phen Col­bert Is Dead. Long Live Ste­phen Col­bert.   #

wun­der­ba­re ode auf ste­phen col­bert von will leitch. kann man auch gut ohne die ein­ge­bet­te­ten vi­de­os le­sen, aber wenn man es schafft die vi­de­os mit dem in­ter­view von col­bert mit mau­rice send­ak trotz geo­fen­cing zu se­hen, wird man zeu­ge ei­ner wun­der­ba­ren ode auf mau­rice send­ak von ste­phen col­bert.

Ste­phen Col­bert, the im­prov star, never re­al­ly wan­ted to be a po­li­ti­cal co­me­di­an. And tha­t's pre­cis­e­ly why he was the best one. I'll miss “The Col­bert Re­port." But I can't wait to bury the cha­rac­ter, and see the real Col­bert, all the time. I bet Ste­phen, at last, feels the same way.

  ne­wyor­ker.com: Che­ney Calls for In­ter­na­tio­nal Ban on Tor­tu­re Re­ports   #

bril­li­an­te über­schrift. /dar­ing­fi­re­ball.net

  hei­se.de: NSA-Skan­dal: Wie der GCHQ Bel­ga­com hack­te   #

in­ter­es­sant zu le­sen, wie die „ers­te do­ku­men­tier­te Cy­ber­at­ta­cke ei­nes EU-Staats auf ei­nen an­de­ren“ ab­lief. vor al­lem zeigt sich: Ver­schlüs­se­lung wirkt:

Zwi­schen 2009 und 2011 habe der Dienst mit sei­nen Al­li­ier­ten dar­an ge­ar­bei­tet, vor al­lem um das "Ver­schlüs­se­lungs­pro­blem" zu lö­sen: Weil im­mer mehr ver­schlüs­selt wur­de, woll­te der GCHQ an die Da­ten ge­lan­gen, be­vor sie un­le­ser­lich ge­macht wur­den. Bel­ga­com bot sich dann als Ziel an, weil er nicht nur in Eu­ro­pa, son­dern welt­weit eine wich­ti­ge Rol­le im Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz spielt.

  blog.fefe.de: In der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz wur­den die rich­ti­gen Fra­gen ge­stellt   #

tilo jung hat mal was rich­tig ge­macht. sie­he auch netz­po­li­tik.org mit dem kom­plet­ten pro­to­koll.

  vowe.net: Meh­dorn Tri­ple   #

hihi.

  no­te­sof­ber­lin.com: Emo­tio­nal Gar­dening   #

wut­gärt­ner.

  wired.com: Me­ta­gram­me Blends Your Re­cent In­sta­grams Into One Weird Pho­to   #

stimmt: me­ta­gram­me macht aus den letz­ten in­sta­grams ein ei­gen­ar­ti­ges foto.

  flight­club.ja­lop­nik.com: Avia­ti­on Geek Has A Pla­ne To Hims­elf And Ta­kes The Best Sel­fie Ever   #

hihi.


links vom 15.12.2014

felix schwenzel

  tech­crunch.com: Spa­nish News­pa­pers Want Goog­le News Back   #

das ist schon sehr wit­zig. die spa­ni­schen zei­tungs­ver­le­ger är­gern sich, dass goog­le-news sei­ne markt­be­herr­schen­de stel­lung jetzt nicht mehr aus­nutzt und ih­nen des­halb auch kei­ne le­ser mehr er­schliesst und zu­führt. ta­xi­fah­rer die gäs­te zu re­stau­rants fah­ren, wer­den üb­ri­gens dem­nächst in spa­ni­en dazu ge­zwun­gen eine schutz­ge­bühr an die ent­spre­chen­den eta­blis­se­ments zu zah­len. denn of­fen­bar le­ben die spa­ni­schen ta­xi­fah­rer ganz gut da­von, men­schen in re­stau­rants zu fah­ren und so von den leis­tun­gen der re­stau­rants zu pro­fi­tie­ren, ohne da­für an­ge­mes­sen zu be­zah­len.

  so­books.de: Das neue Spiel von Mi­cha­el See­mann   #

su­per buch, flüs­sig zu le­sen und vor al­lem auch di­gi­tal- oder da­ten-lai­en zu­zu­mu­ten, weil mi­cha­el see­mann sein di­gi­tal-welt­bild von grund auf er­klärt.
ich bin schon län­ger sym­pa­thi­sant des post-pri­va­cy-ge­döns, vor al­lem weil ich in den post-pri­va­cy-the­sen wich­ti­ge denk- und dis­kus­si­ons­an­sät­ze sah. in die­sem buch zieht mi­cha­el see­mann die le­ser vor­sich­tig und um­sich­tig ar­gu­men­tie­rend auf sei­ne sei­te. er­staun­li­cher­wei­se wird das buch zum ende hin noch bes­ser, wenn er kon­kret wird und hand­lungs­räu­me und stra­te­gien auf­zeigt. die letz­ten sei­ten sind dann auch, wie der rest des buchs, an­ge­nehm prag­ma­tisch, mit ge­nau der rich­ti­gen do­sis op­tim­i­mus und rea­lis­mus.

  kit­ty­ko­ma.de: White Trash Fast Food Ab­zo­cke   #

kit­ty­ko­ma be­rich­tet über den be­such von ein paar food­blog­gern im neu­en white trash. man scheint sich dort nun auf die ab­zo­cke von tou­ris­ten spe­zia­li­siert zu ha­ben und zu ver­su­chen den be­such so un­an­ge­nehm wie mög­lich zu ge­stal­ten, da­mit man nur ein­mal kommt und die ti­sche nicht ein zwei­tes mal „blo­ckiert“. wit­zi­ger­wei­se ist die yelp-sei­te des white trash jetzt voll mit ne­ga­ti­ven be­rich­ten vom 13. und 14. de­zem­ber.

  sla­te.com: Let­ter­man Top Ten: A sta­tis­ti­cal ana­ly­sis of 30 ye­ars of Top Ten Lists from Da­vid Let­ter­man. Why so many Re­gis jo­kes?   #

das ist schon sehr spe­zi­ell was ben blatt hier über da­vid let­ter­mans top-ten-lis­ten zu­sam­men­ge­tra­gen hat. aber wenn man sich für da­vid let­ter­man in­ter­es­siert, könn­te das in­ter­es­sant sein. ich bin mir ja nicht si­cher, wo­für ich da­vid let­ter­man mehr be­wun­dern soll: 30 jah­re die glei­che show, auf mehr oder we­ni­ger gleich­blei­bend ho­hem ni­veau durch­zu­zie­hen oder 30 jah­re den im­mer glei­chen witz in hun­der­ten von va­ria­tio­nen durch­zu­zie­hen.

  buzzfeed.com: The Mes­sy Me­dia Ethics Be­hind The Sony Hacks   #

ziem­lich dif­fe­ren­zier­te ein­schät­zung zu den sony hacks und wie dar­über be­rich­tet wird.

  thi­sis­not­porn.net: Ste­ve Bus­ce­mi   #

ste­ve bus­ce­mis ye­ar­book-foto von 1975.

  digg.com: Sa­wing A Rub­ber Band Ball In Half Is Sur­pri­sin­gly Dis­gus­ting   #

gum­mi­band­bäl­le er­wa­chen zu le­ben, wenn man sie durch­sägt.

youtube-video laden, info, direktlink

  no­te­sof­ber­lin.com: FAHRT SAU­BER   #

hihi.

  sci­ence­files.org: Idio­ten­test für Jour­na­lis­ten for­dert die ers­ten Op­fer   #

hihi.


links vom 13.12.2014

felix schwenzel

  mes­heds­o­cie­ty.com: Fight­ing the lan­guage frag­men­ta­ti­on   #

mar­tin wei­gert, der auch in eng­lisch um­ständ­lich und flos­kel­reich schreibt:

I would put it like this: Ever­y­thing that is not be­ing ex­pres­sed in Eng­lish does not mat­ter on a glo­bal sca­le, is not be­ing seen by others, is not be­ing shared, ques­tio­ned and re-thought by en­ough peo­p­le with dif­fe­rent views and ex­pe­ri­en­ces. Or, if it mat­ters, it hap­pens with a de­lay (un­til the trans­la­ti­on and dis­tri­bu­ti­on in for­eign cir­cles).

was na­tür­lich so­wohl quatsch ist, als auch ein fünk­chen wahr­heit in sich trägt. auch „in deutsch aus­ge­drück­tes“ zählt im glo­ba­len mass­stab, wenn es glo­bal re­le­vant oder von in­ter­es­se ist. ein im glo­ba­len mass­stab ire­le­van­ter ar­ti­kel wird durch die sprach­wahl kei­ne grös­se­re ver­brei­tung fin­den, so wie ein sel­fie durch das pos­ten auf in­sta­gram nicht au­to­ma­tisch 300 mil­lio­nen be­nut­zer er­reicht.

auch wenn ein deut­scher auf eng­lisch über er­eig­nis­se oder ent­wick­lun­gen im glo­ba­len mass­stab schreibt, bleibt er ein deut­scher und sei­ne per­spek­ti­ve eben­so. und die­se per­spek­ti­ve, nicht nur die spra­che, kann schon grund ge­nug sein, dass „das aus­ge­drück­te“ glo­bal we­nig in­ter­es­se weckt. nicht die spra­che, der in­halt, die ziel­grup­pe, die qua­li­tät, die tie­fe, die prä­gnanz, der geist zählt. trotz­dem hab ich mar­tin wei­gerts ver­maschte ge­sell­schaft mal abon­niert.

  spree­blick.com: Zum Zehn­jäh­ri­gen: Jam­ba Laya   #

john­ny haeus­ler über das zehn­jäh­ri­ge ju­bi­lä­um sei­nes jam­ba-ar­ti­kels. die da­ma­li­gen ge­schäfts­prak­ti­ker der jam­ba-sam­wers ha­ben im­mer noch em­pö­rungs-po­ten­zi­al, aber vor al­lem fin­de ich john­nys re­flek­tie­ren über das ins in­ter­net schrei­ben sehr le­sens­wert.

  en­no­ma­ne.de: 23 Grün­de, war­um “In­ter­stel­lar" schei­ße ist   #

wun­der­bar, in 23 punk­ten in­ter­stel­lar zer­pflückt.

  ta­ges­schau.de: Green­peace tappt da­ne­ben   #

kei­ne glanz­leis­tung von green­peace: nicht nur dass ak­ti­vis­ten von green­peace of­fen­bar re­la­tiv acht­los auf pe­rus re­la­tiv druck­emp­find­li­chen welt­kul­tur­er­be rum­tram­peln, sie wäh­len auch noch ei­nen spruch für ihre ak­ti­on aus, der kaum nichts­sa­gen­der sein konn­te. ach doch, sie hät­ten ei­nen spruch von dr. udo bröm­me nut­zen kön­nen: „zu­kunft ist gut für alle“. /via und sie­he auch io9.com

  geo.de: Hun­de ko­ten in Nord-Süd-Rich­tung   #

Hun­de ha­ben of­fen­bar ei­nen Sinn für das Ma­gnet­feld der Erde. Zoo­lo­gen der Uni­ver­si­tät Duis­burg-Es­sen ha­ben her­aus­ge­fun­den, dass die Vier­bei­ner ihr Ge­schäft am liebs­ten in Nord-Süd-Rich­tung ver­rich­ten.

/per mail von trai­ner baa­de

  leit­me­di­um.de: You­tube, Twit­ter, iTu­nes, Face­book, Whats­app, In­sta­gram, Th­ree­ma, Goog­le, On­line Ban­king, In­ter­net wa­ren ges­tern   #

viel pas­siert ges­tern ...

  buzzfeed.com: TV-Shows, die die Deut­schen nur ko­piert ha­ben   #

phil­ipp jah­ner über fern­seh­sen­dun­gen die ins deut­sche fern­se­hen ko­piert wur­den.

  wor­t­hal.de: Kin­der brau­chen Mär­chen und Mär­chen brau­chen Ge­walt   #

hört sich lo­gisch an: kin­der brau­chen (auch) ge­walt in mär­chen, weil sie so in­ne­re kon­flik­te pro­je­zie­ren und lö­sen kön­nen.

  busi­ness­in­si­der.com: Ground­brea­king Idea Of Life's Ori­gin   #

fas­zi­nie­rend! je­re­my eng­land hat theo­re­ti­sche mo­del­le ent­wi­ckelt, die zei­gen könn­ten, das be­stimm­te fä­hig­kei­ten von le­be­we­sen (en­er­gie auf­neh­men und als wär­me wie­der ab­ge­ben) be­reits in der ma­te­rie, in ato­men an­ge­legt sind. also ein theo­re­ti­scher und dem­nächst wohl auch ex­pe­ri­men­tel­ler un­ter­bau für die alte the­se, die ho­imar von dit­furth schon lan­ge ver­trat: dass die an­la­ge zum le­ben be­reits in den ato­men an­ge­legt ist, oder wie er sag­te: im an­fang war der was­ser­stoff.

“You start with a ran­dom clump of atoms, and if you shi­ne light on it for long en­ough, it should not be so sur­pri­sing that you get a plant," Eng­land said.

  tech­dirt.com: Mon­key Sel­fie Back In The News: Pho­to­grapher Th­rea­tens Co­py­right Ex­perts With His Con­fu­sed Un­der­stan­ding Of Co­py­right   #

amü­san­ter le­se­ex­kurs über das the­ma ame­ri­ka­ni­sches ur­he­ber­recht und streit um fo­tos die af­fen ge­schos­sen ha­ben. jura kann auch un­ter­halt­sam sein.


links vom 12.12.2014

felix schwenzel

  the­guar­di­an.com: Isis: the in­si­de sto­ry   #

mar­tin chul­ov über den is­la­mi­schen staat, irak und den nähr­bo­den ame­ri­ka­ni­scher ge­fäng­nis­se im irak für den IS. sehr lang, sehr frus­trie­rend. /via

  arte.tv: Das Vor­stel­lungs­ge­spräch   #

sehr schö­ner klei­ner kurz­film, im kampf ge­gen ste­reo­ty­pen.

  next­me­dia-ham­burg.de: Ri­chard Gut­jahr im In­ter­view   #

ri­chard gut­jahr:

Das Fern­se­hen war im­mer auch schon Be­gleit­me­di­um. Es ist nur schwer, bei ge­ra­de ein­mal 5600 GfK-Me­tern in Deutsch­land zu er­mes­sen, ob je­mand wirk­lich guckt, bü­gelt, oder schon längst ein­ge­schla­fen ist. Die­ses Pro­blem wur­de al­ler­dings bis­lang im­mer aus­ge­blen­det. Dank des Rück­ka­nals über di­ver­se in­ter­net­fä­hi­ge Ge­rä­te wis­sen wir aber jetzt, dass es um die ei­gent­li­che Ein­schalt­quo­te nicht so ro­sig steht, wie man das im­mer glau­ben woll­te. Wenn es nach Niel­sen-Ra­tings gin­ge, hät­te es Se­ri­en wie „Brea­king Bad“, „Home­land“ oder „Mad Man“ nie­mals ge­ben dür­fen. Kei­ne die­ser Pro­duk­tio­nen hat es je­mals, nicht ein­mal in den USA, in die Top Ten der meist­ge­se­he­nen TV-Shows ge­schafft hat. Trotz­dem re­det die gan­ze Welt über die­se Se­ri­en, die über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum ein durch­aus zah­lungs­be­rei­tes Mil­lio­nen­pu­bli­kum an­spre­chen. Die­se Er­fol­ge las­sen ei­gent­lich nur zwei Schlüs­se zu: Ent­we­der ha­ben die ver­ant­wort­li­chen TV-Chefs et­was kom­plett ver­sem­melt, oder aber die Quo­ten­er­he­bung taugt nichts - ich ten­die­re zu letz­te­rem.

die quo­ten ha­ben uns pri­va­tes schrott­fern­se­hen be­schert und die öf­fent­lich-recht­li­chen sen­der sind auf den zug auf­ge­sprun­gen und ha­ben nach kräf­ten ver­sucht quo­ten-fern­se­hen zu ma­chen. her­aus­ge­kom­men sind (oft) stun­den an schrott.

das glei­che pas­sier­te (und pas­siert) üb­ri­gens auch im web. die me­tri­ken die hier ge­nutzt wer­den, füh­ren zum glei­chen mist. es wird wirk­lich zeit die quo­ten-, pa­ge­view- und so­cial-me­dia-vi­ral-den­ke zu über­den­ken und nach al­ter­na­ti­ven zu su­chen — oder dem in­ne­ren qua­li­täts- und re­le­vanz-kom­pass zu fol­gen.

  you­tube.com: Exis­tiert Zu­kunft?   #

das ist eine fol­ge von ha­rald leschs „frag den lesch“. 15 mi­nu­ten des grau­ens. ich moch­te das eine oder an­de­re for­mat von ha­rald lesch mal ganz ger­ne, der mann kann ja das un­fass­ba­re manch­mal ganz gut er­klä­ren. wäh­rend die sen­dung ei­nen le­cke­ren bra­ten ver­spricht, be­steht sie fast aus­schliess­lich aus sos­se. und ein paar ro­si­nen, ob­wohl ro­si­nen gar nicht zum bra­ten pas­sen. oder ohne me­ta­pher aus­ge­drückt, lesch la­bert un­ge­fähr 14 mi­nu­ten sinn­lo­ses füll­ma­te­ri­al run­ter, das nie­man­dem hilft, we­der dem zu­schau­er beim er­kennt­nis­ge­winn, noch lesch bei der be­die­nung sei­ner pro­fil­neu­ro­se. jede mi­nu­te, die in der ich mir die­sen clip an­ge­se­hen habe, habe ich mir ein strin­gen­tes di­dak­ti­sches kon­zept statt blub­ber­b­lah ge­wünscht. prä­gnanz, statt selbst­ge­fal­len („oh, tol­les bei­spiel“), kür­ze und wür­ze, statt small­talk mit dem ka­me­ra­mann, eine ta­fel oder ein white­board, statt ei­nes mack­in­tosh. oder an­ders ge­sagt: mann, komm zum punkt, lesch!

  va­ni­ty­fair.com: Bill Cos­by Drug­ged Me. This Is My Sto­ry.   #

At a cer­tain mo­ment it be­ca­me clear that I would be fight­ing a lo­sing batt­le with a powerful man so call­ous he not only drug­ged me, but he also gave me the num­ber to the be­d­room he shared with his wife. How could I fight so­meone that bold­ly ar­ro­gant and out of touch? In the end, just like the other wo­men, I had too much to lose to go af­ter Bill Cos­by. I had a care­er that would no doubt take a huge hit if I went pu­blic with my sto­ry and I cer­tain­ly could­n't af­ford that af­ter my cos­t­ly di­vorce and on go­ing court fees.

/via gaw­ker


links vom 11.12.2014

felix schwenzel

  raul.de: Süd­deut­sche Zei­tung: „Ich brin­ge der Volks­wirt­schaft mehr, als ich kos­te“   #

tol­les in­ter­view mit raul kraut­hau­sen in der sz:

Ich darf kei­nen Bau­spar­ver­trag ab­schlie­ßen, kei­ne Le­bens­ver­si­che­rung, kei­ne Al­ters­vor­sor­ge be­trei­ben au­ßer Ries­ter, die sich nicht lohnt, weil ich nicht weiß, ob ich bis 67 ar­bei­ten kann. Er­ben darf ich auch nicht, das kas­siert das So­zi­al­amt. Wenn ich hei­ra­ten wür­de, wür­de das Geld mei­ner Frau ein­ge­zo­gen wer­den. Ich bin eine ti­cken­de Bom­be für jede Frau.

  tech­dirt.com: When Is A Ter­ro­rist Not A Ter­ro­rist?   #

das ist schon fas­zi­nie­rend. in gross­bri­ta­ni­en wird ein nazi, der eine na­gel­bom­be bau­te und da­mit droh­te ein­wan­de­rer in die luft zu ja­gen nicht als ter­ro­rist an­ge­klagt, jour­na­lis­ten um glenn green­wald oder den guar­di­an wur­de aber mehr­fach ge­droht, sie als ter­ro­ris­ten an­zu­kla­gen, die die „na­tio­na­le si­cher­heit“ ge­fähr­de­ten.

  ny­ti­mes.com: Oba­ma Cat­ches Bla­me on Ta­c­tics of Tor­tu­re That He En­ded   #

schö­ne zu­sam­men­fas­sung der si­tua­ti­on in der sich oba­ma nach der ver­öf­fent­li­chung des CIA-fol­ter-be­richts fin­det:

That de­ba­te put Mr. Oba­ma bet­ween two al­lies: the clo­se ad­vi­ser and for­mer aide he in­stal­led as di­rec­tor of the C.I.A. ver­sus De­mo­crats on the In­tel­li­gence Com­mit­tee and the li­be­ral base that backs their fin­dings. In­s­tead, the pre­si­dent ho­ped to con­vin­ce the pu­blic that the is­sue has now been con­fron­ted and re­sol­ved sin­ce he si­gned an or­der bar­ring the con­tro­ver­si­al in­ter­ro­ga­ti­on tech­ni­ques short­ly af­ter ta­king of­fice in Ja­nu­ary 2009.

”He's bet­ween a rock and a hard place,“ said Ka­ren Green­berg, di­rec­tor of the Cen­ter on Na­tio­nal Se­cu­ri­ty at the Ford­ham Uni­ver­si­ty School of Law.

ei­ner­seits hat oba­ma die CIA-fol­ter-me­tho­den be­en­det, an­de­rer­seits möch­te er kei­ne kla­re hal­tung be­zie­hen oder die ver­ant­wort­li­chen für die in­ef­fek­ti­ven fol­ter-me­tho­den et­was an­de­res als pa­trio­ten nen­nen. /in mei­nen kom­men­ta­ren ge­fun­den.

  netz­po­li­tik.org: Neu­es Ani­ma­ti­ons­vi­deo: Wir Lie­ben Über­wa­chung   #

schön an­zu­se­hen­des vi­deo von alex­an­der leh­mann, das wie üb­lich bei alex­an­der leh­mann, nach mei­nem ge­schmack et­was zu sehr auf den pa­nik­but­ton drückt, aber auch vie­le klei­ne wahr­hei­ten ent­hält. kann man sich mal an­se­hen und da­nach wie­der dif­fe­ren­zie­ren.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo ver­dammt An­ge­la Mer­kels Di­gi­tal­po­li­tik   #

sa­scha lobo hält ein flam­men­des plä­doy­er ge­gen an­ge­la mer­kels po­li­tik des un­be­tei­lig­ten da­ne­ben­ste­hens. mar­kus be­cke­dahl fragt sich auf netz­po­li­tik.org, wie­so sich die schuld­fra­ge für eine de­sas­trö­se netz­po­li­tik auf an­ge­la mer­kel kon­zen­triert:

[D]ie Bun­des­re­gie­rung [hat] eine ge­mein­sa­me Li­nie ge­fun­den […] – und nicht nur An­ge­la Mer­kel. In der Bun­des­re­gie­rung ist auch noch die SPD und das SPD-ge­führ­te Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um un­ter Sig­mar Ga­bri­el (SPD-Vor­sit­zen­der) soll fe­der­füh­rend die­se Po­si­ti­on aus­ver­han­delt ha­ben.


links vom 10.12.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: CIA-Fol­ter un­ter Ge­or­ge W. Bush: Die furcht­ba­ren Jah­re   #

spie­gel on­line fasst di­an­ne fein­steins „CIA-Fol­ter­re­port“ zu­sam­men. sie­he auch:

Der gan­ze Hor­ror in An­drew Sul­li­vans wü­ten­dem Live-Blog: dish.an­drewsul­li­van.com/2014/12/09/liv… #Tor­tu­reR­e­port

— Ste­fan Nig­ge­mei­er (@nig­gi) 09.12.2014 22:48

  digg.com: digg.com: Pre­si­dent Oba­ma Did More Than Get In­ter­view­ed On 'Col­ber­t' Last Night   #

auch wenn ba­rack oba­ma wei­ter­hin ver­sucht die fol­ter­me­tho­den des CIA zu ver­schlei­ern oder zu de­cken und do­ku­men­te auch dem ge­heim­dienst-ko­mi­tee des se­nats vor­ent­hält, auch wenn er wei­ter­hin für mass­lo­se, an­lass­lo­se to­tal-über­wa­chung gros­ser tei­le der men­scheit steht, lus­tig kann er auch sein, vor al­lem wenns um wer­bung für sei­ne ge­sund­heits­re­form geht.

so gibt’s jetzt qua­si bei­des: oba­ma care und oba­ma doesn’t care.

(die co­me­dy-cen­tral-vi­de­os sind nur aus den USA ab­ruf­bar, oder durch ei­nem VPN-tun­nel. zwi­schen­zeit­lich gibt und gab es ko­pien des auf­tritts auf you­tube, die aber von via­com zü­gig ent­fernt wer­den.)

  wuv.de: Was Krea­ti­ve sich an­trai­nie­ren soll­ten   #

pe­ter breu­er über krea­ti­vi­tät:

Dem in­ne­ren Zwang, eine Idee - auch wenn sie ge­ra­de nicht ge­braucht wird - um­zu­set­zen, soll­te man je­doch im­mer nach­ge­ben.

  clip­board.ben­ja­min­ni­ckel.com: wow   #

ein äl­te­res vi­deo von der goog­le I/O 2013 über das Pro­ject Ground Truth und wie goog­le sei­ne kar­ten­da­ten ak­tu­ell und kor­rekt hält.

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Bis zum Schluss   #

tho­mas trap­pe:

Ein Prenz­lau­er Ber­ger soll 15 Euro we­gen Falsch­par­kens zah­len. Seit drei Jah­ren wei­gert er sich, und saß des­we­gen schon im Ge­fäng­nis. Er will wei­ter­kämp­fen, kos­te es, was es wol­le.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Dar­ing Fire­ball T-Shirts   #

gleich eins ge­kauft.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Fuck it   #

schön ge­sagt.


wolfgang herles

felix schwenzel

schlimm, wie sich das @ZDF über den far­ben­blin­den wolf­gang her­les lus­tig macht. m.zdf.de/;s=6bCR­gLuL­CwN… pic.twit­ter.com/nUmr0eO9G5

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 09.12.2014 12:12


sie­he auch: netz­po­li­tik.org: Aber wir goo­geln und zwit­schern und pos­ten uns lie­ber zu Tode.


links vom 09.12.2014

felix schwenzel

  vul­tu­re.com: How the Strand Keeps Go­ing in the Age of Ama­zon   #

wie der strand book­s­to­re ama­zon über­lebt hat: un­ter an­de­rem auch neue bü­cher ver­kau­fen, re­zen­si­ons­exem­pla­re von kri­ti­ker auf­kau­fen und ...:

The Bas­ses have also tap­ped into New Yor­k's gre­at sub­si­di­zing re­sour­ce: the glo­bal rich. If you'­ve bought $15 mil­li­on worth of li­ving space on Park Ave­nue, it pro­ba­b­ly has a li­bra­ry, so wha­t's an­o­ther $80,000 to fill tho­se shel­ves? Make a call to the Strand with a few sug­ges­ti­ons -- “sports, busi­ness, art" -- and a truck­ful of well-cho­sen, ex­cel­lent-con­di­ti­on books will ar­ri­ve. (Fred re­calls that when Ron Perel­man bought his es­tate on the East End from the late ar­tist Al­fon­so Oss­o­rio, the Strand had just cle­ared out Oss­o­rio's li­bra­ry; Perel­man or­de­red a new sel­ec­tion of books, re­fil­ling the shel­ves.) In more than a few ca­ses, the buy­ers re­quest not sub­ject mat­ter but co­lor. In the Hamp­tons, a wall of white books on a few fa­vor­ed to­pics is a po­pu­lar or­der, cheerful­ly ful­fil­led.

ich war an­fang der neun­zi­ger jah­ren zum ers­ten mal dort. im kel­ler roch es muf­fig, die aus­stat­tung wirk­te wie ein über­dach­ter trö­del­markt. als ich die­ses jahr mal wie­der dort war, roch es nicht mehr muf­fig und der la­den wirk­te et­was auf­ge­räum­ter. aber die an­re­gen­de at­mo­sphä­re, das ge­fühl über all schnäpp­chen zu se­hen und das be­dürf­nis dort zu über­nach­ten, war im­mer noch wie da­mals. /via

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Wid­mungs­tech­no­lo­gie   #

die­se per­sön­li­che wid­mung wur­de ma­schi­nell er­stellt und ist auch ohne un­ter­schrift gül­tig.

  mon­day­note.com: The Rise of Ad­Block Reve­als A Se­rious Pro­blem in the Ad­ver­ti­sing Eco­sys­tem   #

fré­dé­ric fill­oux weist noch­mal dar­auf hin, was das pro­blem mit ad­blo­ckern ist: nicht ad­blo­cker sind das pro­blem, son­dern die wer­bung. das mer­ken vor al­lem die leu­te, die aus grün­den auf ad­blo­cker ver­zich­ten.

und ich wei­se ger­ne noch­mal dar­auf hin: ich be­nut­ze kei­nen ad­blo­cker, aber da­für ein schrott-blo­cker, der ver­hin­dert das tra­cker, bugs, scrip­te und apps von drit­ten auf web­sei­ten nach­ge­la­den wer­den. das ist qua­si eine brow­ser-sei­ti­ge hei­se zwei-klick pri­vat­s­hä­ren-lö­sung. schö­ner ne­ben­ef­fekt: nur an­bie­ter die kei­ne ad­ser­ver von drit­ten nut­zen kom­men bei mir mit ih­rer wer­bung durch.

  busi­ness­in­si­der.in: Ap­ple Is Al­re­a­dy Buil­ding Its Next Mas­si­ve Busi­ness And No One Seems To Have No­ti­ced   #

jim ed­wards meint, dass nie­mand merkt, wie ap­ple das nächs­te gros­se ding vor­be­rei­tet: te­le­fo­ne zum zah­lungs­mit­tel aus­bau­en:

Most peo­p­le think that Touch ID is about se­cu­ri­ty - no one can use or ste­al your iPho­ne 5S be­cau­se you can­not un­lock it wi­t­hout the ow­ner's fin­ger­print. But as Busi­ness In­si­der has no­ted be­fo­re, Touch ID has a much more im­portant ap­pli­ca­ti­on as a busi­ness. Be­cau­se it makes your pho­ne al­most com­ple­te­ly se­cu­re, the iPho­ne sud­den­ly be­co­me an al­most per­fect mo­bi­le pay­ments de­vice.

  ta­ges­spie­gel.de: Haupt­stadt­flug­ha­fen BER: Nach­fol­ger für Hart­mut Meh­dorn wer­den be­reits ge­sucht   #

kaum gibt meh­dorn ein in­ter­view, wird schon über sei­ne nach­fol­ge dis­ku­tiert.

  map­box.com: Six bil­li­on tweets   #

@el­fen­gleich:

Eine tweet­map, auf der die #rp-Lo­ca­ti­on deut­lich zu er­ken­nen ist.

wenn man ein biss­chen sucht, kann man nach­schau­en ob man nach­barn hat die auch twit­tern (und ihre geo­da­ten raus­bla­sen).

  ka­tia­kelm.de/blog: ka­ti­as kauf­tipps teil 1   #

tol­le kauf­tipps von klei­nen, er­schwing­li­chen ar­bei­ten von 4 künst­lern bei ka­tia kelm.


links vom 08.12.2014

felix schwenzel

  re­por­ter-fo­rum.de: wa?   #

text von ben­ja­min von stuck­rad-bar­re über klaus wo­wer­reit von 2009. 12 DIN A4 sei­ten lang, aber lei­der sehr gut. /in der kraut­re­por­ter-mor­gen­post ge­fun­den, in der auch ein ak­tu­el­ler text von stuck­rad-bar­re und hajo schu­ma­cher über wo­we­reit ver­linkt ist.

  sued­deut­sche.de: Schnel­les In­ter­net für ganz Deutsch­land   #

alle sind sich ir­gend­wie ei­nig, dass schnel­le, all­ge­gen­wär­ti­ge kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze für die zu­kunft ent­schei­dend sind. die pri­va­ten netz­be­trei­ber wol­len den breit­band­aus­bau aber nur vor­an­trei­ben, wenn ih­nen spru­deln­de ge­win­ne in aus­sicht ste­hen, wes­halb sie die netz­neu­tra­li­tät aus dem weg ge­räumt ha­ben möch­ten, die deut­sche re­gie­rung will nicht selbst in­ves­tie­ren, son­dern an­rei­ze für die pri­va­ten netz­be­trei­ber schaf­fen.

Als Grün­de da­für, dass die­se Pro­jek­te bis­her nicht an­ge­gan­gen wur­den, nennt die Bun­des­re­gie­rung [...] beim Breit­band­aus­bau - man­gel­haf­te Ren­di­te­aus­sich­ten für Pri­vat­in­ves­to­ren.

und was kommt am ende raus? halb­ga­rer murks, und das aus­ge­rech­net beim breit­band­aus­bau, der in­fra­struk­tur die die ba­sis des künf­ti­gen glo­ba­len wett­be­werbs und wachs­tums ist, bei dem wir schon jetzt hin­ter­her­hin­ken. /via

  sued­deut­sche.de: Netz­po­li­tik: Das Netz muss neu­tral blei­ben   #

schö­ner klei­ner kom­men­tar von pas­cal pau­kner zur netz­neu­tra­li­tät und war­um das bild von den schnel­len über­hol­spu­ren oder den si­che­ren ver­bin­dun­gen für „spe­zi­al­diens­te“ quatsch ist:

Wä­ren die Stra­ßen in Eu­ro­pa in ei­nem so mi­se­ra­blen Zu­stand, dass für Kran­ken­wa­gen und Feu­er­wehr­au­tos kein Durch­kom­men mehr wäre, wür­den Po­li­ti­ker schief an­ge­schaut, die for­der­ten, man müs­se Pri­vat­stra­ßen für Ret­tungs­kräf­te bau­en.

Statt­des­sen wür­de man her­ge­hen und schleu­nigst in die öf­fent­li­che In­fra­struk­tur in­ves­tie­ren. Auch wenn das stei­gen­de Kos­ten be­deu­te­te. So soll­te man auch mit dem In­ter­net ver­fah­ren.

nie­mand for­dert pri­vat­stras­sen für kran­ken­wa­gen. aus­ser die re­gie­rung im neu­land.

  faz.net: Neue deut­sche Se­ri­en: Mor­gen fan­gen sie an   #

hört sich viel­ver­spre­chend an, was deut­sche und eu­ro­päi­sche fern­seh­ma­cher ge­ra­de ma­chen:

Gut mög­lich also, dass das deut­sche Fern­se­hen schon bald jene Pro­ble­me be­kommt, die es sich so lan­ge ge­wünscht hat. Wie viel sie ih­rem Pu­bli­kum zu­mu­ten kön­nen oder wol­len, durf­ten die Au­toren und Re­gis­seu­re lan­ge ge­nug nicht her­aus­fin­den, jetzt geht es ih­nen ein biss­chen wie ei­nem Al­ko­ho­li­ker, der nach Jah­ren der Abs­ti­nenz das kon­trol­lier­te Trin­ken ler­nen muss. „Si­cher wer­den wir auch Din­ge schei­tern se­hen“, sagt Ber­ben. „Aber auch in Ame­ri­ka gibt es Un­men­gen von se­ri­el­len Er­zäh­lun­gen. Wir se­hen im­mer nur die Er­fol­ge.“ In der ak­tu­el­len „Gold­grä­ber­stim­mung“ sieht er zwar auch die Ge­fahr, „den Markt aus dem Auge zu ver­lie­ren“ - und trotz­dem eine ein­ma­li­ge Chan­ce: „Wir müs­sen die­se Pha­se nüt­zen, um viel aus­zu­pro­bie­ren.“

aus­pro­bie­ren, ver­wer­fen, neu pro­bie­ren ist si­cher­lich das, was der fern­seh­bran­che hier lan­ge ge­fehlt hat — ei­gent­lich fast je­der bran­che.

ich habe mich kürz­lich was ganz an­de­res ge­fragt: ist bei film und fern­se­hen mitt­ler­wei­le — zu­min­dest bei mei­ner per­sön­li­chen wahr­neh­mung — das glei­che pas­siert wie bei der mu­sik? dass deut­scher ge­sang sich oft ein­fach un­er­träg­lich an­hört und man sich lie­ber eng­lisch­spra­chi­gen ge­sang an­hört, weil das er­träg­li­cher ist? ich wür­de, wenn ich mich das so di­rekt fra­ge, eher zu ei­nem nein ten­die­ren. nicht die (deut­sche) spra­che ist un­er­träg­lich, son­dern vie­le deut­sche schau­spie­ler (und sän­ger). denn es gibt be­mer­kens­wer­te aus­nah­men. pas­tev­ka, da­ni­el brühl, anke en­gel­ke, chris­toph ma­ria herbst (und vie­le, vie­le mehr) — und auch in sa­chen deutsch­spra­chi­ger mu­sik fal­len mir ei­ni­ge bei­spie­le ein. es wird also be­stimmt al­les gut.

  bo­ing­bo­ing.net: Dum­ping a huge bag of pla­s­tic balls onto an es­cala­tor   #

wun­der­schön. eine tüte bun­te bäl­le soll­te zur ba­sis­austat­tung je­der roll­trep­pe ge­hö­ren.

  www.ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ex­klu­siv im „Fo­cus“: Das erst­letz­te In­ter­view mit Schwein­stei­ger nach der WM   #

bo­ris ro­sen­kranz über ein kä­se­blatt, das den mund ge­wohn­heits­mäs­sig sehr voll nimmt, es mit der wahr­heit aber nicht so ernst meint.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 7.12.2015   #

fe­lix neu­mann:

Als die Schwie­ger­mut­ter uns eine LED-Ker­ze ei­nes ehe­ma­li­gen Kaf­fee-Kon­zerns schenk­te, lach­ten wir sie noch aus. Aber wie so oft: mit wach­sen­der Er­fah­rung wächst die Ein­sicht in die Weis­heit der El­tern. Und manch­mal sieht man be­schämt die El­tern ear­ly ad­op­tend.

ich hab auch kürz­lich noch über die­se LED-ker­zen ge­lacht. am sams­tag war ich kurz da­vor mir eine „echt­wachs“ LED-ker­ze zu kau­fen. frü­her gabs auch glüh­bir­nen in ker­zen­op­tik, sehr fun­ze­lig, mit sehr röt­li­chem licht, aber ich fand die da­mals toll und habe jah­re­lang über­legt wie man um das leucht­mit­tel eine schö­ne leuch­te, bzw. hal­te­rung bau­en könn­te.


links vom 07.12.2014

felix schwenzel

  zeit.de: „Der Meis­ter­fäl­scher“: Das Mo­dell und der Ma­ler   #

hört sich so an, als wol­le ich mir das an­se­hen.

  sto­ri­fy.com/SPIE­GELON­LINE: „Das links ist der fran­zö­si­sche Prä­si­dent“   #

sto­ri­fy von spie­gel on­line, bei dem ich mehr­fach la­chen muss­te.

Il est étran­ge que de tous les chefs d'é­tat re­çus au #Ka­zakh­stan #Hol­lan­de soit le seul qui ait du en­fi­ler ça ? pic.twit­ter.com/os4woyPt3Z

— Ri­chard Pi­ken­dorf (@Rpi­ken­dorf) 06.12.2014 17:11


links vom 06.12.2014

felix schwenzel

  wired.co.uk: Gi­ving Ste­phen Haw­king a voice   #

wie ste­phen haw­king re­det und schreibt. sehr in­ter­es­sant.

  ka­tia­kelm.de/blog: schreib­kurs! kommt alle!   #

ka­tia kelm und su­san­ne eng­l­may­er bie­ten ei­nen schreib­kurs für blog­ger und blog­ge­rin­nen an:

Na­he­zu un­ver­zicht­bar ist die Ar­beit am Text und da­mit ver­bun­den der Aus­tausch mit an­de­ren, die sich auf ähn­li­chen We­gen be­fin­den. Und das am bes­ten in je­der ein­zel­nen Pha­se der Rei­se - beim Schrei­ben und Le­sen, beim Vor­le­sen und Hin­hö­ren, nicht zu­letzt beim Er­ken­nen und Be­nen­nen der dif­fe­rie­ren­den Ab­sich­ten und Er­fah­run­gen in­ner­halb ein und des­sel­ben Tex­tes.

  zeit.de: Me­di­en: Die rüh­ren­de Hilf­lo­sig­keit der Holz­wirt­schaft   #

jo­chen hö­risch:

Kurz­um: Je­der, der nicht über ex­qui­si­te Ver­drän­gungs­leis­tun­gen ver­fügt, kann seit Lan­gem wis­sen, dass die In­ter­net-Re­vo­lu­ti­on die klas­si­schen Print­me­di­en un­um­kehr­bar mar­gi­na­li­siert. Es wird auch in zehn, zwan­zig und drei­ßig Jah­ren noch ge­druck­te Bü­cher und Zei­tun­gen ge­ben - aber eben so, wie es heu­te noch Pfer­de und Kut­schen gibt. Kei­ne kul­tur­kri­tisch-nost­al­gi­sche, in sich noch so über­zeu­gen­de Kla­ge über die groß­ar­ti­ge Hap­tik von Bü­chern, den Ge­ruch ei­ner fri­schen Zei­tung und das an­hei­meln­de Ra­scheln beim Um­blät­tern ei­ner Sei­te wird et­was dar­an än­dern, dass sich elek­tro­ni­sche Pu­bli­ka­ti­ons­for­men auf­grund ih­rer öko­no­mi­schen, öko­lo­gi­schen und vor al­lem lo­gis­ti­schen Vor­tei­le durch­set­zen - ach was, be­reits durch­ge­setzt ha­ben.

es gibt so­gar mehr pfer­de und se­gel­boo­te als je­mals in der ge­schich­te -- aber die wer­den eben nicht mehr zum trans­port oder brief­ver­sand ge­nutzt, son­dern als hob­by oder sport. pa­pier war nach stein­plat­ten, pa­py­rus und schwei­ne­häu­ten auch mal ein neu­es me­di­um und hat sich we­gen ei­ner bes­se­ren usa­bi­li­ty und wirt­schaft­lich­keit durch­ge­setzt. nicht we­gen der hap­tik oder sinn­lich­keit. und ge­nau de­halb set­zen sich elek­tro­ni­sche ver­brei­tungs­we­ge jetzt durch -- auch wenn an der sinn­lich­keit, teil­wei­se schon ganz er­folg­reich, noch ge­ar­bei­tet wird

  bbc.com: The Weird World Of Ever­y­day Li­quids   #

ich mag flüs­sig­kei­ten.

  chris­toph-koch.net: Les­sons lear­ned: Was Ben King­s­ley ver­stan­den hat   #

ben king­s­ley hat was ge­sagt und chris­toph koch hat mit­ge­schrie­ben:

Wenn ich mei­ne Rol­len aus­wäh­le, dann su­che ich nach gro­ßen, be­deu­ten­den Män­nern. Vie­le der Män­ner, die ich spie­le, sind deut­lich in­tel­li­gen­ter als ich. An­de­re sind weit­aus ge­dul­di­ger, an­de­re viel bru­ta­ler. Aber ge­nau das ist die Her­aus­for­de­rung. Wie ein Berg, der sich vor ei­nem er­hebt und von dem man am An­fang denkt, dass man ihn nie er­klim­men wird. Bis man es dann ver­sucht.

  ju­lia­ne-wie­demei­er.de: Mehr Licht   #

schö­nes plä­doy­er für mehr lo­kal­jour­na­lis­mus von ju­lia­ne wie­der­mei­er:

Die Kol­le­gen, die je­den Tag in der gut ge­füll­ten Bun­des­pres­se­kon­fe­renz sit­zen, kön­nen sich das wohl kaum vor­stel­len. Aber im Lo­kal­jour­na­lis­mus ist man oft al­lein auf wei­ter Flur. Je­der, der dort ir­gend­was macht und ver­öf­fent­licht, ist schon ein Ge­winn. Den­noch füh­le ich mich oft wie je­mand, der mit ei­ner klei­nen Ta­schen­lam­pe in ei­nem rie­si­gen Kel­ler steht und mal hier­hin leuch­tet, mal dort­hin.

Ich hät­te aber ger­ne Flut­licht.

via

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Elek­tro­spiel­zeug Fol­ge 1: Ku­rio - Das Kin­der-Ta­blet   #

kind 1 schreibt jetzt auch bei den bud­den­bohms.


links vom 05.12.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Aug­stein-Ko­lum­ne über Mer­kel-Por­trät von US-Jour­na­list Pa­cker   #

das ist schon ein kunst­stück: ja­kob aug­stein schreibt eine gan­ze ko­lum­ne über ge­or­ge pa­ckers mer­kel-por­trait und schafft es nicht das ding zu ver­lin­ken (sie­he wir­res.net vom 30.11). ich ent­zie­he hier­mit spie­gel on­line das „on­line“.

  faz.net: Mo­dern Tal­king: Die­ter Boh­len will Geld ver­die­nen   #

ste­fan nig­ge­mei­er über ir­gend­ei­nen boh­len.

  zeit.de: Bun­des­nach­rich­ten­dienst: Da­ten ab­fi­schen mit Li­zenz aus dem Kanz­ler­amt   #

kai bier­mann über ei­nen per­sil­schein aus frank wal­ter stein­mei­ers kanz­ler­amt.

  tech­crunch.com: Ap­ple De­tails An Ela­bo­ra­te Tran­sit Na­vi­ga­ti­on Sys­tem In Pa­tent Ap­pli­ca­ti­ons   #

ah, ap­ple hat ei­nen all­ry­der-klon in der pipe­line.

  kott­ke.org: How bour­bon is made   #

bour­bon wird (qua­si) aus bier ge­macht.


links vom 04.12.2014

felix schwenzel

  brand­eins.de: Goo­gles Flops: #goog­le #fail   #

stef­fan heu­er und tho­mas ram­ge wun­der­bar dif­fe­ren­ziert über goog­le und sei­ne vie­len ge­schei­ter­ten stra­te­gien:

Von au­ßen und über die ver­gan­ge­nen Jah­re hin­weg be­trach­tet, schei­nen die In­ves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen von Goog­le vor al­lem den per­sön­li­chen, hoch­flie­gen­den Vor­lie­ben der bei­den Grün­der zu fol­gen. Die ste­cken das Schei­tern von gro­ßen Pro­jek­ten be­acht­lich sou­ve­rän weg. Nach ei­nem ge­hei­men Mas­ter­plan mit dem Ziel der Welt­herr­schaft sieht das eher nicht aus.

/via

  kraut­re­por­ter.de: Ein Aus­flug in die Da­ten­mi­nen   #

the­re­sia en­zens­ber­ger und han­nes gras­seg­ger ha­ben sich mal den da­ten­han­del von gros­sen pu­bli­kums­ti­teln an­ge­se­hen:

Deut­sche Me­di­en­häu­ser kämp­fen in ih­ren Zei­tun­gen und Ma­ga­zi­nen meist en­ga­giert für den Da­ten­schutz. Doch man­che han­deln gleich­zei­tig mit ih­ren Kun­den­da­ten.

  zeit.de: Sur­fen und Se­xis­mus: Nur der Po zählt   #

Pro­fi­sur­fer sind braun ge­brann­te Be­aus und schö­ne Frau­en in Bi­ki­nis. Wer an­ders aus­sieht oder sich der Soft-Por­no-Äs­the­tik ver­wei­gert, fin­det in der Sze­ne kei­nen Platz.

ich glau­be man kann das für vie­le sport­ar­ten ver­all­ge­mei­nern: gebt dem volk arsch und spie­le.


links vom 03.12.2014

felix schwenzel

  mas­ha­ble.com: The se­cret Hol­ly­wood pro­ce­du­re that has foo­led us for ye­ars   #

[...] Han­sen [...] wants young peo­p­le who ido­li­ze mo­vie, TV and mu­sic stars to know that “what they see is smo­ke and mir­rors.”

es gibt neu­ig­kei­ten aus hol­ly­wood: was man im fern­se­hen oder kino oder auf dem com­pu­ter sieht ist nicht echt und dar­auf an­ge­legt uns zu täu­schen. ich ver­lin­ke die­sen text trotz des sar­kas­mus im vor­he­ri­gen satz ger­ne, weil der um­fang und die qua­li­tät der täu­schungs­tech­no­lo­gien in den letz­ten jah­ren er­staun­li­che fort­schrit­te ge­macht hat.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Nai­led it   #

eine krip­pe mit je­sus, ma­ria und jo­seph und ei­nem en­gel. die wür­de ich auch bei uns im wohn­zim­mer ak­zep­tie­ren, ne­ben dem plas­tik­tan­nen­baum.

  me­dieval­books.nl: How Did You Go About Lo­ca­ting Books In A Me­dieval Li­bra­ry?   #

ich habe das noch nicht ge­le­sen, aber die bil­der von al­ten bü­chern ha­ben mir ge­fal­len und die über­schrift auch. wenn ich das ge­le­sen habe, wer­de ich wohl auch das gan­ze blog abon­nie­ren, weil mir die url ge­fällt.

  face­book.com: Pe­ter Breu­er: „Eben hat­te ich kurz Zeit, zum REWE zu ge­hen, um mir in al­ler Ruhe durch­zu­le­sen, wel­che Sen­sa­tio­nen ...“   #

pe­ter breu­er über click­bai­ting das er­zeu­gen fal­scher er­war­tun­gen auf spie­gel on­line, in der hoff­nung le­ser zum kauf des hefts zu ani­mie­ren. sein fa­zit nach­dem er den spie­gel im rewe durch­ge­blät­tert hat:

Ich habe den SPIE­GEL dann zu­rück­ge­legt und eine WEN­DY ge­kauft. Die Ge­schich­ten sind ein­fach bes­ser re­cher­chiert.

  time.com: Ama­zon CEO Says Fire Pho­ne Was a ‘Bold Bet’   #

Be­zos ap­peared to put the Fire Pho­ne in a ca­te­go­ry of what he cal­led “smart fail­ures,” NBC re­ports, say­ing that “com­pa­nies that don’t con­ti­nue to ex­pe­ri­ment, that don’t em­brace fail­ure” end up in trou­ble la­ter.

be­zos ist ja nicht der ein­zi­ge der sagt, man müs­se auch feh­ler ma­chen um vor­an­zu­kom­men. ei­gent­lich weiss je­der ver­nünf­ti­ge mensch, dass fort­schritt zwangs­läu­fig auch feh­ler be­inhal­tet.

  you­tube.com: CHRIS HAR­RIS ON CARS - La Fer­ra­ri, the full test   #

in die­sem vi­deo kann man ei­nen weis­sen mann in ei­nem ro­ten auto se­hen, wie er ca. 15 mi­nu­ten über das rote auto re­det.


Weird how pro­gres­si­ve white folks cher­ry pick their MLK quo­tes and never seem to re­mem­ber this one. pic.twit­ter.com/5e6ChkAe8B

— Anne Thé­ri­ault (@anne_the­ri­ault) 01.12.2014 5:04


links vom 02.12.2014

felix schwenzel

  vul­tu­re.com: Chris Rock on Fer­gu­son, Cos­by, and Oba­ma   #

lan­ges in­ter­view mit dem ziem­lich klu­gen chris rock:

What would you do in Fer­gu­son that a stan­dard re­por­ter would­n't?

I'd do a spe­cial on race, but I'd have no black peo­p­le.

Well, that would be much more reve­al­ing.

Yes, that would be an event. Here's the thing. When we talk about race re­la­ti­ons in Ame­ri­ca or ra­cial pro­gress, it's all non­sen­se. The­re are no race re­la­ti­ons. White peo­p­le were cra­zy. Now they'­re not as cra­zy. To say that black peo­p­le have made pro­gress would be to say they de­ser­ve what hap­pen­ed to them be­fo­re.

Right. It's ri­di­cu­lous.

So, to say Oba­ma is pro­gress is say­ing that he's the first black per­son that is qua­li­fied to be pre­si­dent. Tha­t's not black pro­gress. Tha­t's white pro­gress. The­re's been black peo­p­le qua­li­fied to be pre­si­dent for hundreds of ye­ars. If you saw Tina Tur­ner and Ike ha­ving a love­ly break­fast over the­re, would you say their re­la­ti­onship­'s im­pro­ved? Some peo­p­le would. But a smart per­son would go, “Oh, he stop­ped pun­ching her in the face." It's not up to her. Ike and Tina Tur­ner's re­la­ti­onship has not­hing to do with Tina Tur­ner. Not­hing. It just does­n't. The ques­ti­on is, you know, my kids are smart, edu­ca­ted, beau­tiful, po­li­te child­ren. The­re have been smart, edu­ca­ted, beau­tiful, po­li­te black child­ren for hundreds of ye­ars. The ad­van­ta­ge that my child­ren have is that my child­ren are en­coun­tering the nicest white peo­p­le that Ame­ri­ca has ever pro­du­ced. Le­t's hope Ame­ri­ca keeps pro­du­cing ni­cer white peo­p­le.

It's about white peo­p­le ad­jus­ting to a new rea­li­ty?

Ow­ning their ac­tions. Not even their ac­tions. The ac­tions of your dad. Yeah, it's un­fair that you can get jud­ged by so­me­thing you did­n't do, but it's also un­fair that you can in­he­rit mo­ney that you did­n't work for.

was ich be­son­ders ger­ne moch­te war die­se ant­wort. ich glau­be das gilt für jede krea­ti­ve tä­tig­keit. man muss sich vor­bil­der su­chen, vor al­lem aber vor­bil­der de­nen man auf kei­nen fall nach­ei­fern möch­te:

When I star­ted do­ing co­me­dy at Catch a Ri­sing Star, I used to get the­re at 7:45 and lea­ve about two in the mor­ning. Tha­t's six hours a night wat­ching co­me­di­ans for a good six ye­ars straight. Just wat­ching, wat­ching, wat­ching. What I lear­ned more than what I wan­ted to be was what I did­n't want to be and what I did­n't want to say.

/via

  sued­deut­sche.de: Mit­fahr­dienst Uber - So at­trak­tiv wie Frack­ing und Atom­kraft   #

gross­ar­ti­ger text über das di­gi­ta­le le­ben im platt­form-zeit­al­ter von gün­ter hack:

Das sorg­sam über Jahr­zehn­te hin­weg auf­ge­bau­te Image von Ame­ri­kas sau­be­rer High-Tech-In­dus­trie als Quell im­mer neu­er Wun­der, voll­bracht von ei­nem nicht ab­rei­ßen­den Strom im­mer neu­er jun­ger Ge­nies: Es ist an­ge­kratzt. Dank schein­ba­rer Mu­tan­ten wie Uber droht die In­ter­net­wirt­schaft ähn­lich at­trak­tiv zu wer­den wie die Atom­kraft, die in ih­ren An­fangs­jah­ren ja auch als Er­lö­sungs­tech­nik ver­kauft wur­de, als un­er­schöpf­li­che Quel­le bil­li­ger En­er­gie. Als die wah­ren Kos­ten der Kern­kraft sicht­bar wur­den, folg­ten Jahr­zehn­te er­bit­ter­ter Pro­tes­te, das ur­sprüng­lich so sau­be­re Image ließ sich auch mit der ge­ball­ten PR-Macht von Groß­in­dus­trie und Staat nicht wie­der­her­stel­len.

/netz­po­li­tik.org

  ta­ges­spie­gel.de: Un­ter­wegs mit ei­nem Ver­tre­ter: Die Bo­den­of­fen­si­ve   #

tors­ten ham­pel hat im ta­ges­spie­gel ne re­por­ta­ge über vor­werk-ver­tre­ter und den sta­tus quo des di­rekt­ver­triebs ver­öf­fent­licht. hab ich ger­ne ge­le­sen.

  me­di­um.com: Thoughts on Goog­le+   #

chris mes­si­na über goog­le plus und so­zia­le netz­wer­ke und die zu­kunft des di­gi­ta­len le­bens. soll­te man le­sen, auch — oder ge­ra­de weil — es ge­ra­de über­all ver­linkt wird. bei t3n wir­d's auch ver­linkt, lei­der schafft man es dort noch nicht­mal es ei­ni­ger­mas­sen kor­rekt zu­sam­men­zu­fas­sen.

  vice.com: Nein, ,Pres­se'-Re­dak­teur Wolf­gang Gre­ber, Sie dür­fen ihr Kind nicht schla­gen!   #

der ar­ti­kel in der pres­se, in dem wolf­gang gre­ber be­schreibt wie er sein kind de­mü­tigt und züch­tigt wird ge­ra­de rauf und run­ter dis­ku­tiert (kein link). bei vice (über riv­va) hab ich zu­erst da­von ge­le­sen, jo­han­nes kor­ten hat auch sehr ein­dring­lich dazu ge­schrie­ben. toc4 hat in den kom­men­ta­ren zu jo­han­nes kor­tens ar­ti­kel auch et­was be­mer­kens­wer­tes ge­schrie­ben:

Ne­ben­bei be­merkt ist Ur­ver­trau­en sub­ver­siv. Wer von sich selbst das Ge­fühl hat, ein­fach durch Ge­burt ein lie­bens­wer­ter Mensch zu sein und glaubt, dass schon al­les ganz in Ord­nung klap­pen wird mit dem Le­ben, der passt nicht in eine Leis­tungs­ge­sell­schaft.

  wired.com: What Would Your Ide­al, Pho­to­shop­ped Face Look Like? 14 Peo­p­le Find Out   #

un­heim­lich. je­mand hat die re­ak­tio­nen auf be­ar­bei­te­te por­traits per hirn­strom-ge­döns ge­mes­sen und da­mit auf das idea­le ge­sicht, dass sich die pro­ban­den wün­schen, ge­schlos­sen.

  kunst­beu­tel-ham­burg.de: KUNST­BEU­TEL 2014   #

ir­gend­wer ver­teilt in ham­burg för­der­gel­der an künst­ler und künst­ler­kol­lek­ti­ve. in den kom­men­ta­ren wird an­ge­merkt, dass der geld­se­gen of­fen­bar fast ex­klu­siv an män­ner und alte be­kann­te geht: zehn künst­ler, eine künst­le­rin, eine ga­le­rie (de­ren che­fin im letz­ten jahr in der jury sass die ihr die­ses jahr die för­de­rung ver­mach­te), vier kunst­kol­lek­ti­ve oder in­sti­tu­tio­nen.

  buzzfeed.com: 34 Pho­tos That Will Sa­tis­fy All Per­fec­tion­ists   #

das mit den äp­feln mach ich im­mer so.

  fuenf-film­freun­de.de: fuenf-film­freun­de.de: Night­craw­ler (Re­view)   #

hört sich gut an.

  me­di­um.com: Kein Hel­den­tod   #

ga­bri­el yoran im som­mer über das ground-zero-mahn­mal. /bei ma­rio six­tus ge­fun­den.

  blogs.taz.de/pop­b­log: Der Hob­bit - Eine un­er­war­te­te Rei­se. Was ein Müll.   #

Was für ein un­fass­ba­rer Müll doch „Der Hob­bit - eine un­er­war­te­te Rei­se“ ist!

Sechs Stun­den lau­fen die­se un­er­träg­li­chen Zwer­ge in ei­ner Art durch grü­ne Wie­sen­land­schaf­ten, dass man sich lie­ber eine 13er-Ban­de aus Jar Jar Binks und sei­nen de­bi­len Cou­sins her­bei­wün­schen wür­de und wer­den ab und an von lä­cher­li­chen Quat­sch­mons­tern an­ge­grif­fen, die ei­nem 180-Mil­lio­nen-Dol­lar-Pro­duk­ti­ons-Bud­get Hohn spot­ten.

ich muss chris­ti­an ihle lei­der zu­stim­men. ich hab mir die bei­den ers­ten tei­le an­ge­se­hen — und es je­des Mal be­reut mei­ne zeit mit dem quatsch ver­schwen­det zu ha­ben. aber ich habe mir ge­schwo­ren den drit­ten teil un­ter kei­nen um­stän­den an­zu­se­hen. für den sind so­gar die trai­ler scheis­se.


Best pie chart ever pic.twit­ter.com/B52J1g2l2y

— Da­niël La­kens (@la­kens) 30.11.2014 15:35


links vom 01.12.2014

felix schwenzel

  you­tube.com: Tim Min­chin UWA Ad­dress 2013 - You­Tube   #

gross­ar­ti­ge, kur­ze com­mence­ment speech von tim min­chin, vol­ler klei­ner wahr­hei­ten und hu­ma­nis­mus. und gu­ter wit­ze:

Be hard on your opi­ni­ons. A fa­mous bon mot as­serts opi­ni­ons are like ass­ho­les in that ever­yo­ne has one. The­re is gre­at wis­dom in this but I would add that opi­ni­ons dif­fer si­gni­fi­cant­ly from ass­ho­les in that yours should be con­stant­ly and tho­rough­ly ex­ami­ned.

youtube-video laden, info, direktlink

/auf face­book bei nico lum­ma ge­fun­den . mehr zu die­ser rede, un­ter an­de­rem eine mit­schrift, hier

  spie­gel.de: Si­byl­le Berg über Ge­walt ge­gen Frau­en und Se­xis­mus   #

manch­mal schafft es si­byl­le berg tat­säch­lich et­was kom­pli­zier­tes auf den punkt zu brin­gen und mich dazu zu brin­gen zu sa­gen: gern ge­le­sen.

  me­di­um.com: LE­GO's let­ter to par­ents, and how not to tell a fake when you don't see one   #

adam banks ist der fra­ge nach­ge­gan­gen, ob ein hin­weis an el­tern von lego aus den sieb­zi­ger jah­ren echt ist oder nicht.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Fan Art Awa­kens   #

wenn fans ein paar brot­kru­men hin­ge­wor­fen be­kom­men, ba­cken sie gleich ganz vie­le köst­li­che ku­chen dar­aus.

  im­gur.com: Sta­bi­li­zed Mill­en­ni­um Fal­con   #

apro­pos fan art: sa­chen gib­t's. /via @ja2ke

  giz­mo­do.com: How LED Street­lights Will Ch­an­ge Ci­ne­ma (And Make Ci­ties Look Awe­so­me)   #

in­ter­es­san­te fra­gen: was pas­siert mit der film­in­dus­trie, wenn städ­te wie los an­ge­les oder new york ihre stras­sen­be­leuch­tung mit LED-leuch­ten aus­tau­schen, die sehr viel weis­se­res licht wer­fen, als die al­ten leuch­ten. und: wie re­agie­ren wir auf so be­leuch­te­te städ­te? ich kann mich gut er­in­nern wie frü­her fran­zö­si­sche städ­te oder bel­gi­sche au­to­bah­nen nachts mei­ne stim­mung ra­di­kal ver­än­der­ten.

  su­s­anco­pich.com: do­me­stic bliss   #

Af­ter ta­king some ump­te­enth, con­ti­nuing edu­ca­ti­on, pho­to­gra­phy class — to keep my sa­ni­ty while do­ing the mom­my thing — we stu­di­ed some of Cin­dy Sher­man's work, that night, I tur­ned the ca­me­ra onto mys­elf. All forms of art and pop cul­tu­re in­fluence my work, from the mas­ters to film to li­te­ra­tu­re to fa­shion ma­ga­zi­nes.

sehr wit­zig. /via jour­nel­le

  face­book.com/Ni­coLum­ma: denkt mal drü­ber nach!   #

opa er­in­nert sich an die gu­ten al­ten tage:

When I was a boy, my Mom­ma would send me down to a cor­ner store with $1, and I'd come back with 5 bags of po­ta­toes, 2 lo­aves of bread, 3 bot­t­les of milk, a hunk of cheese, a box of tea, and 6 eggs.
You can't do that now. Too many fuck­in' se­cu­ri­ty ca­me­ras!

/hier, hier und auch hier ge­fun­den.


links vom 30.11.2014

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: The As­to­nis­hing Rise of An­ge­la Mer­kel   #

gross­ar­ti­ges por­trait von an­ge­la mer­kel, deutsch­land und eu­ro­pa im new yor­ker (au­tor: ge­or­ge pa­cker). ich glau­be der blick von aus­sen ist bei der in­tro­spek­ti­on im­mer hilf­reich, aber pa­ckers text ist auch ziem­lich gut zu­sam­men­re­cher­chiert (und sehr lang).

was mir be­son­ders ge­fiel, war die be­schrei­bung von an­ge­la mer­kels ge­duld und ih­rer re­la­ti­ven emo­ti­ons­lo­sig­keit. sie nimmt ma­cho-ge­ha­be, ge­spött und nie­der­la­gen nicht per­sön­lich emo­tio­nal, son­dern ana­ly­tisch, per­spek­ti­visch und völ­lig un­ei­tel auf und dreht die an­grif­fe mit ge­duld und ge­schick meist so, dass sie sich ge­gen die an­grei­fer und spöt­ter wen­den.

auch schön, dass ge­or­ge pa­cker be­haup­tet, ger­hard schrö­ders haa­re sei­en am wahl­abend 2005 ge­färbt ge­we­sen:

On Elec­tion Night, Mer­kel, Schrö­der, Fi­scher, and other par­ty lea­ders gathe­red in a TV stu­dio to dis­cuss the re­sults. Mer­kel, loo­king shell-sho­cked and hag­gard, was al­most mute. Schrö­der, his hair co­lo­red chest­nut and com­bed neat­ly back, grin­ned mischie­vous­ly and ef­fec­tively de­clared hims­elf the win­ner. “I will con­ti­nue to be Chan­cell­or,” he said. “Do you re­al­ly be­lie­ve that my par­ty would take up an of­fer from Mer­kel to talk when she says she would like to be­co­me Chan­cell­or? I think we should lea­ve the church in the vil­la­ge”—that is, quit dre­a­ming. Many view­ers thought he was drunk. As Schrö­der con­tin­ued to bo­ast, Mer­kel slow­ly came to life, as if amu­sed by the Chan­cell­or's per­for­mance. She see­med to rea­li­ze that Schrö­der's blus­ter had just sa­ved her the Chan­cell­or­ship. With a slight smi­le, she put Schrö­der in his place. “Plain and simp­le—you did not win to­day,” she said. In­de­ed, the C.D.U. had a very slim lead.

ich bin mal ge­spannt ob ger­hard schrö­der schon sei­ne an­wäl­te ge­weckt hat, und die an­wäl­te per kla­ge wei­ter an sei­nem image als eit­ler go­ckel fei­len lässt.

[nach­trag]
der new yor­ker schreibt be­stimm­te wôr­te wie reë­du­ca­ti­on oder preë­mi­nence oder éli­te oder naï­ve­té ei­gen­tüm­lich. do­mi­nik schwindt wies mich auf die­sen qu­o­ra-strang hin, in dem jus­tin stone das er­klärt:

In ad­di­ti­on to its use of a die­re­sis whe­re others would use a hy­phen, The New Yor­ker spells “theat­re” Bri­tish­ly, in­cludes the se­ri­al com­ma, spells out even re­al­ly long num­bers (so long as they’re round), and dou­bles the con­so­nant be­fo­re a suf­fix (“tra­vel­led”, not “tra­ve­led”).

[W]hat ap­pears to you or me an “out­da­ted” spel­ling (the di­rect re­sult of an out­da­ted style gui­de) is just as li­kely to ap­pear to so­meone else a si­gni­fier of re­fi­ne­ment, in­te­gri­ty, or sta­bi­li­ty—that is, a si­gni­fier of the tra­di­ti­on in which TNY is stee­ped. The lords of the style gui­de would ra­ther de­fer to this tra­di­ti­on than re­vi­se it. It’s like the anti-van­guard.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: War­um uns Mo­cking­jay mehr in Er­in­ne­rung blei­ben wird als In­ter­stel­lar   #

ich habe in­ter­stel­lar zwar noch nicht ge­se­hen, aber alex­an­der matz­keit hat (glau­be ich) mit al­lem was er hier sagt recht.

ich woll­te üb­ri­gens als ich nach mo­cking­jay aus dem kino kam ori­gi­nell sein und mei­ner fas­zi­na­ti­on an dem film aus­druck ver­lei­hen, in­dem ich ihn mir wag the dog in eine rei­he stel­le und eine re­zen­si­on des films auf dem bild­blog for­dern wür­de (we­gen me­di­en-kri­tik und -re­flek­ti­on und so). hab ich dann aber ge­las­sen.

  han­dels­blatt.com: Swatch-Chef Nick Hay­ek: Kei­ne Angst vor App­les Com­pu­ter­uhr   #

ich hab kei­ne ah­nung ob die ap­ple watch ein er­folg wird oder das schick­sal des cube oder zune tei­len wird. aber das was nick hay­ek hier sagt, er­in­nert mich fa­tal an das was die füh­rungs­kräf­te von no­kia, mi­cro­soft oder re­se­arch in mo­ti­on (black­ber­ry) 2007 zum ipho­ne sag­ten: lä­cher­lich teu­er, wir sind op­ti­mal auf­ge­stellt (ste­ve ball­mer), zu kom­pli­ziert, kei­ne tas­ta­tur (jim bals­il­lie), kein copy und pas­te (alle):

Von den vor­ge­stell­ten Funk­tio­nen der Ap­ple Watch zeigt sich Hay­ek ent­täuscht. „All die­se Smart Wat­ches wer­den un­se­re Bran­che nicht re­vo­lu­tio­nie­ren“, er­war­tet Hay­ek. Für den kom­men­den Som­mer kün­dig­te er eine ei­ge­ne Fit­ness-Swatch an.

im wall street jour­nal schrie­ben an­ton troia­nov­ski und sven grund­berg 2012 über das schei­tern von no­ki­as smart­phone-stra­te­gie:

And when the iPho­ne emer­ged, No­kia fai­led to re­co­gni­ze the th­re­at.

No­kia en­gi­neers’ “tear-down” re­ports, ac­cor­ding to peo­p­le who saw them, em­pha­si­zed that the iPho­ne was ex­pen­si­ve to ma­nu­fac­tu­re and only work­ed on se­cond-ge­ne­ra­ti­on net­works—pri­mi­ti­ve com­pared with No­kia’s 3G tech­no­lo­gy.

der witz am ipho­ne war: kon­su­men­ten lieb­ten es von an­fang an (ich nicht, weil ich 3G und te­the­ring ver­miss­te) und ap­ple ver­bes­ser­te das ipho­ne von ge­ne­ra­ti­on zu ge­ne­ra­ti­on mas­siv (ir­gend­wann gab es 3G und te­the­ring). es fällt al­len, mich ein­ge­schlos­sen, si­cher sehr leicht, sich über die ap­ple watch ka­putt zu la­chen: täg­li­ches la­den, kläg­li­cher funk­ti­ons­um­fang, teu­er, brauch-kein-mensch-hal­tung (ging mir beim ipad auch so). aber ap­ple und de­ren uhr zu un­ter­schät­zen, dürf­te mit ziem­li­cher si­cher­heit ein gro­ber feh­ler von nick hay­ek sein.

  wort­schnitt­chen.de: Schei­tern   #

das wort­schnitt­chen übers schei­tern:

„Wie­der ver­su­chen. Wie­der schei­tern. Bes­ser schei­tern.“ (Sa­mu­el Be­ckett)

Ge­nau­so ist es. Mein Man­tra: Isso. Auf­ste­hen, wei­ter­ma­chen. Man kann es nur im­mer wie­der ver­su­chen.

auch pas­send zi­tiert:

„Wenn sich eine Tür schließt, öff­net sich eine an­de­re; aber wir se­hen meist so lan­ge mit Be­dau­ern auf die ge­schlos­se­ne Tür, dass wir die, wel­che sich für uns ge­öff­net hat, nicht se­hen.“ (Alex­an­der Gra­ham Bell)

ich habe im­mer ver­sucht mich nicht all­zu sehr zu är­gern über nie­der­la­gen, mei­ne in­kom­pe­ten­zen und schwä­chen oder wenn ich mich in sack­gas­sen be­fand. das sagt sich na­tür­lich leicht, är­ger ver­mei­den in­dem man sich we­ni­ger är­gert, aber ich habe meis­tens das glück, dass es mir ge­lingt. wenn ich mich doch mal är­ge­re bin ich meis­tens nicht nach­tra­gend, vor al­lem mir selbst ge­gen­über. ich habe auch kei­ne ah­nung ob sich mein är­ger ir­gend­wo auf­staut (ich glaub’s nicht), aber das wich­tigs­te fin­de ich, dass ver­puff­ter är­ger die au­gen und al­ter­na­ti­ven öff­net. und wenn nicht: durch. wei­ter hin­ten ist (fast) im­mer licht. und ohne är­ger im bauch, kommt man schnel­ler wie­der ans licht.

  zeit.de: Ge­heim­dienst: Die An­ar­chos vom BND   #

kai bier­mann über das rechts­ver­ständ­nis des BND:

Der BND ist der An­sicht, dass deut­sche Ge­set­ze wie bei­spiels­wei­se das Grund­ge­setz für ihn nur gel­ten, so­lan­ge sei­ne Be­am­ten mit bei­den Bei­nen auf der Erde ste­hen - auf deut­scher Erde. Be­kannt ge­macht hat die­se Hal­tung die Da­ten­schutz­be­auf­trag­te des BND, die un­ter dem Kür­zel „Frau Dr. F.“ im Aus­schuss aus­sag­te. Dort war ihr die Fra­ge ge­stellt wor­den, wo denn die Da­ten­er­he­bung statt­fin­de, wenn Kom­mu­ni­ka­ti­on über­wacht wer­de, die über Sa­tel­li­ten lau­fe. Ihre Ant­wort: „Nach mei­ner Rechts­auf­fas­sung ist das in Bad Aib­ling, da­her im Gel­tungs­be­reich des BND-Ge­set­zes. Das sieht die Lei­tung aber nicht so.“

Wie sich her­aus­stell­te, ist die Lei­tung des BND der Mei­nung, die Da­ten­er­he­bung fin­de im Welt­raum statt, dort sei­en ja schließ­lich die Sa­tel­li­ten. Dort aber wür­den gar kei­ne Ge­set­ze gel­ten. Dass die An­ten­nen zur Er­fas­sung der Da­ten in Bad Aib­ling in Bay­ern ste­hen, sei un­er­heb­lich. Fand die Da­ten­schutz­be­auf­trag­te zwar nicht, aber sie sei „über­stimmt“ wor­den, sag­te sie.