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links vom 31.01.2015

felix schwenzel

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  re­por­ter-fo­rum.de: Un­se­re gute Frau in Kal­kut­ta   #

bei­na­he 20 jah­re alte geo-re­por­ta­ge von alex­an­der smolt­c­zyk über mut­ter te­re­sa. sehr lang, sehr gut und streift auch ge­le­gent­lich die kon­tro­ver­se­ren the­men rund um mut­ter te­re­sa. vor al­lem sieht man, wie gut sich tex­te hal­ten, liest sich sehr frisch.

/ge­fun­den in flo­ri­an ha­ni­g's lieb­lings­re­por­ta­gen bei den kraut­re­por­tern.

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  jens­wein­reich.de: Su­per­macht mit Pe­tro­dol­lars: Ka­tars Ex­pan­si­ons­stra­te­gie im Sport   #

jens wein­reich legt zu sei­nem text bei den kraut­re­por­tern noch­mal nach und zi­tiert ein biss­chen aus sei­nem buch und er­zählt von sport, po­li­tik und ka­tar. lang aber le­sens­wert.

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  twit­ter.com/pu­tor­ti: Bril­li­ant   #

tol­le wer­bung.

Bril­li­ant pic.twit­ter.com/aLHtTr0kn1

— Ja­son Pu­tor­ti (@pu­tor­ti) 30.01.2015 5:15

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  time.com: This Is the Fu­ture of Hu­ma­ni­ty in One Dis­tur­bing Pho­to   #

klar, so ne VR-bril­le auf dem kopf sieht sehr doof aus. aber wir ha­ben uns ja auch an po­lar­ex­pe­di­ti­ons­dau­nen­ja­cken in gross­städ­ten, arm­band­uh­ren, uggs und drei­vier­tel­ho­sen ge­wöhnt. kürz­lich habe ich so­gar je­man­den mit ei­nem or­tho­pä­di­schen exo­ske­lett an der tram-hal­te­stel­le ge­se­hen. an die­ses neue tech­nik­ge­döns ge­wöh­nen wir uns schon noch - wie an al­les an­de­re.

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  wired.com: The Frea­ki­sh Tans and Sur­pri­sing Fri­end­ships of Pro Bo­dy­buil­ding   #

da­ni­el geb­hart de koek­koek hat hin­ter den ku­lis­sen ei­ner body-buil­ding-ver­an­stal­tung fo­to­gra­fiert. die fo­tos sind in der tat ein biss­chen wit­zig:

For tho­se not re­gu­lar­ly ex­po­sed to the ever­y­day rou­ti­nes of the bo­dy­buil­ding world, his pho­tos may seem co­mic, even ga­rish. But Geb­hart de Koek­koek ho­pes peo­p­le see the mo­ments of ca­ma­ra­de­rie and fri­end­ship. Though they are com­pe­ti­tors, the bo­dy­buil­ding cul­tu­re is akin to a fa­mi­ly that sup­ports each other--even if that me­ans hel­ping so­meone ap­p­ly tan­ning pro­duct with a paint rol­ler.

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  bo­ing­bo­ing.net: Dachs­hund + Pit­bull: grea­test dog breed ever   #

uuuh.

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  fr-on­line.de: Edathy: Zeu­gen be­stä­ti­gen Edathy-Aus­sa­ge   #

der zu­stand der SPD ist er­schre­ckend und ver­tu­schend.

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  spie­gel.de: New York: Blog­ger sam­melt eine Mil­li­on Dol­lar für Schu­le   #

ich habs glau­be ich schon mehr­fach ge­sagt, aber hu­mans of new york soll­te in kei­nem news­rea­der oder twit­ter-feed feh­len.

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  netz­pi­lo­ten.de: Blog­ger im Bun­des­tag: Ein Hauch von Trans­pa­renz   #

to­bi­as schwarz über die zu­las­sung von blog­gern im bun­des­tag, un­ge­fähr ein jahr nach­dem ihm ein ta­ges­aus­weis für den bun­des­tag ver­wei­gert wur­de:

“Zu vie­le Blog­ger ha­ben ver­sucht sich zu ak­kre­di­tie­ren“, mit die­ser wirk­lich dreis­ten Lüge lehn­te die Pres­se­stel­le des Bun­des­tags am 29.01.2014 mei­nen An­trag auf Ak­kre­di­tie­rung, wie ich ihn bis da­hin ei­ni­ge Dut­zend Male er­folg­reich ge­stellt hat­te, über­ra­schend ab.


links vom 29.01.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Ka­tar, Pe­tro­dol­lars und die Jour­na­lis­ten   #

hach. jens wein­reich über die hand­ball WM in ka­tar, für die ka­tar „rund 700 Jour­na­lis­ten die Rei­se­kos­ten be­zah­len“ will:

All je­nen, die die Of­fer­te er­hiel­ten, war ei­gent­lich ein fei­nes jour­na­lis­ti­sches The­ma ge­lie­fert wor­den. Sie hät­ten öf­fent­lich die Fra­ge er­ör­tern kön­nen, wie sich Ka­tar, das we­gen der WM 2022 und sei­nes skla­ven­hal­ter­ähn­li­chen Ka­fa­la-Sys­tems welt­weit in der Kri­tik steht, eine gute Pres­se or­ga­ni­sie­ren will. Der­lei Be­trach­tun­gen aber sucht man in Ar­chi­ven und im In­ter­net ver­geb­lich. Dar­in liegt viel­leicht eine ge­wis­se Lo­gik.

nor­ma­ler­wei­se nennt jens wein­reich das wor­über er schreibt sports and po­li­tics, was auf den ers­ten blick ähn­lich lang­wei­lig klingt wie „hand­ball-WM“. aber wenn man zum bei­spiel die­sen text liest, ist er­staunt, wie tief­grei­fend ka­putt und zy­nisch das gute alte sys­tem rund um „brot und spie­le“ ist.

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  ny­ti­mes.com: The Weird Sci­ence of Naming New Pro­ducts   #

neal gab­ler über den lang­wie­ri­gen und schwie­ri­gen pro­zess der na­mens(er)fin­dung für pro­duk­te oder fir­men. sehr lang, sehr de­tail­iert, sehr ein­leuch­tend (da­mit mei­ne ich den text, aber es passt auch auf den na­mens­fin­dungs­pro­zess) /per mail

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  taz.de: Track­ing auf Nach­rich­ten­sei­ten: Das Le­sen der Le­ser   #

sven­ja bednar­c­zyk über wer­be­track­ing bei jour­na­lis­ti­schen an­ge­bo­ten. mit of­fen­le­gung, was ja kei­nes­falls selbst­ver­ständ­lich ist:

Hin­weis: Auch taz.de trackt. Mehr dazu auf taz.de/!119279

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: War­um Ver­schlüs­se­lung un­ver­zicht­bar ist   #

sa­scha lobo hat lei­der mal wie­der recht:

Das heißt auch: Egal wie groß ein Plan der Re­gie­rung in­sze­niert wird, ir­gend­et­was tun zu wol­len - im Zwei­fel ist er nichts wert. Null. Das ist nicht nur eine un­ter­skan­da­li­sier­te Kehrt­wen­de, das ist die Auf­kün­di­gung je­der po­li­ti­schen Ver­läss­lich­keit. Es han­delt sich um die Ge­wiss­heit, dass die Re­gie­rung Mer­kel al­les An­vi­sier­te, Ver­spro­che­ne, Her­bei­vi­sio­nier­te in der Se­kun­de ins Ge­gen­teil ver­keh­ren wird, in der es op­por­tun er­scheint.

auch wenn die bun­des­re­gie­rung na­tür­lich be­teu­ert, nichts ge­gen ver­schlüs­se­lung zu ha­ben, so­lan­ge eine hin­ter­tü­re für die be­hör­den exis­tiert, ist sie mit die­ser die­ser for­de­rung na­tür­lich de-fak­to ge­gen si­che­re ver­schlüs­se­lung, denn ver­schlüs­se­lung wird un­wirk­sam und un­brauch­bar, wenn sie mit ge­rin­gem auf­wand -- egal von wem und ob mit rich­ter­li­cher ge­neh­mi­gung oder nicht -- ge­knackt wer­den kann.


links vom 28.01.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Jan Böh­mer­mann: Der Al­lein­un­ter­hal­ter   #

mat­thi­as kal­le über jan böh­mer­mann:

Er schreibt für eine Lo­kal­zei­tung, mit 18 Jah­ren wird er Re­por­ter bei Ra­dio Bre­men, dann geht er nach Köln, be­ginnt ein Stu­di­um, bricht es ab, ar­bei­tet für den Hör­funk­sen­der 1Live. 2005, Böh­mer­mann ist 24, er­fin­det er die Ra­dioru­brik Lu­kas' Ta­ge­buch, in der er den Fuß­bal­ler Lu­kas Po­dol­ski par­odiert. Dar­aus stammt der Satz: „Fuß­ball ist wie Schach, nur ohne Wür­fel“, von dem ei­ni­ge bis heu­te glau­ben, dass er tat­säch­lich von Po­dol­ski stammt. Der ver­klagt den WDR und ver­wei­gert der ARD wäh­rend der Welt­meis­ter­schaft 2006 In­ter­views. „Das war das ers­te Mal“, sagt Böh­mer­mann, „dass ich ahn­te, was ich an­rich­ten kann.“

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  you­tube.com: Unge & die You­Tuber Sze­ne: Jan Böh­mer­mann im In­ter­view bei Visa Vie (zqn­ce)   #

jan böh­mer­mann über you­tuber spe­zi­ell, aber ei­gent­lich über me­di­en­kom­pe­tenz und me­di­en­kri­tik. / ste­fan nig­ge­mei­er

YouTube Video Vorschaubild
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  blog.so­books.de: Der ei­li­ge Gral der E-Book-Welt   #

sa­scha lobo über sicht­bar­keit und auf­find­bar­keit und emp­fehl­bar­keit von ele­tro­ni­schen bü­chern. was mich dar­an er­in­nert ...

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  se­ri­en­jun­kies.de: Bet­ter Call Saul: Ab Fe­bru­ar bei Net­flix Deutsch­land   #

le­cker:

Ab Mitt­woch, dem 11. Fe­bru­ar um 0.01 Uhr wer­den in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz die ers­ten bei­den Epi­so­den von „Bet­ter Call Saul“ in der Ori­gi­nal­ver­si­on und der Syn­chron­fas­sung bei Net­flix ver­füg­bar ge­macht.

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  faz.net: Jung­brun­nen: Wie man Eier ent­kocht   #

fas­zi­nie­rend, es scheint mög­lich zu sein ver­koch­te, „de­na­tu­rier­te“ pro­te­ine wie­der her­zu­stel­len, also bei­spiels­wei­se ein ge­koch­tes ei wie­der flüs­sig zu ma­chen:

Der ent­schei­den­de Kick da­für kommt von ei­ner Art Mini-Zen­tri­fu­ge. Das Ei­weiß mit den de­na­tu­rier­ten Pro­te­inen wird ver­flüs­sigt, et­was Harn­säu­re dazu ge­ge­ben, und das Gan­ze in ei­nem Glas­zy­lin­der so hef­tig „ge­schleu­dert“, dass sich die Flüs­sig­keit als dün­ner Film an der Au­ßen­wand des Glas­be­häl­ters hef­tet und mit­dreht. Am Ende sind es die Scher­kräf­te in die­sem Schleu­der­topf, der da­für sorgt, dass sich die Ami­no­säu­re­ket­ten auf­lö­sen, ent­wir­ren und an­schlie­ßend in ei­nem fas­zi­nie­ren­den Pro­zess der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on zu dem in­tak­ten Pro­te­in neu zu­sam­men fü­gen.

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  faz.net: Ver­schlüs­se­lungs­tech­nik: Ein staat­li­ches Mo­no­pol?   #

kon­stan­ze kurz er­klärt schlüs­sig, war­um de mai­ziè­re an­ti­ver­schlüs­se­lungs­be­geh­ren hinkt:

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Tho­mas de Mai­ziè­re ver­sucht das An­sin­nen der Kryp­to­re­gu­lie­rung zu er­klä­ren, in­dem er ei­nen Ver­gleich mit Alarm­an­la­gen und an­de­ren Si­che­run­gen an Häu­sern her­an­zieht. Na­tür­lich hal­te der Staat die Bür­ger dazu an, das ei­ge­ne Haus zu ver­schlie­ßen und viel­leicht eine Alarm­an­la­ge an­zu­schaf­fen, trotz­dem habe die Po­li­zei „selbst­ver­ständ­lich das Recht, un­ter be­stimm­ten rechts­staat­li­chen Vor­aus­set­zun­gen in ein Haus ein­zu­drin­gen“. Was de Mai­ziè­re un­er­wähnt lässt: Der Staat ver­schafft sich da­bei den Zweit­schlüs­sel zu al­len Häu­sern, um heim­lich und ver­deckt ein­drin­gen zu kön­nen. Bis­her müs­sen auch noch kei­ne pa­trio­ti­schen Hin­ter­tü­ren ein­ge­baut wer­den, um im Fall der Fäl­le den Be­hör­den Zu­gang zu ver­schaf­fen. Auch ver­bie­tet kei­ne staat­li­che Stel­le, Ti­tan-Git­ter an den Fens­tern an­zu­brin­gen und di­cke Stahl­tü­ren ein­zu­bau­en, um Ein­dring­lin­ge ab­zu­weh­ren. Doch ge­nau das er­mög­licht in der vir­tu­el­len Welt die Kryp­to­gra­phie.

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  tres-click.com: Wie Dis­ney-Prin­zes­sin­nen mit rea­lis­ti­schen Haa­ren aus­se­hen wür­den   #

hihi.


links vom 27.01.2015

felix schwenzel

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  lin­ke­din.com: Big Idea 2015: The Co­ming Mi­cro­pay­ment Dis­rup­ti­on   #

wal­ter isaac­son:

An easy mi­cro­pay­ment sys­tem for di­gi­tal con­tent could help save jour­na­lism.

ein traum der jetzt seit min­des­tens 10 jah­ren ge­träumt wird und für das bis­her kei­ne lö­sung ge­fun­den wur­de. das hat na­tür­lich auch mit den zwei klei­nen un­schein­ba­ren ad­jek­ti­ven ein­fach und mi­cro zu tun. aber selbst wenn es das gäbe (an­sät­ze von flattr, easy-pay, etc. gibt es ja), den tip­ping-point zur ak­zep­tier­ten mas­sen­ak­zep­tanz zu er­rei­chen, ist fast noch schwe­rer. so ge­se­hen gibt es wohl kei­ne ret­tung für den jour­na­lis­mus.

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  in­ter­net­world.de: Blu­men­cron liest Agen­tur­chefs die Le­vi­ten   #

Zum Ab­schluss sei­ner Rede nahm Mül­ler von Blu­men­cron die an­we­sen­de On­line-Wer­ben­bran­che in die Pflicht: „Sie, lie­be Agen­tur­grün­der, müs­sen ler­nen, mo­bi­le Wer­bung zu ver­kau­fen. Wenn Sie das nicht ler­nen, dann wer­den wir alle un­ter­ge­hen, und zwar Sie zu­erst.“

naja. das mag schon stim­men. die agen­tu­ren müs­sen aber mög­li­cher­wei­se vor­her noch was ganz an­de­res ler­nen: gute mo­bi­le wer­bung, bzw. wer­be­kon­zep­te zu ma­chen.

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  netz­po­li­tik.org: Cor­po­ra­te Blog­ger: Te­le­kom ver­tei­digt Aus­kunfts­blo­cka­de im Un­ter­su­chungs­aus­schuss - und ver­plap­pert sich   #

der te­le­kom ist der schutz des ei­ge­nen image of­fen­bar wich­ti­ger, als der schutz der pri­vat­s­hä­re ih­rer kun­den. könn­te man mei­nen wenn man die­sen ar­ti­kel bei netz­po­li­tik.org liest oder in den kom­men­ta­ren zu die­sem te­le­kom-blog­ar­ti­kel.

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  sci­ence­b­logs.de: „Du wirst nie wie­der ru­hig schla­fen kön­nen. Wir wis­sen wo du wohnst!“: Net­te Fund­stü­cke aus mei­nem Post­fach   #

ich bin ein biss­chen nei­disch auf die fan­post die flo­ri­an frei­stet­ter be­kommt. oder eher doch nicht.

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  fu­si­on.net: Fact check: How many pri­va­te jets ac­tual­ly flew in to Da­vos?   #

sind mit­te ja­nu­ar wirk­lich 1.700 pri­vat­flug­zeu­ge auf dem weg nach da­vos ge­we­sen, wie cnn und an­de­re me­di­en be­rich­te­ten? na­tür­lich nicht. das ha­ben al­ler­dings auch schon an­de­re me­di­en ge­ra­de­ge­rückt.

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  blog.desk.pm: Does Spon­so­ring Dar­ing Fire­ball Ac­tual­ly Work?   #

app-ent­wick­ler john sad­ding­ton hat zwei­mal wer­bung bei dar­ing-fire­ball ge­schal­tet (je­weils für 8.000 bis 10.000 dol­lar) und schreibt hier auf wie und war­um das funk­tio­niert hat.

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  ge­ek­dad.com: Da­nish "Ar­cher" De­mons­tra­tes Gul­li­bi­li­ty of Au­di­ence   #

vor ein paar ta­gen hab ich ein vi­deo mit dem bo­gen­schüt­zen lars an­der­son ver­linkt. jim mac­quar­rie hat dad­rü­ber was zu sa­gen:

The­re's this vi­deo, which at least a do­zen peo­p­le have for­ward­ed to me, is cir­cu­la­ting the In­ter­net at the mo­ment pur­port­ing to “de­mo­lish every Hol­ly­wood myth" about ar­chery and “pro­ve that Hol­ly­wood ar­chery is not his­to­ri­cal." Sin­ce ap­par­ent­ly hundreds of sites have un­cri­ti­cal­ly re­pea­ted its many pre­pos­te­rous and un­sup­port­a­ble claims, with the re­sult that many peo­p­le have as­ked me about it, I thought I should of­fer a de­tail­ed ana­ly­sis.

The ques­ti­on re­al­ly co­mes down to th­ree se­pa­ra­te ca­te­go­ries; (1) the claims made in the nar­ra­ti­on; (2) the trick shots shown, and (3) An­der­sen's ac­tu­al ar­chery abili­ty.

We'll start with the third. An­der­sen's quick-shoo­ting tech­ni­que is ob­vious­ly ef­fec­ti­ve (if speed is the goal), in that he is able to fire a lot of ar­rows at a very ra­pid pace. It's worth not­ing that the nar­ra­tor goes to gre­at pains to ex­plain why shoo­ting at clo­se-up di­stances is so im­portant and de­ni­gra­tes “war­ri­or ar­chers only shoo­ting at long di­stances," (just one of many to­tal­ly fal­se claims) in or­der to pa­per over the fact that the man ob­vious­ly can't hit any­thing tha­t's more than about 20 feet away. No doubt the­re are li­te­ral­ly hundreds of fai­led at­tempts that were cut out of the careful­ly-edi­ted vi­deo. His gim­mick is speed, not ac­cu­ra­cy, and it's ob­vious to an­yo­ne who ac­tual­ly knows any­thing about ar­chery that his com­ple­te lack of any kind of con­sis­tent form is go­ing to re­qui­re ca­me­ra tricks and a lot of luck, which is exact­ly wha­t's on dis­play here. He may in fact be the fas­test ar­cher in the world; he just should­n't pre­tend to be ac­cu­ra­te.

/bo­ing­bo­ing.net


links vom 26.01.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Ikea Ham­burg-Al­to­na: Pom­mes blau-gelb   #

elke span­ner über das sechs mo­na­te alte ikea al­to­na:

Ikea Al­to­na ist zum öf­fent­li­chen Raum ge­wor­den. Zum Ju­gend­treff. Zur Stadt­teil­men­sa.

Sa­rahs El­tern wa­ren ent­schie­den da­ge­gen, dass der Mö­bel­rie­se in die Nach­bar­schaft zieht. Sie ha­ben sich ge­schwo­ren, dort nie­mals hin­zu­ge­hen. Aber die Aver­si­on ge­gen den schwe­di­schen Be­sat­zer hat sich mit der Zeit et­was ge­legt. Denn hier, sagt Sa­rah, "krie­ge ich mit­tags zu­min­dest im­mer was War­mes".

öf­fent­li­cher raum ist das na­tür­lich nicht, weil ikea in sei­nen räu­men na­tür­lich das sa­gen hat und nicht die öf­fent­lich­keit. ich finds trotz­dem fas­zi­nie­rend, dass die bür­ger in­itia­ti­ven die das in­nen­stadt-ikea ver­hin­dern woll­ten, ei­gent­lich ge­gen sich selbst, ih­ren ei­ge­nen le­bens­stil pro­tes­tiert ha­ben, den sie jetzt bei 1 euro-kaf­fee in vol­len zü­gen ge­nies­sen.

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  me­di­um.com/@hank­green: Holy Shit, I In­ter­view­ed the Pre­si­dent   #

hank green über die le­gi­ti­mi­tät und re­le­vanz von me­di­en (und sich selbst). das ist er­staun­lich klug ge­schrie­ben und fein be­ob­ach­tet, be­zieht sich aber vor­nehm­lich auf die ka­ta­stro­pha­le me­di­en­land­schaft in ame­ri­ka. trotz­dem gibt es par­al­le­len, auch zur mitt­ler­wei­le jahr­zehn­te­lan­gen al­ten deut­schen dis­kus­si­on um re­le­vanz und le­gi­ti­mi­tät von blog­gern und jour­na­lis­ten.

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  scrip­ting.com: A note about blog­ging   #

dave wi­ner:

A good blog exists in­de­pendent­ly of peo­p­le re­a­ding it.

Even if no one read my blog, I'd still wri­te it. Not exact­ly sure why. May­be it's so­me­thing like this -- I would still cook even if I was the only per­son ea­ting.

schö­ne me­ta­pher. ich koch auch meis­tens nur das, was mir schmeckt. an­de­rer­seits freue ich mich na­tür­lich, wenns dem rest der fa­mi­lie schmeckt. und na­tür­lich wür­de ich auch für mich al­lei­ne ko­chen, aber wenn ich für an­de­re mit­ko­che, gebe ich mir sehr viel mehr mühe, als wenn ich für mich al­lei­ne ko­che. das kind mag kei­nen ko­ri­an­der, des­halb ver­zich­te ich beim ko­chen manch­mal auf ko­ri­an­der, manch­mal mach ich dem kind ne ex­tra­por­ti­on, aber manch­mal ar­bei­te ich den ko­ran­der so ein, dass das kind gar nicht merkt, dass im es­sen ko­ri­an­der ist.

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  1ppm.de: Of­fe­ner Brief an HD+   #

ich fin­de das auch er­staun­lich, was die pri­vat­sen­der da ver­an­stal­ten. für ein paar euro pro mo­nat kann ich tau­sen­de von se­ri­en und fil­men über net­flix, ama­zon prime in­stant vi­deo und manch­mal auch über den itu­nes-store be­kom­men, in bes­ter qua­li­tät, je­der­zeit stopp­bar, ab­ruf­bar zu den zei­ten zu de­nen es mir passt. und die pri­vat­sen­der wol­len ihr pro­gramm in bes­ter qua­li­tät an die be­din­gung knüp­fen, dass ich es nur zu vor­ge­ge­be­nen zei­ten an­se­hen kann, nicht pau­sie­ren kann und eine chip­kar­te muss ich auch bei ir­gend­wem be­an­tra­gen? ich habe mir die zu­kunft an­ders vor­ge­stellt. aber mir solls recht sein.

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  wired.com: The Weir­dest, Coo­le­st Stuff We'­ve Lear­ned About Ro­set­ta's Co­met So Far   #

fas­zi­nie­rend.


links vom 25.01.2015

felix schwenzel

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  qu­o­ra.com: Why Is Ste­phen Fry Such A Big Deal?   #

wun­der­ba­rer qu­o­ra-strang über ste­phen fry, der an­ge­führt wird von sei­ner ei­ge­nen ant­wort:

Ex­cel­lent ques­ti­on: may­be he is­n't?

auch mal wie­der se­hens­wert, ste­phen frys ar­gu­men­te, war­um die ka­tho­li­sche kir­che kei­ne kraft für das gute in der welt ist auf you­tube und eng­lisch.

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  an­mut­und­de­mut.de: Vi­kings - Staf­fel 1   #

ben fand vi­kings et­was blut­leer, ich nicht. auch wenn das al­les his­to­risch nicht 100% ak­ku­rat ist, fin­de ich fik­tio­na­le wi­kin­ger-ge­schich­ten an­zu­schau­en min­des­tens so span­nend wie die geo-epo­che über die wi­kin­ger zu le­sen. aber ab­ge­se­hen da­von fand ich so­wohl die ers­te, wie auch die zwei­te staf­fel je­weils ganz span­nend und un­ter­halt­sam -- und vor al­lem re­la­tiv we­nig ste­reo­typ.

apro­pos ste­reo­ty­pen; ganz all­ge­mein ist mir in den letz­ten jah­ren auf­ge­fal­len, dass ich mit­tel­gu­te fern­seh­se­ri­en ganz gut se­hen kann, so­lan­ge sie sich nicht all­zu vie­ler ste­reo­ty­pen be­die­nen oder, wenn sie doch vor­kom­men, sie von ei­ner me­ta­ebe­ne aus be­trach­ten oder sie mehr oder we­ni­ger ge­schickt de­kon­stru­ie­ren. oder noch­mal an­ders ge­sagt: wenn das strick­mus­ter der se­rie nicht nur ein­ge­schlif­fe­ne seh­ge­wohn­hei­ten be­dient, die se­rie sich mit dem pro­duk­ti­ons­de­sign ein biss­chen mühe gibt und die schau­spie­ler we­nigs­tens an­satz­wei­se über­zeu­gen, dann schau ich mir das fast im­mer an.

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  digg.com: Using Only Hand Tools To Make A Woo­den Spoon Is A Ter­ri­fic Pain In The Ass   #

kann man ma­chen: löf­fel mit der hand schnit­zen.

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  no­te­sof­ber­lin.com: Für Di­gi­tal Na­ti­ves   #

hihi, „ana­lo­ge e-books“ ...


links vom 24.01.2015

felix schwenzel

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  deutsch­land­funk.de: Staat­li­che Über­wa­chung - Be­fal­len vom Über­wa­chungs­vi­rus   #

frie­de­mann ka­rig kom­pe­tent und me­ta­phern­reich über staat­li­che über­wa­chung als vi­rus, der uns be­fal­len hat, aber sei­ne zer­stö­re­ri­sche wir­kung noch nicht ent­fal­tet hat. das es­say ist ziem­lich lang und er­scheint im rah­men der rei­he es­says und dis­kus in ei­ner fünf­tei­li­gen rei­he im deutsch­land­ra­dio. (ich habe auch ein es­say bei­gesteu­ert das am 1. fe­bru­ar dort er­scheint).

als ich frie­de­mann ka­rigs text las, kam mir auch eine me­ta­pher für die an­lass­lo­se er­fas­sung von me­ta­da­ten in den sinn: der staat be­ob­ach­tet uns zwar nicht beim ka­cken, weiss aber ge­nau wann wir ka­cken, wie lan­ge und wo. ich habe mei­ne ei­ge­nen feld­stu­di­en dazu aus­ge­führt und fra­ge seit ei­ner wei­le aus­ge­wähl­te kol­le­gen, wenn sie aus­tre­ten, was sie zu ma­chen ge­den­ken, gross oder klein. die­se me­ta­da­ten­ab­fra­ge stösst auf kei­ne gros­se ge­gen­lie­be. dar­aus kann man schlies­sen, dass vie­le dem staat mehr ver­trau­en ent­ge­gen­brin­gen als mir oder dass über­wa­chung so­lan­ge ok ist, wie nicht dar­über ge­re­det wird.

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  ne­wyor­ker.com: What the Web Said Yes­ter­day   #

jill le­po­re, un­ter an­de­rem, über das in­ter­net ar­chiv von brews­ter kah­le und dar­über, dass die be­haup­tung „das in­ter­net ver­gisst nie“ to­ta­ler quatsch ist:

The In­ter­net as most peo­p­le now know it--Web-ba­sed and com­mer­cial--be­gan in the mid-ni­ne­ties. Just as soon as it be­gan, it star­ted di­s­ap­pearing.

sehr lan­ges stück, mit sehr vie­len hin­ter­grün­den. /via

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  bo­ing­bo­ing.net: WATCH: In­cre­di­ble ar­cher shows his speed-shoo­ting skills   #

fas­zi­nie­rend was lars an­der­sen mit ei­nem bo­gen und pfei­len ver­an­stal­tet. und fas­zi­nie­rend, wie ah­nungs­los und ge­schichts­ver­ges­sen wir of­fen­bar in die ver­gan­gen­heit zu­rück­bli­cken.

[nach­trag 27.01.2015]
jim mac­quar­rie fin­det den kom­men­tar über dem vi­deo oben nicht gut und be­grün­det das auch aus­führ­lich:

“He uses for­got­ten his­to­ri­cal me­thods…” No, they were not for­got­ten. They just we­ren’t Eu­ro­pean. Ar­chery is one of the ol­dest hu­man ac­ti­vi­ties, found in vir­tual­ly every cul­tu­re on Earth, and da­ting back tens of thou­sands of ye­ars. The­re are wide va­ria­ti­ons in equip­ment and shoo­ting tech­ni­ques around the world, and An­der­sen’s “dis­co­veries” are well-known to an­yo­ne who has ever stu­di­ed Asi­an and Eas­tern Eu­ro­pean ar­chery, such as Mon­go­li­an, Ti­be­tan or Hun­ga­ri­an styl­es. The fa­mous Na­ti­ve Ame­ri­can ar­cher Ishi was known for shoo­ting in a style very si­mi­lar to An­der­sen’s, put­ting the ar­row on the out­side of the bow in the style of the Yahi Peo­p­le of the Pa­ci­fic Nor­thwest.

/via

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  pri.org: What it's like to dri­ve Sau­di Ara­bi­an prin­ces­ses around   #

The­re a small iro­ny in the fact that Lar­son, a wo­man, was hi­red to be the chauf­feur for the­se Sau­di wo­men, when wo­men are ban­ned from dri­ving in Sau­di Ara­bia. Ho­we­ver, Lar­son says that many of the par­ents of the teenage prin­ces­ses that she dro­ve around were fair­ly Wes­ter­ni­zed.

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  wired.com: How Flies Fly   #

wie flie­gen flie­gen.


links vom 23.01.2015

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Die Maus und ihr Ma­cher: Ar­min Mai­wald   #

klei­nes, net­tes por­trait über ar­min mai­wald.

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  en­no­len­ze.de: Mei­ne un­li­zen­zier­ten Fo­tos in den Me­di­en   #

enno len­ze hat un­ter an­de­rem bil­der und ein vi­deo mit dem FDP-po­li­ti­ker to­bi­as huch an­ge­fer­tigt und ver­öf­fent­licht, die ein für ein biss­chen auf­re­gung sorg­ten und „ge­ra­de durch die deut­schen Nach­rich­ten“ ge­hen. auch spie­gel on­line zeig­te das vi­deo:

Ich frag­te je­weils (un­ter mei­nem ech­ten Na­men) an, ob ich die Sze­nen, die To­bi­as Huch zei­gen, von ih­nen kau­fen kann. Das sind Sze­nen, die nun mal von mir stam­men und an de­nen sie kei­ne Rech­te ha­ben kön­nen. Bei Spie­gel On­line sag­te mir, dass ich das Ma­te­ri­al für ei­nen vier­stel­li­gen Be­trag kau­fen kann. Von den an­de­ren steht eine Ant­wort noch aus.

das ist ge­ni­al. wenn das stimmt, hat spie­gel on­line das pro­blem mit den lou­sy pen­nys, die man an­geb­lich on­line ver­die­nen kann, ge­löst!

[nach­trag 24.01.2015]
in den kom­men­ta­ren zum oben ver­link­ten ar­ti­kel hat sich sven chris­ti­an von spie­gel on­line ge­mel­det und sagt sinn­ge­mäss, dass die ant­wort auf die kauf­an­fra­ge für die be­wegt­bil­der eine all­ge­mei­ne, un­ge­prüf­te preis­aus­kunft ge­we­sen sei. zu ei­nem ver­kauf wäre es, sei­ner aus­sa­ge nach, nie ge­kom­men, we­der an len­ze, noch an drit­te.

sie­he auch was riv­va agg­re­giert.

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  kraut­re­por­ter.de: Olym­pia 2024: Spiel mit dem Feu­er   #

jens wein­reich:

So läuft das hier­zu­lan­de im­mer bei Olym­pia­be­wer­bun­gen. Da wächst nichts or­ga­nisch von un­ten, da sind kei­ne Vi­sio­nä­re am Werk, die Ri­si­ken ein­ge­hen und in der­lei Groß­pro­jek­te in­ves­tie­ren (Geist, Ar­beit, Geld), da to­ben sich Sport­bü­ro­kra­ten aus.

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  kick­star­ter.com: San Fran­cis­co Pi­xel Pos­ter   #

das pro­jekt ist ei­gent­lich das idea­le bei­spiel für das, was an crowd­fun­ding-kam­pa­gnen für krea­ti­ve ar­beit ganz gross­ar­tig sein kann. für 6 euro be­kommt man ein pos­ter, ab $500 kann man sich ins pos­ter rein­zeich­nen las­sen. /via

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  blogs.taz.de/pop­b­log: Boy­hood (Re­gie: Ri­chard Link­la­ter)   #

hm.ich fin­de den ti­tel ei­gent­lich so be­scheu­ert, dass ich mir den film nicht an­gu­cken woll­te. soll­te ich aber viel­leicht doch.

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  zeit.de: Down-Syn­drom: Wer darf le­ben?   #

Zwei Jun­gen mit Down-Syn­drom: Ben­ja­min lebt, Luca ist tot. Ent­schie­den ha­ben das ihre El­tern. Ein Di­lem­ma, in das Tests vor der Ge­burt im­mer mehr Paa­re stür­zen.

be­ein­dru­cken­des, lan­ges und dif­fe­ren­zier­tes le­se­stück.

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  me­di­um.com: Pi­ra­ting the 2015 Os­cars   #

ja­son snell:

The In­ter­ne­t's own Andy Baio con­ti­nues his ex­cel­lent tra­di­ti­on of fin­ding how Os­car mo­vies are be­ing pi­ra­ted.

/ja­son snell


links vom 22.01.2015

felix schwenzel

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  en­no­ma­ne.de: Oer­tels Au­gen­brau­en   #

enno park:

Bit­te nennt also in Zu­kunft Na­zis, Arsch­lö­cher und Be­klopp­te ein­fach Na­zis, Arsch­lö­cher und Be­klopp­te und hört auf, dick, alt oder be­lie­bi­ges Aus­se­hen, das nicht eu­ren Schön­heits­idea­len ent­spricht, zum Schimpf­wort zu ma­chen und zum An­lass, sich über an­de­re Men­schen lus­tig zu ma­chen.

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  sta­si-me­dia­thek.de: Ka­me­ra­fahrt mit ei­nem PKW durch West-Ber­lin   #

sta­si-street-view, am an­fang durch den wed­ding in den — ver­mut­lich — 70er jah­ren.

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  blogs.taz.de/pop­b­log: Un­bro­ken (Re­gie: An­ge­li­na Jo­lie)   #

scheint man sich spa­ren zu kön­nen, den film. gut zu wis­sen.

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  nzz.ch: Sei­ten­blick: Die Uhr, die kei­ne ist   #

pe­ter gla­ser über ne uhr und ein te­le­fon:

Die Be­zeich­nung «Uhr» für das Ge­rät, das bei­läu­fig auch die Zeit an­zei­gen kann und am Hand­ge­lenk ge­tra­gen wird, ist üb­ri­gens eher ir­re­füh­rend, so wie ein iPho­ne - und mit ihm die gan­ze Gat­tung der Smart­phones - kein Te­le­fon ist, wie man ur­sprüng­lich an­ge­nom­men hat­te, son­dern eine Art Uni­ver­sal­fern­be­die­nung für un­ser Le­ben.

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  tech­crunch.com: How The Watch In­dus­try Will Save Its­elf   #

lan­ges le­se­stück mit re­la­tiv viel hin­ter­grund: john biggs über arm­band­uh­ren, schwei­zer uh­ren, die quarz­kri­se, die swatch und na­tür­lich auch ein biss­chen über die ap­ple-uhr und stra­te­gie.

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  wired.com: Wha­t's Up With That: Birds Bob Their Heads When They Walk   #

war­um vö­gel mit dem kopf wa­ckeln, wenn sie lau­fen.
(ei­gent­lich wa­ckeln sie gar nicht mit dem kopf, son­dern zie­hen ih­ren kopf vor, hal­ten ihn an ei­ner stel­le und zie­hen den kör­per drun­ter weg — bis sie den kopf wie­der vor­zie­hen)

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  ni­co­bruen­jes.de: Kri­tik der kri­ti­schen Kraut­kri­tik   #

da ist was dran: die zu­gäng­lich­keit (im wei­tes­ten sin­ne) der kraut­re­por­ter ist ver­bes­se­rungs­wür­dig. die web­site ist zum fin­den von (po­ten­zi­ell) in­ter­es­san­ten ar­ti­keln (die es gibt) na­he­zu un­ge­eig­net. der na­vi­ga­ti­ons­punkt „über­sicht“ öff­net eine chro­no­lo­gi­sche lis­te der letz­ten ar­ti­kel­über­schrif­ten — und das ist es. kei­ne aus­wahl nach re­por­ta­gen, meist­ge­le­se­nem oder the­men. das rss im­mer noch ohne au­toren­na­men. meta-in­hal­te wie die mor­gen­post sind nicht aus­blend­bar und bil­der wer­den bei mir auf di­ver­sen brow­sern im­mer noch ver­zerrt oder gar nicht an­ge­zeigt.

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  kraut­re­por­ter.de: Die Dik­ta­tur der Ler­chen   #

the­re­sia en­zens­ber­ger:

Die neo­li­be­ra­le Ten­denz, die Cra­ry in der Stig­ma­ti­sie­rung des Schlafs sieht, fin­det sich in un­se­ren Be­wäl­ti­gungs­stra­te­gien wie­der. Statt ef­fi­zi­ent schla­fen zu wol­len, soll­ten wir dem Schlaf viel­leicht ein­fach mit mehr Wohl­wol­len be­geg­nen und auf­hö­ren, im­mer so­fort eine Pa­tho­lo­gie zu ver­mu­ten. Manch­mal sind Viel­schlä­fer näm­lich auch völ­lig ge­sund - nach mei­nem Be­such im Schlaf­la­bor habe ich das jetzt so­gar schrift­lich.

den ar­ti­kel fand ich gut: aus ei­ner per­sön­li­chen er­fah­rung her­aus be­rich­ten, mit ex­per­ten­ge­sprä­chen und -mei­nun­gen an­rei­chern, al­les ein­fach, über­sicht­lich und ein biss­chen sub­jek­tiv hal­ten: so soll­ten gute blogs funk­tio­nie­ren.

ich sehe kraut­re­por­ter.de jetzt ein­fach als ein ge­mein­schafts­blog (nicht mehr als ma­ga­zin) mit ge­ho­be­nem an­spruch und ge­wöh­nungs­be­dürf­ti­gem CMS. ein blog mit der mis­si­on eine neue fi­nan­zie­rungs­form für blogs zu fin­den. (aber viel­leicht kann man das gan­ze dann lang­fris­tig doch auch auf word­press um­stel­len?)


links vom 21.01.2015

felix schwenzel

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  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Die ver­schleu­der­te Frei­heit   #

ralf heimann:

Wer Frei­heit ge­gen Geld ein­tauscht, hat schon re­la­tiv bald bei­des ver­lo­ren.

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  dld-con­fe­rence.com/vi­de­os: The In­ter­net is not the Ans­wer (An­drew Keen, Mike But­cher)   #

ich habe die­ses in­ter­view zwar auch an mei­ne buch­kri­tik zu an­drew keens „das di­gi­ta­le de­ba­kel“ ge­hängt, möch­te aber trotz­dem noch­mal ge­son­dert auf das ge­spräch mit mike but­cher auf dem dld hin­wei­sen. ich fin­de es näm­lich aus meh­re­ren grün­den ziem­lich gut (nen­ne aber nur ei­nen): keen ist de­fi­niv ein bes­se­rer red­ner als au­tor. aber viel­leicht muss man ab und zu ein buch schrei­ben (oder vor­trag vor­be­rei­ten oder blog­gen) um über din­ge nach­zu­den­ken — und zur not auch nur halb zu­en­de zu den­ken.

viel­leicht hät­te ich mir nur die­ses vi­deo an­se­hen sol­len, statt das buch zu le­sen.

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  nau­til.us/blog: How Bo­re­dom Can Boost Your Crea­ti­vi­ty   #

da­vid schulz:

As we all know, be­ing bo­red can feel awful, as though the mo­no­to­no­us tick-tock of time is slow­ly ea­ting your brain. This is why Can­dy Crush was in­ven­ted.

et­was erns­ter:

The ad­van­ta­ges of fee­ling dis­gust are ob­vious: The smell of de­cay for in­s­tance pro­tects us from ea­ting spoi­led, po­ten­ti­al­ly dan­ge­rous food. Si­mi­lar­ly, ac­cor­ding to Plut­chik, bo­re­dom may have evol­ved be­cau­se it pro­tects us from le­thar­gy.

und ganz gross­ar­tig, die­ses zi­tat vom nor­we­gi­schen phi­lo­so­phen lars svend­sen:

Bo­re­dom pulls things out of their usu­al con­texts. It can open ways up for a new con­fi­gu­ra­ti­on of things, and the­r­e­fo­re also for a new mea­ning, by vir­tue of the fact that it has al­re­a­dy de­pri­ved things of mea­ning.

als kind habe ich mei­ne lan­ge­wei­le sehr ge­mocht und ge­nos­sen. heu­te kom­me ich, aus­ser beim du­schen und spa­zie­ren ge­hen kaum noch dazu. hilf­reich is­ses auf je­den­fall vor dem lang­wei­len viel zu le­sen und nach­zu­den­ken und dann in der du­sche oder beim spa­zie­ren ge­hen ein­fach al­les fah­ren zu las­sen und ab­zu­drif­ten.

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Ne­ga­tive­land: Klap­pe, die letz­te   #

es fühlt sich wie eine ewig­keit an, dass ich das letz­te mal eine DVD ir­gend­wo rein­ge­scho­ben habe. noch vor ein paar jah­ren, schien es bei­na­he un­vor­stell­bar, dass fil­me und se­ri­en über eine fern­sprech­lei­tung ins auge ge­lan­gen, mitt­ler­wei­le klappt das aber so rei­bungs­los und be­quem, dass ich nie wie­der et­was mit DVDs zu tun ha­ben will. das ist na­tür­lich bit­ter für vi­deo- und DVDhe­ken, aber lei­der auch mehr oder we­ni­ger un­aus­weich­lich.

ich er­in­ne­re mich auch, die ers­ten fol­gen brea­king bad und the good wife im eng­lisch­spra­chi­gen im­port-re­gal der vi­deo coll­ec­tion in der schön­hau­ser al­lee ge­fun­den zu ha­ben, wo­für ich den ein­käu­fern der vi­deo coll­ec­tion da­mals sehr dank­bar war, aber das emp­feh­lungs- und aus­pro­bier­ge­döns funk­tio­niert auch im netz her­vor­ra­gend. dan­ke für den fisch je­den­falls.

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  es­qui­re.com: Ma­ri­lyn Man­son In­ter­view - Ma­ri­lyn Man­son on ’The Pale Em­per­or,‘ Grunge, Court­ney Love   #

Es­qui­re: What do you think the head­line of this ar­tic­le should be?

Ma­ri­lyn Man­son: “Ma­ri­lyn Man­son de­ser­ves to have his dick su­cked for crea­ting the word 'grunge,' and for also ma­king rock 'n' roll cool again, be­cau­se he's a hoo­li­gan."

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  taz.de: Die Wahr­heit: Plau­schen über die Welt   #

bru­ta­le re­plik auf bernd mat­thies über­le­gun­gen zu sa­ti­re.

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  buzzfeed.com: Die 21 ab­sur­des­ten Zei­tungs­mel­dun­gen aus Deutsch­land   #

hof­fent­lich wird phil­ipp jah­ner von buzzfeed gut be­zahlt. er ist näm­lich gold wert.


links vom 20.01.2015

felix schwenzel

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  schrei­ben-was-wird.de: Die Kraut­re­por­ter: Kri­tik der Kri­ti­ker   #

kai schäch­te­le:

Seit zwei, drei Jah­ren ver­ge­hen kaum ein Mit­tag­essen oder ein Fei­er­abend­bier, ohne dass sich Jour­na­lis­ten dar­über be­klag­ten, aus den Ver­la­gen kä­men kei­ne oder zu we­ni­ge in­no­va­to­ri­sche Im­pul­se. Und dann ver­su­chen es ein paar Selb­stän­di­ge mit der Hy­bris und der Nai­vi­tät, die man für eine sol­che Un­ter­neh­mung braucht (mal eben knapp eine Mil­li­on Euro ein­zu­sam­meln, ohne zu wis­sen, wor­auf man sich da wirk­lich ein­lässt - das muss man sich erst­mal trau­en), ei­nen in­no­va­to­ri­schen Im­puls zu set­zen und krie­gen jetzt bei­na­he jede Wo­che Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne ge­wor­fen. Be­zie­hungs­wei­se zwi­schen die Fin­ger. Wie un­ter sol­chen Be­din­gun­gen die drin­gend not­wen­di­gen In­no­va­tio­nen über un­se­re Bran­che kom­men sol­len, soll bit­te mal je­mand de­rer er­klä­ren, die sich jetzt über die Per­for­mance der Kraut­re­por­ter be­schwe­ren. Na­tür­lich ma­chen sie nicht al­les rich­tig im Mo­ment. Aber sie ma­chen auch nicht al­les falsch. Im Ge­gen­teil.

kai schäch­te­le hat (na­tür­lich) recht. aber war­um kri­tik von mit­glie­dern der in­no­va­ti­on und dem bes­ser­ma­chen im weg ste­hen soll, das ver­ste­he ich nicht.

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  pan­do.com: Dan Ly­ons' Care­er: An Ob­itua­ry   #

also ich fin­de das wit­zig.

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  scou­ting­ny.com: The Top 25 Bad Smells That Re­mind You You'­re In New York City   #

was fehlt ist der klas­si­sche u-bahn­ge­ruch aus ab­ge­rie­be­nem me­tall, gum­mi und öl. ob­wohl es den ei­gent­lich in je­der stadt mit ubahn gibt. ich kann mich also qua­si über­all per ge­ruch an new york er­in­nern.

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  czys­lan­sky.net: Die San­tan­der Con­su­mer Bank for­dert vom Blog Czys­lan­sky die Lö­schung ei­ner Kun­den­kri­tik zum Ser­vice der Bank   #

die san­tan­der con­su­mer bank scheint eine her­vor­ra­gen­de kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung zu be­sit­zen.


links vom 19.01.2015

felix schwenzel

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  face­book.com: Pe­ter Breu­er - Til Schwei­ger, ich will mein Geld zu­rück ...   #

pe­ter breu­er hat ho­nig im kopf nicht so gut ge­fal­len. hier schreibt er auf war­um.

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  con­nec­ted.tan­te.cc: Ich kann dich das nicht tun las­sen, Dave   #

Der Pro­fes­sor, der sich an mei­ner Hoch­schu­le am meis­ten mit künst­li­cher In­tel­li­genz be­schäf­tig­te, sag­te im­mer: „Wirk­li­che künst­li­che In­tel­li­genz ist nur noch 20 Jah­re weg. Und das ist sie schon seit 40 Jah­ren.“

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  brand­eins.de: Kurt Star­ke im In­ter­view: „Die Lie­be ist nicht tot­zu­krie­gen“   #

gu­tes in­ter­view mit dem se­xu­al­for­scher kurt star­ke.

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  soup.fh.vc: gif ei­ner kat­ze die et­was, in etwa 1,70 me­ter höhe, in der luft fängt, in den mund steckt und auf den füs­sen lan­det   #

mehr oder we­ni­ger das kat­zen-gif des jah­res.


links vom 18.01.2015

felix schwenzel

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  buzzfeed.com: 27 Wort­wit­ze, die Dich zur Weiß­glut brin­gen   #

wirk­lich wit­zig wäre na­tür­lich die­se gif-rei­he mal auf die büh­ne zu brin­gen. also nach­zu­spie­len. oder so. na gut. mit­tel­wit­zig. ein biss­chen. ach egal.

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  se­ri­en­jun­kies.de: Batt­le Creek: Trai­ler zur neu­en Se­rie von Vin­ce Gil­ligan   #

sieht gut aus.


links vom 17.01.2015

felix schwenzel

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  kott­ke.org: Da­vid Ehr­lich's top 25 films of 2014   #

er­staun­lich vie­le er­staun­lich ir­ri­tie­ren­de fil­me wa­ren das in 2014. aber das ist auch gut so.

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  ama­zon.de: The Man in the High Cast­le [OV] Staf­fel 1 The Man in the High Cast­le   #

Ba­sed on Phil­ip K. Dick's award-win­ning no­vel, and exe­cu­ti­ve pro­du­ced by Rid­ley Scott (Bla­de Run­ner), The Man in the High Cast­le ex­plo­res what it would be like if the Al­lied Powers had lost WWII, and Ja­pan and Ger­ma­ny ru­led the United Sta­tes.

bei ama­zon ist ge­ra­de „pi­lot sea­son“, dass heisst, ama­zon hat ein paar pi­lo­ten für fern­seh­se­ri­en ge­dreht und lässt die zu­schau­er (mit) ent­schei­den, wel­che ge­dreht wer­den sol­len. The Man in the High Cast­le han­delt, wie oben steht, von den USA un­ter nazi- und ja­pa­ni­scher herr­schaft. scheint sehr auf­wän­dig und de­tail­ver­liebt pro­du­ziert zu sein und teasert ein paar ganz span­nen­de hand­lungs­strän­ge an. hab ich gern ge­se­hen und wür­de ich auch ger­ne wei­ter se­hen.

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  ama­zon.de: Co­cked [OV] Staf­fel 1   #

eher so mit­tel. ein paar aspek­te sind ganz viel­ver­spre­chend aber ob die ba­lan­ce zwi­schen ver­nunft und ame­ri­ka­ni­schem waf­fen-irr­sinn im lau­fe der even­tu­ell fol­gen­den epi­so­den zu hal­ten ist be­zweif­le ich eher. ich fürch­te das gan­ze könn­te stark ab­drif­ten in ei­nen pa­thi­schen, pa­trio­tisch und tra­di­on­sver­seuch­ten hau­fen gun crap. hab mich trotz­dem ein, zwei­mal amü­siert beim gu­cken.

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  you­tube.com: LEGO Top Gear - BBC   #

mit top gear ver­bin­det mich eine ge­wis­se hass­lie­be. zum gros­sen teil fin­de ich die über­in­sze­nie­rung und hal­tung, die die sen­dung trans­por­tiert, schrei­end dumm und dann amü­sier ich mich wie­der köst­lich über die kin­di­schen gags die in die sen­dung ein­ge­streut sind. die­ser trai­ler ist auch ganz wit­zig.

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links vom 16.01.2015

felix schwenzel

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  faz.net: Das In­ter­net als Pro­pa­gan­da­ve­hi­kel ob­sku­rer Theo­rien   #

mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron:

Im In­ter­net wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die al­ten Weg­wei­ser zu ver­läss­li­chen In­for­ma­tio­nen ab­ge­baut und durch neue er­setzt.

das ist na­tür­lich un­fug, weil es die weg­wei­ser zu ver­läss­li­cher in­for­ma­ti­on noch nie gab. zu be­haup­ten, in zei­tun­gen stün­de nichts als die wahr­heit oder zei­tun­gen und zeit­schrif­ten sei­en frü­her™ mal ohne skep­sis und me­di­en­kri­ti­sche hal­tung zu le­sen ge­we­sen, ist aus mei­ner sicht me­di­en­ma­cher­phan­ta­sie.

auch zei­tun­gen ha­ben in den letz­ten 100 jah­ren quatsch ohne ende ver­brei­tet. die hit­ler-ta­ge­bü­cher hat­ten nichts mit dem in­ter­net zu tun, wenn es nach den „ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen“ im spie­gel gin­ge, wäre die welt schon min­des­tens 15 mal un­ter­ge­gan­gen, die bild log auch schon vor bild.de und leu­te wie erich von dä­ni­ken oder uri gel­ler konn­ten ihre kru­den theo­rien und tricks auch ohne die hil­fe des in­ter­nets un­ter die leu­te brin­gen. letz­tes bei­spiel das mir spon­tan ein­fällt: von mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen, die der irak ge­hor­tet ha­ben soll­te, woll­te auch der ver­läss­li­che in­for­ma­ti­ons­weg­wei­ser new york times vor dem zwei­ten irak-krieg sei­ne le­ser über­zeu­gen.

trotz­dem hat blu­men­cron recht, auch in sei­nem letz­ten satz:

Frei­heit muss im Netz ge­nau­so ver­tei­digt wer­den wie in der rea­len Welt.

das pro­blem mit den ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen ist dem der frei­heit recht ähn­lich. frei­heit be­kommt man nicht ge­schenkt, für frei­heit muss man kämp­fen. und wis­sen at­met man nicht ein­fach aus „ver­läss­li­chen“ quel­len ein, son­dern er­ar­bei­tet es sich.


zwei nach­träg­li­che an­mer­kun­gen: ers­tens: ist das netz aus blu­men­crons sicht ei­gent­lich nicht teil der „rea­len Welt“? zwei­tens: ich habe am text oben ein biss­chen rum­ge­feilt, die ur­sprüng­li­che, et­was holp­ri­ge, nicht ganz feh­ler­freie ver­si­on, ist noch hier .


gun­nar sohn hat ein paar re­ak­tio­nen auf den text von mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron zu­sam­men­ge­stellt .

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  bo­ing­bo­ing.net: Green­wald: Sin­ce glo­rious “free speech” march, France has ope­ned 54 cri­mi­nal ca­ses for “con­do­ning ter­ro­rism.”   #

sa­scha lobo hat glenn green­wald zwar in sei­ner letz­ten ko­lum­ne ver­dammt, aber hier weist green­wald (wie­der mal) auf et­was wich­ti­ges hin: die mei­nungs­frei­heit im wes­ten, auf die wir alle so irre stolz sind, reicht auch nur so weit, wie uns mei­nun­gen pas­sen.

ich bin da al­ler­dings min­des­tens so rat­los wie sa­scha lobo; volks­ver­het­zung, anti-se­mi­tis­mus, he­roi­sie­rung von ter­ror, na­zi­ka­cke und al­leg­mei­ne het­ze soll­ten ge­äch­tet und be­kämpft wer­den, aber wir soll­ten uns min­des­tens be­wusst ma­chen, dass be­stimm­te mei­nun­gen auch im wes­ten knast und re­pres­si­on be­deu­ten.

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  itu­nes.ap­ple.com: Pre­desti­na­ti­on   #

im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store kann man sich den lei­hen. hab ich ge­macht und kann den film lei­der nicht un­ein­ge­schränkt wei­ter­emp­feh­len:

pre­desti­na­ti­on kurz­kri­tik: so flach und be­re­chen­bar wie py­tha­go­ras, spe­cial ef­fects und licht aus der stumm­film­zeit und lei­der: ethan haw­ke.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 15.01.2015 23:04

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  theat­lan­tic.com: 5,200 Days in Space   #

das ist bis­her das bes­te, was ich über be­mann­te raum­fahrt ge­le­sen habe.

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  twit­ter.com/H0XH4/sta­tus/555245719897255937   #

fas­zi­nie­rend.

Not a bill­board from mo­vie Bla­de Run­ner, but a pho­to of Bei­jin­g's smog & one of the buil­dings with a vi­deo run­ning. pic.twit­ter.com/NNb6OVO6WT

— αηιs (@H0XH4) 14.01.2015 7:11

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  der-pos­til­lon.com: Uni­on for­dert Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wie in Frank­reich, um Ter­ror­an­schlä­ge zu ver­hin­dern   #

Der Er­folg der an­lass­lo­sen Spei­che­rung al­ler Ver­bin­dungs­da­ten sei laut Si­cher­heits­exper­ten nicht von der Hand zu wei­sen. Im­mer­hin sei al­lein in den ver­gan­ge­nen sechs Ta­gen kein ein­zi­ger töd­li­cher Ter­ror­an­schlag auf fran­zö­si­schem Ge­biet ver­übt wor­den.
Eben­so­we­nig habe es im Zeit­raum von 2008 bis 2010 Ter­ror­an­grif­fe auf deut­schem Bo­den ge­ge­ben, als die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung hier­zu­lan­de prak­ti­ziert wur­de.


links vom 15.01.2015

felix schwenzel


links vom 13.01.2015

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: U6 un­ter­bro­chen: Ver­däch­ti­ger Kar­ton: U-Bahn­hof Ora­ni­en­bur­ger Tor ge­räumt   #

ges­tern abend war mein hal­ber nach­hau­se­weg von der ar­beit we­gen ei­nes lee­ren papp­kar­tons und des tür­ki­schen mi­nis­trer­prä­si­den­ten er­doğan ah­met da­vu­to­g­lu ge­sperrt. für die li­mo­si­nen­ko­lon­ne von er­doğan da­vu­to­g­lu wur­de ein ab­schnitt der fran­zö­si­schen stras­se ge­sperrt, da­mit die dort par­ken konn­ten. das dürf­ten mehr als 30 li­mo­si­nen, zwei mann­schafts­wa­gen, ein kran­ken­wa­gen und 6 oder 7 mo­tor­rä­der ge­we­sen sein.

am ubahn­hof fran­zö­si­sche stras­se stand dann die ubahn 10 mi­nu­ten lang. in der bahn kei­ne an­sa­ge, auf dem bahn­steig nur un­ver­ständ­li­ches ge­qua­ke. in der fried­rich­stras­se hiel­ten die bah­nen dann, um zu­rück­zu­fah­ren. auch hier kei­ne durch­sa­gen, aus­ser den elek­tro­ni­schen in­fo­ta­feln die dar­auf hin­wie­sen, dass die u6 zwi­schen fried­rich­stras­se und rei­ni­ken­dor­fer­stras­se un­ter­bro­chen sei. ein EV wür­de ein­ge­rich­tet. ich bin dann die 2,7 ki­lo­me­ter von der fried­rich­stras­se zur rei­ni­cken­dor­fer stras­se ge­lau­fen. dau­ert zwar län­ger, ist aber auch schön.

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  sa­lon.com: “I put the pills in the peo­p­le”: Why Tina and Amy's Cos­by jo­kes were just what we nee­ded   #

so­nia sa­rai­ya:

Nine mi­nu­tes into the awards ce­rem­o­ny, du­ring their ope­ning mo­no­lo­gue, hosts Amy Poeh­ler and Tina Fey went the­re--fi­nis­hing a long joke about Dis­ney prin­ces­ses with a pun­ch­li­ne about Cos­by. “… and Slee­ping Be­au­ty thought she was just get­ting cof­fee with Bill Cos­by!” As evi­den­ced by the re­ac­tion from the au­di­ence--a coll­ec­tion of “oooooh”s, more than rau­cous laugh­ter--even for the most ir­rever­ent awards ce­rem­o­ny in Hol­ly­wood, it was al­most, al­most too soon. But not quite. The bit was hi­la­rious and re­fres­hing, and for an un­fol­ding scan­dal that has felt un­en­din­gly ter­ri­ble, it was also a long, long time co­ming.

hier gib­t's auch ei­nen vi­deo-aus­schnitt zum cos­by-witz von fey und poeh­ler.

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  der-pos­til­lon.com: 15 alte Män­ner, die wie at­trak­ti­ve jun­ge Frau­en aus­se­hen [Bil­der­ga­le­rie]   #

das ist irre al­bern, aber auch sehr, sehr wit­zig. jede ein­zel­ne bild­un­ter­schrift.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Got­ham, Vin­cent La­fo­ret   #

luft­auf­nah­men von got­ham city new york city man­hat­tan von vin­cent la­fo­ret. ei­gent­lich hät­te ich die­sen link ver­lin­ken sol­len. da sind vie­le tol­le bil­der und ein paar hin­ter­grün­de zu den auf­nah­men.

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  je-suis-nico.tumb­lr.com   #

hihi. /via


links vom 12.01.2015

felix schwenzel

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  fast­com­pa­ny.com: The Real Sto­ry Be­hind Jeff Be­zos's Fire Pho­ne De­ba­cle And What It Me­ans For Ama­zon's Fu­ture   #

aus­tin carr über das ama­zon fire pho­ne:

"In mee­tings, all Jeff tal­ked about was, '3-D, 3-D, 3-D!' He had this child­li­ke ex­ci­te­ment about the fea­ture and no one could un­der­stand why," re­calls a for­mer en­gi­nee­ring head who work­ed so­le­ly on Dy­na­mic Per­spec­ti­ve for ye­ars. "We pou­red sur­re­al amounts of mo­ney into it, yet we all thought it had no va­lue for the cus­to­mer, which was the big­gest iro­ny. When­ever an­yo­ne as­ked why we were do­ing this, the ans­wer was, 'Be­cau­se Jeff wants it.' No one thought the fea­ture ju­s­ti­fied the cost to the pro­ject. No one. Ab­so­lut­e­ly no one."

ich hat­te so ein fire pho­ne mal in der hand und habe die­ses dy­na­mi­sche-3d-fea­ture mal an­ge­se­hen und hat­te den glei­chen ge­dan­ken: nett — aber wozu soll das jetzt gut sein? 5 mi­nu­ten wow, mehr nicht. /ole reß­mann

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  tech­crunch.com: De­cen­tra­li­ze All The Things!   #

jon evans:

They gave us a ful­ly de­cen­tra­li­zed In­ter­net and we used it to build web ser­vices-Face­book, Twit­ter, Gmail, iCloud-so mas­si­ve­ly cen­tra­li­zed they ver­ge on be­ing qua­si-me­dieval fief­doms. Now we'­re buil­ding the In­ter­net of So­meone El­se's Things, whe­r­ein every room of every home will con­tain de­vices con­trol­led by ser­vers the ho­meow­ners don't know, con­trol, or un­der­stand. What is wrong with us?

Don't try to bla­me igno­rant, tech-il­li­te­ra­te users. The worl­d's soft­ware de­ve­lo­pers do exact­ly the same thing, every time we push to or pull from Git­hub:

To­day is our quar­ter­ly re­min­der that Li­nus gave us a com­ple­te­ly dis­tri­bu­ted VCS, so we stored all of our repos in a sin­gle point of fail­ure.
Gary Bern­hardt

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  you­tube.com: Five Guys Bur­gers and Fries Re­view   #

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink

schon fast ein jahr alt, aber das kind hat mich drauf hin­ge­wie­sen. das ist das vi­deo von je­man­dem, der sich ei­nen bur­ger bei five guys ge­kauft hat und eine et­was um­fang­rei­che­re be­wer­tung dazu ab­gibt. im auto sit­zend.

und das ist das vi­deo was ir­gend­wer dar­u­as gere­mi­xed hat.

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  face­book.com/fr­e­val: Viel­leicht soll­te man noch eine Sa­che ...   #

fré­dé­ric va­lin über die franzsö­si­sche pres­se­land­schaft.

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  hys­te­ri­cal­fe­mi­nisms.com: CON­SENT   #

gu­ter text von emma hol­ten:

The pic­tures are an at­tempt at ma­king me a se­xu­al sub­ject in­s­tead of an ob­ject. I am not as­ha­med of my body, but it is mine. Con­sent is key. Just as rape and sex have not­hing to do with each other, pic­tures shared with and wi­t­hout con­sent are com­ple­te­ly dif­fe­rent things.

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  herr-rau.de: Mark Twa­in, A Con­nec­ti­cut Yan­kee in King Ar­thur's Court   #

hab ich da­mals mal an­ge­fan­gen zu le­sen (auf deutsch), bin aber nie über die ers­ten 20 sei­ten hin­aus­ge­kom­men. soll­te ich viel­leicht noch­mal an­fan­gen, das buch — ob­wohl ich jetzt ja weiss was da­drin pas­siert und wie es en­det.


links vom 11.01.2015

felix schwenzel

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  mh17.cor­rec­tiv.org: FLUG MH17 | Auf der Su­che nach der Wahr­heit   #

Mo­na­te­lang hat das Ber­li­ner Re­cher­che­bü­ro COR­RECT!V Fak­ten zu­sam­men­ge­tra­gen, in der Ost­ukrai­ne er­mit­telt - und fand am Ende Zeu­gen des Ab­schus­ses. Die Re­cher­chen er­ge­ben eine dich­te Be­weis­ket­te: Es war eine BUK-Ra­ke­te, die das Pas­sa­gier­flug­zeug vom Him­mel hol­te - in Stel­lung ge­bracht von Sol­da­ten der 53. rus­si­schen Luft­ver­tei­di­gungs­bri­ga­de aus Kursk, die sich ohne Ho­heits­zei­chen auf ukrai­ni­schem Ge­biet be­fand, um rus­si­sche Pan­zer­ver­bän­de zu schüt­zen.

kla­re schuld­zu­wei­sung in die­sen vom cor­rect!v, spie­gel und al­ge­meen dag­blad aus­ge­führ­ten re­cher­chen zum ab­schuss ei­nes pas­sa­gier­flu­ges über der ukrai­ne:

Es hät­te an den EU-Staa­ten sein müs­sen, die Flug­ge­sell­schaf­ten zu war­nen. Denn auf die ukrai­ni­schen Be­hör­den ist in die­ser Si­tua­ti­on kein Ver­lass. Die Ukrai­ne steht im Juli 2014 kurz vor dem Staats­ver­fall, es herrscht Krieg, gan­ze Lan­des­tei­le sind be­setzt von rus­si­schen Trup­pen.

Doch es ge­schieht nichts. Deutsch­land und sei­ne eu­ro­päi­schen Nato-Part­ner scheu­en sich, den Krieg als Krieg zu be­nen­nen. Die Re­gie­run­gen ken­nen die rus­si­schen Pan­zer im Se­pa­ra­tis­ten­ge­biet. Die Kon­se­quen­zen aus die­sem Wis­sen zie­hen sie nicht. Die deut­sche Re­gie­rung sieht kei­ne Ge­fahr für die zi­vi­le Luft­fahrt.

Für die Flug­ge­sell­schaf­ten wür­de ein Um­flie­gen mehr Luft­ki­lo­me­ter und da­mit hö­he­re Flug­kos­ten be­deu­ten.

und:

Für den Luft­kampf­ex­per­ten Ru­pert Smid gibt es kei­nen Zwei­fel: „Rus­si­sche Ra­ke­ten wer­den nur auf Be­fehl rus­si­scher Of­fi­zie­re ab­ge­schos­sen“, sagt er.

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  face­book.com: Mal­te Wel­ding - Ich lese ge­ra­de im Blog von Pa­tri­cia Camma­ra­ta...   #

weil hier, bei ei­ner off­topic-dis­kus­si­on un­ter be­tei­li­gung von john­ny haeus­ler und rené wal­ter über die be­zah­lung von mal­te wel­ding bei spree­blick auf­kam, hat mal­te wel­ding auf face­book mal „aus­nahms­wei­se [...] die De­tails“ sei­ner be­zah­lung auf­ge­schrie­ben.

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  www.face­book.com/JGe­u­ter: Nach den Ter­ror­an­schlä­gen in Pa­ris wur­den aus der kon­ser­va­ti­ven Ecke die Rufe nach ei­ner Vor­rats­da­ten­spei­che­rung  ...   #

jür­gen ge­u­ter über ver­meint­lich gute ar­gu­men­te ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung. und über das feh­len ei­ner kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung:

Die Lo­gik der VDS-Be­für­wor­ten­den ist ge­gen Kri­tik im­mu­ni­siert: Wenns nicht funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Wenns nur halb funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Und wenns funk­tio­niert hat man das schon im­mer ge­sagt.

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  ctrl-ver­lust.net: Fil­ter­sou­ve­rä­ni­tät als Po­li­tik   #

mi­cha­el see­mann ent­folgt al­len, die fon­si ret­wee­ten oder ver­lin­ken.

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  lab­nol.org : How to Crea­te RSS Feeds for Twit­ter   #

yep, klappt.

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  twit­ter.com/Ex­cel­Po­pe/sta­tus/553674926130216960   #

Su­re­ly *some­bo­dy* will run the 'An­ony­mous de­cla­re war on ISIS' sto­ry un­der the head­line 'Mus­lim ex­tre­mists th­rea­ten­ed by 72 vir­gin­s'

— An­drew Ri­chard­son (@Ex­cel­Po­pe) 09.01.2015 23:09

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  face­book.com: The New Yor­ker - Time­line Pho­tos   #

so siehts aus, auch in ber­li­ner ubah­nen: gi­gan­ti­sche ge­mäch­te for­dern platz.


links vom 10.01.2015

felix schwenzel

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  spie­gel.de: „Char­lie Heb­do“: Streit­ge­spräch über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

bin­nen­plu­ra­lis­mus: zwei spie­gel-on­line re­dak­teu­re, ju­dith hor­chert und jörg diehl, strei­ten über die vor­rats­da­ten­spei­che­rung.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Bit­te tei­len!   #

Je Suis Titanique

links vom 09.01.2015

felix schwenzel

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  pe­ter­rich­ter.tv: Schlund   #

ste­fan nig­ge­mei­er sagt zu die­sem text von pe­ter rich­ter:

Gro­ßer, ful­mi­nan­ter, gut ge­launt schlecht ge­laun­ter Text von Pe­ter Rich­ter über #Pe­gi­da und Dres­den.

das stimmt.

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  jawl.net: [*.txt] - Grat­wan­de­rung   #

wun­der­ba­rer, klei­ner text über das al­tern und das ri­si­ko­be­wusst­sein von chris­ti­an fi­scher:

Ver­mut­lich bin ich am bes­ten, wenn ich nicht weiß, wie nahe an der Ab­riss­kan­te ich mich be­we­ge.

ingno­ranz ist glück­se­lig­keit.

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  ta­ges­schau.de: ta­ges­schau 08.01.2015 20:00 Uhr   #

star­kes er­öff­nungs­bild:

tagesschau vom 8.1.2015
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  te­le­graph.co.uk: We think the Pa­ris ter­ro­rists were of­fen­ded by Char­lie Heb­do's sa­ti­re. What if we'­re wrong?   #

mi­cha­el de­a­con:

Here's a theo­ry. Ter­ro­rists are­n't of­fen­ded by car­toons. Not even car­toons that sa­ti­ri­se the Pro­phet Mu­ham­mad. They don't care about sa­ti­re. For all I know they may not even care about the Pro­phet Mu­ham­mad.

mi­cha­el de­a­con meint „I don't think the ter­ro­rists "win" if we fail to re­pro­du­ce car­toons. I think the ter­ro­rists "win" if we leap up, gulp down their bait - and hate Mus­lims“ -- und ich glau­be er hat sehr recht da­mit. an­de­rer­seits ist es glau­be ich sehr wich­tig uns selbst zu zei­gen, dass wir, trotz der furcht vor sol­chen an­schlä­gen, we­der den hu­mor ver­lie­ren, noch von der ver­ach­tung von re­li­giö­sem, ideo­lo­gi­schen und hass­ge­trie­ben ei­fer (sie­he auch) ab­brin­gen las­sen. und da­für ist dann un­ter um­stän­den auch die re­pro­duk­ti­on von car­toons hilf­reich.

/bei @nig­gi ge­fun­den

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  jungle-world.com: - Ar­chiv - 45/2011 - Gé­rard Biard im Ge­spräch über die Zu­kunft von »Char­lie Heb­do«   #

in­ter­view mit dem chef­re­dak­teur von char­lie heb­do aus dem jahr 2011, nach dem ers­ten an­schlag auf die re­dak­ti­on:

Im Hin­blick auf die­se Re­ak­tio­nen schrieb Ni­co­las De­mo­rand ges­tern in Li­bé­ra­ti­on aber auch von ei­ner »wi­der­li­chen Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke« und meint da­mit, dass Ras­sis­ten den Brand­an­schlag für ihre Zwe­cke miss­brau­chen.

Na­tür­lich. Zu un­se­ren Un­ter­stüt­zern zählt der Front Na­tio­nal. Ich kann nicht be­haup­ten, dass uns das son­der­lich er­freut. An­de­rer­seits ist das nicht über­ra­schend, denn Ma­ri­ne Le Pen wird wohl schwer­lich ver­lau­ten las­sen kön­nen, wie sehr sie sich dar­über freut, dass Char­lie Heb­do end­lich ab­ge­fa­ckelt wur­de. Sie tritt zur Wahl an und will auch am zwei­ten Wahl­gang der Prä­si­dent­schafts­wah­len teil­neh­men, sie muss sa­gen, dass sie Char­lie Heb­do un­ter­stützt. Und sie muss sich als Lai­zis­tin dar­stel­len. Aber als ei­ni­ge Tage zu­vor ka­tho­li­sche Fun­da­men­ta­lis­ten eine Auf­füh­rung ei­nes Stü­ckes über Je­sus im Thea­ter der Stadt Pa­ris ver­hin­dert und Thea­ter­gäs­te tät­lich an­ge­grif­fen ha­ben (sie­he Dschun­gel-Sei­ten 6/7, Anm. d. Red.), hat man kein Ster­bens­wört­chen von Ma­ri­ne Le Pen zum The­ma Lai­zis­mus ver­nom­men. Ma­ri­ne Le Pen fängt an, von Lai­zis­mus zu re­den, so­bald es um Mus­li­me geht. Das ist na­tür­lich eine Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke.

/fré­dé­ric va­lin

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  face­book.com: Ohne Kre­dit­kar­te ist man in Ame­ri­ka ein Nichts, denn ohne ...   #

max von we­bel zahl jetzt (auch) mit ap­ple pay und sei­nem fin­ger. un­ter sei­ner be­schrei­bung feh­len na­tür­lich nicht die hin­wei­se dar­auf, wie „un­si­cher“ fin­ger­ab­drü­cke sind. ich habe dazu ge­schrie­ben:

na­tür­lich ist das zah­len per fin­ger­ab­druck nicht si­cher im sin­ne von si­cher. aber zum ent­sper­ren des te­le­fons ist fin­ger­ab­drü­cken mei­ner mei­nung nach zwei­tau­send mal si­che­rer, als in al­ler öf­fent­lich­keit eine PIN ein­zu­tip­pen. ich sehe je­den tag ca. 5-10 PINs oder an­droid-öff­nungs­mus­ter, wenn leu­te in der bahn oder im bus ihr te­le­fon ent­sper­ren. ich ent­sper­re mein te­le­fon per hand­auf­le­gen, um mein te­le­fon auf­zu­be­kom­men muss man nicht nur das te­le­fon in die hand be­kom­men, son­dern auch mei­nen fin­ger.

und eine PIN an ei­nem frem­den ter­mi­nal ein­zu­ge­ben ist auch wenn man das PIN-pad mit dem ei­ge­nen kör­per ab­deckt al­les an­de­re als si­cher: mit wär­me­ka­me­ras kann man die tas­ten­kom­bi­na­ti­on nach­träg­lich be­quem ab­le­sen, die in­te­gri­tät des ter­mi­nals ist kei­nes­falls ge­si­chert (sieht man bei ma­ni­pu­lier­ten geld­au­to­ma­ten) und per un­ter­schrift zu zah­len ist -- naja -- auch nicht ge­ra­de das was ich mir un­ter „si­cher“ vor­stel­le. des­halb sehe ich beim zah­len per fin­ger­ab­druck eher ei­nen klei­nen for­schritt bei der si­cher­heit und schütz­bar­keit, als ei­nen rück­schritt.

und was die da­ten­sam­me­lei an­geht: un­se­re kon­ten und geld­be­we­gun­gen sind dem staat ge­gen­über so­wie­so kom­plett trans­pa­rent -- wenn man nicht aus­schliess­lich bar be­zahlt ist jede trans­ak­ti­on mit we­nig auf­wand für jede staat­li­che stel­le ab­ruf­bar, heu­te schon.

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  biel­in­ski.de: Re­cla­im-So­cial-Me­dia: Ein neu­er An­fang   #

hei­ko biel­in­ski hat sich das re­cla­im-plug­in an­ge­guckt und in­stal­liert und dar­über ge­schrie­ben. wie er es in­stal­liert hat, hat er hier do­ku­men­tiert. ich nutz re­cla­im der­zeit mehr (hier) als ich dar­an ent­wick­le. in der tat: seit märz habe ich dar­an nichts mehr ge­macht. ich bin lei­der nicht be­gabt ge­nug, so­et­was ne­ben­bei zu ma­chen. um so ein pro­jekt vor­an­zu­trei­ben muss ich mir das gan­ze pro­jekt in den kopf schie­ben und dann ha­ben an­de­re din­ge die mei­nen kopf der­zeit fül­len kei­nen oder we­ni­ger platz dar­in. in den nächs­ten 3-4 mo­na­ten sehe ich auch kei­nen raum für das pro­jekt, aber ich hof­fe doch bald wie­der dar­an wei­ter­zu­ar­bei­ten kön­nen. aber -- wie hei­ko ja auch schrieb -- wer lust hat das pro­jekt wei­ter­zu­trei­ben oder mo­du­le zu schrei­ben, nur zu. es ist al­les auf git­hub.