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links vom 12.01.2015

felix schwenzel

  fast­com­pa­ny.com: The Real Sto­ry Be­hind Jeff Be­zos's Fire Pho­ne De­ba­cle And What It Me­ans For Ama­zon's Fu­ture   #

aus­tin carr über das ama­zon fire pho­ne:

"In mee­tings, all Jeff tal­ked about was, '3-D, 3-D, 3-D!' He had this child­li­ke ex­ci­te­ment about the fea­ture and no one could un­der­stand why," re­calls a for­mer en­gi­nee­ring head who work­ed so­le­ly on Dy­na­mic Per­spec­ti­ve for ye­ars. "We pou­red sur­re­al amounts of mo­ney into it, yet we all thought it had no va­lue for the cus­to­mer, which was the big­gest iro­ny. When­ever an­yo­ne as­ked why we were do­ing this, the ans­wer was, 'Be­cau­se Jeff wants it.' No one thought the fea­ture ju­s­ti­fied the cost to the pro­ject. No one. Ab­so­lut­e­ly no one."

ich hat­te so ein fire pho­ne mal in der hand und habe die­ses dy­na­mi­sche-3d-fea­ture mal an­ge­se­hen und hat­te den glei­chen ge­dan­ken: nett — aber wozu soll das jetzt gut sein? 5 mi­nu­ten wow, mehr nicht. /ole reß­mann

  tech­crunch.com: De­cen­tra­li­ze All The Things!   #

jon evans:

They gave us a ful­ly de­cen­tra­li­zed In­ter­net and we used it to build web ser­vices-Face­book, Twit­ter, Gmail, iCloud-so mas­si­ve­ly cen­tra­li­zed they ver­ge on be­ing qua­si-me­dieval fief­doms. Now we'­re buil­ding the In­ter­net of So­meone El­se's Things, whe­r­ein every room of every home will con­tain de­vices con­trol­led by ser­vers the ho­meow­ners don't know, con­trol, or un­der­stand. What is wrong with us?

Don't try to bla­me igno­rant, tech-il­li­te­ra­te users. The worl­d's soft­ware de­ve­lo­pers do exact­ly the same thing, every time we push to or pull from Git­hub:

To­day is our quar­ter­ly re­min­der that Li­nus gave us a com­ple­te­ly dis­tri­bu­ted VCS, so we stored all of our repos in a sin­gle point of fail­ure.
Gary Bern­hardt

  you­tube.com: Five Guys Bur­gers and Fries Re­view   #

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schon fast ein jahr alt, aber das kind hat mich drauf hin­ge­wie­sen. das ist das vi­deo von je­man­dem, der sich ei­nen bur­ger bei five guys ge­kauft hat und eine et­was um­fang­rei­che­re be­wer­tung dazu ab­gibt. im auto sit­zend.

und das ist das vi­deo was ir­gend­wer dar­u­as gere­mi­xed hat.

  face­book.com/fr­e­val: Viel­leicht soll­te man noch eine Sa­che ...   #

fré­dé­ric va­lin über die franzsö­si­sche pres­se­land­schaft.

  hys­te­ri­cal­fe­mi­nisms.com: CON­SENT   #

gu­ter text von emma hol­ten:

The pic­tures are an at­tempt at ma­king me a se­xu­al sub­ject in­s­tead of an ob­ject. I am not as­ha­med of my body, but it is mine. Con­sent is key. Just as rape and sex have not­hing to do with each other, pic­tures shared with and wi­t­hout con­sent are com­ple­te­ly dif­fe­rent things.

  herr-rau.de: Mark Twa­in, A Con­nec­ti­cut Yan­kee in King Ar­thur's Court   #

hab ich da­mals mal an­ge­fan­gen zu le­sen (auf deutsch), bin aber nie über die ers­ten 20 sei­ten hin­aus­ge­kom­men. soll­te ich viel­leicht noch­mal an­fan­gen, das buch — ob­wohl ich jetzt ja weiss was da­drin pas­siert und wie es en­det.


links vom 11.01.2015

felix schwenzel

  mh17.cor­rec­tiv.org: FLUG MH17 | Auf der Su­che nach der Wahr­heit   #

Mo­na­te­lang hat das Ber­li­ner Re­cher­che­bü­ro COR­RECT!V Fak­ten zu­sam­men­ge­tra­gen, in der Ost­ukrai­ne er­mit­telt - und fand am Ende Zeu­gen des Ab­schus­ses. Die Re­cher­chen er­ge­ben eine dich­te Be­weis­ket­te: Es war eine BUK-Ra­ke­te, die das Pas­sa­gier­flug­zeug vom Him­mel hol­te - in Stel­lung ge­bracht von Sol­da­ten der 53. rus­si­schen Luft­ver­tei­di­gungs­bri­ga­de aus Kursk, die sich ohne Ho­heits­zei­chen auf ukrai­ni­schem Ge­biet be­fand, um rus­si­sche Pan­zer­ver­bän­de zu schüt­zen.

kla­re schuld­zu­wei­sung in die­sen vom cor­rect!v, spie­gel und al­ge­meen dag­blad aus­ge­führ­ten re­cher­chen zum ab­schuss ei­nes pas­sa­gier­flu­ges über der ukrai­ne:

Es hät­te an den EU-Staa­ten sein müs­sen, die Flug­ge­sell­schaf­ten zu war­nen. Denn auf die ukrai­ni­schen Be­hör­den ist in die­ser Si­tua­ti­on kein Ver­lass. Die Ukrai­ne steht im Juli 2014 kurz vor dem Staats­ver­fall, es herrscht Krieg, gan­ze Lan­des­tei­le sind be­setzt von rus­si­schen Trup­pen.

Doch es ge­schieht nichts. Deutsch­land und sei­ne eu­ro­päi­schen Nato-Part­ner scheu­en sich, den Krieg als Krieg zu be­nen­nen. Die Re­gie­run­gen ken­nen die rus­si­schen Pan­zer im Se­pa­ra­tis­ten­ge­biet. Die Kon­se­quen­zen aus die­sem Wis­sen zie­hen sie nicht. Die deut­sche Re­gie­rung sieht kei­ne Ge­fahr für die zi­vi­le Luft­fahrt.

Für die Flug­ge­sell­schaf­ten wür­de ein Um­flie­gen mehr Luft­ki­lo­me­ter und da­mit hö­he­re Flug­kos­ten be­deu­ten.

und:

Für den Luft­kampf­ex­per­ten Ru­pert Smid gibt es kei­nen Zwei­fel: „Rus­si­sche Ra­ke­ten wer­den nur auf Be­fehl rus­si­scher Of­fi­zie­re ab­ge­schos­sen“, sagt er.

  face­book.com: Mal­te Wel­ding - Ich lese ge­ra­de im Blog von Pa­tri­cia Camma­ra­ta...   #

weil hier, bei ei­ner off­topic-dis­kus­si­on un­ter be­tei­li­gung von john­ny haeus­ler und rené wal­ter über die be­zah­lung von mal­te wel­ding bei spree­blick auf­kam, hat mal­te wel­ding auf face­book mal „aus­nahms­wei­se [...] die De­tails“ sei­ner be­zah­lung auf­ge­schrie­ben.

  www.face­book.com/JGe­u­ter: Nach den Ter­ror­an­schlä­gen in Pa­ris wur­den aus der kon­ser­va­ti­ven Ecke die Rufe nach ei­ner Vor­rats­da­ten­spei­che­rung  ...   #

jür­gen ge­u­ter über ver­meint­lich gute ar­gu­men­te ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung. und über das feh­len ei­ner kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung:

Die Lo­gik der VDS-Be­für­wor­ten­den ist ge­gen Kri­tik im­mu­ni­siert: Wenns nicht funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Wenns nur halb funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Und wenns funk­tio­niert hat man das schon im­mer ge­sagt.

  ctrl-ver­lust.net: Fil­ter­sou­ve­rä­ni­tät als Po­li­tik   #

mi­cha­el see­mann ent­folgt al­len, die fon­si ret­wee­ten oder ver­lin­ken.

  lab­nol.org : How to Crea­te RSS Feeds for Twit­ter   #

yep, klappt.

  twit­ter.com/Ex­cel­Po­pe/sta­tus/553674926130216960   #

Su­re­ly *some­bo­dy* will run the 'An­ony­mous de­cla­re war on ISIS' sto­ry un­der the head­line 'Mus­lim ex­tre­mists th­rea­ten­ed by 72 vir­gin­s'

— An­drew Ri­chard­son (@Ex­cel­Po­pe) 09.01.2015 23:09

  face­book.com: The New Yor­ker - Time­line Pho­tos   #

so siehts aus, auch in ber­li­ner ubah­nen: gi­gan­ti­sche ge­mäch­te for­dern platz.


links vom 10.01.2015

felix schwenzel

  spie­gel.de: „Char­lie Heb­do“: Streit­ge­spräch über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

bin­nen­plu­ra­lis­mus: zwei spie­gel-on­line re­dak­teu­re, ju­dith hor­chert und jörg diehl, strei­ten über die vor­rats­da­ten­spei­che­rung.

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Bit­te tei­len!   #


links vom 09.01.2015

felix schwenzel

  pe­ter­rich­ter.tv: Schlund   #

ste­fan nig­ge­mei­er sagt zu die­sem text von pe­ter rich­ter:

Gro­ßer, ful­mi­nan­ter, gut ge­launt schlecht ge­laun­ter Text von Pe­ter Rich­ter über #Pe­gi­da und Dres­den.

das stimmt.

  jawl.net: [*.txt] - Grat­wan­de­rung   #

wun­der­ba­rer, klei­ner text über das al­tern und das ri­si­ko­be­wusst­sein von chris­ti­an fi­scher:

Ver­mut­lich bin ich am bes­ten, wenn ich nicht weiß, wie nahe an der Ab­riss­kan­te ich mich be­we­ge.

ingno­ranz ist glück­se­lig­keit.

  ta­ges­schau.de: ta­ges­schau 08.01.2015 20:00 Uhr   #

star­kes er­öff­nungs­bild:

  te­le­graph.co.uk: We think the Pa­ris ter­ro­rists were of­fen­ded by Char­lie Heb­do's sa­ti­re. What if we'­re wrong?   #

mi­cha­el de­a­con:

Here's a theo­ry. Ter­ro­rists are­n't of­fen­ded by car­toons. Not even car­toons that sa­ti­ri­se the Pro­phet Mu­ham­mad. They don't care about sa­ti­re. For all I know they may not even care about the Pro­phet Mu­ham­mad.

mi­cha­el de­a­con meint „I don't think the ter­ro­rists "win" if we fail to re­pro­du­ce car­toons. I think the ter­ro­rists "win" if we leap up, gulp down their bait - and hate Mus­lims“ -- und ich glau­be er hat sehr recht da­mit. an­de­rer­seits ist es glau­be ich sehr wich­tig uns selbst zu zei­gen, dass wir, trotz der furcht vor sol­chen an­schlä­gen, we­der den hu­mor ver­lie­ren, noch von der ver­ach­tung von re­li­giö­sem, ideo­lo­gi­schen und hass­ge­trie­ben ei­fer (sie­he auch) ab­brin­gen las­sen. und da­für ist dann un­ter um­stän­den auch die re­pro­duk­ti­on von car­toons hilf­reich.

/bei @nig­gi ge­fun­den

  jungle-world.com: - Ar­chiv - 45/2011 - Gé­rard Biard im Ge­spräch über die Zu­kunft von »Char­lie Heb­do«   #

in­ter­view mit dem chef­re­dak­teur von char­lie heb­do aus dem jahr 2011, nach dem ers­ten an­schlag auf die re­dak­ti­on:

Im Hin­blick auf die­se Re­ak­tio­nen schrieb Ni­co­las De­mo­rand ges­tern in Li­bé­ra­ti­on aber auch von ei­ner »wi­der­li­chen Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke« und meint da­mit, dass Ras­sis­ten den Brand­an­schlag für ihre Zwe­cke miss­brau­chen.

Na­tür­lich. Zu un­se­ren Un­ter­stüt­zern zählt der Front Na­tio­nal. Ich kann nicht be­haup­ten, dass uns das son­der­lich er­freut. An­de­rer­seits ist das nicht über­ra­schend, denn Ma­ri­ne Le Pen wird wohl schwer­lich ver­lau­ten las­sen kön­nen, wie sehr sie sich dar­über freut, dass Char­lie Heb­do end­lich ab­ge­fa­ckelt wur­de. Sie tritt zur Wahl an und will auch am zwei­ten Wahl­gang der Prä­si­dent­schafts­wah­len teil­neh­men, sie muss sa­gen, dass sie Char­lie Heb­do un­ter­stützt. Und sie muss sich als Lai­zis­tin dar­stel­len. Aber als ei­ni­ge Tage zu­vor ka­tho­li­sche Fun­da­men­ta­lis­ten eine Auf­füh­rung ei­nes Stü­ckes über Je­sus im Thea­ter der Stadt Pa­ris ver­hin­dert und Thea­ter­gäs­te tät­lich an­ge­grif­fen ha­ben (sie­he Dschun­gel-Sei­ten 6/7, Anm. d. Red.), hat man kein Ster­bens­wört­chen von Ma­ri­ne Le Pen zum The­ma Lai­zis­mus ver­nom­men. Ma­ri­ne Le Pen fängt an, von Lai­zis­mus zu re­den, so­bald es um Mus­li­me geht. Das ist na­tür­lich eine Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke.

/fré­dé­ric va­lin

  face­book.com: Ohne Kre­dit­kar­te ist man in Ame­ri­ka ein Nichts, denn ohne ...   #

max von we­bel zahl jetzt (auch) mit ap­ple pay und sei­nem fin­ger. un­ter sei­ner be­schrei­bung feh­len na­tür­lich nicht die hin­wei­se dar­auf, wie „un­si­cher“ fin­ger­ab­drü­cke sind. ich habe dazu ge­schrie­ben:

na­tür­lich ist das zah­len per fin­ger­ab­druck nicht si­cher im sin­ne von si­cher. aber zum ent­sper­ren des te­le­fons ist fin­ger­ab­drü­cken mei­ner mei­nung nach zwei­tau­send mal si­che­rer, als in al­ler öf­fent­lich­keit eine PIN ein­zu­tip­pen. ich sehe je­den tag ca. 5-10 PINs oder an­droid-öff­nungs­mus­ter, wenn leu­te in der bahn oder im bus ihr te­le­fon ent­sper­ren. ich ent­sper­re mein te­le­fon per hand­auf­le­gen, um mein te­le­fon auf­zu­be­kom­men muss man nicht nur das te­le­fon in die hand be­kom­men, son­dern auch mei­nen fin­ger.

und eine PIN an ei­nem frem­den ter­mi­nal ein­zu­ge­ben ist auch wenn man das PIN-pad mit dem ei­ge­nen kör­per ab­deckt al­les an­de­re als si­cher: mit wär­me­ka­me­ras kann man die tas­ten­kom­bi­na­ti­on nach­träg­lich be­quem ab­le­sen, die in­te­gri­tät des ter­mi­nals ist kei­nes­falls ge­si­chert (sieht man bei ma­ni­pu­lier­ten geld­au­to­ma­ten) und per un­ter­schrift zu zah­len ist -- naja -- auch nicht ge­ra­de das was ich mir un­ter „si­cher“ vor­stel­le. des­halb sehe ich beim zah­len per fin­ger­ab­druck eher ei­nen klei­nen for­schritt bei der si­cher­heit und schütz­bar­keit, als ei­nen rück­schritt.

und was die da­ten­sam­me­lei an­geht: un­se­re kon­ten und geld­be­we­gun­gen sind dem staat ge­gen­über so­wie­so kom­plett trans­pa­rent -- wenn man nicht aus­schliess­lich bar be­zahlt ist jede trans­ak­ti­on mit we­nig auf­wand für jede staat­li­che stel­le ab­ruf­bar, heu­te schon.

  biel­in­ski.de: Re­cla­im-So­cial-Me­dia: Ein neu­er An­fang   #

hei­ko biel­in­ski hat sich das re­cla­im-plug­in an­ge­guckt und in­stal­liert und dar­über ge­schrie­ben. wie er es in­stal­liert hat, hat er hier do­ku­men­tiert. ich nutz re­cla­im der­zeit mehr (hier) als ich dar­an ent­wick­le. in der tat: seit märz habe ich dar­an nichts mehr ge­macht. ich bin lei­der nicht be­gabt ge­nug, so­et­was ne­ben­bei zu ma­chen. um so ein pro­jekt vor­an­zu­trei­ben muss ich mir das gan­ze pro­jekt in den kopf schie­ben und dann ha­ben an­de­re din­ge die mei­nen kopf der­zeit fül­len kei­nen oder we­ni­ger platz dar­in. in den nächs­ten 3-4 mo­na­ten sehe ich auch kei­nen raum für das pro­jekt, aber ich hof­fe doch bald wie­der dar­an wei­ter­zu­ar­bei­ten kön­nen. aber -- wie hei­ko ja auch schrieb -- wer lust hat das pro­jekt wei­ter­zu­trei­ben oder mo­du­le zu schrei­ben, nur zu. es ist al­les auf git­hub.


links vom 08.01.2015

felix schwenzel

  in­ter­net-law.de: Je suis Char­lie!   #

tho­mas stad­ler:

Es geht wei­ter­hin und im­mer nur dar­um, den Fein­den der Frei­heit ent­ge­gen­zu­tre­ten. Ge­ra­de heu­te.

  re­ason.com: 'Je suis Char­lie'? No, You'­re Not, or Else You Might Be Dead   #

matt welch:

So no, we'­re all not Char­lie--few of us are that good, and none of us are that bra­ve. If more of us were bra­ve, and re­fu­sed to yield to the bom­ber's veto, and may­be re­ac­ted to the­se etern­al­ly re­cur­ring mo­ments not by, say, de­le­ting all your pre­vious­ly pu­blished Mu­ham­mad images, as the As­so­cia­ted Press is re­por­ted­ly do­ing to­day, but ra­ther by rou­ti­ne­ly pos­ting news­wor­t­hy images in ser­vice both to rea­ders and the com­mit­ment to a di­ver­se and dif­fu­se mar­ket­place of speech, then just may­be Char­lie Heb­do would­n't have stuck out so much like a sore th­umb. It's har­der, and ul­ti­m­ate­ly less re­war­ding to the fa­na­ti­cal mind, to hit a thousand small tar­gets than one lar­ge one.

/@nig­gi

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Sa­ti­re, manch­mal wi­der­lich   #

ralf heimann über eine klei­ne em­pö­rungs­wel­le ge­gen ti­ta­nic, we­gen die­ses ar­ti­kels in ei­ge­ner sa­che:

Manch­mal ist Sa­ti­re auch dann rich­tig gut, wenn man selbst sie wi­der­lich und ge­schmack­los fin­det. Wenn Sa­ti­re im­mer ge­fäl­lig, be­kömm­lich und gut ver­dau­lich wäre, dann wäre es Co­me­dy. Und das wird oft ver­wech­selt. Da­bei muss Sa­ti­re nicht mal ko­misch sein. Im Prin­zip ist sie nur ein un­be­que­mes Mit­tel, um sich ge­gen Macht wel­cher Art auch im­mer zur Wehr zu set­zen.

[nach­trag]
ti­ta­nic chef­re­dak­teur tim wolff er­klärt noch­mal ganz un­iro­nisch was ko­mik und sa­ti­re ist:

Und das dürf­te der Grund sein, wes­we­gen Fa­na­ti­ker, spe­zi­ell re­li­giö­se, Ko­mik ver­ach­ten. Sie ver­tre­ten eine tod­erns­te, ein­zi­ge ewi­ge Wahr­heit, und der Witz – egal wie klug oder lus­tig er im Ein­zel­fal­le sein mag – be­droht die­se Wahr­heit. Re­li­gi­on (und so manch an­de­re Welt­an­schau­ung) ist Wahn­sinn im Klei­de der Ra­tio­na­li­tät, Sa­ti­re und Ko­mik Ra­tio­na­li­tät im Klei­de des Wahn­sinns. Das eine muß das an­de­re miß­ver­ste­hen. Des­halb wer­den Ver­tre­ter des hei­li­gen Erns­tes der Ko­mik stets mit Zorn be­geg­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: he drew first   #

kann man wohl nicht über­set­zen

  twit­ter.com/Bas­tard­Keith/sta­tus/553074195224334336   #

Stop say­ing #Je­Su­i­sChar­lie. Char­lie Heb­do is a ra­cist fuck­ing ma­ga­zi­ne. Don't be Char­lie. Just be against ter­ro­rism. Tha­t's to­tal­ly va­lid.

— Bas­tard Keith (@Bas­tard­Keith) 08.01.2015 7:22

  kraut­re­por­ter.de: Wie ein Deut­scher das ers­te Raum­fahrt­un­ter­neh­men der Welt grün­de­te (und von den KR-Mit­glie­dern por­trä­tiert wird)   #

ich habe mich ja kürz­lich be­klagt, dass die kraut­re­por­ter mich noch nicht so rich­tig dol­le über­rascht ha­ben. das hier hört sich aber sehr viel­ver­spre­chend an.

  kraut­re­por­ter.de: Por­no für alle   #

Das Bes­te an @kraut­re­por­ter ist The­re­sa Bäu­er­lein. kraut­re­por­ter.de/255--por­no-fur…

— Jour­nel­le (@jour­nel­le) 07.01.2015 21:53

@jour­nel­le hat recht. und ab­ge­se­hen da­von gilt für por­no­gra­fie das glei­che wie für sa­ti­re. es mag nicht je­dem ge­fal­len, von vie­len als ge­schmack­los oder wi­der­lich an­ge­se­hen wer­den, aber bei­des taugt gut als in­di­ka­tor für frei­heit:

  por­no­an­walt.de: Por­no­gra­phy and free speech   #

  quote­inves­ti­ga­tor.com: My Cus­to­mers Would Have As­ked For a Fas­ter Hor­se   #

hen­ry ford:

If I had as­ked my cus­to­mers what they wan­ted they would have said a fas­ter hor­se.

schö­nes zi­tat, al­ler­dings mit ei­nem klei­nen schön­heits­feh­ler: hen­ry ford hat das, mit ziem­li­cher si­cher­heit, nie ge­sagt. wer doch ger­ne hen­ry ford zi­tie­ren möch­te, wi­ki­quo­te hat ein paar über­prüf­te zi­ta­te (deut­sche ver­si­on, eng­li­sche ver­si­on)

  digg.com/vi­deo: Jim­my Fallon Rea­li­zes He Blew A Chan­ce To Date Ni­co­le Kid­man   #

ich mag jim­my fallon.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: So­me­whe­re   #

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pop­eye loops   #


links vom 07.01.2015

felix schwenzel

  faz.net: Wie es bei „May­brit Ill­ner“ im ZDF wirk­lich zu­geht   #

die über­schrift ist et­was ir­re­füh­rend. denn wie es bei mayb­ritt ill­ner im 2DF wirk­lich zu­geht, schreibt ulf erd­mann zieg­ler nicht. son­dern nur, wie er es er­lebt hat. das ist aber durch­aus le­sens­wert.

  twit­ter.com/taz­blog: „.@flue­ke Ein In­ter­view mit der taz wür­de Chris­to­pher Lau­er schon für 500 Euro ma­chen.“   #

die taz twit­tert eine mail von chris­to­pher lau­er, in der er eine in­ter­view­an­fra­ge mit ei­ner ho­no­rar­for­de­rung von 500 euro ab­sagt. dar­über ein tweet von falk stei­ner der auf chris­to­pher lau­ers ein­nah­men­of­fen­le­gungs­sei­te linkt, wo er an­gibt dass er für FAZ-gast­bei­trä­ge je zwi­schen 120 und 300 euro be­kommt. und dass er von axel sprin­ger zwi­schen 10.500 und 21.000 euro für „Be­ra­tung [...] in Fra­gen des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit“ be­kommt.

  was­ma­chen­di­eda.de: Stevan Paul, Food­sty­list, und An­drea Tho­de, Fo­to­graf   #

Wir ar­bei­ten seit hun­dert Jah­ren zu­sam­men.

schö­nes klei­nes por­trait und weil ich es ge­ra­de durch­ko­che und toll fin­de, hier ein hin­weis auf stevan pauls koch­buch (bei dem er na­tür­lich auch das food­sty­ling ge­macht hat): „deutsch­land ve­ge­ta­risch

  ant­je­sch­rupp.com: Män­ner, die auf Fe­mi­nis­tin­nen star­ren   #

ge­nia­le über­schrift, her­vor­ra­gend ar­gu­men­tier­ter text.


links vom 06.01.2015

felix schwenzel

  ver­wi­ckel­tes.word­press.com: Kraut von Rü­ben sor­tiert - Kraut­re­por­ter durch­ge­zählt   #

marc wi­ckel hat sich mal den out­put der kraut­re­por­ter an­ge­se­hen und sei­ne mei­nung zu den dort ver­öf­fent­lich­ten tex­ten da­zu­ge­schrie­ben:

Mei­ne Mei­nung: Schlech­te Re­cher­che bei zu vie­len Tex­ten. Und den Rest fin­de ich größ­ten­teils lang­wei­lig.

im durch­schnitt ha­ben alle au­toren 2,7 tex­te ver­öf­fent­licht, zählt man nur die ak­ti­ven au­toren (12 der auf kraut­re­por­ter.de ge­lis­te­ten au­toren ha­ben noch nichts ver­öf­fent­licht) sind es 3,7 tex­te. von tilo jung sind bis­her 19 tex­te ver­öf­fent­licht wor­den. die tex­te von jung sind ver­schrift­lich­te und leicht ge­glät­te­te ver­sio­nen sei­ner el­len­lan­gen in­ter­views. die vi­deo-in­ter­views von tilo jung muss ix meis­tens nach kur­zer zeit ab­bre­chen, vor al­lem we­gen der auf­ge­setz­ten art zu re­den und zu po­sen. aber auch die tex­te kann ich nicht län­ger als ca. 10 mi­nu­ten le­sen. ich fin­de es auf­re­gen­der, lehr­rei­cher und span­nen­der ei­nem bach bei sei­nem lauf zu­zu­se­hen oder leu­te auf der stras­se vor­bei­lau­fen zu se­hen. aber das ist mei­ne un­be­deu­ten­de mei­nung und be­find­lich­keit. es gibt be­stimmt leu­te die so­was ger­ne se­hen.

was mich al­ler­dings, wie marc wi­ckel, wun­dert: da­mit soll der an­geb­lich ka­put­te jour­na­lis­mus „ge­ret­tet“ wer­den? viel­leicht ha­ben die kraut­re­por­ter da auch was ver­wech­selt. gu­ter jour­na­lis­mus, tol­le ge­schich­ten kön­nen vie­le tau­send zei­chen lang wer­den. aber die län­ge von in­ter­views macht noch kei­ne qua­li­tät. was ich von gu­tem jour­na­lis­mus er­war­te ist ver­dich­tung, zu­spit­zung, her­aus­ar­bei­tung der re­le­van­ten aus­sa­gen, eine be­wer­tung oder kon­tex­tua­li­sie­rung. leu­te ein­fach re­den las­sen und tilo jung da­bei zu­zu­se­hen wie er, mit ge­spiel­ter oder ech­ter tap­sig­keit, dar­auf hofft, die leu­te aus der re­ser­ve zu lo­cken — das will ich mir nicht an­se­hen oder le­sen. soll­te ir­gend­wann ein­mal was span­nen­des in ei­nem von tilo jungs in­ter­views pas­sie­ren, hof­fe ich dar­auf, dass mich je­mand drauf hin­weist. ein­mal ist das auch schon pas­siert (nach­trag: zwei­mal. viel­leicht auch drei­mal.), al­ler­dings nicht auf kraut­re­por­ter.de.

mich stört es nicht, dass tilo jungs in­ter­views die kraut­re­por­ter.de-sei­te wie mit süs­sem hir­se­brei fül­len, ich kann so­was gut igno­rie­ren. was mich stört ist das et­was zu spo­ra­di­sche vor­kom­men von kraut­re­por­ter-ro­si­nen.

ich bin mir nicht si­cher was ich von den kraut­re­por­tern er­war­tet habe. ich glau­be, ich woll­te mich über­ra­schen las­sen. das hat bis­her nicht so hun­dert­pro­zen­tig ge­klappt. es gab durch­aus be­reits ein paar ro­si­nen; ein paar ge­schich­ten im letz­ten jahr habe ich so gut ge­fun­den, dass ich sie auch ver­linkt habe (zum bei­spiel 1, 2, 3, 4). ei­ni­ge habe ich für so schlecht be­fun­den, dass ich sie ver­linkt habe (die­se zum bei­spiel). aber das wow, die über­ra­schung blieb bis­her aus.

ein paar so­li­de re­por­ta­gen wür­den mich üb­ri­gens schon über­ra­schen.

  will­kom­men-in-got­ham.de: NY­GI­DA   #

tors­ten kleinz über to­le­ranz und zu­wan­de­rung in new york.

  you­tube.com: Ja­pa­ne­se TV Com­mer­cials [ 2014 weeks 50, 51 & 52 ]   #

hm. ei­gen­ar­tig. al­les.

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  tech­dirt.com: Our Re­p­ly To A To­tal­ly Bo­gus Mon­key Sel­fie Cea­se & De­sist   #

sehr un­ter­halt­sam zu le­sen, ob­wohl jura. was man aber auch sa­gen muss: das mit dem ur­he­ber­recht ist mitt­ler­wei­le so kom­pli­ziert und weit ent­fernt vom ge­sun­den men­schen­ver­stand, dass ei­nem der kopf brummt.

  sto­ries.ca­li­for­ni­a­sun­day.com: The Ca­li­for­nia Sun­day Ma­ga­zi­ne   #

erin shee­hy:

Whit­tier, Alas­ka, is a town of about 200 peo­p­le, al­most all of whom live in a 14-sto­ry for­mer Army bar­racks built in 1956. The buil­ding, cal­led Be­gich Towers, holds a po­li­ce sta­ti­on, a he­alth cli­nic, a church, and a laun­dro­mat. Its hall­ways re­sem­ble tho­se of a school or a de­tenti­on cen­ter. One can of­ten find re­si­dents shuff­ling around in slip­pers and pa­ja­mas.

/digg.com


links vom 05.01.2015

felix schwenzel

  sued­deut­sche.de: Re­al­sa­ti­re im In­ter­net - Der Pos­til­lon sagt Pe­gi­da ab   #

der pos­til­lon hält (wie­der) alle zum nar­ren. gross­ar­tig ge­macht.

was macht ei­gent­lich die ti­ta­nic so?

  zeit.de: To­des­stra­fe: Di­plo­ma­tie für ei­nen Mör­der   #

ste­fan wil­le­ke schreibt sehr aus­ge­ruht und neu­tral über ei­nen mann der zwei men­schen in chi­na ge­tö­tet hat:

Wer sich in die­sen Fall ver­tieft, er­fährt et­was über Ge­duld in der Po­li­tik und die be­wun­derns­wer­te Be­harr­lich­keit ei­ner De­mo­kra­tie. Die Bun­des­re­pu­blik ist strikt ge­gen die To­des­stra­fe. Das Prin­zip lässt sich nicht da­durch auf die Pro­be stel­len, dass ein Häft­ling es der Bun­des­re­gie­rung schwer macht, ihn vor dem Tod zu be­wah­ren. Das Prin­zip ist im­mun ge­gen Men­schen, die da­von pro­fi­tie­ren. Lutz Schus­ter müss­te sich so­gar da­mit ab­fin­den, dass sein Staat ihn auch dann noch zu ret­ten ver­sucht, wenn er sich selbst auf­ge­ge­ben hat. Ge­gen die Grund­sät­ze sei­ner De­mo­kra­tie in der Hei­mat ist er macht­los. Das sagt zwar nichts über Lutz Schus­ter, aber viel über die mo­ra­li­sche Kraft ei­nes Rechts­staa­tes.

  scrip­ting.com: re­por­ted.ly will have no web pre­sence   #

hof­fent­lich ist das kein feh­ler.ly. re­por­ted.ly will nur auf twit­ter, face­book, me­di­um oder red­dit ver­öf­fent­li­chen. dave wi­ner mo­niert (na­tür­lich): „No feed,...“

home­page-tod hin oder her -- eine sam­mel­stel­le wo man zu­min­dest die letz­ten 10 mel­dun­gen von re­por­ted.ly se­hen kann soll­te first look schon an­bie­ten. denn sonst über­neh­men das an­de­re. was ja auch nicht wei­ter schlimm ist. mit re­cla­im.fm (und vie­len an­de­ren tools) könn­te man so­was in 10 mi­nu­ten zu­sam­men­klop­pen.

  sued­deut­sche.de: Her­bert Grö­ne­mey­er und die Pa­pa­raz­zi   #

ein biss­chen scha­de fin­de ich, dass die süd­deut­sche den ar­ti­kel nicht so über­schrie­ben hat: „Her­bert Grö­ne­mei­er lässt Me­di­en­an­walt Chris­ti­an Scherz ge­gen Lü­gen­pres­se vor­ge­hen“

  fu­si­on.net: Ro­bots are start­ing to break the law and no­bo­dy knows what to do about it   #

was sa­gen ju­ris­ten, wenn ein ro­bo­ter au­to­ma­ti­siert zu­fäl­li­ge ar­ti­kel im dark­net kauft und da­bei zu­fäl­lig dro­gen oder ge­fälsch­te päs­se er­wirbt? „hm“ sa­gen sie. /in nico lum­mas face­book ge­fun­den

  fuenf-film­freun­de.de: Das Mac­Gy­ver-In­tro ohne Mu­sik   #

sehr wit­zig.

  dead­spin.com: Jer­ry Jo­nes And Chris Chris­tie En­joy Pas­sio­na­te, Slow Mo­ti­on Em­brace   #

sehr wit­zig. qua­si hier ge­fun­den.


links vom 03.01.2015

felix schwenzel

  bloom­berg.com: For­mer Ko­re­an Air Exe­cu­ti­ve Ar­res­ted Over In-Flight Nut Row   #

jetzt wis­sen wir, war­um man auf eng­lisch sagt: „she was go­ing nuts.“

  no­te­sof­ber­lin.com: Sie wis­sen ja wo.   #

hihi.


links vom 02.01.2015

felix schwenzel

  eay.cc: 10 Jah­re nach Spree­blicks Jam­ba-Kurs - Blog­ging 2014   #

ste­fan „eay“ grund mit ein paar le­sens­wer­ten ge­dan­ken über das blog­gen. ich hab das hier drun­ter kom­men­tiert (hier leicht an­ge­passt, kor­ri­giert und an­ge­passt):

heu­te gib­t's „nur“ noch link­samm­lun­gen auf in­hal­te drit­ter? das war nie an­ders, bzw. das was ich im netz, in vor-goog­le-zei­ten ei­gent­lich vor al­lem vom netz kann­te und schätz­te. das gib­t's halt im­mer noch und viel­leicht auch wie­der mehr. ich hal­te das link­sam­meln, das trüf­fel­su­chen und hin­wei­sen und lin­ken nach wie vor für eine wahn­sin­nig wich­ti­ge auf­ga­be von blogs (ge­ra­de kott­ke macht das ex­em­pla­risch vor).

was aber stimmt: blogs müs­sen sich neu im­mer wie­der neu er­fin­den. john­ny hat das ja mehr­fach vor­ge­macht, mit dem neu er­fin­den. von ein­zel­b­log, zum pod­cast-be­gleit­blog, zum mehr-au­toren-blog, zum zwei­er­blog, und wie­der zu­rück zum ge­le­gent­lich-rum­ran­ten-blog. ich glau­be aber nicht das sich das neu­erfin­den vor­nehm­lich auf die form be­schrän­ken soll­te, son­dern es soll­te sich vor al­lem auf den in­halt kon­zen­trie­ren. bes­tes bei­spiel ist das pod­cas­ten, das im­mer noch nur eine form hat: eine hand­li­che mp3-da­tei. mit (zum bei­spiel) se­ri­al hat es sich trotz­dem (wie­der) neu er­fun­den. zu ei­nem re­vi­val von blogs kann das sel­be prin­zip hel­fen: tol­le in­hal­te, span­nend er­zähl­te ge­schich­ten, sei­en sie aus­ge­dacht, echt, re­cher­chiert, ge­zeich­net oder el­len­lang.

auf­wän­di­ge ein­zel­spe­cials wie „snow fall“ be­ein­dru­cken mich da eher we­nig. be­ein­dru­cken­der fin­de ich bei­spiels­wei­se das alle paar wo­chen er­schei­nen­de geo-epo­che: span­nend er­zähl­te, alte ge­schich­ten, im­mer wie­der neu, alle paar wo­chen. ich ver­schlin­g' so­was wie ein ir­rer. neu­er­dings in mei­ner kind­le-app; seit ein paar mo­na­ten kann man sich die geo-epo­chen-hef­te auch in ver­schie­de­nen di­gi­ta­len for­ma­ten kau­fen.

und das zeigt mei­ner mei­nung nach die bei­den ent­schei­de­nen punk­te in de­nen sich das blog­gen neu er­fin­den kann: gros­se ge­schich­ten und mög­lich­kei­ten so­was zu fi­nan­zie­ren. vor­ge­nom­men hab ich mir bei­des für das nächs­te jahr: wie­der mehr er­zäh­len und wege fin­den mir das leis­ten zu kön­nen. ob das was wird ist ne ganz an­de­re fra­ge.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Mein Plan für 2015: Bes­se­re Ge­schich­ten er­zäh­len   #

auch wit­zig, kaum habe ich bei eay.cc kom­men­tiert, dass die re­nais­ann­ce des blog­gens wohl mit „gros­sen ge­schich­ten“ und auf­wän­di­ge­ren er­zähl­bö­gen zu­sam­men­hängt, lese ich, dass alex­an­der matz­keit das ge­ra­de ge­nau­so for­mu­liert hat.

Mein Plan für 2015 ist we­ni­ger prä­zi­se, sein Er­folg ist we­ni­ger mess­bar, aber ich hal­te ihn für un­gleich wich­ti­ger: Ich will 2015 ler­nen, bes­se­re Ge­schich­ten zu er­zäh­len.

Da­für muss ich zu­nächst über­haupt üben, Ge­schich­ten zu er­zäh­len.

  turi2.de: Pe­ter Turi: Mein Me­di­en­jahr 2015.   #

zum pax: wir ha­ben ja auch die hal­be woh­nung mit pax voll­ge­stellt. bei der mon­ta­ge von pax gilt das glei­che wie für alle mon­ta­gen: die aus­rich­tung ist ent­schei­dend. wenn das ding nicht ein­wand­frei im was­ser steht, also laut was­ser­waa­ge ein­wand­frei ge­ra­de (und fest) steht, kanns­te den rest ver­ges­sen. das glei­che gilt für die kü­chen­mon­ta­ge. die schrän­ke dür­fen nicht ei­nen ti­cken ge­neigt ste­hen, sonst hän­gen die tü­ren schief. das gilt (na­tür­lich) ganz be­son­ders für schie­be­tü­ren oder schub­la­den­schrän­ke. die meis­ten tü­ren kann man zwar im­mer noch ein biss­chen jus­tie­ren, aber wenn der schrank schief steht ist das meis­tens ver­geb­lich. was bei pax, wie bei ei­ni­gen an­de­ren ikea-mö­beln, eine gros­se schwä­che ist: die rück­wän­de lie­gen in ei­nem falz und wer­den fest­ge­na­gelt. wenn rück­wän­de in nu­ten ge­führt wer­den (die neue kü­chen­li­nie von ikea macht das end­lich so), ver­hin­dert das bei der mon­ta­ge eher ei­nen wind­schie­fen kor­pus.

zu pe­ter tu­ris por­tal­ideen: por­ta­le sind mei­ner er­fah­rung nach schon seit (min­des­tens) 10 jah­ren tot. das heisst aber noch lan­ge nicht, dass start­sei­ten tot sind. ent­schei­dend ist, dass die start­sei­te lebt, ak­ti­vi­tä­ten zeigt und gut (re­le­vant) ge­wich­tet ist. es spricht nichts da­ge­gen, auch auf der start­sei­te auf äl­te­re ar­chi­vin­hal­te hin­zu­wei­sen. ent­schei­dend ist, dass der be­su­cher das für ihn re­le­van­te auf der start­sei­te leicht fin­det — ohne na­vi­ga­ti­on. das muss kein „stream“ sein, wich­tig ist dass es strömt. stil­le was­ser mö­gen tief sein, ent­schei­dend ist, die be­lebt­heit der was­ser­ober­flä­che, nicht die tie­fe. aber: auch strö­me kön­nen tief sein — und wenn man drü­ber nach­denkt, sie soll­ten auch tief sein. sonst sind es fur­ten.

  blog.fefe.de: Ei­ner der 31c3-Vor­trä­ge, die mich am meis­ten be­rührt und zum Nach­den­ken ge­bracht ha­ben ...   #

un­fass­bar, fefe schreibt dif­fe­ren­ziert und nach­denk­lich in sein blog und emp­fielt sich den vor­trag von bill scan­nell auf dem #31c3 an­zu­se­hen: In­si­de Field Sta­ti­on Ber­lin Teu­fels­berg (geht auch auf you­tube) /el­fen­gleich

  kott­ke.org: Ri­chard Stall­man: don't use Uber   #

ganz ein­fach taxi fah­ren oder sel­ber fah­ren, wenn man nicht be­sof­fen ist. in deutsch­land ist das nach wie vor ne pri­ma wahl.

  xkcd.com: Worry­ing   #

  zeit.de: Al­ko­hol: Ver­hin­dert der Ge­nuss von Al­ko­hol Ma­gen- und Darm­in­fek­tio­nen?   #

hät­te ich nicht ge­dacht.

  digg.com: The Gent­le Pro­cess Of Pi­cking Al­monds From A Tree   #

ich dach­te das funk­tio­niert mit ha­sel­nüs­sen ge­nau­so — aber laut sen­dung mit der maus wer­den die ein­fach so auf den bo­den fal­len ge­las­sen.

  digg.com: Girl Sel­fie Pranks Her Brot­her The Same Way Over A Who­le Year. He Falls For It Every Time   #

hihi.


links vom 01.01.2015

felix schwenzel

  spie­gel.de: „Herz aus Stahl“ im Kino: Welt­kriegs­dra­ma mit Brad Pitt   #

gna­den­los rea­lis­ti­scher kriegs­film. ich fand den film gut weil er eine ganz gute bal­nce zwi­schen pa­thos, elend, mensch­lich­keit und un­mensch­lich­keit hält und den un­ver­meid­li­chen pa­trio­tis­mus und das glo­ri­fi­zie­ren­de hel­den­tum mit elend und ver­zweif­lung dämpft. ei­gen­ar­tig fand ich, dass manch­mal eine pan­zer­faust ei­nen pan­zer in null kom­ma nix in die luft ge­hen lässt, aber ein trupp von 300 SS-män­nern die min­des­tens 10 pan­zer­fäus­te auf den schul­tern tra­gen, es nicht schaf­fen den film­ent­schei­den­den pan­zer in die luft zu ja­gen. ir­ri­tie­rend war auch, dass die deut­schen ge­schos­se grün und die ame­ri­ka­ni­schen rot in der flug­bahn leuch­te­ten, wie las­er­schüs­se bei star wars.

bei spie­gel-on­line ist un­ten der deut­sche kino-trai­ler ein­ge­bun­den. na­tür­lich deutsch syn­chro­ni­siert. syn­chro­ni­sie­rung find ich ja be­kann­ter­mas­sen grund­sa­ätz­lich scheis­se (ich guck auch mit gros­sem ver­gnü­gen asia­ti­sche fil­me im ori­gi­nal), aber in die­sem film wird im ori­gi­nal auch viel deutsch ge­spro­chen (von den deut­schen und manch­mal auch von brad pitts rol­le) und von vie­len eng­lisch nicht ver­stan­den (von fast al­len deut­schen). na­tur­ge­mäss hört sich deutsch in ei­ner um­ge­bung in der ame­ri­ka­nisch ge­spro­chen wird im­mer un­fass­bar ko­misch an. mir fiel das be­son­ders auf, als ich nach 10 mo­na­ten in den USA in frank­furt lan­de­te und die ers­ten deut­schen flug­ha­fen­an­sa­gen hör­te. da muss­te ich we­gen der za­ckig­keit, der här­te, der un­ge­schlif­fen­heit laut auf­la­chen. so geht das auch in sol­chen fil­men. wenn die deut­schen re­den hört sich das wie masd­chi­nen­ge­wehr­feu­er an, wenn die ame­ri­ka­ner re­den, wie ro­ck'n'roll. im syn­chro­ni­sier­ten trai­ler re­den plötz­lich alle wie ma­schi­nen­ge­weh­re. und deutsch. und ver­ste­hen sich trotz­dem manch­mal nicht, wenn deutsch­spre­chen­de ame­ri­ka­ner mit deutsch spre­chen­den deut­schen re­den zum bei­spiel. gräss­lich.

  twit­ter.com/Ken­Jen­nings: "I app­re­cia­te it when peo­p­le sug­gest things to rid the body of "to­xins" be­cau­se it's an easy way to find out that they'­re idi   #

pri­ma idio­ten­test.

  soup.fh.vc: (Image)   #

/me lacht. sehr.

  www.da­sers­te.de: Das Talk­Ge­spräch   #

olli dittrich ist der bes­te.


links vom 30.12.2014

felix schwenzel

  kott­ke.org: How to do ac­tion co­me­dy   #

sehr schö­nes er­klär­bä­ren-vi­deo von every frame a pain­ting über „ How to Do Ac­tion Co­me­dy “.

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 28.12.2014   #

wie eine heiss­man­gel kalt­man­gel funk­tio­niert.

  web­logs.evan­ge­lisch.de: Schrei­ben­de Agen­ten   #

könn­te mal je­mand aus die­sem ar­ti­kel eine (oder meh­re­re) in­fo­gra­fi­ken ma­chen? so ver­ste­he ich es näm­lich nicht.

  ant­je­sch­rupp.com: Was das al­les kos­tet. Was das al­les ein­bringt.   #

ant­je schrupp:

Po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen und Po­si­tio­nen müs­sen po­li­tisch be­grün­det wer­den, nicht öko­no­misch.

  stutt­gar­ter-zei­tung.de: Kar­rie­re mit Hin­der­nis­sen: Frü­her Flücht­ling, heu­te Chef­arzt   #

„Die Vor­ga­be der Be­hör­den war ganz of­fen­sicht­lich, al­les da­für zu tun, dass sich ein Flücht­ling nicht in­te­grie­ren kann.“

ich glau­be das eine der gröss­ten un­ge­rech­tig­kei­ten in west­li­chen ge­sell­schaf­ten: ohne ei­ni­ger­mas­sen gute fi­nan­zi­el­le mög­lich­kei­ten hat man kaum mög­lich­kei­ten im bü­ro­kra­tie­dschun­gel ge­rech­te be­hand­lung zu er­fah­ren. wer es sich leis­ten kann, kauft sich rechts-, fi­nanz- oder steu­er­be­ra­tung. wer es sich nicht leis­ten kann (oder kein glück hat) läuft ge­gen wän­de und wird wie scheis­se be­han­delt. /via

  tech­dirt.com: Sony's Own Co­py­right In­f­rin­ge­ment Shows How Bro­ken Our Co­py­right Sys­tem Is To­day   #

glei­ches phä­no­men wie beim kampf ge­gen be­hör­den­wil­kür: wer es sich leis­ten kann holt sich rechts-, fi­nanz- oder steu­er­be­ra­tung. wer feh­ler macht (un­ter an­de­rem weil das sys­tem irre kom­plex ist), kauft sich im zwei­fel per aus­ser­ge­richt­li­chem ver­gleich frei. wer es sich nicht leis­ten kann, be­kommts mit der jus­tiz zu tun.

  wired.com: A Beau­tiful Salt Re­fi­nery That Looks Like An­o­ther Pla­net   #

tol­le bil­der von ei­ni­gen schril­lio­nen salz­kris­tal­len.

  sued­deut­sche.de: #Schnee­gi­da: Twit­ter-Nut­zer scher­zen über Pe­gi­da   #

hihi.

Am An­fang sin­d's nur ein paar Flo­cken. Das geht ja noch. Aber ir­gend­wann er­kennst du dein ei­ge­nes Land nicht mehr wie­der! #schnee­gi­da

— Ηείκο (@pro­kras­ti­nix) 28.12.2014 16:21


links vom 29.12.2014

felix schwenzel

  you­tube.com: 31C3 - Mit Kunst die Ge­sell­schaft ha­cken   #

ste­fan pel­zer und phil­ipp ruch vom zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit re­den auf dem ccc-kon­gress über ihre ar­beit. ob­wohl ich ei­nen gross­teil der ak­tio­nen schon kann­te, hab ich mir das gan­ze vi­deo an­ge­se­hen. das ist lei­der teil­wei­se schwer er­träg­lich, weil ste­fan pel­zer die gan­ze zeit schreit. mög­li­cher­wei­se hängt das da­mit zu­sam­men, dass er im zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit „be­auf­trag­ter für es­ka­la­ti­on“ ist oder weil er sich der schön­heit der öf­fent­li­chen rede ver­wei­gert. was mir auch un­an­ge­nehm an­zu­se­hen war: das rum­ha­cken auf am­nes­ty in­ter­na­tio­nal. das hat­te phil­ipp ruch auch schon auf dem zünd­funk netz­kon­gress ((war­um auch im­mer) ge­kürz­tes vi­deo vom vor­trag) so ge­hand­habt, dort al­ler­dings eher in ein zwei sät­zen, am ran­de.

ich kann die ent­täu­schung ver­ste­hen, dass am­nes­ty das po­ten­zi­al von 3 mil­lio­nen mit­glie­dern (welt­weit) nicht so öf­fent­lich­keits­wirk­sam mo­bi­li­siert, wie es das zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit im­mer wie­der mit sei­nen eig­nen ak­tio­nen vor­macht, aber die art und wei­se der öf­fent­li­chen kri­tik, war mir dann doch zu plump und selbst­ver­liebt. auch hier soll­te man, wenns schon an ar­gu­men­ten fehlt, we­nigs­tens auf die schön­heit und äs­the­tik der kri­tik ach­ten.

wenn man über die rhe­to­ri­sche fehl­leis­tung von ste­fan pel­zer hin­weg­se­hen kann und ge­le­gent­lich un­schö­ne po­le­mik ohne fremd­scham über­steht, lohnt es sich aber durch­aus den bei­den ne stun­de lang zu­zu­hö­ren. und zum spen­den für das zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit rufe ich nach wie vor auf.

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  me­tro­naut.de: Mau­er­fall-Ak­ti­on: Hat CDU-Ab­ge­ord­ne­ter Ein­fluss auf Er­mitt­lun­gen an­ge­bo­ten? (Up­date)   #

noch­mal zum vor­trag des zen­trums für po­li­ti­sche schön­heit: der vor­trag schlägt ein paar wel­len, weil ste­fan pel­zer und phil­ipp ruch ei­nen SMS-dia­log mit ma­ri­an wendt zeig­ten, der ein­deu­tig die ei­tel­keit von ma­ri­an wendt vor­führt und in dem ma­ri­an wendt schein­bar an­deu­tet, er kön­ne staats­an­walt­li­che er­mitt­lun­gen be­ein­flus­sen. das hängt mög­li­cher­wei­se eben­falls mit der ei­tel­keit von wendt zu­sam­men, mög­li­cher­wei­se aber auch mit ei­nem ver­korks­ten ver­ständ­nis von ge­wal­ten­tei­lung. ma­ri­an wendt selbst sagt, der vor­wurf der ein­fluss­nah­me auf die staats­an­walts­an­walt­schaft sei „voll­kom­men ab­we­gig“.

  you­tube.com: From Com­pu­ta­ti­on to Con­scious­ness [31c3]   #

mind bogg­ling: „A pre­sen­ta­ti­on ex­plai­ning con­scious­ness, uni­ver­se and ever­y­thing.

jo­sha bachs emp­feh­lun­gen:

What should we do?

Push back en­tro­py! Love Build Ar­ti­fi­ci­al In­tel­li­gence!

  netz­po­li­tik.org: #31c3: „Wir be­tei­li­gen uns ak­tiv an den Dis­kus­sio­nen“   #

schö­ner und in­ter­es­san­ter talk von mar­tin haa­se, in dem er die „di­gi­ta­le agen­da“ der bun­des­re­gie­rung aus­ein­an­der­nimmt. vor al­lem stellt er fest (ex­pli­zit erst beim fra­ge-ant­wort-teil), dass die bun­des­re­gie­rung ein neo-li­be­ra­les kon­zept beim breit­band­aus­bau ver­folgt, also nicht mehr als ei­nen ord­nungs­rah­men vor­zu­ge­ben, nichts aus­zu­ge­ben und den rest dem markt zu über­las­sen (und ihn da­bei „ak­tiv zu be­glei­ten“).

  thi­sis­not­porn.net: Ro­bert De Niro   #

A 7 year old Ro­bert De Niro.


links vom 28.12.2014

felix schwenzel

  twit­ter.com/di­plix/sta­tus/549103982149652480   #

nicht ver­ges­sen: heu­te nacht um mit­ter­nacht fängt die KW01 an!

  spie­gel.de: Weih­nach­ten: Be­sinn­lich­keit im In­ter­net   #

sa­scha lobo schreibt et­was klu­ges als re­plik auf ei­nen ziem­lich dum­men text von wolf­gang her­les. und er er­kennt den witz, dass her­les, der fern­seh­mensch, neil post­man zi­tiert um „die ver­meint­lich feh­len­de Tie­fe der so­zia­len Me­di­en“ zu be­kla­gen.

ich sehe das mit den so­zia­len me­di­en und die­sem in­ter­net üb­ri­gens wie eine tür — oder ein fens­ter. mit mei­nem te­le­fon oder lap­top kann ich die tür zu ei­ner mit­un­ter recht lau­ten und bun­ten welt auf­stos­sen. die tür die ich auf­stos­se hat ma­gi­sche fä­hig­kei­ten, denn dort zeigt sich fast nur das, was ich se­hen will, was mich in­ter­es­siert. ich kann qua­si in die aspek­te der welt die mich in­ter­es­sie­ren rein­zoo­men und al­les an­de­re weg­zoo­men. aber das bes­te, ganz un­ma­gi­sche, an die­ser tür oder die­sen fens­tern: ich kann sie schlies­sen. je­der­zeit, für eine stun­de, eine wo­che — so lan­ge ich will. die tür mit der auf­schrift deut­sches fern­se­hen ist schon so lan­ge zu, dass sie be­reits ver­staubt ist. vor un­ge­fähr 10 jah­ren stand sie noch ge­le­gent­lich of­fen. da dach­te ich aus ir­gend­wel­chen grün­den, dass das mor­gen­ma­ga­zin mir ei­nen gu­ten über­blick über die welt­la­ge ge­ben könn­te. manch­mal stand dann plötz­lich ein schlecht­ge­launt aus­se­hen­der wolf­gang her­les an mei­ner schwel­le und er­zähl­te mir sa­chen die mich nur am ran­de in­ter­es­sier­ten. heu­te bin ich froh, dass ich mir die­ses schlecht in­sze­nier­te und mit viel war­mer luft auf­ge­bla­se­ne mor­gen­ma­ga­zin nicht mehr an­se­hen muss und mich (end­lich) auf die ro­si­nen kon­zen­trie­ren kann.

und wo ich ge­ra­de bei me­ta­phern bin: wolf­gang her­les blick aufs in­ter­net gleicht dem ei­nes skep­ti­kers auf ein ra­dio: wenn man so eine kis­te noch nie be­dient hat und ein­schal­tet, hört man nur rau­schen und fie­pen. dass es auf die aus­wahl der sen­der an­kommt und mehr noch — auf die qua­li­tät der sen­der — er­schliesst sich eben nicht so­fort.

  io9.com: The 10 Most No­to­rious Pa­ra­nor­mal Ho­axes in Histo­ry   #

schö­ne lis­te mit be­trü­gern und fakern die pa­ra­nor­ma­le phä­no­me­ne in die welt­ge­schich­te und un­se­re er­in­ne­run­gen pflanz­ten. eine gute ge­le­gen­heit, mal wie­der den klas­si­ker (von 1993) von ja­mes ran­di an­zu­se­hen: Se­crets of the Psy­chics (00:54, you­tube)

  out­side­the­belt­way.com: Air­lines Want You Mi­se­ra­ble and It Ser­ves You Right   #

kai bier­mann auf face­book zu die­sem link:

Wo­hin es führt, wenn es kei­ne Netz­neu­tra­li­tät mehr gibt, lässt sich pri­ma am Bei­spiel Flug­rei­sen se­hen... Der Ba­sis-Ser­vice ist kal­ku­lier­ter­wei­se so mies, dass mög­lichst vie­le ver­su­chen, ihm zu ent­flie­hen, in­dem sie zu­sätz­li­che Kos­ten, Fees, Ser­vice-Char­ges etc in Kauf neh­men. An de­nen die Air­lines präch­tig ver­die­nen, wes­we­gen sie den Ba­sis­ser­vice im­mer mie­ser ma­chen. Zi­tat:

The roo­mie­st eco­no­my seats you can book on the na­ti­on's four lar­gest air­lines are nar­rower than the tigh­test eco­no­my seats of­fe­red in the 1990s.

wo­bei der ver­link­te text nicht nur zeigt, wo­hin es führt, wenn es kei­ne netz­neu­tra­li­tät mehr gibt, son­dern auch wo­hin uns die in­ter­net-wirt­schaft be­reits ge­bracht hat. da­durch das über das in­ter­net ver­trei­be­ne wa­ren oder dienst­leis­tun­gen oft um ein viel­fa­ches güns­ti­ger an­ge­bo­ten wer­den kön­nen, krem­peln wir mit un­se­rem kauf­ver­hal­ten auch gan­ze in­dus­trien um — nicht im­mer in un­se­rem bes­ten ei­ge­nen in­ter­es­se. oder an­ders ge­sagt, dem reiz von nied­ri­gen prei­sen kön­nen wir kaum wi­der­ste­hen — aber vor al­lem kön­nen wir kaum den preis er­ken­nen, den wir (oder an­de­re) für die­se ver­meint­li­chen ein­spa­run­gen schluss­end­lich zah­len.

  faz.net: Mit Ger­hard Polt im Wirts­haus: „Die meis­ten Tä­ter kom­men pas­sa­bel da­her“   #

schö­nes in­ter­view von timo frasch mit ger­hard polt, zu des­sen hu­mor ich nie so recht ei­nen zu­gang hat­te:

Im Mo­ment gibt es un­ter Di­dak­ti­kern ja eine Ten­denz zu­rück zum Dia­lekt.

Was die Di­dak­ti­ker ma­chen, ist wurscht, das ist viel zu ab­ge­ho­ben. Aber klar ist: Fast alle gro­ßen deut­schen Li­te­ra­ten wa­ren Dia­lekt­spre­cher, vom Schil­ler bis zum Goe­the. Auch Mu­si­ker, der Mo­zart, die ha­ben alle Dia­lekt ge­spro­chen.

Tho­mas Mann?

Der nicht. Der ist aber auch un­an­ge­nehm auf­ge­fal­len.

  zeit.de/zeit-ma­ga­zin: Ro­nald Po­falla: Der Mann, den sie Ron­ny nann­ten   #

schö­nes por­trait von ro­nald po­falla von ste­fan wil­le­ke.

Wann Ro­nald Po­falla be­schlos­sen hat, sich in Luft auf­zu­lö­sen, lässt sich nicht mehr mit Be­stimmt­heit sa­gen. Fest steht, dass es ihn nach wie vor gibt. Fest steht aber auch, dass er schon da­mit be­gon­nen hat, sein Ver­schwin­den zu or­ga­ni­sie­ren, lan­ge be­vor ich ihn zum ers­ten Mal er­rei­chen will.

  sued­deut­sche.de: Die­ses Ge­sicht er­zählt eine Ge­schich­te. Und die be­ginnt schon, be­vor Tom­my Lee Jo­nes über­haupt den Mund auf­macht.   #

schö­nes klei­nes in­ter­view/por­trait von tom­my lee jo­nes von to­bi­as „glatt­ge­sicht“ knie­be.

  an­mut­und­de­mut.de: Mi­cha­el Kohl­haas   #

die in­ter­pre­ta­ti­on des films von ben_ ist ei­nen ti­cken bes­ser als der film selbst.

  zeit.de: Bio­me­trie: Mit der Ka­me­ra Mer­kels Fin­ger­ab­druck ha­cken   #

aus aus­rei­chend gu­ten fo­tos kann man fin­ger­ab­drü­cke ex­tra­hie­ren und nut­zen. mit schlüs­seln ist das min­des­tens ge­nau­so schlimm. ir­gend­wo hab ich kürz­lich ge­le­sen, dass schlüs­sel als kom­pro­mit­tiert gel­ten müs­sen, so­bald je­mand ein foto von ih­nen an­fer­tigt. schlüs­sel aus ei­nem foto nach­zu­bau­en ist kein prom­lem.


links vom 27.12.2014

felix schwenzel

  you­tube.com: Jer­ry Sein­feld Stand-Up   #

jer­ry sein­feld, sehr weih­nacht­lich und lus­tig über müll und dass un­se­re be­hau­sun­gen nichts an­de­res sind als müll­ver­ar­bei­tungs­an­la­gen.

  digg.com: How A Por­sche 911 En­gi­ne Is Made   #

die über­schrift ver­spricht ein biss­chen zu viel, aber man kann ein paar (be­weg­te) bil­der aus der por­sche mo­to­ren­pro­duk­ti­on se­hen, ganz ohne er­klä­ren­den kom­men­tar.

  spie­gel.de: A Char­ter Pi­lo­t's Run-In With Ve­ne­zue­lan Drug Lords   #

das muss man wahr­schein­lich nicht ver­ste­hen, war­um der spie­gel eine ganz le­sens­wer­te ge­schich­te aus dem heft #50 vom 8. de­zem­ber nur auf eng­lisch zu­gäng­lich macht, die deut­sche va­ri­an­te aber hin­ter der be­zahl­mau­er be­lässt. dann ver­linkt ich eben die eng­li­sche va­ri­an­te. /bei digg.com ge­fun­den

  the­dai­ly­be­ast.com: No, North Ko­rea Did­n't Hack Sony   #

marc ro­gers be­zwei­felt die theo­rie, dass der sony-hack aus nord­ko­rea or­ches­triert wur­de:

4. You don't need to be a con­spi­ra­cy theo­rist to see that bla­ming North Ko­rea is quite con­ve­ni­ent for the FBI and the cur­rent U.S. ad­mi­nis­tra­ti­on. It's the per­fect ex­cu­se to push th­rough wha­te­ver new, strong, cy­ber-laws they feel are ap­pro­pria­te, safe in the know­ledge that an ou­tra­ged pu­blic is fair­ly li­kely to sup­port them.

I am no fan of the North Ko­re­an re­gime. Ho­we­ver I be­lie­ve that cal­ling out a for­eign na­ti­on over a cy­ber­crime of this ma­gni­tu­de should never have been un­der­ta­ken on such weak evi­dence.

The evi­dence used to at­tri­bu­te a na­ti­on sta­te in such a case should be so­lid en­ough that it would be both ad­mis­si­ble and ef­fec­ti­ve in a court of law. As it stands, I do not be­lie­ve we are any­whe­re clo­se to mee­ting that stan­dard.

/bo­ing­bo­ing.net

  twit­ter.com/da­ka­mi/sta­tus/547732239518158849   #

The New Yor­ker wins. pic.twit­ter.com/23XKNhWPUa

— Dan Ka­min­sky (@da­ka­mi) 24.12.2014 13:35

JoE­DA­TOR legt oba­ma fol­gen­des in den mund:

Let me assu­re the Ame­ri­can peo­p­le that we are not vul­nerable to any fur­ther cy­ber-van­da­lism at­tacks, and we will “Never gon­na give you up, never gon­ny let you down, never gon­na run around and de­sert you ..."

  tech­dirt.com: Iro­ny: Sony Turns To Goog­le, The Com­pa­ny It Was Plot­ting Against, To Stream The In­ter­view | Tech­dirt   #

das soll­te man sich bei den dis­kus­sio­nen um spo­ti­fy und strea­ming-diens­te im­mer in er­in­ne­rung ru­fen: fast alle neu­en tech­no­lo­gien wur­den von der un­ter­hal­tungs­in­dus­trie (und künst­lern) am an­fang be­kämpft, bis sich nach ei­ni­gen jah­ren her­aus­stell­te, dass man mit ih­nen ton­nen­wei­se pro­fi­te ein­fah­ren kann. ra­dio, kas­set­ten­re­kor­der, vi­deo­re­kor­der, mp3, you­tube -- alle gal­ten als to­ten­grä­ber der kul­tur und ha­ben doch ge­nau das ge­gen­teil be­wirkt.


links vom 24.12.2014

felix schwenzel

  edi­ti­on.bar­nim­kan­te.com: In den Tie­fen der Blogs   #

Tex­te aus 19 Blogs und die Men­schen da­hin­ter

ein kos­ten­lo­ses e-book zum run­ter­la­den und le­sen, zu­sam­men­ge­stellt von jana ku­nath und vol­ker bus­se. ich fin­de das ist sehr schön ge­wor­den, ein text von mir ist auch drin. ganz toll fand ich ja­mes r. cabmans ge­schich­te über sei­ne ju­gend­lie­be. ganz, ganz toll fand ich die so­gar. und am ende der ge­schich­te dann ein link zu ei­nem you­tube-vi­deo, dass die ge­schich­te ab­run­det und noch greif­ba­rer macht.

  bug­gisch.word­press.com: Pe­gi­da und die „Lü­gen­pres­se“ - ein Be­griff und sei­ne Ge­schich­te   #

chris­ti­an bug­gisch:

Wenn Pe­gi­da-An­hän­ger den Jour­na­lis­mus in Deutsch­land als “Lü­gen­pres­se" dif­fa­mie­ren, wirkt das nicht nur ku­ri­os in ei­nem de­mo­kra­ti­schen Land, des­sen Me­di­en­viel­falt so groß ist wie nie zu­vor in der Ge­schich­te. Es ver­weist auch auf eine in­ten­si­ve, na­he­zu be­deu­tungs­glei­che Ver­wen­dung des Be­griffs in völ­ki­schen und na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Zei­ten. Das macht noch nicht alle Pe­gi­da-An­hän­ger zu Na­zis, doch wer sich - bes­ten­falls ah­nungs­los, schlimms­ten­falls be­wusst - aus dem Sprach­fundus des Drit­ten Reichs be­dient, braucht sich über ei­nen Auf­stand der An­stän­di­gen nicht zu wun­dern.

  kott­ke.org: The Most Ama­zing Sci­ence Images Of 2014   #

tol­le, im wei­tes­ten sin­ne, wis­sen­schafts-bil­der bei io9.com.

  taz.de: DDR-Op­po­si­tio­nel­le über Pe­gi­da: „Je­sus hät­te ge­kotzt“   #

vor ein paar ta­gen frag­te die zeit, war­um DDR-bür­ger­recht­ler nichts zu #pe­gi­da ge­sagt ha­ben (auch von mir ver­linkt). jetzt ant­wor­ten ein paar bür­ger­recht­ler von da­mals (in ei­nem text der der taz „vor­liegt“, den sie aber vor­zieht nicht in gämnze zu ver­öf­fent­li­chen):

„Je­sus hät­te ge­kotzt, hät­te er euch ge­trof­fen“, lau­tet eine Zei­le des zehn­stro­phi­gen Tex­tes. Und wei­ter: „Wir sind das Volk, ruft ihr. Frei­heit, To­le­ranz, welt­of­fen mein­te das '89. Vi­sa­frei bis Ha­waii, war die De­vi­se. Und: die Mau­er muss weg. // Ihr aber wollt: Vi­sa­frei nur für uns. Die Mau­er muss weg nur für uns. Die Mau­er muss her am Mit­tel­meer - 25 Jah­re nach dem Mau­er­fall.“

  on­line­mar­ke­ting­rock­stars.de: Unge vs. Me­dia­kraft: Die Kraft von You­tube   #

durch ei­nen link un­ter si­mon unge tren­nungs­vi­deo brach die on­line­mar­ke­ting­rock­stars.de zeit­wei­se zu­sam­men und mit­ar­bei­ter er­hiel­ten droh­an­ru­fe und -mails. er­in­nert mich an alte to­kio-ho­tel-zei­ten, als die jun­gen fans kopf­los amok in di­ver­sen kom­men­tar­spal­ten lie­fen, die sie per goog­le oder wa­sauch­im­mer fan­den.

das unge-vs-me­dia­craft-dings er­in­nert mich aber auch gleich­zei­tig an ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­ver­hält­nis­se. mo­de­ra­to­ren oder künst­ler die sich von ih­rem netz­werk schlecht be­han­delt füh­len sorg­ten dort auch im­mer wie­der für gros­ses auf­se­hen. was sich dort je­des mal zeig­te: po­pu­lä­re künst­ler sit­zen auf lan­ge sicht meist am län­ge­ren he­bel als die sen­de- oder ver­mark­tungs­netz­wer­ke. und kne­bel­ver­trä­ge für die künst­ler un­vor­teil­haf­te ver­trä­ge loh­nen sich auf lan­ge sicht nicht. un­glück­li­che künst­ler ma­chen nie­man­den froh.


links vom 23.12.2014

felix schwenzel

  the­glo­be­and­mail.com: Da­vid Carr: All the views he's fit to print   #

ja­mes brad­shaw por­trai­tiert den new-york-times re­por­ter da­vid carr. john gru­ber mag carr of­fen­bar sehr.

  paulg­ra­ham.com: How to Be an Ex­pert in a Chan­ging World   #

ges­tern schon ver­linkt mit der er­kennt­nis, dass ex­per­ten manch­mal ex­per­ti­se nur von vor­he­ri­gen ver­sio­nen der welt be­sit­zen, ver­lin­ke ich es heu­te noch­mal mit die­ser er­kennt­nis, die in al­len bis­he­ri­gen ver­sio­nen der welt die ich er­lebt habe gilt:

It's ok to have working hy­po­the­ses, even though they may cons­train you a bit, be­cau­se they also mo­ti­va­te you. It's ex­ci­ting to cha­se things and ex­ci­ting to try to guess ans­wers. But you have to be di­sci­pli­ned about not let­ting your hy­po­the­ses har­den into any­thing more.

ich nen­ne das manch­mal tem­po­rä­re vor­ur­tei­le, aber ar­beits­hy­po­the­sen hört sich na­tür­lich bes­ser an. es gilt aber wei­ter­hin: wahr­heit ist so flies­send, so ak­tua­li­sie­rungs­be­dürf­tig und ar­beits­in­ten­siv, dass wir den be­griff ei­gent­lich ver­mei­den soll­ten.

  faz.net: Böh­mer­mann vs. You­tube: #Böh­mer­ga­te hält Twit­ter in Be­we­gung   #

jan böh­mer­mann:

Und was hat es mir ge­bracht: jede Men­ge Fun, Fun, Fun!

  you­tube.com: Week 16: Mar­shawn Lynch 79 Yard Touch­down vs Ari­zo­na Car­di­nals   #

er­staun­lich, wie mar­shawn lynch durch das feld pflügt. auf die­ser sei­te gib­t's auch ein GIF aus ei­ner an­de­ren per­spek­ti­ve. das GIF habe ich mir, glau­be ich, 10 mi­nu­ten lang stau­nend an­ge­se­hen.

  blog.gil­ly.ws: Und dann ge­winnt IKEA mit die­sem Wer­be­spot Weih­nach­ten   #

schreck­lich. gut.

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Power­sät­ze für die Pe­gi­da-Kund­ge­bung   #

glei­cher gag wie beim pos­til­lon, aber bes­ser (knap­per) aus­ge­führt.

  twit­ter.com/an­ke­groe­ner: „Scheint zu stim­men.“   #

haha.

  twit­ter.com/herr­ur­bach: „Ich prä­sen­tie­re ih­nen die eu­ro­päi­sche Ma­ri­an­ne! (Gu­ten Mor­gen, der Tag ist da­mit durch­ge­spielt)“   #

OMG. LOL.

  chris­toph-koch.net: Vom Le­ben ge­lernt: Ju­dith Ho­lo­fer­nes   #

ju­dith ho­lo­fer­nes:

Die „Bild“-Zei­tung nutzt es nicht nur auf ver­ab­scheu­ungs­wür­di­ge und men­schen­ver­ach­ten­de Art und Wei­se aus, wenn Men­schen in ei­ner Po­si­ti­on der Schwä­che sind - son­dern sie macht auch Po­li­tik, in­dem sie Angst und Neid schürt.

wer (in) die „bild“-zei­tung schreibt, ern­tet #pe­gi­da.


links vom 22.12.2014

felix schwenzel

  gnupg.org/blog: 20141214-gnupg-and-g10   #

gnupg is espe­ci­al­ly im­portant as it is is both free of char­ge and free­ly li­cen­sed. That se­cond point is cri­ti­cal, it me­ans that gnupg is open to scru­ti­ny from any ex­pert to help en­su­re it is free of back doors or other pro­blems that might com­pro­mi­se its ef­fec­ti­ve­ness. For users of al­ter­na­te ope­ra­ting sys­tems like BSD and Li­nux, it is of­ten the only choice for cer­tain ap­pli­ca­ti­ons of en­cryp­ti­on. Thank­ful­ly, it hap­pens to be a usable and useful one that in­ter­ope­ra­tes with the com­mer­cial, pro­prie­ta­ry choices available to users of more main­stream ope­ra­ting sys­tems.

die ent­wick­ler von GnuPGbrau­chen un­ter­stüt­zung. die von der osx-ver­si­on, die ich ger­ne nut­ze, auch.

ver­schlüs­se­lung nut­zen ist ein­fach. spen­den auch. /dank an cory doc­to­row für die er­in­ne­rung

  me­dia­steak.com: Die Him­mels­läu­fer von New York | ARD   #

mit die­sen wor­ten fängt die doku über mo­hawk-in­dia­ner die als stahl­ar­bei­ter in gros­sen ame­ri­ka­ni­schen städ­ten ar­bei­ten an:

was die we­nigs­ten wis­sen: es sind mo­hawk-in­dia­ner die die sky­line von ame­ri­ka bis heu­te prä­gen.

droht manch­mal ins pa­the­ti­sche ab­zu­kip­pen, kann man aber an­se­hen, wenn man 40 mi­nu­ten zeit hat.

[nach­trag 23.12.2014] der film ist schon wie­der „de­pu­bli­ziert“.

  gaw­ker.com: Jus­ti­ne Sac­co Is Good At Her Job, And How I Came To Peace With Her   #

sam bidd­le über jus­ti­ne sac­co und iro­nie die em­pö­rungs­stür­me ern­tet. und: ich glau­be, dass sol­che ar­ti­kel um ein viel­fac­ches bes­ser funk­tio­nie­ren, als ein bei such­ma­schi­nen durch­ge­setz­tes „recht auf ver­ges­sen“.

  grue­ne-ju­gend.de: Udo Jür­gens und Po­li­tik?   #

mal­te spitz 2002 über udo jür­gens:

Nun klingt das al­les noch nicht so po­li­tisch. Udo Jür­gens hat we­der Auf­stän­de an­ge­zet­telt noch ist er in den Un­ter­grund ge­gan­gen. Er hat sich nicht an Schie­nen ge­ket­tet und ist kei­ner Par­tei bei­getre­ten.

Sein En­ga­ge­ment ist eher stil­ler Na­tur.

/@mal­te­spitz

  sued­deut­sche.de: Zum Tod von Udo Jür­gens - Grö­ßer als die Wahr­heit   #

ger­hard mat­zig über udo jür­gens:

Weil er et­was tun konn­te, was sel­ten ge­wor­den ist: Er konn­te sei­ne Lie­der - mehr als 1000 hat er kom­po­niert, und zwar tat­säch­lich: kom­po­niert, als kom­ple­xes Gan­zes -, er konn­te sei­ne Lie­der also uns nah und für uns doch selt­sam er­ha­ben wir­ken las­sen. Ja, auch pa­the­tisch. Sie wa­ren, sie sind, denn sie blei­ben: wahr. Auch dann, wenn sie na­tür­lich ge­lo­gen wa­ren - wie jede gro­ße Kunst nicht al­lein der Wahr­heit ver­pflich­tet ist, son­dern dem, was grö­ßer ist: der Ge­wiss­heit, dass et­was so sein könn­te, wie es klingt, un­ab­hän­gig von der Rea­li­tät.

/in der kraut­re­por­ter-mor­gen­post ge­fun­den.

  you­tube.com: Tom und Jer­ry ger­man In­tro   #

das ist ei­gent­lich das am häu­figs­ten von mir ge­hör­te udo-jür­gens-lied.

  soup.fh.vc: beep­beep­blurp   #

das GIF ist bein­dru­ckend, zeigt aber nicht, wie die erde ohne was­ser aus­se­hen wür­de. das zeigt (bei­spiels­wei­se) die­ses vi­deo (mit gräss­li­cher mu­sik un­ter­malt). was das bild zeigt ist das das geo­id (ver­ein­facht ge­sagt, das gra­vi­ta­ti­ons­feld) der erde — und das auch noch, für die vi­sua­li­sie­rung, sie­ben­tau­send­fach ver­stärkt. das bild ba­siert auf mes­sun­gen der esa von vor ein paar jah­ren und der new sci­en­tist ver­such­te das 2011 zu er­klä­ren.

sie­he auch what if zum the­ma: was pas­siert wenn je­mand das was­ser der ozea­ne ab­lässt?

  me­tro­naut.de: Frucht­ba­rer Bo­den   #

Me­di­en spie­len eine ge­wich­ti­ge Rol­le in der „ras­sis­ti­schen Ra­di­ka­li­sie­rungs­spi­ra­le“ - sie müs­sen sich ih­rer Ver­ant­wor­tung bei Aus­wahl und Prä­sen­ta­ti­on der The­men be­wuss­ter wer­den, wol­len sie nicht wil­li­ger Play­er in der Dis­kri­mi­nie­rung von Min­der­hei­ten und Mar­gi­na­li­sier­ten blei­ben.


links vom 21.12.2014

felix schwenzel

  qlod.org: Fünf­zehn­tau­send   #

auch ne hal­tung mit der ich sympha­ti­sie­ren kann:

Macht bit­te wei­ter. Wer­det mehr und mehr. Nichts ist schö­ner, als Idio­ten bei der Selbst­ent­blös­sung zu­zu­se­hen.

  digg.com: Craig Fer­gu­son's Fi­nal Mo­no­lo­gue On 'The Late Late Show'   #

craig fer­go­s­uns letz­ter an­fangs­mo­no­log für die „late late show“. wie im­mer: pa­thos nur ge­bro­chen und wit­ze ohne poin­te aber meis­ter­haft or­ches­triert.

  bo­red­pan­da.com: This Cou­ple Thought They Ad­opted A Mini-Pig, But It Grew Up Into 670 Pounds Of Cu­ten­ess   #

nöööd­lich!

  ctrl-ver­lust.net: #Pe­Gi­Da und der Kon­troll­ver­lust   #

mi­cha­el see­mann über #pe­gi­da:

Doch die Re­so­nanz­räu­me er­mög­li­chen so­wohl Ver­net­zung als auch Ab­schot­tung. Her­me­ti­sche Welt­bil­der, die Evi­denz durch zir­ku­lä­res zi­tie­ren und den aus­schließ­lich ne­ga­ti­ven Be­zug auf die me­dia­le Au­ßen­welt be­zieht: “Sie wol­len uns als Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker ver­un­glimp­fen, also muss es wahr sein!" Wis­sen ist nichts an­de­res als ein hin­rei­chend dich­tes Netz aus In­for­ma­tio­nen, schrei­be ich in mei­nem Buch. Un­ter gu­ten Ver­net­zungs­vor­aus­set­zung kann also al­les zum Wis­sen wer­den - zur Wahr­heit - zu­min­dest aus ei­ner be­stimm­ten Query her­aus ge­se­hen.
Das Re­sul­tat se­hen wir heu­te: Die Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker äu­ßern ihre Wahr­hei­ten nicht mehr hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand. Die Res­sen­ti­ments ge­gen Frem­de (oder die, die als Fremd emp­fun­den wer­den), wer­den nicht mehr ge­flüs­tert oder ver­blei­ben am Stamm­tisch. Die Ver­net­zung mit Gleich­den­ken­den gibt Kraft, So­li­da­ri­tät und Mut - was für den ara­bi­schen Früh­ling und bei #Auf­schrei funk­tio­nier­te, funk­tio­niert glei­cher­ma­ßen für #Pe­Gi­Da.


links vom 20.12.2014

felix schwenzel

  you­tube.com: pro­bo­no Ma­ga­zin Fol­ge 24 (18.12.2014): Su­shi-Gauck und Flücht­lings-WGs   #

ge­fällt mir. aber kann mir je­mand sa­gen, war­um lu­kas hein­ser sei­ne eis­ho­ckey-aus­rüs­tung bei der mo­de­ra­ti­on trägt?

  you­tube.com: Kon­takt­ver­such: „Lü­gen­pres­se“ trifft Pe­gi­da   #

den pan­ora­ma-bei­trag hat mitt­ler­wei­le wahr­schein­lich je­der ge­se­hen. mir fiel dazu ei­gent­lich nichts an­de­res ein als das wort „dumm­heit“. aber das fasst na­tür­lich viel zu kurz. das ein­zi­ge was mir spä­ter dazu ein­fiel, dass die­se plump ar­gu­men­tie­ren­den, sehr wü­ten­den merk­be­frei­ten men­schen ei­gent­lich „ichi­chich“ mei­nen wenn sie „wir“ sa­gen: „war­um küm­mert sich kei­ner um mi­ch­mi­ch­mich? war­um kann ichi­chich nicht mein le­ben in ruhe, wohl­stand und ver­ach­tung von al­lem was an­ders ist als ichi­chich füh­ren?“

was even­tu­ell für ein biss­chen aus­glei­chen­de ge­rech­tig­keit sorgt: ich bin si­cher die meis­ten men­schen die in dem vi­deo zu se­hen sind ha­ben auch fürch­ter­li­che angst vor blitz und don­ner und kon­dens­strei­fen am him­mel.

  zeit.de: Pe­gi­da: Bür­ger­recht­ler, war­um schweigt Ihr?   #

ma­xi­mi­li­an probst, ju­dith schol­ter und chris­ti­an staas wun­dern sich, war­um die DDR-bür­ger­recht­ler, die sich kürz­lich noch über eine ak­ti­on des zen­trums für po­li­ti­sche schön­heit echauf­fiert ha­ben, sich nicht über die in­stru­men­ta­li­sie­rung der „mon­tags­de­mons­tra­ti­on­ne“ auf­re­gen:

Vor 25 Jah­ren zogt Ihr durch die Stra­ßen, je­den Mon­tag wart Ihr mehr. Es war ein mu­ti­ger Pro­test, denn er rich­te­te sich ge­gen Stär­ke­re, ge­gen ei­nen au­to­ri­tä­ren Staat, der sei­ne Bür­ger un­ter­drückt und ein­ge­sperrt hat. Auch heu­te ge­hen Mon­tag für Mon­tag mehr Leu­te auf die Stra­ße. Ihr Pro­test rich­tet sich ge­gen die Schwächs­ten der Schwa­chen.

  twit­ter.com/bri­ans­hall/sta­tus/545774763172327425   #

Ever­y­thing pic.twit­ter.com/IcgmEv­FU­BA

— Bri­an S Hall (@bri­ans­hall) 19.12.2014 3:56

/thi­sisnt­hap­pi­ness.com

  zeit.de: De­bat­te: Deutsch­land braucht kei­ne Su­per-Fe­mi­nis­tin   #

anne wiz­o­rek stellt fest, dass „es ver­schie­de­ne Her­an­ge­hens­wei­sen an Fe­mi­nis­mus gibt“ und fragt: „War­um wird im­mer wie­der aufs Neue das Eine ge­gen das An­de­re aus­ge­spielt?“ ins­ge­samt eine be­wun­ders­wert ru­hi­ge re­plik auf han­nah lüh­manns pau­schal-nör­ge­lei am „neu­en netz-fe­mi­nis­mus“.

  ben­ja­min­ni­ckel.com: fo­tos   #

ben­ja­min ni­ckel hat 3000 ge­sichts­aus­drü­cke für „Das­geht­mi­rauf­die­ner­ven“.


links vom 19.12.2014

felix schwenzel

  de­ze­en.com: The Bridges of Eu­ro­pe by Ro­bin Stam   #

sehr wit­zig. die ar­chi­tek­to­ni­schen struk­tu­ren auf den meis­ten euro-bank­no­ten sind fik­tio­nal, da­mit kei­nes der eu­ro­päi­schen mit­glieds­län­der sich be­nach­tei­ligt fühlt. din den nie­der­lan­den wer­den und wur­den die­se struk­tu­ren, vor­nehm­lich brü­cken, jetzt ein­fach nach­ge­baut. /mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

  grist.org: Se­at­tle's un­be­lie­va­ble trans­por­ta­ti­on me­ga­pro­ject fus­ter­cluck   #

ge­schei­ter­te, me­ga­lo­ma­ne gross­pro­jek­te gib­t's nicht nur in ber­lin und ham­burg. auch in se­at­tle gib­t's das. fus­ter­cluck ist für heu­te üb­ri­gens mein lieb­lings­wort.

  kott­ke.org: Blue co­lor wi­t­hout blue co­lor   #

fas­zi­nie­rend: blaue au­gen (oder blaue schmet­ter­lings­flü­gel) ent­hal­ten kei­ne blau­en pig­men­te, son­dern ... ach seht ein­fach selbst.

  zeit.de: Stimm­t's?: Re­du­ziert der Ge­nuss von Milch die „Knob­lauch­fah­ne“?   #

spoi­ler: ja. was­ser aber auch.

  hy­per­he­ro.com: Schimpf­wort-Lis­te mit ca. 11300 Schimpf­woer­tern   #

das scheint eine kom­let­te lis­te al­ler deut­schen schimpf­wor­te zu sein. so­gar piss­flit­sche ist da­bei.

  twit­ter.com/Chris­W­ar­craft/sta­tus/545381599202643969   #

In­ter­net de­ath th­re­at against wo­man - "Oh tha­t's just boys be­ing boys, deal with it."

In­ter­net de­ath th­re­at against mo­vie - "SRS BIZ­NESS"

— Chris Klu­we (@Chris­W­ar­craft) 18.12.2014 1:54

  twit­ter.com/hol­man/sta­tus/545438811950284801   #

Re­al­ly wan­ted to see The In­ter­view. Bum­mer. Now it’s go­ing to be lo­cked away in Sony’s im­pene­tra­ble data cen­ters fo­re­ver.

— Zach Hol­man (@hol­man) 18.12.2014 5:42

  twit­ter.com/hot­dogs­la­dies/sta­tus/545270814925258754   #

I can't think of a sin­gle in­s­tance whe­re an­ec­do­tal evi­dence was in­ac­cu­ra­te.

— Mer­lin Mann (@hot­dogs­la­dies) 17.12.2014 18:34