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  jour­nel­le.de: Hoff­nungs­lo­sig­keit in Se­rie

jour­nel­le über game of thro­nes:

Die Se­rie ist ein tris­ter, trau­ri­ger und ziem­lich hoff­nungs­lo­ser Blick auf die Welt. Wo­mög­lich fällt das bei den vie­len Sze­nen­wech­seln, der straf­fen Hand­lung, bei den opu­len­ten Kos­tü­men, den vie­len in­ter­es­san­ten Cha­rak­te­ren und den Ver­liebt­hei­ten und Loya­li­tä­ten – die der Le­bens­si­tua­ti­on zum Trotz ent­ste­hen – nicht auf, aber zieht man all das ab, ist die Welt ein elen­des Shit­ho­le. Eins, dass die Men­schen mit ei­nem au­to­ri­tä­ten pa­tri­ar­cha­li­schen Sys­tem selbst ge­gra­ben und mit Schei­ße ge­füllt ha­ben.

Und nimmt man ein­mal die mit­tel­al­ter­lich an­mu­ten­de Ku­lis­se weg, dann sieht man ganz schnell das Ge­rüst der Welt, in der wir auch le­ben.


links vom 08.06.2015

felix schwenzel

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  es­qui­re.com: What It's Like to Be a Clown   #

mike sa­ger über spar­ky den clown:

His voice ta­kes a se­rious tone: "The kind of thing that makes a per­son a clown—tha­t's who I am. Gro­wing up, I never re­al­ly fit in any­whe­re. Ever­yo­ne would ask, 'Whe­re's your mom and dad?' Ha­ving fos­ter par­ents made you feel like a freak, ba­si­cal­ly. I used to have to fight every day in high school. Peo­p­le thought I was a wimp or a nerd. I guess you could say my who­le life has been about other­ness. Tha­t's why I'm the clown."

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  ni­co­bruen­jes.de: Ben­blog­ging Ar­chi­ves   #

fyi: nico brün­jes zieht das mit dem re­gel­mäs­si­gen ben­blog­gen durch. bin be­ein­druckt. das hier habe ich be­son­ders ger­ne ge­le­sen.

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  ka­tia­kelm.de/blog: ka­te­go­rie lie­bes ta­ge­buch   #

fyi: die bei­fah­re­rin zieht das mit dem täg­li­chen ta­ge­buch­blog­gen durch. bin be­ein­druckt.

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  ny­ti­mes.com: Se­ven Lea­ding Ar­chi­tects De­fend the World’s Most Ha­ted Buil­dings   #

gross­ar­tig, sie­ben ar­chi­tek­tin­nen ver­tei­di­gen sie­ben häss­li­che bau­ten (wo­bei ich je­den ein­zel­nen der auf­ge­zähl­ten bau­ten gross­ar­tig fin­de, auch ohne ver­tei­di­gung). an­sons­ten wird ver­meint­lich häss­li­che ar­chi­tek­tur lei­der viel zu sel­ten ver­tei­digt. ich hät­te so­was ger­ne täg­lich.
/via ju­li­an finn

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  ny­ti­mes.com: The Men’s Me­di­um Is Fa­shion at Frie­ze New York   #

was macht ei­gent­lich do­mi­nik wich­mann?

(den ar­ti­kel hab ich in dirk liedt­kes face­book ge­fun­den, der die­sen tweet ret­weete­te. der nyt-ar­ti­kel ist ein biss­chen prä­ten­ti­ös und por­trai­tiert ein paar män­ner, die über das re­den was sie tra­gen.


links vom 03.06.2015

felix schwenzel

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  das­nuf.de: Wie Kühe auf der Wei­de   #

wenn man gut rot­zen kann, sind hin­ge­rotz­te tex­te meis­ten das bes­te. pa­tri­cia kann sehr gut (tex­te) hin­rot­zen. sehr gran­dio­ses stück.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Fal­sche Wol­ken über der Ukrai­ne? Die Pho­to­shop-Ar­bei­ten des Kreml und die Feh­ler der Bel­ling­cat-Ana­ly­se   #

dif­fe­ren­zie­rung und skep­sis wer­den of­fen­bar nicht an jour­na­lis­ten­schu­len ge­lehrt, son­dern nur an me­di­en­kri­ti­ker­schu­len. je­den­falls wun­der­bar nach­dif­fe­ren­ziert von ste­fan nig­ge­mei­er.

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  matt­gem­mell.com: Re­spect Me­trics   #

matt gem­mel:

Re­a­ding is an im­mersi­ve, fo­cu­sed ac­ti­vi­ty that con­su­mes the bulk of our at­ten­ti­on. That’s a si­gni­fi­cant in­vest­ment, and a re­spon­si­bi­li­ty.

The first rule is: the work has to be good. As good as you can make it. We can re­co­g­ni­se work that has in­her­ent worth, and we can equal­ly re­co­g­ni­se dis­posable dreck that has no uni­que va­lue of its own.

wenn dir die zeit dei­ner le­ser et­was wert ist — und das soll­te sie — dann soll­test du dir mühe ge­ben mit dem was du den le­sern vor­legst!
(ich rede mit mir selbst.)

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  bo­red­pan­da.com: Pug Re­crea­tes Se­xiest Kim Kar­da­shi­an Sel­fies, In­ter­net Can’t Tell Who’s Who   #

ich will auch nen mops (zum fo­to­gra­fie­ren).


links vom 01.06.2015

felix schwenzel

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  aeon.co: Do we re­al­ly want to fuse our minds tog­e­ther?   #

pe­ter watts über den stand von ge­hirn-APIs. fas­zi­nie­rend. bei ti_leo ge­fun­den:

It would be a lot ea­sier to ans­wer that ques­ti­on if an­yo­ne knew what con­scious­ness is. The­re’s no shorta­ge of theo­ries. The neu­ro­sci­en­tist Giu­lio To­no­ni at the Uni­ver­si­ty of Wis­con­sin-Madi­son claims that con­scious­ness re­flects the in­te­gra­ti­on of dis­tri­bu­ted brain func­tions. A mo­del de­ve­lo­ped by Eze­quiel Mor­sel­la, of San Fran­cis­co Sta­te Uni­ver­si­ty, de­scri­bes it as a me­dia­tor bet­ween con­flic­ting mo­tor com­mands. The pan­psy­chics re­gard it as a ba­sic pro­per­ty of mat­ter - like char­ge, or mass - and be­lie­ve that our brains don’t ge­ne­ra­te the stuff so much as fil­ter it from the ether like some kind of or­ga­nic spi­rit-cat­chers. Neu­ro­sci­ence su­per­star V S Ra­ma­ch­andran (Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia in San Die­go) bla­mes ever­y­thing on mir­ror neu­rons; Prince­ton’s Mi­cha­el Gra­zia­no de­scri­bes it as an ex­pe­ri­en­ti­al map.

I think they’re all run­ning a game on us. Their mo­dels - right or wrong - de­scri­be com­pu­ta­ti­on, not awa­re­ness. The­re’s no gre­at mys­tery to in­tel­li­gence; it’s easy to see how na­tu­ral sel­ec­tion would pro­mo­te fle­xi­ble pro­blem-sol­ving, the tria­ge of sen­so­ry in­put, the high-gra­ding of re­le­vant data (aka at­ten­ti­on).

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  ti­leo.word­press.com: ti_leos Links der Wo­che (KW 22)   #

die vor­he­ri­ge ge­schich­te über das „hive con­scious­ness“ habe ich von ti_leo. und in die­sen wö­chent­li­chen links sind so vie­le le­sens­wer­te ge­schich­ten, dass ich mich fra­ge, war­um noch nicht je­der ti­leo.word­press.com in sei­nen feed­rea­der mit auf­ge­nom­men hat. al­ter­na­tiv reichts dann viel­leicht auch per twit­ter. (ich habe nicht „abo-be­fehl“ ge­sagt!)

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  rhe­ker.word­press.com: Die freie Pres­se fühlt sich be­droht. Vom EDE­KA in Chem­nitz!   #

sa­scha rhe­ker dif­fe­re­ren­ziert schnapp­at­men­de jour­na­lis­ten-funk­tio­nä­re zu bo­den. sehr schön.

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  turi2.de: „Prenz­lau­er Berg Nach­rich­ten“ ma­chen wei­ter.   #

gut.

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  ka­tia­kelm.de: ta­ge­buch­blog­gen - fol­ge 2   #

ers­tens: die bei­fah­re­rin ta­ge­buch­bloggt jetzt. hier die fol­ge 1. zwei­tens: in fol­ge 2 geht’s um ei­nen film den die bei­fah­re­rin ge­se­hen hat. un­be­dingt beim le­sen auf die links rund um die wor­te „ver­blüf­fen­de er­geb­nis­se“ kli­cken. ich per­sön­lich fand das sehr, sehr wit­zig.


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  face­book.com/jun­g­und­na­iv: Aus­schnitt aus der BPK vom 27. Mai   #

schö­ner tanz um den brei, den stef­fen sei­bert hier öf­fent­lich auf­führt.

[nach­trag 30.05.2015]
ich hat­te hier das vi­deo zum ent­spre­chen­den bei­trag ein­ge­bet­tet. die mp4-da­tei liegt nach wie vor an der glei­chen stel­le, aber die codes die an­ge­hängt sind, lau­fen of­fen­bar nach ei­ner kur­zen wei­le aus, da­mit ge­nau das nicht funk­tio­niert: das vi­deo ohne den face­book-track­ing-schmod­der in ein <vi­deo>-ele­ment ein­pa­cken.


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  ch­an­ge.org/pe­ti­ti­on: Ret­tet un­se­re Spät­is und Ber­lins ein­ma­li­ge Kiez-Kul­tur. Für ein frei­es Ver­kaufs­recht al­ler Spät­is an Sonn­ta­gen!   #

Aber die Po­li­tik macht uns mal wie­der ei­nen Strich durch die Rech­nung.

Denn wenn es nach ihr geht, sol­len die Spät­is am Sonn­tag nur noch zwi­schen 8 und 16h of­fen ha­ben. Al­ko­hol und Ta­bak dür­fen an die­sem Tag gar nicht über die La­den­the­ke ge­hen.

Man fragt sich: Wo bin ich hier ei­gent­lich? In Ber­lin oder schon in Mün­chen?

et­was alar­mis­tisch for­mu­liert, aber nichts­des­to trotz rich­tig: spät­ver­kaufs­stel­len sind gut und wich­tig für alle. we­ni­ger alar­mis­tisch, mit vie­len hin­ter­grün­den und ein­ge­bet­te­ten tweets, schreibt cle­mens schnur in der ber­li­ner zei­tung über die pe­ti­ti­on und durch­ge­knall­te ideen aus der CDU:

Neu wäre das nicht: Erst im ver­gan­ge­nen Fe­bru­ar näm­lich hat­te der in­nen­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Frak­ti­on Pe­ter Trapp al­len Erns­tes an­ge­regt, man sol­le doch in Ber­li­ner Spät­is so­wie an Im­bis­sen und Tank­stel­len nach 22 Uhr kei­nen Al­ko­hol an Er­wach­se­ne mehr ver­kau­fen dür­fen. Vor Au­gen hat­te er nächt­li­che Straf­ta­ten und Al­ko­hol­ex­zes­se, die sich sei­ner Mei­nung nach nur durch ent­spre­chen­de Ver­kaufs­ver­bo­te ein­däm­men lie­ßen.

Al­ler­dings liegt Ber­lin zu­sam­men mit Mün­chen, Ham­burg und Bre­men am Ende des Län­der-Ran­kings was die Zahl al­ko­ho­li­sier­te Ju­gend­li­che be­trifft. Mit an­de­ren Wor­ten: In Ber­lin ist man eher be­kifft als be­sof­fen. In der CDU hält man sich bei die­sem The­ma in­zwi­schen eher zu­rück.


links vom 28.05.2015

felix schwenzel

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  vowe.net: Lü­gen auf ho­hem Ni­veau   #

vol­ker we­ber:

Wenn die Re­gie­rung von „höchs­tens zehn Wo­chen“ spricht, die Ver­bin­dungs­da­ten zur Über­wa­chung der Bür­ger ge­spei­chert wer­den sol­len, dann mei­nen sie „ge­nau zehn Wo­chen“. Weil, we­ni­ger ist nicht er­laubt.

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  an­mut­und­de­mut.de: Peo­p­le were crea­ted to be loved   #

john green, loo­king for alas­ka, via:

Peo­p­le were crea­ted to be loved. Things were crea­ted to be used. The re­ason why the world is in cha­os, is be­cau­se things are be­ing loved and peo­p­le are be­ing used.

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  mo­ni­ca-at-mo­zil­la.blog­spot.de: Track­ing Pro­tec­tion for Fire­fox at Web 2.0 Se­cu­ri­ty and Pri­va­cy 2015   #

mo­ni­ca chew sagt dass tests die sie mit ge­or­gi­os kon­ta­xis durch­ge­führt hat eine 44% schnel­le­re sei­ten­la­de­zeit bei ak­ti­vier­ter „track­ing pro­tec­tion“ zeig­ten. und: „cur­rent ad­ver­ti­sing prac­ti­ces […] are in di­rect con­flict with se­cu­ri­ty, pri­va­cy, sta­bi­li­ty, and per­for­mance con­cerns“.

dar­aus schluss­fol­gert ethan mar­cot­te ganz rich­tig:

The web’s “per­for­mance pro­blem” is clo­se­ly lin­ked to a pro­fi­ta­bi­li­ty pro­blem.

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  blog­land-bre­men.de: Was kos­tet ein Blog­ger?   #

der ar­ti­kel ist bes­ser und dif­fe­ren­zier­ter als die über­schrift sug­ge­riert. was ich kos­te kommt üb­ri­gens sehr dar­auf an.


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  lau­ter­baut­z­ner.blog.de: Da steht es doch, das Schwein!   #

„ve­se­lin poe­bel“ mit ei­ner pa­ra­bel (kei­ner fa­bel) zur be­zah­lung von in­hal­ten im in­ter­net. fin­de ich lei­der to­tal be­scheu­ert un­in­spi­rie­rend und we­nig er­hel­le­nend. weil ei­gen­lob stinkt, fin­de ich die pa­ra­bel zur be­zah­lung von in­hal­ten und schutz­rech­ten die ich vor vier jah­ren ge­schrie­ben habe, auch to­tal be­scheu­ert ganz OK.


links vom 27.05.2015

felix schwenzel

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  tho­ma­strap­pe.word­press.com: Hand­rei­chung zum Um­gang mit dem Troll   #

tho­mas trap­pe wun­der­bar un­auf­ge­regt über den troll der die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten plagt:

Sol­chen Men­schen macht nicht viel Angst, auch kein Ge­richts­pro­zess, an des­sen Ende im schlimms­ten Fall eine Geld­stra­fe droht, die so­wie­so nicht ein­ge­zo­gen wer­den kann. Die Tak­tik, Trol­le ins Lee­re lau­fen zu las­sen, geht da­her fehl. Trol­le kom­men aus der Lee­re, sie ken­nen sich da aus. Sie sind da über­le­gen. Es hilft nur die Kon­fron­ta­ti­on.

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  ant­je­sch­rupp.com: Öf­fent­li­ches Den­ken oder war­um ich Zeugs ins In­ter­net stel­le   #

ant­je schrupp über das blog­gen, oder wie sie das aus­drückt, öf­fent­li­ches den­ken. ich stim­me je­der ein­zel­nen zei­le zu. das in­ter­net ist auch teil mei­nes ge­hirns, mei­ne web­sei­te ein denk- und ver­dau­ungs­in­stru­ment:

Das We­sent­li­che ist das Do­ku­men­tie­ren mei­ner Ein­fäl­le und Wahr­neh­mun­gen, wo­für es seit dem In­ter­net eine tech­no­lo­gi­sche Mög­lich­keit gibt, die es frü­her nicht gab. Mit „Mi­kro­pos­tings“ im In­ter­net den­ke ich so­zu­sa­gen öf­fent­lich. Frü­her gab es nur die Mög­lich­keit, die­se Ein­drü­cke mit den­je­ni­gen zu tei­len, die zu­fäl­lig in der be­tref­fen­den Si­tua­ti­on eben­falls an­we­send sind - he, guck mal hier! Ich den­ke dazu das, was meinst du?

Das ist üb­ri­gens im­mer noch sehr wich­tig für mich. Aber es ist ja nicht im­mer je­mand da, wenn mir was durch den Kopf geht. So­cial Me­dia er­laubt mir ge­wis­ser­ma­ßen, den Kreis sol­cher „Re­flek­ti­ons-Ge­sprächs­part­ner_in­nen über All­tags­klei­nig­kei­ten“ in eine grö­ße­re Öf­fent­lich­keit hin­ein aus­zu­wei­ten.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der Böse ist im­mer der grie­chi­sche Fi­nanz­mi­nis­ter   #

ei­ni­ge jour­na­lis­ten ver­tre­ten ja die the­se, dass die kri­se des jour­na­lis­mus da­mit zu­sam­men­hängt, dass jour­na­lis­ten den jour­na­lis­mus schlecht­re­den. aber ich glau­be nicht, dass kri­ti­scher me­di­en­jour­na­lis­mus wie ihn ste­fan nig­ge­mei­er be­treibt, oder be­rech­tig­te selbst­zwei­fel die vie­le jour­na­lis­ten öf­fent­lich äus­sern, ir­gend­was mit der kri­se des jour­na­lis­mus zu tun hat. das pro­blem mit hun­de­scheis­se auf ber­li­ner bür­ger­stei­gen lässt sich näm­lich (zum bei­spiel) auch nicht durch eine po­si­ti­ve hal­tung lö­sen. „hmm, riecht gut“ funk­tio­niert mög­li­cher­wei­se als stim­mungs­auf­hel­ler, aber spä­tes­tens wenn man rein­tritt er­kennt man: das pro­blem ist nicht die ein­stel­lung, son­dern die hun­de­hal­ter de­nen die fol­gen und die be­läs­ti­gung von lie­gen­ge­las­se­ner hun­de­scheis­se egal sind. und wenn sie ge­ra­de da­bei sind ste­fan nig­ge­mei­er zu le­sen, le­sen sie hier gleich wei­ter: Wa­ter­boar­ding für den ge­mein­ge­fähr­li­chen Ir­ren! Deut­sche Jour­na­lis­ten über Claus We­selsky

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de/kam­pa­gne/   #

545 mit­glie­der, noch drei tage ge­ben sich die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten um 750 un­ter­stüt­zer zu fin­den, die 5 euro im mo­nat zu zah­len be­reit sind. ich habe mich da­ge­gen ent­schie­den 5 euro im mo­nat für die prenz­let­te zu za­hen, ei­ner­seits wohn ich im wed­ding, an­de­rer­seits sind mir 5 euro zu viel für eine web­site, die mei­nen (tech­ni­schen) le­se­ge­wohn­hei­ten nicht ent­ge­gen­kommt (stich­wort RSS) und sich nicht in mein me­di­en­me­nü in­te­grie­ren lässt. ich rufe aber ger­ne zur un­ter­stüt­zung auf.

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  ju­lia­ne-wie­demei­er.de: In­si­de PBN   #

ju­lia­ne wie­demei­er über die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten. und jour­na­lis­mus. und so.

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  zen­tra­le­or­te.de: Die Stadt und wir   #

Zen­tra­le Orte ist ein Pro­jekt von Ju­lia­ne Wie­demei­er und bringt end­lich die bei­den The­men zu­sam­men, die sie mal stu­diert hat: Pu­bli­zis­tik und Geo­gra­phie - Letz­te­res ist nicht das mit den Stei­nen, son­dern un­ter an­de­rem das mit der Stadt­pla­nung.

abon­niert, ge­fällt mir gut.

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Der Se­xu­al­for­scher Volk­mar Si­gusch im In­ter­view: »Ich bin in Rage an­ge­sichts un­se­rer Se­xu­al­kul­tur«   #

in­ter­view mit dem se­xu­al­wis­sen­schaft­ler volk­mar si­gusch:

Fra­ge: Gibt es eine Art Gol­de­nes Zeit­al­ter der Se­xua­li­tät?
Nein, das se­xu­el­le Elend war im­mer groß. Und die Um­stän­de wa­ren im­mer pa­ra­doxal. Neue Frei­hei­ten ha­ben eben nicht au­to­ma­tisch zu ei­nem se­xu­ell er­füll­ten Le­ben ge­führt, son­dern brach­ten stets neue Zwän­ge mit sich.

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  me­di­um.com/@os­waldm­ar­tin: Schluss mit Gruss!   #

gute fra­ge: war­um ei­gent­lich flos­keln?

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Mam­ma­tus Cloud­po­co­lyp­se   #

schö­ne wol­ken­bil­der.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Wha­te­ver it ta­kes   #


links vom 24.05.2015

felix schwenzel

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  ti­leo.word­press.com: War­um klin­gen TED-Talks ei­gent­lich im­mer gleich? Sa­rah Sil­ver­man und die Num­mer 3000   #

ti_leo über TED-talks, bzw. mit ei­nem link zu „The Sound of TED: A Case for Di­stas­te“ von ho­u­man harouni und die­sem wit­zi­gen und ir­ri­tie­ren­dem TED-talk von sa­rah sil­ver­man.

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  der-ama­ot.de: On­kel Am­sel - Eine Lie­bes­ge­schich­te   #

/via

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  faz.net: Ge­org Base­litz und die Wahr­heit des Kunst­markts   #

ich fin­de es im­mer scha­de, wenn alte män­ner sich mit ih­ren ver­kalk­ten aus­sa­gen selbst de­mon­tie­ren. ju­lia voss hlft bei der de­mon­ta­ge aber noch ein biss­chen nach, in­dem sie base­litz wor­te (frau­en könn­ten nicht ma­len, weil sich ihre bil­der nicht so gut ver­kauf­ten) als un­sinn ent­larvt.

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  vul­tu­re.com: Mad Men Got Hu­man Be­ha­vi­or Bet­ter Than Any Show   #

tref­fen­de zu­sam­men­fas­sung von mad men. ent­hält al­ler­dings spoi­ler zum se­ri­en­en­de.

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  vul­tu­re.com: How Ari­el­le Hol­mes Went From Ad­dict to Ac­tress   #

amy la­roc­ca por­trai­tiert ari­el­le hol­mes in ei­nem sehr, sehr lan­gem ar­ti­kel auf vul­tu­re.com.

As dis­co­very sto­ries go, it’s not exact­ly Lana Tur­ner at Schwab’s. Josh Saf­die, a film­ma­ker in New York, was han­ging around the Dia­mond Dis­trict when he met Ari­el­le Hol­mes. He’d been do­ing re­se­arch for a film cal­led Un­cut Gems and had de­ci­ded that to­tal im­mersi­on — a sort of Me­thod di­rec­ting — would help his work. Af­ter two and a half ye­ars, he had a pret­ty good sen­se of who was who on the 47th Street sce­ne. But then, the­re she was in the sub­way: so­meone new, fresh, loo­king like a young An­je­li­ca Hus­ton, swi­ping her Me­tro­Card at five in the af­ter­noon.

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  bo­ing­bo­ing.net: Ar­tist prints other peo­p­le's In­sta­gram pho­tos and sells them for $100K at NYC gal­lery   #

tja. auch wenn sich das un­ge­recht an­hört, dass sich je­mand bei in­sta­gram be­dient und mit ei­nem „screen­shot“ und ei­ner neu-kon­tex­tua­li­sie­rung ein paar tau­send dol­lar ver­dient: fair use ist eben fair use.

wer meint sam­pling im mu­sik­be­reich, fan­fic­tion, re­syn­chro­ni­sie­rung und um­schnei­den von hol­ly­wood­film-aus­schnit­ten sei ok, so­was aber nicht, soll­te wahr­schein­lich sein sen­so­ri­um mal neu ka­li­brie­ren — oder?


links vom 23.05.2015

felix schwenzel

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  theat­lan­tic.com: Host   #

noch nicht ge­le­sen, das hole ich die­ses wo­chen­en­de aber de­fi­ni­tiv nach: das por­trait das da­vid fos­ter wal­lace 2005 über den ra­dio­men­schen john zieg­ler ge­schrie­ben hat, wur­de vom at­lan­tic neu for­ma­tiert. /bei kott­ke.org ge­fun­den.

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  six­tus.net: Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW ver­klagt das In­ter­net   #

ma­rio six­tus weist auf ein paar wich­ti­ge punk­te bei der be­wer­tung von face­books like-but­ton hin.

aber die nut­zung von wid­gets wie dem like-but­ton, you­tube-film­chen, goog­le-kar­ten oder ähn­li­chem ein­bet­tungs-ge­döns ist nicht so un­pro­ble­ma­tisch und un­aus­weich­lich wie ma­rio six­tus das dar­stellt. man muss kei­nes­wegs zu ei­nem „Web in den Gren­zen von 1991“ zu­rück, wenn man auf die­se wid­gets ver­zich­tet oder sie hin­ter zweiklick-lö­sun­gen ver­birgt. wenn ich hier auf wir­res.net you­tube-fil­me ein­bet­te, be­nut­ze ich ein tem­p­la­te das eben nicht den gan­zen you­tube-scheiss lädt, son­dern erst­mal nur ein vor­schau­bild das bei mir zwi­schen­ge­spei­chert ist. erst ein klick auf das vor­schau­bild lädt die scrip­te und tra­cker von you­tube nach. ge­nau­so habe ich die goo­gle­plus- oder face­book-like-but­tons hin­ter slidern ver­steckt, die die but­tons nur auf wunsch la­den (eine lö­sung die ich mir üb­ri­gens eine gan­ze wei­le vor der be­kann­ten hei­se-2-klick-lö­sung aus­ge­dacht habe).

ganz kon­se­quent bin ich al­ler­dings auch nicht bei dem ver­such die­se tra­cker zu ver­mei­den. ein­ge­bet­te­te tweets la­den bei mir auch hin und wie­der un­ge­fragt code und tra­cker von twit­ter nach.

aber: es gibt für alle an­wen­dungs­fäl­le die ma­rio six­tus be­schreibt tech­ni­sche lö­sun­gen, mit de­nen sich das un­ge­frag­te aus­spä­hen von be­su­chern ser­ver­sei­tig ver­mei­den lässt.

an­de­rer­seits lies­sen sich ver­brau­cher vor die­ser aus­spä­hung statt durch kla­gen, durch brow­ser-sei­ti­ge blo­cker schüt­zen. das wäre ja auch mal was ge­we­sen, wenn die ver­brau­cher­zen­tra­le NRW statt kla­ge zu er­he­ben, zum bei­spiel ghos­tery emp­feh­len wür­de.

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  the­week.com: How Shrek went from the worl­d's big­gest ani­ma­ted fran­chise to the in­ter­ne­t's cree­piest meme   #

scha­de ei­gent­lich. (apro­pos shrek)

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Bel­ly­paint   #

ach so liegt das.

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  bo­ing­bo­ing.net: It's pro­ba­b­ly a good thing Da­mon Linde­l­of left Twit­ter be­cau­se To­mor­row­land is a dud   #

ich fin­de der trai­ler sieht ganz viel­ver­spre­chend aus. wha­te­ver.


links vom 22.05.2015

felix schwenzel

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  chris­tophkap­pes.de: Ge­wor­fen 3: Hal­lo Goog­le (Ju­li­en­s­blog)   #

ers­tens: ich fin­de es toll, dass sich chris­toph kap­pes mit sei­nem „ge­wor­fen“-for­mat re­gel­mäs­sig zwingt ins in­ter­net zu schrei­ben, das ist näm­lich zwei­tens im­mer sehr klug, was er da schreibt. auch die­ses mal. drit­tens macht es gros­sen spass sich mit chris­toph kap­pes zu strei­ten, aber hier gibt’s kei­nen grund zu wi­der­ps­re­chen.

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  ny­books.com: 1776: The Re­volt Against Austeri­ty   #

klei­ne ge­schichts­stun­de zum the­ma austeri­tät, tee par­ty und zu den grün­den der ame­ri­ka­ni­schen un­ab­hän­gig­keits­er­klä­rung:

Had Ge­or­ge III and his mi­nis­ters not ad­opted austeri­ty me­a­su­res in the 1760s and 1770s, had they cho­sen to fol­low Pitt’s po­li­ci­es of eco­no­mic sti­mu­lus, Ame­ri­ca’s foun­ders might not have nee­ded to de­cla­re their in­de­pen­dence at all.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: You don't know Lef­setz?   #

ich habe min­des­tens zwei din­ge von mei­nem va­ter ge­lernt. ers­tens: ohne stän­di­ge fort­bil­dung ver­liert man nicht nur den an­schluss, son­dern auch das fun­da­ment auf dem man steht. (fort-) bil­dung ist ein dau­ern­der pro­zess, der zum be­rufs­all­tag zwin­gend da­zu­ge­hört. und zwei­tens: auch weil man nicht al­les wis­sen kann, das wich­tigs­te ist sei­ne gren­zen zu ken­nen, die ei­ge­nen wis­sens- oder ex­per­ti­selü­cken. es scha­det nicht, sich ge­le­gent­lich zu über­for­dern, aber die fä­hig­keit zu er­ken­nen wann man so über­for­dert ist, dass man die sa­che an je­man­den mit bes­se­rer ex­per­ti­se ab­ge­ben soll­te, ist die schwie­rigs­te, aber auch wich­tigs­te fä­hig­keit von ex­per­ten.

an­sons­ten gilt: mehr le­sen (zum bei­spiel die­sen link)! mehr aus­pro­bie­ren! mehr ma­chen!

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  the­guar­di­an.com: The Oc­to­pus Can See With Its Skin   #

irre. kra­ken kön­nen mit der haut (wahr­schein­lich) licht wahr­neh­men.

in neal ste­phen­son snow crash gibt es eine sze­ne die im hirn ei­nes hun­des spielt. seit ich die ge­le­sen habe, geht sie mir nicht mehr aus dem kopf. sich ein­mal li­te­ra­risch in den kopf oder in ei­nen arm ei­nes kra­ken zu ver­set­zen, fän­de ich sehr in­ter­es­sant.

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  zeit.de: Fan­ta: Ha­ben die Na­zis die Fan­ta als Er­satz für Coca-Cola er­fun­den?   #

es gibt so vie­le grün­de kei­ne pro­duk­te des coca-cola-kon­zerns zu kau­fen und chris­toph drös­ser nennt ne­ben gros­sen men­gen zu­cker in den fla­schen noch ei­nen wei­te­ren: gros­se men­gen op­por­tu­nis­mus im ma­nage­ment:

Viel­leicht wun­dern sich man­che, dass in der Na­zi­zeit über­haupt ein Pro­dukt von Coca-Cola er­hält­lich war, die Mar­ke des ame­ri­ka­ni­schen Fein­des hat­te ja ei­nen ho­hen Sym­bol­cha­rak­ter. Coca-Cola galt in an­de­ren Län­dern als Wahr­zei­chen für den Ame­ri­can Way of Life. Aber das Un­ter­neh­men ar­ran­gier­te sich mit der Dik­ta­tur in Deutsch­land - und mach­te so­gar au­ßer­or­dent­lich gute Ge­schäf­te: Zwi­schen 1933 und 1939 stieg der Ab­satz von 100.000 auf 4,5 Mil­lio­nen Kis­ten. Die Fir­ma war of­fi­zi­el­ler Spon­sor der Olym­pi­schen Spie­le 1936 in Ber­lin, und bei Kriegs­be­ginn gab es 50 Pro­duk­ti­ons­stät­ten in Deutsch­land.

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  po­li­ti­co.eu: Eu­ro­pe’s gre­at data di­vi­de   #

Fin­nish te­le­coms con­sul­tancy Re­wheel crun­ched the num­bers on how much 4G data a cus­to­mer could get a month for €35 on a mo­bi­le pho­ne plan with at least 1,000 mi­nu­tes of talk time and un­li­mi­t­ed text mes­sa­ges.

At No. 1 is Fin­land, whe­re con­su­mers get 50 gi­ga­bytes of data a month. Tech-sav­vy Es­to­nia came in se­cond with 40 gi­ga­bytes. The­re was a five-way tie for third: France, Den­mark, Lat­via, Swe­den and the UK of­fer 20 gi­ga­bytes.

und in deutsch­land? an­geb­lich be­kommt man hier für 35 euro im mo­nat, bei ei­nem ver­trag der min­des­tens 1000 mi­u­ten te­le­fo­nie be­inhal­tet, 1 GB. /via


links vom 20.05.2015

felix schwenzel

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  tomhil­len­brand.de: Schrei­ben: Zehn Tipps.   #

sehr gross­ar­tig was tom hil­len­brand hier über das bü­cher­schrei­ben sagt. das gilt vor al­lem al­les nicht nur fürs bü­cher­schrei­ben, son­dern auch für das blog­gen, vor­trä­ge oder auf­sät­ze schrei­ben.

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  con­nec­ted.tan­te.cc: Eine neue Net­zer­zäh­lung   #

jür­gen ge­u­ter meint, dass wir das gros­se bild des­sen, wie wir un­se­re­re ge­sell­schaft ge­stal­ten wol­len, aus den au­gen ver­lo­ren ha­ben. ich fin­de sei­ne ana­ly­se nach­voll­zieh­bar und rich­tig:

Ich glau­be an das Netz als po­ten­ti­ell ge­sell­schafts­ver­bes­sern­des Mo­ment. Nicht der Tech­no­lo­gie we­gen, son­dern weil es durch sei­ne Fä­hig­keit, Men­schen zu ver­bin­den, die lan­ge igno­rier­ten Pro­ble­me un­se­rer Ge­sell­schaft sicht­bar macht und aufs Ta­bleau bringt. Das Ur­he­ber­recht war schon vor dem In­ter­net ka­putt. Ge­heim­diens­te wa­ren auch schon vor dem In­ter­net ei­ner De­mo­kra­tie un­wür­dig. Der Zu­gang zu Teil­ha­be war auch schon ein Pro­blem als es nicht dar­um ging, dass die fi­nan­zier­ba­re Band­brei­te für HD-Streams nicht reicht.

Es ist kei­ne ernst­haf­te Lö­sung der Fra­gen ei­ner ver­netz­ten Ge­sell­schaft nun Ge­o­blo­cking weg­zu­lob­by­ie­ren an­statt Zu­gang zum Men­schen­recht zu ma­chen. Es ist kei­ne Lö­sung wo­chen- und mo­na­te­lang Show­pro­zes­se über un­an­ge­mes­se For­mu­lie­run­gen in den Face­book AGBs zu füh­ren aber die Hartz IV Da­ten­er­he­bung zu igno­rie­ren.

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  jens­scholz.com: War­um wir Über­wa­chung nicht ver­hin­dern wer­den, wenn wir nicht et­was an­de­res grund­le­gend än­dern...   #

das geht in eine ganz ähn­li­che rich­tung wie das, was jür­gen ge­u­ter hier schrob. wenn wir uns kei­ne ernst­haf­ten ge­dan­ken über un­ser zu­sam­men­le­ben und den um­gang mit an­de­ren ma­chen, wenn wir das nicht dis­ku­tie­ren, än­dert auch tech­no­lo­gie nichts zum gu­ten, son­dern ver­fes­tigt nur den al­ten scheiss.

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  face­book.com: Wenn das stimmt was hei­se.de/kro­ne.at …   #

ri­chard gut­jahr:

Wenn das stimmt was hei­se.de/kro­ne.at hier schreibt über die Deut­sche Te­le­kom und den BND be­grei­fe ich, war­um René Ober­mann letz­te Wo­che so sau­er auf mich war (You­tube­link, ab Min 26:13).

mich macht das sehr trau­rig, dass die te­le­kom laut dem hei­se-be­richt sor­gen hat­te um ihr un­ter­neh­mens­wohl und dass un­ter­neh­mens­in­for­ma­tio­nen in die fal­schen hän­de ge­ra­ten könn­ten, aber kei­ner­lei be­den­ken ver­trag­lich fest­hal­ten liess wenn es um die da­ten ih­rer kun­den ging.

die te­le­kom ist ein un­ter­neh­men dem ich noch nie ver­traut habe und auch nie ver­trau­en wer­de — nicht weil ich den­ke dass dort schlech­te men­schen ar­bei­ten oder weil man dort glaubt, dass das un­ter­neh­mens­wohl hö­her zu prio­ri­sie­ren ist als das ge­mein­wohl, son­dern weil das un­ter­neh­men von struk­tu­ren durch­zo­gen zu sein scheint, die gun­ter dueck wohl neu­er­dings als schwarm­d­umm­heit be­zeich­net. (ich fand den ver­link­ten vor­trag von dueck auf der #rp15 nicht be­son­ders gut und habe auch mei­ne schwie­rig­kei­ten mit dem wort schwarm­d­umm­heit, aber ich glau­be die struk­tu­rel­len pro­ble­me die dueck be­schreibt tref­fen hier ganz gut zu.)

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  mac­drift­er.com: You Have Pain   #

gabe wea­ther­head:

Pain is good. Well, let me qua­li­fy that. The re­ason we'­ve evol­ved to have so many pain re­cep­tors is that they ser­ve a va­luable pur­po­se. They tell us when the­re's a pro­blem with one or more of our bio­lo­gi­cal sys­tems. It's been well do­cu­men­ted that the ab­sence of pain does not re­sult in a hap­py in­di­vi­du­al. We live and die by the tiny no­ti­fi­ca­ti­ons that our body sends our brain. We prio­ri­ti­ze our ac­tions ba­sed on pain.

schö­ne ein­lei­tung, bzw. ana­lo­gie zu ei­nem ar­ti­kel über be­nach­rich­ti­gun­gen.

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  mun­chies.vice.com: Un­prä­ten­tiö­se Im­bis­se: Mus­ta­fas Ge­mü­se Ke­bap für Fort­ge­schrit­te­ne   #

un­prä­ten­ti­ös ist im­mer gut.


sui­ci­de mar­ke­ting. tod des frei­tag

felix schwenzel

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  frei­tag.de: Mar­ke­ting des Le­bens. Tod des Mar­ke­tings   #

der frei­tag möch­te nicht ge­le­sen wer­den. wenn man die­sen ar­ti­kel mit nem ipho­ne auf­ruft wird man zwangs­läu­fig 2mal wei­ter­ge­lei­tet und lan­det bei ir­gend­ei­ner schrott­app im app-store. so sieht der all­tag pu­bli­shing-busi­ness of­fen­bar aus: ge­schrie­ben und ver­öf­fent­licht wird für wer­be­kun­den, le­ser sol­len sich ge­fäl­ligst ver­pis­sen. was für hon­ks.

(den ver­link­ten ar­ti­kel habe ich üb­ri­gens, an­ders als sonst, vor dem ver­lin­ken nicht ge­le­sen.)

[nach­trag 20.05.2015]

wenn ich den link hier auf­ru­fe, kann ich jetzt auch im ipho­ne die ar­ti­kel-sei­te le­sen, ohne auf ne lee­re brow­ser-sei­te und ei­nen auf­pop­pen­den app-store wei­ter­ge­lei­tet zu wer­den. aus der face­book-app her­aus bleibts da­bei: ich be­kom­me eine lee­re sei­te nach zwei er­zwun­ge­nen wei­ter­lei­tun­gen ser­viert. die app für die so ag­gres­siv ge­wor­ben wird ist üb­ri­gens von PKW.de.

auf­ruf des ar­ti­kels in der face­book app
das ist was ein frei­tag-ar­ti­kel in der brow­ser-histo­ry hin­ter­lässt: null con­tent

links vom 19.05.2015

felix schwenzel

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: sz-ma­ga­zin.de: NPD-Po­li­ti­ker im EU-Par­la­ment: Udo Voigt im Por­trät   #

to­bi­as ha­berl über den ehe­ma­li­gen npd-vor­sit­zen­den udo voigt, den er ein jahr lang be­glei­tet hat. /via

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  abo­ve­the­law.com: Should You Blog Ever­y­day?   #

seth go­din:

Blog­ging every day cla­ri­fies my thoughts — it helps me no­ti­ce things. It’s one of the most im­portant prac­ti­ces of my pro­fes­si­on.

auch ein schö­nes zi­tat:

As (Sa­tur­day Night Live Pro­du­cer) Lor­ne Mi­cha­els has said, “Sa­tur­day Night Live doesn’t go on be­cau­se it’s re­a­dy. It goes on be­cau­se it’s 11:30.”

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  spree­blick.com: Über Viel­falt bei der re:pu­bli­ca   #

john­ny haeus­ler re­sü­miert die re­pu­bli­ca die­ses jahr und schluss­fol­gert am ende:

So stel­le ich mir das auch für das The­ma der Viel­falt vor. Ich möch­te bar­rie­re­freie Events mit Gäs­ten un­ter­schied­lichs­ter Her­kunft und ei­nem re­prä­sen­ta­ti­ven An­teil von Frau­en nicht mehr „in­te­gra­tiv“ oder „in­klu­siv“ nen­nen. Son­dern alle an­de­ren „igno­rant“.

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: Die Welt ist blau. Mit Vor­be­halt (2015-05-17)   #

an­dré spie­gel über die fens­ter der boe­ing 787.

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  giz­mo­do.com: Stop Drin­king Bot­t­led Wa­ter   #

ali­s­sa wal­ker:

Clean, safe drin­king wa­ter that flows free­ly out of our faucets is a feat of en­gi­nee­ring that hu­mans have been been per­fec­ting for two mil­len­nia. It is a cor­ner­stone of ci­vi­liza­ti­on. It is what our ci­ties are built upon. And over the ye­ars the sci­en­tists and hy­dro­lo­gists and tech­ni­ci­ans who help get wa­ter to our hou­ses have also be­co­me our en­vi­ron­men­tal ste­wards, our in­fra­struc­tu­ral watch­dogs, our ur­ban vi­sio­na­ries. Drin­king the wa­ter the­se peo­p­le sup­p­ly to our ho­mes is the best pos­si­ble way to pro­tect fu­ture ac­cess to wa­ter world­wi­de.

wie­so men­schen ki­lo­wei­se über­teu­er­te fla­schen mit was­ser in ihre woh­nun­gen schlep­pen, ob­wohl sie was­ser in bes­ter qua­li­tät in meh­re­ren räu­men ih­rer woh­nun­gen aus der wand zap­fen kön­nen, ist mei­ner mei­nung nach ei­nes der gröss­ten rät­sel der mensch­heit. oder ei­ner der gröss­ten tri­um­phe der wer­be­indus­trie.

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  om.co: On mo­bi­le, slow speeds kill   #

om ma­lik:

But as I poin­ted out on Twit­ter, “If you need Face­book to sol­ve the page load pro­blem, then as me­dia en­ti­ty you need to be dar­wi­ned.” My Dar­win re­fe­rence was prompt­ed by all the talk about me­dia com­pa­nies ce­ding con­trol of their brands and au­di­ence to Face­book. In a way it is sho­cking that pu­bli­shing com­pa­nies have not spent more en­er­gy and time sho­ring up their tech­no­lo­gy stacks — so­me­thing web pio­neer Dave Wi­ner has been re­com­men­ding for ye­ars.


links vom 18.05.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Me­di­en­me­nü von Frank Elst­ner   #

ich fra­ge mich ja manch­mal ob man nicht in dem mo­ment jour­na­list wird, in dem man an­fängt mehr als eine oder zwei zei­tun­gen pro tag zu le­sen. viel­leicht soll­te nicht der out­put, son­dern der in­put für die­se be­rufs­be­zeich­nung de­fi­nie­rend sein?

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  ti­nyl­et­ter.com: Are you fuck­ing kid­ding me?   #

mar­tin gies­ler über in­stant ar­tic­les:

Jour­na­lis­ten kön­nen (end­lich) nicht mehr am In­ter­es­se der Men­schen vor­bei ar­bei­ten.

Wir wer­den Res­sour­cen um­la­gern müs­sen. Weg von Be­rei­chen, de­ren Auf­wand hoch und Er­trag ge­ring ist, hin zu Be­rei­chen, in de­nen die Reich­wei­te klar ge­ge­ben ist. Wir kom­men ein­fach kei­nen Me­ter vor­an, wenn wir ro­man­tisch den al­ten Zei­ten hin­ter­her­trau­ern.

ich habe am wo­chen­en­de auch zwei stü­cke (eins, zwei) zu den in­stant ar­tic­les von face­book ge­schrie­ben. /via

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  will­sa­gen.de: Mac­book Air von Magsafe 1 auf Magsafe1+2 um­frä­sen   #

es lebe der „aldi-dre­mel“ (wenn das jony ive wüss­te).

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  dis­trac­ti­fy.com: What 11 'Ga­me Of Thro­nes' Cha­rac­ters Would Look Like If They Woke Up In A Dis­ney Mo­vie      #

ich spen­dier ein aus­ru­fe­zei­chen da­für!


links vom 17.05.2015

felix schwenzel

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  mo­ther­jo­nes.com: What the “Mad Men” The­me Mu­sic Has Been Try­ing to Tell Us All Along   #

je­re­my sa­mu­el faust über das zweit­bes­te fer­seh­sen­dungs­er­öff­nungs­lied der welt (nach dem der mup­pets show): das von mad men. /via

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  ny­ti­mes.com: Matthew Wei­ner, the Crea­tor of ‘Mad Men’ Pre­pa­res for An­o­ther Fade to Black   #

matthew wei­ner über das ende von mad men (und das ende von den so­pra­nos, bzw. das ende von fern­seh­se­ri­en all­ge­mein).


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  das­nuf.de: 12 von 12 im Mai   #

scho­ckie­rend: das­nuf fand fil nicht to­tal wit­zig.


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  ka­tia­kelm.de/blog: cow­boys und netz­wer­ke   #

die bei­fah­re­rerin über den zwei­ten teil ei­nes tex­tes von holm frie­be, über des­sen ers­ten teil ich mich ges­tern be­reits ge­wun­dert habe. holm frie­be hat den text auf face­book üb­ri­gens so an­ge­teasert:

über Al­ter­na­tiv­lo­sig­keit, Rea­gan, That­cher, Mer­kel, Schäub­le und Ya­nis Va­rou­fa­kis Greek, über Ulf Po­s­ch­ardt, Ste­phen Green­blatt und die Re­nais­sance, ei­gent­lich aber über das Gal­lery Weekend Ber­lin mit ei­ner „Strong buy“-Emp­feh­lung für die Op­po­si­ti­on (ar­tist­weekend.com). Ver­mut­lich der bes­te und rich­tungs­wei­sends­te Text, den ich je­mals ge­schrie­ben habe, auch wenn Tho­mas Ven­ker das na­tur­ge­mäß an­ders sieht. („Sor­ry, aber ich kann das kaum le­sen. Du ver­sucht mich doch zu ver­ar­schen oder?“)

ich fin­de holm frie­be sehr, sehr wit­zig.


links vom 12.05.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Der Herr Bür­ger­meis­ter und ich   #

frie­de­mann ka­rig über den lang­jä­ri­gen bür­ger­meis­ter sei­ner hei­mat­stadt. lang und toll.

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  vox.com: The Pro­blems With Sey­mour Hersh’s Osa­ma bin La­den Sto­ry   #

max fi­sher de­kon­stru­iert sey­mour hershs „ver­schwö­rungs­theo­rie“ über osa­ma bin la­dens tod.

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  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Das flie­hen­de Klas­sen­zim­mer   #

ralf heimann über die re­pu­bli­ca.

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  frie­de­mann­ka­rig.de: re:pu­bli­ca 15   #

frie­de­mann ka­rig über die re­pu­bli­ca, die er­war­tun­gen an die re­pu­bli­ca und vor­trä­ge hal­ten:

Ich glau­be ja fest dar­an, dass man, wenn man eine Büh­ne be­tritt, vor der Leu­te ein paar Mi­nu­ten ih­rer Zeit ver­brin­gen, ver­dammt noch mal un­ter­hal­ten muss. Also: Un­ter­hal­ten MUSS!
Das geht durch In­halt, durch mehr oder we­ni­ger ge­lun­ge­ne Gags oder durch Hal­tung, an der man sich rei­ben kann. Wenn ich al­les drei ein biss­chen ver­bin­de und da­bei nicht zu pein­lich auf der Büh­ne rum­geis­ter, bin ich’s zu­frie­den.

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  you­tube.com: Frank Rie­ger: War­um wir auf­hö­ren müs­sen, zu ver­su­chen, Tech­no­lo­gien als sol­che zu re­gu­ie­ren   #

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frank rie­ger mit dem längs­ten vor­trags­ti­tel der re­pu­bli­ca und ei­nem ziem­lich gu­ten blick auf den tech­no­lo­gie­wan­del. un­ter an­de­rem ver­rät er, war­um uns lie­fer­un­ter­neh­men oft sa­gen, dass der pa­ket­bo­te uns nicht an­ge­trof­fen habe, ob­wohl wir den gan­zen tag zu hau­se wa­ren.

aber die ent­schei­den­de the­se von frank rie­ger ist, dass wir uns fra­gen soll­ten wie wir ei­gent­lich le­ben wol­len und nicht wie wir tech­no­lo­gie re­gu­lie­ren könn­ten.

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  you­tube.com: Ja­mes Bridle: Li­ving in the Elec­tro­ma­gne­tic Spec­trum   #

YouTube Video Vorschaubild
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ja­mes bridle macht din­ge sicht­bar, die be­reits sicht­bar sind, sich aber in „plain sight“ ver­ste­cken. kunst als wahr­neh­mungs­schu­lung und hil­fe­stel­lung beim ver­ste­hen der ab­läu­fe und funk­tio­nen der welt. hab ich mir sehr ger­ne an­ge­se­hen.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die „Huf­fing­ton Post” zieht’s nach Kas­sel, Ger­ma­ny   #

hab ich sehr drü­ber la­chen müs­sen, über die­sen ar­ti­kel von bo­ris ro­sen­kranz.

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  time.com: Ap­ple Pay Is Cre­a­ming Walm­art in the Mo­bi­le Pay­ment Wars   #

sieht nicht gut aus für den ap­ple-pay-kil­ler von walm­art und freun­den.

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  io9.com: Why Is The­re A Hole In Air­plane Win­dows?   #


vor­be­rei­tung

felix schwenzel

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  wired.de: Was John­ny Haeus­ler auf der re:pu­bli­ca ge­lernt hat   #

john­ny haeus­ler über die rp15 und was er dort ge­lernt hat (in prak­ti­scher lis­ten­form):

#3 Eine gute 30-Mi­nu­ten-Show braucht 120 Stun­den Vor­be­rei­tung

al­ler­dings. bei mir war es ein biss­chen we­ni­ger, von ei­nem weiss ich, dass es mehr auf­wand war. der hat aber auch fast ne stun­de ge­re­det. wenn man an­de­rer­seits die vor­be­rei­tungs­zeit mit­rech­net, die man ge­mein­hin er­fah­rung oder bil­dung nennt, dann dürf­te sich die sum­me der auf­wän­de die in die vor­be­rei­tung ei­nes vor­trags oder ei­ner büh­nen-prä­sen­ta­ti­on flies­sen noch­mal mas­siv er­hö­hen.

die es­senz ei­nes gu­ten vor­trags ist ei­gent­lich die glei­che wie die ei­nes gu­ten tex­tes: kom­pri­mier­te zeit hat con­stan­tin seibt das mal ge­nannt (quel­le):

Das Kon­zept von kom­pri­mier­ter Zeit ist auch das der Grund, war­um Leu­te gern le­sen: Sie ma­chen ein blen­den­des Ge­schäft. In ei­ner Mi­nu­te ha­ben sie eine Stun­de frem­de Denk­ar­beit oder mehr ge­won­nen.

beim schrei­ben, vor al­lem hier auf wir­res.net, rot­ze ich mei­ne tex­te ja auch ger­ne mal ein­fach so hin. das ist auch gröss­ten­teils OK. wenn ich für tex­te be­zahlt wer­de, geb ich mir meist mehr mühe und über­ar­bei­te das hin­ge­rotz­te. bei vor­trä­gen funk­tio­niert das hin­rot­zen mei­ner er­fah­rung nach nicht. man muss schon sehr bril­li­an­te rhe­to­ri­sche fä­hig­kei­ten ha­ben, um spon­tan so dicht und auf den punkt zu re­den, dass man die zu­hö­rer nicht lang­weilt oder nervt. oder man muss sehr, sehr schnell und prä­zi­se im kopf sein. bin ich bei­des nicht, im ge­gen­teil, ich nei­ge auf büh­nen zum geis­ti­gen black­out, zu geis­ti­ger lee­re, wenn ich nichts habe, an dem ich mich fest­hal­ten kann oder was ich vor­be­rei­tet habe.

von kath­rin pas­sig hab ich auf­ge­schnappt (ich hof­fe ich gebe es ak­ku­rat wie­der), dass die qua­li­tät ei­nes vor­trags äqui­va­lent zur vor­be­rei­tungs­zeit ist. und ich muss sa­gen: stimmt lei­der. /via