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links vom 20.05.2015

felix schwenzel

  tomhil­len­brand.de: Schrei­ben: Zehn Tipps.   #

sehr gross­ar­tig was tom hil­len­brand hier über das bü­cher­schrei­ben sagt. das gilt vor al­lem al­les nicht nur fürs bü­cher­schrei­ben, son­dern auch für das blog­gen, vor­trä­ge oder auf­sät­ze schrei­ben.

  con­nec­ted.tan­te.cc: Eine neue Net­zer­zäh­lung   #

jür­gen ge­u­ter meint, dass wir das gros­se bild des­sen, wie wir un­se­re­re ge­sell­schaft ge­stal­ten wol­len, aus den au­gen ver­lo­ren ha­ben. ich fin­de sei­ne ana­ly­se nach­voll­zieh­bar und rich­tig:

Ich glaube an das Netz als potentiell gesellschaftsverbesserndes Moment. Nicht der Technologie wegen, sondern weil es durch seine Fähigkeit, Menschen zu verbinden, die lange ignorierten Probleme unserer Gesellschaft sichtbar macht und aufs Tableau bringt. Das Urheberrecht war schon vor dem Internet kaputt. Geheimdienste waren auch schon vor dem Internet einer Demokratie unwürdig. Der Zugang zu Teilhabe war auch schon ein Problem als es nicht darum ging, dass die finanzierbare Bandbreite für HD-Streams nicht reicht.

Es ist keine ernsthafte Lösung der Fragen einer vernetzten Gesellschaft nun Geoblocking wegzulobbyieren anstatt Zugang zum Menschenrecht zu machen. Es ist keine Lösung wochen- und monatelang Showprozesse über unangemesse Formulierungen in den Facebook AGBs zu führen aber die Hartz IV Datenerhebung zu ignorieren.

  jens­scholz.com: War­um wir Über­wa­chung nicht ver­hin­dern wer­den, wenn wir nicht et­was an­de­res grund­le­gend än­dern...   #

das geht in eine ganz ähn­li­che rich­tung wie das, was jür­gen ge­u­ter hier schrob. wenn wir uns kei­ne ernst­haf­ten ge­dan­ken über un­ser zu­sam­men­le­ben und den um­gang mit an­de­ren ma­chen, wenn wir das nicht dis­ku­tie­ren, än­dert auch tech­no­lo­gie nichts zum gu­ten, son­dern ver­fes­tigt nur den al­ten scheiss.

  face­book.com: Wenn das stimmt was hei­se.de/kro­ne.at …   #

ri­chard gut­jahr:

Wenn das stimmt was heise.de/krone.at hier schreibt über die Deutsche Telekom und den BND begreife ich, warum René Obermann letzte Woche so sauer auf mich war (Youtubelink, ab Min 26:13).

mich macht das sehr trau­rig, dass die te­le­kom laut dem hei­se-be­richt sor­gen hat­te um ihr un­ter­neh­mens­wohl und dass un­ter­neh­mens­in­for­ma­tio­nen in die fal­schen hän­de ge­ra­ten könn­ten, aber kei­ner­lei be­den­ken ver­trag­lich fest­hal­ten liess wenn es um die da­ten ih­rer kun­den ging.

die te­le­kom ist ein un­ter­neh­men dem ich noch nie ver­traut habe und auch nie ver­trau­en wer­de — nicht weil ich den­ke dass dort schlech­te men­schen ar­bei­ten oder weil man dort glaubt, dass das un­ter­neh­mens­wohl hö­her zu prio­ri­sie­ren ist als das ge­mein­wohl, son­dern weil das un­ter­neh­men von struk­tu­ren durch­zo­gen zu sein scheint, die gun­ter dueck wohl neu­er­dings als schwarm­d­umm­heit be­zeich­net. (ich fand den ver­link­ten vor­trag von dueck auf der #rp15 nicht be­son­ders gut und habe auch mei­ne schwie­rig­kei­ten mit dem wort schwarm­d­umm­heit, aber ich glau­be die struk­tu­rel­len pro­ble­me die dueck be­schreibt tref­fen hier ganz gut zu.)

  mac­drift­er.com: You Have Pain   #

gabe wea­ther­head:

Pain is good. Well, let me qualify that. The reason we've evolved to have so many pain receptors is that they serve a valuable purpose. They tell us when there's a problem with one or more of our biological systems. It's been well documented that the absence of pain does not result in a happy individual. We live and die by the tiny notifications that our body sends our brain. We prioritize our actions based on pain.

schö­ne ein­lei­tung, bzw. ana­lo­gie zu ei­nem ar­ti­kel über be­nach­rich­ti­gun­gen.

  mun­chies.vice.com: Un­prä­ten­tiö­se Im­bis­se: Mus­ta­fas Ge­mü­se Ke­bap für Fort­ge­schrit­te­ne   #

un­prä­ten­ti­ös ist im­mer gut.


suicide marketing. tod des freitag

felix schwenzel

  frei­tag.de: Mar­ke­ting des Le­bens. Tod des Mar­ke­tings   #

der frei­tag möch­te nicht ge­le­sen wer­den. wenn man die­sen ar­ti­kel mit nem ipho­ne auf­ruft wird man zwangs­läu­fig 2mal wei­ter­ge­lei­tet und lan­det bei ir­gend­ei­ner schrott­app im app-store. so sieht der all­tag pu­bli­shing-busi­ness of­fen­bar aus: ge­schrie­ben und ver­öf­fent­licht wird für wer­be­kun­den, le­ser sol­len sich ge­fäl­ligst ver­pis­sen. was für hon­ks.

(den ver­link­ten ar­ti­kel habe ich üb­ri­gens, an­ders als sonst, vor dem ver­lin­ken nicht ge­le­sen.)

[nach­trag 20.05.2015]

wenn ich den link hier auf­ru­fe, kann ich jetzt auch im ipho­ne die ar­ti­kel-sei­te le­sen, ohne auf ne lee­re brow­ser-sei­te und ei­nen auf­pop­pen­den app-store wei­ter­ge­lei­tet zu wer­den. aus der face­book-app her­aus bleibts da­bei: ich be­kom­me eine lee­re sei­te nach zwei er­zwun­ge­nen wei­ter­lei­tun­gen ser­viert. die app für die so ag­gres­siv ge­wor­ben wird ist üb­ri­gens von PKW.de.

aufruf des artikels in der facebook app
das ist was ein freitag-artikel in der browser-history hinterlässt: null content

links vom 19.05.2015

felix schwenzel

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: sz-ma­ga­zin.de: NPD-Po­li­ti­ker im EU-Par­la­ment: Udo Voigt im Por­trät   #

to­bi­as ha­berl über den ehe­ma­li­gen npd-vor­sit­zen­den udo voigt, den er ein jahr lang be­glei­tet hat. /via

  abo­ve­the­law.com: Should You Blog Ever­y­day?   #

seth go­din:

Blogging every day clarifies my thoughts — it helps me notice things. It’s one of the most important practices of my profession.

auch ein schö­nes zi­tat:

As (Saturday Night Live Producer) Lorne Michaels has said, “Saturday Night Live doesn’t go on because it’s ready. It goes on because it’s 11:30.”

  spree­blick.com: Über Viel­falt bei der re:pu­bli­ca   #

john­ny haeus­ler re­sü­miert die re­pu­bli­ca die­ses jahr und schluss­fol­gert am ende:

So stelle ich mir das auch für das Thema der Vielfalt vor. Ich möchte barrierefreie Events mit Gästen unterschiedlichster Herkunft und einem repräsentativen Anteil von Frauen nicht mehr „integrativ“ oder „inklusiv“ nennen. Sondern alle anderen „ignorant“.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: Die Welt ist blau. Mit Vor­be­halt (2015-05-17)   #

an­dré spie­gel über die fens­ter der boe­ing 787.

  giz­mo­do.com: Stop Drin­king Bot­t­led Wa­ter   #

ali­s­sa wal­ker:

Clean, safe drinking water that flows freely out of our faucets is a feat of engineering that humans have been been perfecting for two millennia. It is a cornerstone of civilization. It is what our cities are built upon. And over the years the scientists and hydrologists and technicians who help get water to our houses have also become our environmental stewards, our infrastructural watchdogs, our urban visionaries. Drinking the water these people supply to our homes is the best possible way to protect future access to water worldwide.

wie­so men­schen ki­lo­wei­se über­teu­er­te fla­schen mit was­ser in ihre woh­nun­gen schlep­pen, ob­wohl sie was­ser in bes­ter qua­li­tät in meh­re­ren räu­men ih­rer woh­nun­gen aus der wand zap­fen kön­nen, ist mei­ner mei­nung nach ei­nes der gröss­ten rät­sel der mensch­heit. oder ei­ner der gröss­ten tri­um­phe der wer­be­indus­trie.

  om.co: On mo­bi­le, slow speeds kill   #

om ma­lik:

But as I pointed out on Twitter, “If you need Facebook to solve the page load problem, then as media entity you need to be darwined.” My Darwin reference was prompted by all the talk about media companies ceding control of their brands and audience to Facebook. In a way it is shocking that publishing companies have not spent more energy and time shoring up their technology stacks — something web pioneer Dave Winer has been recommending for years.


links vom 18.05.2015

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: Me­di­en­me­nü von Frank Elst­ner   #

ich fra­ge mich ja manch­mal ob man nicht in dem mo­ment jour­na­list wird, in dem man an­fängt mehr als eine oder zwei zei­tun­gen pro tag zu le­sen. viel­leicht soll­te nicht der out­put, son­dern der in­put für die­se be­rufs­be­zeich­nung de­fi­nie­rend sein?

  ti­nyl­et­ter.com: Are you fuck­ing kid­ding me?   #

mar­tin gies­ler über in­stant ar­tic­les:

Journalisten können (endlich) nicht mehr am Interesse der Menschen vorbei arbeiten.

Wir werden Ressourcen umlagern müssen. Weg von Bereichen, deren Aufwand hoch und Ertrag gering ist, hin zu Bereichen, in denen die Reichweite klar gegeben ist. Wir kommen einfach keinen Meter voran, wenn wir romantisch den alten Zeiten hinterhertrauern.

ich habe am wo­chen­en­de auch zwei stü­cke (eins, zwei) zu den in­stant ar­tic­les von face­book ge­schrie­ben. /via

  will­sa­gen.de: Mac­book Air von Magsafe 1 auf Magsafe1+2 um­frä­sen   #

es lebe der „aldi-dre­mel“ (wenn das jony ive wüss­te).

  dis­trac­ti­fy.com: What 11 'Ga­me Of Thro­nes' Cha­rac­ters Would Look Like If They Woke Up In A Dis­ney Mo­vie      #

ich spen­dier ein aus­ru­fe­zei­chen da­für!


links vom 17.05.2015

felix schwenzel

  mo­ther­jo­nes.com: What the “Mad Men” The­me Mu­sic Has Been Try­ing to Tell Us All Along   #

je­re­my sa­mu­el faust über das zweit­bes­te fer­seh­sen­dungs­er­öff­nungs­lied der welt (nach dem der mup­pets show): das von mad men. /via

  ny­ti­mes.com: Matthew Wei­ner, the Crea­tor of ‘Mad Men’ Pre­pa­res for An­o­ther Fade to Black   #

matthew wei­ner über das ende von mad men (und das ende von den so­pra­nos, bzw. das ende von fern­seh­se­ri­en all­ge­mein).


  das­nuf.de: 12 von 12 im Mai   #

scho­ckie­rend: das­nuf fand fil nicht to­tal wit­zig.


  ka­tia­kelm.de/blog: cow­boys und netz­wer­ke   #

die bei­fah­re­rerin über den zwei­ten teil ei­nes tex­tes von holm frie­be, über des­sen ers­ten teil ich mich ges­tern be­reits ge­wun­dert habe. holm frie­be hat den text auf face­book üb­ri­gens so an­ge­teasert:

über Alternativlosigkeit, Reagan, Thatcher, Merkel, Schäuble und Yanis Varoufakis Greek, über Ulf Poschardt, Stephen Greenblatt und die Renaissance, eigentlich aber über das Gallery Weekend Berlin mit einer „Strong buy“-Empfehlung für die Opposition (artistweekend.com). Vermutlich der beste und richtungsweisendste Text, den ich jemals geschrieben habe, auch wenn Thomas Venker das naturgemäß anders sieht. („Sorry, aber ich kann das kaum lesen. Du versucht mich doch zu verarschen oder?“)

ich fin­de holm frie­be sehr, sehr wit­zig.


links vom 12.05.2015

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: Der Herr Bür­ger­meis­ter und ich   #

frie­de­mann ka­rig über den lang­jä­ri­gen bür­ger­meis­ter sei­ner hei­mat­stadt. lang und toll.

  vox.com: The Pro­blems With Sey­mour Hersh’s Osa­ma bin La­den Sto­ry   #

max fi­sher de­kon­stru­iert sey­mour hershs „ver­schwö­rungs­theo­rie“ über osa­ma bin la­dens tod.

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Das flie­hen­de Klas­sen­zim­mer   #

ralf heimann über die re­pu­bli­ca.

  frie­de­mann­ka­rig.de: re:pu­bli­ca 15   #

frie­de­mann ka­rig über die re­pu­bli­ca, die er­war­tun­gen an die re­pu­bli­ca und vor­trä­ge hal­ten:

Ich glaube ja fest daran, dass man, wenn man eine Bühne betritt, vor der Leute ein paar Minuten ihrer Zeit verbringen, verdammt noch mal unterhalten muss. Also: Unterhalten MUSS!
Das geht durch Inhalt, durch mehr oder weniger gelungene Gags oder durch Haltung, an der man sich reiben kann. Wenn ich alles drei ein bisschen verbinde und dabei nicht zu peinlich auf der Bühne rumgeister, bin ich’s zufrieden.

  you­tube.com: Frank Rie­ger: War­um wir auf­hö­ren müs­sen, zu ver­su­chen, Tech­no­lo­gien als sol­che zu re­gu­ie­ren   #

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frank rie­ger mit dem längs­ten vor­trags­ti­tel der re­pu­bli­ca und ei­nem ziem­lich gu­ten blick auf den tech­no­lo­gie­wan­del. un­ter an­de­rem ver­rät er, war­um uns lie­fer­un­ter­neh­men oft sa­gen, dass der pa­ket­bo­te uns nicht an­ge­trof­fen habe, ob­wohl wir den gan­zen tag zu hau­se wa­ren.

aber die ent­schei­den­de the­se von frank rie­ger ist, dass wir uns fra­gen soll­ten wie wir ei­gent­lich le­ben wol­len und nicht wie wir tech­no­lo­gie re­gu­lie­ren könn­ten.

  you­tube.com: Ja­mes Bridle: Li­ving in the Elec­tro­ma­gne­tic Spec­trum   #

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ja­mes bridle macht din­ge sicht­bar, die be­reits sicht­bar sind, sich aber in „plain sight“ ver­ste­cken. kunst als wahr­neh­mungs­schu­lung und hil­fe­stel­lung beim ver­ste­hen der ab­läu­fe und funk­tio­nen der welt. hab ich mir sehr ger­ne an­ge­se­hen.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die „Huf­fing­ton Post” zieht’s nach Kas­sel, Ger­ma­ny   #

hab ich sehr drü­ber la­chen müs­sen, über die­sen ar­ti­kel von bo­ris ro­sen­kranz.

  time.com: Ap­ple Pay Is Cre­a­ming Walm­art in the Mo­bi­le Pay­ment Wars   #

sieht nicht gut aus für den ap­ple-pay-kil­ler von walm­art und freun­den.

  io9.com: Why Is The­re A Hole In Air­plane Win­dows?   #


vorbereitung

felix schwenzel

  wired.de: Was John­ny Haeus­ler auf der re:pu­bli­ca ge­lernt hat   #

john­ny haeus­ler über die rp15 und was er dort ge­lernt hat (in prak­ti­scher lis­ten­form):

#3 Eine gute 30-Minuten-Show braucht 120 Stunden Vorbereitung

al­ler­dings. bei mir war es ein biss­chen we­ni­ger, von ei­nem weiss ich, dass es mehr auf­wand war. der hat aber auch fast ne stun­de ge­re­det. wenn man an­de­rer­seits die vor­be­rei­tungs­zeit mit­rech­net, die man ge­mein­hin er­fah­rung oder bil­dung nennt, dann dürf­te sich die sum­me der auf­wän­de die in die vor­be­rei­tung ei­nes vor­trags oder ei­ner büh­nen-prä­sen­ta­ti­on flies­sen noch­mal mas­siv er­hö­hen.

die es­senz ei­nes gu­ten vor­trags ist ei­gent­lich die glei­che wie die ei­nes gu­ten tex­tes: kom­pri­mier­te zeit hat con­stan­tin seibt das mal ge­nannt (quel­le):

Das Konzept von komprimierter Zeit ist auch das der Grund, warum Leute gern lesen: Sie machen ein blendendes Geschäft. In einer Minute haben sie eine Stunde fremde Denkarbeit oder mehr gewonnen.

beim schrei­ben, vor al­lem hier auf wir­res.net, rot­ze ich mei­ne tex­te ja auch ger­ne mal ein­fach so hin. das ist auch gröss­ten­teils OK. wenn ich für tex­te be­zahlt wer­de, geb ich mir meist mehr mühe und über­ar­bei­te das hin­ge­rotz­te. bei vor­trä­gen funk­tio­niert das hin­rot­zen mei­ner er­fah­rung nach nicht. man muss schon sehr bril­li­an­te rhe­to­ri­sche fä­hig­kei­ten ha­ben, um spon­tan so dicht und auf den punkt zu re­den, dass man die zu­hö­rer nicht lang­weilt oder nervt. oder man muss sehr, sehr schnell und prä­zi­se im kopf sein. bin ich bei­des nicht, im ge­gen­teil, ich nei­ge auf büh­nen zum geis­ti­gen black­out, zu geis­ti­ger lee­re, wenn ich nichts habe, an dem ich mich fest­hal­ten kann oder was ich vor­be­rei­tet habe.

von kath­rin pas­sig hab ich auf­ge­schnappt (ich hof­fe ich gebe es ak­ku­rat wie­der), dass die qua­li­tät ei­nes vor­trags äqui­va­lent zur vor­be­rei­tungs­zeit ist. und ich muss sa­gen: stimmt lei­der. /via


links vom 10.05.2015

felix schwenzel

  hei­se.de: re:pu­bli­ca 15: Pan­das in Eu­ro­pa   #

det­lef bor­chers mit ei­nem ziem­lich gu­ten über­blick der re­le­van­ten the­men und vor­trä­ge der #rp15.

  car­ta.info: Re­clai­ming Art   #

knall­har­te, gran­dio­se ver­ar­schung von in­tel­lek­tu­el­len und „trend­for­schern“ aus holm frie­bes fe­der ap­ple-schreib­ma­schi­ne. holm frie­be über­spitzt die sehn­sucht von schrei­ben­den pro­fil­neu­ro­ti­kern, fremd­wör­ter, pro­mi- und in­tel­lek­tu­el­len­na­men in ihre tex­te zu stop­fen bis sie bers­ten, so ge­konnt, dass man ei­nen ab­satz lang glau­ben könn­te, der text sei ernst ge­meint. ge­konnt ist eben ge­konnt.

auch gut mög­lich, dass holm frie­be ein paar aus­ga­ben des kunst­fo­rums und aus­ge­druck­te mat­thi­as-horx-ko­lum­nen ge­früh­stückt zer­stü­ckelt und neu zu­sam­men­ge­setzt hat, um sei­ne fo­tos und kur­zen an­mer­kun­gen vom NGO­RON­GO­RO ar­tist weekend in ber­lin mit text zu fül­len il­lus­trie­ren.

  you­tube.com: #but­ter­bei­die­fi­sche   #

john­ny und tan­ja haeus­ler ma­chen was neu­es, eine tin­con, eine in­ter­net­kon­fe­renz für teen­ager. fin­de ich su­per und ich bin wie im­mer be­ein­druckt vom prag­ma­tis­mus und un­ter­neh­mungs­geist der bei­den.

  zeit.de: Net­flix: Da! Schau! Her!   #

ali­na fich­ter über net­flix und reed has­tings. schon was äl­ter (no­vem­ber 2014) und red­un­dant, wenn man die has­tings-show auf der re­pu­bli­ca ge­se­hen hat (auf der fich­ter has­tings auf der büh­ne in­ter­view­te), trotz­dem hab ichs gern ge­le­sen.

  hackr.de: 596681851009380353 Re­vi­si­ted   #

mar­kus spath er­klärt ei­nen tweet in dem er er­folg­los ver­sucht mir épis­té­mo­lo­gie zu er­klä­ren.


  flickr.com/se­ba­so: Men­schen aus dem In­ter­net   #

se­bas­ti­an so­oth’s bil­der von men­schen auf der re­pu­bli­ca. sehr schön. mich hat er auch fo­to­gra­fiert, ein­mal al­lei­ne und (aus­ser­halb der se­rie) mit mei­ner mut­ter und der bei­fah­re­rin.


sehenswerte republica vortragskonserven

felix schwenzel

die lis­te ist noch un­voll­stän­dig und wird si­cher­lich noch mit ein paar wei­te­ren lis­ten von mir er­gänzt. das sind aber ein paar der re­pu­bli­ca-vor­trä­ge, die ich ge­se­hen habe und die mir ge­fal­len ha­ben.


  you­tube.com: Eric Ja­ro­sin­ski: Lo­sing Hope. Fin­ding Eu­ro­pe   #

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die bes­te twit­ter­le­sung ever.
eric „ nein “ ja­ro­sin­ski war ei­ner der we­ni­gen spre­cher auf der #rp15, der das the­ma der #rp15 erst ge­nom­men — und dar­über in­ten­siv nach­ge­dacht und ge­wit­zelt hat.

ich habe mich sehr amü­siert, sehr gute witz­dich­te, ab­ge­run­det mit viel hin­ter­grün­dig­keit und ab­wechs­lung. sehr sym­pa­thisch auch, wie eric ja­ro­sin­ski im­mer wie­der über sei­ne ei­ge­nen wit­ze lacht.

zu­schau­er­fra­gen an­hö­ren ist ja ei­gent­lich im­mer ein biss­chen wie kom­men­ta­re le­sen. in die­sem fall aber nicht, die sehr gu­ten fra­gen aus dem pu­bli­kum (zum be­si­pi­el: „was woll­ten sie ei­gent­lich sa­gen?“) ha­ben eric ja­ro­sin­ski zu noch bes­se­ren ant­wor­ten in­spi­riert.

  you­tube.com: Jus­tin Hall: Self Ex­plo­ita­ti­on on To­day's In­ter­net   #

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jus­tin hall er­zählt wie er seit über 20 jah­ren ins in­ter­net schreibt und dort lebt. habe ich ger­ne ge­se­hen, nicht nur weil ich ihn schon vor über 20 jah­ren ge­le­sen (oder bes­ser: ver­folgt) habe, son­dern weil er auch ein wun­der­ba­res fa­zit aus sei­nen er­fah­run­gen zieht:

let's use the internet to learn in public.

  you­tube.com: wie alex matz­keit ganz al­lei­ne die deut­sche film-blogo­sphä­re er­schuf   #

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alex matz­keit ( ab un­ge­fähr mi­nu­te 10 ) über die film-blogo­sphä­re, die stär­ke schwa­cher ver­bin­dun­gen und das zu­sam­men­fü­gen von bla­sen. sehr schö­ne, sym­pa­thi­sche und kur­ze auf­hel­lungs­re­de, die man auch gut von der film-blogo­sphä­re weg­ge­ne­ra­li­sie­ren kann.

  you­tube.com: Jour­nel­le: Fremd ge­hen im­mer nur die an­de­ren   #

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sehr tol­le prä­sen­ta­ti­on über’s fremd­ge­hen der an­de­ren, sich vor ste­reo­ty­pen zu hü­ten und die gross­ar­tig­keit des in­ter­nets.

  you­tube.com: Talk with Net­flix CEO Reed Has­tings   #

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reed has­tings er­zählt sei­ne und die ge­schich­te von net­flix. ich bin von sei­ner er­zäh­lung so ge­blen­det, dass ich jede vor­sicht und skep­sis fah­ren las­se und ihm bei sei­ner ver­si­on des ame­ri­ka­ni­schen traums je­des wort ab­neh­me — ob­wohl sei­ne ge­schich­te fast alle ste­reo­ty­pen ent­hält, die so eine ge­schich­te ent­hal­ten kann.

ich bin auch lei­der vor­ein­ge­nom­men, weil ich von net­flix so be­geis­tert bin. ali­na fich­ter in­ter­viewt reed has­tings nach sei­ner rede und stellt trotz of­fen­sicht­li­cher ner­vo­si­tät und merk­li­cher be­wun­de­rung für net­flix und has­tings ge­nau die rich­ti­gen fra­gen und hakt an ge­nau den rich­ti­gen stel­len nach.

ob­wohl has­tings sei­nen auf­tritt als ver­kaufs- und wer­be­show nutzt, ist das an kei­ner stel­le un­an­ge­nehm, wie er ant­wor­tet, er­klärt und be­grün­det zeigt an je­der stel­le, dass er den wan­del, sein ge­schäft und die fern­seh­kul­tur ver­stan­den hat. sehr schön fand ich wie er auf ali­na fich­ter an­mer­kung ant­wor­tet, dass sie bet­ter call saul lang­wei­lig ge­fun­den habe (ich fin­de das ge­gen­teil trifft zu):

we should celebrate variety.
the internet is about diversity and taste.

ich fand das sehr se­hens­wert und nicht nur die fra­gen von ali­na fich­ter wa­ren gut, auch die aus dem pu­bli­kum.


#rp15 links vom 07.05.2015

felix schwenzel

  flickr.com/re-pu­bli­ca: Alex­an­der Gerst   #

statt ei­ner rede an die na­ti­on, wur­de auf der re­pu­bli­ca die­ses jahr eine rede an die welt ge­hal­ten. alex­an­der gerst hat die gross­ar­tigs­te rede ge­hal­ten, die je­mals auf der re­pu­bli­ca ge­hal­ten wur­de. auch wenn alex­an­der gerst’s prä­sen­ta­ti­on al­les an­de­re als pa­the­tisch war, war ich am ende den trä­nen nahe.

so­bald die vi­deo­auf­zeich­nung on­line ist, ver­lin­ke ich sie hier.

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  frau­ruth.tumb­lr.com: #rp15, das ende von dem tag   #

sehr wit­zig, frau ruth über den ers­ten tag #rp15.

  frau­ruth.tumb­lr.com: re-pu­bli­ca, tag 2   #

frau ruth über den zwei­ten tag #rp15.

Nächster Vortrag: Internetrezensionen.

Hier die schönsten Formulierungen der sich verbal hervorragend ausdrückenden Referentinnen Carolin Meyer und Josephine Matthey:

“Die Internetrezension als Bühne, die auch als solche genutzt wird.”

“Auftritte erfolgen mit der Absicht, in die Sphäre der Sichtbarkeit einzutreten, so werden Wirklichkeiten konstruiert.”

“Generisches Femininum”

“In einer Rezension wird nicht zwangsläufig immer nur das Produkt beschrieben, sondern auch die persönliche Freude am gelungenen Bestellen.”

Wie man hier vielleicht merken kann, hat man etwas verpasst, wenn man den Vortrag nicht gesehen hat.

  re-pu­bli­ca.de: Ko­gni­ti­ve Dis­so­nanz   #

kommt ihr alle zu mei­nem vor­trag heu­te abend um 17:30 uhr auf der büh­ne 2? ich rede zwar gar nicht wirk­lich über ko­gni­ti­ve dis­so­nanz, habe aber 99 sehr ge­schmack­vol­le fo­li­en vor­be­rei­tet, un­ter an­de­rem über ver­dau­ung, die ich in un­ge­fähr 30 mi­nu­ten ab­spu­len wer­de.


relativ sensationeller c64-bild-generator

felix schwenzel

auf c64.su­per­de­fault.com hat kars­ten wie­se ei­nen c64-bild­ge­ne­ra­tor ge­baut. also ein dings, dass be­lie­bi­ge bil­der auf die 160 x 120 pi­xel gros­sen bil­der mit 16 far­ben run­ter­rech­net, die da­mals ein 6c4 an­zei­gen konn­te. so kann das dann aus­se­hen:

ori­gi­nal­bild hier, via bo­ing­bo­ing.net.


  pan­do.com: In­ter­net Ex­plo­rer’s par­ting gift: A slight­ly safer brow­sing ex­pe­ri­ence   #

schö­ne il­lus­tra­ti­on von brad jo­nas (@brad­tjo­nas). (der ar­ti­kel ist eher un­in­ter­es­sant.)


leistungsschutz reality distortion field

felix schwenzel

  spie­gel.de: Lau­er kri­ti­siert Ver­lags­ko­ope­ra­ti­on mit Goog­le   #

chris­to­pher lau­er:

Wenn [Google] den Verlagen helfen wolle, dann „könnte Google doch einfach das Leistungsschutzrecht akzeptieren.

Mit dem Geld könnten die Verlage dann auch in digitale Innovationen investieren“. Google hatte vergangene Woche angekündigt, mit einer 150 Millionen Euro schweren „Digital News Initiative“ Innovationen im digitalen Journalismus fördern zu wollen. An der Kooperation, die mit acht Gründungsverlagen gestartet ist, sind inzwischen diverse Medienhäuser in Europa beteiligt, unter anderem DER SPIEGEL.

als die ver­la­ge in geld schwam­men, weil sie dienst­leis­tun­gen und wer­be­flä­chen na­he­zu kon­kur­renz­los an­bie­ten konn­ten, hat­ten ver­la­ge kaum in­ter­es­se an in­no­va­ti­on oder ver­än­de­rung des an­zei­gen­mark­tes. dass axel sprin­ger sei­nen kon­zern jetzt an­ge­sichts der kri­se und ab­seh­bar ein­bre­chen­der auf­la­gen und er­lö­se im klas­si­schen ge­schäft auf di­gi­tal und in­no­va­tiv trimmt, hat also we­ni­ger mit geld zu tun, als mit kon­ku­renz. mein ein­druck ist ja, dass man mit dem leis­tungs­schutz­recht die hoff­nung ver­knüpft, die­se kon­ku­renz wie­der aus­zu­schal­ten um end­lich mit die­sem an­stren­gen­den wan­del schluss zu ma­chen. aus­ser na­tür­lich, man de­fi­niert bei sprin­ger in­no­va­ti­on als die schaf­fung von rechts­un­si­cher­heit, bü­ro­kra­tie, zwangs­ab­ga­ben und ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten.

im­mer­hin ist chris­to­pher lau­er of­fen­bar das geld wert, dass man ihm bei axel sprin­ger zahlt; die rea­li­täts­ver­zer­rung fürs leis­tungs­schutz­recht be­kommt er schon ganz gut hin, auch wenn sich das bis jetzt noch ein biss­chen pa­pa­gei­en­haft an­hört.

(björn czies­lik hat die gan­zen spie­gel-mel­dung ge­le­sen)


[nach­trag]

mar­kus be­cke­dahl er­in­nert an das jahr 2012:


links vom 02.05.2015

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Jon Ste­wart grills Iraq war boos­ter Ju­dith Mil­ler   #

die sen­dung ist geo­ge­blockt, kann man also nur mit ei­nem VPN oder an­de­ren tech­ni­schen mass­nah­men se­hen, aber wer es tut, sieht ei­nen sorg­fäl­tig ar­gu­men­tie­ren­den jon ste­wart der so­lan­ge ge­gen eine mau­er des leug­nens an­rennt, bis er „un­end­lich trau­rig“ zu­rück­zuckt und ju­dith mil­ler ver­ab­schie­det und die hand reicht.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Evo­lu­ti­on   #

Evolution of the mobile phone

h/t @itredux pic.twitter.com/CemrXwuyoC

Marques Brownlee (@MKBHD01.05.2015 15:40

  kott­ke.org: Every Da­vid Beck­ham hair­style   #

  digg.com: Las Ve­gas Is­n't Las Ve­gas   #

  bo­ing­bo­ing.net: If you wri­te “ha­ha­ha” you are “pro­ba­b­ly old”   #

hi­hihi.


linken und einbetten

felix schwenzel

nau­til.us: The Man Who Beat HIV at Its Own Game for 30 Ye­ars

lan­ger, nicht ganz un­kom­pli­zier­ter text über das evo­lu­tio­nä­re wett­rüs­ten zwi­schen krank­heits­er­re­gern und dem imun­sys­tem und die hoff­nun­gem, rück­schlä­ge und di­lem­ma­ta, die durch be­hand­lung und for­schung die­ser er­re­ger (hier das HIV-vi­rus) ent­ste­hen.

über 15tau­send zei­chen, aber ich fand den text von da­ni­el a. gross (@re­ad­wri­te­radio) le­sens­wert, weil er nicht nur den stand der for­schung gut wie­der­gibt, son­dern auch die ge­schich­ten und die men­schen hin­ter der for­schung sicht­bar macht. ohne pa­thos und ohne über­flüs­si­ge schick­sals­sos­se.


den link oben habe ich, wie im­mer, ganz re­gu­lär als link ge­setzt:

hin­ter dem link steckt ein kur­zer ja­va­script-be­fehl, der ja­va­script­code von emb­edly.com nach­lädt. emb­edly macht dann aus dem ein­fa­chen link eine il­lus­trier­te, bun­te ein­bet­tung. das sieht man al­ler­dings nur bei ak­ti­vier­tem ja­va­script (also zum bei­spiel nicht in RSS-rea­dern) und das sähe dann so aus:

wun­der­bar, bis auf die tat­sa­che, dass die­ses em­bed, wie üb­ri­gens fast alle ein­bet­tungs­me­cha­nis­men, ton­nen­wei­se (ja­va­script) code von drit­ten la­den. da­mit wer­den dann bil­der, wei­te­re scrip­te, tra­cker, zähl­codes, coo­kies nach­ge­la­den, also all das, was auf­rech­ten da­ten­schüt­zer schlaf­lo­se näch­te be­rei­tet (so sähe es üb­ri­gens ohne ja­va­script aus). das ist bei em­beds von you­tube- oder vi­meo-vi­de­os so, bei ein­ge­bet­te­ten tweets, face­book like- oder share-but­tons und so wei­ter und so fort.

ich ver­su­che hier ei­gent­lich sol­che tra­cker zu ver­mei­den und sol­che da­ten­nach­la­der hin­ter ei­nem klick zu ver­ber­gen. you­tube-vi­de­os bet­te ich so ein (bei­spiel), mei­ne flattr, share-, like- oder tweet-but­tons sind alle un­ter slidern ver­steckt und la­den ih­ren schadcode erst nach auf­for­de­rung durch ei­nen klick. bei tweets bin ich eher in­kon­se­quent, de­nen hän­ge ich auch den twit­ter-ja­va­script-schnip­sel an. blo­cken kann man das na­tür­lich al­les brow­ser­seits, zum bei­spiel mit ghos­tery (de­tails und hin­ter­grün­de dazu habe ich mal vor ei­nem jahr auf­ge­schrie­ben und be­spro­chen).

was ich ei­gent­lich sa­gen woll­te: hübsch die­ses emb­edly, da­mit kann man sehr an­spre­chend be­lie­bi­ge links auf­hüb­schen, aber ein­bet­ten nervt auch ein biss­chen. ich ver­su­che mir des­halb mei­ne ein­bet­tungs­codes so­weit mög­lich selbst zu bau­en. mein selbst zu­sam­men­ge­den­gel­ter code für twit­ter sieht üb­ri­gens ohne ja­va­script nach­la­dung von twit­ter.com so aus (und so mit):

Moin!

taz (@tazgezwitscher01.05.2015 8:22

funk­tio­niert auch ohne nach­träg­li­che ja­va­script-auf­hüb­schung. nennt man das dann als html-ken­ner graceful de­g­re­da­ti­on oder pro­gres­si­ve enhance­ment of graceful stuff?

theo­re­tisch kann ich mir so­gar vor­stel­len für mei­ne ar­ti­kel hier ein­bett­code an­zu­bie­ten. das könn­te dann so aus­se­hen. ich weiss zwar nicht war­um je­mand ei­nen gan­zen ar­ti­kel von mir ein­bet­ten woll­te, aber es be­ru­higt mich zu wis­sen, dass es geht.


links vom 30.04.2015

felix schwenzel

  an­mut­und­de­mut.de: Au­to­ra­dio   #

ich bin sehr froh, kei­ne re­gel­mäs­si­gen, lan­gen au­to­fahr­ten ma­chen zu müs­sen. und wenn doch lade ich mir stun­den­wei­se pod­casts aufs te­le­fon und gehe si­cher, dass das auto die auch ab­spie­len kann. au­to­ra­dio ist die höl­le.

  me­di­um.com: The 2048 guys sto­le my iPho­ne game   #

matt ak­ins be­schul­digt ei­nen spie­le-ver­lag, sein spiel ge­klaut zu ha­ben. sei­ne be­le­ge schei­nen schlüs­sig, sei­ne spra­che ist et­was derb, aber weil er in sei­nem (lan­gen) text ei­nen wei­ten bo­gen spannt, ist er ganz le­sens­wert.

  imore.com: How Tat­toos Mess With The Ap­ple Watch   #

es er­scheint so, als ob es pro­ble­me mit ei­ni­gen sen­so­ren der ap­ple watch gibt, wenn sie auf tä­to­wie­run­gen auf­lie­gen. si­cher ist je­doch, dass tä­to­wie­run­gen pro­ble­me bei der ma­gnet-re­so­nanz-to­mo­gra­phie ver­ur­sa­chen kön­nen. so kön­nen sich tä­to­wie­run­gen mit me­tall­hal­ti­gen far­ben ab­wan­deln oder un­an­ge­nehm er­hit­zen.

  blog.le­ho­fer.at: Ge­o­blo­cking ist das Roa­ming­ent­gelt des Ur­he­ber­rechts - eine kur­ze An­mer­kung zu Gün­ter Oet­tin­ger   #

sehr schö­ner hin­weis dar­auf, dass von gün­ter oet­tin­ger al­les an­de­re als strin­gent ar­gu­men­tiert.

Beim Roaming: nationale Grenzen weg! Bei Content: nationale Grenzen hoch!

Während Oettinger im Telekombereich das „Aufbrechen der nationalen Silostrukturen“ jedenfalls beim Roaming zumindest verbal auch zu seinem Thema gemacht hat, klingt er beim Urheberrecht ganz anders: hier will er die nationalen Silos sogar stützen und traut sich zu, „mit Geoblocking zum Erfolg“ zu kommen (so im gestern veröffentlichten Interview im Kurier/futurezone)

  the­guar­di­an.com: The­re will be spud: Yo­tam Ot­to­lenghi’s po­ta­to re­cipes   #

hab ich noch nicht aus­pro­biert, aber wit­zig fin­de ich das schon: das zwei­te re­zept ist ein re­zept für ge­rös­te­te kar­te­of­fel­scha­len (an sa­lat). kar­tof­fel­scha­len!

  digg.com: What You Get When You Pour Mol­ten Alu­mi­num Into A Wa­term­le­on   #

das was raus­kommt, wenn man flüs­si­ges alu­mi­ni­um in eine was­ser­me­lo­ne kippt, sieht fast so schön aus, wie wenn man flüs­si­ges alu­mi­ni­um in ei­nen amei­sen­hau­fen kippt.


  va­ni­ty­fair.com: Oli­ver Sacks, Be­fo­re the Neu­ro­lo­gist’s Can­cer and New York Times Op-Ed   #

law­rence we­sch­ler über oli­ver sacks. an­läss­lich der in kür­ze ver­öf­fent­lich­ten au­to­bio­gra­fie von oli­ver sacks, ver­öf­fent­licht law­rence we­sch­ler auch ein paar no­ti­zen sei­ner frü­hen ge­sprä­che mit ihm:

He respects facts, he tells me, and he has a scientist’s passion for precision. But facts, he insists, must be embedded in stories. Stories—people’s stories—are what really have him hooked.

Sacks has no romantic love of the irrational, nor does he worship the rational. He speaks of their inter-penetration, as of a garden—delirium, bounded and tamed back just enough to allow for humane living. The irrational needs to be mastered into personality. But at the same time, those who have been visited by these irrational firestorms, and surmounted them, are somehow deeper human beings, more profound persons, for the experience.

“Part of this time I spent in California, doing my residency at U.C.L.A. I lived on Venice Beach, disguised to myself as a muscle builder at the open-air jungle gym. I was quite suicidal: I took every drug, my only principle being 'Every dose an overdose.’ I used to race motorcycles in the Santa Monica Mountains. Apparently I created something of a ruckus at the U.C.L.A. hospital: I would take some of the patients, the M.S. victims and the paraplegics who hadn’t moved in years—they’d ask me and I’d take them out, strapped to my back, motorcycling in the mountains.

Olga, who has Parkinson’s, gets wheeled in. Oliver asks her to stand up, and she has a terrible time, struggling to rise up from her wheelchair—but then Oliver has her sit down, and he holds out two hands, a single extended finger protruding from each, and she clutches the fingers and gets up effortlessly. “See: you share your action with them,” he comments to me.

als ich sacks bü­cher zum ers­ten mal las, wa­ren sie eine of­fen­ba­rung. eine of­fen­ba­rung wie man men­schen be­trach­ten und ver­ste­hen kann und was man al­les über men­schen ver­ste­hen kann, wenn man em­pa­thie, ver­ständ­nis und zu­nei­gung zu ih­nen hat.

die­ser ar­ti­kel von law­rence we­sch­ler ist wie al­les von und über oli­ver sacks sehr le­sens­wert.


  faz.net: BND-Af­fä­re: Spio­na­ge un­ter Freun­den, kein Grund zur Auf­re­gung   #

ich tei­le die ein­schät­zun­gen die san­dro gay­cken in die­sem ar­ti­kel for­mu­liert nicht, fin­de es aber un­end­lich wich­tig, ge­nau sol­che mei­nungs­bei­trä­ge zu le­sen und zu er­ken­nen, dass es eben auch an­de­re mehr oder we­ni­ger sinn­voll be­grün­de­te sicht­wei­sen zur spio­na­ge gibt. und na­tür­lich soll man sol­che bei­trä­ge nicht nur le­sen und zur kennt­nis neh­men, son­dern sich ernst­haft und un­po­le­misch mit ih­nen aus­ein­an­der­set­zen.

was ich wirk­lich sehr in deutsch­land ver­mis­se ist die ame­ri­ka­ni­sche denk­sport­art der for­ma­len de­bat­te. in sol­chen de­bat­ten ar­gu­men­tie­ren die teil­neh­mer nicht un­be­dingt für ihre über­zeu­gun­gen, son­dern für eine po­si­ti­on, die eben nicht ih­ren über­zeu­gun­gen ent­spre­chen muss. in­so­fern ist san­dro gay­ckens bei­trag bei der faz sehr wich­tig, bzw. min­des­tens an­re­gend. und so soll­te man auch drauf re­agie­ren, nicht em­pört son­dern an­ge­regt da­ge­gen (oder da­für) ar­gu­men­tie­rend (was ich mir heu­te je­doch er­spa­re).

san­dro gay­cken hat üb­ri­gens 2011 eine stun­de auf der re­pu­bli­ca ge­spro­chen.