kategorie: links ×

links vom 27.04.2015

felix schwenzel

  men­tal­floss.com: 8 Psy­cho­lo­gi­cal Tricks of Re­stau­rant Me­nus   #

ein wei­te­rer nach­trag zu „wir las­sen uns ger­ne ver­ar­schen“. wie spei­se­kar­ten uns ma­ni­pu­lie­ren kön­nen:

The best menus account for the psychological theory known as the “paradox of choice,” which says that the more options we have, the more anxiety we feel. The golden number? Seven options per food category, tops (seven appetizers, seven entrees, etc.). “When we include over seven items, a guest will be overwhelmed and confused, and when they get confused they'll typically default to an item they’ve had before,” says menu engineer Gregg Rapp. No shame in sticking with what you know, but a well-designed menu might entice you to try something a bit different (and a bit more expensive).

  netz­oeko­no­mie­cam­pus.word­press.com: Über die Ko­ali­ti­on der Goog­le-Ama­zon-Heul­su­sen - Re­gu­lie­rung statt Di­gi­tal­stra­te­gien   #

gun­nar sohn po­le­mi­siert ge­gen die kon­fu­se di­gi­tal­stra­te­gie der deut­schen po­li­tik. zu recht. da­bei sind ein paar in­ter­es­san­te in­for­ma­ti­ons­bröck­chen:

Amazon taucht in den deutschen Handelsstatistiken gar nicht auf. Der Online-Händler entzieht sich der Branchen-Segmentierung:

„Das hängt damit zusammen, dass es eben ein ganz anderes System ist. Amazon geht nicht über Branchen, sondern es geht über die individuell massenhafte Beziehung zu Kunden“, betont Wippermann.

  the­guar­di­an.com: Clock­ma­ker John Har­ri­son vin­di­ca­ted 250 ye­ars af­ter ‘ab­surd’ claims   #

das 250 jah­re alte de­sign ei­ner pen­del­uhr geht tat­säch­lich, wie john har­ri­son vor 250 jah­ren be­haup­te­te, auch nach 100 ta­gen auf die se­kun­de ge­nau.

ich fra­ge mich ja, ob man das vor 250 jah­ren über­haupt hät­te mes­sen kön­nen — und wenn ja, wie?


links vom 26.04.2015

felix schwenzel

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Neu­gier: Die bes­ten Nach­rich­ten ans SZ-Ma­ga­zin   #

das sz-mag­zin hat vor vier wo­chen eine han­dy­num­mer aufs heft ge­druckt (heft­the­ma neu­gier) und schreibt hier auf, wer al­les an­ge­ru­fen hat.

  kon­rad­lisch­ka.info: Gute Nach­rich­ten sind kein Strom   #

kon­rad lisch­ka hat alain de booton im ur­laub ge­le­sen und glaubt dar­in neue ideen für ei­nen bes­se­ren an­de­ren jour­na­lis­mus ent­deckt zu ha­ben. ich per­sön­lich glau­be ja … — ach egal. das wür­de jetzt zu lang wer­den.

  flickr.com/x-ray_del­ta_one: 1962 ... TWA ter­mi­nal: JFK Air­port - Eero Saa­r­i­nen   #

x-ray del­ta one ist ei­ner der we­ni­gen flickr-be­nut­zer die ich per RSS abon­niert habe. heu­te bin ich dort über ei­nen sta­pel 60er-jah­re ar­chi­tek­tur­bil­der ge­stol­pert, die un­ter an­de­rem zei­gen wie glän­zend die zu­kunft frü­her aus­ge­se­hen hat.

sie­he auch

  su­s­hirol­le.de: Su­shi sel­ber ma­chen   #

hier gib­t's ganz gute su­shi-re­zep­te. vor al­lem das hier wür­de ich ger­ne mal aus­pro­bie­ren. das hier war so lala (aber ich habe auch bres­so statt frisch­kä­se ver­wen­det).

  the­guar­di­an.com: Li­quid mer­cu­ry found un­der Me­xi­can py­ra­mid could lead to kin­g's tomb   #

die­sen ar­ti­kel habe ich mei­nem va­ter per email ge­schickt, weil der sich für py­ra­mi­den in­ter­es­siert. ich fand das aber auch fas­zi­nie­rend. es gibt noch so vie­le ge­heim­nis­se in der welt. und queck­sil­ber un­ter py­ra­mi­den.


blogsterben

felix schwenzel

  doo­ce.com: Loo­king up­ward and ahead   #

hea­ther „doo­ce“ arm­strong hört auf pro­fes­sio­nell zu blog­gen. kott­ke schreibt sie wol­le nur noch „zum spass“ schrei­ben, sie selbst drückt das ne spur dif­fe­ren­zier­ter aus:

I'd like to get back to the reason I started “living online” in the first place: writing for the love of it, writing when the story inside is begging to be told.

be­un­ru­hi­gen­der­wei­se deu­tet auch kott­ke selbst eine ge­wis­se blog-mü­dig­keit an:

I thought I would do my site professionally for the rest of my life, or at least a good long while. The way things are going, in another year or two, I'm not sure that's even going to be an option.

ich bin mir re­la­tiv si­cher, dass ich bis zu mei­nem le­bens­en­de hier ins in­ter­net schrei­ben wer­de. das ins in­ter­net-schrei­ben war und ist nach wie vor ein teil mei­ner ver­dau­ung — und war­um soll­te ich auf­hö­ren mei­ne ver­dau­ung ein­zu­stel­len? et­was ape­tit­li­cher aus­ge­drückt, wäre blog­gen ins-in­ter­net-schrei­ben wie ko­chen, wür­de ich als pro­fi-koch wahr­schein­lich auch nach ein paar jah­ren an­sät­ze von mü­dig­keit spü­ren. da ich aber vor al­lem für mich (und mei­ne fa­mi­lie) ko­che, gehe ich da­von aus, das bis an mein le­bens­en­de zu tun. von ge­le­gent­li­chen re­stau­rant­be­su­chen oder es­sen­sein­la­dun­gen na­tür­lich ab­ge­se­hen.


links vom 24.04.2015

felix schwenzel

ich habe heu­te früh für ron­nie grob 6vor9 ge­füllt und dar­in zwei un­ge­heu­er­lich­kei­ten be­gan­gen: ein <block­quo­te> ver­wen­det und ein ge­ne­ri­sches mas­ku­li­num mit ei­nem ge­ne­ri­schen fe­mi­ni­num er­setzt. hier ein re­post, hier das ori­gi­nal:


  ars­tech­ni­ca.com: Che­a­per band­width or bust: How Goog­le sa­ved You­Tube   #

an­läss­lich des 10-jäh­ri­gen you­tube-ju­bi­lä­ums er­in­nert ron ama­deo dar­an, dass you­tube es bei­na­he nicht ge­schafft hat:

Survival for the site was a near-constant battle in the early days. The company not only fought the bandwidth monster, but it faced an army of lawyers from various media companies that all wanted to shut the video service down. But thanks to cash backing from Google, the site was able to fend off the lawyers. And by staying at the forefront of Web and server technology, YouTube managed to serve videos to the entire Internet without being bankrupted by bandwidth bills.

At that point, many didn't expect the company to survive. Early Net entrepreneur Jason Calacanis wrote “YouTube is not a real business” and compared it to Kazaa and Napster. Dot-com billionaire Mark Cuban expected the site would be “sued into oblivion” and said that “only a moron would buy YouTube.”

  chris­tophkap­pes.de: Druck­stück­frem­deln   #

chris­toph kap­pes hat nach län­ge­rer zeit mal wie­der ein ge­druck­tes ma­ga­zin in der hand und stellt fest:

Ich habe also verlernt, Magazine zu lesen. Und noch mehr: das Teilen (sharen) ist mir eine so selbstverständliche Handlung geworden, dass ich gar nicht weiß, warum ich Print lesen soll, kann ich doch diese wichtige Funktion damit gar nicht vornehmen. Warum soll ich lesen, was ich nicht teilen kann? Warum soll ich lesen, was ich nicht kopieren kann, was ich nicht kommentieren kann [...].

  get­idan.de: Jour­na­lis­mus als Ka­ta­stro­phe   #

ge­org seeß­len be­ob­ach­tet eine bou­le­var­di­sie­rung der se­riö­sen „bür­ger­li­chen pres­se“:

Die Nachricht wird an drei emotionale Zentren gebunden. Das Private (die Geschichte eines tragischen Menschen vielleicht, die Vorführung der Opfer und ihrer Angehörigen), das Allgemeine (was machen „wir“ jetzt mit unserer Flugangst?, die Rückkopplung zu anderen Katastrophen im kollektiven Gedächtnis, „unsere“ Sicherheit) und schließlich, besonders perfid, das Nationale. Das furchtbare Unglück der Germanwings „rührt am Selbstverständnis des Konzerns - und der Nation“. So die Zeit. Das Eindringen in die Privatsphären möglichst vieler Menschen und das Aufblähen zum „Selbstverständnis einer Nation“ sind offensichtlich die beiden emotionalen Pole, zwischen denen nahezu alles möglich ist, was aus dem Wörterbuch des unmenschlichen Journalismus denkbar ist.

Dabei werden die Tricks der Nachrichtenerzeugung aus mehr oder weniger nichts immer selbstzerstörerischer. Nur ein Beispiel: Die Boulevard-Zeitung mutmaßt etwas. Das Internet-Portal eines „seriösen“ Nachrichtenmagazins zitiert diese Mutmaßung. In der dritten Runde werden aus der Mutmaßung und deren Zitierung, „Informationen“, die diesen beiden Medien zugeschrieben werden, in der vierten Runde ist daraus schon eine „Erkenntnis“ geworden. So wie der Mensch, der von den Medien befragt wird, nur das widergeben kann, was er aus den Medien weiß, und das, was er nach seiner Erfahrung glaubt, dass die Medien von ihm erwarten, reichen die Medien unter dem Motto („nach Informationen von“, wie ... erfahren haben will, in einem Gespräch mit... sagte“) beständig Nachrichten-Joker im Kreis herum.

/via

  taz.de: Die neue Un­über­sicht­lich­keit   #

rené mar­tens über teil­wei­se un­über­sicht­li­che und in­trans­pa­ren­te ko­ope­ra­ti­on von öf­fent­lich-recht­li­chen me­di­en und pri­va­ten ver­la­gen:

Beim Thema IS arbeitete das Politmagazin [Report] aus München bisher nicht nur mit der Zeit zusammen, sondern mehrmals mit der FAZ, die gern gegen den NDR/WDR/SZ-Verbund wettert. FAZ und Report waren Anfang 2014 die Ersten, die über Islamisten berichteten, die aus Deutschland in den Krieg nach Syrien zogen. Der IS-Terror scheint zu Kooperationen zu motivieren.

  al­var-freu­de.de: Lü­gen­pres­se? Lü­gen­in­for­mant!   #

al­var freu­de meint, dass die spie­gel-re­dak­teu­rin im fal­le sei­bert me­dia we­ni­ger die fir­ma falsch dar­stel­len woll­te, als auf eine in­for­man­tin (m/w) rein­ge­fal­len sei, die sau­er auf das un­ter­neh­men sei.

  buzzfeed.com: „Can so­meone pho­to­shop the Eif­fel Tower un­der my fin­ger?“   #

ich muss­te da mehr­fach laut drü­ber la­chen.


links vom 22.04.2015

felix schwenzel

  das­fil­ter.com: Das Im­pe­ri­um schlägt zu­rück - Über »Aven­gers: Age of Ul­tron« und den neu­en Dis­ney-Grö­ßen­wahn   #

15000-zei­chen hym­ne von ji-hun kim auf den neu­en aven­gers-film, un­ter be­rück­sich­ti­gung des gi­gan­ti­schen, neu­en dis­ney-, mar­vel-, pix­ar- und star-wars-im­pe­ri­ums.

Seit ein bisschen mehr als zwei Jahren also gehören die großen Helden der Kindheit Disney (eine vor zehn Jahren unvorstellbare und absurde Situation). Und vor allem beim Marvel-Franchise bemüht man sich seit 2009 um eine besonders komplexe Verquickung aller Superhelden-Charaktere und ihrer Geschichten. Referenzen hier, Anspielungen dort. Kurz: Wer im Thema drin bleiben will, sollte alle Filme gesehen haben. Auch wenn man vielleicht gar kein Fan von Captain America ist - wer etwas über die Geschichte des Geheimdiensts S.H.I.E.L.D erfahren will, muss sich auch transusig-patriotischen Militär-Doping-Quatsch geben können. Bindung verpflichtet.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: April 2015   #

das­nuf über ein ge­schenk­tes hals­tuch mit ei­nem QR-code.

QR-Codes spielen in meinem Leben kaum eine Rolle. Ich hab einmal einen gescannt, damit ich das auch gemacht habe. Der QR-Code klebte in einem Schaufenster eines Friseurladens neben den Öffnungszeiten und führte auf eine mobil kaum lesbare Website, welche die Öffnungszeiten des Friseursalons zeigten.

  thi­sis­not­porn.net: The Clin­tons   #

hil­la­ry, bill, chel­sea und do­nald clin­ton, 1984.


  zeit­ma­ga­zin.de: Haus­schlach­tung: Wir schlach­ten ein Schwein   #

schon der zwei­te schlacht­link in­ner­halb ei­ner wo­che. die­se home-slaugh­ter-sto­ry von man­fred klimek und ja­ni­ne sten­gel ist ohne pa­thos aber sehr plas­tisch ge­schrie­ben. gut zu le­sen, auch wenn es vor al­lem ums tö­ten und fres­sen geht.

Auf dem Bauernhof ist es nur in Kinderbüchern schön. Auf dem Bauernhof treiben es Hühner und Enten zwischen Traktoren und gestapelten Reifen, auf dem Bauernhof schlingt die Katze eine Maus hinunter und starrt dabei unverwandt in dein Gesicht, auf dem Bauernhof frisst die Schweinemutter eines ihrer Ferkel auf, das sie irrtümlich erdrückte. [...] Auf dem Bauernhof ist nichts lustig; Bauernhof und Bauer sind mit unserer von sichtbarem Leid und Tod weitgehend befreiten Welt inkompatibel. Auf dem Bauernhof wird öffentlich gestorben. Und es riecht streng.

/via


links vom 20.04.2015

felix schwenzel

  hei­se.de: Big Brot­her Awards 2015: Im Wes­ten nichts Neu­es   #

Zur Stunde werden in Bielefeld die Big Brother Awards verliehen. Neben deutschen Ministerien und Geheimdiensten sind diesmal auch Preisträger US-amerikanischer Prägung dabei, für die das Wort Datenschutz ein Fremdwort ist.

scha­de dass die re­dak­ti­on die­sen lo­kal­zei­tungs-an­reis­ser über den an­sons­ten gu­ten det­lef-bor­chers-ar­ti­kel ge­setzt hat. zu­mal es eben nicht nur eine doo­fe for­mu­lie­rung ist bei kul­tu­rel­len un­ter­schie­den von „fremd­spa­che“ zu re­den, son­dern vor al­lem eine bin­se: na­tür­lich ist in den USA das wort „da­ten­schutz“ ein fremd­wort. so wie „dumb­fuck“ bei uns ein fremd­wort ist.

  der­zaun­fink.word­press.com: An­ti­lo­pen, die Lö­wen fres­sen. In elf ein­fa­chen Lek­tio­nen zum Ter­ror-Op­fer   #

die­sen ar­ti­kel hat ma­rio @six­tus am bes­ten zu­sam­men­ge­fasst:

Wie werde ich Matthias Matussek? Ein Schnellkurs: https://derzaunfink.wordpress.com/2015/04/15/antilopen-die-loewen-fressen/ ...

  re­por­ter-fo­rum.de: „Euer Elend kotzt mich an“   #

ka­rin stein­ber­ger über die 25jäh­ri­ge ma­ria lang­stroff:

Den Vater hat einmal ein Arbeitskollege gefragt, ob das seine Tochter sei, so eine Große, Hübsche, mit einem Frauenpower-Schild am Rolli. Die sei immer so fröhlich. Der Vater sagt: „Ich weiß nicht, wie man mit so einer Krankheit so fröhlich sein kann. Aber sie konnte es. Da hatte sie noch nicht so viele Erfahrungen mit ihren Mitmenschen gemacht.“ Andererseits. „Seit wir zu ihr hinfahren, haben wir noch nie gehört: Mir geht's gut. Wäre ja auch gelogen.“

tol­ler text. ich hät­te ihn al­ler­dings mit die­sem zi­tat von ma­ria lang­stroff über­schrie­ben:

Behindert ist man nicht, behindert wird man.

/kraut­re­por­ter

  www.sued­deut­sche.de: Was läuft bei Gas­ver­trä­gen, Me­di­ka­men­ten­zu­las­sun­gen, gen­mo­di­fi­zier­ten Le­bens­mit­teln? Po­li­ti­co will EU-Po­li­tik trans­pa­rent ma­chen.   #

fas­zi­nie­ren­des kon­zept, mit dem po­li­ti­co in eu­ro­pa an­tre­ten möch­te. lei­der sprin­ger.

Politico wagt das größte Experiment in der europäischen Medienszene seit Gründung der Gemeinschaft. Bisher sind die Medien national ausgerichtet: Deutsche Reporter berichten für deutsche Leser aus Brüssel. Genauso machen es Franzosen, Spanier, Italiener. Die US-Amerikaner von Politico wollen den europäischen Markt mit dem gegenteiligen Konzept erobern. „Wir machen Nachrichten für alle, die großes Interesse an Entscheidungen haben, die in der EU fallen und dabei nicht die nationale Perspektive lesen wollen“, sagt Florian Eder, Mitglied der Politico-Chefredaktion, früher EU-Korrespondent der Welt. Brüssel soll als europäische Hauptstadt im Zentrum der politischen Nachrichten stehen so wie Washington als US-Hauptstadt.

  stadt-bre­mer­ha­ven.de: How­To: La­de­ton beim ver­bin­den ei­nes MagSafe- oder USB-C-Ka­bels an den Mac ak­ti­vie­ren   #

funk­tio­niert:
de­faults wri­te com.ap­ple.Power­Chi­me Chi­meOnAll­Hard­ware -bool true; open /Sys­tem/Li­bra­ry/Co­re­Ser­vices/Power­Chi­me.app &

  digg.com: Man Ex­pert­ly But­chers A Cow   #

ein mann, der of­fen­sicht­lich ein metz­ger ist, zer­legt ein rind. ei­ni­ge mö­gen das ek­lig fin­den oder nicht an­se­hen wol­len, aber so wer­den steaks und das hack­fleisch für bur­ger nun­mal ge­macht. und da­für dass man hier ei­nen metz­ger bei der ar­beit zu­se­hen kann, ist das al­les er­staun­lich un­blu­tig und bei­na­he ap­pe­tit­lich. aber vor al­lem un­fass­bar ef­fi­zi­ent.


neun gründe warum wir listen mögen (mit bonusgrund)

felix schwenzel

  bbc.com: Nine psy­cho­lo­gi­cal re­asons why we love lists   #

wun­der­bar iro­nisch, eine lis­te der BBC war­um wir lis­ten gut fin­den. ich habe das mal zu­sam­men­ge­fasst und ein­ge­deutscht, lohnt sich trotz­dem das ori­gi­nal zu le­sen.

  1. vorhersehbarkeit: wir wissen was uns erwartet
  2. unwiderstehlichkeit: wenn es schon diese liste gibt, dann will ich die auch nicht verpassen
  3. verdaulichkeit: das lesen von listen strengt nicht besonders an
  4. effizienz: wir erwarten und wissen, dass listen schnell zu konsumieren sind und können meist direkt nutzen daraus ziehen
  5. erfassbarkeit: listen lassen sich mit wenigen blicken erfassen
  6. orientierung: wir wissen wo wir stehen (wenn wir listen lesen)
  7. spieltrieb: listen machen (manchmal) lust zum mitdenken: was könnte der nächste punkt der liste sein?
  8. selektive wahrnehmung: wir mögen es recht zu haben und listen erleichtern uns das überlesen von dingen die uns nicht interessieren
  9. endgültigkeit: listen wirken definitiv
  10. schreibfreundlichkeit: journalisten lieben es listen zu schreiben: statt einen artikel sorgfältig zu strukturieren, die absätze aufeinander zu beziehen und an übergängen zu feilen, geben listen bereits die grundstruktur vor. und über den schlusssatz muss man auch nicht nachdenken, listen hören irgendwann einfach auf.

familiensendung

felix schwenzel

  das­nuf.de: Die Sen­dung aka ey guck doch ma in die Ka­me­ra   #

das­nuf und cas­par cle­mens mier­au ha­ben bei der sen­der eine (live) test­sen­dung ge­macht (die noch nicht als auf­zeich­nung ver­füg­bar ist). hier schreibt das­nuf über die sen­dung, hier der mann von frau mier­au.

ar­beits­ti­tel der sen­dung ist das fa­mi­li­en­ma­ga­zin. da­mit ist die sen­dung zwar noch na­mens­los, aber ei­gent­lich fin­de ich den ti­tel schon nicht schlecht. die fa­mi­li­en­sen­dung wäre noch ei­nen ta­cken dop­pel­deu­ti­ger und zum sen­der­na­men pas­send.

das the­ma fa­mi­lie (und kin­der) ist zwar nicht so mein (blog) the­ma und blogs die das zum the­ma ha­ben, wer­den oft als mut­ti­blogs ab­ge­tan. war­um das the­ma aber durch­aus in­ter­es­sant sein kann, zeigt das­nuf, fin­de ich, im­mer wie­der sehr be­ein­dru­ckend in ih­rem blog. zum bei­spiel mit ih­rem letz­ten blog­ein­trag …

  das­nuf.de: Die täg­li­che Übung   #

… wo das nuf über un­se­re im­per­fek­ten kör­per und de­ren wahr­neh­mung schreibt:

Kind 2.0 ist offenbar in die Phase gewachsen, in der Körper keine Werkzeuge mehr sind, sondern irgendwie bewertet werden müssen.
Ich finde das erschütternd.
Mein Kind ist die Sportskanone der Familie. Total drahtig und besteht quasi nur aus Muskeln. Isst wie ein Vögelchen und klettert den ganzen Tag auf Bäume und plötzlich fragt es mich beim Abendessen: „Findest du mich dick?“


  neil-gai­man.tumb­lr.com: »Dear Neil, I am a hor­ri­ble per­son. How to be kin­der, plea­se?«   #

neil gai­man be­ant­wor­tet die fra­ge, wie man als „furcht­ba­re“ per­son lie­bens­wür­di­ger wer­den kann:

So how to be kinder if it doesn’t come naturally?

Fake it.

Fake it a little bit at a time. [...]

Think “What would an actually kind person do now?” - and do that. Don’t beat yourself up when you fail. Just be as kind to yourself as you will be to others - even if you have to fake that.

auf den ers­ten blick ist das die idee der ziem­lich weit­ver­brei­te­ten und bei USA-be­su­chen für deut­sche ziem­lich ir­ri­tie­ren­den ame­ri­ka­ni­schen über­schwäng­li­chen, freund­li­chen höf­lich­keit. al­les nice and won­derful. auf den zwei­ten blick ist das aber ziem­lich gut ge­dacht. denn die­ser tipp ist ein prak­ti­ka­bler wahr­neh­mungs­fil­ter und er­kennt­nis­fär­ber.

wir fin­den näm­lich (er­kennt­nis­theo­re­tisch) meis­ten das wo­nach wir su­chen. wenn ich da­von aus­ge­he, dass men­schen ge­mein (zu mir) sind, kann ich da­für täg­lich hun­der­te von hin­wei­sen fin­den, die mei­ne er­war­tung be­stä­ti­gen. ma­che ich mir je­doch klar, dass die von mir wahr­ge­nom­me­nen ge­mein­hei­ten meist ein er­geb­nis von irr­tü­mern, kurz­sich­tig­keit, nach­läs­sig­keit oder dumm­heit sind — und nicht von bos­heit — sieht die welt schon ganz an­ders aus und ich fin­de plötz­lich hin­wei­se dar­auf, dass men­schen ei­gent­lich ganz OK sind.

ge­gen mis­an­thro­pie kann man sich ent­schei­den; und hand­le und sehe ich nicht mehr mis­an­thro­pisch, füh­le ich mich (mög­li­cher­wei­se) nicht mehr mis­an­throp und wer­de auch nicht mehr als mis­an­throp wahr­ge­nom­men.

sie­he auch „han­lon’s ra­zor“:

Gehe niemals von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit ausreichend ist.


  zdf.de: NEO MA­GA­ZIN ROYA­LE vom 16.4.2015   #

nach län­ge­rer zeit mal wie­der eine aus­ga­be des neo ma­ga­zin roya­le an­ge­guckt. da war jetzt nicht jede se­kun­de der sen­dung prall un­ter­halt­sam und nicht je­der witz be­son­ders wit­zig, aber die sen­dung hat­te ei­nen gu­ten fluss und kei­ne län­gen. im ge­gen­teil, sie war so prall ge­füllt, dass man das ge­fühl hat­te, dass es böh­mer­mann stän­dig vor­wärts dräng­te. das in­ter­view mit he­le­ne he­ge­mann, das kurz nach der kur­zen stan­dup-rou­ti­ne und dem do-it-yours­elf ne­kro­log von böh­mer­mann kam, floss nach ein paar sät­zen und ei­nem kur­zen, ab­ge­bro­che­nen spiel in den auf­tritt von chil­ly gon­za­les über und dann zum sen­dungs­en­de.

er­staun­lich auch, dass das he­ge­mann-in­ter­view re­la­tiv frei von ge­mein­hei­ten und pein­lich­kei­ten blieb — ei­gent­lich war die ein­la­dung he­ge­manns wohl eh nur ein vor­wand mal ein kurz-por­trait von ihr für den schirm zu­sam­men­zu­schnei­den und ihr kin­der­bil­der ab­zu­luch­sen.

böh­mer­mann hat es sich wirk­lich gut ein­ge­rich­tet in sei­ner me­ta­ebe­ne sen­dung.


  gut­jahr.biz: Me­di­en­wan­del: Ster­ben um zu le­ben?   #

ge­fällt mir, die de­pri­mier­te rede von von ri­chard gut­jahr auf den jour­na­lis­mus­ta­gen in wien. ich fra­ge mich aber, war­um er sich nicht als ro­bert smith ver­klei­det hat.

Machen wir uns nichts vor. Allzu gut ist es um den Journalismus nicht bestellt. Und wir haben selbst dazu beigetragen. Wir haben uns nicht im gleichen Maße weiterentwickelt, wie unser Publikum das getan hat. Wir googeln und nennen das Recherche. Die harte Wahrheit: Googlen können unsere Leser auch! Ich gehe sogar soweit zu behaupten: Viele unserer Leser, Hörer und Zuschauer googlen sogar besser als wir das oft tun - stoßen im Netz auf Quellen und Originaldokumente, die uns in der Eile entgangen waren, halten uns unsere eigene Unzulänglichkeit vor Augen.

(auch auf twit­ter)


links vom 17.04.2015

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: Die Braut, der man nicht traut   #

tho­mas wie­gold sehr aus­führ­lich und aus­ge­wo­gen über das sturm­ge­wehr g36.

  grant­land.com: Why Net­flix's 'Dare­de­vil' Is The Least Mar­vel-y Mar­vel Pro­per­ty Yet   #

an­ge­mes­se­ne wür­di­gung der neu­en sehr gu­ten mit­tel­gu­ten se­rie dare­de­vil (deutsch auch der dävil). vor al­lem kann man die dar­stel­lung des su­per­schur­ken wil­son fisk von vin­cent d'o­no­frio gar nicht ge­nug lo­ben („D'O­no­frio's per­for­mance is the one tru­ly gre­at thing about a ge­ne­ral­ly pret­ty-good show.“), aber wer das se­hen will, muss erst­mal durch 3 oder 4 fol­gen die zwar gut ge­schrie­ben und ge­filmt sind, aber eben auch (im bes­ten sin­ne) fern­seh­stan­dard­kost sind.

das pro­blem mit fern­seh­kri­ti­ken wie die­ser von alex pap­pa­de­mas ist al­ler­dings, dass man sie nicht vor­her le­sen kann und wenn man dann alle fol­gen ge­se­hen hat — ihm nur noch zu­stim­men kann. des­halb: dare­de­vil ist so­li­des su­per­hel­den-fern­se­hen — aber eben auch nicht für je­den.

  su­per­markt­blog.com: Son­der­an­ge­bo­te ver­ste­hen - in nur 3 Mi­nu­ten   #

peer scha­der über son­der­an­ge­bo­te. ich ver­ste­he die zwar im­mer noch nicht, der kur­ze text ist aber (na­tür­lich) trotz­dem le­sens­wert.

  blog­me­di­en.de: Ganz schön be­KLOPPt   #

horst mül­ler:

Wie unangemessen und aufgebauscht die Berichterstattung über den Trainer-Rücktritt war, führte die taz-Redaktion am Donnerstag den Berufskollegen in Deutschlands Leitmedien vor: Über die gesamte Titelseite der Tageszeitung erschien eine Todesanzeige [...].

  time.com: You'll Never Af­ford This Beau­tiful Gold-on-Gold Ap­ple Watch   #

das pro­blem mit uh­ren ganz all­ge­mein ist mei­ner un­be­deu­ten­den mei­nung nach, dass sie um den arm ge­schnallt ein­fach doof aus­se­hen. auch bei karl la­ger­feld. ich weiss nicht ob ich mei­ne uhr-am-arm-aver­si­on mit der ap­ple watch über­win­den kann. viel­leicht schnall ich sie mir — wenns so weit ist — ums bein?

  mac­world.com: Au­to­ma­tor ac­tions, geo­tags, and more ad­van­ced tricks for Pho­tos for OS X   #

das bes­te am neu­en fo­tos für os x ist, dass die fo­tos.app nicht ex­tra star­tet, wenn man bil­der hin­zu­fü­gen möch­te. auch wenn das nicht im ver­link­ten ar­ti­kel steht, gib­t's dort vie­le an­de­re gute hin­wei­se zu fo­tos.app.

  tech­crunch.com: The Rol­ling Ro­bot From The Star Wars Trai­ler Ac­tual­ly Exists And It's Awe­so­me   #

nicht schlecht.


links vom 15.04.2015

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: What hap­pens when you put a hum­ming­bird in a wind tun­nel?   #

youtube-video laden, info, direktlink

der ko­li­bri-flug, sehr schön er­klärt.

  you­tube.com: The In­ge­nious De­sign of the Alu­mi­num Be­vera­ge Can   #

youtube-video laden, info, direktlink

das in der tat re­la­tiv ge­nia­le de­sign von alu­mi­ni­um-ge­trän­ke­do­sen er­klärt, in der sen­dung mit dem in­ge­nieur .


links vom 13.04.2015

felix schwenzel

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Der Sieg der Fer­ne   #

pe­ter gla­ser mit ein „paar An­mer­kun­gen zum Kul­tur­pes­si­mis­mus“:

KULTURPESSIMISMUS IST Revolution für Faule. Das Ende vom Lied möchte der Kulturpessimist gern geliefert bekommen, am liebsten von einer ultimativen Übermacht. Der Deutsche etwa liebt den pompösen Untergang, das Wagnerianische, auch wenn es furchtbar eitel ist („Die Welt geht unter und ICH bin dabei“), während der Amerikaner die Apokalypse nach Art der Erweckungstheologie bevorzugt, die Hilfe gegen die maßlose Überschätzung der Vernunft verspricht.

wie im­mer eine bril­li­an­te va­ria­ti­on des the­mas: ei­gent­lich hat sich in den letz­ten paar tau­send jah­ren in sa­chen zu­kunfts­angst und kul­tur­pes­si­mis­mus nicht das ge­rings­te ver­än­dert — aus­ser der far­be.

mein kul­tur­pes­si­mis­mus lau­tet üb­ri­gens: ich fürch­te wir sind un­fä­hig aus der ver­gan­gen­heit zu ler­nen und kul­ti­vie­ren im­mer wie­der die glei­chen zu­kunfts­ängs­te wie un­se­re vor­fah­ren. nur dass wir heu­te nicht mehr blit­ze und ge­wit­ter fürch­ten, son­dern al­go­rith­men.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: The noi­se in our head (and ar­ti­fi­ci­al in­tel­li­gence)   #

seth go­din mit ei­nem fas­zi­nie­ren­dem ge­dan­ken: un­se­re firm­ware ist feh­ler­haft:

One reason we easily dismiss the astonishing things computers can do is that we know that they don't carry around a narrative, a play by play, the noise in their head that's actually (in our view) 'intelligence.'

It turns out, though, that the narrative is a bug, not a feature.

wo­bei es na­tür­lich ge­ra­de die feh­ler­haf­tig­keit un­se­re­r­er denk­ap­pa­ra­te, un­se­re­re bio­lo­gisch de­ter­mi­nier­ten emo­ti­ons- und be­loh­nungs­sys­te­me und die da­mit ver­bun­de­nen ver­schro­be­nen vor­stel­lun­gen von in­tel­li­genz, rea­li­tät und ge­fahr sind, die uns so lie­bens­wert ma­chen.


links vom 12.04.2015

felix schwenzel

  ro­binsur­ban­li­fest­ories.word­press.com: Eure Awa­re­ness kotzt mich an!   #

ro­bin ur­ban über de­pres­sio­nen. bei ste­fan nig­ge­mei­er ge­fun­den, der ge­nau rich­tig auf den text neu­gie­rig macht:

Was soll ich sagen? Lesen!

ro­bin ur­ban hat noch ei­nen dif­fern­zie­ren­den, bzw. wei­ter er­klä­ren­den text hin­ter­her­ge­scho­ben: „Awa­re­ness. Und jetzt?

  an­ke­groe­ner.de: „Stoppt die Ba­na­li­sie­rung!“ „Stoppt Aus­ru­fe­zei­chen in Über­schrif­ten!“   #

anke grö­ner über kunst­ver­mitt­lung und ge­gen eine po­le­mik von wolf­gang ull­rich in der zeit, dem sie (un­ter an­de­rem) ent­ge­gen­ruft:

Schon wieder ein Vergleich, der Krankengymnastik braucht.


links vom 11.04.2015

felix schwenzel

  zeit.de: zeit­ma­ga­zin.de: Lena Mey­er-Land­rut: Vom Lie­ben und Ge­liebt­wer­den   #

schö­nes por­trait von chris­toph amend zu lena mey­er-land­rut.

Mitten in dieser Phase des Nachdenkens, im Laufe des Jahres 2011, setzt das ein, was ihr von erfahrenen Kollegen vorausgesagt worden ist: der Gegenwind, der immer irgendwann kommt, wenn man sehr lange in der Öffentlichkeit steht. Er bläst heftig.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Was Jour­na­lis­ten al­les Wurst ist   #

bo­ris ro­sen­kranz er­klärt noch­mal, war­um die kri­se des jour­na­lis­mus kein ver­mitt­lungs­pro­blem ist, son­dern ein hen­ne-ei-pro­blem: hal­ten (zu) vie­le jour­na­lis­ten ihre le­ser für blöd oder sind (zu) vie­le jour­na­lis­ten ein­fach blöd?

  hei­se.de: te­le­po­lis.de: Über­ge­wicht senkt De­menz­ri­si­ko   #

mei­ne er­fah­rung mit fast al­len stu­di­en zu er­näh­rung und stu­di­en zu er­näh­rungs-ge­sund­heits-und-kran­heits-kor­re­la­tio­nen sagt, dass die ma­xi­ma­le le­bens­dau­er ih­rer schluss­fol­ge­run­gen so um die 10 jah­re liegt. dann kommt eine an­de­re stu­die, die das ge­gen­teil be­haup­tet.

bis wir die kom­ple­xen zu­sam­men­hän­ge un­se­re­r­es ver­dau­ungs­trakts ver­stan­den ha­ben, dürf­ten noch so um die 200 jah­re ver­ge­hen. bis da­hin gilt ana­log zum gu­ten al­ten grund­satz die do­sis macht das gift („Do­sis sola ve­nen­um fa­cit“): es ist egal was man isst, ent­schei­dend ist das mass und dass man den ver­dau­ungs­ap­pa­rat aus­rei­chend be­wegt.

  ars­tech­ni­ca.com: Ha­cked French net­work ex­po­sed its own pass­words du­ring TV in­ter­view   #

HD-fern­se­hen birgt of­fen­bar gros­se si­cher­heits­ri­si­ken -- zu­min­dest wenn man sei­ne ei­ge­nen pass­wör­ter ab­filmt.

  img­fa­ve-he­ro­kuapp-com.glo­bal.ssl.fast­ly.net: 1396846494581272.jpg 403×537 Pi­xel   #

mei­ne mut­ter ist les­bisch? wel­che denn?


links vom 10.04.2015

felix schwenzel

  aeon.co: Can life exist on a pla­net wi­t­hout a star?   #

sean ray­mond be­ant­wor­tet sei­ne selbst ge­stell­te fra­ge, ob le­ben auf pla­ne­ten ohne son­ne exis­tie­ren kann, sehr gut les­bar, ver­ständ­lich und ana­lo­gie-reich.

The Sun gets a lot of good press. Nearly everyone likes sunny days and rainbows. Solar panels are virtuous. Sunlight drives photosynthesis, which produces the oxygen we breathe. Our bodies make such mood-improving substances as vitamin D from sun exposure. Sun worship and solar deities appear throughout recorded history. We love our Sun.

But, does the Sun live up to the hype?

  ta­ges­spie­gel.de: Auf­wach­sen am Kot­ti: Die Kids aus un­se­rem Hin­ter­hof   #

nik af­a­nas­jew über drei kreuz­ber­ger ju­gend­li­che mit mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund. sehr lang (druck­ver­si­on auf ei­ner sei­te), sehr nah und per­sön­lich und ab­so­lut un­prä­ten­ti­ös ge­schrie­ben.

  the­dai­ly­be­ast.com: 'Kim­my Schmid­t' And The Shock Sui­ci­de Of The 'Ba­ron Of Bo­to­x'   #

tim tee­man fif­fe­ren­ziert und an­ge­mes­sen sym­pa­thi­sie­rend über den der­ma­to­lo­gen fred­ric brandt, der von mar­tin short in un­bre­aka­ble kim­my schmidt par­odiert wur­de. auch wenn im vor­her­ge­hen­den satz zwei wit­zi­ge na­men vor­kom­men, bleibt ei­nem beim le­sen des ar­ti­kels das la­chen ein biss­chen im hal­se ste­cken.

  ka­tia­kelm.de: ... mit nem Bier und nem Künst­ler   #

ka­tia kelm (mei­ne frau) hat im fern­se­hen ne sen­dung über kunst ge­se­hen (ohne mich) und sich ge­är­gert. zu recht na­tür­lich.

  netz­po­li­tik.org: Eu­ro­pe vs. Face­book: Max Schrems ist kein „Ver­brau­cher“   #

max schrems buch fand ich eher so lala, bzw. är­ger­lich. aber bei der kla­ge wün­sche ich ihm viel er­folg und face­book vie­le schlä­ge auf die fin­ger. hier ist noch ein et­was zu po­si­ti­ves schrems-kurz­por­trait im ta­ges­an­zei­ger.

  pxlnv.com: Fu­ture Pre­sent   #

ich habe mit mei­nem ers­ten ipho­ne bis zum ipho­ne 4S ge­war­tet. erst dann fand ich den preis und den funk­ti­ons­um­fang at­trak­tiv ge­nug. 2008 hat­te ich nichts als spott für das mac­book air üb­rig; bis ich das mac­book air gut fand muss­te ap­ple vier oder fünf jah­re ent­wick­lungs­ar­beit rein­ste­cken. aber ich habe be­reits vor ei­ner wei­le er­kannt, dass ap­ple’s neue pro­duk­te im­mer ein paar jah­re brau­chen, bis sie in die zeit pas­sen. oder wie nick heer es aus­drückt:

Apple's unique skill is in understanding the roadmap for several years into the future, and building according to that.

das ist üb­ri­gens auch ei­ner mei­ner in­di­ka­to­ren für gu­tes de­sign: wenn es ei­nem so­fort, auf den ers­ten blick ge­fällt, wenn es zu ge­fäl­lig ist, ist es meis­tens müll, den man nach ein paar ta­gen oder mo­na­ten nicht mehr se­hen mag. gu­tes, lang­wäh­ren­des de­sign ist ge­wöh­nungs­be­dürf­tig. es nimmt die zu­kunft vor­weg (und formt sie gleich­zei­tig mit).

  por­no­an­walt.de: War­um liegt hier über­haupt Stroh rum?   #

wie der war­um-liegt-hier-über­haupt-stroh-rum-dia­log ent­stan­den ist. via por­no­an­walt und vor­rats­da­ten­spei­che­rung und apro­pos sig­mar ga­bri­el .

  digg.com: Rude Lady Asks For A Ci­ga­ret­te, Gets A Re­mix In­s­tead   #

youtube-video laden, info, direktlink

  you­tube.com: True De­tec­ti­ve: Tease (HBO)   #

youtube-video laden, info, direktlink

der teaser-trai­ler für die neue staf­fel true de­tec­ti­ve sieht lei­der nach ge­quirl­ter pa­thos-scheis­se aus. aber man soll ja we­der ein buch nach sei­nem co­ver, noch eine fern­seh­se­rie nach ih­rem teaser-trai­ler be­ur­tei­len.

  bo­ing­bo­ing.net: How Penn Jil­let­te lost 105 pounds, wi­t­hout ma­gic   #

penn jil­let­te sieht mit 48 kg we­ni­ger ge­wicht ziem­lich furcht­ein­flös­send aus.

  dlis­ted.com: Bur­ger King Is Pay­ing For The Wed­ding Of A Man Na­med Mr. Bur­ger And A Wo­man Na­med Ms. King   #

hihi.


links vom 08.04.2015

felix schwenzel

  vox.com: The Eif­fel Tower De­but­ed 126 Ye­ars Ago. It Ne­ar­ly Tore Pa­ris Apart   #

ich habe ja kürz­lich dar­über ge­schrie­ben, dass die zeit­ge­nös­si­sche ar­chi­tek­tur­kri­tik es sich teil­wei­se zu ein­fach macht und für mei­nen ge­schmack oft zu ober­fläch­lich oder ge­schmäck­le­risch ur­teilt. die­ser ar­ti­kel, der dar­an er­in­nert dass die fran­zo­sen den eif­fel­turm an­fangs ab­grund­tief ge­hasst und rund­her­aus ab­ge­lehnt ha­ben, ist ein un­trüg­li­ches zei­chen da­für, dass ar­chi­tek­tur­kri­ti­ker aus der ge­schich­te nicht ler­nen. sie schaf­fen es oft nicht die wah­ren qua­li­tä­ten zu er­ken­nen und ma­chen ihr ur­teil von ih­rem ers­ten blick und (äs­the­ti­schen) er­war­tun­gen ab­hän­gig, statt wei­ter, über den tel­ler­rand hin­aus zu den­ken.

  mar­co.org: The ducks are al­ways gree­ner   #

mar­co ar­ment ist auch zu duck­duck­go als stan­dard-such­ma­schi­ne ge­wech­selt. ihm ge­fal­len, wie mir, vor al­lem die !bangs, mit de­nen man im zwei­fel auch schnell wie­der aus duck­duck­go raus­kommt und zum bei­spiel zu goog­le (!g), goog­le deutsch­land (!gde) oder zur imdb (!imdb) oder rot­ten to­ma­toes (!rt) kommt.

über­haupt scheint mir die grund­vor­aus­set­zung für eine stan­dard-sei­te zu sein, dass man dort wie­der gut weg­kommt. das hat goog­le früh er­kannt; (das alte) goog­le ist das pa­ra­de­bei­spiel für eine sei­te zu der man ger­ne wie­der­kommt, weil man sie im bes­ten fall nach we­ni­gen se­kun­den wie­der ver­lässt. duck­duck­go ver­las­se ich meist noch schnel­ler, weil ich mein ziel mit !bangs be­reits in der brow­ser-adress­zei­le an­ge­ben kann. oder an­ders ge­sagt: nichts ist ner­vi­ger als eine web­sei­te die ver­sucht ihre be­su­cher am weg­ge­hen zu hin­dern. oder noch­mal an­ders ge­sagt: goog­le nervt (auch) des­halb, weil es im­mer mehr ver­sucht, sei­ne be­su­cher auf goog­le oder goog­le-diens­ten zu hal­ten, statt sie schnell wie­der weg­zu­schi­cken.

  feld­ka­pel­le.de: In­for­ma­ti­ons­sei­te für Be­su­cher der Bru­der-Klaus-Ka­pel­le in Wa­chen­dorf   #

bei mei­nem nächs­ten be­such im rhein­land steht die­se ka­pel­le von pe­ter zum­thor auf mei­ner be­suchs­lis­te. eine goog­le-bil­der­su­che er­klärt war­um das ding se­hens­wert ist.

  kanz­lei­kom­pa.de: Das LSR-Ur­teil - die gan­ze Wahr­heit!   #

mar­kus kom­pa hat das leis­tungs­schutz­recht durch­ge­spielt. und er wer­tet das leis­tungs­schutz­rechts-ge­setz mit null von fünf ster­nen:

Wäre das Gesetz von Juristen und nicht von Koksnasen geschrieben worden, hätte man den beschränkten Anwendungsbereich bereits von vorne herein definiert.

  io9.com: Why Do Fin­ger­nails Grow So Much Fas­ter Than Toe­nails?   #

ich lese sol­che er­klär­bä­ren­tex­te aus­ser­ge­wöhn­lich ger­ne. hier er­fährt man un­ter an­de­rem, dass nä­gel qua­si on de­mand wach­sen.


links vom 01.04.2015

felix schwenzel

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wie der Vi­ze­chef von Spie­gel-TV ei­nen Hal­ter­ner Schü­ler ein­schüch­tert   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die re­dak­ti­on von spie­gel-tv:

Man sieht: Es völlig unvorstellbar, dass diese Redaktion nicht mit der gebotenen Sensibilität in Haltern vorgegangen ist.

  grant­land.com: 'S­pec­tre' and the Age of Block­bus­ter Con­ti­nui­ty   #

chris ryan über die „se­que­liza­ti­on“, also die fort­set­ze­ri­tis der ja­mes-bond-rei­he. die ja­mes-bond-fil­me funk­tio­nie­ren seit da­ni­el craig die rol­le von bond über­nom­men hat, wie in co­mic-buch: es gibt in je­dem film eine haupt­hand­lung, aber die ein­zel­nen fol­gen sind mit meh­re­ren ro­ten hand­lungs­fä­den ver­bun­den. wo­bei die­ses sche­ma na­tür­lich auch von vie­len fern­seh­se­ri­en ver­folgt wird. ei­gent­lich be­treibt die gan­ze bran­che „se­que­liza­ti­on“ — die er­klä­rung die chris ryan da­für hat ist je­den­falls nicht dumm.


links vom 31.03.2015

felix schwenzel

  gas­tro­pod.com: Say Cheese!   #

ich habe mir den pod­cast selbst nicht an­ge­hört, aber den ar­ti­kel da­drun­ter ge­le­sen. dort steht wie käse un­se­re zi­vi­li­sa­ti­on be­ein­flusst hat und vor al­lem, dass (er­wach­se­ne) men­schen bis vor 7500 jah­ren mehr oder we­ni­ger alle lak­to­se­into­le­rant wa­ren. ge­fun­den über digg.com und qz.com.

  me­di­um.com: Ich brau­che das nicht   #

chris­toph boe­cken:

Ich brauche keine Fotos von schockierten Zuschauern zu sehen, von Teammitgliedern, von Offiziellen um zu wissen, dass die Formel 1 einen ihrer schwärzesten Tage hatte. Ich brauche keine Fotos von Trümmerteilen zu sehen, ich kann mir auch so vorstellen wie ein Wagen aussehen muss der mit einer solchen Geschwindigkeit in eine Mauer rast. Ich brauche keine Fotos der Familie zu sehen, ich weiß auch so dass sie um ihren Sohn, ihren Bruder, ihren Mann trauern.

was web­sei­ten an­geht, die ver­su­chen mir sa­chen zu zei­gen die ich nicht se­hen will oder aus auf­la­gen-, bzw. klick­gier sa­chen zei­gen die am ran­de des an­stands sind, bin ich mit der zwi­schen­lö­sung die ich seit ei­ner wei­le an­wen­de sehr zu­frie­den: die web­sei­ten kom­men auf mei­ne block­lis­te in der .hosts-da­tei. da­mit kön­nen mei­ne brow­ser oder pro­gram­me auf dem ge­rät die­se sei­te nicht mehr auf­ru­fen. ich nen­ne die lis­te „dep­pen­brem­se“ weil der depp im­mer wie­der ich selbst bin, der auf lock­über­schrif­ten oder sen­sa­ti­ons­gier rein­fällt.

  mee­dia.de: PR-Alb­traum An­dre­as Küm­mert: Sän­ger be­lei­digt Fans als „de­ge­ne­rier­te Arsch­lö­cher“   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die­sen stumpf­sin­ni­gen mee­dia-ar­ti­kel:

Für den Braanchendienst MEEDIA sind Leute, die einen auffordern, doch von der nächsten Brücke zu springen, „Fans“

ab­ge­se­hen da­von, dass der ma­ni­pu­la­ti­ve spin des mee­dia-ar­ti­kels na­tür­lich völ­lig ab­surd ist, frag ich mich, wel­ches ni­veau die jour­na­lis­ti­sche de­ge­ne­ra­ti­on in der mee­dia-re­dak­ti­on ein­ge­nom­men hat.

  ta­ges­spie­gel.de: Die BVG wehrt sich bei Twit­ter: Hu­mor ge­gen den Shit­s­torm   #

Als sich ein Kunde über eine nervige Kapelle und Udo-Lindenberg-Stationsansagen beschwert, erntet er die Gegenfrage, ob er denn in einer Linie namens U2 ernsthaft gute Musik erwartet habe.

die BVG scheint ei­nen gu­ten weg ge­fun­den zu ha­ben, mit kun­den­be­schwer­den um­zu­ge­hen, zu­min­dest auf twit­ter. wenn jetzt noch je­mand ei­nen gu­ten weg fin­det, um das wort „shit­s­torm“ aus pres­se­be­rich­ten und un­se­ren wort­schatz zu ver­ban­nen bin ich zu­frie­den. (die nut­zung des eng­li­schen wor­tes für scheis­se-un­wet­ter in der ar­ti­kel-über­schrift ist in­do­fern er­staun­lich, weil der au­tor des ar­ti­kels, ste­fan ja­cobs, das wort „ka­cken“ als „dras­tisch“ und im „ana­lo­gen“ als un­üb­lich be­zeich­net.)

  ny­ti­mes.com: Tre­vor Noah to Suc­ceed Jon Ste­wart on 'The Dai­ly Show'   #

scheint mir eine gute wahl für die nach­fol­ge von jon ste­wart zu sein.
(manch­mal habe ich das ge­fühl, wir soll­ten un­se­re fern­seh-mo­de­ra­to­ren auch wie­der aus dem aus­land be­zie­hen.)

  amyp­ink.de: Durch den Mon­sun - Wir ha­ben mit To­kio Ho­tel über Sex­par­tys, Dro­gen und das Berg­hain ge­plau­dert   #

als ich un­ge­fähr 16 war, habe ich im wald ein­mal zu­fäl­lig ein to­tes, halb ver­wes­tes reh ge­fun­den. die­se un­frei­wil­li­ge kon­fron­ta­ti­on mit dem tod, der ver­gäng­lich­keit des le­bens und dem ver­fall war er­schre­ckend und ek­lig, aber weg­gu­cken und -lau­fen konn­te ich erst nach ein paar schreck­mi­nu­ten. die­ser ar­ti­kel von ines ani­ol ist wie so ein to­tes reh im wald.

  meis­ter­ge­dan­ke.de: Um­gang der Me­di­en mit Schü­lern und An­ge­hö­ri­gen in Hal­tern   #

den ar­ti­kel von mika bau­meis­ter, der in hal­tern zur schu­le geht hat wahr­schein­lich schon je­der ge­le­sen, weil er über­all ver­linkt wur­de. wer das noch nicht ge­tan hat, soll­te das hier und jetzt nacho­len. /via

  kott­ke.org: How mu­si­ci­ans die   #

er­kennt­nis­rei­che sta­tis­tik: aus der spal­te mit dem an­teil der krebs-to­ten, kann man üb­ri­gens her­vor­ra­gend den al­ters­durch­schnitt in den ver­schie­de­nen mu­sik-gen­res ab­le­sen.

  twit­ter.com/alain­de­bot­ton: Na­po­le­on said: To un­der­stand so­meone, you have to un­der­stand what the world loo­ked like when they were twen­ty.   #

egal ob das zi­tat stimmt (ich ver­mu­te nicht), ich fin­d's gut. aber die ech­ten na­po­le­on-zi­ta­te sind auch gut.