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  ny­ti­mes.com: Co­me­dy Cen­tral in the Post-TV Era

jo­hann wei­ner (sehr lang) über co­me­dy cen­tral und vor al­lem den bril­li­an­ten pro­du­zen­ten und ta­lent­scout kent al­ter­man.

Idiotsitter” is one of two CC Studios shows to ascend to full-series orders thus far, although ascension might eventually prove an outdated metaphor. Recently, Comedy Central eliminated the “CC Studios” mantle altogether. The thinking, these days, is that “it’s not about Comedy Central’s TV shows,” Doug Herzog said. “It’s about Comedy Central, which can exist in many different places.”

sie­he auch „The Man Who Sa­ved Co­me­dy Cen­tral“ auf rol­lings­tone.com, eben­falls von jo­hann wei­ner.


  me­di­um.com: Fly­ing With My Dad

ja­son kott­ke er­in­nert sich an sei­nen va­ter, der pi­lot war. schö­ne klei­ne ge­schich­te. (kann man auch auf kott­ke.org le­sen) /via


links vom 18.06.2015

felix schwenzel

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der Ehr­geiz des Ste­fan Raab   #

ste­fan nig­ge­mei­er über ste­fan raab und sei­nen ehr­geiz:

Erstaunlich: Innerhalb von Minuten, nachdem die Nachricht kam, dass Stefan Raab Ende des Jahrs mit dem Fernsehen aufhören will, macht sich Wehmut breit, Sentimentalität, ein Was-soll-denn-jetzt-werden-Gefühl.

Dabei ist es erst ein paar Wochen her, dass ich zuletzt versehentlich „TV Total“ eingeschaltet habe, und verblüfft feststellte, dass Raab das Unmögliche geschafft hatte und noch lustloser, fahriger, desinteressierter war, als ich ihn Erinnerung hatte.

Ich habe ihm in der Zeitung vorgeworfen, dass er sein Versprechen, sich vom Fernsehen zu verabschieden und die Welt zu umsegeln, auf unbestimmte Zeit verschoben hätte, und ihm irgendwie hämisch vorgehalten, er könne, „anders als beteuert, wohl doch nicht genug bekommen von der täglichen Präsenz in seiner erstarrten Show ,TV Total'“. Das war 2003. Das ist zwölf Jahre her.

  blog-cj.de: Kraut­re­por­ter: In der Er­nüch­te­rungs-Zel­le   #

chris­ti­an ja­ku­betz:

Journalistisch betrachtet sind die „Krautreporter“ ein hübsches Beispiel für jedes Proseminar an einer Uni. Nämlich dann, wenn man die These belegen will, dass es die größere Kunst ist, präzise kurze als ausschweifend lange Texte zu schreiben. Und dass die Länge eines Textes über seine Qualität nichts sehr viel aussagt. Die „Krautreporter“ sind dabei einem Trugschluss erlegen: Sie glaubten, wenn man einer Reportage nur den ausreichenden Platz gibt, sei das schon eine Garantie für eine Art Mindestqualität.

jens twie­haus:

Krautreporter belegen häufig, dass aus langen Texten schnell langweilige Texte werden, analysiert Kraut-Kritiker Christian Jakubetz in einem 8400-Zeichen-Text.

ich muss chris­ti­an ja­ku­betz (lei­der) in vie­len punk­ten sei­ner kraut­kri­tik zu­stim­men, fra­ge mich aber, war­um er sich nicht mal we­ni­ger aus­schwei­fend und prä­zi­ser aus­drü­cken kann. wahr­schein­lich hat er da­mals das pro­se­mi­nar „prä­gnanz“ an der uni ge­schwänzt.

  mi­mi­ka­ma.at: Face­book sperrt Sa­ti­re­pro­jekt   #

ich hab ja ge­ra­de drü­ber ge­schrie­ben, war­um es viel­leicht nicht die bes­te idee ist, sich pu­bli­zis­tisch aus­schliess­lich auf face­book zu ver­las­sen. gross-organsia­tio­nen wie face­book ha­ben nun mal kei­nen ge­sun­den men­schen­ver­stand, und lei­den an in­sti­tu­tio­na­li­sier­ter hu­mor­lo­sig­keit und spa­ckig­keit (oder wie dueck sa­gen wür­de: schwarm­d­umm­heit). auch wenn die sper­re ge­gen das pro­jekt si­cher bald auf­ge­ho­ben wird (oder be­reits wur­de), die­se sper­re zeigt, in sa­chen hu­mor und bü­ro­kra­tie kann face­book es mitt­ler­wei­le mit je­dem deut­schen fi­nanz­amt auf­neh­men.

  bo­ing­bo­ing.net: Elec­tron mi­cro­scope vi­deo of need­le ri­ding vi­nyl groo­ves   #

ganz schön auf­wän­dig und to­tal re­tro auch.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Walk this way   #

das wäre ein traum: gas­sen­bil­dung für ei­li­ge.

  kott­ke.org: Zoo­kee­pers po­sing like Chris Pratt in Ju­ras­sic World   #

hihi.


links vom 16.06.2015

felix schwenzel

  mer­kur.de: Bernd Pos­selt: War­um er trotz Ab­wahl wei­ter ins Par­la­ment geht   #

chris­ti­an deutsch­län­der über bernd pos­selt, den eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­ten der kei­ner ist:

Vor einem Jahr geschah für Bernd Posselt etwas Undenkbares: Bei der Wahl flog er aus dem EU-Parlament. Er hat das zur Kenntnis genommen, ja. Aber er beschloss, es zu ignorieren. Der CSU-Mann macht weiter wie bisher: Jede Sitzung, jedes Foto. Er ist einfach da

/kraut­re­por­ter mor­gen­post

  faz.net: An­to­nia Baum über den Fahr­rad­helm   #

al­lein we­gen die­ses sat­zes am ende, der wohl das fa­zit von an­to­nia baums text sein soll, muss ich die­sen text ver­lin­ken:

Was daraus folgt, weiß ich nicht.

ich weiss auch nicht ws ich von dem text hal­ten soll. aber mir fällt ein (viel­leicht) er­gän­zen­der satz ein, den ich im­mer wie­der ger­ne zi­tie­re: frei­heit ist wie eine skib­in­dung: ist sie zu fest, bricht man sich die bei­ne, ist sie zu lo­cker fällt man stän­dig auf die fres­se.

in die­sem sin­ne: ein fahr­rad­helm ist kei­ne skib­in­dung.

  you­tube.com: Olym­pic Cy­clist Vs. Toas­ter: Can He Power It?   #

ich habe mir das vi­deo ohne ton an­ge­se­hen. ich hab kei­ne ah­nung ob ich das vi­deo mit ton emp­feh­len wür­de, weil ich es eben nur ohne ton an­ge­se­hen habe.

  me­tro­naut.de: Tote Flücht­lin­ge - di­rekt vorm Kanz­ler­amt   #

ähn­lich wie der film mit dem fahr­rad­fah­rer ver­sucht die­se ak­ti­on des zen­trums für po­li­ti­sche schön­heit et­was abs­trak­tes, un­sicht­ba­res, un­fass­ba­res greif­bar zu ma­chen; die kon­kre­ten fol­gen abs­trak­ter re­geln sicht­bar zu ma­chen. ich weiss nicht, was ich von die­ser ak­ti­on hal­ten soll, ich schwan­ke zwi­schen „toll“ und „oje, das wird in die hose ge­hen“. je­den­falls kann man der ak­ti­on nicht vor­wer­fen, sacha lo­bos tipp zur zün­dung von pro­test­ak­tio­nen zu igno­rie­ren: wut und pa­thos sind hier die haupt­zu­ta­ten. und viel­leicht ist das auch gut so.

  netz­po­li­tik.org: Gün­ther Oet­tin­ger schum­melt bei Lob­by-Trans­pa­renz   #

ich glau­be gün­ther oet­tin­ger schum­melt nicht nur bei der lob­by-trans­pa­renz.

  me­di­um.com: “He was The Beat­les to me.”   #

freund­lich sein zahlt sich auf dau­er aus. ich wür­de das so als satz ein­fach ste­hen las­sen. und wer will, kann die­se klei­ne ge­schich­te zum the­ma zur freund­lich­keit und be­wun­de­rung von j.j. abrams le­sen.

  li­veleak.com: Li­veLeak.com: Bos­ni­an peo­p­le play­ing Fris­bee   #

dar­über muss­te ich ges­tern ein paar mal la­chen. /ralf heimann

  de­sign­ta­ge­buch.de: Gra­vi­ty   #

hybsch …


links vom 14.06.2015

felix schwenzel

  3dprint.com: 3D Prin­ted Steel Pe­de­stri­an Bridge Will Soon Span an Ams­ter­dam Ca­nal   #

span­nen­der plan: eine stahl­brü­cke 3d-dru­cken. /jule hass

  volks­le­sen.tv: Zum Ge­leit   #

VolksLesen.tv - Bibliothek und Panoptikum des lesenden Volkes - ist Internet-Fernsehen für Menschen, die Bücher lieben. Sie lesen vor der Kamera kurze Ausschnitte aus den Büchern, die ihnen wertvoll sind. So erhalten Sie einen Eindruck des Textes, des Klangs der Worte. Gleichzeitig sehen Sie Denjenigen, der ihn empfiehlt.

Wir zeigen jede Woche vier neue Lesungen. Jede Woche liest eine Gruppe von Menschen - Bundestagsabgeordnete oder Obdachlose, Taxifahrer oder Philologen, Hebammen oder Feuerwehrmänner, Kleingärtner oder Jesuiten, Blinde oder Hellseher, Häftlinge oder Philharmoniker, … Im Mittelpunkt steht der Mensch, der liest; nicht die perfekte Lesung.VolksLesen ist ein Zeit- und Gesellschaftsbild. Jede Lesung ist eine Facette dieses Bildes. Mit jeder Woche und mit jeder Lesung wird das Bild vollständiger - und schöner.

/via ka­tia

  de­ve­lo­per.ap­ple.com: In­tro­du­cing the New Sys­tem Fonts   #

ger­rit van aa­ken emp­fahl die­ses vi­deo und ich fand es in der tat sehr in­ter­es­sant:

Apple zeigte auf der WWDC in Form eines exzellenten Vortrags des hauseigenen Schriftentwerfer Antonio Cavedoni dass meine obige Analyse grob zutrifft, und was grundsätzlich technisch und gestalterisch hinter der SF steht. Extrem sehenswert, auch für nicht-eingefleischte Typografen!

  zeit.de: Wel­len: Bre­chen sich Wel­len im­mer par­al­lel zum Strand?   #

jup. aber die sehr gut nach­voll­zieh­ba­re er­klä­rung ist ei­nen klick wert.

  bo­ing­bo­ing.net: Wa­ter and ink com­bi­ne to crea­te beau­tiful dra­wings for a good cau­se   #

hybsch …

  twit­ter.com/Sain­tRPh: Guy li­ves next to air­port. Pain­ted this on roof to con­fu­se pas­sen­gers as they fly over­head. He li­ves in Mil­wau­kee.   #

hihi.


  bloom­berg.com: Paul Ford: What is Code?   #

paul ford:

We are here because the editor of this magazine asked me, “Can you tell me what code is?”

“No,” I said. “First of all, I’m not good at the math. I’m a programmer, yes, but I’m an East Coast programmer, not one of these serious platform people from the Bay Area.”

und dann hat paul ford fast 30tau­send wör­ter auf­ge­schrie­ben, übers pro­gram­mie­ren, über al­go­rith­men, über das, was un­se­re zu­kunft ent­schei­dend mit­ge­stal­ten wird. und so wie es sich auf den ers­ten paar sei­ten liest, ist das al­les bril­li­ant, gut ver­ständ­lich und nach­voll­zieh­bar ge­schrie­ben.

At this stage in the meeting, you like to look supplicants in the eye and say, OK, you’ve given me a date and a budget. But when will it be done? Really, truly, top-line-revenue-reporting finished? Come to confession; unburden your soul.

This time you stop yourself. You don’t want your inquiry to be met by a patronizing sigh of impatience or another explanation about ship dates, Agile cycles, and continuous delivery. Better for now to hide your ignorance. When will it be done? You are learning to accept that the answer for software projects is never.


links vom 11.06.2015

felix schwenzel

  pe­ter­rich­ter.tv: Wie ich mal bei Gün­ther Jauch saß…   #

pe­ter rich­ter hat auf­ge­schrie­ben wie er mal als arsch­loch bei gün­ter jauch sass:

Ich glaubte, geschmeichelt, ich wäre als sogenannter Experte geladen; ich sah mich als eine Art Peter Scholl-Latour vom Seitenrand aus Relativierendes in die Debatte der Hitzköpfe werfen.

In groteskerer Verblendung kann man gar nicht in so eine Sendung gehen. Meine Rolle war in Wahrheit natürlich die, die sonst in solchen Runden immer irgendein Wirtschaftsrechtsaußen von der FDP innehat: die des allgemeinen Arschlochs, das allen mit Appellen zur Eigenveranwortung auf den Wecker geht.

sehr amü­san­tes le­se­ver­gnü­gen.

  spie­gel.de: In­ter­net in Deutsch­land: Sie ha­ben die Zu­kunft ver­bockt   #

pu­bli­kums­be­schimp­fung fin­de ich im­mer doof. aber wenn sa­scha lobo das so macht, fin­de ich es gut.

  leit­me­di­um.de: Sen­se8, oder: Wie un­end­lich dehn­bar ist ei­gent­lich Zeit?   #

das ist wahr­schein­lich die letz­te ne­ga­ti­ve kri­tik an sen­se8 die ich ver­lin­ke, ich wechs­le jetzt dann wie­der auf mei­nen igno­ranz-mo­dus. weil der mann von frau mier­au nur ne hal­be fol­ge ge­se­hen hat (im ge­gen­teil zu an­de­ren), hat er sich üb­ri­gens ar­gu­men­te bei chris ben­ni­on ge­lie­hen:

Sense8 ist meisterhaft darin, Zeit ins Unendliche zu dehnen, klischeebehaftet und handwerklich teilweise mies.

und apo­ro­pos wa­chow­ski-ge­schwis­ter: ich habe ges­tern und heu­te ju­pi­ter as­cen­ding ge­se­hen, ob­wohl ich das ge­gen­teil an­ge­kün­digt hat­te. und? war sehr okayes quatsch­ki­no.

  brand­eins.de: Weil ich es will   #

john­ny haeus­ler:

Doch im Großen und Ganzen konnte und kann ich mich auf eine Fähigkeit verlassen:
Ich kann machen.
Nicht alles. Nicht wahllos. Aber sobald ich etwas tun will, sobald mich eine Leidenschaft für ein Thema oder Vorhaben gepackt hat, lege ich los. Ich setze Ideen in die Tat um. Egal ob ich mich schon gut damit auskenne oder nicht, egal ob mir Menschen davon abraten, egal wie die Chancen auf Erfolg stehen. Und in den meisten Fällen klappt es auch. Nicht unbedingt und vor allem nicht ausschließlich weil ich es kann. Sondern weil ich es will.

sehr tol­ler klei­ner text von john­ny haeus­ler in der brand­eins (of­fen­sicht­lich). hät­te john­ny mich nach sei­nem ta­lent ge­fragt, ich hät­te das glei­che ge­ant­wor­tet was ich vor ein paar wo­chen schrob: „ich bin wie im­mer be­ein­druckt vom prag­ma­tis­mus und un­ter­neh­mungs­geist [von john­ny und tan­ja haeus­ler].“

  welt.de: Sprach­för­de­rung: Wir Deut­schen wer­den dumm syn­chro­ni­siert   #

uwe schmitt:

Die Klagen von Cineasten über die systematische Volksverdummung und Kunstfälschung hier zu Lande sind so alt wie wirkungslos. Dünkelhaft seien sie, heißt es, sie wähnten sich erhaben über das einfache Kino- und Fernsehpublikum. Die Leute seien überfordert von Fremdsprachen und Untertiteln; selbst die Multitasking-Kids.

Welch Idiotie. In Wahrheit verhält es sich umgekehrt: Die Gebildeten sorgen für ihren Fremdsprachenerwerb auf andere Weise, und sie haben das Geld, den Aufpreis für Vorführungen in der Originalsprache wie für Streamingdienste, die mehrere Fassungen anbieten, zu zahlen. Es ist das weniger betuchte und gebildete Publikum, das von Kindheit an keine Chance hat, einen Sinn für fremde Sprachmelodien, Tonfälle, Ausdrucksformen zu entwickeln.

hab ich auch mal ge­schrie­ben, vor 3 mo­na­ten:

ich halte [synchronisierung] für eine unsitte. nicht nur weil es uns alle davon abhält uns an den klang von fremden sprachen zu gewöhnen, sondern auch, weil ich es teilweise für einen unerhörten eingriff in die künstlerische freiheit der serien- oder filmemacherinnen ansehe.

ich habe al­ler­dings ver­sucht et­was we­ni­ger pa­the­tisch zu ar­gu­men­tie­ren als uwe schmitt und den god­win habe ich, im ge­gen­teil zu uwe schmitt, auch ver­mie­den. /ro­chus wolff

  kraut­re­por­ter.de: Raf­fi­niert! Wie Erd­öl zu Ben­zin wird   #

rico grimm hat zu­sam­men mit dem er­klär­bä­ren ei­nen ar­ti­kel über erd­öl­ver­ar­bei­tung ge­schrie­ben. hab ich ger­ne ge­le­sen.

  digg.com: Here's The TV Spot Trai­ler For 'S­pect­re,' The Up­co­ming Da­ni­el Craig Bond Mo­vie   #

sieht gut aus …


  hirn­re­kor­der.de: Sen­se8

@die_krab­be:

So ähnlich wie Cloud Atlas ist also auch Sense8 eine sehr ambitionierte Genreübung, die nur leider mit den plattesten Stereotypen arbeitet und den breitesten aller Pinselstrichen gemalt ist. Keine dieser Einzelgeschichten ist irgendwie besonders fesselnd oder clever, es werden keine Details ausgearbeitet, sondern die flachste und bereits am häufigsten erzählte Variante dieser Geschichte erzählt. Das ist ganz schön frustrierend und langweilig.

ix habe nach 1,13 fol­gen auf­ge­hört zu gu­cken, die bei­fah­re­rin be­reits nach 3-4 mi­nu­ten. ich glau­be mich ha­ben vor al­lem die ste­reo­ty­pen ge­stört, die fla­chen schau­spie­le­ri­schen leis­tun­gen und der gräss­li­che, un­sub­ti­le holz­ham­mer-pa­thos. die wa­chow­skis ha­ben sich in mei­ner ver­mei­dungs­stra­te­gie mitt­ler­wei­le den glei­chen sta­tus wie lars von trier er­ar­bei­tet. nach­dem ich in den letz­ten 10 jah­ren nur quatsch­kram von den bei­den (oft in ko­ope­ra­ti­on mit tom tykwer) ge­se­hen habe, wer­de ich mir jetzt trotz der freund­li­chen emp­feh­lung von @batz auch ju­pi­ter as­cen­ding nicht an­se­hen. habe ich jetzt (9. und 10. juni) ju­pi­ter as­cen­ding doch an­ge­guckt und muss lei­der sa­gen, dass das ganz okayes, bun­tes, über­dreh­tes quatsch­ki­no war, ge­gen das ich nichts ein­zu­wen­den habe.


links vom 09.06.2015

felix schwenzel

  frau-mut­ter.com: Eine schö­ne Mama: Das gro­ße Be­au­ty In­ter­view mit....Pa­tri­cia!   #

eine et­was sper­ri­ge ein­lei­tung, aber ein sehr wit­zig be­ant­wor­te­ter fra­ge­bo­gen.

sty­ling spielt für mich übi­gens eine eher un­ter­ge­ord­ne­te rol­le, mein ge­sicht pfle­ge ich ge­le­gent­lich mit ei­ner creme die die ro­ten fle­cken in mei­nem ge­sicht re­du­zie­ren soll, aber die creme wür­de ich nicht emp­feh­len, dass soll­te ein arzt ma­chen. ge­schminkt habe ich mich zu­letzt mit 17, da­mals fand ich es cool mir ei­nen schwar­zen strich un­ters auge zu ka­ja­len. ein­mal, als ich be­sof­fen war, bin ich ne hal­be Nacht mit lip­pen­stift in stutt­gart rum­ge­lau­fen. sel­ten bin ich so selt­sam an­ge­se­hen wor­den. make-up-pro­duk­te kann ich dem­entspre­chend nicht emp­feh­len und ich hal­te mehr oder we­ni­ger alle „be­au­ty-pro­duk­te“ für sinn­los. ich habe ein paar par­fums in mei­nem schrank, aber aus­ser zu al­tern tun die ei­gent­lich nichts. ei­gent­lich fin­de ich mit zu­neh­men­dem al­ter je­den duft im­mer auf­dring­li­cher und un­er­träg­li­cher. mit mei­nen haa­ren gebe ich mir gros­se mühe: ich wa­sche sie alle 2-3 tage, rub­bel sie mir tro­cken und schmie­re mir dann ein biss­chen taft power wax rein. den rest über­las­se ich den um­stän­den.

  scou­ting­ny.com: A Peek In­si­de The World’s Lar­gest Ar­mory   #

was es in nyc al­les gibt. vie­le fo­tos, tol­les blog ei­nes lo­ca­ti­on-scouts in new york.

  vi­meo.com: Ava­lan­che! Run Rab­bit Run!   #

ich glau­be, für den ha­sen gab es ein hap­py end.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Brush girl   #


  jour­nel­le.de: Hoff­nungs­lo­sig­keit in Se­rie

jour­nel­le über game of thro­nes:

Die Serie ist ein trister, trauriger und ziemlich hoffnungsloser Blick auf die Welt. Womöglich fällt das bei den vielen Szenenwechseln, der straffen Handlung, bei den opulenten Kostümen, den vielen interessanten Charakteren und den Verliebtheiten und Loyalitäten – die der Lebenssituation zum Trotz entstehen – nicht auf, aber zieht man all das ab, ist die Welt ein elendes Shithole. Eins, dass die Menschen mit einem autoritäten patriarchalischen System selbst gegraben und mit Scheiße gefüllt haben.

Und nimmt man einmal die mittelalterlich anmutende Kulisse weg, dann sieht man ganz schnell das Gerüst der Welt, in der wir auch leben.


links vom 08.06.2015

felix schwenzel

  es­qui­re.com: What It's Like to Be a Clown   #

mike sa­ger über spar­ky den clown:

His voice takes a serious tone: "The kind of thing that makes a person a clown—that's who I am. Growing up, I never really fit in anywhere. Everyone would ask, 'Where's your mom and dad?' Having foster parents made you feel like a freak, basically. I used to have to fight every day in high school. People thought I was a wimp or a nerd. I guess you could say my whole life has been about otherness. That's why I'm the clown."

  ni­co­bruen­jes.de: Ben­blog­ging Ar­chi­ves   #

fyi: nico brün­jes zieht das mit dem re­gel­mäs­si­gen ben­blog­gen durch. bin be­ein­druckt. das hier habe ich be­son­ders ger­ne ge­le­sen.

  ka­tia­kelm.de/blog: ka­te­go­rie lie­bes ta­ge­buch   #

fyi: die bei­fah­re­rin zieht das mit dem täg­li­chen ta­ge­buch­blog­gen durch. bin be­ein­druckt.

  ny­ti­mes.com: Se­ven Lea­ding Ar­chi­tects De­fend the World’s Most Ha­ted Buil­dings   #

gross­ar­tig, sie­ben ar­chi­tek­tin­nen ver­tei­di­gen sie­ben häss­li­che bau­ten (wo­bei ich je­den ein­zel­nen der auf­ge­zähl­ten bau­ten gross­ar­tig fin­de, auch ohne ver­tei­di­gung). an­sons­ten wird ver­meint­lich häss­li­che ar­chi­tek­tur lei­der viel zu sel­ten ver­tei­digt. ich hät­te so­was ger­ne täg­lich.
/via ju­li­an finn

  ny­ti­mes.com: The Men’s Me­di­um Is Fa­shion at Frie­ze New York   #

was macht ei­gent­lich do­mi­nik wich­mann?

(den ar­ti­kel hab ich in dirk liedt­kes face­book ge­fun­den, der die­sen tweet ret­weete­te. der nyt-ar­ti­kel ist ein biss­chen prä­ten­ti­ös und por­trai­tiert ein paar män­ner, die über das re­den was sie tra­gen.


links vom 03.06.2015

felix schwenzel

  das­nuf.de: Wie Kühe auf der Wei­de   #

wenn man gut rot­zen kann, sind hin­ge­rotz­te tex­te meis­ten das bes­te. pa­tri­cia kann sehr gut (tex­te) hin­rot­zen. sehr gran­dio­ses stück.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Fal­sche Wol­ken über der Ukrai­ne? Die Pho­to­shop-Ar­bei­ten des Kreml und die Feh­ler der Bel­ling­cat-Ana­ly­se   #

dif­fe­ren­zie­rung und skep­sis wer­den of­fen­bar nicht an jour­na­lis­ten­schu­len ge­lehrt, son­dern nur an me­di­en­kri­ti­ker­schu­len. je­den­falls wun­der­bar nach­dif­fe­ren­ziert von ste­fan nig­ge­mei­er.

  matt­gem­mell.com: Re­spect Me­trics   #

matt gem­mel:

Reading is an immersive, focused activity that consumes the bulk of our attention. That’s a significant investment, and a responsibility.

The first rule is: the work has to be good. As good as you can make it. We can recognise work that has inherent worth, and we can equally recognise disposable dreck that has no unique value of its own.

wenn dir die zeit dei­ner le­ser et­was wert ist — und das soll­te sie — dann soll­test du dir mühe ge­ben mit dem was du den le­sern vor­legst!
(ich rede mit mir selbst.)

  bo­red­pan­da.com: Pug Re­crea­tes Se­xiest Kim Kar­da­shi­an Sel­fies, In­ter­net Can’t Tell Who’s Who   #

ich will auch nen mops (zum fo­to­gra­fie­ren).


links vom 01.06.2015

felix schwenzel

  aeon.co: Do we re­al­ly want to fuse our minds tog­e­ther?   #

pe­ter watts über den stand von ge­hirn-APIs. fas­zi­nie­rend. bei ti_leo ge­fun­den:

It would be a lot easier to answer that question if anyone knew what consciousness is. There’s no shortage of theories. The neuroscientist Giulio Tononi at the University of Wisconsin-Madison claims that consciousness reflects the integration of distributed brain functions. A model developed by Ezequiel Morsella, of San Francisco State University, describes it as a mediator between conflicting motor commands. The panpsychics regard it as a basic property of matter - like charge, or mass - and believe that our brains don’t generate the stuff so much as filter it from the ether like some kind of organic spirit-catchers. Neuroscience superstar V S Ramachandran (University of California in San Diego) blames everything on mirror neurons; Princeton’s Michael Graziano describes it as an experiential map.

I think they’re all running a game on us. Their models - right or wrong - describe computation, not awareness. There’s no great mystery to intelligence; it’s easy to see how natural selection would promote flexible problem-solving, the triage of sensory input, the high-grading of relevant data (aka attention).

  ti­leo.word­press.com: ti_leos Links der Wo­che (KW 22)   #

die vor­he­ri­ge ge­schich­te über das „hive con­scious­ness“ habe ich von ti_leo. und in die­sen wö­chent­li­chen links sind so vie­le le­sens­wer­te ge­schich­ten, dass ich mich fra­ge, war­um noch nicht je­der ti­leo.word­press.com in sei­nen feed­rea­der mit auf­ge­nom­men hat. al­ter­na­tiv reichts dann viel­leicht auch per twit­ter. (ich habe nicht „abo-be­fehl“ ge­sagt!)

  rhe­ker.word­press.com: Die freie Pres­se fühlt sich be­droht. Vom EDE­KA in Chem­nitz!   #

sa­scha rhe­ker dif­fe­re­ren­ziert schnapp­at­men­de jour­na­lis­ten-funk­tio­nä­re zu bo­den. sehr schön.

  turi2.de: „Prenz­lau­er Berg Nach­rich­ten“ ma­chen wei­ter.   #

gut.

  ka­tia­kelm.de: ta­ge­buch­blog­gen - fol­ge 2   #

ers­tens: die bei­fah­re­rin ta­ge­buch­bloggt jetzt. hier die fol­ge 1. zwei­tens: in fol­ge 2 geht’s um ei­nen film den die bei­fah­re­rin ge­se­hen hat. un­be­dingt beim le­sen auf die links rund um die wor­te „ver­blüf­fen­de er­geb­nis­se“ kli­cken. ich per­sön­lich fand das sehr, sehr wit­zig.


  face­book.com/jun­g­und­na­iv: Aus­schnitt aus der BPK vom 27. Mai   #

schö­ner tanz um den brei, den stef­fen sei­bert hier öf­fent­lich auf­führt.

[nach­trag 30.05.2015]
ich hat­te hier das vi­deo zum ent­spre­chen­den bei­trag ein­ge­bet­tet. die mp4-da­tei liegt nach wie vor an der glei­chen stel­le, aber die codes die an­ge­hängt sind, lau­fen of­fen­bar nach ei­ner kur­zen wei­le aus, da­mit ge­nau das nicht funk­tio­niert: das vi­deo ohne den face­book-track­ing-schmod­der in ein <vi­deo>-ele­ment ein­pa­cken.


  ch­an­ge.org/pe­ti­ti­on: Ret­tet un­se­re Spät­is und Ber­lins ein­ma­li­ge Kiez-Kul­tur. Für ein frei­es Ver­kaufs­recht al­ler Spät­is an Sonn­ta­gen!   #

Aber die Politik macht uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung.

Denn wenn es nach ihr geht, sollen die Spätis am Sonntag nur noch zwischen 8 und 16h offen haben. Alkohol und Tabak dürfen an diesem Tag gar nicht über die Ladentheke gehen.

Man fragt sich: Wo bin ich hier eigentlich? In Berlin oder schon in München?

et­was alar­mis­tisch for­mu­liert, aber nichts­des­to trotz rich­tig: spät­ver­kaufs­stel­len sind gut und wich­tig für alle. we­ni­ger alar­mis­tisch, mit vie­len hin­ter­grün­den und ein­ge­bet­te­ten tweets, schreibt cle­mens schnur in der ber­li­ner zei­tung über die pe­ti­ti­on und durch­ge­knall­te ideen aus der CDU:

Neu wäre das nicht: Erst im vergangenen Februar nämlich hatte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Peter Trapp allen Ernstes angeregt, man solle doch in Berliner Spätis sowie an Imbissen und Tankstellen nach 22 Uhr keinen Alkohol an Erwachsene mehr verkaufen dürfen. Vor Augen hatte er nächtliche Straftaten und Alkoholexzesse, die sich seiner Meinung nach nur durch entsprechende Verkaufsverbote eindämmen ließen.

Allerdings liegt Berlin zusammen mit München, Hamburg und Bremen am Ende des Länder-Rankings was die Zahl alkoholisierte Jugendliche betrifft. Mit anderen Worten: In Berlin ist man eher bekifft als besoffen. In der CDU hält man sich bei diesem Thema inzwischen eher zurück.


links vom 28.05.2015

felix schwenzel

  vowe.net: Lü­gen auf ho­hem Ni­veau   #

vol­ker we­ber:

Wenn die Regierung von „höchstens zehn Wochen“ spricht, die Verbindungsdaten zur Überwachung der Bürger gespeichert werden sollen, dann meinen sie „genau zehn Wochen“. Weil, weniger ist nicht erlaubt.

  an­mut­und­de­mut.de: Peo­p­le were crea­ted to be loved   #

john green, loo­king for alas­ka, via:

People were created to be loved. Things were created to be used. The reason why the world is in chaos, is because things are being loved and people are being used.

  mo­ni­ca-at-mo­zil­la.blog­spot.de: Track­ing Pro­tec­tion for Fire­fox at Web 2.0 Se­cu­ri­ty and Pri­va­cy 2015   #

mo­ni­ca chew sagt dass tests die sie mit ge­or­gi­os kon­ta­xis durch­ge­führt hat eine 44% schnel­le­re sei­ten­la­de­zeit bei ak­ti­vier­ter „track­ing pro­tec­tion“ zeig­ten. und: „cur­rent ad­ver­ti­sing prac­ti­ces […] are in di­rect con­flict with se­cu­ri­ty, pri­va­cy, sta­bi­li­ty, and per­for­mance con­cerns“.

dar­aus schluss­fol­gert ethan mar­cot­te ganz rich­tig:

The web’s “performance problem” is closely linked to a profitability problem.

  blog­land-bre­men.de: Was kos­tet ein Blog­ger?   #

der ar­ti­kel ist bes­ser und dif­fe­ren­zier­ter als die über­schrift sug­ge­riert. was ich kos­te kommt üb­ri­gens sehr dar­auf an.


  lau­ter­baut­z­ner.blog.de: Da steht es doch, das Schwein!   #

„ve­se­lin poe­bel“ mit ei­ner pa­ra­bel (kei­ner fa­bel) zur be­zah­lung von in­hal­ten im in­ter­net. fin­de ich lei­der to­tal be­scheu­ert un­in­spi­rie­rend und we­nig er­hel­le­nend. weil ei­gen­lob stinkt, fin­de ich die pa­ra­bel zur be­zah­lung von in­hal­ten und schutz­rech­ten die ich vor vier jah­ren ge­schrie­ben habe, auch to­tal be­scheu­ert ganz OK.


links vom 27.05.2015

felix schwenzel

  tho­ma­strap­pe.word­press.com: Hand­rei­chung zum Um­gang mit dem Troll   #

tho­mas trap­pe wun­der­bar un­auf­ge­regt über den troll der die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten plagt:

Solchen Menschen macht nicht viel Angst, auch kein Gerichtsprozess, an dessen Ende im schlimmsten Fall eine Geldstrafe droht, die sowieso nicht eingezogen werden kann. Die Taktik, Trolle ins Leere laufen zu lassen, geht daher fehl. Trolle kommen aus der Leere, sie kennen sich da aus. Sie sind da überlegen. Es hilft nur die Konfrontation.

  ant­je­sch­rupp.com: Öf­fent­li­ches Den­ken oder war­um ich Zeugs ins In­ter­net stel­le   #

ant­je schrupp über das blog­gen, oder wie sie das aus­drückt, öf­fent­li­ches den­ken. ich stim­me je­der ein­zel­nen zei­le zu. das in­ter­net ist auch teil mei­nes ge­hirns, mei­ne web­sei­te ein denk- und ver­dau­ungs­in­stru­ment:

Das Wesentliche ist das Dokumentieren meiner Einfälle und Wahrnehmungen, wofür es seit dem Internet eine technologische Möglichkeit gibt, die es früher nicht gab. Mit „Mikropostings“ im Internet denke ich sozusagen öffentlich. Früher gab es nur die Möglichkeit, diese Eindrücke mit denjenigen zu teilen, die zufällig in der betreffenden Situation ebenfalls anwesend sind - he, guck mal hier! Ich denke dazu das, was meinst du?

Das ist übrigens immer noch sehr wichtig für mich. Aber es ist ja nicht immer jemand da, wenn mir was durch den Kopf geht. Social Media erlaubt mir gewissermaßen, den Kreis solcher „Reflektions-Gesprächspartner_innen über Alltagskleinigkeiten“ in eine größere Öffentlichkeit hinein auszuweiten.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der Böse ist im­mer der grie­chi­sche Fi­nanz­mi­nis­ter   #

ei­ni­ge jour­na­lis­ten ver­tre­ten ja die the­se, dass die kri­se des jour­na­lis­mus da­mit zu­sam­men­hängt, dass jour­na­lis­ten den jour­na­lis­mus schlecht­re­den. aber ich glau­be nicht, dass kri­ti­scher me­di­en­jour­na­lis­mus wie ihn ste­fan nig­ge­mei­er be­treibt, oder be­rech­tig­te selbst­zwei­fel die vie­le jour­na­lis­ten öf­fent­lich äus­sern, ir­gend­was mit der kri­se des jour­na­lis­mus zu tun hat. das pro­blem mit hun­de­scheis­se auf ber­li­ner bür­ger­stei­gen lässt sich näm­lich (zum bei­spiel) auch nicht durch eine po­si­ti­ve hal­tung lö­sen. „hmm, riecht gut“ funk­tio­niert mög­li­cher­wei­se als stim­mungs­auf­hel­ler, aber spä­tes­tens wenn man rein­tritt er­kennt man: das pro­blem ist nicht die ein­stel­lung, son­dern die hun­de­hal­ter de­nen die fol­gen und die be­läs­ti­gung von lie­gen­ge­las­se­ner hun­de­scheis­se egal sind. und wenn sie ge­ra­de da­bei sind ste­fan nig­ge­mei­er zu le­sen, le­sen sie hier gleich wei­ter: Wa­ter­boar­ding für den ge­mein­ge­fähr­li­chen Ir­ren! Deut­sche Jour­na­lis­ten über Claus We­selsky

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de/kam­pa­gne/   #

545 mit­glie­der, noch drei tage ge­ben sich die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten um 750 un­ter­stüt­zer zu fin­den, die 5 euro im mo­nat zu zah­len be­reit sind. ich habe mich da­ge­gen ent­schie­den 5 euro im mo­nat für die prenz­let­te zu za­hen, ei­ner­seits wohn ich im wed­ding, an­de­rer­seits sind mir 5 euro zu viel für eine web­site, die mei­nen (tech­ni­schen) le­se­ge­wohn­hei­ten nicht ent­ge­gen­kommt (stich­wort RSS) und sich nicht in mein me­di­en­me­nü in­te­grie­ren lässt. ich rufe aber ger­ne zur un­ter­stüt­zung auf.

  ju­lia­ne-wie­demei­er.de: In­si­de PBN   #

ju­lia­ne wie­demei­er über die prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten. und jour­na­lis­mus. und so.

  zen­tra­le­or­te.de: Die Stadt und wir   #

Zentrale Orte ist ein Projekt von Juliane Wiedemeier und bringt endlich die beiden Themen zusammen, die sie mal studiert hat: Publizistik und Geographie - Letzteres ist nicht das mit den Steinen, sondern unter anderem das mit der Stadtplanung.

abon­niert, ge­fällt mir gut.

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Der Se­xu­al­for­scher Volk­mar Si­gusch im In­ter­view: »Ich bin in Rage an­ge­sichts un­se­rer Se­xu­al­kul­tur«   #

in­ter­view mit dem se­xu­al­wis­sen­schaft­ler volk­mar si­gusch:

Frage: Gibt es eine Art Goldenes Zeitalter der Sexualität?
Nein, das sexuelle Elend war immer groß. Und die Umstände waren immer paradoxal. Neue Freiheiten haben eben nicht automatisch zu einem sexuell erfüllten Leben geführt, sondern brachten stets neue Zwänge mit sich.

  me­di­um.com/@os­waldm­ar­tin: Schluss mit Gruss!   #

gute fra­ge: war­um ei­gent­lich flos­keln?

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Mam­ma­tus Cloud­po­co­lyp­se   #

schö­ne wol­ken­bil­der.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Wha­te­ver it ta­kes   #


links vom 24.05.2015

felix schwenzel

  ti­leo.word­press.com: War­um klin­gen TED-Talks ei­gent­lich im­mer gleich? Sa­rah Sil­ver­man und die Num­mer 3000   #

ti_leo über TED-talks, bzw. mit ei­nem link zu „The Sound of TED: A Case for Di­stas­te“ von ho­u­man harouni und die­sem wit­zi­gen und ir­ri­tie­ren­dem TED-talk von sa­rah sil­ver­man.

  der-ama­ot.de: On­kel Am­sel - Eine Lie­bes­ge­schich­te   #

/via

  faz.net: Ge­org Base­litz und die Wahr­heit des Kunst­markts   #

ich fin­de es im­mer scha­de, wenn alte män­ner sich mit ih­ren ver­kalk­ten aus­sa­gen selbst de­mon­tie­ren. ju­lia voss hlft bei der de­mon­ta­ge aber noch ein biss­chen nach, in­dem sie base­litz wor­te (frau­en könn­ten nicht ma­len, weil sich ihre bil­der nicht so gut ver­kauf­ten) als un­sinn ent­larvt.

  vul­tu­re.com: Mad Men Got Hu­man Be­ha­vi­or Bet­ter Than Any Show   #

tref­fen­de zu­sam­men­fas­sung von mad men. ent­hält al­ler­dings spoi­ler zum se­ri­en­en­de.

  vul­tu­re.com: How Ari­el­le Hol­mes Went From Ad­dict to Ac­tress   #

amy la­roc­ca por­trai­tiert ari­el­le hol­mes in ei­nem sehr, sehr lan­gem ar­ti­kel auf vul­tu­re.com.

As discovery stories go, it’s not exactly Lana Turner at Schwab’s. Josh Safdie, a filmmaker in New York, was hanging around the Diamond District when he met Arielle Holmes. He’d been doing research for a film called Uncut Gems and had decided that total immersion — a sort of Method directing — would help his work. After two and a half years, he had a pretty good sense of who was who on the 47th Street scene. But then, there she was in the subway: someone new, fresh, looking like a young Anjelica Huston, swiping her MetroCard at five in the afternoon.

  bo­ing­bo­ing.net: Ar­tist prints other peo­p­le's In­sta­gram pho­tos and sells them for $100K at NYC gal­lery   #

tja. auch wenn sich das un­ge­recht an­hört, dass sich je­mand bei in­sta­gram be­dient und mit ei­nem „screen­shot“ und ei­ner neu-kon­tex­tua­li­sie­rung ein paar tau­send dol­lar ver­dient: fair use ist eben fair use.

wer meint sam­pling im mu­sik­be­reich, fan­fic­tion, re­syn­chro­ni­sie­rung und um­schnei­den von hol­ly­wood­film-aus­schnit­ten sei ok, so­was aber nicht, soll­te wahr­schein­lich sein sen­so­ri­um mal neu ka­li­brie­ren — oder?


links vom 23.05.2015

felix schwenzel

  theat­lan­tic.com: Host   #

noch nicht ge­le­sen, das hole ich die­ses wo­chen­en­de aber de­fi­ni­tiv nach: das por­trait das da­vid fos­ter wal­lace 2005 über den ra­dio­men­schen john zieg­ler ge­schrie­ben hat, wur­de vom at­lan­tic neu for­ma­tiert. /bei kott­ke.org ge­fun­den.

  six­tus.net: Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW ver­klagt das In­ter­net   #

ma­rio six­tus weist auf ein paar wich­ti­ge punk­te bei der be­wer­tung von face­books like-but­ton hin.

aber die nut­zung von wid­gets wie dem like-but­ton, you­tube-film­chen, goog­le-kar­ten oder ähn­li­chem ein­bet­tungs-ge­döns ist nicht so un­pro­ble­ma­tisch und un­aus­weich­lich wie ma­rio six­tus das dar­stellt. man muss kei­nes­wegs zu ei­nem „Web in den Gren­zen von 1991“ zu­rück, wenn man auf die­se wid­gets ver­zich­tet oder sie hin­ter zweiklick-lö­sun­gen ver­birgt. wenn ich hier auf wir­res.net you­tube-fil­me ein­bet­te, be­nut­ze ich ein tem­p­la­te das eben nicht den gan­zen you­tube-scheiss lädt, son­dern erst­mal nur ein vor­schau­bild das bei mir zwi­schen­ge­spei­chert ist. erst ein klick auf das vor­schau­bild lädt die scrip­te und tra­cker von you­tube nach. ge­nau­so habe ich die goo­gle­plus- oder face­book-like-but­tons hin­ter slidern ver­steckt, die die but­tons nur auf wunsch la­den (eine lö­sung die ich mir üb­ri­gens eine gan­ze wei­le vor der be­kann­ten hei­se-2-klick-lö­sung aus­ge­dacht habe).

ganz kon­se­quent bin ich al­ler­dings auch nicht bei dem ver­such die­se tra­cker zu ver­mei­den. ein­ge­bet­te­te tweets la­den bei mir auch hin und wie­der un­ge­fragt code und tra­cker von twit­ter nach.

aber: es gibt für alle an­wen­dungs­fäl­le die ma­rio six­tus be­schreibt tech­ni­sche lö­sun­gen, mit de­nen sich das un­ge­frag­te aus­spä­hen von be­su­chern ser­ver­sei­tig ver­mei­den lässt.

an­de­rer­seits lies­sen sich ver­brau­cher vor die­ser aus­spä­hung statt durch kla­gen, durch brow­ser-sei­ti­ge blo­cker schüt­zen. das wäre ja auch mal was ge­we­sen, wenn die ver­brau­cher­zen­tra­le NRW statt kla­ge zu er­he­ben, zum bei­spiel ghos­tery emp­feh­len wür­de.

  the­week.com: How Shrek went from the worl­d's big­gest ani­ma­ted fran­chise to the in­ter­ne­t's cree­piest meme   #

scha­de ei­gent­lich. (apro­pos shrek)

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Bel­ly­paint   #

ach so liegt das.

  bo­ing­bo­ing.net: It's pro­ba­b­ly a good thing Da­mon Linde­l­of left Twit­ter be­cau­se To­mor­row­land is a dud   #

ich fin­de der trai­ler sieht ganz viel­ver­spre­chend aus. wha­te­ver.


links vom 22.05.2015

felix schwenzel

  chris­tophkap­pes.de: Ge­wor­fen 3: Hal­lo Goog­le (Ju­li­en­s­blog)   #

ers­tens: ich fin­de es toll, dass sich chris­toph kap­pes mit sei­nem „ge­wor­fen“-for­mat re­gel­mäs­sig zwingt ins in­ter­net zu schrei­ben, das ist näm­lich zwei­tens im­mer sehr klug, was er da schreibt. auch die­ses mal. drit­tens macht es gros­sen spass sich mit chris­toph kap­pes zu strei­ten, aber hier gibt’s kei­nen grund zu wi­der­ps­re­chen.

  ny­books.com: 1776: The Re­volt Against Austeri­ty   #

klei­ne ge­schichts­stun­de zum the­ma austeri­tät, tee par­ty und zu den grün­den der ame­ri­ka­ni­schen un­ab­hän­gig­keits­er­klä­rung:

Had George III and his ministers not adopted austerity measures in the 1760s and 1770s, had they chosen to follow Pitt’s policies of economic stimulus, America’s founders might not have needed to declare their independence at all.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: You don't know Lef­setz?   #

ich habe min­des­tens zwei din­ge von mei­nem va­ter ge­lernt. ers­tens: ohne stän­di­ge fort­bil­dung ver­liert man nicht nur den an­schluss, son­dern auch das fun­da­ment auf dem man steht. (fort-) bil­dung ist ein dau­ern­der pro­zess, der zum be­rufs­all­tag zwin­gend da­zu­ge­hört. und zwei­tens: auch weil man nicht al­les wis­sen kann, das wich­tigs­te ist sei­ne gren­zen zu ken­nen, die ei­ge­nen wis­sens- oder ex­per­ti­selü­cken. es scha­det nicht, sich ge­le­gent­lich zu über­for­dern, aber die fä­hig­keit zu er­ken­nen wann man so über­for­dert ist, dass man die sa­che an je­man­den mit bes­se­rer ex­per­ti­se ab­ge­ben soll­te, ist die schwie­rigs­te, aber auch wich­tigs­te fä­hig­keit von ex­per­ten.

an­sons­ten gilt: mehr le­sen (zum bei­spiel die­sen link)! mehr aus­pro­bie­ren! mehr ma­chen!

  the­guar­di­an.com: The Oc­to­pus Can See With Its Skin   #

irre. kra­ken kön­nen mit der haut (wahr­schein­lich) licht wahr­neh­men.

in neal ste­phen­son snow crash gibt es eine sze­ne die im hirn ei­nes hun­des spielt. seit ich die ge­le­sen habe, geht sie mir nicht mehr aus dem kopf. sich ein­mal li­te­ra­risch in den kopf oder in ei­nen arm ei­nes kra­ken zu ver­set­zen, fän­de ich sehr in­ter­es­sant.

  zeit.de: Fan­ta: Ha­ben die Na­zis die Fan­ta als Er­satz für Coca-Cola er­fun­den?   #

es gibt so vie­le grün­de kei­ne pro­duk­te des coca-cola-kon­zerns zu kau­fen und chris­toph drös­ser nennt ne­ben gros­sen men­gen zu­cker in den fla­schen noch ei­nen wei­te­ren: gros­se men­gen op­por­tu­nis­mus im ma­nage­ment:

Vielleicht wundern sich manche, dass in der Nazizeit überhaupt ein Produkt von Coca-Cola erhältlich war, die Marke des amerikanischen Feindes hatte ja einen hohen Symbolcharakter. Coca-Cola galt in anderen Ländern als Wahrzeichen für den American Way of Life. Aber das Unternehmen arrangierte sich mit der Diktatur in Deutschland - und machte sogar außerordentlich gute Geschäfte: Zwischen 1933 und 1939 stieg der Absatz von 100.000 auf 4,5 Millionen Kisten. Die Firma war offizieller Sponsor der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, und bei Kriegsbeginn gab es 50 Produktionsstätten in Deutschland.

  po­li­ti­co.eu: Eu­ro­pe’s gre­at data di­vi­de   #

Finnish telecoms consultancy Rewheel crunched the numbers on how much 4G data a customer could get a month for €35 on a mobile phone plan with at least 1,000 minutes of talk time and unlimited text messages.

At No. 1 is Finland, where consumers get 50 gigabytes of data a month. Tech-savvy Estonia came in second with 40 gigabytes. There was a five-way tie for third: France, Denmark, Latvia, Sweden and the UK offer 20 gigabytes.

und in deutsch­land? an­geb­lich be­kommt man hier für 35 euro im mo­nat, bei ei­nem ver­trag der min­des­tens 1000 mi­u­ten te­le­fo­nie be­inhal­tet, 1 GB. /via