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links vom 17.02.2015

felix schwenzel

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  hei­sers­stim­me.word­press.com: SZ-Leaks: Schleich­wer­bung für Steu­er­hin­ter­zie­hung   #

se­bas­ti­an hei­ser über sei­ne zeit bei der süd­deut­schen zei­tung, bei der er ei­nen teil der „son­der­sei­ten“ ge­füllt hat:

Ich fin­de mei­ne Ar­beit ab­sto­ßend und amo­ra­lisch. Und ich bin un­glaub­lich wü­tend auf die Süd­deut­sche Zei­tung, dass sie mir mein Ide­al­bild vom Jour­na­lis­mus zer­stört hat. Und dass sie ihre Le­ser be­trügt und ver­kauft. So et­was soll­te in kei­ner Zei­tung pas­sie­ren. So et­was soll­te in der Zei­tung ste­hen! Oder? Ich kau­fe mir ein Auf­nah­me­ge­rät. Die Zei­tung mei­ner Träu­me wird zum Ziel­ob­jekt ei­ner Re­cher­che.

der ar­ti­kel ist we­ni­ger reis­se­risch als die über­schrift ver­mu­ten lässt, da­für sehr ichig. hab ich aber trotz­dem oder ge­ra­de des­halb ger­ne ge­le­sen.

ab­ge­se­hen da­von ist das pro­blem mit an­zei­gen­kun­den­freund­li­chen son­der­sei­ten na­tür­lich nicht sz-ex­klu­siv. es geht um die jahr­hun­der­te­al­te fra­ge wie sich jour­na­lis­mus fi­nan­ziert und wel­che li­ni­en da­bei an- oder über­schrit­ten wer­den.

p.s.: in­ter­es­san­ter nach­trag.

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Wie funk­tio­niert der Köl­ner Kar­ne­val?   #

bernd dör­ries er­klärt den köl­ner kar­ne­val — und auch ein biss­chen köln.

Die gro­ßen Büt­ten­red­ner be­kom­men für ei­nen Auf­tritt wohl bis zu 1000 Euro. Und wir sind bei der gan­zen In­dus­trie, die hin­ter dem Köl­ner Kar­ne­val steht: Die Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Bos­ton Con­sul­ting Group hat für Köln 460 Mil­lio­nen Euro Um­satz pro Jahr er­rech­net und 5000 Ar­beits­plät­ze. Köln hat eine Mil­li­on Ein­woh­ner - al­lein für den kom­men­den Ro­sen­mon­tag am 16. Fe­bru­ar rech­net das Köl­ner Fest­ko­mi­tee mit min­des­tens eben­so vie­len Be­su­chern.

/in der kraut­re­por­ter mor­gen­post ge­fun­den

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  faz.net: Mil­lio­nen­grab Elb­phil­har­mo­nie: Der gro­ße Eis­berg über der Stadt   #

ni­klas maak über ham­burg und die elb­phil­har­mo­nie, die mitt­ler­wei­le eins der teu­ers­ten hoch­häu­ser der welt ist.

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  an­ders-an­zie­hen.blog­spot.de: Spa­zier­gang durch den Irr­sinn   #

smil­la dan­kert hat am don­ners­tag (wei­ber­fast­nacht) fo­tos ge­macht.

Un­ge­fähr 60 Men­schen habe ich auf mei­nem Spa­zier­gang durch den Irr­sinn (sehr vie­le Leu­te über­all, Al­ko­hol spielt eine Rol­le) an­ge­spro­chen und fo­to­gra­fiert. Da tun No­ti­zen Not; wor­in in die­sem Fall lei­der ein dop­pel­ter Wort­sinn liegt.
Am spä­ten Abend hat sich näm­lich her­aus­ge­stellt, dass sämt­li­che Er­in­ne­rungs-Auf­sa­ger im tech­ni­schen Nir­wa­na ver­lo­ren ge­gan­gen sind. Na­men, Kos­tüm­ge­schich­ten, Kurz­in­ter­views - al­les weg.

aber die fo­tos sind so­gar für kar­ne­vals­dooff­in­der wie mich sehr schön.

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  digg.com: When To Add Salt Du­ring Coo­king, And Why   #

im vi­deo wird er­klärt, war­um man vor dem ko­chen sal­zen soll­te.

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  spie­gel.de: Paa­rungs­ver­hal­ten: Lei­den­schaft ist eine Geis­tes­krank­heit   #

mir er­schei­nen die tex­te von si­byl­le berg meis­ten sehr rät­sel­haft und oft un­aus­ge­go­ren. wo­bei ich ver­mu­te, dass ers­te­res mit letz­te­rem zu tun ha­ben könn­te. aus un­er­find­li­chen grün­den ver­ste­he ich die­sen text ganz gut, ob­wohl er auch un­aus­ge­go­ren ist.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: snoop   #

ori­gi­nal­post von oa­koak bei oa­koak.fr

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  tsu­t­pen.blog­spot.com: When Le­gends Gather #858   #

Ol­lie, Stan, Jim­my, and Bus­ter

nach dem be­trach­ten die­ses bil­des habe ich mir den wi­ki­pe­dia-ein­trag von lau­rel und har­dy an­ge­se­hen, in dem von ei­nem frü­hen bei­spiel ih­res stils ge­spro­chen wird, dem kurz­film Big Busi­ness von 1929. den gibts (na­tür­lich) auch auf you­tube.


links vom 16.02.2015

felix schwenzel

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  me­dia­steak.com: „Last days here“ Do­ku­men­tar­film   #

do­ku­men­tar­film über bob­by lieb­ling der fast 40 jah­re he­ro­in­süch­tig war, 22 jah­re crack ge­raucht hat und ein come­back ver­sucht.

Als er die Chan­ce auf ein Come-back be­kommt, nimmt er alle Kraft zu­sam­men und ver­sucht sei­ne En­er­gie wie­der in rich­ti­ge Bah­nen zu len­ken. Mit Hil­fe sei­ner Freun­din und sei­nes Ma­na­gers, die ihm im Kampf ge­gen die Sucht bei­ste­hen, ver­sucht er sei­ne Dä­mo­nen zu be­sie­gen und wie­der Mu­sik zu ma­chen. Da­bei be­glei­te­ten ihn über drei Jah­re lang die Do­ku­men­tar­fil­mer Don Ar­gott und De­mi­an Fen­ton und schnit­ten an­schlie­ßend in „Last Days here“ ein sehr be­rüh­ren­des Por­trät über Bob­by Lieb­ling zu­sam­men.

der film ist bei­na­he so span­nend wie brea­king bad, man weiss bis kurz vor ende nicht wie es aus­ge­hen wird. zu se­hen in der zdf-me­dia­thek wenn man flash hat. wenn man kein flash hat, kann man die­sen link in sei­nen vlc-play­er füt­tern.

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  bbc.com: The in­vi­si­ble net­work that keeps the world run­ning   #

tim maug­han über das netz­werk, dass un­se­re zi­vi­li­sa­ti­on am lau­fen hält. spoi­ler: es geht nur am ran­de um das in­ter­net.

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Bad Data   #

tors­ten kleinz über big und bad data:

Es ist ein Pa­ra­do­xon: Face­book, Goog­le und Co wol­len mich mit Da­ten mög­lichst ge­nau er­fas­sen. Doch ihr Geld ver­die­nen sie da­mit, mich mög­lichst un­ge­nau zu ken­nen. Sonst könn­te man mir ja nichts ver­kau­fen. Über mein Da­ten­pro­fil wird ein Weich­zeich­ner ge­legt, der mich un­kennt­lich macht. Ob pri­vat-kom­mer­zi­ell oder staat­lich: Die Tech­nik mag big data sein, das Ge­schäfts­mo­dell ist aber bad data.

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  hei­se.de: Con­nec­tedDri­ve: Der BMW-Hack im De­tail   #

die c’t hat zu­sam­men mit dem ADAC der ele­tro­nik in be­stimm­ten BMW-mo­del­len auf den zahn ge­fühlt. der von der c’t ver­mit­tel­te „Si­cher­heits­exper­te“ fand da­bei meh­rer gra­vie­ren­de si­cher­heits­lü­cken, die aber wohl mitt­ler­wei­le be­ho­ben sind.

Ein be­son­de­res High­light ist da­bei si­cher­lich das an ei­ner Stel­le äu­ßerst hilfs­be­rei­te Steu­er­ge­rät. Wa­ren fast alle Hin­der­nis­se für den Ein­bruch aus dem Weg ge­räumt, klapp­te der noch nicht, weil in der Nach­richt des Ha­ckers an das Auto die Fahr­ge­stell­num­mer des an­ge­grif­fe­nen BMW fehl­te. Doch an­statt die Kom­mu­ni­ka­ti­on nun ab­zu­bre­chen, ant­wor­te­te die Steue­rungs­box mit ei­ner Feh­ler­mel­dung - als Ab­sen­der ein­ge­tra­gen: die ver­miss­te Fahr­ge­stell­num­mer. Da­mit klapp­te der zwei­te Ver­such.

Äu­ßerst pro­ble­ma­tisch ist au­ßer­dem, dass in al­len Fahr­zeu­gen mit Con­nec­tedDri­ve die glei­chen sym­me­tri­schen Schlüs­sel für die kryp­to­gra­phi­schen Funk­tio­nen ver­wen­det wer­den. Die müs­sen also nur ein­mal ab­ge­grif­fen wer­den und funk­tio­nie­ren dann auch bei an­de­ren Au­tos.

hier ist der c’t-ar­ti­kel mit den de­tails zum hack.

das ist auch in­ter­es­sant im zu­sam­men­hang mit don dah­l­manns ar­ti­kel zur fra­ge, wer was mit den da­ten im auto macht (sonn­tag ver­linkt). den ar­ti­kel re­la­ti­viert, bzw. dif­fe­ren­ziert „will“ hier ein biss­chen: »Mo­bi­le Ge­eks ma­chen es sich ein­fach mit “den Da­ten im Auto”: Al­les ist böse

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  turi2.de: Was macht ei­gent­lich Bulo?   #

pe­ter turi in­ter­viewt bulo. kur­ze, stich­wort­ar­ti­ge zu­sam­men­fas­sung:
„Scho­ko­la­den­eis“, „Zeich­nen“, „Nut­te“, „Käuf­lich­keit“, „Sa­ti­re“, „Mo­ham­med“, „ex­ta­ti­sche Hams­ter“.


links vom 15.02.2015

felix schwenzel

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  the­ver­ge.com: Why Tes­la's bat­tery for your home should ter­ri­fy uti­li­ties   #

was elon musk da in sa­chen so­lar­ener­gie und strom­ak­ku­mu­la­ti­on plant hört sich sehr fol­ge­rich­tig und span­nend an und soll­te klas­si­sche en­er­gie­ver­sor­ger (uti­li­ties) in der tat auf­schre­cken.

Musk, who starts to look less like a car­ma­ker and more like the ar­chi­tect of a ver­ti­cal­ly in­te­gra­ted en­er­gy com­pa­ny, with So­l­ar­Ci­ty ma­king so­lar pa­nels that send power to Tes­la bat­te­ries, both in the home and on the road.

“They’re not just car­ma­kers,” Mangha­ni says. “They’re part of the elec­tri­ci­ty net­work. At least folks in the en­er­gy in­dus­try are very well awa­re of Tes­la as a bat­tery ma­ker.”

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  the­dai­ly­be­ast.com: Ray­mond Cruz’s Jour­ney From the Gang Vio­lence of East L.A. to ‘Bet­ter Call Saul’s’ Tuco Sa­la­man­ca   #

die­ses in­ter­view mit ray­mond cruz, der in den bei­den ers­ten staf­feln brea­king bad den dro­gen­händ­ler tuco spielt, ent­hält ein paar spoi­ler der zwei­ten fol­ge bet­ter call saul. des­halb, vor dem le­sen un­be­dingt auf net­flix bet­ter call saul gu­cken. bet­ter call saul ist üb­ri­gens grund ge­nug sich ein net­flix-kon­to an­zu­le­gen, wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, läuft das da so­gar in be­kack­ter syn­chron­fas­sung. an­sons­ten, in den wor­ten von ray­mond cruz:

Oh, yeah. Al­bu­quer­que!

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  buzzfeed.com: New Vi­deo Calls Vice Ac­count of McA­fee Geo­da­ta Leak Into Ques­ti­on   #

das wirft kein gu­tes licht auf vice, wo man nach dem „lea­k­en“ von geo­da­ten mit dem auf­ent­halts­ort des da­mals flüch­ti­gen john mca­fee auf­klä­rung ver­sprach, aber bis heu­te nicht ge­lie­fert hat:

Two ye­ars ago, Vice pled­ged to get to the bot­tom of a dis­as­trous jour­na­li­stic mista­ke. It never did, and bla­me for the sna­fu has trai­led a ve­te­ran war pho­to­grapher into some of the most dan­ge­rous places in the world.

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Wem ge­hö­ren die Da­ten im Auto?   #

don dah­l­mann über da­ten­sam­me­lei und vie­le un­ge­klär­te fra­gen:

Wenn das Sys­tem ein­mal in­stal­liert ist, lässt es sich nicht mehr ab­stel­len. Egal ob man Smart­phone Ver­äch­ter und In­ter­net-Abs­ti­nenz­ler sein mag - so­bald man in ei­nem Auto mit eCall sitzt, wird man ge­trackt. Da hilft Da­ten-Pho­bi­kern nur noch der Kauf ei­nes Old­ti­mers. Am bes­ten aus den 70er Jah­ren.

kon­troll­ver­lust über­all. auch wenn man ei­nen wei­ten bo­gen ums in­ter­net oder smart­fo­nes macht. oder um es mit mi­cha­el see­manns wor­ten aus­zu­drü­cken:

Es gibt kein ana­lo­ges Le­ben mehr im Di­gi­ta­len. Wer Teil der Welt ist, wird Teil des In­ter­nets sein.

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  www.zdf.de: NEO MA­GA­ZIN ROYA­LE vom 12.2.2015   #

bei die­ser sen­dung habe ich mehr­fach fremd­scham emp­fun­den, der stan­dup war sehr holp­rig und der gast wur­de mehr­fach „hor­ny“. trotz­dem wa­ren ein paar gute gags drin und über die po­lar­klei­dung des gasts kann ich mich wahr­schein­lich noch ta­ge­lang be­öm­meln.

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 15.2.2015   #

franz kaf­ka am bahn­schal­ter.

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  soup.fh.vc: kü­chen­uten­si­li­en   #

schön.

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  buzzfeed.com: 26 Pic­tures That Will Give You Some Peace For Once In Your Life   #

omm.


links vom 14.02.2015

felix schwenzel

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  po­pu­lar­me­cha­nics.com: How The New York Times Works   #

ree­ves wie­deman über die her­stel­lung und trans­for­ma­ti­on der new york times. lang und le­sens­wert wie die sonn­tags­aus­ga­be der new york times.

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  at­lant­ab­lack­star.com: NY Times White-Wa­shed Co­vera­ge of Lyn­ching Re­port De­mons­tra­tes How Un­com­for­ta­ble Main­stream Me­dia Is In Con­fron­ting Histo­ry of W   #

nick chi­les kri­ti­siert ei­nen ar­ti­kel von cam­pell ro­bert­son in der ny­ti­mes über eine stu­die über die ras­sis­tisch mo­ti­vier­te lynch­jus­tiz in den USA (pdf-link):

Not once did Ro­bert­son bo­ther to tell the rea­der that the “group of men," that the “mob," that the “soda-drin­king spec­ta­tors" were white. It's al­most as if the al­ways cau­tious Times was not com­ple­te­ly sure of who com­mit­ted the lyn­chings and was wai­ting for of­fi­ci­als to come along from 1910 and 1922 and con­firm their ra­cial iden­ti­ty.
In ad­di­ti­on, though the in­cre­di­bly de­tail­ed re­port by the Mont­go­me­ry, Ala­ba­ma-ba­sed Equal Ju­s­ti­ce In­itia­ti­ve used the words “white ter­ro­rism" over and over to de­scri­be the ef­fect of the lyn­chings on Ame­ri­ca and the Black com­mu­ni­ty, the Times went out of its way to avo­id that lan­guage, in­s­tead cal­ling them “ra­cial ter­ror lyn­chings."

mit die­sem ab­satz fängt die stu­die des EJI an:

he United Sta­tes. Lyn­chings were vio­lent and pu­blic acts of tor­tu­re that trau­ma­ti­zed black peo­p­le th­roug­hout the coun­try and were lar­ge­ly to­le­ra­ted by sta­te and fe­de­ral of­fi­ci­als. The­se lyn­chings were ter­ro­rism. “Ter­ror lyn­chings" pea­k­ed bet­ween 1880 and 1940 and clai­med the li­ves of Af­ri­can Ame­ri­can men, wo­men, and child­ren who were forced to en­du­re the fear, hu­mi­lia­ti­on, and bar­ba­ri­ty of this wi­de­spread phe­no­me­non un­a­ided.

kann man run­ter­la­den und le­sen.


links vom 13.02.2015

felix schwenzel

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  tech­dirt.com: Sri­racha Boss On Trade­mark: Mmmmm, No Thanks   #

da­vid tran, ein viet­na­me­se der eine thai­län­di­sche chi­li­so­s­se in los an­ge­les her­stellt und da­mit de-fak­to die klas­si­sche sri­racha-sos­se (neu) er­fand, un­ter­nimmt nichts ge­gen pla­gia­teu­re. er hat sich we­der sei­nen mar­ken­na­men schüt­zen las­sen, noch spielt er mit dem ge­dan­ken nach­ah­mer ju­ris­tisch zu be­lan­gen. er sieht nach­ah­mung als wer­bung für sei­ne sos­se -- und der er­folg sei­ner fir­ma scheint ihm mehr als recht zu ge­ben. im „sri­racha-film“ (auf vi­meo zu kau­fen) oder in die­sem blick in die fa­brik kann man da­vid tran in all sei­ner be­schei­den­heit se­hen: „ein re­zept? ach. es gibt kein re­zept. das kön­nen sie selbst ma­chen: fri­sche chi­lis, es­sig, so sau­er sie möch­ten, salz, zu­cker, knob­lauch.“

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  kraut­re­por­ter.de: „Haha, Schrei nach Lie­be“   #

the­re­sa bäu­er­lein spricht mit „alex“, der zwan­zig jah­re lang eine be­kann­te fi­gur in der rechts­extre­men sze­ne war. sehr lan­ges, sehr er­hel­len­des in­ter­view.

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  phys.org: No Big Bang? Quan­tum equa­ti­on pre­dicts uni­ver­se has no be­gin­ning   #

ei­ner­seits ist die big-bang-theo­rie wie ein sack reis in chi­na (big-bag-theo­ry): eher nicht von be­lang für un­se­ren all­tag. an­de­rer­seits ver­sucht sie zu er­klä­ren wo wir, wo die welt her­kommt. das in­ter­es­siert uns ir­gend­wie ja alle. er­klä­ren kann sie das aber (ma­the­ma­tisch) nur bis zu ei­nem mo­ment kurz nach dem ur­knall. was da­vor war, eine sin­gu­la­ri­tät, ist ge­nau­so un­ver­ständ­lich und abs­trakt wie al­les an­de­re, was das uni­ver­sum ver­sucht zu be­schrei­ben oder zu er­klä­ren. im prin­zip könn­ten wir uns die­se sin­gu­la­ri­tät auch als un­end­lich dich­tes, punkt­för­mi­ges spa­get­ti­mons­ter vor­stel­len.

in die­sem ar­ti­kel wird jetzt ein neu­es ma­the­ma­ti­sches mo­dell be­schrie­ben, das sin­gu­la­ri­tä­ten links lie­gen lässt und un­ter an­de­rem schluss­fol­gert, dass das uni­ver­sum mit spa­get­t­i­so­s­sen­kon­den­sat ge­füllt ist, das, wenn ich es rich­tig ver­stan­den habe, be­reits ein­stein und bose pos­tu­liert ha­ben.


links vom 12.02.2015

felix schwenzel

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  jour­nel­le.de: Wo ich ver­stan­de weed   #

jour­nel­le über köln und den kar­ne­val:

Wie­so auch im­mer, was zählt, ist dass beim Kar­ne­val je­des Jahr der Zu­sam­men­halt der Men­schen ge­fei­ert wird, dass Neu­an­kömm­lin­ge herz­lich auf­ge­nom­men wer­den und dass sich für eine paar Tage alle ei­nig sind, am schöns­te Fleck­cher zu sein.

ich ver­ste­he den kar­ne­val ganz gut, hab ihn in und um mei­ne pu­ber­tät auch ein paar mal mit­ge­macht, kann aber mit mei­ner aus­ge­präg­ten men­schen­auf­lauf-, pa­thos- und eu­pho­rie­all­er­gie per­sön­lich we­nig da­mit an­fan­gen. aber: jede jeck ist an­ders.

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  news­week.com: Fallon Is the King on You­Tube but Not on the Nigh­t's Talk Shows   #

john wal­ters über jim­my fallon:

Jim­my Fallon is the most ver­sa­ti­le talk-show host sin­ce Ste­ve Al­len. The­re's just one thing this talk-show host is not very good at: tal­king.

Wat­ching and lis­tening to Fallon in­ter­view a guest is sim­ply more pain­ful and awk­ward than every con­ver­sa­ti­on that ever took place bet­ween Ke­vin Ar­nold and Win­nie Coo­per. Ever­y­thing a guest has ever done, in­clu­ding the film, TV show or al­bum he or she is the­re to pro­mo­te, is eit­her “ama­zing" or “awe­so­me." Usual­ly, both. A Fallon in­ter­view is like wat­ching a ten­nis match with all aces. The­re are no ral­lies, no ser­vice re­turns back across the net. The­re is no ho­nest to good­ness ba­di­na­ge.

stimmt na­tür­lich nur zum teil, man­che ge­sprä­che von jim­my fallon mit sei­nen gäs­ten sind durch­aus auch „ama­zing“ oder „awe­so­me“.

aber spass bei­sei­te. der ar­ti­kel ar­bei­tet die schwä­chen die fallon, ne­ben all sei­nen un­be­streit­ba­ren stär­ken, hat ganz gut raus und kommt zu ei­nem ziem­lich gu­ten schluss­satz, den man aber im kon­text le­sen soll­te.

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  you­tube.com: Dr Phil with no dia­lo­gue, just re­ac­tions...   #

das ist sehr, sehr wit­zig ...

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  nut­ri­cu­lina­ry.com: To­kio (1): Der Tag, an dem ich auf­hör­te, au­ßer­halb Ja­pans Su­shi zu be­stel­len :   #

stevan paul über su­shi. oder to­kio. oder eher: bei­des.


links vom 11.02.2015

felix schwenzel

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  te­le­graph.co.uk: How You­Tube Ch­an­ged The World   #

der te­le­graph über die (kur­ze) ge­schich­te von you­tube. sehr gründ­lich re­cher­chiert und breit aus­ge­walzt. hier ist was har­ry wal­lop über wer­bung auf you­tube sagt:

Bi­zar­re­ly, con­side­ring our sup­po­sed shor­tening at­ten­ti­on spans, ad­verts on You­Tube are lon­ger - the 30 se­cond TV spot has mor­phed into a th­ree mi­nu­te on­line film, with some brands, such as John Le­wis and Sains­bu­ry's, hos­ting la­vish din­ners to ce­le­bra­te its un­vei­ling. The TV ad has, in ef­fect, be­co­me a trai­ler for the lon­ger on­line ver­si­on. In some in­s­tances brands, such as Evi­an, make ad­verts ex­clu­si­ve­ly for the in­ter­net.

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  ny­ti­mes.com: Jon Ste­wart Will Be Lea­ving 'The Dai­ly Show' on a Care­er High Note   #

jon ste­wart möch­te mal was an­de­res ma­chen:

“I don't have any spe­ci­fic plans," Mr. Ste­wart said, ad­dres­sing the ca­me­ra at the end of his show, at times see­ming clo­se to te­ars. “Got a lot of ide­as. I got a lot of things in my head. I'm go­ing to have din­ner on a school night with my fa­mi­ly, who I have he­ard from mul­ti­ple sources are love­ly peo­p­le."

so sehr ich das sitz­fleisch von da­vid let­ter­man be­wun­de­re, der sei­ne show, glau­be ich, nach 30 jah­ren ver­lässt, be­wun­de­re ich auch, dass jon ste­wart (oder auch craig fer­gu­son) auf dem ver­meint­li­chen hö­he­punkt ih­rer kar­rie­ren noch­mal et­was ganz neu­es pro­bie­ren wol­len.


links vom 10.02.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Auf ein Früh­stücks­ei mit: Otto Schi­ly   #

mo­ritz von us­lar hat mit otto schi­ly ge­früh­stückt.

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  fm4.orf.at: Der be­rühm­te Ge­räu­sche­ma­cher   #

ro­bert glas­hütt­ner über den wie­ner ge­räusch­ma­cher ma­rio wie­ner­roi­ther und sei­ne sehr wit­zi­gen mu­sik­lo­sen vi­de­os. ma­rio wie­ner­roi­thers you­tube­ka­nal fin­det sich hier.

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  pan­do.com: The French go­vern­ment can now force ISPs to block web­sites wi­t­hout a court or­der   #

in frank­reich kön­nen be­hör­den jetzt ohne läs­ti­ge ge­richts­be­schlüs­se web­sites sper­ren:

Tha­t's the un­fort­u­na­te iro­ny of the Char­lie Heb­do at­tack: an ef­fort to si­lence a ma­ga­zi­ne which has sin­ce be­co­me an idol for free speech has led France and the United King­dom to pro­po­se or in­tro­du­ce laws that li­mit speech th­rough di­rect cen­sor­ship and in­ti­mi­da­ti­on.

die mei­nungs­frei­heit lässt sich nach mei­nung vie­ler re­gie­run­gen of­fen­bar nur durch ein­schrän­kun­gen der mei­nungs­frei­heit ver­tei­di­gen. und eins plus eins ist drei.

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  netz­po­li­tik.org: Ad­van­ced Ger­man Tech­no­lo­gy: Deut­sche Brief­kas­ten­fir­ma will neu­en Staats­tro­ja­ner „made in Ger­ma­ny“ ver­kau­fen   #

and­re meis­ter über eine fir­ma die über­wa­chungs­tech­no­lo­gie ver­kauft.

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  pan­do.com: TJ Mil­ler's Crun­chies dis­as­ter should­n't have sur­pri­sed Tech­Crunch, or an­yo­ne else   #

ja­mes ro­bin­son über t.j. mil­ler, der in si­li­con val­ley er­lich bach­man spielt (sehr wit­zig) und kürz­lich die crun­chies awards mo­de­riert hat (nicht wit­zig).


links vom 09.02.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Ein Ju­gend­li­cher be­rich­tet aus sei­nem Le­ben   #

Hal­lo, mein Name ist Paul Büh­re, und ich wer­de Sie heu­te durch den für El­tern und Au­ßen­ste­hen­de voll­kom­men un­ver­ständ­li­chen All­tag ei­nes Schü­lers der Klas­sen­stu­fe neun auf ei­nem her­kömm­li­chen Gym­na­si­um im Zeit­al­ter des In­ter­nets füh­ren. Dies ist das wahr­schein­lich ers­te und letz­te Mal, dass Ih­nen ein der­ar­ti­ger Text vor die Au­gen kommt, also pas­sen Sie gut auf.

das hat paul büh­re vor un­ge­fähr ei­nem jahr in die zeit ge­schrie­ben und es liest sich ziem­lich amü­sant und auch ein biss­chen er­hel­lend, wenn man mal ein pu­ber­tie­ren­der jun­ge war und ver­gess­lich ist. mitt­ler­wei­le hat paul büh­re ein buch ge­schrie­ben das „Tee­nie Leaks: Was wir wirk­lich den­ken (wenn wir nichts sa­gen)“ heisst und den fol­gen­den klap­pen­text hat:

Kon­sum­ori­en­tiert, por­no­ver­dor­ben und je­der­zeit be­reit, das Ge­schenk von Oma ge­gen Gras oder Wod­ka-En­er­gy ein­zu­tau­schen? Bis­her ken­nen wir den Pu­ber­täts­all­tag haupt­säch­lich aus der Sicht von ver­un­si­cher­ten El­tern, über­las­te­ten Leh­rern oder gar Fa­mi­li­en­the­ra­peu­ten. Jetzt ge­währt erst­mals ein 15-Jäh­ri­ger Ein­blick in das, was ihm und sei­ner Ge­ne­ra­ti­on wich­tig ist. Er er­zählt von Com­pu­ter­spie­len, Un­ter­ho­sen­mo­den, Mäd­chen­klei­dung, Schü­ler­aus­tausch, Ver­liebt­sein in Zei­ten des In­ter­nets und die­sen Mo­men­ten, in de­nen al­les zu viel wird. Und von El­tern, die stän­dig nur das Bes­te wol­len, aber da­mit ge­nau das Ge­gen­teil er­rei­chen.

auf der ver­lags­sei­te gib­t's mehr zu dem buch.

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  leit­me­di­um.de: »Ed­ward Snow­den starb für un­se­re Sün­den« - Mär­ty­rer­tum und Me­ri­to­kra­tie in der Ha­cker­sze­ne   #

cas­par cle­mens mier­au:

Blog- und Twit­ter-Kol­le­ge Jür­gen Ge­u­ter hat vor kur­zem an der Uni­ver­si­tät Vech­ta den Vor­trag »Ed­ward Snow­den starb für un­se­re Sün­den« ge­hal­ten. In dem Vor­trag gibt es ei­ni­ge span­nen­de Ge­dan­ken, die ein Rein­hö­ren sehr emp­feh­lens­wert ma­chen. Ne­ben ei­ner Pro­ble­ma­ti­sie­rung des re­li­gi­ös ge­präg­ten Ha­cker-Mär­ty­rer­tums gibt es Hin­wei­se auf struk­tu­rel­le Pro­ble­me der Ha­cker-Sze­ne wie zum Bei­spiel der stark aus­ge­präg­ten Me­ri­to­kra­tie (Leis­tungs­be­zo­gen­heit).

gu­ter vor­trag, mit ein biss­chen zu viel sar­kas­mus und stel­len­wei­se über­do­sier­ter un­dif­fe­ren­ziert­heit. aber, eine por­ti­on ccc-skep­sis und di­stan­zier­te be­trach­tung was wir im netz so trei­ben und glau­ben, kann nicht scha­den.

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  watch-sa­lon.blog­spot.de: Watch-Sa­lon: Die Frau fürs So­zia­le. Al­lein un­ter Män­nern im Spie­gel-Büro   #

der spie­gel als män­ner­ma­ga­zin.

Ganz an­ders beim Spie­gel: Über­all Män­ner und dazu eine straf­fe Hier­ar­chie. Ich kann mich an Mon­tags­kon­fe­ren­zen in Ham­burg er­in­nern, bei de­nen nicht eine ein­zi­ge Frau zu Wort kam. Wäh­rend ich bei der Taz für In­nen­po­li­tik zu­stän­dig ge­we­sen war, lan­de­ten jetzt auf mei­nem Schreib­tisch alle The­men, mit de­nen die Kol­le­gen nichts an­fan­gen konn­ten: Frau­en, Kin­der, Ho­mo­se­xua­li­tät, Min­der­hei­ten ...

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  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Mar­ten­stein und ich: Ist das noch Wo­chen­end­de­pres­si­on oder schon Mid­life Cri­sis?   #

hei­ko wer­ning über ha­rald mar­ten­stein:

Prak­tisch jede Wo­che also fußt Mar­ten­steins sonn­täg­li­che Ta­ges­spie­gel-Ko­lum­ne auf ei­ner ge­ra­de zu­vor aus­führ­lich in den Me­di­en wi­der­leg­ten Falsch­mel­dung. Was zwei Schlüs­se zu­lässt: Ent­we­der ver­folgt er da­mit eine ei­gen­wil­li­ge Stra­te­gie für ir­gend­was, was ich nicht durch­schaue. Oder ihm geht es ein­fach bes­ser als mir, weil er of­fen­bar nicht dau­ernd das gan­ze In­ter­net durch­le­sen muss. Wahr­schein­lich liest er über­haupt kei­ne Zei­tung. Wahr­schein­lich muss man sich Mar­ten­stein als glück­li­chen Mann vor­stel­len, der den gan­zen Tag im Krei­se sei­ner Lie­ben sinn­vol­le Din­ge tut oder Sport treibt und sich ge­sund er­nährt, was ja viel Zeit beim Ko­chen er­for­dert, und wenn er mal beim Ein­kau­fen ir­gend­was auf­schnappt, wie dass der Wurst­ver­käu­fer ihm sagt, er sol­le mal schön ein paar Schwei­ne­ko­te­letts kau­fen, denn wer weiß, wie lan­ge das noch geht, in Eng­land schließ­lich dürf­ten die Ban­ken jetzt ja nicht mal mehr Spar­schwei­ne ver­tei­len we­gen der Mus­li­me, dann schreibt er zu Hau­se schnell eine Ko­lum­ne dar­über und hat da­nach ganz viel Zeit, die Ko­te­letts or­dent­lich zu ma­ri­nie­ren, mit selbst her­an­ge­züch­te­ten Kräu­tern, die er im Gar­ten ern­tet, nach­dem er die Pflänz­chen noch ein­mal alle sanft ge­strei­chelt hat, so viel Zeit hat er. Wie soll er denn da noch im In­ter­net gu­cken, ob sei­ne The­sen über­haupt stim­men?


links vom 08.02.2015

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Darm­bak­te­ri­en könn­ten Me­di­zin re­vo­lu­tio­nie­ren   #

le­ser von darm mit charme ha­ben von den meis­ten hier an­ge­spro­che­nen din­gen schon­mal ge­hört. was aber wirk­lich er­staun­lich ist: wie we­nig wir wis­sen, wie vie­les in der welt und un­se­rem kör­per eben noch #neu­land ist.

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  you­tube.com: Anke En­gel­ke flir­tet mit Ja­mes Fran­co nach­dem ihr Ve­rusch­ka was übers Vö­geln er­zählt. - You­Tube   #

wenn es anke en­gel­ke nicht gäbe, müss­te man sie wohl er­fin­den.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die „Ta­ges­schau“-Rou­ti­ne   #

ste­fan nig­ge­mei­er meint, die ta­ges­schau er­sti­cke den jour­na­lis­mus mit ih­rer rou­ti­ne. und er ist nicht der ein­zi­ge der so denkt.


links vom 07.02.2015

felix schwenzel

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  theoat­me­al.com: Should you buy a sel­fie stick?   #

na toll. jetzt über­le­ge ich, ob ich mir viel­leicht nen sel­fie-stick kau­fen soll.

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  overv.eu: Dai­ly Over­view   #

schö­ne luft­bil­der. /via kraut­re­por­ter mor­gen­post und da­vid bau­er


links vom 06.02.2015

felix schwenzel

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  pro­pu­bli­ca.org: The Worl­d's Email En­cryp­ti­on Soft­ware Re­li­es on One Guy, Who is Go­ing Bro­ke   #

wer­ner kochs code steckt welt­weit hin­ter vie­len email-ver­schlüs­se­lungs­pro­gram­men. aber er wird schlecht von uns al­len be­zahlt und ihm droht die plei­te. mit­te de­zem­ber schrieb wer­ner koch den ers­ten hil­fe­ruf (auf den ich da­mals auch link­te), der aber nicht mal die hälf­te der be­nö­tig­ten spen­den ein­brach­te.

dank die­ses ar­ti­kels von ju­lia ang­win auf pro­pu­bli­ca scheint das spen­den­ziel nun seit ges­tern er­reicht, aber das des­in­ter­es­se an ver­schlüs­se­lung all­ge­mein und spe­zi­ell an die­sem wich­ti­gen pro­jekt ir­ri­tiert mich doch sehr.

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  spie­gel.de: Lobo-Ko­lum­ne: Pseu­do­skep­sis zwei­felt an al­lem au­ßer an sich selbst   #

auf twit­ter habe ich ges­tern ver­mu­tet, dass die­se ko­lum­ne mal wie­der die bes­te ko­lum­ne von sa­scha lobo sein könn­te. und nicht nur weil er pop­per zi­tiert:

Denn die Blü­te der Pseu­do­skep­sis ist kei­ne di­gi­ta­le, son­dern eine ge­sell­schaft­li­che. „Un­ser Wis­sen ist ein kri­ti­sches Ra­ten, ein Netz von Hy­po­the­sen, ein Ge­we­be von Ver­mu­tun­gen“, schrieb Karl Pop­per 1934 und ver­band so je­des Wis­sen mit dem Zwei­fel.

die ko­lum­ne ist des­halb be­son­ders, weil sie et­was macht, was we­ni­ge ko­lum­nis­ten ma­chen: sau­ber und klug ana­ly­sie­ren, gna­den­los dif­fe­ren­zie­ren und da­nach nicht mit dem fin­ger in eine be­stimm­te rich­tung zei­gen, son­dern in alle, auch die ei­ge­ne rich­tung.

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  zeit.de: Un­ter­gang der Bä­cke­rei: Durch­ba­cken   #

mat­thi­as stolz über die dorf­bä­cke­rei rit­ter im os­ten bran­den­burgs.

Wer durch Bran­den­burg fährt, der sieht nicht sel­ten eine klei­ne Dorf­bä­cke­rei, und wer dort ein­kauft, stellt fest, dass das Brot dort sehr gut schmeckt. Meist sind die­se Bä­cke­rei­en kärg­lich ein­ge­rich­tet, so­dass sich der durch­rei­sen­de Käu­fer fragt, ob sie wohl kurz vor dem Aus ste­hen. Ei­ni­ge An­ru­fe bei Bran­den­burgs Klein­bä­ckern er­ga­ben, dass die meis­ten des­halb kei­nen Be­such von ei­nem Re­por­ter wol­len, weil es ih­rem Ge­schäft nicht ge­ra­de gut geht. In fünf von fünf Te­le­fo­na­ten fällt das Wort "auf­ge­ben", nächs­tes Jahr, bald wahr­schein­lich, in zehn Jah­ren, wenn man Mit­te 50 sei. Auch Herr Rit­ter hat­te erst ge­zö­gert.

wenn man sich kurz auf­re­gen möch­te: ein­fach den al­ten trick ma­chen und die kom­men­ta­re le­sen. un­ter dem ar­ti­kel vom no­ve­mer sind zwar nur drei kom­men­ta­re, aber zwei da­von sind to­tal arschig.

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  tech­crunch.com: The Ste­ve Jobs Mo­vie With Seth Ro­gen And Mi­cha­el Fass­ben­der Will Open Oct. 9th   #

bei mir ist die vor­freu­de auf aa­ron sor­kin fil­me oder se­ri­en in den letz­ten jah­ren stets grös­ser ge­we­sen als das ver­gnü­gen beim an­se­hen. news­room war ein to­ta­ler rein­fall und ne null­num­mer. die­ser film er­zeugt wie­der eine gros­se vor­freu­de in mir, aber ich bin schon fast si­cher, dass ich am ende ent­täuscht sein wer­de.

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  kott­ke.org: My fa­vo­ri­te mo­vie sce­ne of 2014   #

die sze­ne ist aus big hero 6 oder wie er in deutsch­land heisst: bay­max - rie­si­ges ro­bo­wa­bo­hu (film­kri­tik von ro­chus wolf). ich fand den film su­per, und auch wenn er teil­wei­se zu stark mit dis­ney ste­reo­ty­pen ge­würzt ist, ent­hält er al­les, was ein gu­ter film ent­hal­ten muss. hu­mor, nied­lich­keit, mensch­lich­keit und mar­vel.

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  kraut­re­por­ter.de: Kraut & Rübe: Die­ses Huhn ist aus Ge­mü­se   #

the­re­sa bäu­er­lein über flei­scher­satz, mit ei­ner über­schrift die sich reimt. trotz­dem le­sens­wert und teil ei­ner neu­en rei­he:

In der Se­rie Kraut & Rübe be­trach­te ich je­den Mo­nat Phä­no­me­ne aus der Le­bens­mit­tel- und Kon­sum­welt.

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  blog.wolfs-fo­tos.de: Fo­to­graf im Piss-Storm: War­um es beim Ur­he­ber­recht nicht nur ums Geld geht   #

wolf-die­ter roth spielt ge­schmacks­po­li­zei und es­ka­liert jan böh­mer­manns ur­he­ber­rechts­ver­let­zung zur ge­schmacks­ver­let­zung:

Mar­tin Lan­ger ist kein Mas­sen­ab­mah­ner: Ge­gen Ver­wen­dung des Bilds in ei­nem ver­nünf­ti­gen Zu­sam­men­hang geht er nicht vor, auch nicht auf Twit­ter und Face­book. Auch die TAZ-Ti­tel­sei­te wie oben zu se­hen darf so ge­zeigt wer­den, wur­de auch selbst von der TAZ in den so­zia­len Netz­wer­ken ver­schickt.

Wenn er aber den Ein­druck hat, je­mand ver­harm­lo­se, was da­mals ge­sche­hen sei, was er un­ter Le­bens­ge­fahr do­ku­men­tiert hat, ma­che sich dar­über lus­tig, dann läßt er das ihm da­für zu­ste­hen­de Ho­no­rar ein­trei­ben.

mir ist das ehr­lich­ge­sagt zu teu­er, um aus­zu­pro­bie­ren ob das stimmt was mar­tin lan­ger wolf-die­ter roth da of­fen­bar er­zählt hat, dass er ge­gen ur­he­ber­rechts­ver­let­zun­gen nur vor­geht, wenn sie ihm re­spekt­los er­schei­nen. und das mit dem ge­schmack ist auch so eine sa­che. mar­tin lan­ger fand mei­ne zu­sam­men­fas­sung und be­wer­tung zu sei­ner aus­ein­an­der­set­zung mit jan böh­mer­mann of­fen­bar so ge­schmack- und re­spekt­los, dass er mich auf face­book auf die schwar­ze lis­te ge­setzt hat und blo­ckiert hat.


links vom 05.02.2015

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Is­ra­el: Die lee­ren Fla­schen von Sara Ne­tan­ja­hu   #

so wie es aus­sieht, könn­te is­ra­els pre­mier ben­ja­min ne­tan­ja­hu bei den wah­len über pfand­fl­schen stol­pern. (of­fen­le­gung: ich bin auch schon­mal über pfand­fla­schen ge­stol­pert.)

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  the­guar­di­an.com: What hap­pen­ed when I con­fron­ted my cruel­lest troll   #

lin­dy west über per­sön­li­che an­grif­fe im netz, wie sie da­mit um­geht und dar­un­ter lei­det und wie sie ei­nem ih­rer trol­le ent­ge­gen tritt.

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  you­tube.com: You Are Not A Con­tent Crea­tor   #

ich sag ja ger­ne: „re­le­vanz ist fir­le­fanz“. das könn­te man auch dif­fe­ren­zie­ren, da­mit es prä­zi­ser ist, zum bei­spiel: „re­le­vanz die sich aus ab­ruf­zah­len speist ist fir­le­fanz“ — aber das wür­de sich nicht mehr so schmis­sig an­hö­ren.

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  theawl.com: Mi­cro­wa­ve the Ve­ge­ta­bles   #

die­ser ar­ti­kel hat mich dazu in­spi­riert, mir end­lich ei­nen et­was bes­se­ren ge­mü­se­ho­bel zu kau­fen, mit dem ich wirk­lich dün­ne schei­ben schnei­den kann. bald stell ich dann auch ge­mü­se­chips in der mi­kro­wel­le her.

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  kott­ke.org: The un­be­ara­ble slow­ness of light   #

tol­le über­schrift. ja­son kott­ke fasst kor­rekt zu­sam­men:

Not­hing is fas­ter than the speed of light. But com­pared to the uni­ma­gi­nable size of the Uni­ver­se, light is ac­tual­ly ex­tre­me­ly slow.

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  roo­se­velt­is­lan­der.blog­spot.de: Per­son Of In­te­rest Film Crew Trans­form Roo­se­velt Is­land Into Ber­lin - It's Easy With A Litt­le Bit Of Ger­man Si­gnage   #

wie man aus dem roo­se­velt is­land in new york deutsch­land macht. oder es zu­min­dest ver­su­chen kann.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Un­der con­s­truc­tion   #

gros­se ame­ri­ka­ni­sche bau­ten als bau­stel­len.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pri­va­te li­ves of co­mic book cha­rac­ters up­date, Grég Guil­l­emin   #

pop art ist noch lan­ge nicht tot.

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  an­ne­wiz­o­rek.de: ROTFL seals   #

see­hun­de die la­chen könn­ten und ei­nem beim be­trach­ten zum la­chen brin­gen.


links vom 03.02.2015

felix schwenzel

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  wolf­gang­mi­ch­al.de: Wie das „Ku­ra­tie­ren“ den Jour­na­lis­mus ver­än­dert   #

wolf­gang mi­ch­al:

Der neu ent­ste­hen­de Bund zwi­schen Ku­ra­to­ren und Au­toren (un­ter Aus­schal­tung des Mit­tel­baus Re­dak­ti­on) sorgt zu­nächst für ei­nen über­aus po­si­ti­ven Ef­fekt: Er führt zu ei­ner Auf­lo­cke­rung der In­hal­te, zu mu­ti­gen Ex­pe­ri­men­ten, stei­len Au­toren­kar­rie­ren und ei­ner über­fäl­li­gen Kalt­stel­lung brem­sen­der Re­dak­ti­ons­be­am­ter. Al­ler­dings führt er auch zu ei­ner die Le­ser ver­wir­ren­den Kon­zep­ti­ons­lo­sig­keit und ei­ner re­dak­tio­nel­len Ver­wa­schen­heit, die Au­toren-Platt­for­men und ihre ent­kern­ten Re­dak­tio­nen oft so be­lie­big, ge­sichts­los und über­for­dert er­schei­nen las­sen (ein Pro­blem, das mög­li­cher­wei­se auch die Kraut­re­por­ter ha­ben).

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  www.me­t­abe­ne.de: #263   #

über den wan­del ...

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  dum­my-ma­ga­zin.de: So, und jetzt kommst du   #

arno frank über sei­ne ju­gend und sei­nen va­ter, der von in­ter­pol ge­sucht wur­de und mit sei­ner fa­mi­lie quer durch eu­ro­pa flüch­te­te.

Ich weiß noch, wie mei­ne El­tern in mein Zim­mer ka­men, auf­ge­regt ki­chernd wie Kin­der. Ich hat­te schon ge­schla­fen, sie weck­ten mich: Hey, Gro­ßer. Wir zie­hen um. Gleich mor­gen! Na?
- Mor­gen?
- Ja, mor­gen früh um vier Uhr. Pack ein, was du mit­neh­men willst.
- Um­zie­hen? Wo­hin?
- Ei­gent­lich wan­dern wir eher aus ...


links vom 02.02.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Wie die un­ga­ri­sche Re­gie­rung RTL auf Kurs brin­gen will   #

oder wie die un­ga­ri­sche re­gie­rung RTL wo­mög­lich schon wie­der auf kurs ge­bracht hat.

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  bild­blog.de: Tex Ru­bi­no­witz, Ti­ta­nic, Li­zen­zen   #

6 vor 9 ist wie­der da!

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  um­blaet­te­rer.de: Tex Ru­bi­no­witz, der Gut­ten­berg des Feuil­le­tons   #

tex ru­bi­no­witz hat sich ohne quel­len­an­ga­be bei den um­blät­te­rern im ar­chiv für ei­nen sz-ma­ga­zin-ar­ti­kel be­dient. in den kom­men­ta­ren mel­det er sich dann auch gleich zu wort und wenn man die kom­men­ta­re ge­le­sen hat, muss man tex ru­bi­no­witz doch gleich wie­der ins herz schlies­sen.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Übers In­ter­net re­den! Nur mit wem und wozu?   #

wenn es nach ste­fan schulz geht (und ich ihn recht ver­stan­den habe), bin ix ein lü­gen­der rock­star.

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  con­nec­ted.tan­te.cc: Ja, ich will   #

jür­gen ge­u­ter über die neu­en face­book AGB.

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  in­de­pen­dent.co.uk: What I lear­nt about ine­qua­li­ty af­ter spen­ding time with some of the ri­chest peo­p­le in the world   #

ja­ques pe­ret­ti über die su­per­rei­chen:

We should pity their se­pa­ra­ti­on from the 99 per cent. But not too much - when the next crash hap­pens, le­t's not use quan­ti­ta­ti­ve ea­sing and the bail-out to su­per-char­ge ine­qua­li­ty fur­ther. Pity de­mo­cra­cy, pity peo­p­le, but don't pity tho­se with too much mo­ney.

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  spie­gel.de: Ju­gend­li­che in der DDR: Van­da­lis­mus und Volks­ei­gen­tum   #

mar­ko schu­bert über sei­ne ju­gend in der DDR:

Vor Frank ali­as „Krank“ war nichts si­cher. In den Acht­zi­ger­jah­ren zog der Hüne mit sei­nem Schul­freund Mar­ko Schu­bert durch ab­ge­le­ge­ne Ost-Ber­li­ner Klubs. Als ih­nen ein­mal das Geld aus­ging, riss er kur­zer­hand ei­nen Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten aus der Ver­an­ke­rung.

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  you­tube.com: SIMPSONS PI­XELS   #

der simpsons vor­spann in pi­xeln und 8bit-mu­sik. sehr gran­di­os. /bei bo­in­bo­ing ge­fun­den.

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  flickr.com: alex­cur­rie's Pho­tostream   #

alex cur­rie ist 17 jah­re alt und fo­to­gra­fiert. /doo­ce.com

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  digg.com: All The Su­per Bowl Com­mer­cials That Mat­te­red   #

wit­zig: vor man­chen su­per­bowl-wer­be­spots, zeigt you­tube wer­bung. die wit­zi­gen su­per­bowl-wer­be­spots sind üb­ri­gens wit­zig und die pa­the­ti­schen eher pa­the­tisch.

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  cor­pus­li­bris.tumb­lr.com   #

qua­si eine ver­schrän­kung der vir­tu­el­len und phy­si­schen welt. /herz­da­men­ge­schich­ten.de


links vom 01.02.2015

felix schwenzel

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Ever­yo­ne's An Ass­ho­le Ex­cept Kids and Se­ni­ors: A Book of Nor­mal Thin­king   #

Everyone's An Asshole Except Kids and Seniors: A Book of Normal Thinking

der buch­um­schlag al­lein ist ja schon wit­zig und ich habe für ei­nen mo­ment nicht glau­ben wol­len, dass es tat­säch­lich ein buch ist. is­ses aber, wenn auch nur 102 (ge­schätz­te kind­le-) sei­ten lang ist. ich habs gleich mal ge­kauft und wer­de ver­mut­lich am 7. mai er­zäh­len wie es war.

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  you­tube.com: Carl-Ei­nar Häck­ner-co­me­dy ma­gi­ci­an from Swe­den   #

ich muss­te meh­re­re male sehr doll über carl-ei­nar häck­ner la­chen.

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  you­tube.com: 3 Time Tra­vel Pa­ra­do­xes!!   #

sehr schön ge­macht.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Sag­mal, Bern­hard (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 1. Fe­bru­ar 2015)   #

hihi:

Wenn wir nicht wei­ter­ma­chen wie bis­her, ha­ben die Ter­ro­ris­ten ge­won­nen!

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  an­ke­groe­ner.de: Rot­grü­ner Cous­cous   #

anke grö­ner:

[…] 1 Gra­nat­ap­fel ent­ker­nen. Ich ver­wen­de die Klopf­me­tho­de statt der Un­ter-Was­ser-Me­tho­de. Das geht in der Spü­le fast ohne Fle­cken und macht schö­ne Ge­räu­sche. […]


links vom 31.01.2015

felix schwenzel

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  re­por­ter-fo­rum.de: Un­se­re gute Frau in Kal­kut­ta   #

bei­na­he 20 jah­re alte geo-re­por­ta­ge von alex­an­der smolt­c­zyk über mut­ter te­re­sa. sehr lang, sehr gut und streift auch ge­le­gent­lich die kon­tro­ver­se­ren the­men rund um mut­ter te­re­sa. vor al­lem sieht man, wie gut sich tex­te hal­ten, liest sich sehr frisch.

/ge­fun­den in flo­ri­an ha­ni­g's lieb­lings­re­por­ta­gen bei den kraut­re­por­tern.

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  jens­wein­reich.de: Su­per­macht mit Pe­tro­dol­lars: Ka­tars Ex­pan­si­ons­stra­te­gie im Sport   #

jens wein­reich legt zu sei­nem text bei den kraut­re­por­tern noch­mal nach und zi­tiert ein biss­chen aus sei­nem buch und er­zählt von sport, po­li­tik und ka­tar. lang aber le­sens­wert.

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  twit­ter.com/pu­tor­ti: Bril­li­ant   #

tol­le wer­bung.

Bril­li­ant pic.twit­ter.com/aLHtTr0kn1

— Ja­son Pu­tor­ti (@pu­tor­ti) 30.01.2015 5:15

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  time.com: This Is the Fu­ture of Hu­ma­ni­ty in One Dis­tur­bing Pho­to   #

klar, so ne VR-bril­le auf dem kopf sieht sehr doof aus. aber wir ha­ben uns ja auch an po­lar­ex­pe­di­ti­ons­dau­nen­ja­cken in gross­städ­ten, arm­band­uh­ren, uggs und drei­vier­tel­ho­sen ge­wöhnt. kürz­lich habe ich so­gar je­man­den mit ei­nem or­tho­pä­di­schen exo­ske­lett an der tram-hal­te­stel­le ge­se­hen. an die­ses neue tech­nik­ge­döns ge­wöh­nen wir uns schon noch - wie an al­les an­de­re.

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  wired.com: The Frea­ki­sh Tans and Sur­pri­sing Fri­end­ships of Pro Bo­dy­buil­ding   #

da­ni­el geb­hart de koek­koek hat hin­ter den ku­lis­sen ei­ner body-buil­ding-ver­an­stal­tung fo­to­gra­fiert. die fo­tos sind in der tat ein biss­chen wit­zig:

For tho­se not re­gu­lar­ly ex­po­sed to the ever­y­day rou­ti­nes of the bo­dy­buil­ding world, his pho­tos may seem co­mic, even ga­rish. But Geb­hart de Koek­koek ho­pes peo­p­le see the mo­ments of ca­ma­ra­de­rie and fri­end­ship. Though they are com­pe­ti­tors, the bo­dy­buil­ding cul­tu­re is akin to a fa­mi­ly that sup­ports each other--even if that me­ans hel­ping so­meone ap­p­ly tan­ning pro­duct with a paint rol­ler.

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  bo­ing­bo­ing.net: Dachs­hund + Pit­bull: grea­test dog breed ever   #

uuuh.

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  fr-on­line.de: Edathy: Zeu­gen be­stä­ti­gen Edathy-Aus­sa­ge   #

der zu­stand der SPD ist er­schre­ckend und ver­tu­schend.

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  spie­gel.de: New York: Blog­ger sam­melt eine Mil­li­on Dol­lar für Schu­le   #

ich habs glau­be ich schon mehr­fach ge­sagt, aber hu­mans of new york soll­te in kei­nem news­rea­der oder twit­ter-feed feh­len.

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  netz­pi­lo­ten.de: Blog­ger im Bun­des­tag: Ein Hauch von Trans­pa­renz   #

to­bi­as schwarz über die zu­las­sung von blog­gern im bun­des­tag, un­ge­fähr ein jahr nach­dem ihm ein ta­ges­aus­weis für den bun­des­tag ver­wei­gert wur­de:

“Zu vie­le Blog­ger ha­ben ver­sucht sich zu ak­kre­di­tie­ren“, mit die­ser wirk­lich dreis­ten Lüge lehn­te die Pres­se­stel­le des Bun­des­tags am 29.01.2014 mei­nen An­trag auf Ak­kre­di­tie­rung, wie ich ihn bis da­hin ei­ni­ge Dut­zend Male er­folg­reich ge­stellt hat­te, über­ra­schend ab.


links vom 29.01.2015

felix schwenzel

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  kraut­re­por­ter.de: Ka­tar, Pe­tro­dol­lars und die Jour­na­lis­ten   #

hach. jens wein­reich über die hand­ball WM in ka­tar, für die ka­tar „rund 700 Jour­na­lis­ten die Rei­se­kos­ten be­zah­len“ will:

All je­nen, die die Of­fer­te er­hiel­ten, war ei­gent­lich ein fei­nes jour­na­lis­ti­sches The­ma ge­lie­fert wor­den. Sie hät­ten öf­fent­lich die Fra­ge er­ör­tern kön­nen, wie sich Ka­tar, das we­gen der WM 2022 und sei­nes skla­ven­hal­ter­ähn­li­chen Ka­fa­la-Sys­tems welt­weit in der Kri­tik steht, eine gute Pres­se or­ga­ni­sie­ren will. Der­lei Be­trach­tun­gen aber sucht man in Ar­chi­ven und im In­ter­net ver­geb­lich. Dar­in liegt viel­leicht eine ge­wis­se Lo­gik.

nor­ma­ler­wei­se nennt jens wein­reich das wor­über er schreibt sports and po­li­tics, was auf den ers­ten blick ähn­lich lang­wei­lig klingt wie „hand­ball-WM“. aber wenn man zum bei­spiel die­sen text liest, ist er­staunt, wie tief­grei­fend ka­putt und zy­nisch das gute alte sys­tem rund um „brot und spie­le“ ist.

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  ny­ti­mes.com: The Weird Sci­ence of Naming New Pro­ducts   #

neal gab­ler über den lang­wie­ri­gen und schwie­ri­gen pro­zess der na­mens(er)fin­dung für pro­duk­te oder fir­men. sehr lang, sehr de­tail­iert, sehr ein­leuch­tend (da­mit mei­ne ich den text, aber es passt auch auf den na­mens­fin­dungs­pro­zess) /per mail

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  taz.de: Track­ing auf Nach­rich­ten­sei­ten: Das Le­sen der Le­ser   #

sven­ja bednar­c­zyk über wer­be­track­ing bei jour­na­lis­ti­schen an­ge­bo­ten. mit of­fen­le­gung, was ja kei­nes­falls selbst­ver­ständ­lich ist:

Hin­weis: Auch taz.de trackt. Mehr dazu auf taz.de/!119279

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: War­um Ver­schlüs­se­lung un­ver­zicht­bar ist   #

sa­scha lobo hat lei­der mal wie­der recht:

Das heißt auch: Egal wie groß ein Plan der Re­gie­rung in­sze­niert wird, ir­gend­et­was tun zu wol­len - im Zwei­fel ist er nichts wert. Null. Das ist nicht nur eine un­ter­skan­da­li­sier­te Kehrt­wen­de, das ist die Auf­kün­di­gung je­der po­li­ti­schen Ver­läss­lich­keit. Es han­delt sich um die Ge­wiss­heit, dass die Re­gie­rung Mer­kel al­les An­vi­sier­te, Ver­spro­che­ne, Her­bei­vi­sio­nier­te in der Se­kun­de ins Ge­gen­teil ver­keh­ren wird, in der es op­por­tun er­scheint.

auch wenn die bun­des­re­gie­rung na­tür­lich be­teu­ert, nichts ge­gen ver­schlüs­se­lung zu ha­ben, so­lan­ge eine hin­ter­tü­re für die be­hör­den exis­tiert, ist sie mit die­ser die­ser for­de­rung na­tür­lich de-fak­to ge­gen si­che­re ver­schlüs­se­lung, denn ver­schlüs­se­lung wird un­wirk­sam und un­brauch­bar, wenn sie mit ge­rin­gem auf­wand -- egal von wem und ob mit rich­ter­li­cher ge­neh­mi­gung oder nicht -- ge­knackt wer­den kann.


links vom 28.01.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Jan Böh­mer­mann: Der Al­lein­un­ter­hal­ter   #

mat­thi­as kal­le über jan böh­mer­mann:

Er schreibt für eine Lo­kal­zei­tung, mit 18 Jah­ren wird er Re­por­ter bei Ra­dio Bre­men, dann geht er nach Köln, be­ginnt ein Stu­di­um, bricht es ab, ar­bei­tet für den Hör­funk­sen­der 1Live. 2005, Böh­mer­mann ist 24, er­fin­det er die Ra­dioru­brik Lu­kas' Ta­ge­buch, in der er den Fuß­bal­ler Lu­kas Po­dol­ski par­odiert. Dar­aus stammt der Satz: „Fuß­ball ist wie Schach, nur ohne Wür­fel“, von dem ei­ni­ge bis heu­te glau­ben, dass er tat­säch­lich von Po­dol­ski stammt. Der ver­klagt den WDR und ver­wei­gert der ARD wäh­rend der Welt­meis­ter­schaft 2006 In­ter­views. „Das war das ers­te Mal“, sagt Böh­mer­mann, „dass ich ahn­te, was ich an­rich­ten kann.“

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  you­tube.com: Unge & die You­Tuber Sze­ne: Jan Böh­mer­mann im In­ter­view bei Visa Vie (zqn­ce)   #

jan böh­mer­mann über you­tuber spe­zi­ell, aber ei­gent­lich über me­di­en­kom­pe­tenz und me­di­en­kri­tik. / ste­fan nig­ge­mei­er

YouTube Video Vorschaubild
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  blog.so­books.de: Der ei­li­ge Gral der E-Book-Welt   #

sa­scha lobo über sicht­bar­keit und auf­find­bar­keit und emp­fehl­bar­keit von ele­tro­ni­schen bü­chern. was mich dar­an er­in­nert ...

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  se­ri­en­jun­kies.de: Bet­ter Call Saul: Ab Fe­bru­ar bei Net­flix Deutsch­land   #

le­cker:

Ab Mitt­woch, dem 11. Fe­bru­ar um 0.01 Uhr wer­den in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz die ers­ten bei­den Epi­so­den von „Bet­ter Call Saul“ in der Ori­gi­nal­ver­si­on und der Syn­chron­fas­sung bei Net­flix ver­füg­bar ge­macht.

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  faz.net: Jung­brun­nen: Wie man Eier ent­kocht   #

fas­zi­nie­rend, es scheint mög­lich zu sein ver­koch­te, „de­na­tu­rier­te“ pro­te­ine wie­der her­zu­stel­len, also bei­spiels­wei­se ein ge­koch­tes ei wie­der flüs­sig zu ma­chen:

Der ent­schei­den­de Kick da­für kommt von ei­ner Art Mini-Zen­tri­fu­ge. Das Ei­weiß mit den de­na­tu­rier­ten Pro­te­inen wird ver­flüs­sigt, et­was Harn­säu­re dazu ge­ge­ben, und das Gan­ze in ei­nem Glas­zy­lin­der so hef­tig „ge­schleu­dert“, dass sich die Flüs­sig­keit als dün­ner Film an der Au­ßen­wand des Glas­be­häl­ters hef­tet und mit­dreht. Am Ende sind es die Scher­kräf­te in die­sem Schleu­der­topf, der da­für sorgt, dass sich die Ami­no­säu­re­ket­ten auf­lö­sen, ent­wir­ren und an­schlie­ßend in ei­nem fas­zi­nie­ren­den Pro­zess der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on zu dem in­tak­ten Pro­te­in neu zu­sam­men fü­gen.

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  faz.net: Ver­schlüs­se­lungs­tech­nik: Ein staat­li­ches Mo­no­pol?   #

kon­stan­ze kurz er­klärt schlüs­sig, war­um de mai­ziè­re an­ti­ver­schlüs­se­lungs­be­geh­ren hinkt:

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Tho­mas de Mai­ziè­re ver­sucht das An­sin­nen der Kryp­to­re­gu­lie­rung zu er­klä­ren, in­dem er ei­nen Ver­gleich mit Alarm­an­la­gen und an­de­ren Si­che­run­gen an Häu­sern her­an­zieht. Na­tür­lich hal­te der Staat die Bür­ger dazu an, das ei­ge­ne Haus zu ver­schlie­ßen und viel­leicht eine Alarm­an­la­ge an­zu­schaf­fen, trotz­dem habe die Po­li­zei „selbst­ver­ständ­lich das Recht, un­ter be­stimm­ten rechts­staat­li­chen Vor­aus­set­zun­gen in ein Haus ein­zu­drin­gen“. Was de Mai­ziè­re un­er­wähnt lässt: Der Staat ver­schafft sich da­bei den Zweit­schlüs­sel zu al­len Häu­sern, um heim­lich und ver­deckt ein­drin­gen zu kön­nen. Bis­her müs­sen auch noch kei­ne pa­trio­ti­schen Hin­ter­tü­ren ein­ge­baut wer­den, um im Fall der Fäl­le den Be­hör­den Zu­gang zu ver­schaf­fen. Auch ver­bie­tet kei­ne staat­li­che Stel­le, Ti­tan-Git­ter an den Fens­tern an­zu­brin­gen und di­cke Stahl­tü­ren ein­zu­bau­en, um Ein­dring­lin­ge ab­zu­weh­ren. Doch ge­nau das er­mög­licht in der vir­tu­el­len Welt die Kryp­to­gra­phie.

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  tres-click.com: Wie Dis­ney-Prin­zes­sin­nen mit rea­lis­ti­schen Haa­ren aus­se­hen wür­den   #

hihi.


links vom 27.01.2015

felix schwenzel

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  lin­ke­din.com: Big Idea 2015: The Co­ming Mi­cro­pay­ment Dis­rup­ti­on   #

wal­ter isaac­son:

An easy mi­cro­pay­ment sys­tem for di­gi­tal con­tent could help save jour­na­lism.

ein traum der jetzt seit min­des­tens 10 jah­ren ge­träumt wird und für das bis­her kei­ne lö­sung ge­fun­den wur­de. das hat na­tür­lich auch mit den zwei klei­nen un­schein­ba­ren ad­jek­ti­ven ein­fach und mi­cro zu tun. aber selbst wenn es das gäbe (an­sät­ze von flattr, easy-pay, etc. gibt es ja), den tip­ping-point zur ak­zep­tier­ten mas­sen­ak­zep­tanz zu er­rei­chen, ist fast noch schwe­rer. so ge­se­hen gibt es wohl kei­ne ret­tung für den jour­na­lis­mus.

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  in­ter­net­world.de: Blu­men­cron liest Agen­tur­chefs die Le­vi­ten   #

Zum Ab­schluss sei­ner Rede nahm Mül­ler von Blu­men­cron die an­we­sen­de On­line-Wer­ben­bran­che in die Pflicht: „Sie, lie­be Agen­tur­grün­der, müs­sen ler­nen, mo­bi­le Wer­bung zu ver­kau­fen. Wenn Sie das nicht ler­nen, dann wer­den wir alle un­ter­ge­hen, und zwar Sie zu­erst.“

naja. das mag schon stim­men. die agen­tu­ren müs­sen aber mög­li­cher­wei­se vor­her noch was ganz an­de­res ler­nen: gute mo­bi­le wer­bung, bzw. wer­be­kon­zep­te zu ma­chen.

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  netz­po­li­tik.org: Cor­po­ra­te Blog­ger: Te­le­kom ver­tei­digt Aus­kunfts­blo­cka­de im Un­ter­su­chungs­aus­schuss - und ver­plap­pert sich   #

der te­le­kom ist der schutz des ei­ge­nen image of­fen­bar wich­ti­ger, als der schutz der pri­vat­s­hä­re ih­rer kun­den. könn­te man mei­nen wenn man die­sen ar­ti­kel bei netz­po­li­tik.org liest oder in den kom­men­ta­ren zu die­sem te­le­kom-blog­ar­ti­kel.

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  sci­ence­b­logs.de: „Du wirst nie wie­der ru­hig schla­fen kön­nen. Wir wis­sen wo du wohnst!“: Net­te Fund­stü­cke aus mei­nem Post­fach   #

ich bin ein biss­chen nei­disch auf die fan­post die flo­ri­an frei­stet­ter be­kommt. oder eher doch nicht.

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  fu­si­on.net: Fact check: How many pri­va­te jets ac­tual­ly flew in to Da­vos?   #

sind mit­te ja­nu­ar wirk­lich 1.700 pri­vat­flug­zeu­ge auf dem weg nach da­vos ge­we­sen, wie cnn und an­de­re me­di­en be­rich­te­ten? na­tür­lich nicht. das ha­ben al­ler­dings auch schon an­de­re me­di­en ge­ra­de­ge­rückt.

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  blog.desk.pm: Does Spon­so­ring Dar­ing Fire­ball Ac­tual­ly Work?   #

app-ent­wick­ler john sad­ding­ton hat zwei­mal wer­bung bei dar­ing-fire­ball ge­schal­tet (je­weils für 8.000 bis 10.000 dol­lar) und schreibt hier auf wie und war­um das funk­tio­niert hat.

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  ge­ek­dad.com: Da­nish "Ar­cher" De­mons­tra­tes Gul­li­bi­li­ty of Au­di­ence   #

vor ein paar ta­gen hab ich ein vi­deo mit dem bo­gen­schüt­zen lars an­der­son ver­linkt. jim mac­quar­rie hat dad­rü­ber was zu sa­gen:

The­re's this vi­deo, which at least a do­zen peo­p­le have for­ward­ed to me, is cir­cu­la­ting the In­ter­net at the mo­ment pur­port­ing to “de­mo­lish every Hol­ly­wood myth" about ar­chery and “pro­ve that Hol­ly­wood ar­chery is not his­to­ri­cal." Sin­ce ap­par­ent­ly hundreds of sites have un­cri­ti­cal­ly re­pea­ted its many pre­pos­te­rous and un­sup­port­a­ble claims, with the re­sult that many peo­p­le have as­ked me about it, I thought I should of­fer a de­tail­ed ana­ly­sis.

The ques­ti­on re­al­ly co­mes down to th­ree se­pa­ra­te ca­te­go­ries; (1) the claims made in the nar­ra­ti­on; (2) the trick shots shown, and (3) An­der­sen's ac­tu­al ar­chery abili­ty.

We'll start with the third. An­der­sen's quick-shoo­ting tech­ni­que is ob­vious­ly ef­fec­ti­ve (if speed is the goal), in that he is able to fire a lot of ar­rows at a very ra­pid pace. It's worth not­ing that the nar­ra­tor goes to gre­at pains to ex­plain why shoo­ting at clo­se-up di­stances is so im­portant and de­ni­gra­tes “war­ri­or ar­chers only shoo­ting at long di­stances," (just one of many to­tal­ly fal­se claims) in or­der to pa­per over the fact that the man ob­vious­ly can't hit any­thing tha­t's more than about 20 feet away. No doubt the­re are li­te­ral­ly hundreds of fai­led at­tempts that were cut out of the careful­ly-edi­ted vi­deo. His gim­mick is speed, not ac­cu­ra­cy, and it's ob­vious to an­yo­ne who ac­tual­ly knows any­thing about ar­chery that his com­ple­te lack of any kind of con­sis­tent form is go­ing to re­qui­re ca­me­ra tricks and a lot of luck, which is exact­ly wha­t's on dis­play here. He may in fact be the fas­test ar­cher in the world; he just should­n't pre­tend to be ac­cu­ra­te.

/bo­ing­bo­ing.net


links vom 26.01.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Ikea Ham­burg-Al­to­na: Pom­mes blau-gelb   #

elke span­ner über das sechs mo­na­te alte ikea al­to­na:

Ikea Al­to­na ist zum öf­fent­li­chen Raum ge­wor­den. Zum Ju­gend­treff. Zur Stadt­teil­men­sa.

Sa­rahs El­tern wa­ren ent­schie­den da­ge­gen, dass der Mö­bel­rie­se in die Nach­bar­schaft zieht. Sie ha­ben sich ge­schwo­ren, dort nie­mals hin­zu­ge­hen. Aber die Aver­si­on ge­gen den schwe­di­schen Be­sat­zer hat sich mit der Zeit et­was ge­legt. Denn hier, sagt Sa­rah, "krie­ge ich mit­tags zu­min­dest im­mer was War­mes".

öf­fent­li­cher raum ist das na­tür­lich nicht, weil ikea in sei­nen räu­men na­tür­lich das sa­gen hat und nicht die öf­fent­lich­keit. ich finds trotz­dem fas­zi­nie­rend, dass die bür­ger in­itia­ti­ven die das in­nen­stadt-ikea ver­hin­dern woll­ten, ei­gent­lich ge­gen sich selbst, ih­ren ei­ge­nen le­bens­stil pro­tes­tiert ha­ben, den sie jetzt bei 1 euro-kaf­fee in vol­len zü­gen ge­nies­sen.

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  me­di­um.com/@hank­green: Holy Shit, I In­ter­view­ed the Pre­si­dent   #

hank green über die le­gi­ti­mi­tät und re­le­vanz von me­di­en (und sich selbst). das ist er­staun­lich klug ge­schrie­ben und fein be­ob­ach­tet, be­zieht sich aber vor­nehm­lich auf die ka­ta­stro­pha­le me­di­en­land­schaft in ame­ri­ka. trotz­dem gibt es par­al­le­len, auch zur mitt­ler­wei­le jahr­zehn­te­lan­gen al­ten deut­schen dis­kus­si­on um re­le­vanz und le­gi­ti­mi­tät von blog­gern und jour­na­lis­ten.

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  scrip­ting.com: A note about blog­ging   #

dave wi­ner:

A good blog exists in­de­pendent­ly of peo­p­le re­a­ding it.

Even if no one read my blog, I'd still wri­te it. Not exact­ly sure why. May­be it's so­me­thing like this -- I would still cook even if I was the only per­son ea­ting.

schö­ne me­ta­pher. ich koch auch meis­tens nur das, was mir schmeckt. an­de­rer­seits freue ich mich na­tür­lich, wenns dem rest der fa­mi­lie schmeckt. und na­tür­lich wür­de ich auch für mich al­lei­ne ko­chen, aber wenn ich für an­de­re mit­ko­che, gebe ich mir sehr viel mehr mühe, als wenn ich für mich al­lei­ne ko­che. das kind mag kei­nen ko­ri­an­der, des­halb ver­zich­te ich beim ko­chen manch­mal auf ko­ri­an­der, manch­mal mach ich dem kind ne ex­tra­por­ti­on, aber manch­mal ar­bei­te ich den ko­ran­der so ein, dass das kind gar nicht merkt, dass im es­sen ko­ri­an­der ist.

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  1ppm.de: Of­fe­ner Brief an HD+   #

ich fin­de das auch er­staun­lich, was die pri­vat­sen­der da ver­an­stal­ten. für ein paar euro pro mo­nat kann ich tau­sen­de von se­ri­en und fil­men über net­flix, ama­zon prime in­stant vi­deo und manch­mal auch über den itu­nes-store be­kom­men, in bes­ter qua­li­tät, je­der­zeit stopp­bar, ab­ruf­bar zu den zei­ten zu de­nen es mir passt. und die pri­vat­sen­der wol­len ihr pro­gramm in bes­ter qua­li­tät an die be­din­gung knüp­fen, dass ich es nur zu vor­ge­ge­be­nen zei­ten an­se­hen kann, nicht pau­sie­ren kann und eine chip­kar­te muss ich auch bei ir­gend­wem be­an­tra­gen? ich habe mir die zu­kunft an­ders vor­ge­stellt. aber mir solls recht sein.

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  wired.com: The Weir­dest, Coo­le­st Stuff We'­ve Lear­ned About Ro­set­ta's Co­met So Far   #

fas­zi­nie­rend.