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links vom 23.10.2014

felix schwenzel

  das­nuf.de: Herz­lei­den   #

das nuf über ih­ren letz­ten kran­ken­haus­auf­ent­halt:

Mei­ne Kin­der konn­te ich bei ei­nem lie­ben Freund ab­ge­ben und dann fuhr ich ins Kran­ken­haus. Zehn Mi­nu­ten nach der ers­ten Un­ter­su­chung wur­de ich an alle mög­li­chen Ge­rä­te an­ge­schlos­sen und durf­te mich nicht mehr ei­gen­stän­dig be­we­gen. Mein Herz schlug im Ru­he­zu­stand 130 Mal pro Mi­nu­te. 70 bis 80 Schlä­ge sind nor­mal, ich war also ta­chy­kard. Die Blut­wer­te leg­ten nahe, dass ich ei­nen Herz­in­farkt ge­habt ha­ben könn­te. Ich war völ­lig scho­ckiert. Ich bin 39 und ge­hö­re in kei­ne der be­kann­ten Ri­si­ko­grup­pen. Ich habe kei­ne Vor­be­las­tun­gen, kein Über­ge­wicht, kein Cho­le­ste­rin, ich rau­che nicht, ich neh­me nicht die Pil­le. Tem­pe­ra­ment­mä­ßig glei­che ich eher ei­ner ge­schlos­se­nen Eis­de­cke als ei­nem Vul­kan.

  blog.bor­row­field.de: Wie ich ein­mal die ZEIT kau­fen woll­te (Ar­ti­kel ent­hält Ab­schwei­fun­gen)   #

man soll­te ja mei­nen, dass leu­te, die et­was ver­kau­fen wol­len, ihr pro­dukt auch leicht kauf­bar ma­chen. ver­le­ger se­hen das of­fen­bar an­ders und zie­hen es vor ihre kunschaft lie­ber zu ver­spot­ten oder den ver­kauf so gut wie mög­lich zu ver­hin­dern.

mich er­in­nert das an den le­gen­dä­ren auf­tritt vom da­ma­li­gen bahn­chef heinz dürr in der WDR-sen­dung „ich stel­le mich“, in der er ge­be­ten wur­de sich an ei­nem bahn-fahr­kar­ten­au­to­ma­ten ei­nen fahr­schein zu kau­fen und da­mit gran­di­os und pu­bli­kums­wirk­sam schei­ter­te. im un­ter­schied zu gio­van­ni di lo­ren­zo er­kann­te dürr al­ler­dings gleich den hand­lungs­be­darf:

Da müs­sen wir was än­dern und bes­ser wer­den

  was­ma­chen­di­eda.de: Was ma­chen wir hier?   #

ich fin­de blogs sind op­ti­mal ge­eig­net für ma­king-of-tex­te.

  ni­ni­al­agran­de.blog­spot.com: BE­WER­BUNGS­GE­SPRÄCH   #

Nor­ma­ler­wei­se sage ich ja we­nig zu neu­en Tex­ten, hier sei aber noch­mal ex­pli­zit dar­auf hin­ge­wie­sen, dass das Er­zäh­ler-Ich nicht dem Au­torin­nen-Ich gleicht. Ei­ni­ge die­ser Si­tua­tio­nen habe ich mög­li­cher­wei­se so er­lebt, an­de­re viel­leicht er­zählt be­kom­men, wie­der an­de­re auf die Spit­ze ge­trie­ben. Sämt­li­che Ähn­lich­kei­ten mit an­de­ren Ber­nies und Un­ter­neh­men sind zu­fäl­lig und nicht be­ab­sich­tigt.

schö­ner, aus­ge­dach­ter text.

  the­guar­di­an.com: Be­ast: re­stau­rant re­view   #

jay ray­ner war in lon­don es­sen, im „be­ast“. ja­son kott­ke fin­ded das was er dar­über schrieb „fan­ta­sti­cal­ly de­vas­ta­ting“. ich auch.

  digg.com: We'­re Do­ing Al­most Not­hing To Pro­tect Lo­cal Trans­la­tors In Iraq And Af­gha­ni­stan   #

john oli­ver und sein team pro­du­zie­ren wirk­lich eine sehr, sehr tol­le sen­dung. auch wenn die sen­dung na­tür­lich nur die­je­ni­gen auf­rüt­telt, die auch ge­rüt­telt wer­den wol­len, bzw. bei de­nen die tü­ren eh schon of­fen ste­hen.

  buzzfeed.com: So sehr hat sich Ber­lin seit 1990 ver­än­dert   #

ok, so kann buzzfeed in deutsch­land ger­ne wei­ter ma­chen.

  se­ri­en­jun­kies.de: The Bridge (US): Se­rie mit Dia­ne Kru­ger nach Staf­fel 2 ab­ge­setzt   #

scha­de. ich fand die se­rie gut. und in der zwei­ten staf­fel war fran­ka po­ten­te eine klas­se bö­se­wicht­in. ab­ge­se­hen da­von fand ich es er­staun­lich, dass in der se­rie zwei deut­sche die haupt­rol­len be­setz­ten, de­nen sprach­trai­ner wirk­lich je­den rest deut­schen ak­zents aus­ge­trie­ben ha­ben.

  ny­ti­mes.com: How One Boy With Au­tism Be­ca­me BFF With App­le's Siri   #

ich wer­de mit siri ja nicht so rich­tig warm. sie auch nicht mit mir. bei an­de­ren men­schen scheint das an­ders zu sein. /dar­ing fire­ball


links vom 21.10.2014

felix schwenzel

  star­ke-mei­nun­gen.de: Der Marsh­mal­low-Test   #

alan po­se­ner:

Die Fä­hig­keit - oder Un­fä­hig­keit - zur auf­ge­scho­be­nen Be­dürf­nis­be­frie­di­gung bei Vier- bis Sechs­jäh­ri­gen er­wies sich als zu­ver­läs­si­ger In­di­ka­tor für den Er­folg oder Miss­erfolg im spä­te­ren Le­ben. Wer als Fünf­jäh­ri­ge in der Lage war, bis zu 20 Mi­nu­ten zu war­ten, um zwei Marsh­mal­lows zu be­kom­men, hat­te in der Re­gel bes­se­re Schul­no­ten und war in der Aus­bil­dung und im Be­ruf er­folg­rei­cher, neig­te we­ni­ger zu Über­ge­wicht oder Fett­sucht, hat­te we­ni­ger Dro­gen­pro­ble­me und war auch in Sa­chen so­zia­ler In­ter­ak­ti­on, Freund­schaf­ten und Fa­mi­lie sta­bi­ler und glück­li­cher.

ich war ein enorm schlech­ter schü­ler, nei­ge zu über­ge­wicht und war in sa­chen so­zia­ler in­ter­ak­ti­on eine ab­so­lu­te null. ich weiss aber nicht, ob das mit mei­ner fä­hig­keit — oder un­fä­hig­keit — zu „auf­ge­scho­be­ner Be­dürf­nis­be­frie­di­gung“ zu­sam­men­hing.

  re­al­vir­tua­li­ty.info : Re­duk­ti­on statt Ab­schaf­fung: Fünf Schrit­te zur ent­spann­te­ren Me­di­en­nut­zung   #

alex­an­der matz­keit:

Der ers­te Schritt der An­ony­men Al­ko­ho­li­ker heißt “Wir ga­ben zu, dass wir dem Al­ko­hol ge­gen­über macht­los sind - und un­ser Le­ben nicht mehr meis­tern konn­ten." Bei Me­di­en­kon­sum ist das ähn­lich. Je schnel­ler man ein­sieht, dass man nie alle Bü­cher le­sen wird, die ei­nen in­ter­es­sie­ren; dass es im­mer ir­gend­wo in der Film­ge­schich­te Lü­cken ge­ben wird, die man noch nicht ge­schlos­sen hat; dass es da im­mer noch die­se eine Se­rie gibt, die ei­nem stän­dig Leu­te emp­feh­len und die man doch nie guckt; umso bes­ser. Es wird ei­nen nicht um­brin­gen.

bes­ter text zum um­gang mit me­di­en — und der welt — den ich seit lan­gem ge­le­sen habe. hat na­tür­lich auch mit „auf­ge­scho­be­ner Be­dürf­nis­be­frie­di­gung“ zu tun, aber viel mehr mit der fä­hig­keit mit der furcht et­was zu ver­pas­sen um­zu­ge­hen. ich hal­te ja ge­ra­de ein über­an­ge­bot an be­tä­ti­gungs­mög­lich­kei­ten für die bes­te mo­ti­va­ti­on, die­se be­tä­ti­gung auf­zu­schie­ben. wenn al­les greif­bar ist, kann ich es auch gut lie­gen las­sen.

das ist auch der grund, war­um ich in ber­lin lebe. ich lie­be das über­an­ge­bot von ber­lin an al­lem. hel­ge schnei­der spielt im ad­mi­rals­pa­last? toll. guck ich mir an. kann ich aber auch in 3 wo­chen gu­cken, weil dann is­ser noch da. oder nächs­tes jahr, da kommt er auch wie­der. so geht das jetzt schon seit knapp 10 jah­ren — hel­ge schnei­der hab ich bis jetzt noch nicht wie­der live ge­se­hen. aber furcht et­was zu ver­pas­sen hab ich des­we­gen nicht. er kommt ja wie­der.

  spree­blick.com: Was der netz­po­li­ti­schen Be­we­gung fehlt   #

john­ny haeus­ler hat recht. was ich bei sei­ner schrei­be schon lan­ge ver­mis­se ist die wut. wo­bei ich ein grös­se­rer fan der em­pö­rung bin, als der wut. und wich­ti­ger, was schon lan­ge fehlt (nicht bei john­ny, son­dern über­all) ist krea­ti­vi­tät. un­se­rer zeit man­gelt es zwar in der sum­me nicht an krea­ti­vi­tät, aber die wird kom­plett weg­ge­saugt von der wer­be- und film­in­dus­trie. für den pro­test (ge­gen al­les) oder ak­tio­nis­mus, fehlt die­se krea­ti­vi­tät.

die­ser man­gel an krea­ti­vi­tät macht mich ein biss­chen wü­tend em­pört mich.

  ta­ges­spie­gel.de: Nach­ruf auf Eu­gen Gint (Geb. 1981): Nichts wol­len, nichts wer­den   #

schö­ner nach­ruf von da­vid en­si­kat. schö­ne nach­ru­fe macht da­vid en­si­kat öf­ter.

  blog.al­var-freu­de.de: Fin­ger weg von Tor!   #

ver­schlüs­se­lung ist das neue bio. wo es drauf­steht, grei­fen die leu­te zu. aber zu ver­ste­hen, was da ei­gent­lich pas­siert ist manch­mal auch sehr prak­tisch.

  mcel­hearn.com: Use OS X Yo­se­mi­te's Fin­der Pre­view Pane   #

ah, der ist gut. kann­te ich noch nicht, gleich ak­ti­viert.

  leit­me­di­um.de: Kurz no­tiert: Über Platt­for­men, Pu­blisher und “Pla­tis­her"   #

das er­gibt al­les sinn, was der mann von frau mier­au hier schreibt. die kern­the­se hab ich aber trotz­dem wie­der ver­ges­sen: bit­te sel­ber noch­mal nach­le­sen.

  buzzfeed.com: 34 Men­schen, über die nur Hel­mut Kohl so ur­tei­len kann   #

se­bas­ti­an fieb­rig hat ein paar kohl-zi­ta­te mit ar­chiv-fo­tos il­lus­triert. muss man nicht ver­lin­ken, kann man aber.

  spie­gel.de: Kaum­gum­mi ver­schluckt: Nur be­dingt ge­fähr­lich   #

lie­ber grund­sätz­lich erst­mal nichts glau­ben, was ei­nem die oma er­zählt hat.


links vom 17.10.2014

felix schwenzel

  das­nuf.de: Mama Leaks   #

toll: das nuf über das ei­gentl. pro­blem von über­wa­chung: in­ten­ti­on, mis­in­ter­pre­ta­ti­on, recht­fer­ti­gung und sank­ti­on.

Selbst Din­ge, die ei­gent­lich nie ge­sche­hen noch je­mals aus­ge­spro­chen wur­den, ha­ben aus­rei­chend Po­ten­zi­al zum Recht­fer­ti­gungs­alb­traum zu wer­den. Ein­fach weil das Kind et­was be­ob­ach­tet und sich selbst ei­nen Reim auf die Ge­scheh­nis­se macht, die nicht un­be­dingt dem tat­säch­li­chen Tat­her­gang wie­der­ge­ben müs­sen.

  frank.ge­ek­heim.de: An­ony­mi­täts­diens­te und aso­zia­les Ver­hal­ten   #

frank rie­ger:

Ich hal­te nichts von dem nai­ven An­spruch, dass je­der über­all und je­der­zeit mit­re­den kön­nen dür­fen muss. Es steht je­dem frei, sich sei­ne ei­ge­nen Fo­ren im Netz zu schaf­fen, mit sei­nen ei­ge­nen Re­geln und An­sprü­chen. Ein Recht dar­auf, je­dem An­de­ren in sei­nen di­gi­ta­len Vor­gar­ten zu pin­keln, gibt es je­doch nicht. Des­halb habe ich auch kein Pro­blem da­mit, wenn Fo­ren oder Me­di­en sich ent­schei­den, Tor-Nut­zer aus­zu­sper­ren, Re­al­na­men(*) oder sta­bi­le Pseud­ony­me ver­lan­gen und nach­drück­li­chen Wert auf ge­sit­te­ten Um­gang le­gen. Dass es ne­ben sol­chen Or­ten der Zi­vi­li­sa­ti­on auch Schlamm­gru­ben und Hai­fisch­be­cken gibt, ist der Preis, den wir für das Vor­han­den­sein ei­nes welt­um­span­nen­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­zes zah­len. Egal ob mit oder ohne Tor, sol­che vir­tu­el­len Orte wird es im­mer ge­ben, so wie es sie auch in der phy­si­schen Welt im­mer gab.

  www.turi2.de: Lie­ber Buch­au­tor Tho­mas Koch,   #

pe­ter turi fin­det tho­mas kochs buch scheis­se.

  bug­gisch.word­press.com: Da­hin­ter steckt im­mer ein Dumm­kopf   #

chris­ti­an bug­gisch:

Alle dis­ku­tie­ren über die Zu­kunft des Jour­na­lis­mus, über Di­gi­tal­stra­te­gien von Ver­lags­häu­sern und dre­hen das ganz gro­ße Rad. Da­bei schei­tern Le­ser­bin­dung und Kun­den­zu­frie­den­heit dar­an, wor­an sie schon im­mer ge­schei­tert sind: an Wer­bung, die ei­nen für dumm ver­kau­fen will, und an be­schis­se­nem Ser­vice.

  ars­tech­ni­ca.com: OS X 10.10 Yo­se­mi­te: The Ars Tech­ni­ca Re­view   #

ich habe mich jetzt schon ein paar wo­chen an das neue na­tio­nal­park-OS (yo­se­mi­te) ge­wöhnt und seit der vor­letz­ten beta ist auch al­les wie­der so leis­tungs­fä­hig und glatt­lau­fend wie beim sur­fer-OS (ma­ver­iks). aber den ar­ti­kel von john si­ra­cu­sa hab ich trotz­dem mit gros­sem ver­gnü­gen ge­le­sen.

  soup.fh.vc: re­ver­se hams­ter   #

hihi.


links vom 16.10.2014

felix schwenzel

  welt.de: Auf­tritt als DJ: Auf­stieg und Fall des Oli­ver Po­cher   #

kath­rin spoerr:

Po­cher wird nun gleich er­schei­nen. Heu­te im Post­pa­last wird er nichts sa­gen oder je­den­falls nicht viel. Kei­ne Wit­ze oder Be­lei­di­gun­gen. Er wird eine An­ger­mai­er-Tracht tra­gen. Er wird am Pult ste­hen und Reg­ler ver­schie­ben, er wird Mu­sik mi­schen und die da­für er­for­der­li­chen za­cki­gen Be­we­gun­gen ma­chen, Kopf­hö­rer auf, Kopf­hö­rer ab, Kopf­hö­rer zwi­schen Kopf und Schul­ter klem­men, die Hän­de über das Misch­pult flie­gen las­sen.

ich hal­te das für ei­nen der bes­se­ren ar­ti­kel, die in der letz­ten zeit auf welt.de er­schie­nen. wer den ar­ti­kel liest, er­kennt, wie schlecht es um die welt steht.

  hei­se.de/tp: „Geis­ti­ges Ei­gen­tum“ ei­nes Ter­ro­ris­ten   #

pe­ter mühl­bau­er be­schreibt sei­ne im sand ver­lau­fe­ne re­cher­che:

Dort hieß es auf Fra­gen zu ei­ner Auf­nah­me Cus­perts in die UN-Ter­ror­lis­te im­mer wie­der, man rufe in­ner­halb der nächs­ten zwei Stun­den zu­rück - aber auch das deut­sche Au­ßen­mi­nis­te­ri­um er­wies sich in die­ser Hin­sicht als nicht zu­ver­läs­si­ger als ein deut­sches Gangs­ter­rap-La­bel.

eine klei­nig­keit die mich wun­dert: wenn der ber­li­ner ver­fas­sungs­schutz je­man­den zum füh­rungs­zir­kel ei­ner ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on zu­rech­net, kann man ihn dann ein­fach ei­nen ter­ro­ris­ten (statt ei­nes mut­mass­li­chen ter­ro­ris­ten) nen­nen? es mag star­ke in­di­zi­en da­für ge­ben, dass den­nis cus­pert ein ter­ro­rist ist, aber ich bin mir ziem­lich si­cher, dass nicht al­les was der ver­fas­sungs­schutz sagt, von jour­na­lis­ten als fakt ge­wer­tet wer­den sol­le.

[nach­trag]

lars so­bi­raj be­schäf­tigt sich bei den netz­pi­lo­ten auch mit dem ar­ti­kel von pe­ter mühl­bau­er. /beim bild­blog ge­fun­den.

  bos­ton.com: A Poop Bank In Mas­sa­chu­setts Will Pay You $40 Per Dump   #

die über­schrift ist von digg.com leicht ver­bes­sert wor­den, vier­zig dol­lar pro schiss hört sich de­fi­ni­tiv bes­ser an als vier­zig dol­lar pro tag. der ar­ti­kel geht auch wie­der dar­auf ein (sie­he wir­res.net vom 14.10), dass vie­le wis­sen­schaft­ler gros­se hoff­nun­gen in kot-pil­len, bzw. kot-trans­plan­ta­tio­nen le­gen.

“The­se do­nors may seem very mild-man­ne­red and think go­ing to the bath­room is a hum­ble thing," said Smith, “but each sam­ple they bring in can tre­at four or five pa­ti­ents."

le­ben ret­ten mit scheis­se, re­nais­sance des kots, eat shit and live — das sind mal the­men, die wirk­lich po­ten­zi­al ha­ben.

  you­tube.com: John Gru­ber, Dar­ing Fire­ball - XOXO Fes­ti­val (2014)   #

john gru­ber übers blog­gen und so. fand ich ganz se­hens­wert.

  in­sta­gram.com: bü­ro­still­le­ben   #

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Ge­gen Sie liegt eine einst­wei­li­ge Ver­gnü­gung vor   #

sprach­spie­le von und mit pe­ter gla­ser.

  bo­ing­bo­ing.net: Ba­bies dres­sed up like Die Ant­wo­ord   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Me­an­while, in Hong Kong...   #


links vom 15.10.2014

felix schwenzel

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.com: Was un­ser Le­ben bis­lang aus­macht   #

mu­ri­el regt sich über mi­cha­el han­feld auf. eins der pro­ble­me könn­te auf je­den fall sein, dass han­feld pri­ma­ner-eng­lisch zu spre­chen scheint.

  twit­ter.com/pmar­ca: Net­scape Na­vi­ga­tor was re­leased 20 ye­ars ago to­day. Thank you to ever­yo­ne who sup­port­ed us at Net­scape & built the Web with us the   #

of­fen­sicht­lich bin ich jetzt schon um die 20 jah­re in die­sem in­ter­net. und ins in­ter­net schrei­be ich dem­nach dann auch schon so um die 19 jah­re.

  me­dia­steak.com: That one mo­ment you rea­li­ze that you are live on air!   #

das ers­te gif ist der ham­mer:

  bo­ing­bo­ing.net: Dogs team up in uni­ma­gi­n­ab­ly cute fa­shion to re­trie­ve ball   #

  no­te­sof­ber­lin.com: Eine klas­si­sche Win-Win   #

hihi.

  spie­gel.de: Er tut es wie­der! Na­idoo plant Ge­sprächs­of­fen­si­ve   #

Xa­vier Na­idoo ist am Vor­mit­tag auf eine Stra­ßen­la­ter­ne zu­ge­gan­gen.


links vom 14.10.2014

felix schwenzel

  lum­ma.de: Die Sa­che mit dem Er­rei­chen vie­ler Men­schen   #

nico lum­ma schreibt jetzt eine ko­lum­ne für bild.de. die ko­lum­ne ver­linkt er mit die­sem link:
leis­tungs­schutz­recht-stop­pen.d-64.org/black­lis­ted/?url=aHR0cD...odG1s. dort liest man:

Du hast auf ei­nen Link ge­klickt, der dich zu ei­nem On­line­an­ge­bot ei­nes Pres­se­ver­la­ges ge­führt hät­te. Auf­grund des ge­plan­ten [sic!] Leis­tungs­schutz­rechts kön­nen wir dich des­halb lei­der nicht wei­ter­lei­ten.

nico lum­ma be­schreibt sei­ne mo­ti­va­ti­on für ein blatt zu schrei­ben, das ge­wohn­heits­mäs­sig ma­ni­pu­liert, lügt, schlampt und exis­ten­zen zer­stört, da­mit, dass er „vie­le men­schen“ er­rei­chen möch­te. die le­ser sei­nes blogs sol­len aber of­fen­bar von der neu­en ko­lum­ne auf bild.de nicht er­reicht wer­den.

das gute an nico lum­mas bild-ko­lum­ne ist je­den­falls, dass er nichts an sei­nem schreib­stil und sei­nen in­hal­ten ver­än­dern muss­te. das was er seit ge­fühlt 10 jah­ren in blogs und pres­se­mit­tei­lun­gen schreibt, wie­der­holt er jetzt ein­fach auf der bild­sei­tung, jede wo­che:

Aber mir blei­ben star­ke Zwei­fel, dass in Deutsch­land die di­gi­ta­le Zu­kunft über­haupt von In­ter­es­se ist. Das ist schlimm!

  blogs.dis­co­ver­ma­ga­zi­ne.com: Fro­zen Poop Pills Can Cure In­testi­nal In­fec­tions   #

die­se neu­en pil­len könn­te man auch mit „friss scheis­se und lebe“ be­wer­ben. ohne fra­ge ist das al­les sehr fas­zi­nie­rend. dass vie­le krank­hei­ten und be­schwer­den auf das feh­len be­stimm­ter darm­bak­te­ri­en oder man­gel­haf­ter ba­lan­ce in der darm­flo­ra zu­rück­zu­füh­ren sind, ist ja nicht so irre neu, wird aber bei­spiels­wei­se in giu­lia en­ders „darm mit charme“ sehr schön er­zählt und er­klärt. über­haupt, das buch von giu­lia en­ders, die ei­ni­ges an be­rühmt­heit mit ih­rem darm­rohr-sci­ence-slam-auf­tritt er­reicht hat, ist sehr, sehr toll. kurz­wei­lig ge­schrie­ben, voll mit pas­sen­den ana­lo­gien und ver­glei­chen und vol­ler über­ra­schen­der er­kennt­nis­se. so­bald ich es fer­tig ge­le­sen habe, schrei­be ich noch­mal se­pa­rat dar­über, aber emp­feh­len kann ich es jetzt schon.

  co­py­ran­ter.blog­spot.com: Le­t's Wri­te Some New Tag­li­nes For Red Bull!   #

der co­py­ran­ter sam­melt neue slo­gans für red bull. am bes­ten ge­fällt mir:

RED BULL. SHIT IN YOUR FIST AND SQUEEZE IT.

  con­nec­ted.tan­te.cc: Do it any­way   #

jür­gen ge­u­ter plä­diert für op­ti­mis­mus. muss man ja auch ab und zu ma­chen. don't pa­nic war das schlech­tes­te und zu­gleich bes­te schluss­wort mit dem ich je­mals ei­nen vor­trag ab­ge­schlos­sen habe.

  tech­dirt.com: Snow­den: I Pro­ba­b­ly Would­n't Have Reve­a­led Quite As Much As Re­por­ters Did   #

mike mas­nick:

It ap­pears to rein­force the idea that -- con­tra­ry to the claims of some -- Snow­den was ex­cep­tio­nal­ly careful in get­ting this in­for­ma­ti­on out the­re, not even trus­ting his own judgment to make the fi­nal calls on what should and should not be re­leased.

  fm4.orf.at: The dai­ly Blu­men­au. Mon­day Edi­ti­on, 13-10-14.   #

sehr schmei­chel­haf­te und kon­zi­se zu­sam­men­fas­sung mei­nes vor­trags in mün­chen.

  xkcd.com: Lights­aber   #

hihi.


links vom 13.10.2014

felix schwenzel

  so­books.de: Le­se­pro­be: Auf­stieg und Nie­der­gang der Pi­ra­ten­par­tei von Sa­scha Lobo, Chris­to­pher Lau­er   #

das ist schon ein knal­ler, sa­scha lobo und chris­to­pher lau­er schrei­ben über die pi­ra­ten­par­tei. auf so­books. für 3 oder 4 euro, je nach­dem wann man es kauft. das buch soll am 27. ok­to­ber fer­tig sein (haha, wenn das buch wirk­lich am 27. ok­to­ber raus­kommt, bzw. fer­tig ist, spen­de ich 50 euro an das zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit).

aus­ser­dem gib­t's auf so­books mi­cha­el see­man­n's neu­es spiel und ei­ni­ge jer­ry-cot­ton-bän­de.
aber im ernst, der ers­te blick auf so­books macht ei­nen sehr gu­ten, neu­gie­rig ma­chen­den ein­druck.

  frei­tag.de: Mäd­chen­ge­be­te   #

jana hen­sel:

In Wahr­heit re­den Dun­ham, Berg und Kol­le­gin­nen über ihre Ängs­te und Neu­ro­sen, weil sie sich da­mit kei­ne Fein­de ma­chen. Sie ma­chen sich und ih­ren Er­folg klein und de­mons­trie­ren mit je­dem Satz, dass sie nie­man­dem, vor al­lem kei­nem Mann, et­was weg­neh­men wol­len. Ihr an­schei­nend ta­bu­lo­ses Ge­re­de ist nichts wei­ter als eine post­mo­der­ne Spiel­art des zah­men Kätz­chens. Für eine ge­wis­se Zeit hat­te das so­gar den An­schein von Fort­schritt und Eman­zi­pa­ti­on, nun aber ist es zu ei­ner lang­wei­li­gen Ma­sche ge­wor­den und hat sich über­holt.

wenn das so wäre, dass ge­sell­schafts­kri­tik oder hu­mor die sich über sich selbst und ei­ge­ne feh­ler, ängs­te oder neu­ro­sen lus­tig ma­chen, ei­nen zahm und biss­los ma­chen wür­de, wem woll­te woo­dy al­len dann nicht zu nahe tre­ten?

die ame­ri­ka­ner nen­nen die­se art hu­mor „self de­pre­cia­ting hu­mor“ und er wird so un­ge­fähr vom hal­ben show­busi­ness und ei­nem gross­teil al­ler ame­ri­ka­ni­schen co­me­di­ans sehr ef­fek­tiv be­nutzt. un­ter an­de­rem, ganz gen­der­neu­tral, um eben den ein­druck von po­ser- oder ober­che­cker­tum zu ver­mei­den und die oft gar nicht lus­ti­ge bot­schaft in ver­ständ­li­chen, ver­dau­ba­ren hap­pen zu ver­ab­rei­chen.

für mich hört sich der ar­ti­kel an, als be­stehe jana hen­sel dar­auf, dass man pil­len ohne was­ser schlu­cken sol­le, weil ech­te raub­kat­zen das schliess­lich auch so mach­ten.

jana hen­sel scheint von ver­dau­ung nicht viel zu ver­ste­hen. ei­nen brot­laib ver­schluckt man nicht am stück, son­dern zer­schnit­ten und zer­kaut und op­ti­ma­ler wei­se mit le­cke­rem be­lag. da­durch, dass ein brot in schei­ben ge­schnit­ten wird, ver­liert es nicht an ge­schmack oder bro­tig­keit, son­dern es ge­winnt so­gar. be­schei­den­heit und hem­mungs­lo­se, „ta­bu­lo­se“ sub­jek­ti­vi­tät ver­wäs­sern die bot­schaft nicht, sie ver­stär­ken sie, ma­chen sie glaub­haf­ter, nah­ba­rer, nach­voll­zieh­ba­rer.

breit­bei­ni­ges, ag­gres­si­ves po­ser­tum wür­de jana hen­sel viel­leicht we­ni­ger lang­wei­len, aber we­der „Fort­schritt“ noch „Eman­zi­pa­ti­on“ be­schleu­ni­gen.

  www.frei­tag.de: Nack­ter Se­xis­mus   #

ju­lia reda dif­fe­ren­ziert oet­tin­ger im frei­tag sehr schön her­aus.

  per­len­tau­cher.de: Die Pha­se des Auf­räu­mens - Im En­ten­teich 12.10.2014   #

thier­ry cher­vel hat sich die ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses an ja­ron la­nier an­ge­se­hen:

[La­nier] und sei­nem Pu­bli­kum reich­te es voll­auf, den im Hy­per­link ver­wirk­lich­ten Akt des Tei­lens - die Grund­idee des In­ter­nets, wie sie zu­min­dest Tim Ber­ners-Lee und die Open-Source-Sze­ne ver­kör­pern - als Ur­sprung al­len Übels her­aus­zu­stel­len. Tei­len setzt La­nier gleich mit Schwarz­ko­pie, Pau­pe­ri­sie­rung der Krea­ti­ven und der Mit­tel­schicht und An­eig­nung frem­der In­hal­te. Di­gi­ta­le Netz­wer­ke un­ter­gra­ben funk­tio­nie­ren­de öko­no­mi­sche Struk­tu­ren wie das Taxi- oder Ho­tel­busi­ness und na­tür­lich Buch- und Me­di­en­in­dus­trie. „Die 'S­ha­ring Eco­no­my' bie­tet nur die Echt­zeit­pro­fi­te in­for­mel­ler Wirt­schafts­sys­te­me, die wir bis­her nur aus Ent­wick­lungs­län­dern, be­son­ders Slums, kann­ten. Nun ha­ben wir sie in die ent­wi­ckel­te Welt im­por­tiert, und jun­ge Men­schen lie­ben sie, weil das Ge­fühl des Tei­lens so lie­bens­wert ist.“

On­kel­haf­ter hät­te es kein Funk­tio­när ei­ner Rech­t­e­indus­trie for­mu­lie­ren kön­nen! La­nier hat es ge­schafft, nicht mehr nur die „Kos­ten­los­men­ta­li­tät“ des Neh­mens an­zu­schwär­zen, son­dern schon die des Ge­bens.

  mer­kur-blog.de: Vir­tu­el­le Rea­li­tät. Der Frie­dens­preis für Ja­ron La­nier - und die Miss­ver­ständ­nis­se, auf de­nen er be­ruht   #

flo­ri­an cra­mer de­kon­stru­iert die my­then die die deut­sche pres­se um ja­ron la­nier her­um ge­spon­nen hat.

  me­qui­to.org: [chi­ca­go]   #

mek ist in ame­ri­ka und er­zählt wie ein an­ony­mer ver­käu­fer sein ho­sen­pro­blem löst, war­um man sich mit freund­lich­keit im all­tag ei­nen ge­fal­len tut und wie man in ame­ri­ka auf eu­ro­pa zu­rück­schaut.

  you­tube.com: Zünd­funk Netz­kon­gress 2014: Vor­trag von Fe­lix Schwen­zel   #

am sams­tag, in al­ler frü­he (11 uhr), habe ich in mün­chen auf dem zünd­funk netz­kon­gress mei­nen re­pu­bli­ca-vor­trag vom mai , leicht ge­kürzt, ak­tua­li­siert, er­wei­tert und von ein paar meta-in­hal­ten be­freit, er­neut ge­hal­ten . ich fand den vor­trag in die­ser fas­sung um ei­ni­ges bes­ser und wit­zi­ger, aber vor ei­nem halb­lee­ren thea­ter­saal zün­den gags lei­der nicht so leicht. das hat mich dann stel­len­wei­se doch leicht ver­un­si­chert, so sehr, dass mir noch nicht mal mehr der name von xa­vier na­idoo ein­fal­len woll­te. zum kon­gress selbst schrei­be ich in den nächs­ten ta­gen si­cher auch noch et­was.


links vom 12.10.2014

felix schwenzel

  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Ta­xi­ge­wer­be ver­sucht sich in Ar­gu­men­ten: Drun­ter und Uber   #

ja­kob hein über eine pres­se­mit­tei­lung der ta­xi­zen­tra­len-ge­nos­sen­schaft:

Be­rufs­stand: Fah­rer von Ta­xi­zen­tra­len sind Fach­kräf­te, die eine pro­fes­sio­nel­le Dienst­leis­tung bie­ten und ein ge­re­gel­tes Ein­kom­men ha­ben. Hob­by­fah­rer sol­len die­se Jobs ge­fähr­den, wenn es nach Uber geht.

Wann, Herr Schlen­ker, sind Sie das letz­te Mal Taxi ge­fah­ren? War da­mals Pfund noch eine of­fi­zi­el­le Maß­ein­heit und lief im Ra­dio der neu­es­te Hit von Paul Kuhn? Ha­ben Sie mit ih­rem Taxi da­mals eine Pfer­de­bahn über­holt?

Seit den 1970er Jah­ren ist Ta­xi­fah­rer ein ty­pi­sches Nicht-Fach­kräf­te-Ge­schäft. Je­der Lang­zeit­stu­dent, der nichts auf sich hielt, mach­te ir­gend­wie den P-Schein und fing an, die Leu­te durch die Städ­te zu kut­schie­ren. Seit der Jahr­tau­send­wen­de sind es im­mer we­ni­ger Stu­den­ten ge­wor­den, weil der Job so schlecht be­zahlt ge­wor­den ist, dass die Stu­den­ten sich lie­ber an die Kas­sen von Su­per­märk­ten als in ein Taxi ge­setzt ha­ben. Im Ge­gen­satz zu vie­len, kann ich mir eine ge­le­gent­li­che Ta­xi­fahrt so­gar leis­ten. Die­se „pro­fes­sio­nel­le Dienst­leis­tung“ be­ginnt in der Re­gel da­mit, dass der Tax­ler die von mir an­ge­sag­te Adres­se in sein Na­vi­ga­ti­ons­ge­rät ein­tippt. Ein­mal muss­te ich ihm da­bei so­gar hel­fen, weil er mit dem neu­en Na­vi­ga­ti­ons­ge­rät noch nicht so gut klar­kam. Sehr häu­fig höre ich auch die Fra­ge, wie der Ta­xi­fah­rer bei­spiels­wei­se den Flug­ha­fen Te­gel an­fah­ren sol­le, so eine Art pri­mi­ti­ver De­mo­kra­tie. Was soll man dar­auf ant­wor­ten? „Mit dem Bus?“ Ich den­ke im­mer, viel­leicht hal­ten wir ein Taxi an und fra­gen den nach dem Weg.

  surf­guard.word­press.com: Wie der Min­dest­lohn tat­säch­lich die Pres­se­frei­heit ge­fähr­det   #

man könn­te den ein­druck be­kom­men, die ver­lags­bran­che ver­kackt al­les was sie an­packt ver­steht nicht, wel­che fol­gen ihre ak­tio­nen in ei­ner welt ha­ben, die nicht mehr nach den re­geln der fünf­zi­ger jah­re funk­tio­niert:

Lan­ge ha­ben die Zei­tungs­ver­le­ger ge­kämpft, die Kanz­le­rin per­sön­lich über­zeugt, und ihr Ziel er­reicht, die Zei­tungs­bo­ten vom Min­dest­lohn aus­zu­neh­men. Und nun stellt sich her­aus, dass die­se Maß­nah­me prä­zi­se kon­tra­pro­duk­tiv ist.


links vom 11.10.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Ma­la­la You­saf­zai: Frie­dens­no­bel­preis-Trä­ge­rin   #

gross­ar­ti­ge frie­dens­no­bel­preis-wahl, nach­dem vor­her ei­ni­ge rohr­kre­pie­rer da­bei wa­ren. der ver­link­te spie­gel ar­ti­kel ist da­ge­gen ein furcht­bar lieb­los aus agen­tur­mel­dun­gen zu­sam­men­ge­stöp­sel­ter quark. weiss gar nicht, war­um ich so­was ver­lin­ke.

Two No­bel Pri­ze win­ners. One fa­vors dro­ne strikes, war w/o aut­ho­ri­ty & pro­se­cu­ti­on of jour­na­lists. The other does­n't. pic.twit­ter.com/HHD4DU­jeec

— Da­vid Har­ris-Gershon (@Da­vid_EHG) Oc­to­ber 10, 2014

  zuend­funk-netz­kon­gress.de: Zünd­funk Netz­kon­gress 2014 - Of­fi­zi­el­le Sei­te zum Kon­gress   #

ich spre­che heu­te um 11 uhr auf dem zünd­funk netz­kon­gress in mün­chen, im volks­thea­ter. ich bin si­cher, an der mor­gen­kas­se gib­t's noch kar­ten. falls je­mand mei­nen leicht über­ar­bei­te­ten und er­gänz­ten #rp14-vor­trag se­hen möch­te.


links vom 10.10.2014

felix schwenzel

  ro­ge­re­bert.com: Now, "Voy­a­ger": in prai­se of the Trek­kiest "Trek" of all   #

ian grey:

On Voy­a­ger, fe­ma­le aut­ho­ri­ty was as­su­med and un­ques­tio­ned; wo­men con­vey­ed se­xu­al power wi­t­hout shame and an­ger wi­t­hout guilt. Even more so than Buffy, which de­but­ed two ye­ars la­ter, it was the most fe­mi­nist show in Ame­ri­can TV histo­ry.
Voy­a­ger was­n't some grrl power screed in Star­fleet re­ga­lia. The ide­as and emo­ti­ons it ex­plo­red were very much in the Star Trek wheel­house; it just came at them from a fresh--and to some view­ers, off-put­ting--ang­le. Led by Kath­ryn Ja­ne­way (Obie-Award-win­ner Kate Mul­grew), the first fe­ma­le Trek cap­tain to car­ry a se­ries, Voy­a­ger brought us some of the most con­vul­si­ve­ly in­ven­ti­ve hu­ma­nist sci­ence fic­tion this side of ear­ly Ste­phen Moffat-era Doc­tor Who.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: 73 Din­ge, die Sie noch nicht über Na­ti­ve Ad­ver­ti­sing bei der „Huf­fing­ton Post“ wuss­ten   #

ste­fan nig­ge­mei­er macht sich über die pr der deut­schen huf­fing­ton post lus­tig. für die huf­fing­ton post brau­che ich üb­ri­gens nicht­mal nen dep­pen­fil­ter, der mich da­von ab­hält sie aus­ver­se­hen an­zu­kli­cken. die deut­sche aus­ga­be der huf­fing­ton post ist so ab­sei­tig, dass sie mir nicht­mal an den aus­läu­fern mei­ner fil­ter­bla­sen be­geg­net.

  what-if.xkcd.com: Into the Sun   #

In Greek le­gend, Ica­rus flew too clo­se to the Sun, and the heat mel­ted his wings and he fell to his de­ath. But "mel­ting" is a pha­se ch­an­ge which is a func­tion of tem­pe­ra­tu­re, a me­a­su­re of in­ter­nal en­er­gy, which is the in­te­gral of in­ci­dent power flux over time. His wings did­n't melt be­cau­se he flew too clo­se to the Sun, they mel­ted be­cau­se he spent too much time the­re.

Vi­sit brief­ly, in litt­le hops, and you can go any­whe­re.

  was­ma­chen­di­eda.de: Dr. Hans-Ul­rich Pi­cker, Zahn­arzt   #

por­trait mei­nes ehe­ma­li­gen zahn­arzts:

Es ist ein gra­vie­ren­der Un­ter­schied, ob man am Knie ope­riert oder am Mund. Im Mund kann man den Kno­chen of­fen da­lie­gen ha­ben und da­mit auch noch was ma­chen, frä­sen oder so, und wie­der zu­nä­hen, das heilt wun­der­bar. Wenn man das am Bein oder am Arm ma­chen wür­de oder in ein Ge­lenk rein­geht, das wäre eine Ka­ta­stro­phe. Da hat man ver­lo­ren. Da muss al­les su­per­ste­ril sein, das muss al­les rich­tig lau­fen, sonst hat man echt ein Pro­blem. In der Mund­höh­le ist das kein Pro­blem, ob­wohl die Mund­höh­le so schmut­zig ist beim Men­schen. Men­schen­bis­se sind mit die ge­fähr­lichs­ten Bis­se über­haupt, ge­fähr­li­cher als Hun­de­bis­se, weil das so ein ver­keim­ter Be­reich ist. Aber des­we­gen sind da auch vie­le Ab­wehr­stof­fe un­ter­wegs.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Note to Self: It's the Sto­rage Space, Stu­pid   #

stimmt. ich habe mitt­ler­wei­le auch vie­le ipho­ne be­nut­zer ge­se­hen, de­nen das kon­zept te­le­fon-an-den-com­pu­ter an­schlies­send ent­we­der völ­lig un­be­kannt ist oder teil­wei­se so­gar un­mög­lich —weil sie so­was gar nicht ha­ben. ap­ple hat sich mit spei­ch­er­hin­ri­gen over-the-air-up­dates auf der ei­nen sei­te und te­le­fo­nen die spei­cher­fres­sen­de bil­der oder fil­me oder mu­sik nicht über die luft weg­ar­chi­vie­ren kön­nen in eine echt doo­fe sack­gas­se ma­nö­vriert.

  wired.com: The Mo­del D Is Tes­la's Most Powerful Car Ever, Plus Au­to­pi­lot   #

in­ter­es­sant fin­de ich we­ni­ger, dass die neue li­mo­si­ne von tes­la an­geb­lich bei der be­schleu­ni­gung mit ei­nem mcla­ren f1 mit­hal­ten kann, son­dern, dass tes­la of­fen­bar sehr weit­ge­hend mit mer­ce­des zu­sam­men­ar­bei­tet und vie­le von den au­to­ma­tik­sys­te­men of­fen­bar von mer­ce­des stam­men.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über den BND und den Bruch der Ver­fas­sung   #

ich will ja nicht ne­ga­tiv klin­gen, aber der mo­nat ok­to­ber 2014 könn­te als der mo­nat in die ge­schich­te ein­ge­hen, in dem of­fen­bar wur­de, dass die re­gie­ren­den seit ei­ni­gen jah­ren aufs grund­ge­setz und das recht scheis­sen, statt es zu ach­ten:

Grund­ge­setz, Art. 20, (3) Die Ge­setz­ge­bung ist an die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung, die voll­zie­hen­de Ge­walt und die Recht­spre­chung sind an Ge­setz und Recht ge­bun­den.

sa­scha lobo hat die fä­hig­keit in sei­ner ko­lum­ne auf fä­kal­wor­te zu ver­zich­ten. auch da­für be­wun­de­re ich ihn ein biss­chen.

  you­tube.com: Aziz An­sa­ri Is a Fe­mi­nist - Da­vid Let­ter­man   #

bes­te er­klär­bä­ren­ar­beit je­mals, war­um man sich nicht schä­men soll­te, sich je­der­zeit, auch bei­spiels­wei­se in ab­sei­ti­gen face­book-kom­men­tar­strän­gen, als fe­mi­nist zu be­zeich­nen.

  netz­po­li­tik.org: Ge­sichts­er­ken­nung mit Goog­le Glass: Nach ers­ten Apps jetzt auch die Po­li­zei in Du­bai   #

bes­se­res kann dem image von goog­le glass doch gar nicht pas­sie­ren. die po­li­zei in du­bai wird da­für sor­gen, dass goog­le glass noch ver­hass­ter wird und noch schwach­sin­ni­ger aus­sieht, als oh­ne­hin schon.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

  the­guar­di­an.com: Glo­ria Stei­nem’s “a bun­ny’s tale” - 50 ye­ars la­ter   #

in der ak­tu­el­len fol­ge von the good wife spielt glo­ria stei­nem sich selbst. da­nach hab ich ein biss­chen nach glo­ria stei­nem ge­goo­glet und un­ter an­de­rem die­sen scan von ei­nem ar­ti­kel von 1963 ge­fun­den, in dem sie über ihre „in­fil­tra­ti­on“ des play­boy-clubs schreibt. les ich ge­ra­de. fern­se­hen bil­det.

  aeon.co: Free­dom From Food   #

ni­co­la twil­ley über die idee, nicht mehr es­sen zu müs­sen. viel quatsch, aber auch fas­zi­nie­ren­des fak­to­ide:

By ex­ami­ning Eu­ro­pean skulls, Brace found that the ty­pi­cal way in which hu­man tee­th fail to meet, with the up­per set over­lap­ping the lower set in an over­bi­te, is a phe­no­me­non that is ac­tual­ly only 250 ye­ars old in the West. That shift that cor­re­la­tes al­most exact­ly with the wi­de­spread ad­op­ti­on of the ta­ble kni­fe and fork. Be­fo­re cut­lery, Eu­ro­peans would clamp their tee­th tog­e­ther on lar­ge chunks of meat, in or­der to hack off pie­ces with a dag­ger - a style of ea­ting Brace chris­ten­ed the 's­tuff-and-cut'. Af­ter­ward, the cut­ting was done on the pla­te, and the over­bi­te be­ca­me com­mon. By way of pro­of, Brace of­fers the Chi­ne­se, who had ad­opted chop­sticks 900 ye­ars ear­lier - and who­se over­bi­te pre­da­tes the Eu­ro­pean ver­si­on by exact­ly the same amount of time.

  busi­ness­week.com: The Ba­con Boom Was Not An Ac­ci­dent   #

das tol­le an ba­con ist ja ei­ner­seits, dass er ge­rös­tet so irre gut schmeckt und dass man ihn auf al­les, wirk­lich al­les, tun kann. in ame­ri­ka habe ich so­gar ba­con auf ei­nem dogh­nut ge­ges­sen — und fand es toll.

Ba­con, in Joe Lea­thers’s opi­ni­on, is just too useful and tasty to die. “It's gre­at in soup, sand­wi­ches, sa­lads, with eggs, you can wrap it around a roast or oni­ons,” he says. “Peo­p­le just rea­li­zed that. But I just won­der if peo­p­le ful­ly un­der­stand whe­ther ba­con is re­la­ted to pork.” He pon­ders a mo­ment. “I doubt it.”

  bild­blog.de: Mi­cha­el Schu­ma­cher und die „sen­sa­tio­nel­le Pro­gno­se“   #

Wo das fal­sche Zi­tat ur­sprüng­lich her­kommt, lässt sich nur schwer nach­voll­zie­hen; ei­ni­ge Me­di­en ver­wei­sen auf ei­nen Ar­ti­kel bei mo­tor­sport-ma­ga­zin.com, an­de­re auf „Spie­gel On­line“. Wie auch im­mer: Die „sen­sa­tio­nel­le Pro­gno­se von Jean Todt“ (Bun­te.de), die jetzt durch die eu­ro­päi­schen Me­di­en geis­tert, hat es in Wahr­heit gar nicht ge­ge­ben.

es wird be­stimmt ir­gend­wann mal wie­der ei­nen re­la­tiv nor­ma­len oder feh­ler­frei­en jour­na­lis­mus ge­ben.

  va­ni­ty­fair.com: Jen­ni­fer Law­rence Calls Pho­to Hack­ing a “Sex Crime”   #

/bei spon ge­fun­den.

  blogs.taz.de/pop­b­log: Die Rück­kehr von Twin Peaks!   #

toll.

  in­sta­gram.com: Ask me about my blog.   #


links vom 07.10.2014

felix schwenzel

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: John Oli­ver on Ci­vil As­set For­feit­u­re   #

youtube-video laden, info, direktlink

wäre oet­tin­ger ein ame­ri­ka­ni­scher po­li­ti­ker, hät­te er ge­sagt: wer so dumm ist mit bar­geld zu rei­sen, kann doch nicht von uns er­war­ten, dass wir ihn schüt­zen.

  wired.com: The Na­vy's De­ve­lo­ping Litt­le Au­to­no­mous Boats to De­fend Its Ships   #

auch in­ter­es­sant, dass tech­no­lo­gie, die von der NASA ent­wi­ckelt wur­de, über­gangs­los zu mi­li­tär­tech­no­lo­gie wur­de.


links vom 06.10.2014

felix schwenzel

  frank­zim­mer.de: SPIE­GEL-Le­ser kli­cken mehr   #

frank zim­mer:

Wer eine di­gi­ta­le “Spie­gel”-Aus­ga­be auf ei­nen klas­si­schen Rech­ner her­un­ter­lädt (in mei­nem Fall auf ein Mac­book Air), kann zwar pro­blem­los zum nächs­ten Ar­ti­kel wech­seln. Aber wehe, wenn er in­ner­halb ei­ner mehr­sei­ti­gen Ge­schich­te wei­ter­blät­tern will. Da­für gibt es näm­lich kein sicht­bar plat­zier­tes Icon. “Spie­gel” le­sen auf dem Note­book ist nichts für Grob­mo­to­ri­ker, weil das Um­blät­tern am Touch­pad ho­hes Fin­ger­spit­zen­ge­fühl er­for­dert. Die Ti­tel­ge­schich­te über Hel­mut Kohl läuft in der Di­gi­tal-Ver­si­on über 17 Sei­ten. Aber weil man die Di­gi­ta­li­sie­rung ja im­mer auch als Chan­ce be­grei­fen muss, sagt man sich: 17 Sei­ten sind 16 Ge­le­gen­hei­ten, das Um­blät­tern bis zur Per­fek­ti­on zu ler­nen.

ich will ja nichts sa­gen, aber die na­vi­ga­ti­on, bzw. das blät­tern in ar­ti­keln der desk­top-web­ver­si­on ei­nes ge­kauf­ten spie­gels wirk­lich ein­fach: cur­sor-tas­te rechts blät­tert wei­ter, links zu­rück. scrol­len und zie­hen (drag­ging) funk­tio­niert auch, in­klu­si­ve ani­ma­ti­on. ich ver­mu­te in der mo­bi­len-web-ver­si­on ist das nicht an­ders.

eine ge­kauf­te aus­ga­be lässt sich in der web-ver­si­on auch als pdf-da­tei run­ter­la­den, was den spie­gel dann auch auf je­dem an­de­ren ge­rät les­bar macht.
und wenn man sich ein­mal beim spie­gel er­folg­reich re­gis­triert hat, ist auch der kauf gan­zer aus­ga­ben oder abos mit ei­nem klick zwei klicks mög­lich.

wenn man will, kann man so­gar gan­ze aus­ga­ben des spie­gel lö­schen. wenn hel­mut kohl das wüss­te.

  the­fix.com: Kee­ping It Up in the Porn In­dus­try   #

tra­cy clark-flo­ry:

Wyl­de says the­re’s not­hing na­tu­ral about what’s re­qui­red of male per­for­mers. “If your sole job is to have an erec­tion and get it done quick­ly so that ever­yo­ne can get home on time,” he said, “you need to be a ma­chi­ne” —or a me­di­ca­ted hu­man. In that sen­se, per­forming in porn is like be­ing a pro­fes­sio­nal ath­le­te, an oc­cu­pa­ti­on now wi­de­ly lin­ked with drug ab­u­se. “Look at UFC, foot­ball, bas­ket­ball. Look at weight lif­ting,” he says. “No­bo­dy is na­tu­ral. All of that is a re­sult of ste­ro­ids and per­for­mance enhan­cing drugs.” The truth, he says, is that wi­t­hout the help of ED drugs “you’re just go­ing to be hor­ri­ble at it—un­less you’re a mu­tant.”

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ver­la­ge em­pört: Jetzt will Goog­le nicht mal mehr ihr Recht ver­let­zen!   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Noch ein­mal zum Mit­den­ken: Die Ver­la­ge ha­ben sich zu­erst dar­über be­klagt, dass Goog­le ihre In­hal­te (an­geb­lich) rechts­wid­rig nutzt. Nun be­kla­gen sie sich dar­über, dass Goog­le ihre In­hal­te nicht mehr rechts­wid­rig nutzt.

Man kann den Irr­sinn kaum noch an­ge­mes­sen kom­men­tie­ren.

das ist jetzt schon ein paar tage alt, hat aber das zeug zum klas­si­ker zu wer­den. wenn wir in 40 jah­ren zu­rück­bli­cken, wer­den wir uns wahr­schein­lich fra­gen, war­um wir den ver­le­gern da­mals nicht ge­hol­fen ha­ben, ob­wohl die hil­fe­ru­fe und sui­zid-an­zei­chen doch so deut­lich zu er­ken­nen wa­ren.

  wired.com: Sen­si­ti­ve Sea Lion Whis­kers Get the Job Done   #

aha. der bart machts.

  open­ra­dar.me: rdar://17282782: He­alth Kit should al­low track­ing of mens­tru­al cy­cle data   #

echt? mit app­les he­alth kit kann man kei­ne mens­trua­ti­ons­zy­klen auf­zeich­nen? ar­bei­ten bei ap­ple kei­ne frau­en?
an­de­rer­seits kann man mas­tur­ba­ti­ons­zy­klen und pe­nis­län­ge ja auch nicht mit he­alth kit auf­zeich­nen.


links vom 04.10.2014

felix schwenzel

  sued­deut­sche.de: Ge­heim­diens­te - „Vol­le Kon­trol­le durch den BND ist nicht mög­lich“   #

sehr er­schüt­ternd und doch we­nig über­ra­schend, dass in die­sem sz-ar­ti­kel beim the­ma ab­ni­cken von grund­rechts­brü­chen die na­men stein­mei­er, fried­rich und deut­sche te­le­kom fal­len:

Zu den Din­gen, die der Aus­schuss nun zu klä­ren hat, ge­hört auch das Ver­hält­nis zwi­schen Par­la­ment und Re­gie­rung, die Fra­ge, wie ge­nau es die Re­gie­rung mit der Wahr­heit nimmt. Nach den Snow­den-Ent­hül­lun­gen wur­de viel über Frank­furt ge­raunt, und der da­ma­li­ge In­nen­mi­nis­ter Hans-Pe­ter Fried­rich er­klär­te: "Wenn ein aus­län­di­scher Dienst den In­ter­net­kno­ten in Frank­furt an­zap­fen wür­de, wäre das eine Ver­let­zung un­se­rer Sou­ve­rä­ni­täts­rech­te." Kann­te er Ei­ko­nal nicht?

der wichtgs­te fil­ter hat in den letz­ten 20 jah­ren of­fen­bar auch nicht funk­tio­niert: in­kom­pe­ten­te po­li­ti­ker aus spit­zen­po­si­tio­nen weg­fil­tern -- funk­tio­niert ein­fach nicht oder nur feh­ler­haft.

  in­ter­net-law.de: Im rechts­frei­en Raum   #

tho­mas stad­ler be­wer­tet „die be­richt­erstat­tung“ der süd­deut­schen zei­tung:

Die Be­richt­erstat­tung der SZ be­legt also, dass beim BND ein or­ga­ni­sier­ter und sys­te­ma­ti­scher Rechts­bruch statt­fin­det und dies mit Ge­neh­mi­gung der Bun­des­re­gie­rung und teil­wei­ser Bil­li­gung des Par­la­ments. Der BND be­wegt sich fak­tisch im rechts­frei­en Raum und schreckt auch vor ei­nem of­fen­sicht­li­chen Rechts- und Ver­fas­sungs­bruch nicht zu­rück. Die­ser Um­stand muss dann al­ler­dings in die Schluss­fol­ge­rung mün­den, dass wir es hier mit ei­ner ve­ri­ta­blen Ver­fas­sungs­kri­se zu tun ha­ben und das Grund­recht aus Art. 10 GG das Pa­pier nicht mehr wert ist, auf dem das Grund­ge­setz ein­mal ge­druckt wor­den ist. He­ri­bert Prantl kom­men­tiert das völ­lig zu­tref­fend als den “To­tal­ver­lust ei­nes Grund­rechts".

  bo­ing­bo­ing.net: WATCH: Pa­per clip ma­chi­ne   #

wie bü­ro­klam­mern ge­macht wer­den.

  zeit.de: Mau­er­fall-Fol­gen: Das ge­teil­te Land   #

hüb­sches sta­tis­tik- und me­di­en-spe­cial.

  spie­gel.de: Hape Ker­ke­lings neu­es Buch Der Jun­ge muss an die fri­sche Luft   #

gleich vor­be­stellt/ge­kauft. weil ich (auto-) bio­gra­phien mag.

  ne­wyor­ker.com: Why Not Eat Oc­to­pus?   #

fun facts zu oktu­pus­sen.

  kott­ke.org: The worl­d's lou­dest sound   #

das war laut. da­mals:

The sound made by the Kra­ka­toa vol­ca­nic erup­ti­on in 1883 was so loud it rup­tu­red ear­d­rums of peo­p­le 40 mi­les away, tra­vel­led around the world four times, and was cle­ar­ly he­ard 3,000 mi­les away.

  vogue.com: A Rare Look at App­le's De­sign Ge­ni­us Jony Ive   #

joh­ny-ive-por­trait in der vogue. der zeit­schrift mit der mode. liest sich lei­der auch so.

  zeit.de: Fried­rich Liech­ten­stein: „Mir hing die Ka­rot­te im­mer vor der Nase“   #

schö­nes, wie mir scheint sehr ehr­li­ches in­ter­view mit fried­rich liech­ten­stein.


links vom 01.10.2014

felix schwenzel

  theat­lan­tic.com: The Il­lu­si­on of "Na­tu­ral“   #

eula biss:

Our breast milk, it turns out, is as pol­lu­ted as our en­vi­ron­ment at lar­ge. La­bo­ra­to­ry ana­ly­sis of breast milk has de­tec­ted paint thin­ners, dry-clea­ning fluids, fla­me re­tar­dants, pe­sti­ci­des, and ro­cket fuel. “Most of the­se che­mi­cals are found in mi­cro­sco­pic amounts," the jour­na­list Flo­rence Wil­liams no­tes, “but if hu­man milk were sold at the lo­cal Pig­gly Wig­gly, some stock would ex­ceed fe­de­ral food-safe­ty le­vels for DDT re­si­dues and PCBs."

im prin­zip sind wir so neu­ro­tisch und ängs­ter­füllt vom un­sicht­ba­ren, wie un­se­re vor­fah­ren vor hun­der­ten von jah­ren. un­se­re ängs­te nen­nen wir jetzt nur an­ders:

Fear of to­xi­ci­ty strikes me as an old an­xie­ty with a new name. Whe­re the word filth once sug­gested, with its mo­ra­list air, the evils of the fle­sh, the word to­xic now con­demns the che­mi­cal evils of our in­dus­tri­al world. This is not to say that con­cerns over en­vi­ron­men­tal pol­lu­ti­on are not ju­s­ti­fied--like filth theo­ry, to­xi­ci­ty theo­ry is an­cho­red in le­gi­ti­ma­te dan­gers--but that the way we think about to­xi­ci­ty be­ars some re­sem­blan­ce to the way we once thought about filth. Both theo­ries al­low their sub­scri­bers to main­tain a sen­se of con­trol over their own he­alth by pur­suing per­so­nal pu­ri­ty. For the filth theo­rist, this me­ans a retre­at into the home, whe­re hea­vy curta­ins and shut­ters might seal out the smell of the poor and their pro­blems. Our ver­si­on of this shut­te­ring is now achie­ved th­rough the purcha­se of pu­ri­fied wa­ter, air pu­ri­fiers, and food pro­du­ced with the pro­mi­se of pu­ri­ty.

wun­der­ba­rer text, aus dem ich ab­satz­wei­se zi­tie­ren wol­len wür­de, der ver­sucht uns we­nigs­tens ein biss­chen zu er­den und uns un­se­re di­ver­sen aber­glau­ben von „na­tür­lich­keit“, „che­mi­ka­li­en“ und „gif­ten“ zu neh­men.

  netz­po­li­tik.org: Di­gi­tal­kom­mis­sar-Kan­di­dat Oet­tin­ger will eine Auf­hol­jagd. Und sich da­für Zeit las­sen.   #

gute über­schrift und gute zu­sam­men­fas­sung von anna bi­sel­li zur be­fra­gung von EU di­gi­tal­kom­mis­sar-kan­di­dat gün­ther oet­tin­ger. et­was mei­nungs­freu­di­ger war chris­ti­an stö­cker auf spie­gel.de.

  time.com: Ce­le­bri­ty Lea­k­ed Pho­tos 2014: Har­vard Sex Blog­ger on Her Re­ven­ge Porn   #

lena chen:

The non­con­sen­su­al pos­ting of my pho­tos was a ter­ro­ri­zing in­va­si­on of pri­va­cy that al­te­red my rea­li­ty and ir­re­vo­ca­bly ch­an­ged the way I live, think and wri­te

  twit­ter.com/sa­mu­el_wade: Sad to see HK pro­tes­ters re­sort­ing to vio­lins.   #

Sad to see HK pro­tes­ters re­sort­ing to vio­lins. pic.twit­ter.com/17cGBX­He­RO

— Sa­mu­el Wade (@sa­mu­el_wade) Sep­tem­ber 29, 2014

  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Ist es nicht ein Glück...? (FAS, 28.Sep­tem­ber 2014)   #


links vom 30.09.2014

felix schwenzel

  con­nec­ted.tan­te.cc: Wir wol­len doch alle nur das­sel­be   #

jür­gen ge­u­ter plä­diert für viel­falt, ge­nau­er für die ak­zep­tanz von viel­falt als stär­ke, als ein vor­teil:

Wenn es eine zu­kunfts­fä­hi­ge Net­zu­to­pie ge­ben kann und soll, so muss die­se die Viel­falt als Stär­ke be­grei­fen. Dis­kurs und auch Dis­sens nicht mehr als Schwä­che und Stö­rung auf­fas­sen son­dern als Wert. Als Werk­zeug.

in letz­ter zeit habe ich hin und wie­der leu­te öf­fent­lich kri­ti­siert. nicht weil mir die leu­te nicht pas­sen, son­dern weil ich das was sie öf­fent­lich (nicht sel­ten mit gros­sen trom­mel­wir­beln) sag­ten oder zeig­ten kri­tik­wür­dig fand. die re­ak­tio­nen die­ser leu­te fan­den in fast je­dem fall auch nicht-öf­fent­lich statt. ich fin­de das im­mer et­was scha­de, weil ich fin­de, dass streit über din­ge die sich öf­fent­lich ab­spie­len (nicht im­mer, aber auch) in die öf­fent­lich­keit ge­hört. so wie eben auch par­la­ments­de­bat­ten öf­fent­lich sind, oder ge­naue­rer sein soll­ten: es wür­de dem par­la­ment gut tun, wenn un­ei­nig­keit und dis­sens eher dort aus­ge­tra­gen und in eine ba­lan­ce ge­bracht wer­den, als in hin­ter­grund­ge­sprä­chen und ne­ben­zim­mern.

wenn wir viel­falt und un­ei­nig­keit nicht stän­dig üben und kul­ti­vie­ren, er­scheint uns ei­nig­keit und gleich­för­mig­keit als ein­zi­ge lö­sung.

  fisch­markt.de: Klei­ner Denk­an­stoß für die Mu­sik­in­dus­trie   #

mar­tin re­cke:

Seit Spo­ti­fy in Deutsch­land auf dem Markt ist, zah­le ich je­den Mo­nat knapp zehn Euro für Mu­sik. Das sind 120 Euro im Jahr. Viel­leicht etwa die glei­che Sum­me habe ich in den letz­ten zehn (!) Jah­ren für CDs aus­ge­ge­ben. Plus even­tu­ell et­was mehr bei iTu­nes. Aber erst Spo­ti­fy hat mich dazu ge­bracht, Mu­sik im Abo zu be­zie­hen.

  twit­ter.com/bad­bana­na: Nice try, Cloo­ney "wed­ding." I know a ca­si­no he­ist when I see one.   #

Nice try, Cloo­ney "wed­ding." I know a ca­si­no he­ist when I see one.

— Tim Sie­dell (@bad­bana­na) Sep­tem­ber 28, 2014

  hu­man­sof­ne­wyork.com: „I gave my th­ree year old daugh­ter some wort­hl­ess co­ins, and...   #

  da­shes.com: 15 Les­sons from 15 Ye­ars of Blog­ging   #

stimmt al­les.


links vom 29.09.2014

felix schwenzel

  ifi­xit.com: iPho­ne 4S Bat­tery Re­pla­ce­ment   #

ges­tern den akku mei­nes knapp drei jah­re al­ten, an die bei­fah­rein wei­ter­ge­reich­ten, ipho­ne 4s ge­tauscht. den akku hab ich bei ifi­xit ge­kauft, die ak­kus, bzw. de­ren be­wer­tun­gen wa­ren mir bei ama­zon.de zu ob­skur, auch wenn sie dort bil­li­ger wa­ren. die lie­fe­rung bei ifi­xit ist su­per-schnell und zu­ver­läs­sig, doo­fer wei­se habe ich zu­erst ei­nen ipho­ne-4 statt 4s-akku be­stellt. so hat die be­stel­lung dann eben dop­pelt so lan­ge ge­braucht.

die aus­tausch­an­lei­tung auf ifi­xit ist zwar ver­ständ­lich, aber auch to­tal ver­harm­lo­send. dort steht, dass der schwie­rig­keits­grad des aus­tau­sches „me­di­um“ sei, in echt habe ich aber bei der mon­ta­ge so ge­schwitzt wie der six­tus beim ma­ra­thon.

das ge­häu­se öff­nen: kein pro­blem.
zwei schrau­ben des akku-an­schluss lö­sen: auch kein pro­blem, vor al­lem dank der ma­gne­ti­sier­ten schrau­ben­zie­her von ifi­xit.
den fest­ge­kleb­ten akku lö­sen? ein hor­ror.

das schlimms­te war aber der an­schlies­sen­de zu­sam­men­bau. drü­cke ich den akku-an­schluss ein­fach wie­der auf die vor­ge­se­he­ne stel­le auf der pla­ti­ne? wie viel druck darf ich auf­wen­den ohne et­was zu be­schä­di­gen? wie be­kom­me ich den kit­ze­klei­nen, lo­sen er­dungs­kon­takt wie­der an die rich­ti­ge stel­le ohne ihn an­zu­fas­sen?

beim zwei­ten ver­such ka­ta­pul­tier­te ich die 1.5 mil­li­me­ter kreuz­schlitz­schrau­be in ho­hem bo­gen aus dem ipho­ne, an mei­nem kopf vor­bei, auf den die­len­bo­den. man muss dazu wis­sen, dass 1,5-mil­li­me­ter-schrau­ben in etwa die grös­se ei­nes staub­korns ha­ben. trotz­dem hör­te ich den auf­prall der schrau­be und wuss­te un­ge­fähr wo ich an­fan­gen könn­te die schrau­be zu su­chen. ich über­leg­te schon wie ich es der bei­fah­re­rin er­klä­ren wür­de, dass sie ihr te­le­fon jetzt ein paar tage nicht be­nut­zen könn­te, als ich das staub­korn die schrau­be dann, wie durch ein wun­der, wie­der­fand.

beim drit­ten oder vier­ten ver­such schaff­te ich dann al­les wie­der zu­sam­men­zu­set­zen, rech­ne­te aber fest da­mit, dass das te­le­fon da­nach nicht mehr funk­tio­nie­ren wür­de. ging aber und geht noch. mach ich aber nie wie­der. das ist nichts für mei­ne ner­ven.

  faz.net: Ego­is­ti­sche Zwei­sam­keit: Er­satz­re­li­gi­on Lie­be   #

mar­kus gün­ther po­le­mi­siert sehr le­sens­wert über die „lie­be“:

Wer dar­auf hin­weist, dass Lie­be ei­gent­lich et­was ganz an­de­res ist als die schril­le, im­mer leicht über­dreh­te Lie­be un­se­rer Po­pu­lär­kul­tur, wer von ca­ri­tas et amor spricht oder gar von Nächs­ten­lie­be, steht als Mo­ral­apos­tel und Wich­tig­tu­er da. Oder er wird mit der Gret­chen­fra­ge der Mo­der­ne kon­fron­tiert: „Glau­ben Sie etwa nicht an die gro­ße Lie­be?“ Es ist also doch eine Glau­bens­fra­ge.

hört sich furcht­bar pa­the­tisch an, war aber eins der prä­gen­den bü­cher mei­ner ju­gend und das ers­te an­nehm­ba­re re­fe­rat mei­ner schul­lauf­bahn (an der ame­ri­ka­ni­schen high­school): die kunst des lie­bens von erich fromm.

/in den kom­men­ta­ren zu des nufs „da­ting“-ar­ti­kel (wie­der-) ge­fun­den (der auch sehr le­sens­wert ist).

  das­nuf.de: Da­ting   #

das­nuf:

Mein Po­ten­ti­al zum Schrul­lig­wer­den ist oh­ne­hin stär­ker als mein Wil­le zur Ge­sel­lig­keit.

  kon­rad­lisch­ka.info: So er­folg­reich ist de Cor­re­spon­dent   #

kon­rad lisch­ka:

De Cor­re­spon­dent ist ein rei­ne On­line­me­di­um, aber es gibt da kei­ne Fo­to­stre­cken, kei­ne Live­ti­cker, kei­ne in so­zia­len Netz­wer­ken zu­sam­men­ge­klaub­ten Witz­chen a la „so lacht das Netz“. Statt­des­sen: Aus­ge­ruh­te Es­says und Ana­ly­sen zu ak­tu­el­len The­men die er­klä­ren statt stän­dig ak­tua­li­sier­ter Tex­te, die Zeit­ge­schich­te zu ei­ner Live-Nach­rich­ten-Soap dra­ma­ti­sie­ren.

aus­ge­ruh­te nach­rich­ten. ein traum.

  www.vor­spei­sen­plat­te.de: Jour­nal Frei­tag, 26. Sep­tem­ber 2014 - be­ruf­li­cher Ok­to­ber­fest­be­such   #

wie man aufs ok­to­ber­fest kommt und schnell wie­der weg­kommt.

  no­te­sof­ber­lin.com: MISS­ING   #

hihi.


links vom 27.09.2014

felix schwenzel

  va­ni­ty­fair.com: The Hu­man Fac­tor   #

wahn­sin­nig lan­ger und gräss­li­cher ar­ti­kel über den ab­sturz des air france flug 447 2009. der ar­ti­kel hilft aber nicht nur da­bei die flug­angst zu er­hö­hen, son­dern auch da­bei, et­was dar­über er­fah­ren wie wir men­schen so ti­cken und wie zen­tral funk­tio­nie­ren­de kom­mu­ni­ka­ti­on für un­ser über­le­ben ist: „The gist of it was that team­work mat­ters far more than in­di­vi­du­al pi­lo­ting skill.“

  hei­se.de/tp: „Sie kön­nen es nicht!“   #

pe­ter bür­ger plä­diert po­le­mi­siert für pa­zi­fis­mus:

Hun­ger, Ebo­la oder Ge­no­zid be­kämp­fen, den Dia­log der Kul­tu­ren, Welt­an­schau­un­gen, Re­li­gio­nen und Kon­fes­sio­nen in Gang set­zen, Ge­walt vor­beu­gend ver­hin­dern, Kon­flik­te schlich­ten bzw. mil­dern, Ko­ope­ra­tio­nen zu­guns­ten zu­künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen an­bah­nen oder ir­gend­ein be­deut­sa­mes Pro­blem der mensch­li­chen Zi­vi­li­sa­ti­on lö­sen, das al­les kann der Krieg mit sei­nen Be­herr­schungs­wis­sen­schaf­ten nicht und das al­les wol­len die mäch­tigs­ten Ak­teu­re, so­weit ihre ei­ge­nen In­ter­es­sen un­be­rührt blei­ben, auch nicht.

Die­se Fest­stel­lung ba­siert nicht auf ei­nem mo­ra­li­schen Ur­teil, son­dern auf Em­pi­rie.

der ar­ti­kel ist nicht schlecht, aber auch nicht über­ra­gend. und na­tür­lich gibt es beim the­ma krieg oder bei fra­gen um den ein­satz des mi­li­tärs vie­le fra­gen und we­nig al­ter­na­ti­ve denk­mo­del­le, aber vor al­lem — und die­ses wort fehlt mir in pe­ter bür­gers ar­ti­kel — viel zu we­nig zwei­fel.

  spie­gel.de: Scar­lett Jo­hans­son in Un­der the Skin: neu auf DVD und im Kino   #

in al­ler be­schei­den­heit, ich fand mei­nen ar­ti­kel zu un­der the skin kür­zer als das spoi­ler-rei­che werk von han­nah pi­l­ar­c­zyk.

  das­nuf.de: Se­ri­en­emp­feh­lung   #

fil­me und se­ri­en die den bech­del-test be­stehen nei­gen dazu auch an­de­re ste­reo­ty­pen zu um­schif­fen und ins­ge­samt er­freu­li­cher für den zu­schau­er zu sein. zeigt zu­min­dest mei­ne er­fah­rung beim bin­gen.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 25. Sep­tem­ber 2014 — Zen­tra­li­sier­ter Ser­vice, wo ist dein Sta­chel   #

al­eks scholz über zen­tra­li­sier­te tech­ni­sche diens­te.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Tho­mas de Mai­ziè­re, BND und NSA: Drei­sprung der Ab­wieg­ler   #

sa­scha lobo über un­se­ren in­nen­mi­nis­ter:

Da­ten­han­del aus rei­nem Ge­winn­in­ter­es­se ist schlim­mer als staat­li­che To­tal­über­wa­chung. Das ist nicht mehr bi­gott, das ist schon tri­gott.

  faz.net: Su­san­ne Gasch­ke: För­den-Hil­la­ry auf den Ba­na­nen­scha­len   #

ralf ste­g­ner, ein schles­wig hol­stei­ni­scher SPD spit­zen­po­li­ker, ver­reisst das neue buch der ehe­ma­li­gen schles­wig hol­stei­ni­schen SPD lo­kal­po­li­ti­ke­rin su­san­ne gasch­ke. wahr­schein­lich sehr zu recht:

Die „Clin­tons von der För­de“, wie Su­san­ne Gasch­ke un­ter Be­ru­fung auf Jour­na­lis­ten­kol­le­gen und nur schein­bar selbst­iro­nisch sich und ih­ren Mann, den SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hans-Pe­ter Bartels, nennt, sei­en für die eher mit­tel­mä­ßi­gen Re­prä­sen­tan­ten der Lan­des­po­li­tik eine gro­ße Be­dro­hung ge­we­sen. Des­halb, so mut­maßt Gasch­ke, hät­ten die­se al­les un­ter­nom­men, um eine vom Volk di­rekt ge­wähl­te Ober­bür­ger­meis­te­rin schei­tern zu las­sen. Die­ses „di­rekt ge­wählt“ be­tont Gasch­ke mehr­mals. Da­bei be­klagt sie die Män­gel der Kom­mu­nal­ver­fas­sung, weil die eben­falls eher mä­ßig be­gab­ten Mit­glie­der der Kie­ler Rats­ver­samm­lung all­zu viel mit­zu­re­den hät­ten. Da­mit wür­den die Wir­kungs­mög­lich­kei­ten ei­ner durch di­rek­te Volks­wahl le­gi­ti­mier­ten Ober­bür­ger­meis­te­rin un­ge­recht­fer­tig­ter­wei­se be­schränkt.

  mcel­hearn.com: Why Has So Much Gone Wrong for Ap­ple Re­cent­ly?   #

ende ok­to­ber wird die lis­te si­cher­lich um ei­nen wei­te­ren gräss­li­chen feh­ler er­wei­te­r­ert: tür­kis­far­be­ne ord­ner im fin­der von os x yo­se­mi­te.

  ello.co/wax­pan­ca­ke: I wro­te a thing on Ello about Ello.   #

andy baio:

At the mo­ment, Ello is a free, clo­sed-source so­cial net­work, with no ex­port tools or an API, fue­led by ven­ture ca­pi­tal and a loo­se plan for paid pre­mi­um fea­tures. I think it's fair to be skep­ti­cal.

  aral­bal­kan.com: Ello, good­bye.   #

aral bal­kan ver­ab­schie­det sich von ello, das er beim auf­bau be­ra­ten hat.

  unc.edu: Rethin­king the ori­g­ins of the uni­ver­se   #

ups. schwar­ze lö­cher gib­t's gar nicht. (dem­nächst be­haup­tet viel­leicht noch ein wis­sen­schaft­ler, dass es schwar­zen­eg­ger gar nicht gibt.)

  www.zeit.de: Kinds­tö­tung: Ein Grab für sechs Euro   #

nach­denk­li­cher, dif­fe­ren­zie­ren­der ar­ti­kel über eine mut­ter, die zwei tote kin­der in ei­nem schliess­fach ver­steckt hat.

  hol­gi.blog­ger.de: dr. und prof.   #

hol­gi:

Ich habe zig Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler in­ter­viewt. Nie hat von de­nen eine Wert dar­auf ge­legt, „Pro­fes­sor“ oder „Dok­tor“ ge­nannt zu wer­den. Ei­ni­ge ha­ben so­gar aus­drück­lich dar­auf be­stan­den, dass ich sie nicht so nen­ne. Auf eine Nen­nung le­gen im­mer nur die Leu­te wert, die al­les an­de­re ma­chen, als wis­sen­schaft­lich zu ar­bei­ten. Ich kann sol­che Men­schen nicht ernst neh­men.

mei­ne wor­te. leu­te die auf der nen­nung ih­res ti­tels be­stehen wir­ken auf mich fast aus­nahms­los wie po­ser. ein paar schö­ne wei­te­re ge­dan­ken fin­det man in den kom­men­ta­ren bei hol­gi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Peo­p­le of the Twen­ty-First Cen­tu­ry, Hans Ei­jkel­boom   #

  soup.fh.vc: eine kat­ze und eine was­ser­bom­be   #


links vom 24.09.2014

felix schwenzel

  blog.beet­le­bum.de: Bul­gur   #

hihi.

  de­mil­ked.com: Ten Co­mic Strip Ar­tists In The 40s Were As­ked To Draw Their Cha­rac­ters Blind­fold­ed   #

so geht blog­gen 2014. bil­der aus nem blog­ar­ti­kel von 2007 ko­pie­ren, ver­schlag­wor­ten, ver­ständ­li­chen ti­tel set­zen, auf digg.com war­ten.

  bo­red­pan­da.com: Pho­to­grapher Re­crea­tes Fa­mous Por­traits With John Mal­ko­vich As His Mo­del   #

sehr toll. und wit­zig. john mal­ko­vich als mo­del in nach­ge­stell­ten, be­kann­ten por­traits, fo­to­gra­fiert von san­dro mil­ler.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: Seth's Blog: Pro­du­cers and con­su­mers   #

wie im­mer, al­les rich­tig was seth go­din hier sagt:

In the long run, though, the smart pro­du­cer wins, be­cau­se the con­su­mer co­mes to for­get how to pro­du­ce. As pro­du­cers con­so­li­da­te (and they of­ten do) they are the ones who ul­ti­m­ate­ly set the agen­da.

des­halb: lasst uns nicht ver­ges­sen wie man sa­chen selbst macht. vor al­lem wich­ti­ge din­ge wie es­sen, ver­net­zung oder werk­zeu­ge in­stand­hal­ten.


links vom 22.09.2014

felix schwenzel

  www.block-ma­ga­zin.de   #

ein ma­ga­zin mit ei­ner frau die of­fen­bar ge­ra­de ge­schlechts­ver­kehr hat (oder sich den na­cken wäscht) auf dem ti­tel­blatt. das ma­ga­zin sagt von sich selbst:

BLOCK ist ein ma­ga­zin für al­les.

Wir trau­en un­se­ren Le­sern ei­ni­ges zu; dass sie in­tel­li­gent sind, neu­gie­rig und fle­xi­bel und viel­leicht so­gar, dass sie un­se­re Fi­nan­zie­rung mög­lich ma­chen.

ich weiss nicht, ob ich in­tel­li­gent ge­nug bin ein ma­ga­zin zu kau­fen, das wie je­des an­de­re null-acht-fünf­zehn-heft (oder bil­li­ge deo-wer­bung) ver­sucht mit nack­ten frau­en auf­merk­sam­keit zu er­re­gen. ge­nau die­se aus­ge­lull­te stra­te­gie sagt mir ei­gent­lich, dass die ma­cher des ma­ga­zins mich eben ge­nau nicht mei­nen kopf an­spre­chen wol­len, son­dern mei­nen un­ter­leib. nack­te ti­tel­frau­en sind für mich mitt­ler­wei­le ein kla­res zei­chen von krea­ti­ver ka­pi­tu­la­ti­on.

im face­book von alex­an­der von streit ge­fun­den, wo sich auch die her­aus­ge­be­rin des block-ma­ga­zins (the­re­sia en­zens­ber­ger) zu ih­ren „gra­phi­schen Kon­zept“ äus­sert.


[nach­trag]
auf twit­ter ent­spann­te sich eine klei­ne dis­kus­si­on über das ti­tel­bild des ak­tu­el­len block ma­ga­zins. wolf­ram steck­beck fin­det es se­xis­tisch . rico grimm fragt iro­nisch ob ru­bens , pi­cas­so, goya oder new­ton auch se­xis­tisch sei­en. ich kann die fra­ge nicht be­ant­wor­ten, aber ich fra­ge mich, ob wir das frau­en­bild, das aus von män­nern kre­ierter kunst des frü­hes 17. jahr­hun­dert, des spä­ten 19ten jahr­hun­dert, der 30er oder 70er jah­re spricht, als bei­spiel für die ab­we­sen­heit von se­xis­mus neh­men soll­ten. pi­cas­so hat frau­en nicht be­son­ders gut be­han­delt, wenn man sei­nen bio­gra­phen oder sei­nen ge­lieb­ten glau­ben darf. aber dass pi­cas­so mit ho­her wahr­schein­lich­keit ein ziem­li­ches arsch­loch war oder ob man in kunst se­xis­mus er­ken­nen kann (oder über­haupt da­nach su­chen soll­te) fra­ge ich mich aber ei­gent­lich auch gar nicht.

ich fra­ge mich: was will uns das block ma­ga­zin mit dem ti­tel­blatt ei­gent­lich sa­gen?

die her­aus­ge­be­rin the­re­sia en­zens­ber­ger sagt:

Die Idee hin­ter un­se­rem gra­fi­schen Kon­zept ist un­ter an­de­rem, dass Vi­su­el­les nicht nur zur Il­lus­trie­rung die­nen muss, son­dern dass Kunst auch mal al­lei­ne ste­hen kann. Das Bild stammt aus ei­ner Fo­to­stre­cke ei­nes jun­gen Fo­to­gra­fen, die im Heft ab­ge­druckt wird […]

die nack­te auf dem ti­tel ist also kunst und soll für sich al­lei­ne ste­hen. ich glau­be das funk­tio­niert nicht. ge­nau­so wie eine nack­te in ei­nem spind oder auf ei­ner sei­te zwei sich nicht von ih­rem kon­text lö­sen kann, kann sich sich eine nack­te auf dem ti­tel­blatt ei­nes ma­ga­zins nicht ohne wei­te­res vom ma­ga­zin-kon­text lö­sen (ein ma­ga­zin ist kein mu­se­um, kein weis­ser raum).

nack­te auf dem ti­tel för­dern den ver­kauf von ma­ga­zi­nen (an­geb­lich) seit jahr­zehn­ten. das kann man gut fin­den, doof fin­den, als markt­ge­ge­ben hin­neh­men oder mit die­sem mo­tiv spie­len, es bre­chen, um­in­ter­pre­tie­ren, ka­ri­kie­ren — was auch im­mer.

aber auf dem block-ma­ga­zin-#2-ti­tel pas­siert nichts der­glei­chen. das ti­tel­bild lie­fert aus sich her­aus kei­nen kon­text, kei­ne po­si­ti­on, kei­ne ge­schich­te. man sieht, was man tau­send an­de­ren ma­ga­zin-ti­teln auch sieht: eine schö­ne nack­te frau in ei­ner an­spre­chen­den kom­po­si­ti­on. und wie bei tau­send an­de­ren ti­tel­bil­dern er­kennt man kei­nen sinn dar­in, dass die frau nackt ist. es könn­te be­deu­ten dass im heft noch mehr auf­nah­men von nack­ten zu fin­den sind, es könn­te eine spon­so­ring­kam­pa­gne ei­nes nass­ra­sie­rer­her­stel­lers sein, es könn­te be­deu­ten dass der bild­re­dak­ti­on das bild ir­gend­wie ge­fal­len hat oder dass man kei­nen mut für ein un­ge­wohn­tes oder ir­ri­tie­ren­des ti­tel­bild hat­te oder ein­fach ge­fal­len an schön an­zu­se­hen­den ste­reo­ty­pen mo­ti­ven fin­det (und die dann als kunst zu ver­kau­fen ver­sucht).

ich wür­de es wirk­lich ger­ne er­fah­ren, was sich die re­dak­ti­on da­bei ge­dacht hat:

@di­plix Als Teil ei­ner Fo­to­stre­cke, als wun­der­ba­re Kom­po­si­ti­on, als neue In­ter­pre­ta­ti­on des klas­si­schen Ak­tes, als... und­so­wei­ter

— The­re­siaEn­zens­ber­ger (@en­zens­ber­ger_t) Sep­tem­ber 22, 2014

hmm. so könn­te man na­tür­lich auch den pi­rel­li-ka­len­der oder den vic­to­ria-se­cret-ka­ta­log be­schrei­ben. und ix mir hät­te schon et­was frü­her den­ken kön­nen, dass ich als ziel­grup­pe für das block-ma­ga­zin nicht mal an­satz­wei­se in fra­ge kom­me.


  www.pres­se­por­tal.de: „The Edge wür­de noch im­mer mi­schen“ U2-Front­mann Bono Vox ex­klu­siv im SWR3-In­ter­view   #

bono ist auch nur ein ver­kapp­ter wer­be­fuz­zi, qua­si jean-remy von matt v1.1:

Die Leu­te, die heu­te in den Blogs über ei­nen her­zie­hen, das sind die, die frü­her dum­me Sprü­che auf Toi­let­ten­tü­ren ge­schrie­ben ha­ben.

/turi2

  spie­gel.de: Ma­ga­zin Brand eins steht zum Ver­kauf   #

ich so vor ein paar wo­chen:

viel­leicht ist es auch zeit da­für, dass die brand­eins mal wie­der schei­tert. sich ra­di­kal neu denkt, neu er­fin­det. von be­quem­lich­keit, selbst­ver­liebt­heit und ar­ro­ganz be­freit. und wie­der mehr fra­gen stellt, als ant­wor­ten zu ge­ben

ich weiss zwar nicht ob ein stra­te­gi­sches in­vest­ment in die brand­eins un­be­dingt et­was gu­tes ist oder der brand­eins die letz­ten le­bens­fun­ken raubt, aber zu­min­dest könn­te so eine geld- und klug­scheis­ser-sprit­ze den al­ten kampf­geist der brand­eins wie­der we­cken.

  gen­re­film.net: Von Net­flix den Spie­gel vor­ge­hal­ten   #

schö­ne ana­ly­se von mark wach­holz, war­um es deut­sche fern­seh-pro­duk­tio­nen schwer ha­ben und wei­ter­hin schwer ha­ben wer­den. /über face­book hier ge­fun­den

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Das Ver­häng­nis der Voll­endung   #

wei­se wor­te von pe­ter gla­ser. un­glück kommt aus ord­nung. das gilt üb­ri­gens auch im po­li­ti­schen sinn:

Die ei­gent­li­che Ge­fahr kommt aus der Ord­nung. Fest­stel­len kann man das bei­spiels­wei­se, wenn man ge­ra­de re­no­viert hat. Al­les ist frisch und voll­kom­men, die Wand­far­be leuch­tet, das Par­kett schim­mert, das Tisch­tuch er­gibt sich fal­ten­los sei­ner Funk­ti­on. Das ein­zi­ge, was noch stört, ist man selbst. Ich bin in dem Stze­na­rio ein vor po­ten­ti­el­ler Un­ord­nung dräu­en­des Po­ten­ti­al. Die Idee der Voll­endung ist eine gros­se Fal­le und in sol­chen Mo­men­ten schnappt sie zu. Man denkt, dass man glück­lich sein wür­de mit der schö­nen neu­en Woh­nung, aber sie macht ei­nen fer­tig. Sie macht ei­neml klar, dass man stört.

  no­te­sof­ber­lin.com: Bal­ko­ni­en   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pea­nuts   #

no mat­ter what hap­pens some­bo­dy will find a way to take it too se­rious­ly.