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in­klu­si­ons­links vom 21.06.2014

felix schwenzel

vor zwei ta­gen habe ich den ah­nungs­lo­sen, un­säg­li­chen und het­ze­ri­schen text von jan fleisch­hau­er zum the­ma in­klu­si­on an schu­len auf spie­gel on­line ver­linkt. dan­kens­wer­ter­wei­se gibt es auch men­schen, die of­fen­bar spass am nach­den­ken, re­flek­tie­ren und dif­fe­ren­zie­ren ha­ben. wenn man die liest, fällt ei­nem auf, was für ein flach­den­ker und vor­ur­teils­af­fi­ni­cia­do jan fleisch­hau­er ist und wie lieb­los er mit sei­nem in­tel­lekt um­geht.


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  drmut­ti.word­press.com: Hen­rink­lu­sio­nicht­mög­li­chen­rink­lusw.   #

dr. mut­ti über in­klu­si­on und (un­ter an­de­rem) über die ver­meint­li­che lö­sung kin­der in för­der­schu­len, raus aus den „nor­ma­len“ schu­len, zu schaf­fen:

Des­halb scheint mir - wenn Se­gre­ga­ti­on in ho­mo­ge­ne Lern­grup­pen das Er­folgs­re­zept für in­di­vi­du­el­le För­de­rung und Chan­cen­gleich­heit sein soll - die För­der­schu­le kei­nes­wegs als eine ech­te Lö­sung. Denn dort bleibt zu­nächst der in­di­vi­du­el­le Rest - lern­be­hin­dert, geis­tig be­hin­dert, kör­per­be­hin­dert, ver­hal­tens­auf­fäl­lig - he­te­ro­ge­ner kann man sich eine Lern­grup­pe kaum aus­den­ken. Dass die­se Lö­sung im­mer noch als End­punkt in der De­bat­te ge­nannt wird, ist nur plau­si­bel, wenn dann die­ser “Rest", die För­der­schu­le, aus dem Blick­feld ist. Nur dann scheint al­les in Ord­nung.

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  halb­tags­blog.de: In­klu­si­on und Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten   #

der leh­rer jan-mar­tin klin­ge über in­klu­si­on:

Mein Le­ben wäre ein­fa­cher, wenn ich die Haupt­schul- und Re­al­schul­kin­der nicht in mei­ner Klas­se hät­te. Wenn ich nur die Ka­tha­ri­nas und Mag­da­le­nas und Hen­driks und Fried­richs un­ter­rich­ten müss­te.
Das Pro­blem ist nur:

Ich wäre nicht da­bei.

Denn ich war ein Klas­sen­kas­per, die nur mit viel Ge­duld und För­de­rung der Leh­rer durch die Schu­le ge­tra­gen wur­de.

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  jawl.net: In­klu­si­on   #

chris­ti­an fi­scher, sehr lang, sehr dif­fe­ren­ziert, über in­lu­si­on:

Und da wir ja alle wis­sen, das Schu­le viel, viel mehr ist, als rei­ne Wis­sens­ver­mitt­lung, freu­en wir uns, dass so alle, egal ob ob mit oder ohne Be­ein­träch­ti­gung ir­gend­ei­ner Art mit­ein­an­der ler­nen und mit­ein­an­der le­ben. Je­der lernt von an­dern. Im­mer.

/via @jour­nel­le

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  an­kowitsch.de: Wie Kraut­re­por­ter in Per­son von An­drea Han­na Hün­ni­ger dar­an schei­tert, we­nigs­tens eine kon­sis­ten­te The­se zu for­mu­lie­ren   #

of­fen­bar wur­den vie­le ge­dan­ken der in­klu­si­on auch bei den kraut­re­por­tern um­ge­setzt. so ist es of­fen­bar kein pro­blem, je­man­den, der nach an­sicht von chris­ti­an an­kowitsch „dar­an schei­tert, we­nigs­tens eine kon­sis­ten­te The­se zu for­mu­lie­ren“, in die re­dak­ti­on zu in­te­grie­ren.

(den text von an­drea han­na hün­ni­ger habe ich auch vor ein paar ta­gen ver­linkt, aber chris­ti­an an­kowitsch kri­ti­siert de­kon­stru­iert den text sehr viel dif­fe­ren­zier­ter.)


(bild von stef­fen pröß­dorf CC-BY-SA-3.0-DE)


links vom 19.06.2014

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Lobo-Ko­lum­ne: De­bat­te als Waf­fe - Ver­mächt­nis von Frank Schirr­ma­cher   #

ich mag, wie sa­scha lobo in sei­nen letz­ten über­wa­chungs-ko­lum­nen op­ti­mis­mus, lö­sungs­ori­en­tiert­heit und le­ber­wurst ein­baut.

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  jour­nel­le.de: Ge­sprächs­ne­bel­bom­ben   #

jour­nel­le:

Die Klei­dungs­aus­sa­ge ei­ner Frau wird [...] auf ihre Teil­ha­be am oder ihre Ver­wei­ge­rung des Fe­mi­nis­mus ge­wer­tet. Die Klei­dungs­aus­wahl ei­nes Man­nes wird als Mit­tel zur Her­vor­he­bung sei­ner (künst­le­ri­schen/be­ruf­li­chen) Per­sön­lich­keit ge­se­hen.

Die Ob­jek­ti­fi­zie­rung fin­det also gar nicht in dem Mo­ment statt, in dem eine Frau leicht be­klei­det auf die Büh­ne tritt, um sich im Rah­men ei­ner Show zu ei­nem Sex­ob­jekt zu sti­li­sie­ren, son­dern viel frü­her, in dem Mo­ment in dem sie vor die Wahl ge­stellt wird, ent­we­der Fe­mi­nis­tin zu sein oder op­tisch mit Bil­dern von Weib­lich­keit zu spie­len.

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  the­eu­ro­pean.de: 10 Jah­re BILD­blog: Die Bild der Sprin­ger­has­ser   #

tho­re bar­fuss:

Dis­clai­mer: Ich ver­fas­se un­re­gel­mä­ßig Nacht­kri­ti­ken für Welt On­line.

war­um tho­re bar­fuss „dis­clai­mer“ statt „dis­clo­sure“ oder „of­fen­le­gung“ schreibt? ich ver­mu­te sei­ne er­klä­rung da­für wäre: „sagt doch je­der so“. nach die­sem mot­to ist auch der rest des tex­tes ver­fasst.

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  spie­gel.de: Jan Fleisch­hau­er über In­klu­si­on an Schu­len   #

ich bin si­cher, jan fleisch­hau­er hat für die­sen kom­men­tar mit be­trof­fe­nen ge­re­det und sich in­klu­si­on vor ort an­ge­se­hen oder mit min­des­tens ei­nem ex­per­ten ge­re­det, be­vor er sich über de­ren vo­ka­bu­lar lus­tig ge­macht hat. ich bin ganz si­cher, dass er sei­ne mei­nungs­bil­dung nicht nur auf ba­sis von ein paar über­geig­ten zei­tungs­ar­ti­keln durch­ge­führt hat.

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  wiwo.de: Be­rühm­te letz­te Wor­te: War­um Tes­la den Au­to­markt ge­zielt zer­stört   #

ralf schwartz sagt in etwa das, was lars thom­son vor ei­ner wei­le sag­te: die au­to­in­dus­trie droht von der elek­tro­mo­bi­li­tät und vor al­lem von tes­la auf dem fal­schen fuss er­wischt zu wer­den.

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  kott­ke.org: In­fant self-res­cue in wa­ter   #

sa­chen gibts.


links vom 18.06.2014

felix schwenzel

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  ni­co­bruen­jes.de: Kraut­re­por­ter, Nach­le­se   #

nico brün­jes:

[W]er heu­te eine ernst­haf­te, kon­kurr­ent­fä­hi­ge, be­geis­tern­de Web­site pro­du­zie­ren möch­ten, auf der Zehn­tau­sen­de mit Lie­fe­rungs­an­spruch täg­lich mit neu­em Con­tent ver­sorgt wer­den sol­len (und die­sen viel­leicht dis­ku­tie­ren, tei­len wol­len), ei­ni­ger­ma­ßen Aus­fall­si­cher, dann wird man wahr­schein­lich schon ein we­nig Geld mehr in die Hand neh­men müs­sen. Von in­ter­ak­ti­ven Gra­fi­ken, Son­dern­wün­schen für ein­zel­ne Ar­ti­kel, Feh­ler­be­he­bung und dem gan­zen an­de­ren Kram will ich gar nicht an­fan­gen.

hört sich alle rich­tig an, was nico brün­jes da sagt. lo­gisch, dass ein IT­ler sagt: „steckt mehr geld in die IT“. aber ich wür­de ger­ne was ganz an­de­res sa­gen:

wenn man 15 oder 14 tau­send leu­te nach geld fragt, hat man po­ten­zi­ell auch ge­nau­so vie­le leu­te, die ei­nem da­bei rein­quat­schen was man mit sei­nem geld macht. das phä­no­men kennt man ja schon von klas­si­chen zei­tungs­abos: wenn abon­nen­ten et­was nicht passt, schrei­ben sie le­ser­brie­fe, die nicht sel­ten mit der dro­hung en­den, das abo zu kün­di­gen. sagt man et­was doo­fes auf twit­ter, pur­zeln die ent­fol­lowun­gen.

wenn man nur ei­nen ver­le­ger oder her­aus­ge­ber hat, muss man sich nur mit dem ums geld, die stra­te­gie, die kon­zep­te strei­ten. wenn man aber ei­nen mo­nat lang ver­sucht, leu­te zu mo­ti­vie­ren sich mit sei­nem pro­dukt zu iden­ti­fi­zie­ren, hoff­nun­gen auf ret­tung, bes­ser­ma­chen auf sich pro­je­zie­ren lässt, hat man es plötz­lich mit tau­sen­den köp­fen zu tun, die sich in­ner­lich dem wohl des pro­jekts ver­bun­den füh­len. ob das nun be­rech­tigt ist oder nicht, aber die kraut­re­por­ter wer­den mei­ner mei­nung nach in die ge­schich­te ein­ge­hen, als das am kri­tischs­ten und aus gröss­ter nähe be­äug­tem jour­na­lis­ti­sche pro­jekt je­mals.

wenn se­bas­ti­an es­ser es laut sz (via turi) schon be­las­tend fand „vier Wo­chen lang die Fres­se po­liert zu be­kom­men“, wird er sich nach 12 mo­na­ten wohl nach ei­nem su­per­la­tiv für „be­las­tend“ um­gu­cken müs­sen. vie­le tau­send bes­ser­wis­ser, bes­tens ver­netzt, sehr vie­le mit pu­bli­zis­ti­schem hin­ter­grund wer­den je­den feh­ler, jede klei­ne dumm­heit, un­be­dach­te äus­se­rung auf gold­waa­gen le­gen und aus­ein­an­der­pflü­cken.

vie­le kraut­re­por­ter wa­ren wohl ge­nervt von den über­geig­ten er­war­tun­gen die in der fi­nan­zie­rungs­pha­se an das pro­jekt ge­stellt wur­den. aber ich glau­be die er­war­tun­gen wer­den zum start des pro­jekts noch mal ein paar tak­te über­geig­ter sein. so über­geigt, dass die er­war­tun­gen von sehr, sehr vie­len un­ter­stüt­zern wohl ent­täuscht wer­den. was se­bas­ti­an es­ser dann mög­li­cher­wei­se als be­las­tend emp­fin­det.

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  blogs.faz.net/10vor8: Sie wer­den kaum er­tra­gen, was Ih­nen hier mit­ge­teilt wird   #

stimmt. das ist kaum er­träg­lich, al­ler­dings nicht das was ei­nem dort mit­ge­teilt wird, son­dern wie es ge­schrie­ben wur­de. wie auf pa­tho­skoks.

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  crack­a­jack.de: The Sto­ry Of Eboy   #

rené wal­ter:

The Ver­ge mit ei­nem fet­ten Spe­cial über Eboy aus Ber­lin, die Mit­te der Neun­zi­ger Pi­xel-Art neu er­fan­den und da­mit eine Re­tro-Wel­le in De­sign und Gam­ing los­tra­ten, die bis heu­te an­hält. Groß­ar­tig!

bei nerd­core ist das se­hens­wer­te vi­deo ein­ge­bet­tet, auf the ver­ge selbst auch, aber noch sehr viel text und bild­ma­te­ri­al.

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  see­li­ger.cc: Kö­nig sei­ner selbst   #

ju­lia see­li­ger:

Wir soll­ten alle re­gel­mä­ßig Nach­ru­fe auf alle un­se­re noch le­ben­den Be­kann­ten schrei­ben, um uns ih­rer Be­deu­tung für uns zu ver­ge­gen­wär­ti­gen.

... und schreibt ei­nen „Nach­ruf“ auf chris­ti­an hel­ler. wo­bei ich mich ja fra­ge, war­um man nach­ru­fe auf le­ben­de men­schen schrei­ben soll­te, wenn man auch ein­fach oden schrei­ben kann. mach ich auch ab und zu, aber wir alle soll­ten das viel öf­ter ma­chen. /bei ode ole reiss­mann ge­fun­den.

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  vowe.net: Te­le­kom lernt nicht   #

„Sind Sie der von der c't?“ Er weiß, wer ich bin. Und es ist er­kenn­bar, dass er nicht spre­chen soll.

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  kuenst­ler­le­ben.word­press.com   #

don dah­l­mann schreibt über das „künst­ler­le­ben“-blog:

Es wird ja im­mer viel dar­über ge­schrie­ben, dass Blogs auch nicht mehr funk­tio­nie­ren. Dass man sich eine the­ma­ti­sche Lü­cke su­chen muss. SEO nicht ver­ges­sen. Das ist al­les Quatsch. Das ver­link­te Blog lese ich seit Jah­ren, ich ken­ne so­gar noch sei­ne alte Sei­te, be­vor er zu Word­Press ge­zo­gen ist. Es ist das Blog ei­nes 81jäh­ri­gen, sehr mun­te­ren Deut­schen, der 1957 in die USA aus­ge­wan­dert ist und sei­nen Le­bens­abend mit sei­ner Frau ir­gend­wo in Ar­kan­sas ver­bringt. Er bloggt über sei­ne En­ke­lin, sein klei­nes An­we­sen, dass Kaff in dem er lebt. Er fo­to­gra­fiert sei­ne Kat­ze (viel zu sel­ten) aber auch mal sei­nen neu­en Dru­cker oder Blu­men. Er schreibt über sei­ne Frau, sei­ne Zeit in Deutsch­land, wie er es in den USA ge­schafft hat und übers Wet­ter. Das ist al­les gar nicht li­te­ra­risch aber das ist auch voll­kom­men egal. Ich fol­ge die­sem lie­bens­wer­ten Men­schen so lan­ge, dass er mir ans Herz ge­wach­sen ist. Es ist also kein be­son­de­res Blog, aber es macht al­les ge­nau so, wie es ein Blog ma­chen soll­te. Ich freue mich über je­den neu­en Ein­trag.
War­um ich das jetzt hier ver­lin­ke? Vor ein paar Ta­gen schrieb er:

War­um habe ich nicht da­mals die Fra­gen an Leu­te ge­stellt als sie noch am Le­ben wa­ren. Heu­te ist es zu spaet, weil sie weg­ge­stor­ben sind und heu­te moech­te ich von ih­nen so vie­les wis­sen, bei­spiels­wei­se auch bei mei­nen Gross­el­tern, wie zu de­ren Zei­ten vie­les war. Aber war­um ha­ben sie mir sel­ber nicht so vie­les aus ih­rem Le­ben er­zaehlt, auch wenn es nicht un­be­dingt so su­per in­ter­es­sant sein muss­te?

Da dach­te ich: Stimmt, war­um habe ich die­ses wun­der­ba­re klei­ne Blog nicht schon viel frü­her ver­linkt.

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  wies­aus­sieht.de: Fra­gen und Ant­wor­ten   #

un­ter an­de­rem mit ei­ner lan­gen link­lis­te von nach­ru­fen auf frank schirr­ma­cher.

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  ul­men.tv: SEN­SA­TI­ON: Arm­strong fährt die Tour   #

hihi.


links vom 16.06.2014

felix schwenzel

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  kut­ter.ant­ville.org: Wie ich Frank Schirr­ma­cher nicht ken­nen­lern­te   #

der kut­ter über frank schirr­ma­cher.

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  faz.net: Zum Tode von Frank Schirr­ma­cher: Ein sehr, sehr treu­er Freund   #

gün­ter jauch über frank schirr­ma­cher.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Schirr­ma­cher und der Hund   #

ste­fan nig­ge­mei­er über frank schirr­ma­cher.

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  achim-tack.org: die un­ter­stüt­zer der kraut­re­por­ter   #

14006 men­schen ha­ben den kraut­re­por­tern 60 euro ge­ge­ben, der rest ist von ein paar gross- und mit­tel­gross­spen­dern.

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  chris­tophkap­pes.de: Sechs übel­lau­ni­ge Be­mer­kun­gen zu Kraut­re­por­tern   #

chris­toph kap­pes denkt, gar nicht so übel­lau­nig wie die über­schrift sug­ge­riert, über die kraut­re­por­ter und crowd­fun­ding nach. wie im­mer bei chris­toph kap­pes, sehr le­sens­wert und klug.

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  bo­ing­bo­ing.net: Ja­mes Bond Gun­bar­rel Se­quen­ces 1962-2012   #

alle auf­nah­men aus dem re­vol­ver­lauf für die er­öff­nungs­se­quenz der ja­mes bond fil­me von 1962 bis 2012. wenn man sich den clip laut an­hört, kann man un­freu­wil­lig un­frei­wil­lig zu­hö­ren­de da­mit in den wahn­sinn ja­gen.

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  busi­ness­in­si­der.com: Goog­le Glass On The Dai­ly Show   #

wie fast im­mer, fin­de ich die tei­le der dai­ly show die mit kra­wall und schnitt­kunst dar­auf ge­trimmt sind leu­te vor der ka­me­ra dumm da­ste­hen zu las­sen, nur so mit­tel­gut. auch wenn es sehr oft arsch­lö­scher sind, die dann am ende dank der schnitt­kunst doof da­ste­hen. noch pein­li­cher ist dann al­ler­dings noch der be­hind-the-sce­nes-be­richt über die auf­nah­men für den ein­spie­ler von kyle rus­sell auf tech­crunch.

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  ikea­ha­ckers.net: Big ch­an­ges co­ming to IKEA­Ha­ckers   #

ikea be­droht den ma­cher der gross­ar­ti­gen ikea ha­ckers web­site mit, wie cory doc­to­row meint, fal­schen mar­ken­rechts­an­sprü­chen:

Ike­a's C&D is, as a mat­ter of law, steam­ing bull­shit. The­re's no trade­mark vio­la­ti­on here -- the use of Ike­a's name is pu­rely fac­tu­al.

egal ob die an­sprü­che recht­mäs­sig sind oder nicht, die tat­sa­che, dass ikea ver­sucht die­se sa­che von an­wäl­ten er­le­di­gen zu las­sen, also dass ikea fans lie­ber be­droht als mit ih­nen zu spre­chen, ist schon er­schüt­ternd und kurz­sich­tig. so wie die grau­en her­ren in momo die zeit steh­len, steh­len die an­wäl­te ikea image und mar­ke­ting­mil­lio­nen.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Be­fo­re Hit­ler came along, who was ci­ted as the em­bo­di­ment of evil?   #

spoi­ler: der pha­rao.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: „Bild“ stürz­te Wulff mit ei­ner Falsch­mel­dung. Das küm­mert aber kei­nen.   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Die­se eine, fal­sche Ge­schich­te aber war der kon­kre­te Aus­lö­ser des Rück­tritts, und wer weiß, ob die Staats­an­walt­schaft auch ohne sie die Auf­he­bung der Im­mu­ni­tät be­an­tragt hät­te, und ob Wulff nicht dann im Amt ge­blie­ben wäre, be­schä­digt, aber, wie das so ist, mit der Chan­ce, die Leu­te wie­der für sich zu ge­win­nen. Je­den­falls muss man die­se Epi­so­de ken­nen, um zu ver­ste­hen, war­um Wulff meint, sein Rück­tritt sei falsch ge­we­sen. Ich kann sei­ne Fas­sungs­lo­sig­keit ver­ste­hen, dass die Me­di­en sich für die­se Din­ge so gar nicht in­ter­es­sie­ren. Dass die, die ihm jetzt wie­der „Mehr Selbst­kri­tik!“ zu­ru­fen, in grö­ße­ren Tei­len dazu selbst nicht in der Lage sind.

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  spie­gel.de: Face­book will Tech­no­lo­gie-Rie­se wer­den   #

tl:dr: tho­mas schulz war auf ein face­book-event in „klei­ner Run­de“ ein­ge­la­den, darf aber nichts dar­über schrei­ben (aus­ser dass ihm face­book sehr am­bi­tio­niert er­scheint).

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  kiez­schrei­ber.blog­spot.de: Ge­schäfts­welt   #

kif­fer­garn. /beim kiez­neu­ro­ti­ker ge­fun­den


links vom 14.06.2014

felix schwenzel

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  blogs.stern.de/hans-mar­tin_til­lack: Wie schön­fär­be­risch ist das Wulff-Buch?   #

hans-mar­tin til­lack schaut sich die fär­be­rei­en in chris­ti­an wulffs buch an.

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  emma.de: Wer ist Ma­ri­ne Le Pen?   #

emma nennt ma­ri­ne le pen „cha­ris­ma­tisch“ und nennt sie ne „Lea­de­rin“, die „es ver­stan­den hat, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren re­nom­mier­te lin­ke und li­be­ra­le Köp­fe aus dem so­zia­lis­ti­schen und bür­ger­li­chen La­ger in den Front Na­tio­nal zu ho­len.“

man könn­te beim le­sen fast den ein­druck be­kom­men, dass die fein­de der fein­de der emma re­dak­ti­on ten­den­zi­ell mit sym­pa­thie ge­se­hen wer­den:

Hin­zu kommt: Nicht nur die Frau­en gou­tie­ren ihre Kri­tik am po­li­ti­schen Is­lam. Ma­ri­ne Le Pen plä­diert für eine kon­se­quen­te Lai­zi­tät: „Der Glau­be ist eine strikt pri­va­te An­ge­le­gen­heit, und sei­ne Aus­übung darf nicht Ge­gen­stand von Pro­vo­ka­ti­on sein.“ Das Prin­zip der Lai­zi­tät ist zwar in Frank­reich ei­gent­lich eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, den­noch hat vor al­lem die Lin­ke im Na­men des Kul­tur­re­la­ti­vis­mus den Sie­ges­zug des po­li­ti­sier­ten Is­lam in­klu­si­ve Kopf­tuch und Scha­ria kei­nen Ein­halt ge­bo­ten.

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  an­mut­und­de­mut.de: Re­por­ta­ge­uto­pien   #

ben_ ge­rät ins schwär­men über alte re­por­ta­gen und uto­pi­sche ma­ga­zin-ideen.

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  zdf.de: Elek­tri­scher Re­por­ter: Ver­schwö­rung   #

der ele­ke­t­ri­sche re­por­ter über ver­schwö­rungs­theo­rien.

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  90erb­er­lin.tumb­lr.com: Ora­ni­en­bur­ger Stra­ße in Mit­te, 2000 und 2014   #

tol­les bild. mehr oder we­ni­ger nur der baum im vor­der­grund ist di­cker ge­wor­den.


frank-schirr­ma­cher-links vom 13.06.2014

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Zum Tod von Frank Schirr­ma­cher - Mann der Zu­kunft   #

fran­zis­ka aug­stein, an­dri­an kreye und gus­tav seibt über frank schirr­ma­cher.

Als John Brock­man nun von Frank Schirr­ma­chers Tod er­fuhr, war er nicht nur so trau­rig und ge­schockt wie vie­le an­de­re. So­fort ent­fuhr es ihm: "Das ist ein Ver­lust, den Sie nicht nur in Deutsch­land spü­ren wer­den, son­dern in der gan­zen Welt. Er ist un­er­setz­lich. Er schaff­te es, dass das in­tel­lek­tu­el­le Le­ben in Deutsch­land über das in Ame­ri­ka tri­um­phie­ren konn­te. Weil er es wag­te, The­men auf die Agen­da zu set­zen, die nie­mand in Ame­ri­ka auf die Agen­da set­zen woll­te."

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  taz.de: Nach­ruf auf Frank Schirr­ma­cher: Der Ei­gen­sin­ni­ge   #

jan fed­der­sen über frank schirr­ma­cher.

Wenn ihm ei­nes ver­hasst war, dann brumm­si­ges Be­har­ren auf Res­sen­ti­ments. Ein Mann wie Thi­lo Sar­ra­zin ist nir­gend­wo so bru­tal de­kon­stru­iert wor­den wie in der FAZ - die spä­tes­tens mit die­ser De­bat­te ihre klas­sisch-stän­disch-bür­ger­li­che Le­ser­schaft pro­vo­zier­te. Uns, mei­nem Kol­le­gen Kai Schlie­ter und mir, sag­te er im Ge­spräch: „Ich glau­be, wir un­ter­schät­zen, dass wir in ei­nen Zu­stand ge­ra­ten sind, wo wir nicht über Mo­ral, son­dern über Ra­tio­na­li­tät dis­ku­tie­ren soll­ten, dar­über, was heu­te als ,ver­nünf­ti­ge­s' Han­deln gilt.“

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  hol­gi.blog­ger.de: "Es­sen Sie doch bit­te noch...   #

hol­ger klein über frank schirr­ma­cher.

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  face­book.com/wolf­gang.blau: Zum Tod von Frank Schirr­ma­cher: Ich wer­de Frank...   #

wolf­gang blau über frank schirr­ma­cher.

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  an­lass­los.de: Ver­lust­an­zei­ge   #

hans hütt über frank schirr­ma­cher


[nach­trag 16:30h]

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  car­ta.info: Das Netz hat sein Ge­gen­über ver­lo­ren   #

wolf­gang mi­ch­al über frank schirr­ma­cher.

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  ho­ly­fruit­sa­lad.blog­spot.de: Frank Schirr­ma­cher +   #

@clau­di­ne über frank schirr­ma­cher.


kraut­re­port­erlinks vom 12.06.2014

felix schwenzel

egal ob die kraut­re­por­ter noch ihr ziel er­rei­chen oder schei­tern, bei mir ha­ben sie be­reits et­was ver­än­dert. mei­ne be­reit­schaft im netz für din­ge zu zah­len die ich schät­ze oder toll fin­de ist wei­ter ge­stie­gen. mir ge­fie­len bei­spiels­wei­se die 99 fra­gen die lu­cas vo­gel­sang an mo­ritz von us­lar stell­te sehr gut und als ich dann sah, dass man die­ses ma­ga­zin in dem sie er­schie­nen fi­nan­zi­ell un­ter­stüt­zen kann, habe ich es so­gleich ge­tan und mir ein abo ge­kauft. so eine kat­ze im sack hät­te ich vor zwei mo­na­ten wahr­schein­lich noch nicht ge­kauft.

ich kann mir vor­stel­len, dass das be­reits die haupt­er­run­gen­schaft der kraut­re­por­ter ist: der hin­weis, dass man nicht al­les ha­ben kann: gleich­zei­tig kei­ne wer­bung, kein abo, kein jour­na­lis­ti­scher quatsch und or­dent­lich re­cher­chier­te und le­sens­wer­te ge­schich­ten ge­hen eben schwer zu­sam­men. da­für muss man halt auch zah­len wol­len.

mir geht trotz­dem ein bild nicht aus dem kopf. näm­lich das die kraut­re­por­ter in ih­rer be­wer­bung um geld un­fä­hig wa­ren aus ih­rer fil­ter­bla­se zu tre­ten. die kraut­re­por­ter ver­kau­fen sich wie jour­na­lis­ten, die bei an­de­ren jour­na­lis­ten um un­ter­stüt­zung bit­ten. in ei­nem der news­let­ter die ich in letz­ter zeit be­kom­men habe, wur­de ich ge­be­ten wei­ter­zu­sa­gen, dass man die kraut­re­por­ter un­ter­stüt­zen kön­ne. also habe ich über­legt, was ich bei­spiels­wei­se mei­nen el­tern schrei­ben könn­te:

schaut mal, hier wol­len ein paar leu­te tol­len jour­na­lis­mus und „ein täg­li­ches Ma­ga­zin für die Ge­schich­ten hin­ter den Nach­rich­ten“ ma­chen.

hier, wenn ihr 60 euro be­zahlt könnt ihr hier je­den tag vier aus­führ­li­che, mög­lichst mul­ti­me­dia­le bei­trä­ge von tol­len au­toren le­sen. das wird al­les sehr emo­tio­nal, re­le­vant und jour­na­lis­tisch sein.

mei­ne el­tern un­ter­stüt­zen seit je­her jour­na­lis­mus. ich bin zwi­schen pa­pier­sta­peln und abon­ne­ments auf­ge­wach­sen. aber mit die­sen ma­ga­zin­ver­spre­chen kann ich mei­ne el­tern nicht hin­ter dem ofen her­vor­lo­cken. das ist so vage und abs­trakt, dass aus­ser jour­na­lis­ten und blog­gern — und viel­leicht ein paar po­li­ti­kern und ver­le­gern wohl we­ni­ge über ein „ach“ hin­aus neu­gie­rig wer­den.

ich glau­be eine null­num­mer, eine test­aus­ga­be hät­te sehr ge­hol­fen, auch leu­te aus­ser­halb der bran­che und des dunst­krei­ses an­zu­spre­chen.


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  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Itz­ko­vitchs Ka­no­ne   #

kon­stan­tin seibt schreibt über den jour­na­lis­mus und sei­ne kri­se und emp­fiehlt dann sehr lei­den­schaft­lich die kraut­re­por­ter zu un­ter­stüt­zen:

Kraut­re­por­ter wur­de hart kri­ti­siert und lei­den­schaft­lich emp­foh­len. Tat­säch­lich hat das Pro­jekt ein paar An­fän­ger­feh­ler - nicht um­wer­fen­des Lay­out, Start­schwie­rig­kei­ten beim Be­zah­len, et­was we­nig Kon­zept. Und tat­säch­lich fragt es sich, ob ein Ma­ga­zin ohne rich­ti­gen Chef­re­dak­tor und Sit­zun­gen so et­was wie Schär­fe, Pro­fil, Iden­ti­tät ent­wi­ckeln kann. Und der Name Kraut­re­por­ter ist schreck­lich.

Aber das tut nichts zur Sa­che. Denn es ist im deutsch­spra­chi­gen Raum der ers­te Ver­such im gros­sen Stil, sich von den her­kömm­li­chen Ver­la­gen un­ab­hän­gig zu ma­chen. Und an Bord sind in­ter­es­san­te Leu­te: etwa Tilo Jung, der mit «Jung und Naiv» ein wirk­lich neu­es For­mat für Po­lit­in­ter­views er­fand. Der Sport­jour­na­list Jens Wein­reich, der Schre­cken der Fifa. Und der Me­di­en­kri­ti­ker Ste­fan Nig­ge­mei­er, der das schöns­te Deutsch auf dem Markt schreibt, hell, klar und ent­schlos­sen wie ein Berg­bach.

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  kat­rin­schus­ter.de: 0,03 Pro­zent. Oder: Ab­schied   #

kat­rin schus­ter sieht die kraut­re­por­ter als ge­schei­tert, fin­det es aber auch ir­gend­wie gut, dass sie sich nicht be­son­ders gut ver­kauft ha­ben, weil sie froh ist, dass ihr aus­nahms­wei­se mal je­mand nichts ver­kau­fen will. also hat sie auch nichts ge­kauft:

Mei­ne Ent­schei­dung, die Kraut­re­por­ter nicht zu un­ter­stüt­zen, ba­siert denn auch ge­nau dar­auf: Die Köp­fe und die The­men von Kraut­re­por­ter fin­de ich nicht span­nend, ganz ein­fach.

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  turi2.de: End­spurt für den Kraut­re­por­ter   #

pe­ter turi sieht die kraut­re­por­ter am abend des 13. tri­um­phie­ren und das bild­blog als ge­schei­tert. wag­ner2.0-lo­gik.

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  tech­dirt.com: No, A 'Su­per­com­pu­ter' Did NOT Pass The Tu­ring Test For The First Time And Ever­yo­ne Should Know Bet­ter   #

hät­te ich ger­ne im bild­blog drü­ber ge­le­sen, als in den letz­ten ta­gen die quatsch-mel­dung durch die schlag­zei­len al­ler deut­schen (und in­ter­na­tio­na­len) me­di­en geis­ter­te, dass ein „su­per­rech­ner“ erst­mals den tu­ring-test be­stan­den hät­te. was na­tür­lich quatsch ist.

ei­gent­lich wäre ein ar­ti­kel über die­sen me­di­en­quatsch auch ein her­vor­ra­gen­der bei­spiel­ar­ti­kel für die kraut­re­por­ter ge­we­sen. ein ar­ti­kel der il­lus­trie­ren könn­te, was die kraut­re­por­ter ei­gent­lich mei­nen, wenn sie schrei­ben: „Kraut­re­por­ter ist ein täg­li­ches Ma­ga­zin für die Ge­schich­ten hin­ter den Nach­rich­ten.“

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  blog-cj.de: Kraut­re­por­ter: Ge­schei­tert an sich selbst   #

chris­ti­an ja­ku­betz sah die kraut­re­por­ter schon am diens­tag als ge­schei­tert an:

Um es also noch­mal deut­lich zu sa­gen: Das Schei­tern der Kraut­re­por­ter ist ein Schei­tern der Kraut­re­por­ter. Nicht mehr, nicht we­ni­ger.

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  docs.goog­le.com: Kraut­re­port­er­ent­wick­lung   #

eine ta­bel­le die die dis­kre­panz von den tat­säch­li­chen und den be­nö­tig­ten un­ter­stüt­zern der kraut­re­por­ter zeigt. sieht nicht gut aus. oder min­des­tens sehr, sehr knapp.


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  tomhil­len­brand.de: War­um alle Angst vor Jun­cker ha­ben   #

tom hil­len­brand fin­det jean-clau­de jun­cker su­per:

An­ders ge­sagt: Es gibt ver­mut­lich nie­man­den, der fach­lich bes­ser qua­li­fi­ziert wäre, Kom­mis­si­ons­prä­si­dent zu wer­den, als Jean-Clau­de Jun­cker. Seit dem (ei­gen­wil­li­gen, eit­len aber äu­ßerst fä­hi­gen) Ja­ques De­lors hat­ten wir in die­sem wich­ti­gen Amt, mit Ver­laub, mehr­heit­lich Trun­ken­bol­de und Flach­pfei­fen. Jun­cker hin­ge­gen be­sä­ße die Skills, wie man neu­deutsch sagt, um in die­sem Amt wirk­lich et­was zu rei­ßen.

Und das, glau­be ich, ist der Grund da­für, dass ei­ni­ge Leu­te so eine Hei­den­angst vor ihm ha­ben. Jah­re­lang sind die Ca­me­rons Eu­ro­pas da­mit durch­ge­kom­men, Spit­zen­po­si­tio­nen in Brüs­sel mit B- oder C-Po­li­ti­kern zu be­set­zen. Jetzt könn­te den wich­tigs­ten EU-Job ei­ner be­kom­men, der da­für rich­tig gut qua­li­fi­ziert ist.

Nicht aus­zu­den­ken, was das für grau­en­er­re­gen­de Fol­gen ha­ben könn­te.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über die Macht der Öf­fent­lich­keit in der Späh­af­fä­re   #

sehr schön zu le­sen, wie sa­scha lobo op­ti­mis­mus ver­brei­tet. (der vor­he­ri­ge satz ent­hält kei­nen sar­kas­mus.)

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  truth­dig.com: Clay Ben­nett: Berg­dah­l's Night­ma­re   #

die­ser car­toon trifft den na­gel auf den kopf.


links vom 11.06.2014

felix schwenzel

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  rol­ling­pla­net.net: Die Wahr­heit über die bei­den ziem­lich bes­ten Freun­de   #

ich habe „ziem­lich bes­te freun­de“ jetzt auch (end­lich) ge­se­hen. ein ganz wun­der­ba­rer film, der eben nicht um be­hin­de­rung geht, son­dern dar­um, wie sich zwei men­schen ge­gen­sei­tig hel­fen. in der zeit gabs vor vier jah­ren mal ein in­ter­view mit dem un­ter­neh­mer phil­ip­pe poz­zo di bor­go, der die ge­schich­te als au­to­bio­gra­phie auf­ge­schrie­ben hat­te: „Ich brauch­te ei­nen ir­ren Ty­pen wie Ab­del

auch die film­kri­tik von ziem­lich bes­te freun­de in der zeit von vor zwei jah­ren ist sehr po­si­tiv.

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  pi­ra­ten­frak­ti­on-ber­lin.de: Er­leb­nis­be­richt: Ein­satz­leit­stel­le der Ber­li­ner Po­li­zei an­läss­lich #24hPo­li­zei   #

chris­to­pher lau­er hat der po­li­zei bei der ar­beit zu­ge­se­hen.

Klar wird mir ein Di­lem­ma, ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem, zwi­schen Po­li­tik und Po­li­zei. Ein Be­am­ter, der z.B. in der Ein­satz­leit­stel­le den Arsch voll Ar­beit hat, emp­fin­det es wahr­schein­lich als Be­lei­di­gung, wenn ich als Pi­rat eine Aus­wer­tung und Do­ku­men­ta­ti­on der Funk­zel­len­ab­fra­gen ha­ben möch­te. Wenn ich wis­sen will, wie häu­fig aus wel­chem Grund Grund­rechts­ein­grif­fe pas­sie­ren. Der Otto-Nor­mal-Po­li­zist in der Ein­satz­leit­stel­le ist wahr­schein­lich froh, wenn wäh­rend der Schicht der Rech­ner nicht ab­schmiert und sich die Kri­mi­na­li­tät halb­wegs gleich­mä­ßig auf die ver­füg­ba­ren Res­sour­cen ver­teilt.

Flug­lot­sen kön­nen strei­ken. Po­li­zis­tin­nen und Po­li­zis­ten zum Glück nicht. Nimmt dann al­ler­dings die Ab­ge­ord­ne­ten als Ge­setz­ge­ber in die Ver­ant­wor­tung, für or­dent­li­che Ar­beits­be­din­gun­gen zu sor­gen. Dass es hier ei­ni­ges zu tun gibt, wur­de mir Sams­tag früh klar, als ich mich um 2:00 Uhr mor­gens auf den Weg nach Hau­se mach­te. Den Kopf voll Hit­ze und Lärm und Twit­ter.

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  un­auf.de: „Ein un­sicht­ba­rer Si­cher­heits­gurt“   #

ni­klas maa­mar hat mich für un­auf.de und un­auf auf pa­pier in­ter­viewt. und ein foto von mir ge­macht.

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  zeit­fuer­mehr­zu­hau­se.de: Ord­nung ist theo­re­tisch das hal­be Le­ben.   #

das nuf über ord­nung. sehr wit­zig. wenn ord­nung das hal­be le­ben ist, was ist dann ei­gent­lich die an­de­re hälf­te?

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  spie­gel.de: Deut­scher Ret­tungs­wa­gen­fah­rer in Sau­di-Ara­bi­en: Blau­licht durch Riad   #

urgs. das zeigt (mal wie­der) zeigt wie wich­tig es ist, re­li­gi­on zu pri­va­ti­sie­ren. im­mer.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: It's not about you   #

seth go­din:

Do your work, your best work, the work that mat­ters to you. For some peo­p­le, you can say, "hey, it's not for you." Tha­t's okay. If you try to de­light the un­de­ligh­ta­ble, you'­ve made yours­elf mi­se­ra­ble for no re­ason.

ich glau­be ja, dass blog­gen am bes­ten funk­tio­niert, wenn man in ers­ter li­nie für sich selbst schreibt und erst in zwei­ter li­nie für die, die man meint er­rei­chen zu kön­nen. aber seth go­din hat das viel bes­ser aus­ge­drückt. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  tech­crunch.com: For­mer Vice Pre­si­dent Al Gore De­cli­nes To Call Ed­ward Snow­den A Trai­tor   #

klas­si­sche über­schrift die mehr ver­rät als der ar­ti­kel da­drun­ter.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: How to cri­ti­ci­ze with kind­ness   #

das wer­de ich nie ler­nen.


links vom 10.06.2014

felix schwenzel

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  you­tube.com: Last Week To­night with John Oli­ver (HBO): FIFA and the World Cup   #

gran­di­os!

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  zd­net.com: Thanks for not­hing, jerk­face   #

vio­let blue über goo­g­le's plus, dass goog­le vor al­lem ein mi­nus an ver­trau­en ge­bracht hat und das image von goog­le ram­po­niert hat. ge­le­sen habe ich das vor al­lem, weil der ar­ti­kel, oder die über­schrift, dem goog­le pr-team of­fen­bar nicht passt.


links vom 08.06.2014

felix schwenzel

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  ste­ph­an­pas­tis.word­press.com: Ever Wis­hed That Cal­vin and Hob­bes Crea­tor Bill Wat­ter­son Would Re­turn to the Co­mics Page? Well, He Just Did.   #

schö­ne ge­schich­te. /pxlnv.com

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  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Re­ak­tio­nen zum Tem­pel­ho­fer Feld: Wir schmer­bäu­chi­gen We­nig­nut­ze   #

hei­ko wer­ning:

Al­lein schon für die­se Re­ak­tio­nen hat sich der Volks­ent­scheid ge­lohnt. Das Kla­gen über die Ber­li­ner Nimm-Men­ta­li­tät hat et­was Rüh­ren­des aus dem Mund von Leu­ten, die ih­ren Reich­tum ja auch nur durch min­des­tens sys­tem­im­ma­nen­te, in der Re­gel aber auch ganz per­sön­li­che Aso­zia­li­tät zu­sam­men­ge­rafft ha­ben. Und so groß­mäu­lig nerv­tö­tend der Ber­li­ner an sich ja auch ger­ne ist - dass er ei­nem Se­nat kei­nen ein­zi­gen Qua­drat­me­ter zur Be­bau­ung mehr über­las­sen will, der sein Kom­plett­ver­sa­gen wö­chent­lich an al­len Bau­stel­len der Re­gi­on vom BER über die Staats­oper bis zum oh­ne­hin ab­sur­den Stadt­schloss un­ter Be­weis stellt, zeugt dann doch von ei­ner er­fri­schend nüch­ter­nen Be­trach­tung der Lage.

Nur weil die Ber­li­ner das Tem­pel­ho­fer Feld nicht den aus­ge­wie­se­nen Ver­sa­gern der der­zei­ti­gen Füh­rung an­ver­trau­en wol­len, heißt das ja noch lan­ge nicht, dass sie sich das spä­ter nicht an­ders über­le­gen. Ir­gend­wann kann man ja viel­leicht noch schö­ne Sa­chen da­mit ma­chen.

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  face­book.com: Vi­deo von Uni Lad   #

ceci n'est pas lady gaga.

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  wir­res.net: so wer­den heut­zu­ta­ge sel­fies ge­macht. #mann­frau #chris­tia­nul­men #tv   #

Ich habe ein In­sta­gram hoch­ge­la­den.

so werden heutzutage selfies gemacht. #mannfrau #christianulmen #tv

(Auf In­sta­gram an­se­hen)

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  flickr.com: Arm­strong and Scott with Hat­ches Open   #

Armstrong and Scott with Hatches Open
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  pan­do.com: As si­nis­ter dea­lers in mass de­ath, the CIA could at least spa­re us its snar­ky tweets   #

ted rall fin­det die CIA nicht wit­zig und stellt ein biss­chen kon­text her.


links vom 07.06.2014

felix schwenzel

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  weeklys.eu: 99 Fra­gen an Mo­ritz von Us­lar   #

99 fra­gen an mo­ritz von us­lar, den er­fin­der der 99-fra­gen-in­ter­views.

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  spie­gel.de: Frie­dens­preis des Buch­han­dels an Ja­ron La­nier: Eine Kriegs­er­klä­rung   #

jür­gen ge­u­ter mit der bes­ten denk­ba­ren über­schrift und ei­nem le­sens­wer­ten ar­ti­kel an­läss­lich der ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses des deut­schen buch­han­dels an ja­ron la­nier.

Der Frie­dens­preis für Ja­ron La­nier ist eine Kampf­an­sa­ge an das "Netz des Ever­y­bo­dy", das In­ter­net der Kol­la­bo­ra­ti­on und der Crowds, das Netz, in dem de­zen­tra­le Grup­pen Wis­sen und Kul­tur schaf­fen. Er ist eine Ab­leh­nung von Ideen wie Open­So­ur­ce und Crowd­sour­cing, eine For­de­rung der Rück­be­sin­nung auf tra­di­tio­nel­le Macht- und Pro­duk­ti­ons­struk­tu­ren.

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  spie­gel.de: Die Par­tei: Son­ne­born will wei­ter 60 Mit­glie­der nach Brüs­sel ho­len   #

Der Sa­ti­re-Kan­di­dat hält an die­sen Plä­nen un­be­irrt fest: "Un­ser Par­tei-Jus­ti­zi­ar Tim C. Wer­ner prüft ge­ra­de die Sach­la­ge. Un­ab­hän­gig da­von: Wir ho­len 60 ver­dien­te PAR­TEI-Ka­der nach Brüs­sel - ob als Bü­ro­lei­ter, Prak­ti­kan­ten oder EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­ten. Dar­auf gebe ich Ih­nen mein Eh­ren­wort!"

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  der-pos­til­lon.com: Der Pos­til­lon: Phis­hing-Wel­le: Scha­den in Mil­li­ar­den­hö­he durch an­geb­li­che "Te­le­kom-Rech­nun­gen"   #

sehr wit­zig.

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  der-pos­til­lon.com: Stu­die: Ab­schie­bung von Na­zis wür­de Staats­kas­se um Mil­li­ar­den ent­las­ten   #

auch sehr wit­zig. vor al­lem ei­ni­ge re­ak­tio­nen.

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  twit­ter.com/mar­co­ar­ment: Nice to meet you. ...   #

mar­co ar­ment sagt hal­lo zu craig fe­de­righi.

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  twit­ter.com/_Hair­ForceOne: Met @mar­co­ar­ment to­day. Su­per ...   #

(fake) craig fe­de­righi sagt hal­lo zu mar­co ar­ment.

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  vi­su­al-re­bel­li­on.com: Das teu­re Foto   #

die Gruen­Ber­lin Gmbh, die das tem­pel­ho­fer feld ver­wal­tet, möch­te mie­te von fo­to­gra­fen ein­trei­ben:

Tat­säch­lich steht dort ge­schrie­ben, dass das Fo­to­gra­fie­ren für ge­werb­li­che Zwe­cke ei­ner Ge­neh­mi­gung durch Gruen­Ber­lin be­darf. Da stellt sich na­tür­lich auch erst mal die Fra­ge, was denn über­haupt ein “ge­werb­li­cher Zweck" ist. Laut Aus­sa­ge der Se­cu­ri­ty sei da schon eine Ver­öf­fent­li­chung im pri­va­ten Face­boo­k­al­bum, Zi­tat, “kri­tisch".

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  biel­in­ski.de: Sechs Mo­na­te ohne ei­ge­nes Auto - Eine Zwi­schen­bi­lanz   #

le­sens­wert. ein rie­si­ges ar­gi­ment ge­gen ein auto in ber­lin ist mei­ner mei­nung nach, dass man in vie­len si­tua­tio­nen mit dem öf­fent­li­chen nah­ver­kehr viel schnel­ler als mit dem auto ist.


links vom 06.06.2014

felix schwenzel

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  ndr.de: Wie die NSA-Af­fä­re (fast) die Welt ver­än­der­te   #

schö­ne al­ter­na­tiv­welt­ge­schich­te /via und über­schrift von el­fen­gleich, die ihre links jetzt of­fen­bar auch (end­lich) in ihr blog lau­fen lässt.

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  thi­sis­not­porn.net: Wilt Cham­ber­lain, Ar­nold Schwar­zen­eg­ger and And­re the Gi­ant   #

ar­nold schwar­zen­eg­ger als klein­wüch­si­ger ver­klei­det.


links vom 05.06.2014

felix schwenzel

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  zeit.de: Ed­ward Snow­den: Der Kron­zeu­ge, der nicht sa­gen soll, was er weiß   #

kai bier­mann und lisa cas­pa­ri ha­ben mal das ar­chiv durch­kämmt und zi­ta­te deut­scher po­li­ti­ker zur to­tal­über­wa­chung und ed­ward snow­den ge­sam­melt. wenn das da so ge­sam­melt steht, kann man schon zwei­fel be­kom­men an der fä­hig­keit deut­scher po­li­ti­ker ele­gant zu lü­gen. beim lü­gen stel­len die sich of­fen­bar ge­nau so un­ge­schickt an, wie beim po­li­tik ma­chen.

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  face­book.com/kai.bier­mann: Zur Fra­ge, ob der "Wunsch nach Pri­vat­sphä­re"...   #

kai bier­mann:

Zur Fra­ge, ob der "Wunsch nach Pri­vat­sphä­re" über­haupt das Ge­gen­teil von "Über­wa­chung" und da­mit das Ge­gen­mit­tel zum Kampf ge­gen eben die­se ist, hat der Bio­lo­ge und Sci­ence Fic­tion Au­tor Pe­ter Watts ei­nen in­ter­es­san­ten Vor­trag ge­hal­ten. Hier die Mit­schrift
www.rift­ers.com/real/shorts/TheS­cor­che­dE­arth­So­cie­ty-tran­script.pdf

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  turi2.de: War­um lässt sich "Bild" von Fo­cus On­line be­klau­en, Herr Rei­chelt?   #

je­mand aus den dunk­len höh­len des sprin­ger im­pe­ri­ums klagt dar­über, dass eine ehe­mail­ger kum­pel jetzt auf „die dunk­le Sei­te ge­wech­selt“ sei. sehr, sehr lus­tig. mal schau­en wann sich chris­toph kee­se ne lex-fo­cus aus­denkt und lob­by­iert.

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  tic­cats.de: Prin­ce in Ber­lin - Chro­no­lo­gie ei­nes Ti­cket­vor­ver­kaufs   #

das kon­zert wur­de ver­mut­lich ver­giert.

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  tech­crunch.com: Co­nan Shows Us A World Whe­re Goo­g­le's Self Dri­ving Car “Has A Few Bugs"   #

co­nan o'­bri­en hat goo­g­le's wer­bung für „self dri­ving cars“ ma­ni­pu­liert und ich konn­te das la­chen nicht un­ter­drü­cken.

(hab mir eben auch nen su­per grif­fi­gen na­men für „self dri­ving cars“ aus­ge­dacht: au­to­mo­bil.)

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  spie­gel.de: Snow­den-Ent­hül­lun­gen: Staats­ver­sa­gen beim Schutz der Bür­ger   #

die qua­li­tät der spie­gel-ko­lum­ne von sa­scha lobo lässt sich auch dar­an er­ken­nen, was er nicht ge­schrie­ben hat:

Die Pri­vat­sphä­re der ei­ge­nen Bür­ger wird als Tausch­wa­re auf dem in­ter­na­tio­na­len Über­wa­chungs­markt an­ge­se­hen.

ge­schrie­ben hat er statt­des­sen:

Die Ver­fas­sungs­gü­ter der ei­ge­nen Bür­ger wer­den als Tausch­wa­re auf dem in­ter­na­tio­na­len Über­wa­chungs­markt an­ge­se­hen.

ich wür­de den ar­ti­kel ger­ne im voll­zia­tat zi­tie­ren, aber das ist ja quatsch, denn je­der der kli­cken kann, tut das ja auch: Ed­ward Snow­dens Ent­hül­lung: Deutsch­lands di­gi­ta­les Staats­ver­sa­gen. /ge­fun­den bei frank schirr­ma­cher, der die ko­lum­ne (oder sa­scha lobo?) bril­li­ant nennt


links vom 04.06.2014

felix schwenzel

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  buzzfeed.com: An­ge­li­na Jo­lie's Per­fect Game   #

laa­an­ger ar­ti­kel von anne he­len pe­ter­sen über die pres­se­ar­beit von hol­ly­wood-stars all­ge­mein und an­ge­li­na jo­lie im spe­zi­el­len:

Jo­lie's post-2005 image took the or­di­na­ry — she was a working mom try­ing to make her re­la­ti­onship work — and not only am­pli­fied it, but in­fu­sed it with the rhe­to­ric and imagery of glo­ba­lism and li­be­ra­lism. She's not just a mom, but a mom of six. In­s­tead of tea­ching her kids to­le­rance, she crea­tes a fa­mi­ly unit that en­gen­ders it; in­s­tead of re­a­ding books on kind­ness and ge­ne­ro­si­ty, she mo­dels it all over the glo­be. As for her part­ner, he is­n't just hand­so­me — he's the Se­xiest Man Ali­ve. And she does­n't just have a job; in­s­tead, her job is be­ing the most im­portant — and in­flu­en­ti­al — ac­tress in the world.

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  zeit.de: Da­ten­schutz: Sie wis­sen, wer du bist   #

grund­la­gen­ar­ti­kel zur NSA und to­tal­über­wa­chung von kers­tin koh­len­berg, yas­sin mush­ar­bash und wolf wied­mann-schmidt, zur vor­la­ge bei freun­den, el­tern, ge­schwis­tern und gross­el­tern.

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  bo­ing­bo­ing.net: What cau­ses that fan­ta­stic af­ter-the-rain smell?   #

nach-dem-re­gen-ge­ruch ist ei­ner der vie­len ge­rü­che, die zei­gen, wie sub­til ge­rü­che un­se­re wahr­neh­mung steu­ern oder zu­min­dest be­ein­flus­sen kön­nen. oder er­in­ne­run­gen aus dem un­be­wuss­ten hoch­spü­len kön­nen.

chlor­hal­ti­ge rei­ni­gungs­mit­tel er­in­nern mich bei­spiels­wei­se im­mer an ur­laub in spa­ni­en oder por­tu­gal. old-spi­ce-rai­ser­was­ser er­in­nert mich an mein high­school-jahr in den USA und ist ei­gent­lich fast ein grund, mich mal wie­der eine ra­sier­was­ser­fla­sche lang nass zu ra­sie­ren. die ei­gen­ar­ti­ge mi­schung aus muff, stahl­ab­rieb und brems­be­lä­gen, der ei­nem aus ubahn­schäch­ten ent­ge­gen­weht, er­in­nert mich, egal wo ich ihn rie­che, an new york. der kle­ber mit dem in der DDR PVC oder flie­sen ver­klebt wur­den — zu­letzt habe ich den in ori­gi­nal-in­ten­si­tät vor ein paar jah­ren im kos­mos-kino ge­ro­chen — er­in­nert mich im­mer an un­se­re be­su­che bei der DDR-ver­wand­schaft.

ei­gent­lich könn­te man über ver­ges­se­ne oder zu un­be­wusst wahr­ge­nom­me­ne ge­rü­che gan­ze bü­cher ver­fas­sen, mit er­in­ne­run­gen und sehn­süch­ten die sie aus­lö­sen.

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  faz.net: „Jung & Naiv“-Ma­cher Tilo Jung: Ein Typ zum Ku­scheln   #

ma­rei­ke nie­ber­ding schreibt nicht be­son­ders wohl­wol­lend über tilo jung, aber we­der zum ar­ti­kel, noch zu tilo jung schrei­be ix heu­te was. aus­ser zu dem bild von jens gyar­ma­ty, mit dem der ar­ti­kel auf­macht. dazu fällt mir die­ses bild ein.

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  vowe.net: De­ve­lo­pers, de­ve­lo­pers, de­ve­lo­pers   #

das war ex­akt die über­schrift für ei­nen ar­ti­kel über app­le's wwdc-key­note die sich in mei­nem kopf form­te, als ich sie mir an­sah. da ich aber kei­nen ar­ti­kel dazu schrob oder twit­ter­te, brauch­te ich auch kei­ne über­schrift.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The “I" in Team   #

(das i ist im a-loch)

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Got­ham   #

kar­te von got­ham city.

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  kott­ke.org: In­tro­du­cing Boost   #

gute idee von ja­son kott­ke: kick­star­ter-pro­jek­te wo­chen­wei­se bei kott­ke boos­ten und nur be­zah­len, wenn der kick­star­ter er­folg­reich war.

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  hans-huett.de: War­um ich Kraut­re­por­ter un­ter­stüt­ze   #

ich glau­be auch hans hütt ist es wert 5 euro im mo­nat für die kraut­re­por­ter zu be­zah­len, aber vor al­lem in­ter­es­sant fin­de ich, dass hans hütt die­sen blog­ein­trag, in dem er für sich und die kraut­re­por­ter wirbt, mit „ab­wehr­zau­ber“ ver­schlag­wor­tet hat.

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  bild­blog.de: Die „Rus­sen-Pan­zer“ und der Schuss in den Ofen   #

ste­fan nig­ge­mei­er macht sich über schüs­se von bild und b.z. lus­tig, die im ofen ver­hal­len:

Aber im­mer­hin hat man nun mal eine Ah­nung, was „Bild“ meint, wenn „Bild“ von „vie­len Bun­des­bür­gern“ und „gro­ßer Zu­stim­mung“ spricht. Kon­kret also: we­ni­ger als 0,35 Pro­mil­le der Le­ser­schaft.


links vom 03.06.2014

felix schwenzel

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: "Wir wol­len kei­ne Schi­cki­mi­cki-Ge­gend"   #

ju­lia­ne wie­demei­er spricht mit dem in­ves­tor chris­ti­an gé­rô­me, der auf dem ehe­ma­li­gen gü­ter­bahn­hof greifs­wal­der stras­se woh­nun­gen bau­en möch­te.

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  wir­res.net/re­cla­im: ha­ben sie mal kurz zeit für [nu­schel nu­schel]?   #

— ha­ben sie mal kurz zeit für [nu­schel nu­schel]
— was?
— bit­te?
— ob ich wo­für zeit habe?
— wir ma­chen ein schul­pro­jekt über mode und ich woll­te fra­gen ob ich sie fo­to­gra­fie­ren kann. ger­ne auch ohne kopf.
— ja klar. den kopf kann ich al­ler­dings so kurz­fris­tig nicht ent­fer­nen.
— [klick] … wol­len sie mal se­hen?
— [sehe ein klas­si­sches #609060-bild] — ok, tsc­höhö.
— … noch zwei fra­gen!
— ok …
— ach­ten sie dar­auf was sie mor­gens an­zie­hen?
— nein.
— kau­fen sie vor al­lem mar­ken-kla­mot­ten?
— nein.
— dan­ke.
— bit­te.

(Auf Face­book an­se­hen)

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  doo­nes­bu­ry.wa­shing­ton­post.com/strip/ar­chi­ve/2014/06/01   #

„don't be goog­le“ -- das neue „don't be evil“.


links vom 02.06.2014

felix schwenzel

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  me­di­um.com: How to Be a Wri­ter   #

m. mol­ly ba­ckes:

Wri­ting is its own re­ward. I pro­mi­se.

ei­ner der tipps in de­nen ich mich wie­der­ge­fun­den habe: lan­ge­wei­le, oder bes­ser: auf sich selbst zu­rück­ge­wor­fen sein. be­son­ders gut (und na­tür­lich) geht das üb­ri­gens mit spa­zier­gän­gen. lan­gen, ein­sa­men spa­zier­gän­gen. oder stun­den­lan­ges du­schen. ohne mu­sik oder pod­casts, dann kann man gar nicht an­ders als nach­zu­den­ken. und ne­ben dem le­sen und dem schrei­ben (viel schrei­ben), ist nach­den­ken (selbst den­ken) das wich­tigs­te um schrei­ben zu kön­nen.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Ar­chi­tec­tu­re Ani­mée   #

gross­ar­ti­ge gifs.


links vom 01.06.2014

felix schwenzel

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  imdb.com: OXV: The Ma­nu­al (2013) aka Fre­quen­ci­es   #

ich hab zur zeit die nase voll von fil­men und fern­seh­se­ri­en in de­nen sich leu­te stän­dig prü­geln oder mit­ein­an­der kämp­fen und in de­nen die hel­den min­des­tens 2000 schlä­ge auf den kopf, schüs­se in den bauch, sti­che in die ein­ge­wei­de über­le­ben, die an­ti­hel­den aber schon an ei­nem schlag auf den kopf ster­ben.

manch­mal kann ich die­se rea­li­täts­ver­zer­rung zu­guns­ten ei­ner gut er­zähl­ten ge­schich­te to­le­rie­ren, aber auch hier macht die do­sis das gift. ich bin ein­fach über­sät­tigt. bei john mcla­ne oder beowulf lässt sich eine ge­wis­se un­sterb­lich­keit ja noch ak­zep­tie­ren, aber wenn je­der x-be­lie­bi­ge ac­tion­film­held oder ac­tion-se­ri­en­held aus die­sem holz ge­schnitzt wird, muss ich ir­gend­wann ab­schal­ten.

des­halb war ich froh, dass ich heu­te im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store über fre­quen­ci­es ge­stol­pert bin. eine bri­ti­sche, ex­tre­me low-bud­get-pro­duk­ti­on ohne eine ein­zi­ge prü­gel­sze­ne. da­für über­for­dert sie den zu­schau­er auf eine ex­trem an­ge­neh­me wei­se in­tel­lek­tu­ell. in ir­gend­ei­nem re­view habe ich ge­le­sen, dass der film eine phi­lo­so­phi­sche ro­man­ze ist:

Ever­y­thing that needs to be in the mo­vie is here. It's a ro­mance and a phi­lo­so­phi­cal ex­pe­ri­ment, and it's also a sci­ence fic­tion film of the best kind: one that fa­vors ide­as over spe­cial ef­fects.

wo man den film se­hen kann, aus­ser im US-itu­nes-store weiss ich nicht. ich weiss aber, dass ich den film sehr emp­feh­len möch­te.

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  ta­ges­spie­gel.de: Le­t's Play oder: Wenn Fans wü­tend wer­den: Mein ers­ter Shit­s­torm   #

se­bas­ti­an le­ber (der mich vor der re­pu­bli­ca in­ter­viewt hat) hat ei­nen ar­ti­kel über das le­t's-play-dings ge­schrie­ben. der ar­ti­kel ge­ne­rier­te ei­nen 36-stun­den em­pö­rungs­sturm, über den er hier be­rich­tet.

zum the­ma shit- oder em­pö­rungs­sturm noch zwei an­mer­kun­gen von mir. ich glau­be ei­ner­seits wer­den shit­stür­me furcht­bar über­schätzt. sie zie­hen schnell auf, reg­nen sich hef­tig ab und sind dann meist fast fol­gen­los schnell vor­bei. das gilt üb­ri­gens auch für die klas­si­schen shit­stür­me, die frü­her noch me­di­en­kam­pa­gnen oder kon­su­men­ten-pro­tes­te ge­nannt wur­den. ich ken­nen nie­man­den, der noch we­gen der brent spar an ei­ner shell-tank­stel­le vor­bei­fährt.

an­de­rer­seits wer­den shit­stür­me stark un­ter­schätzt. sie las­sen sich lei­der sehr leicht aus­lö­sen. ein zwei über­spitz­te be­mer­kun­gen ei­nes mul­ti­pli­ka­tors, ein klei­ner un­dif­fe­ren­zier­ter wut­aus­bruch kön­nen em­pö­rungs­wel­len aus­lö­sen die sich dann mög­li­cher­wei­se in kur­zer zeit po­ten­zie­ren. /bei john­ny haeus­ler ge­fun­den.

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  zeit.de: Über­wa­chung: Flie­gen ver­bo­ten!   #

wolf wied­mann-schmidt über die kaf­kaes­que rea­li­tät der si­cher­heits- und ge­hei­me­so­te­ri­ker:

Ra­hi­nah Ibra­him ist es als Ein­zi­ger ge­lun­gen, sich von der No-Fly-Lis­te der USA her­un­ter­zu­kla­gen - nach neun Jah­ren. Re­kon­struk­ti­on ei­nes bei­spiel­lo­sen Be­hör­den­skan­dals

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  bo­ing­bo­ing.net: Four things you did­n't know about sea­so­nal all­er­gies   #

zwei din­ge wuss­te ich durch­aus.

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  se­ri­en­jun­kies.de: Sons of An­ar­chy: Ma­ri­lyn Man­son er­hält Rol­le in Fi­nal­staf­fel   #

haha.

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  faz.net: Von Idio­ten um­zin­gelt: „Spie­gel TV“ ver­eint die Süf­fi­sanz der gan­zen Welt auf sich   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Dann er­klärt Hen­ryk M. Bro­der, nach­dem er aus­führ­lich eine Roll­trep­pe hoch­ge­fah­ren ist, wo­her der An­ti­se­mi­tis­mus von Ken Jeb­sen kommt: We­gen ihm hat­te Jeb­sen näm­lich sei­nen Job beim RBB ver­lo­ren. „Seit­dem hat er eine ganz be­son­de­re Lie­bes­be­zie­hung zu mir. Er hat es ir­gend­wie nicht ge­schafft, sich an mir zu rä­chen, also rächt er sich seit­dem so­zu­sa­gen am ge­sam­ten Welt­ju­den­tum. Aber ich fürch­te, die­ser arme Irre - meint mich.“

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  ta­ges­spie­gel.de: Nach­ruf auf Va­le­ri­an Ar­sè­ne Ver­ny (Geb. 1994): Nichts aus­las­sen, nichts be­reu­en   #

biss­chen viel pa­thos, trotz­dem schön le­sens­wert. /10000flies.de

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  re­code.net: App­le's Eddy Cue and Jim­my Io­vi­ne In­ter­view Vi­deo   #

in die­sem ge­spräch von walt moss­berg und kara swis­her mit app­le's eddy cue und bea­t's jim­my lo­vi­ne er­fährt man ei­ni­ges über die ge­heim­nis­se von ap­ple, al­ler­dings nichts über neue ap­ple pro­duk­te. ob­wohl, wenn man ge­nau zu­hört dann doch wie­der, zwi­schen den zei­len. /mar­co.org


links vom 31.05.2014

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: Bun­des­nach­rich­ten­dienst will Face­book und Blogs in Echt­zeit über­wa­chen - und ei­ge­ne Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

mar­kus be­cke­dahl:

Dem Re­cher­che­ver­bund von Süd­deut­sche Zei­tung, dem NDR und dem WDR wur­den jetzt Do­ku­men­te ge­schickt, die die Plä­ne ge­nau­er be­schrei­ben: BND will so­zia­le Netz­wer­ke live aus­for­schen. Da­mit wer­den un­se­re Be­fürch­tun­gen wahr: Die Snow­den-Ent­hül­lun­gen wer­den als Mach­bar­keits­stu­die ge­se­hen, nicht als Mah­nung. Aus­drück­lich wird in den Do­ku­men­ten dar­auf ver­wie­sen, dass NSA & GCHQ das schließ­lich auch kön­nen.

ge­nau, face­book ist da­für be­kannt ein ter­ro­ris­ten-un­ter­schlupf zu sein, weil die wis­sen, dass sie dort un­be­ob­ach­tet sein kön­nen und nicht von bil­dern mit un­ver­hüll­ten brust­war­zen ab­ge­lenkt wer­den.

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  soup.fh.vc: fisch vs. hund   #


links vom 30.05.2014

felix schwenzel

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  id­le­words.com: The In­ter­net With A Hu­man Face - Bey­ond Tel­ler­rand 2014 Con­fe­rence Talk   #

gross­ar­ti­ger vor­trag von maciej ce­g­low­ski den ich wie folgt zu­sam­men­fas­sen wür­de:
über­wa­chung ist das sym­ptom von vie­len, sehr viel tie­fer lie­gen­den pro­ble­men, um die wir uns noch viel zu we­nig ge­dan­ken ma­chen.

lieb­lings­zi­tat:

And the­re I found out that Goog­le thinks I am an Ara­bic spea­king wo­man, age 25-34, who­se in­te­rests in­clude "Ba­bies & Todd­lers", "Meat & Sea­food", and "Grea­ter Cleve­land".

In rea­li­ty, I'm a 38 year old dude who has no in­te­rest in ba­bies, todd­lers, or Cleve­land. In fair­ness, I do have a pro­found in­te­rest in meat and sea­food.

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  pan­do.com: Reed Has­tings won't use data to mess with TV plots, and tha­t's why Net­flix will win   #

sa­rah lacy (grün­de­rin und chef­re­dak­teu­rin von pan­do dai­ly) singt eine ode auf den CEO von net­flix, reed has­tings.

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  pan­do.com: Af­ter Goog­le bought Nest, it re­mo­ved one of the com­pany's big­gest com­pe­ti­tors from search re­sults   #

Mike Temp­le­man, the CEO of SEO search spe­cia­lists Fox­tail Mar­ke­ting, fol­lo­wed the Viv­int de­lis­ting clo­se­ly as it hap­pen­ed. The ti­ming and the se­ve­ri­ty of the pu­nish­ment jum­ped out at him, even if it was­n't en­ti­re­ly un­de­ser­ved.

“I view it as a very su­s­pi­cious co­in­ci­dence," Temp­le­man says. He says that ac­cor­ding to the search data ana­ly­sis tool SEM­rush, Viv­in­t's de­lis­ting had be­gun by Ja­nu­ary 29, just 16 days af­ter Goo­g­le's Nest sale was an­noun­ced.

ein scha­ler nach­ge­schmack bleibt da schon.

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  sla­te.com: Ama­zon il­le­gal drugs: Mus­cle re­la­xants, ste­ro­ids, pre­scrip­ti­on drugs de­li­ver­ed to your door.   #

ama­zon scheint in den USA ver­schrei­bungs­pflich­ti­ge me­di­ka­men­te ohne re­zept zu ver­kau­fen.


links vom 29.05.2014

felix schwenzel

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  me­di­en­wo­che.ch: Ge­gen Jour­na­lis­ten, die der in­sti­tu­tio­nel­len Au­to­ri­tät die­nen   #

ron­ni grob:

Wenn Leu­te [Glenn Green­wald] fra­gen, was sie denn Über­wa­chung bit­te­schön an­ge­he, sie hät­ten doch gar nichts zu ver­ber­gen, dann bit­tet er sie je­weils um die Pass­wör­ter zu ih­ren E-Mail- und Face­book-Kon­ten, er wol­le dar­in nur et­was le­sen und ge­ge­be­nen­falls dar­aus et­was ver­öf­fent­li­chen. Noch nicht eine Per­son, die an­geb­lich nichts zu ver­ber­gen hat, hat ihm bis­lang sei­ne Pass­wör­ter zu­ge­sandt.

der haupt-hin­ker an die­sem bild ist üb­ri­gens: als be­sit­zer ei­nes email­kon­tos hat man vor al­lem die emails von zwei­ten und drit­ten zu ver­ber­gen. es geht also nicht nur um die fra­ge was man selbst zu ver­ber­gen hat, son­dern ob man das recht hat, in­for­ma­tio­nen über an­de­re wahl­los frei­zu­ge­ben. wir über­se­hen das mei­ner mei­nung nach im all­tag viel zu oft: emails und nach­rich­ten von an­de­ren hat man nicht nur zu ver­ber­gen, son­dern zu schüt­zen.

der zweit­gröss­te-hin­ker ist ab­ge­se­hen da­von, dass be­reits mil­lio­nen von men­schen ihre pass­wör­ter be­reit­wil­lig an gros­se fir­men ab­ge­ben und die­se ihre nach­rich­ten und die von an­de­ren mit­le­sen las­sen. näm­lich da­durch, dass sie ihre emails über gmail, hot­mail oder an­de­re ab­wi­ckeln und eben nicht schüt­zen (z.b. durch ende-zu-ende ver­schlüs­se­lung).

der drit­te hin­ker ist, dass ge­heim­diens­te eher sel­ten in­for­ma­tio­nen ver­öf­fent­li­chen.

ich könn­te der schie­fen green­wald-ana­lo­gie üb­ri­gens ein noch schie­fe­res bild ent­ge­gen­set­zen: vor HIV schützt man sich nicht durch ge­set­ze oder no-HIV-ab­kom­men, son­dern durch kon­do­me (oder ent­halt­sam­keit).

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  ta­ges­an­zei­ger.ch: Mehr Punk, we­ni­ger Höl­le!   #

con­stan­tin seibt über den noch am­tie­ren­den bür­ger­meis­ter von reykja­vik jón gnarr und sei­ne „Bes­te Par­tei“.

«Das Ra­di­kals­te, was wir ta­ten, war an die Macht zu kom­men», sag­te Björn Blön­dal [...]: «Sonst ha­ben wir vor al­lem ge­ar­bei­tet. Ob­wohl: Das Ra­di­kals­te, was wir tun konn­ten, war eben - sau­be­re Ar­beit. Wir mach­ten Re­for­men, alle ohne Geld. Als Künst­ler wa­ren ge­wöhnt, mit klei­nem Bud­get zu ar­bei­ten, das half. Wir woll­ten nicht das Sys­tem in die Luft ja­gen. Wir woll­ten et­was bau­en: et­was Schö­nes, et­was Un­ter­hal­ten­des, et­was Coo­les.»

nach dem ar­ti­kel habe ich bei­na­he lust be­kom­men in die par­tei ein­zu­tre­ten. bei­na­he.

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  zeit.de: Smart­phone: Mäch­ti­ge Sen­so­ren   #

kai bier­man über sen­so­ren in smart­fo­nes. sen­so­ren hal­te ich üb­ri­gens bei künf­ti­gen mo­bil­ge­rä­ten für den dreh und an­gel­punkt.

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  rhein-zei­tung.de: Das ist hef­tig: Die Vi­ral­sei­ten-Ma­cher und ihr Ver­hält­nis zu Ur­he­ber­rech­ten   #

lars wienand ent­schärft ele­gant die quat­schi­ge PR-be­haup­tun­gen der hef­tig.co-ma­cher, dass „ie Wah­rung der Ur­he­ber­rech­te“ bei ih­nen „Prio­ri­tät“ habe.

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  bo­ing­bo­ing.net: Pile of "fold­ed" snow   #

foto von ge­fal­te­tem schnee. pas­send zur jah­res­zeit.


links vom 28.05.2014

felix schwenzel

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  welt.de: Ber­lin ist doch nur eine Klein­gärt­ner-Me­tro­po­le   #

dass ge­ra­de ulf po­s­ch­ardt ber­li­ner als „ewi­gen Stu­den­ten, das Pro­jekt­pre­ka­ri­at und die schmer­bäu­chi­gen Apo­lo­ge­ten der Bio­to­pe für We­nig­nut­ze und rol­ler­bla­den­de Trans­fer­emp­fän­ger“ be­schimpft fin­de ich sehr lus­tig. für ei­nen we­nig­nutz der phi­lo­so­phie stu­dier­te, sich mal „crea­ti­ve di­rec­tor“ nann­te und das „pro­jekt“ va­ni­ty fair an die wand fuhr ist das ja im prin­zip ne art selbst­be­schimp­fung.

in der tat halb-phi­lo­so­phisch und als uni­ver­sal­kri­tik an­wend­bar ist die­ser leicht mo­di­fi­zier­te posch­hardt:

Ber­lin [be­lie­bi­ge grup­pe men­schen ein­set­zen] ist se­diert von ei­nem An­spruchs­den­ken, das in kei­ner­lei Ver­hält­nis zur Leis­tungs­fä­hig­keit und -be­reit­schaft der An­spruchs­for­mu­lie­rer steht.

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  blog.schock­wel­len­rei­ter.de: Das ist nicht Bei­rut ...   #

jörg kan­tel:

Das ist das ehe­ma­li­ge Kin­der­kran­ken­haus in Neu­kölln, das seit 2005 vor sich hin rot­tet. Der Kran­ken­haus­kon­zern Vi­van­tes ver­kauf­te das Grund­stück mit 37.000 Qua­dra­me­ter Nutz­flä­che 2007 an die Har­vard In­vest­ments SA mit Sitz in Lu­xem­burg; in Ber­lin läßt sie sich durch die Co­mer Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment GmbH ver­tre­ten. Weil die Ge­bäu­de nicht mehr als Kran­ken­haus ge­braucht wur­den, gab die Stadt­ent­wick­lungs­ver­wal­tung das Are­al 2008 zur »Ent­wick­lung von at­trak­ti­vem Woh­nen« frei, da­bei sei­en »die Be­lan­ge des Denk­mal­schut­zes be­son­ders zu be­rück­sich­ti­gen«. Seit­dem pas­sier­te nichts - je­den­falls in bau­li­cher Hin­sicht.

vie­le mei­ner time­lines fül­len sich ge­ra­de mit der le­gen­de, dass die ab­leh­nung des un­aus­ge­go­re­nen (rand-)be­bau­ungs­kon­zepts am tem­pel­ho­fer feld jetzt dazu füh­ren wür­de, dass die SPD und CDU jetzt nicht mehr für güns­ti­gen wohn­raum sor­gen könn­ten. das ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter ist alt­be­kannt; frü­her hiess es man kön­ne nicht aus der kern­ener­gie aus­stei­gen, weil sonst die en­er­gie­ver­sor­gung ge­fähr­det sei. ter­ro­ris­mus und or­ga­ni­sis­er­tes ver­bre­chen lies­sen sich nur durch ein­schrän­kun­gen der grund­rech­te be­kämp­fen. be­son­ders ve­he­ment wur­de in der ver­gan­gen­heit die the­se ver­tre­ten, dass sich die zu­kunft und ur­ba­ni­tät von städ­ten le­dig­lich mit brei­ten be­ton­schnei­sen durch die stadt si­chern las­se.

ich hal­te die re­ak­ti­on der po­li­tik (und ih­rer ad­ju­tan­ten im sprin­ger-hoch­haus) auf den volks­ent­scheid für ar­beits­ver­wei­ge­rung; als sei die ver­fol­gung al­ter­na­ti­ver lö­sun­gen eine zu­mu­tung oder zu kom­pli­ziert.

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  mee­dia.de: Ent­hüllt: Das sind die Män­ner hin­ter der Vi­ral­schleu­der Hef­tig.co   #

sym­pa­thi­sche ty­pen.

es ist eine bin­sen­weis­heit, aber mir ist ges­tern noch­mal auf­ge­fal­len, was das teuf­li­sche an den vi­ra­len auf­schau­ke­lungs-me­cha­nis­men ist, die wir der­zeit auf face­book und twit­ter be­ob­ach­ten -- und war­um sie jede skep­sis und even­tu­ell in an­sät­zen vor­han­de­ne me­di­en­kom­pe­tenz über­win­den. wenn eine nach­richt von freun­den über­bracht wird, re­zi­pie­ren wir sie viel un­kri­ti­scher, als wenn sie von ei­nem frem­den über­bracht wird. des­halb funk­tio­nie­ren die ran­wanz­eri­schen und fra­ter­ni­sie­ren­den von hef­tig und co. auch so gut; weil sie nähe, ver­traut­heit sug­ge­rie­ren. umso wi­der­li­cher und ab­stos­sen­der emp­fin­de ich das ge­schöft­mo­del der bei­den glatt­ge­leck­ten BW­Ler die hin­ter hef­tig.co ste­cken.

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  ich­sag­mal.com: Sen­sa­tio­nel­le Big Data-Er­kennt­nis: Was­ser­män­ner nei­gen zu An­gi­na Pec­to­ris   #

auch viel zu sel­ten ge­dacht: zwei­fel an den heils- und un­heils­ver­spre­chen die mit big-data pro­pa­giert wer­den. auch die vor­her­sa­gen und ver­spre­chen der klügs­ten wis­sen­schaft­ler sind in der ge­schich­te im­mer wie­der als ver­blen­de­te selbst­über­schät­zung ent­larvt wor­den. seit 50 jah­ren heisst es, dass in 10 jah­ren die in­tel­li­genz von re­chen­sys­te­men die in­tel­li­genz des men­schen über­ho­len wür­de.

ama­zons mil­lio­nen-teu­re emp­feh­lungs­al­go­rith­men le­gen mir der­zeit den kauf di­ver­ser bi­ki­ni-mo­del­le und wet­look klei­dungs­stü­cke nahe. ob das in den nächs­ten 10 jah­ren bes­ser wird?

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  zeit.de: Nachts schla­fen die Spio­ne   #

mar­tin schlü­ter hat die al­ten BND-zen­tra­le fo­to­gra­fiert:

16 Mo­na­te dau­er­te das Un­ter­fan­gen ins­ge­samt, zahl­rei­che Auf­la­gen wa­ren die Be­din­gung. Des­halb fo­to­gra­fier­te Mar­tin Schlü­ter nur nachts das Ge­län­de des BND in Pul­lach. Her­aus­ge­kom­men sind at­mo­sphä­risch dich­te Bil­der, die ihre Span­nung ge­ra­de dar­aus zie­hen, dass die ge­zeig­ten Räu­me völ­lig men­schen­leer sind.

das buch von mar­tin schlü­ter ist im sie­ve­king-ver­lag er­schie­nen. /law­blog.de

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  strang­eink.blog­spot.de: Not All Men   #

kat ho­ward:

Af­ter hea­ring the news this mor­ning, I pos­ted a quo­te from Mar­ga­ret At­wood on twit­ter. "Men are afraid that wo­men will laugh at them. Wo­men are afraid that men will kill them."

/@kis­sa­ne

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  brand­eins.de: Die di­gi­ta­le Gleich­gül­tig­keit   #

chris­ti­an lan­ge:

Die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit, selbst­be­stimmt mit Da­ten um­zu­ge­hen, ent­geht vie­len der heu­ti­gen Ent­schei­dungs­trä­ger. Sie sind Men­schen, die das Di­gi­ta­le noch als vir­tu­el­le Rea­li­tät ken­nen­ge­lernt ha­ben. Und sie über­se­hen, dass die Ge­ne­ra­ti­on nach ih­nen das Vir­tu­el­le die­ser Rea­li­tät ein­fach ge­stri­chen hat. Das aber macht die­se Men­schen nicht zu Be­treu­ungs­fäl­len - man kann auch be­wusst gleich­gül­tig mit Da­ten im Netz um­ge­hen. Man kann be­wusst in ei­nem Netz­werk un­ter­wegs sein, von dem je­der weiß, dass es auch dazu dient, an­de­re zu be­ob­ach­ten. Und man kann es auch nor­mal fin­den, in dem Be­wusst­sein zu kom­mu­ni­zie­ren, dass al­les sicht­bar wird und ab­ruf­bar bleibt.

ein ge­dan­ke der viel zu sel­ten ge­dacht wird, dass in­for­ma­tio­nel­le selbst­be­stim­mung eben auch heis­sen kann, dass man sehr frei­zü­gig mit sei­nen in­for­ma­tio­nen um­geht und dass da­ten­schutz auch als in­for­ma­tio­nel­le gän­ge­lung emp­fun­den wer­den kann.

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  90erb­er­lin.tumb­lr.com: Fran­zö­si­sche Stra­ße Ecke Mark­gra­fen­stra­ße in Mit­te, 1996 und 2014   #

mein täg­li­cher weg zur ar­beit.

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  wired.com: Wha­t's Up With That: How a Swin­ging Pen­dulum Pro­ves the Earth Ro­ta­tes   #

fou­caults pen­del kann man gar nicht oft ge­nug er­klärt be­kom­men. ganz gross­ar­tig auch das vi­deo am ende des ar­ti­kels.