Und wenn dann die ersten Lieferungen der neuen Geräte kamen, rannten alle runter ins Lager und wollten die neuen Kisten als erste auspacken, anfassen, installieren, mit ihnen arbeiten. Bei uns liefen die Macintoshs liebevoll unter «Bärchen", wir fanden die alle heiß! So war es mit jeder Neuerscheinung. Und so waren auch unsere Kunden, die uns mit Bestellungen noch lange vor Verfügbarkeit zuschütteten. Wir bastelten ganz simple Anwendungsscripte in HyperCard. Dann die Revolution vom SE/30, dem ersten Deskoptmac mit Farbkarte und -screen. Der AppleShare-Dateienserver! Unser erster Server! Wir tauschten Dokumente aus über Kabel! Nix mehr via Diskette oder so! Hammer!
Mir, und allen anderen, für die es das Blog heißen muss, sage ich deshalb: Der Kampf ist vorbei. Das Maskulinum hat gewonnen. Auf dem Neutrum zu beharren, wird bald ebensoviel Charme haben, wie die Behauptung, dass Busen „eigentlich“ das „Tal zwischen den Brüsten“ bezeichnet.
It was at the iMac launch where he was showing off the modern line that is on my desk today “look at the metal on the back, isn’t it beautiful?” he told me. It was.
Technology is nothing. What’s important is that you have a faith in people, that they’re basically good and smart, and if you give them tools, they’ll do wonderful things with them. It’s not the tools that you have faith in — tools are just tools. They work, or they don’t work. It’s people you have faith in or not. Yeah, sure, I’m still optimistic I mean, I get pessimistic sometimes but not for long.
Wenn Gates und Zuckerberg tatsächlich die Symbole für die Rache der Nerds an der Gesellschaft sind, als die sie oft bezeichnet werden, dann ist Steve Jobs die Rache der Aussteiger und Querköpfe.
At a later PC Forum, he could not attend or left early because he was being interviewed by Larry King. This was the mid-80s; the rivalry between him and almost everyone in the industry was bitter. He and Apple were considered arrogant loners; they didn’t play nicely with others. […] Nonetheless, a number of us gathered in a hotel suite to watch the show, and as he talked with Larry King, the mood in the room changed. Steve was no longer our competitor inside our market; he was one of us in a bigger, alien world, explaining our immature little industry and products to a much broader public than we could reach on our own. We cheered as he explained the effect personal computers could have on people’s lives in eloquent, simple terms, speaking for all of us.
berlinonline.de: Wenn die unten nicht mehr wollen toller text von arno widmann, über damals und heute, politik und gesellschaft und dinosaurier. (ich weiss, jeder der ein twitter- oder facebook-account hat, ist sicher schon über den text gestolpert)
stefan-niggemeier.de: Christoph Lütgert geht mir auch so: wenn ich eine lütgerts reportage sehe, frage ich mich warum muss der mann sich die ganze zeit dabei filmen lassen wie er sich echauffiert oder hilflos herumeiert.
blog.franziskript.de: (5) peter turi erklärt franziska bluhm die herkunft der bescheuerten turi2-umschreibung für „kein bock auf recherche“. /via stefan niggemeier sein chatprogramm
faz.net: Youtube-Star Teclebrhan: „Was labersch du?“ der artikel wird ein bisschen hoch aufgehängt, wenn in der einleitung behauptet wird, dass tedros teclebrhan mit seinem youtube-video der „deutschen Integrationspolitik den Spiegel“ vorhalte. trotzdem lesenswert was michael ohnewald über tedros teclebrhan sein leben schreibt.
What happened when the Indianapolis Museum of Art moved to a free-admission policy? Its paid membership increased by 3%. When the Minneapolis Institute of Arts did the same thing, paid membership increased by 33%.
das ist wie bei den kostenlosen zeitungen in cafés: der kostenlose zugang zu zeitungen oder zeitschriften bedeutet keinen finanziellen verlust für die verlage, sondern letztendlich einen gewinn an zahlenden lesern — wenn das blatt was taugt.
oder anders gesagt: wenn die verlage aufhören würden sich gegenüber ihren lesern wie arschlöcher zu verhalten, wird das mit den gewinnen vielleicht auch wieder was (wenn das blatt was taugt).
Wir haben so wenig Bedarf an blinder Zustimmung, wie unser Volk Bedarf hat an gespreizter Würde und hoheitsvoller Distanz. Wir suchen keine Bewunderer; wir brauchen Menschen, die kritisch mitdenken, mitentscheiden und mitverantworten. Das Selbstbewußtsein dieser Regierung wird sich als Toleranz zu erkennen geben. Sie wird daher auch jene Solidarität zu schätzen wissen, die sich in Kritik äußert. Wir sind keine Erwählten; wir sind Gewählte.
Die Obdachlosen sind zu 70 Prozent Männer, die Drogenabhängigen zu 80 Prozent, von den Kindern mit Lernbehinderungen sind 70 Prozent Jungen. Wenn man solche Zahlen liest, wundert man sich, dass überhaupt genügend Männer für die Besetzung der Aufsichtsratsposten übrig bleiben. Wahrscheinlich gibt es einige Drogenabhängige und auch ein paar Lernbehinderte in den Aufsichtsräten.
notizen.steingrau.de: Was ist real? Was ist virtuell? markus breuer fragt sich, was real und was weniger real ist. und nachdem man seinen text gelesen hat, könnte nan pathetisch sagen, dass das was das herz berührt real ist. in der realität ist das aber viel komplizierter. real ist, was wir für real halten.
People don't copy because of a price tag somewhere else, entirely regardless of what that price tag says. People copy because they can, because it is associated with freedom and because it is in human nature to share.
Als ich noch sehr unerfahren war, bin ich nicht auf Knien in die Amtszimmer reingerutscht oder habe die Sachbearbeiter mit ihren offiziellen Titeln (Hochwohlgeboren, Eure Eminenz, Eure Exzellenz, Eure Majestät, Eure Durchlaucht...) angesprochen. Ich habe zudem meistens die maximal zulässige Rückfrageanzahl von n=3 überschritten.
NewThinking und die Berliner Grünen verstossen gegen die Transparenzgebote, die sie selber bei anderen einfordern! Das ist lupenreines Astroturfing und kein Anfängerfehler.
Wozu der Journalist eines öffentlich-rechtlichen Senders während der Arbeitszeit auf einer Webseite für Pornovideos surfte - unklar.
warum meedia-autoren sich genauso bescheuert ausdrücken wie turi2-autoren — unklar. [nachtrag 12.08.2011] stefan niggemeier weist mich darauf hin, dass es in dem sr-bericht unter anderem darum ging, dass die adressen, die bei rewe gehackt wurden, teilweise porno-spam für genau die abgebildete pornoseite bekamen. der pornotab in dem abgebildeten browser war also keinesfalls privatvergnügen, sondern gegenstand, bzw. sollte gegenstand sein, die pornoseite wurde dann nämlich doch nicht im film gezeigt.
[nachtrag 15.08.2011] stefan niggemeier macht sich über die medienfuzzis lustig, die wie ein hysterischer hühnerhaufen „porno“ und „sauerei“ schrien und muss sich im gegenzug von einem medienfuzzi in den kommentaren als humorloser „nörgel-nigge“ bezeichnen lassen (warum nicht gleich nörgelmeier?).
lawblog.de: Google siegt gegen Sick find ich gut. wir müssen mit den automatisch generierten snippets leben. das heisst aber auch, dass wir mit den snippets von minderwertig programmierten suchmaschinen wie yasni leben müssen. snippet ist snippet.
larsreineke.de: Der Fehler der Julia Schramm lars reineke: »Der Fehler, den Julia Schramm gemacht hat: Sie hat diesen Artikel geschrieben, wie ihn eine Politikwissenschaftlerin schreiben würde, nicht wie jemand, dem man gerne zuhört.«
das gilt im übrigen für viele, die sich der „spackeria“ zuordnen. die geschwurbelte ausdrucksweise, oder wie lars reineke es ausdrückt, das „Soziologengeseiher“ ist teilweise unerträglich. ja, ich meine auch dich, michael seemann.
boingboing.net: Interview: Yoko Ono das interview habe ich nicht gelesen. hübsch und bemerkenswert ist aber das format des artikels. einerseits taucht er ganz regulär und im volltext im feed-reader auf, wird auf de boinboing-startseite angeteasert, aber die eigentliche artikelseite ist komplett umgestaltet. keine werbung, kein boinboing-logo, keine navigation -- nur das interview, kommentare und ein grosses hintergrundbild, das sich der browsergrösse anpasst. toll. und obwohl ich das interview nicht gelesen habe, kann ich einen bemerkenswerten absatz zitieren, den ein kommentator freundlicherweise aus dem text gezogen hat:
Creativity is part of the growth of human beings, just like creativity is part of the growth of nature. And whenever something stops your growth, that's when you really have to fight. It's very important that we keep creating things.
Der Multikulturalismus ist eine Realität, keine Ideologie - eine Ideologie ist dagegen das Reden darüber, dass der Multikulturalismus eine Ideologie sei.
taz.de: Musikmarkt im Netz: Alles Populäre ist falsch demokratisierung ist irgendwie scheisse höre ich aus stefan goldmanns artikel raus. andererseits: was ist denn dann die alternative zur demokratisierung?
While very different movies, Rise of the Planet of the Apes and Project Nim both put us eyeball to eyeball with extraordinary chimps in a bid to teach us something about ourselves.
also wieder zwei meiner überzeugungen bestätigt: es sind die augen und wir gehen ins kino um über uns zu lernen.
saschalobo.com: Addendum zu „Der neue Terrorismus kommt aus dem Netz“ sascha rudert ein kitzekleines stückchen von seiner letzten kolumne zurück und sagt richtigerweise, dass er in seiner kolumne die eigentliche quinessenz nicht ausreichend betonte (ich zitiere unten die quintessenz aus einem anderen absatz als sascha eigentlich meinte):
Deshalb müssen sich die Verfechter des freien und offenen Netzes wappnen und ihre Argumentation nicht auf Brotmessern aufbauen.
pushthebutton.de: Zeitungsstreik: Solidarität? Wieso, weshalb, warum? hardy prothmanns rant gegen festangestellte redakteure, die seiner meinung nach unsolidarisch gegenüber freien journalisten sind und jetzt aber ihrerseits solidarität für ihre streikanliegen fordern. irgendwo habe ich heute gelesen, dass journalisten statistisch eine beschissene lebenserwartung haben: »Chemiker, Künstler, Psychologen und Journalisten dagegen sind die kurzlebigsten Studierten.«
rrrick.tumblr.com: Does this look infected? sehr witzige bildunterschrift unter einem animierten gif von william shatner (captain kirk): »I’m not really a Battlestar Galactica fan, but this is pretty great«
spiegel.de: Studieren mit Tourette-Syndrom: Mit allen Tics chris tomas über olaf blumberg der am tourette syndrom leidet und sport und germanistik auf lehramt studiert: »Die Tics sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich, längst nicht jeder ruft ständig "Fotze" oder "Arschloch", wie es bei Olaf vorkommt. Manche husten und blinzeln auch einfach nur häufiger.«
faz.net: Blogger im Gespräch mit Peer Steinbrück: Jetzt tun Sie doch nicht immer so ohnmächtig! vier alte männer, interviewen peer steinbrück und zitieren niklas luhmann und carl schmitt. steinbück wirkt in seinen antworten erstaunlich geradeheraus und verständlich. eine davon: »Die Reichweite staatlicher Politik hat in der Globalisierung abgenommen, aber das Auftreten der nationalen Politik vermittelt den Bürgern den Eindruck einer Omnipotenz. Tatsächlich hat die Regelungsfähigkeit der Politik abgenommen, sie leidet an Ohnmachtsanfällen.«
insgesamt ganz lesenswert, aber mir fiel auf, dass das wort „blogger“ einen pelzigen geschmack bekommt, wenn schirrmacher es benutzt.
print-wuergt.de: Gutmenschen michalis pantelouris: »Denn das ist die Ideologie: Gutmenschen, lautet der immer implizierte Vorwurf, glauben an das Gute im Menschen, und das sei naiv.«
haltungsturnen.de: Gutmensch und Wutbürger als rechte Kampfbegriffe wolfgang lünenbürger-reidenbach: »Und weil, wer Gutmensch oder Wutbürger sagt, Menschen und ihre Haltungen und Handlungen verächtlich macht, denen es darum geht, dass die Welt besser wird anstatt schelchter oder gleich schlecht zu bleiben, ist dieses Reden zutiefst rechtsradikal, mindestens aber reaktionär.«
wobei man natürlich auch behaupten könne, dass man solche kampfbegriffe auch kapern kann. die piratenparteien versuchen das und malte welding hat es kürzlich mit der überschrift „ liebe schlechtmenschen “ versucht.