sprengsatz.de: Wehrlos ich glaube ja alfred biolek hat michael spreng einfach verarscht, nachdem spreng in seiner zeit beim kölner express eine arschloch-schlagzeile über bilolek verantwortet hat. michael spreng liess sich von biolek verarschen, hats bis heute nicht kapiert und nennts jetzt „perfidie“.
Wer Ruhe wünsche, solle in die provinzielle Heimat zurückkehren, hieß es, und auch Autos bräuchten nun mal einen Platz, an dem man sie nachts abstellen könne, nicht nur Kinderwagen. In der Berliner Zeitung kumulierte sich das ganze sogar zur Pauschalbeschimpfung als „Arschgesichter".
Wer eine neue Glühlampe braucht, kauft hier, auf dem Flohmarkt eine alte, durchgebrannte. Die nimmt er dann mit an seine Arbeitsstelle. Dort schraubt er sie in einem unbeobachteten Moment eine funktionierende Glühbirne heraus und ersetzt sie gegen die kaputte.
The Daily Show über das ekelhafte Geschäftsmodell der sogenannten Freemium-Games. Wirkliche Videospiele sind das meiner Meinung nach nicht mehr, da es dort per Design nur noch um Sucht (und vor allem Geld), statt Unterhaltung geht. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ein Tagebuch-Eintrag besteht aus einer einzeiligen Überschrift und einem fünfzeiligen Inhalt. Die Überschrift enthält Datum, Wochentag und Ort in der Form „2011-11-12 Samstag Berlin“. Der Inhalt ist fünf Zeilen zu je maximal achtzig Zeichen lang.
Diese Form wird natürlich nicht der Heterogenität des Lebens gerecht, aber genau das soll sie auch nicht. Tage, an denen man einer gewohnten Routine nachgeht, bekommen genauso viel Raum wie Tage mit außergewöhnlichen Ereignissen. Manchmal scheint es schwierig, fünf Zeilen zu füllen, manchmal muss man Sätze kürzen, um Ziel und Limit zu erreichen. Der besondere Effekt ist, dass Ereignisse, an die man sich wahrscheinlich auch ohne die Fünf Zeilen erinnern würde, nur wenig, Alltag und kleine Erlebnisse, die man gern vergisst, überhaupt Raum bekommen. Geburten und Begräbnisse stehen neben Wochenendeinkauf und Büro.
sozialtheoristen.de: Empathie und Verwaltung ich mochte den vergleich mit dem „key account manager“, der, wenn das „key account“ flöten geht zur verantwortung gezogen werden kann und dass diese verantwortung bei der staatlichen verwaltung eben nicht gegeben ist. stefan schulz:
Die moderne Gesellschaft hat es geschafft, keine Täter mehr zu kennen. Die Opfer sind nun ganz allein.
„Hat Dich auch der Geheimdienst hierher gebracht“, fragt mich Pascal.
Ich zögere. Ich war wohl nicht schnell genug.
„Alles voller Polizei hier. Der CIA ist auch hier. Diese Krippe ist total verwanzt.“
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
„Aber Du bist ein Guter. Das sehe ich. Wie heißt Du?“
heikoseibel.de: Manu Factum / Tischler heiko seibel fotografiert die hände von schreinern. peter breuer leitet mit einem kleinen text ein. und ich fands super.
Bad copyright law, enacted on the basis of flimsy, cooked statistics (or worse, purely anaecdotal "evidence") is not serving to enrich artists, though it is funneling enormous wealth to their corporate publishers, studios and labels [...]. These laws are dismantling our culture, criminalizing our children and neighbors, attacking our cherished institutions, and distorting the progress of poor nations around the world.
[...] Two of Patry's suggestions are simple enough: first, stop making new copyright laws until we know whether the current ones are working (we'll have to define what they're supposed to be doing first!); and second, make no new laws without a strong, impartial evidentiary basis.
Funnily enough, these two suggestions do mark Patry out as a copyright radical by modern standards. Copyright is supposed to be an unassailable doctrine of faith, and asking to see the evidence of supposed gigantic monetary and job losses due to piracy, or supposed gigantic contributions to the GDP and balance of trade as a result of the industries, makes you a loony heretic in the contemporary debate.
irre vorstellung: gesetze evidenzbasiert zu gestalten, satt nach gutdünken und den wünschen von leuten, die gute lobbyarbeit betreiben. das werden wir zu lebzeiten wohl nicht erleben.
You get good ideas by making things, not from machines.
das video ist nett, aber ich konnte es nicht zu ende sehen, mich hat das gefummel, als lagerfeld mit der „brushes“-app auf dem ipad zeichnen wollte und das nicht klappte kirre gemacht. deshalb: gut dass es schriftliche zusammenfassungen gibt.
Wenn das in diesem Tempo weitergeht, dann ist nicht nur ein kalter Krieg drin, sondern auch ein richtig heißer. Das würde für mich heißen, dass ich noch einmal umsatteln muss: Vom kalten Kolumnisten zum rasenden Kriegsreporter.
notizen.steingrau.de: Die Zukunft des News-Lesens - Flipboard auf dem iPhone ich bin ziemlich begeistert vom flipboard auf dem iphone. durch instagram-fotos und die twitter-timeline durchflippen macht nirgendwo mehr spass als ebenda. sieht lecker aus, funktioniert, wenns mal funktioniert, super und wenn es irgendwann auch noch pinboard, readability und offline-modus unterstützt, gefällts mir vielleicht sogar besser als die reeder.app. vielleicht.
„Ein Eigentor der Regierung“, schreibt der Direktor des Radiosenders Echo von Moskau Alexeij Venediktov in seinem Blog. „Einen politischen Leader hinter Gittern zu sehen, ist der Traum jeder Opposition“, so Venediktov. „Jetzt bleibt dem Rest der oppositionellen Parteien nur eine Wahl. Ihn zu unterstützen. Ob sie es wollen oder nicht.“
super trick! ob die piraten in deutschland es schaffen, einen von ihnen aus politischen gründen hinter gitter zu bringen? das wäre das ticket in den bundestag.
Über den deutschen Onlinejournalismus lehrt diese Geschichte zwei Dinge, die beide auf ihre Weise beunruhigend sind: Erstens sind Journalisten bereit, für eine knallige Story auf alle Persönlichkeits- und Urheberrechte zu pfeifen. Und zweitens ist es offenbar naiv anzunehmen, dass Menschen, die im Internet über das Internet schreiben, das Internet auch irgendwie bedienen können.
meedia.de: Deutsche Wired kommt 2012 zwei Mal thomas knüwer auf die frage ob er noch zweimal wired.de-chefredakteur spielen würde zu meedia: „Zu laufenden Verhandlungen nehme ich keine Stellung“
The bodies of most of the models H&M features on its website are computer-generated and "completely virtual," the company has admitted. H&M designs a body that can better display clothes made for humans than humans can, then "dresses" it by drawing on its clothes, and digitally pastes on the heads of real women in post-production.
warum ich ausser socken und unterhosen nix mehr bei h&m kaufe: ich bin nicht computerkonstruiert und der scheiss passt mir deshalb meistens einfach nicht. / via
ruhrbarone.de: ECE-Einkaufszentrum Dortmund: „Die Meinungsfreiheit gilt draußen“ bastian pütter schreibt leider ein bisschen langatmig darüber, was passiert, wenn öffentliche räume privatisiert werden. wenn man die augen zukneift und die phantasie ein bisschen anstrengt kann man parallelen zur privatisierung des öffentlichem raumes im internet erkennen und -- auch wenn es sich etwas steil anhört -- welche folgen die privatisierung (und vermarktung) von geistigen schöpfungen haben kann: hysterie.
Seit meiner Paketzustellerzeit können sich die Kollegen, die ein Paket an meine Tür bringen, freuen: Ich halte immer ein gutes Trinkgeld bereit. Ich kann nur alle bitten, den Zustellern mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen.
trinkgeld. warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? so kann man weiterhin mit gutem gewissen bei unternehmen kaufen die ihre pakete von zulieferern mit „menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen“ (also alle) ausliefern lassen.
It is said that those who don't study history are doomed to repeat it. In the case of the copyright industry, they have learned that they can get new monopoly benefits and rent-seeker's benefits every time there is a new technology, if they just complain loudly enough to the legislators.
marco.org: Don't Be A Free User marco ament, macher von instapaper, sagt das was ich auch immer sage und weshalb ich immer wieder als stupf-naive dumpfbacke belächelt werde:
People pay out of sheer goodwill. It really works.
Aber jeder Lernprozess beginnt mit dem Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeit.
Es kann in Zeiten des Internets nicht mehr darum gehen, keine Fehler zuzugeben - sondern nur noch darum, wie man mit eigenen Fehlern umgeht.
Der aufgeklärte Digitalbürger möchte schlicht nicht mehr verarscht werden, weder analog noch digital. Jedenfalls nicht so, dass es sich allzu leicht googeln lässt.
Sich gegen Pefferspray zu schützen, ist übrigens verboten: Skibrillen gelten laut Versammlungsgesetz (dem Berliner wahrscheinlich?) nicht nur als Vermummung, sondern auch als 'Schutzwaffe'. Früher hieß das 'passive Bewaffnung', oder? Strafe: bis zu ein Jahr Haft.
Am besten, Ihr lasst das endlich mit dem Demonstrieren.
Manche Dinge sieht man besser, wenn man nicht so genau hinschaut. Wenn man, anstatt mit der Nasenspitze drauf zu stoßen, ein paar Schritte zurücktritt.
ende des artikels:
Oft hilft es ja, sich Sachen genau anzuschauen, und dann erst ein paar Schritte zurückzutreten.
maennig.de: Social Search die google „soziale“-suche schalte ich genauso ab, wie jens arne männig das empfiehlt: im chrome einfach ein neues, anonymes browsen-fenster aufmachen.
I'm a bit sad for Firefox. It used to be the fast, powerful, progressive browser that finally broke IE's era of stagnant dominance and saved web developers' sanity. Now, it's a bloated, slow, unstable monster that's often a pain in this web developer's ass.
I'm not sure Firefox can be saved. It might continue for a long time as a fringe browser choice, like Opera, but I don't see how its marketshare will ever increase again.
Doch auch Kristina Schröder ist als Abgeordnete kein Fan von dem Projekt. Die letzte Anfrage vom 17. November beantwortet sie nicht inhaltlich, sondern kritisiert Abgeordnetenwatch als "selbsternannten Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern". Sie behauptet: Abgeordnetenwatch liege die "(unausgesprochene) These" zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien.
Sie bittet deshalb die Fragestellerin, sich direkt an sie zu wenden. Sie antworte nur "auf direktem Weg": in ihrer Bürgersprechstunde, ihrem "Politikbrief", auf ihrer eigenen Homepage und "in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen".
was für eine trantüte. demnächst beantwortet sie auch keine interviewanfragen mehr, weil öffentlich zugängliche politiker-interviews im fernsehen oder in zeitungen ja implizieren, dass politiker nur unter öffentlichem druck auf kritische fragen antworten.
Das sage ich übrigens nicht nur so klischeemäßig daher, sondern weiß das. Einen großen Teil meiner Kindheit über fragte ich mich, wo wohl die Losbuden vom Jahrmarkt ihre übergroßen Plüschfiguren herbekamen. Noch nicht mal in dem großen Kaufhaus wo wir ein paar Mal im Jahr hinfuhren gab es die. Hmmm. Meine Theorie: An einem geheimen Ort hinter den Bergen wurden die übergroßen Plüschtiere womöglich von den Opodeldoks produziert.
Ich hatte das Gefühl: Hier arbeitet eine Partei an Inhalten. Vieles ist unausgegoren, manches Mist, aber Sinnvolles wird nach oben gespült und kann von sich behaupten: Besser legitimiert ist kein Programmpunkt einer deutschen Partei.
über den tag 2 hat er übrigens (noch?) nichts geschrieben gestern abend hier geschrieben.
textkrieg.de: Wie meine Tweets im ZDF wieder auftauchten auch hier gehts meiner meinung nach nicht primär um „geistiges eigentum“, sondern darum, dass sich ein fernsehfuzzi wie ein arsch verhält. in doppelter hinsicht: gags klauen, nicht attributieren und einer autorin bei deren gags er sich bedient, kein honorar zu zahlen.
netzmafia.de: Computer-Propheten zitatsammlung zu zukunftsvorhersagen zu computern. die sammlung zeigt klar, wer zukunftsvorhersagen machen will ohne sich lächerlich zu machen, sollte möglichst vage und unkonkret bleiben.
Wie sich herausstellte, ist dieses öffentlich-rechtliche Internet gefiltert und der Medienpädagoge Jürgen Ertelt machte mich darauf aufmerksam, dass mein Blog gesperrt wird.
beim 2DF arbeiten soviele kinder, dass sex aus dem netz gefiltert werden muss?
techdirt.com: Anti-Piracy Group Caught Pirating Song For Anti-Piracy Ad... Corruption Scandal Erupts In Response ein musiker komponiert ein stück für eine niederländische anti-raubkopier-organisation, die benutzen es entgegen dem vertrag für alle möglichen nervigen anti-raubkopier-filmchen auf DVDs und weigern sich, als der musiker das rausfindet, auf anfragen zu regieren. eines der vorstandmitglieder reagiert schliesslich und bietet an zu helfen — wenn er dafür geld bekommt. (nachtrag 15:40h: daniél kretschmar beschreibt das auf telepolis etwas korrekter und verständlicher: „ Mafiöse Methoden “)
sind raubkopierwarner korrupt? witzig ist auf jeden fall die reaktion der beschuldigten organisation (BREIN, „The art of protecting the creative“): die sagen einfach das alles sei eine vertragsfrage und dass sie mit der unlizensierten nutzung der musik nichts zu tun hätten. das scheint zu stimmen (siehe update hier ), aber ist das nicht eine wunderbare steilvorlage? wenn raubkopier-warner raubkopieren und das lediglich eine vertragsfrage sein soll, dann müsste das auch für alle anderen gelten: raubkopierer sind vertragsbrecher.
Und überhaupt, wer kommt eigentlich auf die Idee, etwas so schönes, spannendes, interessantes und vor allem essentielles wie das Geschlecht einfach mal für nichtig zu erklären?
Der Fehler liegt woanders, nicht zwischen den Beinen.
scilogs.de/sprachlog: Sprache diskriminiert apropos geschlechtsneutral. anatol stefanowitsch stellt sehr überzeugend dar: sprache diskriminiert (wie aufmerksame leser auch an der überschrift erkennen).
The Android developer who raised the ire of a mobile-phone monitoring company last week is on the attack again, producing a video of how the Carrier IQ software secretly installed on millions of mobile phones reports most everything a user does on a phone.
Though the software is installed on most modern Android, BlackBerry and Nokia phones, Carrier IQ was virtually unknown until 25-year-old Trevor Eckhart of Connecticut analyzed its workings, revealing that the software secretly chronicles a user's phone experience -- ostensibly so carriers and phone manufacturers can do quality control.
Zumutung und Rechtsbruch - das ist in etwa auch die Position der CDU Wiesbaden in Bezug auf abgeordnetenwatch.de. Eine Befragung der Wiesbadener Stadtratsmitglieder gibt es zwar noch gar nicht und ein Start ist derzeit auch nicht geplant, doch die CDU-Fraktion hat uns über ihren Justiziar vorsorglich schon einmal einen Brief zukommen lassen. abgeordnetenwatch.de solle, so heißt es darin, die Position der CDU Wiesbaden „respektieren und die Aufnahme der Fraktionsmitglieder der CDU Wiesbaden weder veranlassen noch vornehmen“. Andernfalls müsse man den Vorgang einer “erfolgssicheren formalen Klärung zuführen", was nichts anderes heißt als: vor Gericht ziehen.
Ich denke, es ist an der Zeit „Form Follows Function“ neu zu interpretieren, zumindest, wenn man entschieden hat, sich an diesem Gestaltungsleitsatz zu orientieren. Wofür steht FFF heute? Meiner Meinung nach ist FFF ungleich unverbindlicher und offener zu interpretieren, als es etwa seinerzeit führende Bauhäusler taten . Weniger ist tatsächlich in ganz vielen Fällen mehr, allerdings geht es hierbei nicht um eine Art genereller Formaskese, die man sich als Gestalter auferlegt, sondern darum, aus den gegebenen Umständen die richtigen Schlüsse zu ziehen und eine adäquate Designlösung zu liefern. Eben das unterscheidet Design von der Kunst, die zunächst einmal frei von Konventionen und Vorgaben ist.
youtube.com: Stephen Colbert Interviews Neil deGrasse Tyson at Montclair Kimberley Academy - 2010-Jan-29 stephen colbert spricht fast andertalb stunden mit neil degrasse tyson über wissenschaft, astrophysik, erziehung, kultur, gesellschaft, bildung und alles andere (nicht einmal reden die beiden über „geistiges eigentum“). klassisches beispiel für meine these, dass es ein grosses vergnügen ist, leuten, die klüger als man selbst sind, zuzuhören. witzig isses auch noch. / via
Der Hersteller hat mir die Kopfhörer kostenlos zum Testen überlassen. Dafür vielen Dank.
ich wünsche mir von bosch auch bei sowas mehr flappsigkeit. oder selbstgekaufte kopfhörer über die er schreibt.
wired.com: Digital Narcotics May Be the Future of Drugs teledrogen. muss ich erstmal lachen. dann fiel mir ein, dass die beifahrein mich jedesmal wenn ich mehrere folgen „the big bang theory“ gesehen hatte für stockbesoffen hielt. „the big bang theory“ wirkt wie lachgas wirken sollte.
Dass die Revolution richtig war, da sind sich alle einig. Aber längst nicht jeder begreift sich als ein Kind der Revolution, nicht jeder erkennt einen Nutzen darin, sich auf Twitter und Facebook über demokratische Werte auszutauschen. Es gibt eine Schere zwischen jenen, die von politischer Erneuerung träumen, und jenen, die das Träumen scheuen. Eine Schere zwischen Leuten wie Dalia Ziada, der Wahlkämpferin, und Khaled oder Hassan, den Taxifahrern. „Arbeit“, sagt Khaled kurz und knapp, „das brauchen die Leute.“ „Sicherheit“, sagt Dalia Ziada, „politisch und ökonomisch.“
Ich hatte letztens getwittert, dass die 100-Jahr-Feier des BVB im Jahr 2009 von Gerhard Delling moderiert wurde. Katrin Müller-Hohenstein hatte Louis van Gaals Buchpräsentation moderiert und derlei Beispiele gibt es viele weitere, nicht zuletzt der mit Fußballrechten handelnde, das Produkt dann aber selbst öffentlich bewertende Günter Netzer.
Eigentlich sollte hier der folgende Satz stehen: Es ist erstaunlich, wie wenig sich diese Menschen, die Fußball berichterstatten, überhaupt als Journalisten verstehen, und wie gemein sie sich mit der Sache machen. Doch diese Aussage wäre falsch, erstaunlich wäre es vielmehr, wenn jemand heute noch nicht wüsste, dass es so ist.
Vor allem stört Industrie und parteiinterne Kritiker, dass der Leitantrag fordert, die Schutzfrist für Werke auf fünf Jahre zu senken. Derzeit sind geistige Werke 70 Jahre lang geschützt und dürfen in der Zeit nicht ohne Erlaubnis kopiert werden. Allerdings wächst dieser Zeitraum ständig. Immer, wenn er abzulaufen droht, setzt die Industrie mit dem Konzern Disney an der Spitze durch, dass er verlängert wird. Was Unternehmen wie Disney nützt, verhindert, dass aus alten Werken neue entstehen können, letztlich bremsen solche Grenzen also Innovation.
Trotzdem haben auch bei den Grünen die Briefe der Industrie gewirkt. Von der Verkürzung auf fünf Jahre wird im abschließenden Dokument nichts mehr stehen, wie Malte Spitz sagt. Als Mitglied im Bundesvorstand war er einer der Autoren des ursprünglichen Papiers. Die Zahl fünf habe "unnötige Ängste ausgelöst", sagt er und dazu geführt, dass die gesamte netzpolitische Debatte auf diesen einen Punkt reduziert werde. Daher habe man sich entschieden, von der Forderung abzurücken und sich nun für eine "deutliche Verkürzung und Flexibilisierung der Schutzfristen" einzusetzen.
1998 hat ein parteitagsbeschluss der grünen den benzinpreis auf fünf mark zu erhöhen „unnötige Ängste ausgelöst“, jetzt sind es forderungen nach der verkürzung von schutzfristen auf fünf jahre. die verflixte grüne fünf.
der witz ist natürlich, dass der spritpreis mittlerweile tatsächlich um die 3,00 DM liegt, die politische maximalforderung der grünen wurde nach 13 jahren fast erreicht. dann kanns mit der senkung der schutzfristen ja nicht mehr lange dauern (10 bis 20 jahre, schätz ich mal).
guardian.co.uk: Only nine pay council tax in enclave for super-rich das ist schon erschütternd. in einem der teuersten appartment-häuser der welt, zahlen nur 9 von 62 inhalbern gemeindesteuern, weil sie, ähnlich wie deutsche reeder , ihre wohnungen ausflaggen lassen. 25 der appartments gehören firmen auf den britischen virgin islands, guernsey, den cayman islands, liechtenstein oder liberia.
die verantwortlichen der stadt wollen das spiel jetzt beenden und die steuern eintreiben. da die baufirma nicht auf anfragen wer die appartments gekauft hat antwortet, will man jetzt von tür zu tür ziehen und die bewohner befragen:
Council officials are now expecting to canvass the apartments door-to-door, although sources said there were concerns that the building's security, including its SAS-trained doormen, could prove an obstacle.
One of the difficulties is that Google have these automatic search machines so if somebody puts something up somewhere, if you Google my name, it will appear. We've been saying to Google, you shouldn't do this, this material is illegal, these pictures have been ruled illegal in the English High Court. They say we're not obliged to police the web and we don't want to police the web, so we have brought proceedings against them in France and Germany where the jurisprudence is favourable. We're also considering bringing proceedings against them in California.
buggisch.wordpress.com: Der scheinheilige Herr Schuhbeck alfons schuhbeck wirbt einerseits für ausgewogene ernährung und meint man solle sich nicht von „mist“ ernähren, wirbt andererseits aber auch für dosensuppen und mcdonalds. christian buggisch regt sich darüber auf:
Aber was rege ich mich auf, das ganze Thema ist nicht neu. Schon vor zwei Jahren hat Foodwatch Schuhbeck wegen seiner Dosensuppen kritisiert: „Sternekoch Alfons Schuhbeck ist sich nicht zu schade, den Leuten zu horrenden Preisen Wasser in Dosen zu verkaufen. In seinen Kochbüchern singt er das Hohelied der frischen Zutaten, dann nutzt er das Vertrauen der Menschen in ihn schamlos aus und dreht ihnen Mogelprodukte an.“ Darin ist er sich zumindest treu geblieben.
immerhin kann man sich bei macdonalds kalorientagesbedarf und kaloriengehalt des „wunschmenüs“ ausrechnen lassen.
apropos, mario brück schreibt über die neue strategie von mcdonalds: „Konzentration auf Service und Qualität, gesündere Speisen wie Salate, Geflügel oder Früchte.“
[jetzt bitte schallend lachen]
der mcdonals-artikel in der wiwo ist acht jahre alt. hab ix übersehen. was aber nicht zu übersehen ist, was sich bei mcdonalds in bezug auf service, qualität und gesündere speisen getan hat: nicht viel.
Unsere Meinung: Wer für einen friedlichen Dialog mit den Taliban eintritt, selbst aber nicht mit 13-jährigen Jungs reden kann, hat seine Glaubwürdigkeit verspielt - der Kaiser ist nackt.
Es geht in der Wissenschaft um den Gewinn von Erkenntnis. Die Nennung der Quellen dient dabei der Autorisierung der Grundlagen eigenen Arbeit und natürlich auch der Anerkennung der Arbeit anderer. Aber es geht nicht um den Schutz geistigen Eigentums, denn wissenschaftliche Erkenntnisse sind frei zur weiteren Verwendung (oder sollten es jedenfalls sein).
Außerdem besteht sogar Anlass zur Hoffnung, dass der grüne Politiker am Ende des Tages juristisch das Nachsehen haben wird und seinen Anwalt aus eigener Tasche bezahlen muss.
was mir gerade noch einfiel: wie wärs mit einer eindeutschung des (barbara) streisand-effekts? auf deutsch fortan (barbara) ströbele-effekt?
An allen Ecken stehen junge Mädchen in Manga-Zimmermädchenkleidchen. Sie tragen Overknees und High Heels und es fällt mir schwer, hier nicht ständig an einen Straßenstrich zu denken. Dabei verteilen sie doch nur Flyer für die umliegenden Geschäfte und gucken grimmig als ich sie fotografieren möchte.
Zugegeben: Es macht großen Spaß, Klischees bis zur Schmerzgrenze breit zu treten. Aber hätten es nicht wenigstens mal neue Klischees sein können - anstelle der ewig gleichen Yoga-Macchiato-Leier, wie sie ja beispielsweise auch Ralph Martin in seinem „Papanoia“-Oeuvre (Piper 2011, 240 Seiten, 8,99 Euro) anstimmt? Und ließe sich über die mangelnde soziale Durchmischung in Prenzlauer Berg nicht womöglich sogar mal ein fundiertes, oder wenigstens wirklich lustiges Buch schreiben, anstatt eines gehässigen? Vermutlich schon. Aber Anja Maier wird es mit Sicherheit nicht schreiben.
Vielleicht haben die Piraten ihren Erfolg bei der Berlinwahl tatsächlich in erster Linie ihrem frischen Auftreten, ihrer Ehrlichkeit und Authentizität zu verdanken. Wer aus dem offen zur Schau getragenen Dilettantismus allerdings folgert, die neue Partei sei nicht ernst zu nehmen, unterschätzt den substanziellen Gehalt der schnoddrigen Haltung. Professioneller Dilettantismus ist ein Schutzwall gegen eine politische Welt, die unter Experten aufgeteilt wurde und den »normalen Bürger« im Namen von Effizienz und Alternativlosigkeit vom Geschehen ausschließt. Auch hier geht es um Freiheit, nämlich von den althergebrachten rhetorischen und prozeduralen Zwängen des politischen Tagesgeschäfts.
inessential.com: Pub Rules brent simmons schreibt wie er eine website mit texten gestalten würde und macht ein paar gestaltungsvorschläge die alle auf eins hinausluafen: minimalismus funktioniert und ist wichtig. noch wichtiger: die
schreibe muss
texte müssen extrem gut sein.
wer nicht so gut schreibt, muss 10-20 widgets in die seitenleiste packen, viel bunte werbung, möglichst alle sharing-buttons des planeten und eine sogenannte umblätterfunktion in seine artikel einbauen.
Facebook wird im nordschwedischen Lulea sein erstes Datenzentrum in Europa errichten. Durch die Auswahl des Landes könnten sich für Nutzer Nachteile ergeben. So ermöglicht es ein schwedisches Gesetz, dass die Kommunikation der europäischen Facebook-Nutzer, die die Grenzen Schwedens passiert, durch den Geheimdienst überwacht werden kann. Das bestätigte der Gründer der schwedischen Piratenpartei, Rick Falkvinge, gegenüber der futurezone.
Pfefferspray -- Eine mindestens irreführende Bezeichnung. Angesichts der Konzentration, in der die Polizei diesen Stoff einsetzt und der daraus resultierenden brutalen Wirkung, darf die Verwendung des Begriffes jedoch als grob fahrlässig gelten.
Es scheint tatsächlich die Inszenierung eines Guttenberg-Comebacks zu geben. Oder zumindest ein Testlauf, ob ein Comeback möglich wäre. Erst der ungegelte Auftritt in Halifax, dann die Ankündigung des Interviewbuches “Vorerst gescheitert", Betonung auf vorerst, und jetzt die ihm sicher schon bekannte Einstellung der strafrechtlichen Ermittlungen.
Allerdings muss sich der Plagiator mit einer Einstellung 2. Klasse zufrieden geben. Nur deshalb, weil er keine illegitimen wirtschaftlichen Vorteile aus seiner Doktorarbeit gezogen hat, bleibt ihm gegen 20.000 Euro für die Kinderkrebshilfe das Strafverfahren erspart. Gleichzeitig aber stellte das Gericht 23 strafrechtlich relevante Verstöße gegen das Urheberecht fest.
Don't say “Photoshopped"; say “The image was enhanced using Adobe® Photoshop® software"
notesofberlin.com: ACHTUNG!!! Ihr zugezogenen Öko Fotzen etc. kleiner merksatz: alle texte die mehr als ein ausrufezeichen oder fragezeichen hintereinander setzen, sollte man mit vorsicht geniessen. im sinne von nicht ernst nehmen. die welt wäre besser, wenn sie wie die riesenmaschine-kommentarspalte funktionierte: dort wird alles gefiltert das mehr als zwei (oder drei) zeichen („!!!“, „???“) hintereinander wiederholt.
Here's a good example. Looking at the Kids in the Hall series on iTunes, I can get all five seasons for a total of $165 (that's $33 x 5 seasons). That seems expensive. Maybe it's just lack of demand for a niche show. Let's take a look at Amazon. The box set of all 5 seasons is $60 brand new. Wait! What? So digital delivery of the same content is $100 more than buying a physical product and shipping it to my house?
Das war's. Aus und vorbei. Finito. Nur 6 Wochen nach dem spektakulären Start derneuen Media Markt Kampagneheisst es "Zurück auf Los".
Der unselige Versuch, das veränderte Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten zu diskreditieren, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
matthias schrader meint auch
Jeder Verweis auf Preisparität mit dem Internetkanal wurde konsequent entfernt: im Spot, in den Prospekten, auf der Website. Die Kernidee, Preisklarheit im stationären Media Markt vs Preisirrsinn im Netz, dahin.
als ich gerade geguckt habe, sind sowohl die kampagnen-website, als auch die spots mit dem internet preisirrsinn noch online . trotzdem schön zu sehen, wie media markt mit seiner bekloppten ( und verlogenen ) kampagne scheitert. aber sowas von.
Dass Staat und Bürger gegeneinander arbeiten ist allerdings auf Dauer ein echtes Problem. Wohin dieses Problem führt wenn nicht einer von beiden klein beigibt ist gut zu sehen. Zum Bespiel in Griechenland, in Spanien und Frankreich. In Deutschland gab es letztes Jahr in Stuttgart einen ersten Vorgeschmack.
CCC-Sprecher Engling will das nicht gelten lassen. "Wenn die Fragen konkret werden, verweist die Regierung auf vorgebliche Geheimhaltungsinteressen und verwehrt damit der Öffentlichkeit und dem Parlament eine wirksame Kontrolle der Polizeibehörden und Geheimdienste." Er vermutet nicht nur die Sicherheitsinteressen des Staates dahinter: "Nur ungern will man zugeben, dass man sich ein teures und doch so amateurhaftes Programm hat andrehen lassen."
Was ist passiert? Seit Google G+ nicht nur eingeführt, sondern es als sein integralen, alles miteinander vernetzenden Dienst auserkoren hat, hat Google nicht nur eine ganze Menge Produkte und Dienste rausgeschmissen, sondern auch seinen zentralen Glaubenssatz. Der geht etwa folgendermaßen:
Das Internet ist unser Freund. Wenn das Internet sich weiterentwickelt - egal in welche Richtung, egal durch wen und wer daran verdient - es ist gut für uns.
Diese Haltung war es, die Google lange Zeit veranlasste, Dienste und Tools in die Runde zu werfen, die Dinge grandios erledigten und kostenfrei zu nutzen waren (und nein, es war nicht überall Werbung drauf). Und wenn man nach der Geschäftslogik dieser Freigiebigkeit fragte: siehe oben.
Mit der Abschaltung vieler APIs bzw. der Kostenpflichtigmachung der Maps-API wird diese Politik zu Grabe getragen. Auch schon Google Plus weicht extrem von der einstigen offenen Grundhaltung ab. Keine (bis heute kaum eine) API, Contenteinschließung durch Circles, Realname-Policy, etc. Auch die Selbstverstümmelung des GoogleReaders zugunsten der bescheidenen Möglichkeiten auf Google Plus spricht dieselbe Sprache: Wir wollen nichts mehr weggeben. Wir wollen keinen anarchistischen Krautwuchs mehr. Wir wollen jetzt alles kanalisieren und kontrollieren.
Es ist an dieser Stelle hinzuzufügen, dass Google hier nicht eine Strategie fährt, die besonders neu ist. Dort, wo Google sich hinbewegt, sind schon alle. Da ist Facebook, da ist Yahoo!, da sind Microsoft und Apple. Es geht um die Kontrolle der Plattform, vertikale Integration, Eingrenzung und Ausbau des Ökosystems. Schließt die Tore!
Extra dimensions could be relevant to one of the questions we're trying to answer at the (Large Hadron Collider): how particles get their mass, and why they have the masses that they do, which are far smaller than physicists would expect them to be. So our idea is there's an extra dimension that's so warped, the masses would be big in one place and small in another. In other words, gravity could be weaker in one place and stronger in another. If so, it could be a natural explanation both for why particles masses are what they are, and why gravity is so much weaker than the other elementary forces we observe.
What hardware are you using?
I'm using a little spinning beach ball generator otherwise known as a 15 inch 2.66ghz Macbook Pro with 4gb memory from last year. OS X 10.6.8 - yeah I know, shut up. One day someone will uncover the hidden “self destruct/send in the beach ball" code and we'll all go “I KNEW IT!"
grandios: „a little spinning beach ball generator“. usethis.com ist eine site auf der alle möglichen leute erzählen welche geräte und software sie benutzen um das zu machen, was sie machen. finde ix grossartig, obwohl ich erst drei interviews gelesen habe.
Little did we know that Pepper Spraying Cop has cracked down on so many famous moments in history!! This Tumblr will help document the long pepper spraying arm of this officer of the law!