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links vom 21.11.2011

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Oc­cu­py Lulz
hihi.

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  da­mi­an­duch­amps.word­press.com: Tragt CC in die Leh­rer­zim­mer!!!
da­mi­an duch­amps:

Crea­ti­ve Com­mons kann Leh­re­rin­nen und Leh­rer im be­ruf­li­chen All­tag von recht­li­chen Un­si­cher­hei­ten bei der Ge­stal­tung von Un­ter­richts­ma­te­ria­li­en be­frei­en. Und, es gibt be­reits eine schier un­end­li­che Zahl von Crea­ti­ve Com­mons li­zen­zier­ten Ma­te­ria­li­en vor al­lem im Be­reich Bil­der, je­doch auch bei Au­dio- und Vi­deo­ma­te­ria­li­en.
[...]
Alle Leh­re­rin­nen und Leh­rer müs­sen die Quel­len und Nut­zungs­mög­lich­kei­ten (CC Li­zen­zie­run­gen) von un­ter Crea­ti­ve Com­mons Li­zen­zen ver­öf­fent­lich­ten Ma­te­ria­li­en ken­nen und nut­zen ler­nen.

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  guar­di­an.co.uk: Are we still evol­ving?
un­se­re köp­fe wer­den im­mer klei­ner!

Chris Strin­ger:

Ho­we­ver, one thing is clear. We are not go­ing to turn into that ste­reo­ty­pe vi­si­on so loved of sci­ence fic­tion wri­ters of crea­tures with huge heads and puny bo­dies. In fact, the very op­po­si­te is hap­pe­ning. Our heads are get­ting smal­ler and smal­ler.
[...]
The brains of do­me­sti­ca­ted ani­mals are in­va­ria­bly smal­ler than tho­se of the wild ver­si­ons. This is due to the pro­cess of do­me­sti­ca­ti­on. The ani­mal does not need its full re­per­toire of be­ha­viours for sur­vi­val. Hu­mans pro­vi­de that for them. As a re­sult the en­er­ge­ti­cal­ly ex­pen­si­ve brains of the­se ani­mals get smal­ler. And that is now true for Homo sa­pi­ens. We have ef­fec­tively do­me­sti­ca­ted our­sel­ves and so don't need such big brains. The­se may well con­ti­nue to get smal­ler and smal­ler. Smal­ler brains do not mean we will be­co­me stu­pi­der, ho­we­ver. We store a lot of in­for­ma­ti­on ex­tern­al­ly now and our thought pro­ces­sing could be­co­me quicker and shar­per if the elec­tric si­gnals in our brain have less di­stance to tra­vel along syn­ap­ses.

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  frag­men­te.two­day.net: Krü­mel
frau frag­men­te:

Wenn man tot ist, dann ist man tot. Aber wie es wohl ist, wenn man weiß, dass sich die­se Mo­men­te dem Ende zu­nei­gen? Wenn man in die Tüte schaut und es sind nur noch ein paar Krü­mel drin?

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  in­dis­kre­tioneh­ren­sa­che.de: Die “Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung" emp­fiehlt Raub­ko­pie­rer-Sei­te
wie im­mer bei tho­mas knü­wer, ein biss­chen zu auf­ge­regt und auf­ge­dreht, aber er hat auf ne art auch recht:

Ich gehe mal da­von aus, dass der Ab­druck und da­mit die För­de­rung ei­nes il­le­ga­len Diens­tes ein­fach eine Aus­ge­burt bra­chia­ler Me­di­en-In­kom­pe­tenz ist. Doch wie heißt es noch? “Wer schreibt, der bleibt." Die “FAS" muss sich mit an­de­ren Maß­stä­ben mes­sen las­sen, als ein da­hin plap­pern­der Back­fisch.

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  faz.net: Alarm im Bio­na­de-Land
bet­ti­na wei­gu­ny:

Nun wir­beln zwar 400 Ra­de­ber­ger-Ver­triebs­leu­te für Bio­na­de, in Zei­ten der Selb­stän­dig­keit war es ge­ra­de ein Zehn­tel: Trotz­dem geht es berg­ab. Nicht ein­mal die vie­len Mil­lio­nen für die Wer­bung zah­len sich aus.

ach, wer­bung funk­tio­niert nicht? das se­hen die wer­be­fuz­zis aber ganz an­ders. er­in­nert sich noch je­mad an die un­säg­li­che, pa­thos­ge­la­de­ne scheiss­kam­pa­gne von kol­le reb­be? „Bio­na­de. Das of­fi­zi­el­le Ge­tränk ei­ner bes­se­ren Welt.“ ich glau­be mit pa­thos und gross­kot­zig­keit is­ses schwer glaub­wür­dig zu blei­ben.

aber viel­leicht is­ses ja gar nicht die wer­bung und der gross­kon­zern, der den nie­der­gang der bio­na­de ver­ur­sacht hat, son­dern dass die leu­te ge­merkt ha­ben, dass das zeug ge­nau­so süss ist wie all der an­de­re zu­cker­was­ser-pröll und gar nicht mal so toll schmeckt, wie man an­fangs dach­te. ich ver­bes­se­re die welt üb­ri­gens, in­dem ich (fast) aus­schliess­lich lei­tungs­was­ser trin­ke.

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  netz­po­li­tik.org: EU-Kom­mis­sa­rin be­zeich­net Co­py­right als “Hass­wort"
nee­lie kroes , EU-kom­mis­sa­rin für die di­gi­ta­le agen­da:

Mil­lio­nen US-Dol­lar, die für die Durch­set­zung von Ur­he­ber­rech­ten aus­ge­ge­ben wur­den, hät­ten die Pi­ra­te­rie nicht auf­ge­hal­ten ... Ver­stärkt stei­ge in Bür­gern Hass auf das auf, was sich hin­ter dem Wort Co­py­right ver­ber­ge ... sä­hen vie­le das ge­gen­wär­ti­ge Re­gime nur noch als Werk­zeug zum Be­stra­fen und zum Ent­zie­hen ... auch bei der Ver­gü­tung von Künst­lern ver­sa­ge das ak­tu­el­le Co­py­right-Sys­tem ... die Hälf­te der bil­den­den Künst­ler in Groß­bri­tan­ni­en, we­ni­ger als 50 Pro­zent der “pro­fes­sio­nel­len" Au­toren in Deutsch­land und 97,5 Pro­zent der Mit­glie­der ei­ner der größ­ten Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft in Eu­ro­pa ver­dien­ten we­ni­ger als 1000 Euro pro Mo­nat mit­hil­fe ih­rer ge­schütz­ten Wer­ke, mo­nier­te Kroes
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  fisch­markt.de: War­um wir Goog­le+ für Goog­le Apps wie­der ab­schal­ten - und Goog­le das auch tun soll­te
mat­thi­as schr­a­der:

Goog­le+ für Goog­le Apps ist un­durch­dacht und die Ein­füh­rung durch Goog­le, wohl­wol­lend for­mu­liert, schlecht kom­mu­ni­ziert. Man könn­te auch sa­gen: wer so ein Pro­dukt für 30+ Mil­lio­nen Goog­le Apps Nut­zer frei­schal­tet han­delt leicht­sin­nig und ge­fähr­lich. Beim ak­tu­el­len Stand des Pro­duk­tes, soll­te Goog­le G+ für GApps bes­ser heu­te denn mor­gen wie­der ab­schal­ten.

stüm­pe­rei.

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  cnet.com: How Face­book is rui­ning sha­ring
mol­ly wood (die el­tern von hat­ten hu­mor!):

Sha­ring and re­com­men­da­ti­on should­n't be pas­si­ve. It should be con­scious, thoughtful, and amusing--we are tick­led by a sto­ry, pic­tu­re, or vi­deo and we choo­se to share it, and if a start­ling num­ber of In­ter­net users also find that thing amusing, we, tog­e­ther, con­scious­ly crea­te a ti­dal wave of meme that ele­va­tes that pie­ce of me­dia to vi­ral sta­tus. We choo­se the­se gems from the noi­se. Open Graph will fill our feeds with noi­se, bu­ry­ing the gems.

Fric­tion­less sha­ring via Open Graph re­casts Face­boo­k's ba­sic pur­po­se, ma­king it more about re­com­men­ding and ar­chi­ving than about sha­ring and com­mu­ni­ca­ting. Tha­t's a po­ten­ti­al­ly dan­ge­rous stra­tegy--not just be­cau­se oversha­ring di­mi­nis­hes our in­te­rest in sha­ring but also be­cau­se it's twea­king the for­mu­la that made the site a win­ner in the first place.

/via

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  re­ad­wri­te­web.com: Why Face­boo­k's Seam­less Sha­ring is Wrong
mar­shall kirk­pa­trick:

The­re are good ways and the­re are bad ways that our "data ex­haust," the cloud of data we emit when we en­ga­ge in ever­y­day ac­ti­vi­ties on­line, can be used to our own be­ne­fit. That data could be used to de­li­ver us new re­com­men­da­ti­ons for dis­co­very, ana­ly­tics show­ing us things about our­sel­ves we never knew be­fo­re be­cau­se we could­n't see the fo­rest for the trees. When a gi­ant so­cial net­work does it wrong though, that puts the who­le op­por­tu­ni­ty for ever­yo­ne to do it well at risk.

die­ses rei­bungs­lo­se tei­len (fric­tion­less sha­ring) ist gar nicht mal so rei­bungs­los und ziem­lich holp­rig und ge­räusch­voll im­ple­men­tiert. sie­he auch an­dré vat­ter, der das mal zu­sam­men­fasst.

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  maen­nig.de: Re­a­da­bili­ty: Kein Füll­horn für Blog­ger
jens arne män­nig:

Und wie­der ein­mal geht eine Hoff­nung der On­line­schrei­ber und Blog­ger auf Ein­künf­te durch ih­ren Con­tent über den Jor­dan. Mit ei­nem kräf­ti­gen PR-Schub war die bis dato eher un­be­deu­ten­de US-Web­platt­form Re­a­da­bili­ty am 29. Ja­nu­ar an­ge­tre­ten: Das Tool soll­te nicht nur wie In­sta­pa­per und in­zwi­schen auch App­les Sa­fa­ri Rea­der eine Wie­der­vor­la­ge für Web­tex­te mit ab­len­kungs­frei­er Le­se­mög­lich­keit sein, son­dern auch die Au­toren der je­wei­li­gen Ar­ti­kel fi­nan­zi­ell un­ter­stüt­zen. Hier­zu woll­ten die Be­trei­ber der Platt­form 70 Pro­zent der Ein­nah­men aus den Mit­glieds­ge­büh­ren von min­des­tens fünf US-Dol­lar pro Mo­nat an die Con­tent­lie­fe­ran­ten aus­schüt­ten.

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  sa­rahl­acy.com: The Tech­Crunch Dra­ma Con­ti­nues
sa­rah lacy geht auch:

In case you missed it, I quit Tech­Crunch Fri­day. It was­n't an easy de­cis­i­on.


links vom 20.11.2011

felix schwenzel

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  dwdl.de: Nig­ge­mei­er: "Das Fern­se­hen ist skru­pel­lo­ser ge­wor­den"
gu­tes in­ter­view mit ste­fan nig­ge­mei­er über das fern­se­hen, aber auf der dwdl-sei­te in vier sei­ten zer­ris­sen. war­um auch im­mer. kla­rer fall für re­a­da­bili­ty , das es auf ei­ner sei­te an­zei­gen kann.

ste­fan nig­ge­mei­er er­klärt war­um aus deutsch­land nie­mals so­et­was wie „brea­king bad“ oder „board­walk em­pire“ kom­men wird:

Auch in den USA schaut nur eine ver­schwin­den­de Min­der­heit Se­ri­en wie „Brea­king Bad“ oder „Mad Men“. Auf­grund der ver­schie­de­nen Er­lös­quel­len, reicht es aber, sie fort­zu­set­zen. Wenn in Deutsch­land der glei­che Pro­zent­satz an Zu­schau­ern ein­schal­tet, wäre das kei­ne Grö­ße mehr, für die ir­gend­je­mand so et­was pro­du­zie­ren könn­te. Das ist die ba­na­le Ant­wort dar­auf, war­um es sol­che Sa­chen in Deutsch­land nicht gibt. Und es fehlt hier auch Pay-TV. Sol­che Fak­to­ren, die hel­fen könn­ten, Fern­se­hen zu ma­chen, das nicht auf größt­mög­li­che Mas­sen­taug­lich­keit an­ge­legt ist, feh­len hier­zu­lan­de.

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  me­tro­naut.de: Ur­he­ber­rechts­lob­by weint sich bei Grü­nen aus
„mi­ka­el in den fahrt“:

Auf­grund die­ser Punk­te ver­ur­teilt die Ur­he­ber­rechts­lob­by den netz­po­li­ti­schen Leit­an­trag als “de­struk­tiv". Au­ßer­dem sei der An­trag “Brot und Un­ter­hal­tung" für ein beim Wäh­ler gut an­kom­men­des Wahl­pro­gramm. Was letzt­lich schon wie­der lus­tig ist, denn wenn das bei den Wäh­lern an­kommt, dann scheint es ja ir­gend­wie im In­ter­es­se der Wäh­ler zu sein. Und ist das nicht ir­gend­wie Ziel von Po­li­tik?

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  flo­ri­an­steglich.com: Chef­koch.de-Kom­men­tar­vor­la­ge
flo­ri­an steglich:

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Das war echt [emo­tio­nal ver­stär­ken­des Wort für le­cker], ich hat­te nur kein [ur­sprüng­li­che Zu­tat] im Haus und habe statt­des­sen [mehr oder we­ni­ger äqui­va­len­te Zu­tat] ge­nom­men. Hat so­gar mei­nem Mann und un­se­rem [Ko­se­na­me fürs Kind] ge­schmeckt!! Das ma­che ich jetzt be­stimmt [Häu­fig­keits­wort]!!!

LG
[Vor­na­me oder Nick­na­me, be­vor­zugt Di­mi­nu­tiv]
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  crack­a­jack.de: Obey Gi­ants up­dated Hope-Pos­ter for the 99%
na­he­lie­gend, aber schön.

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  kott­ke.org: Send in the Re­pu­bli­can clowns
hihi.

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  ka­tia­kelm.de: die maus am bul­ler­deich
hihi.


links vom 19.11.2011

felix schwenzel

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  hei­se.de/tr: "Da­ten­schutz greift nicht mehr"
con­stan­ze kurz vom ccc und ju­lia schramm von der spa­cke­ria im streit­ge­spräch:

Schramm: Das ist po­le­misch.

Kurz: Na­tür­lich ist das po­le­misch. Das hier ist ein Streit­ge­spräch.

ju­lia schramm kann sich su­per aus­drü­cken und blog­gen auch. beim ar­gu­men­tie­ren klemmts noch ein biss­chen. oder an­ders ge­sagt, bei al­ler sym­pa­thie zu ei­ni­gen der po­si­tio­nen der spa­cke­ria (oder der schramm oder der pi­ra­ten), so rich­tig über­zeu­gend ist das nicht wirk­lich. via

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  spree­blick.com: Spree­klicks (Sound­track: Los Cam­pe­si­nos!)
sieht so aus als ob john­ny haeus­ler jetzt auch eine täg­li­che link­schau macht. le­cker. gu­ter name.

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  faz.net/blogs/su­per­markt: Die Ra­batt­fal­le: Wie Preis­ak­tio­nen ganz schnell schief ge­hen kön­nen
peer scha­der:

Das "lang­fris­ti­ge Leis­tungs­ver­spre­chen" hört sich zu­nächst ein­mal sehr da­nach an als sei es ge­ra­de aus ei­nem Mar­ke­ting­fach­buch ge­fal­len. Aber die Idee, die da­hin­ter steckt, ist hoch­in­ter­es­sant. Die Preis­stu­die geht näm­lich da­von aus, dass es für den Er­folg ei­nes Un­ter­neh­mens gar nicht so wich­tig ist, wie güns­tig es sei­ne Pro­duk­te an­bie­tet. Ent­schei­dend sei viel­mehr, was die Kun­den glau­ben, wie güns­tig die Pro­duk­te an­ge­bo­ten wer­den - also die "Preis­wahr­neh­mung".

Die­se Preis­wahr­neh­mung lässt sich be­ein­flus­sen, zum Bei­spiel durch Wer­bung. Aber das kol­lek­ti­ve Ge­dächt­nis der Kund­schaft ist trä­ge: Zwei, drei Jah­re kann es dau­ern, bis sich die Preis­wahr­neh­mung der Ver­brau­cher än­dert. Ge­nau das ist auch das Pro­blem der Ra­batt-Tage.

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  spree­blick.com: 1992: An­ge­la Mer­kel und ich im TV
das foto!

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  spie­gel.de: Netz­pro­ble­me: Smart­phone-Boom über­for­dert O2
so kann aus ei­ner ak­ti­on ei­nes blog­gers eine für o2 un­an­geh­ne­me Über­schrift wer­den.

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  then­ext­web.com: Which tech com­pa­nies back SOPA? Mi­cro­soft, Ap­ple, and 27 others
schwei­ne­ba­cken. alle.

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  mal­te-wel­ding.com: Ge­fühl­te Zeit: 1929
mal­te wel­ding ist rat­los.


links vom 18.11.2011

felix schwenzel

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  bild­blog.de: Auf dem Bou­le­vard wird schon Salz ge­streut
pos­sier­lich, die bild da­bei zu be­ob­ach­ten, wie sie ver­sucht ei­nen skan­dal zu in­sze­nie­ren und da­bei auf vor­bild­li­ches ver­hal­ten pocht, selbst aber nicht im­mer so irre vor­bild­lich ist und zum bei­spiel das „be­weis­fo­to“ ohne zu­stim­mung der fo­to­gra­fin des bil­des ab­druckt. vor­bild­lich, hier lernt die ju­gend, dass recht im­mer so aus­ge­legt wer­den muss, dass es ei­nem ma­xi­mal nutzt.

er­staun­lich er­hel­lend eine gesto­rifei­te chro­no­lo­gie des #koks­gates des sprin­ger blatts mor­gen­post: Die Ber­li­ner Pi­ra­ten und die Koks­po­se

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  nach21.word­press.com: Text 52: Ja­nus­kopf
@hoch21:

Die SMS, mit der es an­fängt:
Wo bist du? Twit­krit sam­melt Geld für dich! Hast du da­mit zu tun? In den Kom­men­ta­ren füh­ren sie sich auf, als wür­dest du Ne­ger­kin­dern das Es­sen aus dem Mund puh­len.

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  wolf­gang­mi­ch­al.de: Die SPD und ihre in­ne­re Hal­tung zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung. Ein Lehr­stück Wolf­gang Mi­ch­al
wolf­gang mi­ch­al schreibt über ei­gen­ar­ti­ge vor­gän­ge in der an­trags­ko­mis­si­on un­ter der lei­tung von olaf scholz für den bun­des­par­tei­tag der SPD an­fang de­zem­ber in ber­lin. an­trä­ge die der par­tei­spit­ze nicht pas­sen wer­den ab­ge­lehnt, ali­bi-an­trä­ge aus ir­gend­ei­nem orts­ver­ein nach dem gus­to der par­tei­spit­ze um­ge­schrie­ben. mei­ne ver­ach­tung für die SPD-füh­rungs­han­sel wächst ins un­er­mess­li­che. ich dach­te gar nicht, dass das noch stei­ge­rungs­fä­hig war.

Up­date II 17.11.: Die Vor­sit­zen­de des Orts­ver­eins Eims­büt­tel-Nord hat in­zwi­schen auf der Orts­ver­eins-Web­site er­klärt, dass die An­trags­kom­mis­si­on „le­dig­lich un­se­re Über­schrift für ihre Zwe­cke be­nutzt“ hat. Das ist ja noch dreis­ter als ich dach­te.

/via

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  neu­netz.com: Goog­le, das neue Mi­cro­soft
mar­cel weiss hat den haupt­kri­tik­punkt an goog­le+ und der star­te­gie von goog­le, al­les auf goog­le+ zu set­zen, schön her­aus­de­sti­liert: goog­le+ löst kein pro­blem und wäre ödes web­land ohne vie­le be­nut­zer wenn es nicht von goog­le wäre. nur weil es von goog­le ist und goog­le die macht hat gros­se nut­zer­mas­sen zu be­we­gen, bzw. die nut­zer goog­le ei­nen ver­trau­ens­vor­schuss ge­ben („goog­le macht das schon“), sind dort nut­zer:

Die Ant­wort ist ein­fach: Weil es von Goog­le kommt. Weil es Goog­le+ heißt. Weil Goog­le ge­sagt hat, dass Goog­le+ die Wei­ter­ent­wick­lung des ge­sam­ten Goog­le-Port­fo­li­os ist. Ohne 'Ma­de by Goo­g­le' wäre Goog­le+ so ein Nie­mands­land wie Dia­spo­ra oder an­de­re Diens­te, die kein Pro­blem lö­sen und des­halb kei­ne Nut­zer fin­den.

Goog­le fährt mit Goog­le+ eine klas­si­sche Bund­ling-Stra­te­gie:

Du willst in un­se­rer Su­che bes­ser da­ste­hen? Baue un­se­re +1-But­tons ein! Du willst in un­se­rer Su­che bes­ser da­ste­hen? Ver­su­che, mög­lichst vie­le G+-Kon­tak­te zu be­kom­men und tei­le dann dei­ne In­hal­te mit ih­nen! Du willst vom Goog­le­Rea­der aus tei­len? Be­nut­ze Goog­le+! Du willst Songs von Goog­le Mu­sic mit Freun­den tei­len? Be­nut­ze Goog­le+!
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  da­nisch.de: Bur­da weiß auch nicht, was er will
had­mut da­nisch:

Also will Bur­da, daß Goog­le ihre In­hal­te nicht zi­tiert, aber das doch bit­te­schön an ers­ter Stel­le. Er will gleich­zei­tig drin und nicht drin sein.

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  zeit.de: "Er be­grüß­te alle, nur durch mich sah er hin­durch"
ha­rald mar­ten­stein:

Je ge­sell­schafts­kri­ti­scher ein Mensch ist, des­to we­ni­ger kommt er mit Kri­tik an ihm selbst zu­recht.

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  spie­gel.de: "FAZ"-Wer­be­mo­ti­ve: Die Klu­gen und die Köp­fe
lo­ri­ot hin­ter der FAZ.


links vom 17.11.2011

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Bü­ti­ko­fer twit­tert: "Ver­gesst die­sen Josch­ka Fi­scher!"
lin­k­los, aber — auf ne art — ehr­lich:

PS: Nur we­ni­ge Mi­nu­ten nach­dem die­ser Ar­ti­kel on­line war, twit­ter­te Rein­hard Bü­ti­ko­fer un­ter sei­nem Nut­zer­na­men @bue­ti: "SPIE­GEL ON­LINE hat wohl Flau­te - ma­chen aus ei­nem hä­mi­schen Tweet gleich ei­nen Ar­ti­kel."

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  tech­dirt.com: How The En­ter­tain­ment In­dus­try Is Kil­ling Co­py­right
mike mas­nick denkt über ei­nen ar­ti­kel des jura-pro­fes­sors ja­son maz­zo­ne nach:

[...] Ever­y­thing the in­dus­try is do­ing is to make sure that co­py­right law no lon­ger be­ne­fits the pu­blic at all, but ra­ther all of the be­ne­fits ac­crue so­le­ly to a few gate­kee­pers. They'­re not streng­thening co­py­right law at all, they'­re kil­ling it. They'­re ma­king it so­me­thing en­ti­re­ly dif­fe­rent than what it's in­ten­ded to do... and in the pro­cess they'­re har­ming the pu­blic.

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  neu­netz.com: Fours­qua­re ist auf dem Weg zur ers­ten gro­ßen mo­bi­len Platt­form
mar­cel weiss hat es er­fasst:

Aber na­tür­lich ist der Che­ckin nicht das Ziel son­dern der Start­punkt.

qype hat es nicht er­fasst oder zu spät. wäre qype kon­se­quent wei­ter­ent­wi­ckelt wor­den, hät­te es zu dem wer­den kön­nen, was fours­qua­re jetzt ist: eine uni­ver­sel­le, von mil­lio­nen dep­pen wie mir (crowds) ge­pfleg­te orts­da­ten­bank mit un­zäh­li­gen an­wen­dun­gen und mo­ne­ta­ri­sie­rungs­mög­lich­kei­ten. statt­des­sen ist qype eine un­an­genh­me und häss­li­che wer­be­schleu­der ge­wor­den, die vor ein paar wo­chen so­gar an­fing mir un­ge­fragt täg­li­che „qype deals“ in die in­box zu pres­sen. aus qype, dem schö­nen schwan ist ein häss­li­ches, nutz­lo­ses ent­lein ge­wor­den. ein deut­sches start­up­dra­ma.

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  sa­scha­lobo.com: Rea­li­täts­ver­lust in der PR-Bran­che
sa­scha lobo:

Voi­là. 40 Pro­zent der (be­frag­ten) PR-Agen­tu­ren und 31 Pro­zent der Pres­se­stel­len ha­ben kei­nen Kon­takt mehr zur Rea­li­tät - und bie­gen sich ihre Wahr­neh­mung mit­hil­fe der Spra­che zu­recht, sie kon­stru­ie­ren sprach­lich eine Schein­wirk­lich­keit (al­ler­dings hier ver­mut­lich mit star­ker Hil­fe der um­fra­gen­den In­stanz). Statt näm­lich zu­zu­ge­ben, dass sie es nicht schaf­fen, Jour­na­lis­ten (und die Öf­fent­lich­keit) für ihre The­men zu in­ter­es­sie­ren, kla­gen sie über “des­in­ter­es­sier­te Jour­na­lis­ten". Das ist Rea­li­täts­ver­dre­hung, ja, Rea­li­täts­um­dre­hung der kon­tra­pro­duk­tivs­ten Sor­te. Mit die­ser Hal­tung heisst es im nächs­ten Jahr: “Die doo­fe, des­in­ter­es­sier­te Face­book-Öf­fent­lich­keit hat es mit 34 Aus­nah­men (da­von 19 Mit­ar­bei­ter) nicht ge­schafft, Fan un­se­rer ZON­GO-Sei­te zu wer­den. Was für ein Ar­muts­zeug­nis für Face­book."

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  netz­po­li­tik.org: Wo bleibt die glo­ba­le Bür­ger­be­we­gung zum Schutz der Pri­vat­heit?
auch in der FDP gibts gute köp­fe. oder ei­nen. ger­hard baum :

Es ist schon aben­teu­er­lich, wie die Po­li­tik mit ei­nem der wich­tigs­ten Ur­tei­le des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, dem Ur­teil zur On­line-Durch­su­chung vom 27. Fe­bru­ar 2008, um­geht. Das Ge­richt ent­wi­ckel­te dar­in aus dem all­ge­mei­nen Per­sön­lich­keits­recht ein neu­es Grund­recht: auf Ge­währ­leis­tung der Ver­trau­lich­keit und In­te­gri­tät in­for­ma­ti­ons­tech­ni­scher Sys­te­me, kurz IT-Grund­recht. In vier­zehn Ent­schei­dun­gen hat das Ge­richt in den letz­ten Jah­ren ver­sucht, das Gleich­ge­wicht zwi­schen dem Schutz der in­ne­ren Si­cher­heit und dem Re­spekt vor den Per­sön­lich­keits­rech­ten in ein neu­es Gleich­ge­wicht zu brin­gen, nach­dem die Po­li­tik der Si­cher­heit im­mer stär­ker den Vor­rang ge­ge­ben hat­te. Um­ge­setzt hat die Po­li­tik vie­le Vor­ga­ben des Ge­richts oft nur wi­der­wil­lig oder gar nicht.

Wir ha­ben alle er­lebt, wie in den sieb­zi­ger Jah­ren ein Um­welt­be­wusst­sein ent­stan­den ist, das in­zwi­schen tief in un­se­rer Ge­sell­schaft ver­an­kert ist. Lässt sich nicht auch eine Bür­ger­be­we­gung zum Schutz der Pri­vat­heit in Gang set­zen, und zwar als eine eu­ro­päi­sche und glo­ba­le Auf­ga­be? Der um­fas­sen­de Schutz der Pri­vat­heit vor staat­li­cher und pri­va­ter Macht ist ei­nes der gro­ßen Frei­heits­the­men die­ser Zeit.

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  spreng­satz.de: Nütz­li­che Idio­ten beim Ver­fas­sungs­schutz?
wenn sich mi­cha­el spreng auf­ge­regt an­hört, soll­te man viel­leicht an­fan­gen sich sor­gen zu ma­chen. oder bes­ser fra­gen stel­len:

Eine Mi­schung aus Di­let­tan­tis­mus, Blind­heit, man­geln­der Kon­trol­le und Sym­pa­thien bei An­ge­hö­ri­gen des Ver­fas­sungs­schut­zes für die rech­te Sze­ne scheint der Bo­den zu sein, auf dem das Ter­ror-Trio jah­re­lang un­ge­hin­dert und an­geb­lich ohne Spur mor­dend durch Deutsch­land zie­hen konn­te. Wie tief ist der Ab­grund?

nach kris­ti­na schrö­der soll­te man aber auch fra­gen. pa­trick gen­sing:

Schrö­der kann of­fen­bar kei­nen Satz über Rechts­extre­mis­mus bil­den, ohne ein "aber" ein­zu­bau­en. Sie ver­gleicht un­ter­schied­li­che Phä­no­me­ne, so als wür­de da­durch et­was we­ni­ger schlimm. Sie re­la­ti­viert.

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  spie­gel.de: Die Mensch-Ma­schi­ne: Die Ideo­lo­gie des In­ter­nets
sa­scha lobo hat das po­li­ti­sche ei des ko­lum­bus des in­ter­net­zeit­al­ters ent­deckt: für das netz zu sein, oder frei­heit im netz, ist noch lan­ge kei­ne po­li­ti­sche hal­tung. die müs­sen wir ab­seits (oder zu­sätz­lich) zur netz­af­fi­ni­tät ent­wi­ckeln. ich wie­der­ho­le mich, aber der text ist mal wie­der ei­ner der ganz gu­ten lo­bo­tex­te.

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  wir-sind-ein­zel­fall.de: Data from an­ec­do­tes. Power from the peo­p­le.
gute ak­ti­on. und heu­te hat­te ich in ber­lin mit­te, am ha­cke­schen markt zum ers­ten mal seit lan­ger zeit mal wie­der in­ter­net-zu­gang. wo­bei das na­tür­lich nicht kau­sal zu­sam­men­hän­gen muss.

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  zeit.de: Main­stream: Der Sog der Mas­se
schon et­was durch­ge­nu­delt der link (war schon vor ein paar ta­gen in 6vor9 und über­all sonst), aber mar­ten­stein mal wie­der in höchst­form:

In der Po­li­tik funk­tio­niert es eben­falls, auch dazu gibt es Ex­pe­ri­men­te. Wenn man an­kün­digt, dass es ab mor­gen ver­bo­ten sein wird, auf die Stra­ße zu spu­cken, dann wer­den sehr vie­le von uns plötz­lich ein star­kes Spuck­be­dürf­nis spü­ren. Selbst die no­to­ri­schen Nicht­spu­cker.

Das Glei­che pas­siert mir, wenn ich un­un­ter­bro­chen mit der glei­chen Mei­nung be­schallt wer­de. Wenn alle auf ei­ner be­stimm­ten Per­son oder Per­so­nen­grup­pe her­um­ha­cken, wer­de ich re­ak­tant, tut mir leid.

Die Re­ak­tanz ist ein na­her Ver­wand­ter des Trot­zes. Re­ak­tanz ist gut, weil sie eine Ein­heits­ge­sell­schaft mit Ein­heits­mei­nun­gen ver­hin­dert. Re­ak­tanz ist - aus­nahms­wei­se wer­de ich pa­the­tisch - der Be­weis da­für, dass wir zur Frei­heit ge­bo­ren sind.

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  kot­zen­des-ein­horn.de: Hap­py Mett­woch - Hier, ein Jus­tin Bie­ber aus Mett!
hihi.

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: VS-Mann trifft V-Mann
hihi. nicht.


links vom 16.11.2011

felix schwenzel

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  schock­wel­len­rei­ter.de: Die gro­ße hei­li­ge In­qui­si­ti­on vs. Schock­wel­len­rei­ter
der schock­wel­len­rei­ter wird der „Be­schimp­fung von Be­kennt­nis­sen, Re­li­gi­ons­ge­sell­schaf­ten und Welt­an­schau­ungs­ver­ei­ni­gun­gen“ be­schul­digt. das stimmt. aber muss des­halb die staats­an­walt­schaft tä­tig wer­den?

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  law­blog.de: Pro­mis dür­fen Pa­pa­raz­zi ab­schie­ßen
ha­ben buch­sta­ben ei­gent­lich per­sön­lich­keits­rech­te? könn­te man buch­sta­ben straf­frei als arsch­lö­cher be­zeich­nen? wenn das so wäre, wür­de ich das „V“ ger­ne als bi­got­tes rie­sen­arsch­loch be­zeich­nen.

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  jour­nel­le.de: Spielsta­gram oder Sam­meln wie Pac-Man
elle:

In­sta­gram er­in­nert mich sehr an die­ses Buch. Man fin­det dort viel­leicht kei­ne gro­ße Kunst aber schö­ne Bil­der von ver­schie­de­nen Or­ten, Men­schen, Tie­ren, Le­bens­mit­teln und Strän­den aus in­ter­es­san­ten Blick­win­keln in - Dank der Fil­ter - teils ab­sur­den Far­ben.

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  wired.com: Jeff Be­zos Owns the Web in More Ways Than You Think | Ma­ga­zi­ne
por­trai­ter­view mit jeff be­zos, dem chef von ama­zon. voll mit schlag­zei­len­fä­hi­gen zi­ta­ten:

We work very, very hard to be able to af­ford to of­fer cus­to­mers low mar­gins. We'd ra­ther have a very lar­ge cus­to­mer base and low mar­gins than a smal­ler cus­to­mer base and hig­her mar­gins.

Every time a cus­to­mer cont­acts us, we see it as a de­fect. I've been say­ing for many, many ye­ars, peo­p­le should talk to their fri­ends, not their mer­chants. And so we use all of our cus­to­mer ser­vice in­for­ma­ti­on to find the root cau­se of any cus­to­mer cont­act.

Be­zos: For many ye­ars, I have thought that soft­ware pa­tents should eit­her be eli­mi­na­ted or dra­ma­ti­cal­ly shor­ten­ed. It's im­pos­si­ble to me­a­su­re the toll they'­ve had on the soft­ware in­dus­try, but on ba­lan­ce, it has been ne­ga­ti­ve.

Levy: But wi­t­hout soft­ware pa­tents, you would­n't have ex­clu­si­ve rights to 1-Click shop­ping.

Be­zos: If that were the pri­ce of ha­ving a dra­ma­tic re­duc­tion in soft­ware pa­tents, it would be gre­at.

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  su­per­le­vel.de: 3 Sli­ces
ein spiel, ein gu­tes spiel, „ein ka­lo­rien­ar­mes Phy­sik­puz­zle.“

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  kott­ke.org: Re­mo­te con­trol he­li­c­op­ter co­vera­ge of War­saw ri­ots
geil. (die din­ger wer­den be­stimmt bald ver­bo­ten.)

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  bo­ing­bo­ing.net: What the Vaio Z says about Sony's litt­le de­sign pro­blem
rob be­schiz­za:

It's weird that a com­pa­ny un­der such con­stant scru­ti­ny is mi­sun­ders­tood like this, of­ten by peo­p­le who have been wat­ching it for ye­ars. Is­n't it ob­vious that Ap­ple ra­re­ly ch­an­ges its de­signs?

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  vowe.net: Lu­mia 800 ab so­fort im Han­del
ein han­dy das man fal­len las­sen kann.

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  kat­zund­goldt.de: Wer­bung für "Welt kom­pakt"
„WELT KOM­PAKT“ -- Ide­al, wenn eine rich­ti­ge Zei­tung nicht in Ih­ren Kä­fig paßt.
/ via

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  crack­a­jack.de: Je­sus spot­tet on Dogs Ass­ho­le
haaaaaaaaa!

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  vari.ant­ville.org: Kreuz­schlitz
haaaaaaaaa! (noch ein hun­de­arsch)


links vom 14.11.2011

felix schwenzel

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  guar­di­an.co.uk: How the US Ju­s­ti­ce De­part­ment le­gal­ly ha­cked my Twit­ter ac­count
die ehe­ma­li­ge wiki­leaks-mit­ar­bei­te­rin und jetz­ti­ge par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te im is­län­di­schen par­la­ment bir­git­ta jóns­dót­tir schreibt über die fol­gen, des ur­teils ei­nes US-ge­richts , das twit­ter dazu ver­ur­teilt per­sön­li­en da­ten ih­res twit­ter-ac­counts an das US-jus­tiz­mi­nis­te­ri­um her­aus­zu­ge­ben:

What I have lear­ned about my lack of rights in the last few months is of con­cern for ever­yo­ne who uses the in­ter­net and calls for ac­tions to rai­se peo­p­le's awa­re­ness about their le­gal rights and ways to im­pro­ve le­gal gui­de­lines about di­gi­tal me­dia, be it lo­cal­ly or glo­bal­ly. The pro­blem - and the di­lem­ma we are fa­cing - is that the­re are no pro­per stan­dards, no ba­sic laws in place that deal with the fun­da­men­tal ques­ti­on: are we to be trea­ted as con­su­mers or ci­ti­zens on­line? The­re is no in­ter­na­tio­nal char­ter that says we should have the same ci­vic rights as we have in the off­line world.

man kann es ja gar nicht oft ge­nug wie­der­ho­len: das in­ter­net darf kein bür­ger­rechts­frei­er raum sein . / via

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  busi­ness­in­si­der.com: This 28-Year-Ol­d's Start­up Is Mo­ving $350 Mil­li­on And Wants To Com­ple­te­ly Kill Cre­dit Cards
span­nen­der an­satz bei zah­lun­gen kre­dit­kar­ten­un­ter­neh­men und an­de­re zah­lungs­dienst­leis­ter von ih­ren mar­gen zu be­frei­en. / via

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  ck­ap­pes.pos­te­rous.com: Über­le­gun­gen zu ei­nem neu­en Blog - Car­ta in der nächs­ten Stu­fe?
chris­toph kap­pes plant ein neu­es mehr­au­toren­blog mit ten­ta­keln in die fleischwelt:

Die Platt­form soll wirk­lich plu­ra­lis­tisch sein, wir wol­len eine the­ma­ti­sche Ver­brei­te­rung. In­hal­te wer­den auf meh­re­ren Ka­nä­len be­spielt, zu On­line kom­men Tref­fen im „Real Life“ hin­zu, an an­fangs zwei oder drei Me­tro­po­len. Dies er­öff­net völ­lig neue For­ma­te. Wir wol­len den Ge­dan­ken von „De­mo­kra­tie 2.0“ im Web för­dern, wir wol­len of­fen und trans­pa­rent sein, und durch­läs­sig auch für neue Au­toren. Und, was ganz neu ist, wir wol­len ar­beits­tei­lig ar­bei­ten: Es ge­hö­ren also auch De­si­gner, Ver­mark­ter, Pro­gram­mie­rer zum Team und sie sind nicht etwa die Hi­wis, die den Ruhm der Au­toren si­chern. Gute Web-Pu­bli­ka­tio­nen sind im­mer ein in­ter­dis­zi­pli­nä­res Werk, weil sie „in mo­ti­on“ sind.

ich fin­de die er­wei­te­rung ei­nes wie auch im­mer ge­ar­te­te­ten blogs in die koh­len­stoff­welt eine gute idee. die le­gen­dä­ren „fu­tu­ra bold“-ver­an­stal­tun­gen und blog­mi­chs von spree­blick ha­ben nicht nur spass ge­macht, son­dern wa­ren -- aus mei­ner sicht -- mei­len­stei­ne für die frü­he ver­net­zung und ver­sei­lung des deut­schen blog­dings. die re­pu­bli­ca hat das über die jah­re hin­weg wei­ter ver­fei­nert, ist aber auf ihre durch­aus sym­pa­thi­sche art auch ziem­lich un­über­sicht­lich und gi­gan­to­ma­nisch ge­wor­den. da kann ein klei­nes, neu­es for­mat nichts scha­den, ganz ab­ge­se­hen da­von, dass neue, gute, „plu­ra­lis­ti­sche“ blogs eh nie scha­den.

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  mal­te-wel­ding.com: Wenn Ter­ror kei­nen Schre­cken ver­brei­tet
mal­te wel­ding über den ter­ror:

Ter­ror braucht Pres­se. Jetzt, da sie da ist, wer­den wir was er­le­ben.

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  po­li­tik-di­gi­tal.de: Pe­ti­ti­on für ägyp­ti­sche Blog­ger
Phil­ipp Al­brecht :

Die Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on Re­por­ter ohne Gren­zen (ROG) warnt vor ei­ner zu­neh­men­den Be­schrän­kung der In­ter­net­frei­heit in Ägyp­ten. In ei­ner am heu­ti­gen Frei­tag ge­star­te­ten Pe­ti­ti­on for­dert ROG die Frei­las­sung der Blog­ger Mai­kel Na­bil Sa­nad und Alaa Ab­del Fattah.

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  das­nuf.de: Er­zie­hung: Das Fass ohne Bo­den (Ei­ner von mög­li­chen hun­dert Bei­trä­gen)
das nuf über er­zieh­nung:

Ich fin­de es sehr wich­tig, dass Kin­der mit­be­kom­men, dass nicht al­les glatt und ide­al ver­läuft, dass es Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten, Be­find­lich­kei­ten, äu­ße­re Zwän­ge und ne­ga­ti­ve Ge­füh­le gibt. Sie ler­nen hof­fent­lich auch, dass es im­mer Wege der Be­wäl­ti­gung gibt und dass man sich ver­zei­hen kann, dass man Kom­pro­mis­se er­ar­bei­ten und mit Al­ter­na­ti­ven zu­frie­den sein kann.

kai bier­mann ist be­geis­tert .

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  bosch­blog.de: Rolf Die­ter Brink­mann: Schrei­ben, rea­lis­tisch ge­se­hen
ein ge­dicht.


links vom 11.11.2011

felix schwenzel

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  time.com: En­tre­pre­neurs Who Go It Alo­ne -- By Choice
kris­ti­na dell über mar­co ar­ment (in­sta­pa­per), maciej ce­g­low­ski (pin­board) und de­ren ein-mann pro­gram­mier­stu­ben.

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  hei­se.de/tp: Mü­ßi­ge Zah­len­mys­tik, oder was?
tom app­le­ton über zah­len­mys­tik.

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  plus.goog­le.com/wort­schatz: Auf|steh|stör|ung|en
sa­scha lo­bos wort­schatz-goog­le+-sei­te ver­öf­fent­licht täg­lich (?) ein neu­es wort und sei­ne er­klä­rung (aus sa­scha lo­bos buch „wort­schatz“). am diens­tag „Auf­steh­stö­run­gen“:

Der so­wie­so nicht ganz so hart ar­bei­ten­de Teil der Be­völ­ke­rung - also Stu­den­ten, Künst­ler und Ber­li­ner - hat eine ei­ge­ne Ge­gen­krank­heit ent­wi­ckelt: die Auf­steh­stö­rung. [...]

Der Vor­teil für den Krank­heits­in­ha­ber: Durch das an­ge­häng­te Wört­chen "Stö­rung", bei dem der ernst­haf­ti­sie­ren­de Sound der Me­di­zin mit­klingt, ver­wan­delt sich der Vor­wurf man­geln­der Selbst­dis­zi­plin in üble Het­ze ge­gen Auf­steh­be­hin­der­te.

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  herms­farm.de: New York, Tag 10 (Ende)
herm fliegt wie­der nach hau­se.


links vom 10.11.2011

felix schwenzel

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Der so ge­nann­te Schul­tro­ja­ner
tors­ten kleinz:

„Schul­tro­ja­ner“ ist le­dig­lich ein Kampf­be­griff, eine Stim­mungs­ma­che, die die fal­schen Ängs­te weckt. Das er­spart ei­nem zwar viel Er­klä­rungs­ar­beit, wo jetzt ge­nau der Skan­dal liegt und sorgt für schnel­le po­li­ti­sche Er­geb­nis­se, aber es ist den­noch ein ir­re­füh­ren­der Kampf­be­griff. Und wenn man das bei Po­li­ti­kern schlimm fin­det, soll­te man selbst sorg­sam mit der Spra­che um­ge­hen.

der witz ist ja: mar­kus be­cke­dahl, der den be­griff des „schul­tro­ja­ners“ als ers­ter ins spiel ge­bracht hat — ja ei­gent­lich das gan­ze the­ma in die dis­kus­si­on — ist po­li­ti­ker. oder zu­min­dest schwer­ge­wich­ti­ger po­li­ti­scher ak­teur.

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  sla­te.com: Goog­le+ had a chan­ce to com­pe­te with Face­book. Not any­mo­re.
far­had man­joo er­klärt goog­le+ für tot:

But a so­cial net­work is­n't a pro­duct; it's a place.

goog­le+ ist bei­des: to­ta­ler mist und an­satz­wei­se ziem­lich gut. mein pro­blem mit goog­le+: es fühlt sich nicht gut an. man kann bei­trä­ge nicht ein­fach mar­kie­ren (stern­chen), man kann nichts bei­sei­te le­gen (read la­ter), man kann kei­ne or­dent­li­chen zi­ta­te (block­quo­te) in sei­ne bei­trä­ge ein­bau­en, fil­tern ist nur per­so­nen­be­zo­gen, nicht the­men- oder nut­zungs­be­zo­gen mög­lich (cir­cles), man be­kommt ein­fach (RSS) nichts aus goog­le+ her­aus, we­der sei­ne ei­ge­nen ein­trä­ge, noch die er­geb­nis­se ei­ner su­che oder sonst­was. ja, ir­gend­wo gibts eine API aus der fin­di­ge bast­ler so­gar word­press-plug­ins bau­en kön­nen, die al­les syn­chro­ni­sie­ren. aber gut oder rich­tig fühlt es sich nicht an.

und cir­cles? ein­ge­schränk­tes pos­ten ist eine qual, weil das tei­len dann auch ein­ge­schränkt ist und nicht mehr für aus­sen­ste­hen­de ver­link­bar/ein­sich­tig ist (jaja, das soll der sinn der sa­che sein, trotz­dem blöd wenn es so vie­len leu­ten, mich ein­ge­schlos­sen, an­fangs pas­siert, dass man für 10 leu­te schreibt und sich wun­dert, dass nie­mand re­agiert).

an­de­rer­seits ent­wi­ckeln sich teil­wei­se wirk­lich in­ter­es­san­te dis­kus­sio­nen un­ter man­chen goog­le+-bei­trä­gen. manch­mal aber auch ganz un­er­träg­li­che, bei de­nen ich mir manch­mal wün­sche, dass man­che kom­men­ta­to­ren an­onym wä­ren und ich nicht mit ei­nem klick din­ge auf ih­rem pro­fil se­hen könn­te, von dem ich ei­gent­lich nie et­was wis­sen woll­te.

die stra­te­gi­sche ge­nia­li­tät die mar­kus breu­er in goog­le+, bzw. dem neu­en „di­rect con­nect“ zu er­ken­nen meint, kann ich nicht so ganz nach­voll­zie­hen. ich er­ken­ne sehr wohl die stra­te­gie von goog­le mit ge­walt al­les un­ter dem goo­g­le­dach ver­plus­sen zu wol­len. was mich aber an der ge­nia­li­tät der stra­te­gie zwei­feln lässt, ist das mir nie­mand sa­gen kann, wozu der +1-knopf denn nun ei­gent­lich dient. zei­gen vie­le +1 die re­le­vanz ei­ner sei­te an, wenn der sei­ten­be­trei­ber den +1-knopf auf sei­ne sei­ten ein­baut? wer­tet goog­le die­se +1 für den pa­ge­rank aus? war­um tau­chen die von mir ge­klick­ten +1 nur ver­steckt auf mei­nem goog­le+ pro­fil auf, also ei­gent­lich gar nicht, son­dern erst dann, wenn ich den ex­tra schritt des „tei­lens“ durch­füh­re? ist ge­plant das zu än­dern und wenn ja, war­um spricht bei goog­le nie­mand über das was dar­aus wer­den könn­te?

was be­deu­tet +1 über­haupt? gut? be­mer­kens­wert? emp­feh­lens­wert? re­le­vant? le­sens­wert? ge­fällt mir? ein gum­mi­punkt? yeah? so ge­se­hen ist „einsplus­sen“ in etwa so aus­sa­ge­kräf­tig wie „schlump­fen“.

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  an­mut­und­de­mut.de: In­form
ben­ja­min bir­ken­ha­ke schlägt vor das in­ter­net leich­ter pro­gram­mier­bar zu ma­chen, statt mehr zu pro­gram­mie­ren zu le­re­nen (mei­ne wor­te). sei­ne wor­te (aus­schnitts­wei­se):

So kön­nen Com­pu­ter­pro­gram­me aus­se­hen. Das ist ein Text. Das ist Spra­che. Eine aus na­tür­li­cher Spra­che ge­schrie­be­ne Ma­schi­ne. Ich sehe nicht, war­um wir uns mit we­ni­ger be­gnü­gen soll­ten. War­um soll HTML nicht so aus­se­hen, war­um CSS nicht, war­um nicht ein gan­zes Re­dak­ti­ons­sys­tem? War­um bau­en wir un­ser In­ter­net nicht ge­nau so?

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  blog.koehn­topp.de: Nicht Ur­he­ber­recht ist das Kern­the­ma

kris­ti­an köhn­topp über das ur­he­be­recht, des­sen re­form und des­sen fak­ti­sche ir­rele­vanz für den ein­zel­nen „werk­schaf­fen­den“ (das wort des mo­nats!):

Um das Ur­he­ber-Recht wür­de ich mich da­bei an Dei­ner Stel­le we­nig Sor­gen. Es ist das Kleins­te Dei­ner Pro­ble­me, wenn Du mit dem Schrei­ben Geld ver­die­nen willst.

Au­toren und Ver­la­ge ex­pe­ri­men­tie­ren der­zeit wie wild, um her­aus­zu­fin­den, wie sie sich in so ei­nem Um­feld aus­rei­chend dif­fe­ren­zie­ren kön­nen, um Le­ser zum Zah­len zu mo­ti­vie­ren.
Ko­pier­schutz ist es nicht, das wis­sen wir schon [...].
Rechts­ver­schär­fung ist es auch nicht - das meis­te Ge­tau­sche geht dark und nicht im of­fe­nen Netz ab, und of­fen ge­sagt in­ter­es­siert die Rechts­la­ge im nicht­kom­mer­zi­el­len Um­gang („Pri­vat­ko­pie“ -- wo­bei da schnell mal Te­ra­bytes flie­ßen) mit dem Ur­he­ber­recht fak­tisch seit Naps­ter nie­man­den mehr. Ob man das jetzt noch im ge­schrie­be­nen Recht anpaßt oder nicht ist mehr eine For­ma­li­tät.

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  blog.pin­board.in: The So­cial Graph is Neither
ziem­lich ela­bo­rier­tes stück von maciej ce­g­low­ski ( pin­board ) dar­über, dass das was wir „so­cial graph“ nen­nen eine ziem­lich schlecht funk­tio­nie­ren­de krü­cke ist.

The­re's no way to take a time-out from our so­cial life and de­scri­be it to a com­pu­ter wi­t­hout so­cial con­se­quen­ces. At the very least, the fact that I have an ex­qui­si­te­ly main­tai­ned and ca­te­go­ri­zed cont­act list te­le­graphs the fact that I'm the kind of schlub who would spend hours gar­dening a cont­act list, in­s­tead of go­ing out and be­ing an awe­so­me guy. The so­cial graph wants to turn us back into third gra­d­ers, la­bo­rious­ly spel­ling out just who is our fifth-best-fri­end. But the­re's a re­ason we stop­ped do­ing that kind of thing in third gra­de!

sein fa­zit, wenn ich es recht ver­ste­he hal­te ich für eine ziem­lich brauch­ba­re hand­lungs­ma­xi­me: das com­pu­ter- und web­ge­döns ein­fach und un­kom­pli­ziert hal­ten, nichts über­stür­zen, ab­war­ten und tee trin­ken.


links vom 09.11.2011

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Noch mal von vor­ne
gute fra­gen (die ben_ so gar nicht stellt, die mir aber in den sinn ka­men als ich den ar­ti­kel las): wo fängt com­pu­ter-li­te­ra­li­tät an? wenn das in­ter­net das be­treib­sys­tem der ge­sell­schaft wird, wie­viel muss man da­von ver­ste­hen? apps in­stal­lie­ren? web­ap­ps wie word­press auf ei­nem ge­mie­te­ten ser­ver in­stal­lie­ren kön­nen? die word­press re­dak­ti­ons­sei­te be­die­nen kön­nen? the­mes in­stal­lie­ren kön­nen? the­mes mo­di­fi­zie­ren? html be­herr­schen, so dass man blog­posts mit links und ech­ten quo­tes schrei­ben kann? you­tube-vi­de­os ein­bet­ten kön­nen? oder reicht es, wenn man sich gut aus­drü­cken kann, blog­gen, twit­tern, face­boo­ken?

sie­he auch die an­re­gen­de dis­kus­si­on dazu auf goog­le+ .

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.com: Con­fes­si­ons of a pa­the­tic TV ad­dict
ken le­vi­ne mag „the good wife“ auch. sehr:

I've never been a fa­na­ti­cal TV view­er. I've never been ob­ses­sed over a te­le­vi­si­on show. I've never been a Trek­kie, a Gleek, or wha­te­ver the BATT­LE­STAR GAL­LIC­TI­CA cra­zi­es call them­sel­ves. I loved LOST but never built a hatch in my ba­ck­yard. I was a huge fan of THE MARY TY­LER MOO­RE SHOW but never con­s­truc­ted the WJM news­room in my dorm.

/via se­bas­ti­an in den kom­men­ta­ren

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  taz.de: Die Spra­che von An­ony­mous ist pu­ber­tär und wich­tig­tue­risch: Rä­cher im Schat­ten ih­rer Rech­ner
mal­te wel­ding macht sich über an­ony­mous lus­tig:

Bis an die Zäh­ne be­waff­net mit Key­boards, aus­ge­stat­tet mit un­end­li­chen Chips-Re­ser­ven sind die An­ony­mousse nicht viel mehr als eine Lach­num­mer mit Mut zum Pa­thos. Sie sind die 99% und sie ha­ben kei­ne Chan­ce. Es sei denn: viel­leicht doch.

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  prae­gnanz.de: Ap­ple und sein Skeu­omor­phis­mus
ger­rit van aa­ken über die UI-ent­glei­sun­gen von ap­ple und war­um die viel­elicht gar kei­ne ent­glei­sun­gen sind:

Ja, es hört sich ein we­nig so an, als sei Ap­ple krank. Also, die Über­schrift. Und nach Mei­nungvie­lerUI-Ex­per­tenhat Ap­ple wohl in der Tat zu­min­dest psy­chisch ein Ge­sund­heits­pro­blem - wie soll­te man sonst die Sa­che mit der Le­der­um­schlag- und No­tiz­pa­pier­op­tik er­klä­ren, die der­zeit in im­mer mehr Ap­ple-Soft­ware den UI-Look de­fi­niert?
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  raul.de: Wenn Spra­che be­hin­dert
das ge­gen­teil von gut ist gut ge­meint sag ix auch im­mer.

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  the­eu­ro­pean.de: Ein Zwerg ver­neigt sich vor dem Rie­sen
jo­sef jof­fe ant­wor­tet den vor­wür­fen the eu­ro­pean-re­dak­teur mar­tin ei­er­mann.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Char­lie Mil­ler Finds and Ex­ploits a Vul­nerabi­li­ty in iOS Code Sig­ning En­force­ment
jep. sich wie ein arsch­loch­ver­ein zu ver­hal­ten, bringt ap­ple de­fi­nitv wei­ter. mike mas­nick nennt den aus­schluss von char­lie mil­ler aus dem ap­ple-de­ve­lo­per-pro­gramm „a re­al­ly brain-dead move“.

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  spie­gel.de: "Brea­king Bad"-Star Bryan Cran­s­ton: "Die Gier steckt in je­dem von uns"
ste­fan nig­ge­mei­er stell bryan cran­s­ton (wal­ter white aus brea­king bad) fra­gen. in dem in­ter­view zeigt cran­s­ton, dass er klu­ge ant­wor­ten ge­ben kann. bei let­ter­man vor ein paar wo­chen zeig­te er, dass er auch wit­zig sein kann.

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  zeit.de: Lar­ry Hag­man: "Arsch­lö­cher gibt es im­mer"
lar­ry hag­man plau­dert mit kat­ja ni­code­mus über dal­las im fern­se­hen, dal­las in te­xas, über ame­ri­ka, al­ko­ho­lis­mus und po­li­tik.

Sa­rah Pa­lin ist eine Fla­tu­lis­tin. Das ist mal klar. Die Tea-Par­ty-Be­we­gung ist der schein­hei­ligs­te, auf­ge­bläh­tes­te Hau­fen, den man sich vor­stel­len kann. Leu­te wie Pa­lin ge­nie­ßen ein Ma­xi­mum an so­zia­ler Si­cher­heit. Wenn Sa­rah Pa­lin fin­det, dass es so un­glaub­lich wich­tig sei, sich für oder ge­gen eine Kran­ken­ver­si­che­rung ent­schei­den zu kön­nen, dann soll­te sie mit gu­tem Bei­spiel vor­an­ge­hen und ihre Kran­ken­ver­si­che­rung kün­di­gen.

/via el­fen­gleich


links vom 08.11.2011

felix schwenzel

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  gno­gon­go.de: Mal ein Kal­ter
hihi.

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  the­eu­ro­pean.de: So nicht, Herr Jof­fe!
mar­tin ei­er­mann meint jo­sef jof­fe habe ab­ge­schrie­ben.


links vom 07.11.2011

felix schwenzel

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  fern­seh­le­xi­kon.de: Eine Fra­ge der Ein­stel­lung
mi­cha­el reufsteck:

Nur: Es gibt in Deutsch­land kei­ne acht Mil­lio­nen Me­di­en­re­dak­teu­re, und es gibt nicht ein­mal acht Mil­lio­nen Men­schen, die sich um das sche­ren, was Me­di­en­re­dak­teu­re schrei­ben. Es gibt aber im­mer noch acht Mil­lio­nen Zu­schau­er, die sich re­gel­mä­ßig Wet­ten, dass...? an­schau­en, weil sie die Show, ihr Kon­zept und ih­ren Mo­de­ra­tor of­fen­bar mö­gen, und die sich nicht dik­tie­ren las­sen wol­len, dass sie sie ge­fäl­ligst lang­wei­lig und über­holt zu fin­den ha­ben.

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  herms­farm.de: New York, Tag 9
herm war bei jon ste­wart.

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  be­hin­der­ten­park­platz.de: Von Spreu und Wei­zen
chris­tia­ne link über hin­der­nis­se und arsch­lö­cher.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Das klei­ne ABC der Über­wa­chung
ti­ta­nic:

Was vie­le nicht wis­sen: Das In­ter­net wur­de vor al­lem er­fun­den, um den Kampf ge­gen die gras­sie­ren­de In­ter­net­kri­mi­na­li­tät zu er­mög­li­chen. Sie­he auch Ter­ro­ris­mus.

/via

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  spie­gel.de: "Wet­ten, dass ..?": Ker­ke­ling sagt Gott­schalk-Nach­fol­ge ab
horst schläm­mer über ei­nen mög­li­chen nach­fol­ger von tho­mas gott­schalk für „wet­ten, dass...?“

Für Ste­fan Raab sprä­chen da­ge­gen gleich zwei Grün­de: "Er ist Rhein­län­der und hat den­sel­ben Zahn­arzt wie ich."

links vom 06.11.2011

felix schwenzel

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Ma­len mit dem Po
mat­thi­as hei­ne:

Bei den ers­ten Vor­stel­lun­gen im nach Re­no­vie­rung wie­der­eröff­ne­ten Pra­ter wa­ren am Schluss je­weils nur noch we­ni­ge Dut­zend Zu­schau­er an­we­send.

Das hat al­ler­dings we­ni­ger da­mit zu tun, dass sich Dar­stel­ler bei der Pre­mie­re selbst in den Mund uri­nier­ten, sich live die Scham­haa­re ab­ra­sier­ten oder sich ei­nen Pin­sel in den Anus steck­ten, um da­mit zu ma­len. Son­dern mit der Dau­er des Stücks. Die ers­ten Vor­stel­lun­gen sol­len von sie­ben Uhr abends bis sie­ben Uhr mor­gens ge­dau­ert ha­ben. So ganz si­cher kann es kei­ner sa­gen, weil auch kaum ein Be­richt­erstat­ter so lan­ge durch­hielt.

/via enno parks face­book-dings

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  scrip­ting.com: The Good Wife is good
dave wi­ner:

So far [The Good Wife] ranks with my fa­vo­ri­te se­ries of all time, The Wire, Six Feet Un­der, Ga­lac­ti­ca. It's most like LA Law or Hill Street Blues, but up­dated to 2010. And it's got a litt­le West Wing in it too. The mu­sic is gre­at. But the best thing about the show is they go deep into cha­rac­ters, re­al­ly de­ve­lop them. The ac­tors blos­som un­der the di­rec­tion. You see into them, things that are subt­le and very un-TV-like.

find ich auch (aus­ser das mit der mu­sik). ziem­lich gut er­zähl­te stan­dard rechts­an­walt se­rie mit ei­ni­gen gu­ten ro­ten fä­den die sich durch alle fol­gen zie­hen und gute, in­ter­es­san­te, schön dif­fe­ren­ziert ge­zeich­ne­te cha­rak­te­re.

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  zeit.de: Pe­ter Alt­mai­er: Ich twit­te­re, also bin ich
tina hil­de­brandt:

Das sei das De­mo­kra­ti­sche am Netz, sagt Alt­mai­er: »Es kommt nicht dar­auf an, wer Sie sind, son­dern was Sie sa­gen.« In­so­fern leis­te das Netz ei­nen Bei­trag zu mehr Wahr­heit in der Po­li­tik."

links vom 05.11.2011

felix schwenzel

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  bel­la­ca­le­do­nia.org.uk: Why Ice­land Should Be in the News But Is Not
auch schon ein biss­chen äl­ter (au­gust 2011), aber in­ter­es­sant, noch­mal zu le­sen, wie die is­län­der sich ge­gen in­ter­na­tio­na­len druck ge­wehrt ha­ben und ihr ei­ge­nes ding ma­chen. / via
[nach­trag 06.11.2011]
of­fen­bar ist der ar­ti­kel „schmarrn“ wie ei­ni­ge kom­me­na­ta­re hier und dort na­he­le­gen. die­ser ar­ti­kel setzt sich of­fen­bar kri­tisch mit dem ar­ti­kel von dee­na stry­ker aus­ein­an­der (noch nicht ge­le­sen).

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  jour­nel­le.de: Mit Freud­lo­sig­keit wird die Welt ganz si­cher nicht ge­ret­tet
elle:

Mei­ne Groß­mutter G. ist ri­si­ko­phob und hat sich zum er­klär­ten Ziel ge­macht, den Tod zu über­lis­ten. Das führt zu ei­ner re­gi­den Er­näh­rungs- und Le­bens­po­li­tik. Kein Fleisch, we­ni­ge Sü­ßes, nur Roh­kost, im Bus und Zug - des Un­fall­ri­skos we­gen - sitzt sie nur ganz hin­ten, sie reist nur an be­kann­te nah­lie­gen­de Orte und über­haupt lau­ert ih­rer Mei­nung nach über­all die Ge­fahr.
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  ne­wyor­ker.com: Face­book co-foun­der Mark Zu­cker­berg opens up
ur­alt (sep­tem­ber 2010). aber trotz­dem gut be­ob­ach­tet, gut auf­ge­schrie­ben und gut zu le­sen von jose an­to­nio var­gas.

I told [Aa­ron] Sor­kin that his TV se­ries [“The West Wing”] was one of Zu­cker­berg’s fa­vo­ri­tes. He pau­sed. “I wish you hadn’t told me that,” he said fi­nal­ly.

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  ta­ges­spie­gel.de: Ich mei­ne ja nur: Wi­der­spruch ist nor­mal - aber war­um wer­den man­che Leu­te so wü­tend?
auch gut be­ob­ach­tet und gut ge­fragt von ha­rald mar­ten­stein

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  kopf­zei­ler.org: Kennt Face­book Nost­al­gie?
sehr gut be­ob­ach­tet, face­book löst nicht so ein­fach nost­al­gi­sche ge­füh­le aus.


links vom 04.11.2011

felix schwenzel

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  qxm.de: Die un­end­li­che Quark-Ge­schich­te
manch­mal dau­erts lan­ge, manch­mal gehts schnell, dass die be­nut­zer ab­hau­en, wenn man ih­nen scheis­se vor­setzt. soll­te goog­le auch im­mer dran den­ken.

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  gruen­der­sze­ne.de: Was kann das Hype-Start­up Amen wirk­lich?
wenn zwei sich strei­ten, hier fe­lix pe­ter­sen und joel ka­cz­ma­rek. / via

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  sci­ence­b­logs.de/as­tro­dic­ti­cum-sim­plex: Die­ter Broers schreibt mir ei­nen Brief
wenn zwei sich strei­ten, hier flo­ri­an frei­stet­ter und die­ter broers. / via

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Don't Give Your Users Shit Work
ein­fach­heit ist der schlüs­sel.

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  thef­a­der.com: Is In­sta­gram's Po­pu­la­ri­ty Chan­ging Pho­to­gra­phy?
ke­vin systrom, ei­ner der ma­cher von in­sta­gram, über in­sta­gram:

I would chall­enge the as­sump­ti­on that a sand­wich can't be in­te­res­t­ing. [...] Like you can wri­te off so­meone's image of their cof­fee or wha­te­ver, but I've seen some pret­ty awe­so­me loo­king cof­fees. In­sta­gram is a me­ri­to­cra­cy. If you take good pho­tos, then peo­p­le will fol­low you. It's less about cof­fee and more about, I know so­meone so­me­whe­re do­ing so­me­thing. [...] In­sta­gram's not a fri­ends net­work, it's an in­te­rests net­work.

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  go­lem.de: An­ony­mous ge­gen Pä­do­phi­le: "Bei Ope­ra­ti­on Dark­net half uns Fire­fox"
wie an­ony­mous ip-adres­sen von pä­do­phi­len auf­deck­te — oder auch nicht (sie­he nach­trag vom 4.11.2011 un­ter dem go­lem-ar­ti­kel)

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  de­sign­ma­d­ein­ger­ma­ny.de: An­dre­as Ja­cobs über Quer­den­ken und Or­ga­ni­sa­ti­on
nicht ge­le­sen, aber sieht das nicht toll aus?

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  fu­ckye­ah­ste­phen­fry.tumb­lr.com: Fuck Yeah Ste­phen Fry
abon­niert.

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  das­nuf.de: “Dass ich er­ken­ne, was das In­ter­net im In­ners­ten zu­sam­men­hält"
das nuf über 5000 jah­re kat­zen­con­tent.

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  lbr-law.de: Ap­ple ge­gen Ap­fel­kind: Grö­ßen­wahn­sin­ni­ger Welt­kon­zern ge­gen klei­ne Ca­fé­be­sit­ze­rin?
of­fen­sicht­lich sind hier alle be­tei­lig­ten grös­sen­wahn­sin­nig.

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  yieldt­hought.com: I swap­ped my Mac­Book for an iPad+Li­node
mark o'­con­nor hat sein mac­book ins re­gal ge­stellt und pro­gram­miert nur noch auf dem ipad und ei­nem miet­ser­ver. / via


links vom 03.11.2011

felix schwenzel

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  truth­dig.com: Lau­ren Un­ger-Ge­off­roy: Dis­patches From Cai­ro: Tor­tu­re in Post-Mu­ba­rak Egypt
lau­ren un­ger-ge­off­roy:

Es­sam Atta died Thurs­day at Qasr El-Eini hos­pi­tal in Cai­ro af­ter pri­son guards al­le­gedly tor­tu­red him by so­do­miza­ti­on.

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  mon­day­note.com: Ste­ve's Bio: A Per­so­nal Per­spec­ti­ve
jean-lou­is gas­sée, ehe­ma­li­ger mit­ar­bei­ter bei ap­ple, über wal­ter is­s­ac­sons ste­ve-jobs-bio­gra­fie. ich glau­be er mag das buch und is­s­ac­son sehr.

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  klatsch­ro­se.word­press.com: no­vem­ber in der ho­sen­ta­sche
ich glau­be das geht auch mit erb­sen. aber nicht mit tief­kühl­erb­sen.

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  mee­dia.de: Ha­rald Schmidt so er­folg­los wie nie zu­vor
jens schrö­der zählt nach und fragt: »Geht die Zeit von Schmidt zu Ende?«

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Goo­g­le's New 'Na­ti­ve' Gmail App for iPho­ne and iPad
john gru­ber:

Peo­p­le are lo­ving it

yes­ses. bei goog­le knirscht es ge­ra­de aber wirk­lich ge­wal­tig. bug­gy ipho­ne-app, buz­zy rea­der-re­launch, pseud­onym-är­ger an al­len +en­den, mond­prei­se und der ge­ruch der aus­nut­zung ei­nes qua­si-mo­no­pols bei der neu­en goog­le-maps preis­po­li­tik. was ist denn bei goog­le los? ist das das of­fi­zi­el­le wir-ver­grät­zen-kun­den-quar­tal bei goog­le? oder soll hier mal aus­pro­biert wer­den, ob man kun­den auch mit ab­hän­gig­keit, statt ver­trtau­en hal­ten kann? bei dem ver­trau­ens-druck­ab­fall wür­de ich ehr­lich­ge­sagt schnell die flug­hö­he nach un­ten ver­le­gen.

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  herms­farm.de: New York, Tag 7
herm hat recht:

Was nicht al­les pas­siert, wenn man bloß um­her steht und ein­fach nett zu Men­schen ist.

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  hints.mac­world.com: 10.7: Use iCloud to au­to­ma­ti­cal­ly sync files across Macs
das ist mal ein hint!

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  bild­blog.de: Schö­ner Ein­bre­chen mit Face­book und Twit­ter
wer ernst­haft glaubt, ein­bre­cher nut­zen fours­qua­re oder face­book oder twit­ter als hin­weis, dass eine woh­nung oder ein haus leer sei­en, geht auch nicht mehr zur ar­beit. ein­bre­cher könn­ten sich ja den­ken, dass zwi­schen 9 und 17 uhr nie­mand zu­hau­se ist.

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  in­dis­kre­tioneh­ren­sa­che.de: Frank Schirr­ma­cher hört die Si­gna­le
tho­mas knü­wer wi­der­spricht frank schirr­ma­cher und mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris und meint, dass »ge­wis­se Sach­ver­hal­te nicht dem Po­pu­lis­mus über­las­sen wer­den soll­ten«. er meint auch, dass bür­ger nicht »von Haus aus dumm« sei­en, aber eben von öko­no­mie kei­ne ah­nung hät­ten.

er­staun­li­cher­wei­se for­dert er aber nicht die ge­ne­rel­le ab­schaf­fung von wah­len — ob­wohl bür­ger auch von aus­sen-, si­cher­heits-, land­wirt­schafts-, ver­brau­cher-, bil­dungs- oder netz­po­li­tik, stä­det­bau, ar­chi­tek­tur oder IT-in­fra­struk­tu­ren kei­ne ah­nung ha­ben.

knü­wer hat na­tür­lich auch recht. die spiel­re­geln ein­sei­tig und plötz­lich zu än­dern ist kein fei­ner zug. aber bür­ger als zu dumm für fun­dier­te ent­schei­dun­gen zu be­schimp­fen, ist im­mer, egal wie ver­klau­su­liert und ver­knü­wert man das aus­drückt, äh, dumm.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: ★ The Type of Com­pa­nies That Pu­blish Fu­ture Con­cept Vi­de­os
john gru­ber:

The de­signs in the­se con­cept vi­de­os are free from real-world cons­traints — tech­ni­cal, lo­gi­cal, fis­cal. Deal­ing with cons­traints is what real de­sign is all about.

was ix im­mer schon sage:

ein­schrän­kung, ein­engung ent­facht ei­nen un­still­ba­ren drang die gren­zen zu spren­gen und ist der am bes­ten und am ein­fachs­ten zu er­lan­gen­den treib­stoff für krea­ti­vi­tät.

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  stutt­gart-blog.net: Im Ap­ple-Store kann man auch Bü­cher lei­hen!
frau dok­tor hat sich die neue stadt­bi­blio­thek in stutt­gart an­ge­se­hen.


links vom 02.11.2011

felix schwenzel

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  the­eu­ro­pean.de: Ste­ve Jobs und die ech­te Ein­fach­heit
gun­nar sohn:

Als der gro­ße Run auf die UMTS-Li­zen­zen statt­fand, träum­te die Bran­che vom mo­bi­len Sur­fen, Lo­ca­ti­on Ba­sed Ser­vices und Na­vi­ga­ti­ons­sys­te­men, mo­bi­lem Pay­ment und viel­fäl­ti­gem M-Com­mer­ce. Au­ßer den eher we­nig er­folg­rei­chen Ver­su­chen, den ja­pa­ni­schen i-Mode-Ser­vice auch in Eu­ro­pa zu plat­zie­ren, war je­der Ver­such, wert­hal­ti­gen Con­tent be­reit­zu­stel­len, be­reits schon in der Pro­dukt­ent­wick­lung ste­cken­ge­blie­ben.

ver­meint­li­che sach­zwän­ge und die un­fä­hig­keit kom­ple­xi­tät zu re­du­zie­ren, zer­stö­ren je­den fort­schritt. und jetzt ist ste­ve jobs tot.

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  form­schub.de: Alu­mi­ni­mum
schön ge­sagt:

Was ich da­mit sa­gen will, ist: ich hal­te Wi­der­sprüch­lich­keit nicht für ei­nen Fre­vel, so­lan­ge sie von Nach­den­ken durch­setzt ist.

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  taz.de/haus­blog: taz geht mit schlech­tem Bei­spiel vor­an
sehr schön. ich mag selbst­be­zich­ti­gun­gen trans­pa­renz.

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  lia­ne-thoen­nes.tumb­lr.com: Ex­cla­ma­ti­on Com­ma: Just be­cau­se you'­re ex­ci­ted about so­me­thing does­n't mean you have to end the sen­tence.
aus­ru­fe­kom­ma. was es al­les gibt.

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  print-wuergt.de: Dem Volk ver­trau­en
mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Dem Volk ver­trau­en - viel­leicht wäre das so­gar ir­gend­wann mal ein Kon­zept für uns.

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  faz.net: Der grie­chi­sche Weg: De­mo­kra­tie ist Ramsch
frank schirr­ma­cher sagt das glei­che wie mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris, nur et­was in­tel­lek­tua­li­sier­ter: was für eine scheiss-auf­fas­sung von de­mo­kra­tie ha­ben wir ei­gent­lich, wenn wir mei­nen, in ei­ner domo­kra­tie den sou­ve­rän ent­schei­den zu las­sen sei et­was schlech­tes? (ok, das wa­ren jetzt mei­ne wor­te)

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  herms­farm.de: New York, Tag 6
herm hat elmo und ke­vin clash ge­trof­fen. und be­ing elmo ge­se­hen.


links vom 01.11.2011

felix schwenzel

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  faz.net/blogs/su­per­markt: Ei­gen­mar­ken-Ver­gleich: Rewe reißt Man­da­ri­nen - und Ten­gel­mann schweigt
peer scha­der:

Auf die Bit­te, das "Mehr an Ge­nuss", das "Mehr an Qua­li­tät" und "den be­son­de­ren Ge­schmack" zu er­klä­ren, die bei die­sem Ein­kauf ver­mut­lich den Preis­un­ter­schied von 1,20 Euro aus­ma­chen, re­agiert Kai­ser's Ten­gel­mann noch zu­ge­knöpf­ter als Ede­ka - und ant­wor­tet: es sei "uns nicht mög­lich, Aus­kunft zu ge­ben".

Sonst nichts.

Das ist vor al­lem des­halb span­nend, weil es dem Kon­kur­ren­ten Rewe, nach Ede­ka zweit­größ­ter Le­bens­mit­tel­händ­ler Deutsch­lands, sehr wohl mög­lich ist: Aus der Zen­tra­le in Köln kommt die aus­führ­lichs­te Rück­mel­dung al­ler an­ge­frag­ten Un­ter­neh­men.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die SPD ret­tet ARD und ZDF
hach. wenn der nig­ge­mei­er frem­de tex­te aus­ein­an­der­nimmt, dann ist das wie bei ei­ner brust-OP zu­zu­se­hen. ein biss­chen ek­lig, aber auch ex­trem fas­zi­nie­rend.

(ich hat­te vor ei­ni­gen jah­ren das ver­gnü­gen in ein schu­lungs­vi­deo für re­kon­struk­ti­ve plas­ti­sche mama-chir­ur­gie rein­zu­schau­en. mein va­ter konn­te näm­lich brüs­te re­kon­stru­ie­ren, aber kei­nen vi­deo­re­kor­der be­die­nen. das ver­stö­ren­de an dem schu­lungs-vi­deo, war ei­ner­seits die prä­zi­si­on und leich­tig­keit der chir­ur­gen, an­de­rer­seit die bru­ta­li­tät mit der sie vor­gin­gen um platz im brust­raum für die im­plan­ta­te zu schaf­fen. das vor­ge­hen war dem was ich ei­ni­ge zeit vor­her über das „aus-dem-fell-schla­gen“ ei­nes rehs ge­lernt hat­te, gar nicht so un­ähn­lich. spä­tes­tens seit die­sem abend vor dem vi­deo­re­kor­der, war mir klar, dass mei­ne ent­schei­dung nicht me­di­zin zu stu­die­ren, eine sehr gute war. seit ste­fan nig­ge­mei­er weiss ich, dass schrei­ben ähn­lich bru­tal und schmerz­haft für alle be­tei­lig­ten sein kann, wie chir­ur­gie.)

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  herms­farm.de: New York, Tag 5
herm:

End­lich hat­te es sich auch rich­tig an­ge­fühlt, dass ich mir den “Ke­vin al­lein in New York" Sound­track mit­ge­nom­men hat­te. Auch wenn mir der gan­ze Schnee­matsch ei­nen Strich durch mei­ne ge­wöhn­li­che Um­her­schlen­de­rei ge­macht hat, so muss ich sa­gen, dass sich durch das eis­kal­te Cha­os, New York zum ers­ten mal so rich­tig nach ei­ner Stadt und nicht mehr nach Film in Dau­er­schlei­fe für mich an­fühl­te.

was ich so toll an herms new-york-be­rich­ten fin­de: ich füh­le mich beim le­sen an die ge­füh­le die ich in new york emp­fand er­in­nert. und ge­füh­le hat man vie­le, wenn man durch new york läuft.

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  netz­po­li­tik.org: Der Schul­tro­ja­ner - Eine neue In­no­va­ti­on der Ver­la­ge
fas­zi­nie­rend wie tief die in­kom­pe­tenz des ge­setz­ge­bers reicht und wie sich un­se­re ver­tre­ter von lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen über den tisch zie­hen las­sen. ein up­date von mar­kus be­cke­dahl gibts mitt­ler­wei­le auch schon. fa­zit: so gut wie kei­ner weiss von ir­gend­was, den ver­trag scheint nie­mand im zu­stän­di­gen kul­tus­mi­nis­te­ri­um ge­le­sen zu ha­ben.
et­was we­ni­ger auf­ge­regt schreibt mar­kus böhm auf spie­gel.de .

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  tech­land.time.com: Ste­ve Job­s' Sis­ter Reve­als His Last Words in Eu­lo­gy
ste­ve jobs:

OH WOW. OH WOW. OH WOW.

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  spie­gel.de: Pro­mi­nen­ten-Um­fra­ge: Was wir von Ban­kern und Bank-Be­set­zern hal­ten
ix ste­he jetzt in ei­ner rei­he mit yvonne cat­ter­feld und ma­thieu car­ri­è­re .

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Graf­fi­to und Gram­ma­tik­na­zi
hihi.


links vom 30.10.2011

felix schwenzel

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  smbc-co­mics.com: Oc­to­ber 28, 2011
er­klärt nicht den sinn des le­bens, aber den ver­lauf des le­bens.

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  herms­farm.de: New York, Tag 4
gern ge­le­sen.


links vom 29.10.2011

felix schwenzel

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  ka­li­ban.de: Bol­ly­wood
gni­hihi.

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  thi­sis­in­de­xed.com: Wat­cha do­ing?
die gra­fik er­klärt zwar nicht den sinn des le­bens, aber das elend des le­bens.

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  tech­dirt.com: Jus­tin Bie­ber Sends Cea­se & De­sist To Free­Bie­ber Cam­paign
tech­dirt schreibt, dass jus­tin bie­bers an­wäl­te et­was de­ge­gen ha­ben, dass die bil­der von jus­tin bie­ber in der gross­ar­ti­gen free-bie­ber-kam­pa­gne be­nutzt wer­den:

Ap­par­ent­ly, Jus­tin Bie­ber (or, at least, his la­wy­ers) ap­par­ent­ly would pre­fer not to be used to de­fend against dra­co­ni­an, over­rea­ching co­py­right le­gis­la­ti­on. They sent Fight for the Fu­ture a cea­se and de­sist let­ter, clai­ming that such a use in­f­rin­ges on a va­rie­ty of his rights, in­clu­ding (of cour­se) pu­bli­ci­ty rights and his pri­va­cy rights.

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  spie­gel.de: War­te­schlei­fe: Das Ge­heim­nis der Früh­stücks­bom­ben
tom kö­nig fragt bei le­bens­mit­tel­her­stel­lern nach und ern­tet ne­bel, aus­flüch­te und aus­re­den:

Wenn sich Le­bens­mit­tel­kon­zer­ne so­gar bei hart­nä­cki­gen Nach­fra­gen da­ge­gen sträu­ben, Da­ten für Kin­der her­aus­zu­rü­cken, be­weist dies mei­nes Er­ach­tens, dass man sie dazu ge­setz­lich zwin­gen soll­te. Die­se Un­ter­neh­men wol­len ihre Zu­cker­bom­ben an un­se­re Kin­der ver­kau­fen. Sich da­für recht­fer­ti­gen, das möch­ten sie nicht. Sie se­hen sich für den Pro­fit zu­stän­dig, nicht für die ge­sund­heit­li­chen Fol­gen ih­res Han­delns.

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  xkcd.com: The Im­portant Field

The Important Field
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  stern.de: Kopf­bahn­hof ver­sus Stutt­gart 21: Das Alte schlägt die Mo­der­ne
arno luik:

Der Be­fund dürf­te für alle S21-Be­für­wor­ter ver­stö­rend sein: In der Spit­zen­stun­de schafft der Kopf­bahn­hof 56 Züge - und ist so­mit um 14 Pro­zent leis­tungs­fä­hi­ger als S21. Und das über­dies so­fort. Mit ei­nem mi­ni­ma­len Auf­wand. Mit ei­ner pro­blem­los mach­ba­ren Op­ti­mie­rung der Zug­ab­läu­fe. Und hat über­dies noch freie Fahr­tras­sen zum Ab­fan­gen von Ver­spä­tun­gen. Das Büro Vier­egg und Röß­ler geht da­von aus, dass für die­se Op­ti­mie­rung fünf Mil­lio­nen Euro nö­tig sind - ma­xi­mal.

/via

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  theun­der­state­ment.com: An­droid Or­phans: Vi­sua­li­zing a Sad Histo­ry of Sup­port
mi­cha­el de­gus­ta:

In other words, App­le's way of get­ting you to buy a new pho­ne is to make you re­al­ly hap­py with your cur­rent one, whe­re­as ap­par­ent­ly An­droid pho­ne ma­kers think they can get you to buy a new pho­ne by ma­king you re­al­lyun­hap­pywith your cur­rent one.

/via


links vom 28.10.2011

felix schwenzel

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  herms­farm.de: New York, Tag 2
auch der zwei­te tag von herm in NYC: toll. sel­ten fand ich es bes­ser, wenn sich je­mand nicht kurz fas­sen kann.

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  font­blog.de: War­um Ste­ve Jobs ein Kon­troll­freak war ...
die de­tails sind manch­mal dann doch ent­schei­dend. zu­min­dest wenns gros­se de­tails sind.

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  spie­gel.de: Da­ten­schutz-Kri­tik: Fein­de der Frei­heit
kon­rad lisch­ka über da­ten­schutz und die neu­en bü­cher von jeff jar­vis und chris­ti­an hel­ler (@ plom­lom­pom ):

So­wohl die Ethik der Da­ten­ver­ar­bei­tung als auch eine Pra­xis der Pseud­ony­mi­sie­rung kom­men nicht ohne die Er­mäch­ti­gung des In­di­vi­du­ums durch Grund­rech­te aus. Wenn be­stimm­te Diens­te eine pseud­ony­me Nut­zung un­ter­bin­den (Goog­le+, Face­book, etc.), wenn Da­ten­ver­ar­bei­ter ge­gen eine in wel­cher Form auch im­mer fest­ge­schrie­be­ne Ethik ver­sto­ßen, wird der Ein­zel­ne da­ge­gen ohne ein­klag­ba­re Rech­te nichts aus­rich­ten kön­nen.