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links vom 02.02.2012

felix schwenzel

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  me­qui­to.org: [trend. mei­ner.]   #

mek:

Das Blog ist im­mer noch am ehes­ten mei­ne Form. Für die per­sön­li­chen In­hal­te. Und nur die per­sön­li­chen In­hal­te. Neu­er­dings las ich mehr­mals, das je­mand Wert dar­auf lege, sei­ne Blog­tex­te als Fik­ti­on ver­stan­den zu wis­sen. Ich nicht. Mein Blog ist nur au­to­bio­gra­phisch. Es gibt nicht ein­mal eine Kunst­fi­gur (ok, ein Farb­fil­ter -rosa- liegt viel­leicht drü­ber). Ich glau­be, ich will auch nur Blogs le­sen, die au­to­bio­gra­phisch sind. Ich lese Blogs, weil ich den Cha­rak­ter hin­term Blog mag (ähn­lich lese ich auch Bü­cher, mich in­ter­es­sie­ren die Fi­gu­ren), ich mag die Sub­jek­ti­ve Sicht der Per­son auf die Din­ge. Wenn je­mand mir eine Kunst­fi­gur vor­gau­kelt: auch okay, aber Ge­mein­schafts­blogs las­se ich üb­li­cher­wei­se lie­gen, oder fik­ti­ve Sa­chen fin­de ich auch schwie­rig. Ich habe vier fik­ti­ve Tex­te in mei­nem Blog, of­fen­sicht­lich Fik­ti­on, die füh­len sich alle fremd an. Sie blei­ben aber da wo sie sind, viel­leicht weil sie jetzt Teil der Chro­nik sind, mei­ner Chro­nik, was weiß ich.

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  kim­schmitz­loo­king­att­hings.tumb­lr.com: Kim Schmitz loo­king at things   #

ich wie­der­ho­le: was ha­ben kim schmitz und kim jong-il ge­mein­sam? nichts. noch nicht­mal den vor­na­men. na gut. doch was: ein un­frei­wil­li­ges tumbl-blog.

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  jour­nel­le.de: Ich spie­le nicht mit Klei­dung   #

elle:

Mei­ner Mei­nung nach war mei­ne Mut­ter der Aus­schlag da­für, dass sich nur 15 km vom Haus mei­ner El­tern ent­fernt, ein rie­si­ges Out­let­cen­ter an­ge­sie­delt hat.

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  bo­ing­bo­ing.net: Twit­ter's ear­ly-bird spe­cial on cen­sor­ship   #

gran­di­os er­folg­rei­cher pr-spin von twit­ter be­züg­lich neu­er zen­sur- und fil­ter-me­cha­nis­men, die an­geb­lich zu we­ni­ger zen­sur füh­ren, weil jetzt be­an­stan­de­te tweets nicht mehr glo­bal, son­dern nur län­der­spe­zi­fisch ent­fernt wer­den (kön­nen). bloss:

All this dis­tracts us, ho­we­ver, from a simp­le fact: Twit­ter curr­ent­ly per­forms no po­li­ti­cal cen­sor­ship at all and has never once re­mo­ved a tweet at the re­quest of a for­eign go­vern­ment. The fal­se choice bet­ween de­grees of po­li­ti­cal cen­sor­ship be­lies Twit­ter's third op­ti­on, of con­ti­nuing its cen­sor­ship-free tra­di­ti­on in­s­tead of play­ing with po­li­ti­cal fire ab­road.

also ein lu­pen­rei­ner arsch­loch-spin von twit­ter. scheint ein me­ga­trend 2012 zu sein: fir­men die sich bis­her mühe ga­ben den ein­druck zu er­we­cken die gu­ten zu sein, ver­su­chen wei­ter die­sen ein­druck zu er­we­cken, zei­gen aber ihr wah­res, von wirt­schaft­li­cher gier zer­fres­se­nes ge­sicht hin­ter ei­ner dün­nen schicht jour­na­lis­ten-spin.

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  some­bits.com: no-lon­ger-lo­ving-goog­le   #

nel­son mi­nar:

I ima­gi­ne half of my rea­ders are smu­gly thin­king "See, I told you Goog­le was evil all along". I don't think tha­t's right. In par­ti­cu­lar I re­fu­se to give in to a cy­ni­cal view of Goo­g­le's "Don't be evil" mot­to; that ethos was very real, a sin­ce­re and im­portant gui­ding prin­ci­ple. And if a big com­pa­ny like Goog­le can't avo­id be­ing evil, then what world-chan­ging en­ter­pri­se can? But I think Goog­le as an or­ga­niza­ti­on has mo­ved on; they'­re fo­cus­sed now on mar­ket po­si­ti­on, not ma­king the world bet­ter. Which makes me sad.

Goog­le is too powerful, too ar­ro­gant, too ent­ren­ched to be worth our love. Let them de­fend them­sel­ves, I'd ra­ther de­vo­te my emo­tio­nal en­er­gy to the upstarts and start­ups. They de­ser­ve our pas­si­on.

/via dar­ing­fi­re­ball

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  cu­rio­si­ty­counts.com: The fu­ture of the im­pres­si­ve per­so­nal li­bra­ry   #

hihi.

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  taz.de: Die Far­be Lila: Kle­ben Sie sich die Ko­lum­ne auf­'n Arsch   #

su­san­ne klin­ger:

Die US-ame­ri­ka­ni­sche Au­torin Va­le­rie Mon­roe mach­te den Selbst­test, eine La­ser­be­hand­lung, die an­geb­lich ge­gen Cel­lu­li­te hel­fen soll, und schrieb dar­über.

[...]
Zwei­mal pro Wo­che roll­te eine jun­ge Dame eine Ma­schi­ne, die aus­sah wie R2D2, über mei­nen Hin­tern und mei­ne Ober­schen­kel. Es fühl­te sich an, als wür­de je­mand mei­nen Arsch staub­saugen.

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  bild­blog.de: Muss 'ne Frau zum Arzt   #

lu­kas hein­ser:

"Un­klar" ist jour­na­lis­ten­deutsch für: "um das wo­mög­lich her­aus­zu­fin­den, hät­ten wir län­ger als drei­ßig Se­kun­den re­cher­chie­ren müs­sen".


links vom 01.02.2012

felix schwenzel

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  law­blog.de: Ach so, Herr He­ve­ling   #

herr vet­ter ver­steht herrn he­ve­ling

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  hackr.de: Goog­le­hei­mer   #

schö­ner goog­le-rant von mar­kus spath:

Mit Goog­le+ und der So­zia­li­sie­rung der Such­ergeb­nis­se macht sich Goog­le nun nicht nur an­greif­bar, sie zer­set­zen die Ord­nung des Ima­gi­nä­ren selbst. Wenn sie ne­ben dem Such­ergeb­nis an­mer­ken 'weil der Au­tor 15.000 Fol­lower auf G+ hat' oder 'weil das der und der Kon­takt geshared ha­ben' schrei­ben, ich aber weiß, dass der­je­ni­ge vom je­wei­li­gen The­ma kei­ne Ah­nung hat und bes­ser nicht als Haupt­re­fe­renz zi­tiert wer­den soll­te, und wenn das Er­geb­nis dann auch noch nicht gut ist, oder wenn Goog­le Ver­mu­tun­gen über das, was ich wohl mei­ne, in die Such­ergeb­nis­se hin­ein­fak­tu­riert und mir des­halb fal­sche Ant­wor­ten auf Fra­gen lie­fert, die ich gar nicht hat­te, dann brin­gen sie das Kon­zept ih­rer ei­ge­nen Dumm­heit selbst auf den Tisch. In­dem Goog­le in der Su­che das ehe­ma­lig Im­pli­zi­te ex­pli­zit macht, macht es sich selbst kri­ti­sier­bar, wenn die In­ter­pre­ta­ti­on nicht funk­tio­niert. Und dann liegt auch der Schluss nahe, dass Goog­le auch an­sons­ten nicht so be­son­ders schlau ist.

Wenn sie glau­ben, sie wis­sen bes­ser was ich will, als ich selbst, aber sie lö­sen das nicht ein, dann wir­ken sie dumm.

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  sued­deut­sche.de: Pos­se um CDU-Po­li­ti­ker He­ve­ling - Wie böse ist das In­ter­net?   #

ste­fan plö­chin­ger schreibt schön dif­fe­ren­ziert über ans­gar he­ve­lings 24 stun­den ruhm. er­staun­lich dar­an: der text ist mit un­zäh­li­gen ech­ten links nach draus­sen ge­spickt. nicht den ver­kack­ten fake-links wie sonst in tex­ten auf sued­deut­sche.de. ach­so. das was ste­fan plö­chin­ger („lei­tet seit 2011 die On­line­re­dak­ti­on der SZ und ar­bei­te­te zu­vor bei Spie­gel On­line und der FTD“) dort füllt, ist ein blog. des­halb! trotz­dem gut.

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  dag­mar-woehrl.de: It's the in­ter­net, stu­pid! Web 2.0 ist nicht Ge­schich­te, son­dern der An­fang.   #

die CSU-bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te dag­mar wöhrl ver­sucht „di­gi­ta­le brü­cken“ zu bau­en -- und macht das gar nicht mal so schlecht:

Und so wie die Pi­ra­ten­par­tei zu ei­gent­lich al­len The­men au­ßer dem In­ter­net Lö­sun­gen auf die Fra­gen und Nöte der Men­schen fin­den muss, so müs­sen die an­de­ren Par­tei­en Ant­wor­ten auf die Be­dürf­nis­se der Netz­ge­mein­de fin­den. Po­li­tisch er­folg­reich wird künf­tig sein, wer bei­de Pole am bes­ten ver­bin­den kön­nen wird. Denn mei­nes Er­ach­tens ist es falsch, die Pro­ble­ma­ti­ken der Netz­po­li­tik im­mer ab­ge­kop­pelt von den an­de­ren Po­li­tik­fel­dern zu se­hen. Nichts ist mo­no­kau­sal und eine der­ar­ti­ge Be­trach­tungs­wei­se ist schlicht zu ein­ge­engt, um dau­er­haf­te und all­seits be­frie­den­de Lö­sun­gen zu fin­den.

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  spie­gel.de: Die Mensch-Ma­schi­ne: Ver­zweif­lung macht ag­gres­siv   #

nach ei­ner län­ge­ren pha­se in der sa­scha lobo of­fen­bar bes­se­res zu tun hat­te als gute tex­te zu schrei­ben (er schrieb ein paar wo­chen lang nur mit­tel­gu­te tex­te), hat sa­scha lobo am diens­tag wie­der et­was ge­schrie­ben, das hand und fuss hat. und ein kon­struk­ti­ves tex­ten­de:

Ge­nau hier be­steht für das freie und of­fe­ne Netz, wie wir es heu­te ken­nen, die Chan­ce. Mit Tim Wu ge­spro­chen war die Ver­mark­tung me­dia­ler In­hal­te bis­her stets ent­schei­dend für die Wei­ter­ent­wick­lung von gro­ßen In­for­ma­ti­ons­struk­tu­ren. Wenn also ein le­ga­ler Web-2.0-Markt für Mu­sik, Fil­me, Bü­cher ent­steht, mit ernst­zu­neh­men­den Um­sät­zen, der die Kraft der di­gi­ta­len Ver­net­zung nutzt, statt sie zu be­kämp­fen - dann wird je­der dort aus­ge­ge­be­ne Euro das Netz stär­ken. Denn es ist völ­lig le­gi­tim und wün­schens­wert, mit In­hal­ten Geld zu ver­die­nen.


links vom 31.01.2012

felix schwenzel

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  mspr0.de: ACTA in plain Deutsch   #

mi­cha­el see­mann er­klärt ACTA:

Lie­be - hof­fent­lich - netz­po­li­tisch nicht mehr ganz so un­in­ter­es­sier­ten Freun­de, ihr merkt, das Netz geht uns alle an. Es ist ein wich­ti­ger Bau­stein für eine de­mo­kra­ti­sche Zu­kunft. Wir müs­sen auf es auf­pas­sen, denn es gibt vie­le un­de­mo­kra­ti­sche Men­schen, die es aus ei­gen­nüt­zi­gen In­ter­es­sen zer­stö­ren wol­len und vie­le Po­li­ti­ker, die das nicht ver­ste­hen. Um es zu be­schüt­zen, braucht es auch eure Wach­sam­keit, denn glaubt mir, das ist al­les erst der An­fang.

der er­klär­bä­ri­ge sen­dung-mit-der-maus-ton­fall ist doch im­mer für ei­nen blog­ein­trag der das zeug zum klas­si­ker hat gut. als john­ny haeus­ler vor sie­ben jah­ren den „jam­ba kurs“ ver­öf­fent­lich­te, sah spree­blick üb­ri­gens ge­nau­so aus wie mspr0.de jetzt: ku­brick. tol­les word­press the­me!

[nach­trag: man soll­te sich die ar­gu­men­te aber nicht nur bei ms­pro, son­dern auch ge­nau­er an­se­hen.]

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Am Ran­de der Ge­sell­schaft: Gas­si (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 29. Ja­nu­ar 2012)   #

ka­cka-pipi-wit­ze oder -car­toons muss ich ein­fach zwang­haft ver­lin­ken. (er­in­nert mich an die­sen klas­si­ker.)

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  six­tus.cc: Der Film zur Kampf­schrift: "Ans­gar He­ve­ling er­zählt vom Krieg"   #

ma­rio six­tus il­lus­triert wie man god­wins ge­setz an­wen­det. ei­gent­lich scha­de. six­tus hat mehr drauf als so­was. chris­ti­an stö­cker hats bes­ser ge­macht, find ix: „CDU-Hin­ter­bänk­ler trollt die Netz­ge­mein­de

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  car­ta.info: Bei Face­book woh­nen wir nur zur Mie­te   #

ju­li­us en­dert:

Wäre es jetzt nicht end­lich mal an der Zeit, über Ei­gen­tum nach­zu­den­ken?

schö­ne ana­lo­gie: bei face­book woh­nen wir nur zur mie­te, soll­ten hier und da aber mal über ei­gen­tum nach­den­ken. an­de­rer­seits zeigt es, dass vie­le blog­ger auch nur ganz schreck­li­che un­prag­ma­ti­sche, ideo­lo­gi­sche spies­ser sind. was nicht meins ist, son­dern nur zur mie­te, ist doof. an­de­rer­seits ist spies­sig sein auch toll. um mal die wer­bung zu zi­tie­ren: wenn ich gross bin, will ich auch spies­ser wer­den.

[be­mer­kens­wert ist üb­ri­gens noch, dass ju­li­us en­dert bei car­ta auch nur zur mie­te wohnt.]

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  post­dra­ma­ti­ker.de: Auf­ruf: Ur­he­ber ge­gen den so­ge­nann­ten kom­mer­zi­el­len Ur­he­ber­rechts­schutz   #

ulf schmidt for­mu­liert ein sehr be­den­kens­wer­tes state­ment für „Ur­he­ber ge­gen den so­ge­nann­ten kom­mer­zi­el­len Ur­he­ber­rechts­schutz“:

1. Als Krea­ti­ve ver­ur­tei­len wir es aufs Schärfs­te, dass un­se­re Krea­tio­nen in Wort, Bild, Klang, Code durch die Ver­wer­tungs­in­dus­trie als Vor­wand ge­nutzt wer­den, um den frei­en In­for­ma­ti­ons- und Mei­nungs­aus­tausch im In­ter­net durch tech­ni­sche oder po­li­zei­li­che Maß­nah­men ein­zu­schrän­ken, un­se­re Re­zi­pi­en­ten durch Ab­mah­nun­gen zu drang­sa­lie­ren und durch Straf­ver­fol­gung zu kri­mi­na­li­sie­ren.

7. Ein Recht der Ver­wer­tungs­in­dus­trie auf Be­zah­lung di­gi­ta­ler In­hal­te an­zu­er­ken­nen, hie­ße auch der Post das Recht zu­zu­ge­ste­hen, Por­to für Emails zu ver­lan­gen. Es ist eine Ab­sur­di­tät von his­to­ri­schen Aus­ma­ßen.

le­sens- und be­den­kens­wert.

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  jour­nel­le.de: Wel­che Blogs ich lese und war­um: In­for­ma­ti­ons- und Link­hubs   #

das soll­te eine stän­di­ge ka­te­go­rie in al­len blogs der welt wer­den: statt ei­ner blogrol­le eine im klar- und lang­text kom­men­tier­te link­lis­te. von mir aus nennt man das dann lieb­lings­blogs, blogaward oder „ein ♥ für blogs“ — haupt­sa­che die be­grün­dun­gen dazu le­sen sich gut.


links vom 30.01.2012

felix schwenzel

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  pe­ter-schu­ma­cher.net: Die Be­scheid­wis­ser   #

pe­ter schu­ma­cher hat sich „Das neue Hand­buch des Jour­na­lis­mus und des On­line-Jour­na­lis­mus“ von wolf schnei­der und paul-jo­sef raue an­ge­guckt. be­son­ders be­geis­tert ist er of­fen­sicht­lich nicht:

Der Be­scheid­wis­ser-Ton der bei­den ist im neu­en Ka­pi­tel On­line-Jour­na­lis­mus noch mal eine Spur ner­vi­ger als in den al­ten Auf­la­gen zu den al­ten The­men. In An­be­tracht des Wan­dels im Jour­na­lis­mus sind ver­meint­li­che Wahr­hei­ten die­ser Art ähn­lich wie Bau­ern­re­geln: Man weiß zwar nicht, war­um es um ei­nen her­um stürmt, zim­mert sich aber ein paar Glau­ben­s­ät­ze, die nicht im­mer eine in­ne­re Lo­gik ha­ben müs­sen. Und der Jung­bau­er staunt.

via tho­mas pleil.

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  ars­tech­ni­ca.com: Mega-man: The fast, fa­bu­lous, frau­du­lent life of Me­gau­ploa­d's Kim Dot­com   #

aus­führ­li­ches dings von ars tech­ni­ca über kim schmitz. kim schmitz „freund“ mi­cha­el b. schmidt (aka smu­do) kommt auch drin vor, im be­weg­bild. mann, das ist so pein­lich, dass man es kaum aus­hält. ich hab das an­ge­ber­vi­deo ge­ra­de mal 5 mi­nu­ten aus­ge­hal­ten. /via nico brün­jes

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  woos­ter­coll­ec­ti­ve.com: Duch­amp Was Here   #

gran­di­os!

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  co­de­can­dies.de: Nicht ge­nug Da­ten, oder was?!   #

schö­ner rant von nico brün­jes über das nicht vor­han­de­ne pre­dic­ti­ve be­ha­vi­oral tar­ge­ting auf web­sei­ten die ei­gent­lich ge­nug da­ten ha­ben soll­ten um da­mit et­was sinn­vol­les an­zu­fan­gen:

Glei­ches gilt na­tür­lich nicht nur für im­mo­bi­li­en­por­ta­le, son­dern auch für die Ge­braucht­wa­gen­su­che oder bei­spiels­wei­se Part­ner­bör­sen. Der Nut­zer wird dort über­all bis ins letz­te De­tail ge­trackt, aber den Ser­vice ver­bes­sert man da­mit nicht. Wahr­schien­lich wer­den die Da­ten dann eher ge­nutzt, um mir an­de­ren­orts die pas­sen­de Ban­ner­wer­bung für Toi­lett­ten­sit­ze zu zei­gen. Und eins ist na­tür­lich auch klar, eine In­ter­net­bör­se ist ja ir­gend­wie schi­zo­phren: sie will ei­nen als Be­su­cher da be­hal­ten, stelllt sie mch aber zu­frie­den, bin ich als Kun­de ver­lo­ren...

pre­dic­ti­ve be­ha­vi­oral tar­ge­ting ist wohl et­was, das man ana­log zum traum vom pa­pier­lo­sen büro und der künst­li­chen in­tel­li­genz an­se­hen soll­te: dass wir es uns vor­stel­len kön­nen und zum bei­spiel an­satz­wei­se ver­ste­hen wie man ohne pa­pier aus­kom­men könn­te oder wie man in­tel­li­gen­te ma­schi­nen bau­en könn­te, heisst noch lan­ge nicht, dass man es dann auch kann. meis­tens dau­erts ein­fach 20 bis 30 jah­re län­ger als man dach­te. und dann braucht man trotz­dem im­mer noch pa­pier, siri ver­steht ei­nen nicht und die wer­bung ist so scheis­se und ziel­grup­pen­fern wie 1970 im stern.

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  mac­drift­er.com: Power Search Wi­t­hout Goog­le   #

gut su­chen ohne goog­le. geht.

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  in­dis­kre­tioneh­ren­sa­che.de: Klei­ne Dienst­mel­dung: Wie es bei Wired wei­ter­geht   #

alex­an­der von streit macht die nächs­ten wired-aus­ga­ben. eine gute nach­richt.

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  nom­n­om­nom.de: Drop - Let down your guard   #

phil­ipp jah­ner:

Habt ihr eben nen Mo­ment? Nehmt euch mal 12 Mi­nu­ten Zeit und schaut euch Drop an. Ein ganz­ganz tol­ler Kurz­film von Ga­vin Too­mey über die spon­ta­ne Be­kannt­schaft zwei­er Män­ner auf ei­nem Dach mit­ten im Her­zen Lon­dons.

ich hab den film an­ge­guckt, alle 12 mi­nu­ten, und bin nicht be­geis­tert. aber das ge­hört wohl auch dazu, zum le­ben, dass man sa­chen ver­linkt, die man selbst lang­wei­lig fin­det.

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  nom­n­om­nom.de: Aard­man macht Bat­man - Wal­lace & Ro­bin   #

nett aber auch lang­wei­lig. ich fand auch schon „crea­tu­re com­forts“ von aard­man nur 5 mi­nu­ten lang ganz wit­zig, bis die über­ra­schung ver­flo­gen ist. die aard­man-fi­gu­ren sind ja wirk­lich alle to­tal lie­bens­wert und toll, aber su­per­hel­den und tie­re zu den stim­men von kin­dern ho­len mich nicht hin­term sofa her­vor.

da guck ich mir lie­ber die zehn­te wie­der­ho­lung von shaun das schaf in der sen­dung mit der maus an. dar­über kann ich bis zum clipen­de im­mer köst­lich amü­sie­ren.

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  spree­blick.com: The sta­te of Spree­blick   #

john­ny haeus­ler macht aus spree­blick wie­der sein per­sön­li­ches, ei­ge­nes blog. war ja nicht al­les schlecht in der mul­ti­au­to­ren-zeit, im ge­gen­teil. ir­gend­wie zeigt spree­blick, aber auch car­ta und ein paar an­de­re bei­spie­le, wie schwer die grat­wan­de­rung ist, zwi­schen ur­sprüng­li­chen blog­gen (un­re­di­giert von drit­ten ein­fach, nach lust und lau­ne ins in­ter­net schrei­ben) und dem re­dak­tio­nell or­ga­ni­sier­ten grup­pen-blog­gen mit hoff­nung auf er­folg. er­folgs­druck oder fi­nan­zi­el­ler druck tun dem blog­gen glau­be ich nicht gut.

aber viel­leicht ist es auch gar kei­ne grat­wan­de­rung und es gibt ein­fach blog­gen — frei und frank ins in­ter­net schrei­ben — und on­line pu­bli­zie­ren mit re­dak­tio­nel­lem ge­döns. bei­des soll­te man viel­leicht nicht zu mi­schen ver­su­chen, son­dern sich ent­schei­den: will ich ma­chen was ich will oder eine er­folg­rei­che, re­gel­mäs­sig er­schei­nen­de pu­bli­ka­ti­on ma­chen? nur war­um soll man das re­dak­tio­nel­le dings dann über­haupt blog nen­nen? war­um nicht „ma­ga­zin“, „on­line-dienst“ oder „[be­lie­bi­ger nach­na­me] post“?

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  mar­tin­wei­gert.com: This case seems to be more com­plex than what it in­iti­al­ly loo­ked like.   #

sehr schö­ne ver­schwö­rungs­theo­rie von mar­tin wei­gert zum fall me­gau­pload.

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  frag­men­te.two­day.net: der Fall   #

frau frag­men­te:

Als ich jün­ger war, da war es mir wich­tig, das Le­ben zu be­schrei­ben, fest­zu­hal­ten. Den ro­ten Fa­den fin­den, und Poin­ten - im­mer die­se Su­che nach Poin­ten. Jetzt den­ke ich: Din­ge pas­sie­ren, das Le­ben geht wei­ter.

Als ich jün­ger war, da hat­te ich nicht im­mer recht. Die Me­ta­phern, die ich spann, wa­ren oft mehr Poe­sie als Wahr­heit. Ich habe mit bei­den Hän­den nach dem Le­ben ge­grif­fen. Jetzt zieht es an mir vor­bei, und mei­ne Hän­de blei­ben leer.

frag­men­te le­sen ist wie the cure hö­ren: de­pri­mie­ren­de töne, die in­spi­rie­ren.

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  neu­netz.com: Er­fah­rungs­be­richt: An­dert­halb Jah­re mit 3 Such­ma­schi­nen, die nicht Goog­le sind   #

mar­cel weiss hat sich ver­schie­de­ne such­ma­schi­nen-al­ter­na­ti­ven zu goog­le an­ge­se­hen. das fa­zit deckt sich mit mei­nen er­fah­run­gen:

Duck Duck Go oder Blek­ko für all­täg­li­che Su­chen Blek­ko für das Durch­su­chen ei­ner fes­ten Zahl an Web­sites aus der ei­ge­nen Bran­che oder an­de­re Auf­ga­ben, die man vor­her ei­ner CSE von Goog­le an­ver­traut hat. Bing für die Bil­der­su­che Goog­le für alle Such­an­fra­gen, die auf den an­de­ren kei­ne zu­frie­den­stel­len­den Er­geb­nis­se brach­ten

liegt auf der hand, aber doch ein aha-ef­fekt, wie sehr goog­le (noch) von den stan­dard-ein­stel­lun­gen der meis­ten brow­ser pro­fi­tiert:

Über die letz­ten an­dert­halb Jah­re ist mir noch et­was be­wusst ge­wor­den, dass man leicht über­sieht: Goog­le ist prak­tisch über­all de­fault, ab­ge­se­hen von IE. Egal wel­chen Brow­ser man auf dem Desk­top in­stal­liert (ab­ge­se­hen von IE), egal ob iPho­ne oder iPad: Über­all ist Goog­le vor­ein­ge­stellt. Die Wech­sel­kos­ten weg von Goog­le sind zwar mi­ni­mal. Aber sie sind vor­han­den.


links vom 26.01.2012

felix schwenzel

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  tech­dirt.com: Jim­my Wales Says Chris Dodd Should Be Fired   #

mike mas­nick:

Well, of cour­se, to Dodd, ac­tu­al de­mo­cra­cy is an ab­u­se of power. He pre­fers back­room deal­ing to ac­tual­ly let­ting the peo­p­le out to have their say...

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  taz.de/pop­b­log: Schmäh­kri­tik (473): Mark Knopf­ler   #

hihi. jens bal­zer in der ber­li­ner zei­tung über mark knopf­ler:

Be­son­ders die neue­ren Stü­cke an die­sem Abend klan­gen mit ih­rem Gei­gen­ge­schluch­ze und der wie über fer­ne grü­ne Hü­gel her hal­len­den Flö­te, als habe Knopf­ler sie di­rekt für die Deo­stick- oder Fla­schen­bier­wer­bung de­signt: frie­sisch herb!


links vom 25.01.2012

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: Crea­ti­ve Com­mons Pro­mo­film feat. Big Buck Bun­ny   #

mar­kus be­cke­dahl:

Ren­der­farm.fi hat Big Buck Bun­ny für ei­nen Crea­ti­ve Com­mons – Pro­mo­film zum Le­ben er­weckt: BBB Loves CC (feat. Big Buck Bun­ny).

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  ex­press.de: Neue Staf­fel mit sechs Fol­gen: TV-Come­back der Fuss­broichs naht!   #

die gute nach­richt: die fuss­broichs dre­hen eine neue staf­fel „die fuss­broichs“. die schlech­te nach­richt: nicht ute diehl pro­du­ziert die neue staf­fel, son­dern bernd schu­ma­cher, laut ex­press „Er­folgs­pro­du­zent von For­ma­ten wie „Auf und da­von“ oder „Na­tür­lich blond“ mit Da­nie­la Kat­zen­ber­ger“.

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  scrip­ting.com: We need an exit from Goog­le   #

dave wi­ner geht auch zu duck­duck­go:

Goo­g­le's fea­ture-creep is cree­ping me out.

ich bin üb­ri­gens sehr zu­frie­den mit duck­duck­go. wenn die such­ergeb­nis­se mal nicht pas­sen lau­tet er aus­weg: ein g! zur such­an­fra­ge hin­zu­fü­gen und mit goog­le su­chen. ich glau­be die de­fault-su­che bleibt für lan­ge zeit bei mir auf duck­duck­go ein­ge­stellt. auch weil man dank di­ver­ser !bangs so schnell und be­quem raus­kommt.

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  mi­ros­law.tumb­lr.com: Jeff Jar­vis Sau­na Ses­si­on   #

jeff jarvis brust

mit jeff jar­vis in der sau­na.

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  d-64.org: Das Ur­he­ber­recht ist (nicht) das Pro­blem   #

et­was un­ge­lenk for­mu­liert, aber ir­gend­wie auf den punkt; le­on­hard do­busch und ma­thi­as ri­chel:

Ju­gend­li­che tan­zen zu ih­rer Lieb­lins­mu­sik, fil­men sich da­bei mit ih­rem Han­dy und ver­letz­ten das Ur­he­ber­recht, weil sie die­ses Vi­deo mit ih­ren Freun­den im Netz tei­len. Ur­he­ber­rechts­ver­let­zung steht in der di­gi­ta­len Ge­sell­schaft an der Ta­ges­ord­nung.

wir sind alle pi­ra­ten. aus­ser chris­toph kee­se. der ist auch ei­ner, wills aber nicht zu­ge­ben.

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  in­es­sen­ti­al.com: Fan­ta­sti­cal and lan­guage de­tec­tion   #

fan­ta­sti­cal ist toll. was mir aber kürz­lich auf­fiel: frü­her wa­ren die mit­ge­lie­fer­ten pro­gram­me von ap­ple sta­te of the art. im­mer et­was schlan­ker, ele­gan­ter, hüb­scher, prak­ti­scher als die von drit­t­ent­wick­lern. seit kur­zem hat sich da ge­än­dert. ge­gen fan­ta­sti­cal ist ical ein ros­ti­ger damp­fer. und seit ich lion in­stal­liert habe, ist aus dem schlan­ken ap­ple vor­schau-pro­gramm (pre­view.app) dass jah­re­lang zu­ver­läs­sig und schnell pdf-da­tei­en und bild­da­tei­en öff­ne­te ein ol­ler, ros­ti­ger damp­fer ge­wor­den. es dau­ert mit­un­ter ewig bis sich vor­schau öff­net, es stürzt stän­dig ab und mitt­ler­wei­le öff­net pi­xel­ma­tor bild­da­tei­en, egal ob gross oder klein, schnel­ler als vor­schau. muss man sich mal vor­stel­len. die zei­ten än­dern sich.

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  faz.net/blogs/deus: Ge­rech­tig­keit für Kim Dot­com   #

fon­si:

Nüch­tern be­trach­tet hat Kim Dot­com er­folg­reich ge­zeigt, wie man mit In­hal­ten im Netz aus Nut­zern dau­er­haf­te Kun­den macht: In­dem man ih­nen kun­den­freund­lich die Platt­form lie­fert, die sie wol­len, zu ei­nem Preis, den sie zu zah­len be­reit sind, und das al­les, ohne sie da­bei zu kri­mi­na­li­sie­ren. Ich habe we­nig Zwei­fel, dass man ihm nun den Pro­zess ma­chen wird - aber ich habe gros­se Zwei­fel, dass die­se 175 oder gar 500 Mil­lio­nen Dol­lar in Zu­kunft bei den Rech­te­inha­bern lan­den wer­den. Me­gau­pload hat Zah­len­de und In­hal­te zu­sam­men ge­bracht und die Kun­den zu­frie­den ge­stellt.

[fun fact: was ha­ben kim schmitz und kim jong-il ge­mein­sam? nichts. noch nicht­mal den vor­na­men.]


links vom 23.01.2012

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: Why Ap­ple Pro­ducts Are Ma­nu­fac­tu­red in Chi­na   #

fas­zi­nie­ren­der ar­ti­kel war­um (nicht nur) ap­ple in chi­na pro­du­ziert. kurz­fas­sung: die chi­ne­sen sind nicht nur güns­ti­ger, son­dern auch bes­ser als die ame­ri­ka­ner (und wir). na­tür­lich via dar­ing­fi­re­ball.

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  tp: ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die Wulff-Ent­hül­lungs­vor­schau   #

ti­ta­nic:

Bun­des­prä­si­dent Wulff soll sich in ei­nem DM-Markt mit ei­nem ab­ge­lau­fe­nen Gut­schein sechs Pay­back-Punk­te er­schwin­delt ha­ben.

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  ven­tur­ebeat.com: This post on Goog­le+ sta­tis­tics is a bil­li­on* times bet­ter than any other post   #

goog­le be­scheisst (na­tür­lich) bei den sta­tis­ti­ken der goog­le+-nut­zung. goog­le ver­sucht mit al­len mit­teln den er­folg zu er­zwin­gen und wird mir im­mer un­sym­pa­thi­scher.

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  bo­ing­bo­ing.net: Whe­re the fun­ny pi­ra­cy num­bers used to ju­s­ti­fy SOPA/PIPA spring from   #

wie die film­in­dus­trie den ame­ri­ka­ni­schen kon­gress be­scheisst und sta­tis­ti­ken ver­fälscht. im­mer noch un­be­ant­wor­tet, zu­min­dest se­ri­ös: wie gross der scha­den durch raub­ko­pie­ren denn nun wirk­lich ist.

wenn man sich die zah­len der film­in­dus­trie an­sieht, wie das ju­li­an san­chez im von cory doc­to­row ver­linmk­ten ar­ti­kel ge­tan hat, kommt man schnell von jähr­lich 61 mil­li­ar­den auf 446 mil­lio­nen dol­lar scha­den den ame­ri­ka­ni­sche be­nut­zer den film­stu­di­os an­geb­lich bei­gebracht ha­ben sol­len. ju­li­an san­chez:

Of the to­tal $6.1 bil­li­on in an­nu­al los­ses LEK esti­ma­ted to MPAA stu­di­os, the amount at­tri­bu­ta­ble to on­line pi­ra­cy by users in the United Sta­tes was $446 mil­li­on--which, by co­in­ci­dence, is rough­ly the amount gros­sed glo­bal­ly by Al­vin and the Chip­munks: The Sque­ak­quel.

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  wir­res.net: wir­res.net 3 vor­schau   #

so soll wir­res.net dem­nächst aus­se­hen. lei­der ist das noch lan­ge nicht fer­tig, aber so in der art wirds aus­se­hen. re­ak­ti­ons­fä­hig (re­spon­si­ve) is­ses auch.


netz­po­li­tik-links vom 20.01.2012

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: Mas­sen­haf­te Funk­zel­len­ab­fra­ge jetzt auch in Ber­lin: Was Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wirk­lich be­deu­tet   #

gute ar­beit von and­re meis­ter:

De fac­to gibt es also auch im Be­reich Mo­bil­funk im­mer noch eine Spei­che­rung von Da­ten auf Vor­rat, ergo Vor­rats­da­ten­spei­che­rung. Und die­se Da­ten wer­den viel um­fas­sen­der ge­nutzt als uns in der Dis­kus­si­on um die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung im­mer ver­kauft wer­den soll. Je­der kann be­trof­fen sein.

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  netz­po­li­tik.org: FBI nimmt Me­gau­pload hoch - Kim Schmitz wie­der im Knast   #

mar­kus be­cke­dahl:

In­ter­es­sant ist der zeit­li­che Zu­sam­men­hang zur #Sopa-De­bat­te. Wur­den doch vie­le Maß­nah­men in dem um­strit­te­nen Ge­set­zes­ent­wurf da­mit be­grün­det, dass es kei­ne Hand­ha­be ge­gen Web­sei­ten wie me­gau­pload.com ge­ben wür­de. Ob Zu­fall oder nicht, das FBI be­weist viel­leicht ge­ra­de, dass die­se Maß­nah­men gar nicht not­wen­dig sind.


links vom 19.01.2012

felix schwenzel

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  pan­do­dai­ly.com: How Stop SOPA Can Do What Oc­cu­py Wall Street Never Could   #

sa­rah lacy über SOPA:

It is easy to look at all of this evi­dence - not to men­ti­on the Oba­ma Ad­mi­nis­tra­ti­on's wi­th­dra­wal of sup­port from SOPA yes­ter­day - and feel in­vin­ci­b­le. And yet...

This is not a batt­le of to­day, or the next month, or even the next year. Ques­ti­ons of pri­va­cy and re­gu­la­ti­on of in­ter­net busi­ness are go­ing to shape the co­ming de­ca­des, and the way po­li­cy is shaped will have a powerful de­ter­mi­ni­stic im­pact not just on our abili­ty to crea­te start­ups but the fun­da­men­tal na­tu­re of the 21st cen­tu­ry eco­no­my.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Heu­cheln und heu­cheln las­sen   #

ste­fan nig­ge­mei­er über ste­fan win­ter­bau­er, den blin­den un­ter den ein­äu­gi­gen beim bra­an­chen­dienst „mee­dia“ und die taz und die „bild“ und den wullff.

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  faz.net/blogs/su­per­markt: Markt-For­schung bei Ede­ka und Te­gut: Heu­te schon mit Ih­rem Kun­den ge­spro­chen?   #

auch ne idee: ein­fach mal mit kun­den spre­chen.

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  go­lem.de: Open­street­map: Kar­te von Goog­le-IP-Adres­se aus ma­ni­pu­liert   #

goog­le übt sich of­fen­bar wei­ter in der diz­plin des neu­en fir­men­mot­tos „be an ass­ho­le“. (aber mal im ernst, was ist denn da los?) /via

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  das­nuf.de: Un­ver­än­dert seit 1982   #

„Manch­mal soll­te sie nicht so schwatz­haft sein.“

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  das­nuf.de: Trend. Mei­ner.   #

dem nuf ihr trend. was mir be­son­ders ge­fällt:

Für 2012 habe ich mir vor­ge­nom­men all die­se Split­ter bes­ser zu ver­ei­ni­gen. Da ich end­lich ver­stan­den habe, wel­che Macht hin­ter Tags, RSS und all den schö­nen Plug­ins und Wid­gets bei Word­Press steht, bin ich zu­ver­sicht­lich, dass mir das ge­lingt. So­bald ich Zeit habe. [Räus­pern]


links vom 18.01.2012

felix schwenzel

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  theoat­me­al.com: TheOat­me­al.com bla­cked out in pro­test of SOPA / PIPA   #

anke grö­ner:

The Oat­me­al er­klärt [SOPA/PIPA] am bes­ten.

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  vi­meo.com: 'Hel­lo'   #

ein vi­deo­mas­hup. oder wie nennt man das?

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  fern­seh­le­xi­kon.de: Al­les Bet­ty   #

war­um bet­ty white ne coo­le und fleis­si­ge sau ist be­schreibt hier mi­cha­el reufsteck.

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  gi­gaom.com: Sa­rah La­cy's Pan­do­Dai­ly laun­ches with $2.5 mil­li­on in fun­ding   #

ich mag sa­rah lacy. pan­do­dai­ly hab ix abon­niert.

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  spie­gel.de: Wulffs Mail­box-Af­fä­re: Die Sa­la­mi-Tak­tik der "Bild"-Zei­tung   #

ste­fan nig­ge­mei­er ist im spie­gel (on­line) fast noch bes­ser als bei sich im blog und zer­legt ge­nüss­lich die sa­la­mi-tak­tik des fach­blatts für bi­got­te­rie:

So re­det sich „Bild“ aus der Af­fä­re: Das Blatt ant­wor­tet schein­bar mit un­ge­wohn­ter Trans­pa­renz auf Fra­gen, wie es mit dem In­halt der Nach­richt um­ge­gan­gen ist, spart da­bei aber heik­le Punk­te aus. Auf Nach­fra­ge, die auf die­se heik­len Punk­te zielt, be­ruft sich das Blatt dann plötz­lich auf die Pflicht zur Ver­trau­lich­keit.
Man könn­te den­ken, „Bild“ par­odier­te so im­mer noch das Ver­hal­ten des Bun­des­prä­si­den­ten; ver­mut­lich han­delt es sich aber eher um die ei­ge­ne, seit län­ge­rem er­prob­te Tak­tik der Des­in­for­ma­ti­on. Da­hin­ter steckt an­schei­nend der Ver­such, die ei­ge­ne Rol­le zu ver­schlei­ern. Die Bou­le­vard­zei­tung ist in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Wulff nicht bloß Be­ob­ach­ter oder gar Op­fer, wie sie glau­ben ma­chen will, son­dern Ak­teur. Sie spielt den Trumpf, den ihr Wulff durch den wü­ten­den An­ruf ge­ge­ben hat, nicht of­fen aus, son­dern setzt In­for­ma­ti­on und Nicht-In­for­ma­ti­on ge­schickt zum größ­ten ei­ge­nen Nut­zen und Scha­den Wulffs ein. Ihr Ver­hält­nis zu Trans­pa­renz und Ethik ist ein rein tak­ti­sches.


links vom 16.01.2012

felix schwenzel

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Die Ge­schich­te vom Man­tel­männ­chen gibt es nicht   #

sehr lang. sehr schön. sehr le­sens­wert.

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  in­es­sen­ti­al.com: Things I Lear­ned Do­ing Re­spon­si­ve Web De­sign   #

brent sim­mons über das was er über re­spon­si­ve web de­sign ge­lernt hat. ich ler­ne da auch ge­ra­de ei­ni­ges dazu.

prototyp responsive wirres.net

links vom 15.01.2012

felix schwenzel

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  plus.goog­le.com: Tim O'­Reil­ly - Be­fo­re Sol­ving a Pro­blem, Make Sure You'­ve Got the Right Pro­blem   #

tim o'­reil­ly fragt im weis­sen haus nach, wo denn die be­wei­se sei­en, dass raub­ko­pierei hohe wirt­schaft­li­che schä­den ver­ur­sa­che (via jeff jar­vis). tim o'­reil­ly:

In the en­ti­re dis­cus­sion, I've seen no dis­cus­sion of cre­di­ble evi­dence of this eco­no­mic harm. The­re's no ques­ti­on in my mind that pi­ra­cy exists, that peo­p­le around the world are en­joy­ing crea­ti­ve con­tent wi­t­hout pay­ing for it, and even that some cri­mi­nals are pro­fiting by re­dis­tri­bu­ting it. But is the­re ac­tu­al eco­no­mic harm?

In my ex­pe­ri­ence at O'­Reil­ly, the los­ses due to pi­ra­cy are far out­weig­hed by the be­ne­fits of the free flow of in­for­ma­ti­on, which makes the world ri­cher, and de­ve­lo­ps new mar­kets for le­gi­ti­ma­te con­tent. Most of the peo­p­le who are down­loa­ding un­aut­ho­ri­zed co­pies of O'­Reil­ly books would never have paid us for them any­way; me­an­while, hundreds of thou­sands of others are buy­ing con­tent from us, many of them in count­ries that we were never able to do busi­ness with when our pro­ducts were not available in di­gi­tal form.

mitt­ler­wei­le hat jeff jar­vis sei­nem goog­le+-bei­trag ei­nen blog­ar­ti­kel hin­ter­her­ge­scho­ben, in dem er die dis­kus­si­on um SOPA auf eine grund­sätz­li­che ebe­ne füh­ren will: die fra­ge, ob es wich­ti­ger ist freie mei­nungs­äus­se­rung zu schüt­zen oder eine oh­ne­hin ster­ben­de in­dus­trie.

et­was an­ders und fast eu­pho­risch liest sich die re­ak­ti­on des weis­sen hau­ses bei mike mas­nik von tech­dirt:

Make no mista­ke about this: this is the White House as­king for a hard re­set of SOPA/PIPA and say­ing start again from scratch. This is an as­toun­ding turn of events, and a much stron­ger state­ment from the White House than an­yo­ne ho­nest­ly ex­pec­ted. This is al­most en­ti­re­ly be­cau­se of the out­cry that came out of the in­ter­net over the last few months. Wi­t­hout that, it is un­li­kely that the White House ever would have come out with such a strong po­si­ti­on that ques­ti­ons the key pro­vi­si­ons of the­se bills.

das ist qua­si der ame­ri­ka­ni­sche zen­sur­su­la-mo­ment. sieht aus als sei SOPA dank der pro­tes­te im netz vor­erst vom tisch.

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  ste­ven­le­vy.com: Is too much Plus a mi­nus for Goog­le?   #

ziem­lich fun­dier­te be­trach­tun­gen zu den än­de­run­gen und hin­ter­grün­den der plussi­fi­zie­rung von goog­le von ste­ven levy (un­ter an­de­rem au­tor des goog­le-buchs „in the plex“):

But the­re is a risk to pro­cee­ding on this path. The com­pa­ny has spent its en­ti­re cor­po­ra­te life pro­tec­ting the in­te­gri­ty of its search pro­duct. When wri­ting In the Plex, I lear­ned that the se­cret be­hind Goo­g­le's so­me­what bland de­sign was that if Goog­le loo­ked like it was de­si­gned by a ma­chi­ne, users would im­pli­cit­ly un­der­stand that Goog­le search its­elf was un­pol­lu­ted by strong opi­ni­ons. Goog­le me­ti­cu­lous­ly po­si­tio­ned its flag­ship pro­duct as a neu­tral judge of what was re­le­vant to the user.

Search, in short, should ap­pear to be like Cae­sar's wife, abo­ve re­proach. When using its al­go­rith­mic wi­zar­dry to deep­ly in­te­gra­te so­cial in­for­ma­ti­on into its search ex­pe­ri­ence, it be­hoo­ves Goog­le to avo­id even a whiff of bias. With SPYW, though, the odor is un­mist­aka­ble. No mat­ter how you cut it, the search en­gi­ne now in­crea­ses the va­lue of par­ti­ci­pa­ting in Goog­le+. It may be Goog­le’s right to do this. But it also may turn off a lot of users. And it also pro­vi­des ammo for Goog­le’s de­trac­tors, in­clu­ding tho­se in Wa­shing­ton.


links vom 14.01.2012

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Wall­raff im In­ter­view: Le­bens­läng­lich für Wulff   #

gün­ter wall­raff:

So wie Wulff ge­baut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Strom­stö­ße die­ser me­di­al in­sze­nier­ten Hin­rich­tung po­li­tisch über­lebt, soll­te er das Amt zur Be­wäh­rung be­hal­ten - aber dann bit­te auch le­bens­läng­lich. Da­mit wäre auch der Steu­er­zah­ler ent­las­tet. Man muss das mal durch­rech­nen. Was zah­len wir den frü­he­ren Bun­des­prä­si­den­ten al­les? Le­bens­läng­lich Be­zü­ge, Dienst­wa­gen, Fah­rer, Büro, Se­kre­tä­rin. Die Le­bens­er­war­tung steigt ja nun auch stän­dig. Des­halb plä­die­re ich für le­bens­läng­li­che Amts­be­klei­dung.

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  uarrr.org: Bing als Pri­mär­such­ma­schi­ne   #

mar­cel wich­mann ist kurz da­vor zu bing zu wech­seln. noch hält ihn die ge­wohn­heit bei goog­le. aus­ser­dem linkt er ei­nen ar­ti­kel bei giz­mo­do mit der wun­der­ba­ren, aber na­tür­lich quat­schi­gen über­schrift: Goog­le Just Made Bing the Best Search En­gi­ne

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  an­ke­groe­ner.de: „Ich bin die Bei­ne.“ - „Ich bin der Po.“   #

wie soll ich mir jetzt noch die „bri­git­te wo­man“ kau­fen um die grö­ner zu le­sen?

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  in­es­sen­ti­al.com: The Clut­ter Did­n't Kill the Love   #

brent sim­mons pro­bierts mal mit bing. (weg von goog­le. auch son trend.)

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  kott­ke.org: Goog­le Image Search re­cur­si­on   #

goog­le „re­la­ted image“-porn. wun­der­bar den al­go­rith­men bei der ar­beit zu­zu­se­hen. nach deut­schem ur­he­ber­recht na­tür­lich hoch­gra­dig il­le­gal. des­we­gen na­tür­lich be­son­ders toll. ja­son kott­ke:

This is mes­me­ri­zing: using Goog­le Image Search and start­ing with a trans­pa­rent image, this vi­deo cy­cles th­rough each sub­se­quent re­la­ted image, over 2900 in all.

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  spreng­satz.de: Jetzt muss Maschmey­er ran   #

ist das ein zei­chern der ver­zweif­lung an den kle­be­küns­ten von chris­ti­an wulff, wenn mi­cha­el spreng sar­kas­tisch wird?

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  blog.mo­ca­li­ty.co.ke: Goog­le, what were you thin­king?   #

ori­gi­nal und zu­sam­men­fas­sung von cory doc­to­row. drü­cker­me­tho­den, grös­sen­wahn, dum­me ent­schei­dun­gen, kun­den ver­prel­len. goog­le ist ein ganz nor­ma­les un­ter­neh­men ge­wor­den. es wird zeit, das „do no evil“-mot­to fal­len zu las­sen und mit „wir fi­cken euch alle“ zu er­set­zen. (un­ter an­de­rem via sven­son­san.)


links vom 13.01.2012

felix schwenzel

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  blog.rp­fen.de: Neu­lich auf Klo...   #

muss ich auch mal aus­pro­bie­ren.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wulffs „400 Fra­gen, 400 Ant­wor­ten“   #

gute fra­ge von ste­fan nig­ge­mei­er:

Den An­lass für die wei­te­ren ne­ga­ti­ven Schlag­zei­len hat zu ei­nem grö­ße­ren Teil wie­der Wulff selbst ge­lie­fert. Aber wäre es zu­viel ver­langt von den Me­di­en, im Um­gang mit dem Bun­des­prä­si­den­ten, bei dem sie jetzt al­les ganz ge­nau neh­men, al­les ganz ge­nau zu neh­men?

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  spie­ker­mann.com: Bü­cher­re­gal   #

erik spie­ker­mann beim be­stei­gen sei­nes bü­cher­re­gals (vi­deo).


links vom 12.01.2012

felix schwenzel

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  neu­netz.com: Goog­le+-In­te­gra­ti­on in Su­che ist der Auf­bau von Ver­hand­lungs­mas­se ge­gen­über Face­book, Twit­ter   #

in­ter­es­san­te the­se. doof ist na­tür­lich nur, wenn das an­sam­meln von ver­hand­lungs­mas­se bei den ver­hand­lungs­part­nern als kampf­an­sa­ge an­kommt. und die­se un­ter­the­se wür­de ich so nicht un­ter­schrei­ben:

Goog­le da­ge­gen ist es 're­la­ti­v' egal, wel­ches So­cial Net­work sich eta­bliert. Haupt­sa­che, es hat Zu­griff auf die Da­ten und kann die­se aus­wer­ten und durch­such­bar ma­chen.

goog­le lässt bei goog­le+ ein kla­res do­mi­namz­be­stre­ben er­ken­nen. klar will goog­le auch die da­ten der an­de­ren netz­wer­ke be­nut­zen dür­fen, aber ganz si­cher nicht ein zweit- oder dritt­klas­si­ges so­zia­les-netz­werk auf­bau­en. da­für steht (aus goo­gles sicht) zu­viel auf dem spiel und sich in ab­hän­gig­kei­ten zu sei­nen haupt-kon­kur­ren­ten zu be­ge­ben (die ja eben­falls ver­hand­lungs­mas­sen auf­bau­en kön­nen, oder ein­fach so ihre tore schlies­sen könn­ten), ist so gar nicht goo­gles art.

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  hal­tungs­tur­nen.de: Es lebe das In­ter­netz.   #

wolf­gang lü­ne­bür­ger-rei­den­bach:

Mein Freund Nico Lum­ma hat schon im Früh­som­mer 2010 auf der next Con­fe­rence ge­sagt, So­cial Me­dia sei tot - und da­mit ge­nau die­ses ge­meint: Dass wir lie­ber vom "In­ter­net" re­den soll­ten. Er hat­te da­mals schon Recht, war nur mal wie­der recht zei­tig dran (das ist die PR-For­mu­lie­rung für "zu früh"). Denn aus Mar­ke­ting­grün­den brauch­ten wir den Be­griff da­mals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich be­ruf­lich zu tun habe, weiß, dass wir was mit die­sem In­ter­netz ma­chen müs­sen, wenn wir Kom­mu­ni­ka­ti­on ma­chen wol­len. Fein. Das ma­chen wir dann mal.

er hat recht. und trotz­dem auch un­recht. wir sa­gen ja auch ganz ge­ne­risch „au­tos“, spre­chen aber trotz­dem auch von SUVs, ca­bri­os, ge­län­de­wa­gen oder li­mo­si­nen. die ein­zel­nen tei­le die das in­ter­net aus­ma­chen, die ein­zel­nen ka­nä­le, brau­chen nach wie vor na­men. ob der name „so­cial me­dia“ in den meis­ten fäl­len über­haupt passt, ist tat­säch­lich in fra­ge zu stel­len, hilft aber nach wie vor, ge­nau den teil des in­ter­nets der dia­log­ori­en­tiert ist, ver­ständ­lich zu be­zeich­nen. /via @das­nuf

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  tau­send­klei­ne­din­ge.blog­spot.com: Un­wich­ti­ge Un­ter­schie­de zwi­schen Deutsch­land und den USA   #

kai blum:

Der dä­ni­sche Koch in der deutsch­spra­chi­gen Ver­si­on der Mup­pets-Show ist im ame­ri­ka­ni­schen Ori­gi­nal ein schwe­di­scher Koch.

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  neu­netz.com: Face­book­nut­zer sind no­to­ri­sche Ur­he­ber­rechts­ver­let­zer   #

klar, man kann ge­set­ze ma­chen, die bei­spiels­wei­se den kon­sum und han­del von al­ko­hol oder dro­gen ver­bie­ten, aber ob man da­mit die nut­zung von al­ko­hol und dro­gen un­ter­bin­den kann ist frag­lich. wenn das ur­he­ber­recht de-fak­to die nut­zung von face­book oder an­de­ren mo­der­nen ku­ra­tie­rungs­diens­ten il­le­gal macht, ist das vor al­lem ein pro­blem für den ge­setz­ge­ber. denn er ver­spielt da­mit sei­ne glaub­wür­dig­keit und le­gi­ti­ma­ti­on. oder an­ders ge­sagt, soll­te das ur­he­ber­recht in die­sen fra­gen ir­gend­wann mit al­ler ge­walt durch­ge­setzt wer­den, wird die durch­set­zung schei­tern und das ge­setz (und der ge­setz­ge­ber) noch blö­der da­ste­hen als bis­her.

im prin­zip ist die nut­zung von face­book und co. prak­ti­zier­ter zi­vi­ler un­ge­hor­sam. hat nur noch kei­ner ge­merkt.

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  sued­deut­sche.de: Nie­der­gang der Im­biss­bu­den - Be­droh­te Wurst­ar­ten   #

mög­li­cher­wei­se ver­ste­he ich das falsch, aber ich glau­be ro­bert lü­cke hat in der SZ ein plä­doy­er da­für ge­schrie­ben, mehr ran­zi­gen scheiss­frass in tra­di­tio­nel­len im­bis­sen zu fres­sen, statt dö­ner-, asia- oder sys­tem­gas­tro­no­mie-ge­döns.

be­droh­te wurst­ar­ten als über­schrift ist aber auf je­den fall ne ziem­lich stei­le über­schrift.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: U.S. Car­ri­ers Don't Want Stock An­droid Pho­nes   #

john gru­ber:

An­droid hand­set ma­kers: Here are our pho­nes. How would you like us to ch­an­ge them so that you will sell them?

Mi­cro­soft: Here’s $200 mil­li­on. Plea­se sell our pho­nes.

Ap­ple: Here is our new pho­ne. It co­mes in black or white. We will let you sell it.

tref­fend. ob­wohl ich na­tür­lich eine leich­te kor­rek­tur an­brin­gen muss, das ipho­ne gibts nicht nur in schwarz oder weiss, son­dern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB spei­cher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB spei­cher.

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  twit­pic.com: @der­bu­lo: Ins Ge­fäng­nis, weil ich an­de­re ver­ar­sche?! Wie muss ich mir das vor­stel­len? Soooooo? ...   #

da musst ich tat­säch­lich drü­ber la­chen.

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: cham­pa­gner boar­ding (1140)   #

nicht wit­zig, muss­te aber trotz­dem sehr la­chen.

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  arte.tv: Durch die Nacht mit Lena und Dings   #

also ich hab mich köst­lich amü­siert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zi­ckig­keit von lena die in man­chen me­di­en vor­ab ver­mel­det wur­det hab ich nicht viel be­merkt. auch dass cas­per ir­gend­wie ir­ri­tiert oder über­for­dert von lena ge­we­sen sein soll­te kann ich nicht nach­voll­zie­hen. er war ge­for­dert, aber bei ha­ben die ge­woll­ten in­sze­nie­run­gen der fern­seh­fuz­zis gut ge­meis­tert und blie­ben im rah­men des mög­li­chen bei sich und voll nor­mal.

die si­tua­ti­on in der cas­per lena sagt, dass sie nicht im­mer „gleich wie­der ka­ckig“ wer­den brau­che und dass von lena nicht mal an­satz­wei­se als pro­vo­ka­ti­on auf­ge­nom­men wird, als die es na­tür­lich auch nicht ge­meint war, spricht bän­de. näm­lich dass die bei­den sich wun­der­bar ver­stan­den ha­ben.

mir war die sen­dung mit lena und dings auf je­den fall 1000mal lie­ber als die mit selbst­dar­stel­lern und pro­fil­neu­ro­ti­kern die sich ei­nen ast ab­bre­chen, um in der sen­dung be­son­ders cool oder wit­zig zu wir­ken. oder an­ders ge­sagt, das tref­fen zwi­schen den bei­den wäre ohne ka­me­ras (aber mit dem ar­ran­gier­ten pseu­do-events) wahr­schein­lich ähn­lich ab­ge­lau­fen, wie mit ka­me­ras.

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  chef­koch.de: Big Mac Sa­lat (Re­zept mit Bild)   #

hihi. /via


links vom 11.01.2012

felix schwenzel

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  no­tes.pin­board.in: in ei­ge­ner sa­che   #

mor­gen, am mitt­woch steht ein hard­ware­up­date php-up­date bei mei­nem hos­ter an. das heisst im schlimms­ten fall, dass wir­res.net von 8 bis 19 Uhr off­line ist ir­gend­wann zwi­schen 8 und 19 uhr kann es zu ei­nem aus­fall kom­men.

an­sons­ten habe ich ein paar klei­ne än­de­run­gen in die site ein­ge­baut:
bis­her habe ich die an­zahl der re­ak­tio­nen auf ei­nen ar­ti­kel bei ei­nem mou­seo­ver mit den jquery tools tool­tips dar­ge­stellt. das war hübsch, aber ein biss­chen un­fle­xi­bel. seit vor­ges­tern be­nut­ze ich da­für nick sta­cken­burgs tip­ped, das fle­xi­bler und tol­ler ist. es zeigt auf zu­ruf das tar­get-at­tri­but ei­nes HTML-ele­ments in ei­ner schwar­zen sprech­bla­se an. ich habe das jetzt mas­siv aus­gwei­tet, so dass auch die na­vi­ga­ti­on und die so­cial links die­se sprech­bla­se an­zei­gen. über der an­zahl der tweets un­ter ei­nem ar­ti­kel wed­ren bei ei­nem mou­seo­ver zu­dem, per ajax zu­ge­la­den und per to­psy.com-API ge­ne­riert, die pro­fil­bil­der der twit­te­rer die den je­wei­li­gen ar­ti­kel ge­ret­weetet ha­ben an­ge­zeigt.

für be­nut­zer von smart­phones habe ich das gröss­ten­teils ab­ge­schal­tet, da der tool­tip auf smart­phones nach dem ers­ten klick an­ge­zeigt wird und erst nach dem zwei­ten klick dem ge­klick­ten link ge­folgt wird.

aus­ser­dem sind einz­le­ne links jetzt per­ma­link­bar. ein­fach den hash („#“) ne­ben dem link an­kli­cken um an den per­ma­link zu kom­men. per­ma­links wer­den farb­lich leicht mar­kiert, das geht dank der CSS3 pseu­do­klas­se :tar­get ganz ein­fach.

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  sued­deut­sche.de: Kath­rin Pas­sig über die Kri­tik an Al­go­rith­men   #

mi­ri­am me­ckel ist si­cher­lich ziem­lich nett. aber mei­ner mei­nung nach völ­lig über­be­wer­tet. ich fand ih­ren vor­trag auf der re­pu­bli­ca 2010 nett, an­gen­hem vor­ge­tra­gen, aber völ­lig ab­we­gig und ein biss­chen lang­wei­lig. kath­rin pas­sig ist auch nett, aber völ­lig un­ter­be­wer­tet. ich glau­be sie ist eine der in­ter­es­san­tes­ten aus- und be­den­ke­rin­nen die wir ha­ben. wer mir das nicht glaubt, muss (glau­be ich) nur ihre fa­mo­se kri­tik an den al­go­rith­mus­kri­ti­kern in der SZ le­sen. es hät­te frank schirr­ma­cher gut ge­stan­den die­sen ar­ti­kel in der FAZ zu ver­öf­fent­li­chen.

Die­se schlech­te Pres­se [der Al­go­rith­men] be­deu­tet aber auch: Die Al­go­rith­men sind bes­ser ge­wor­den, so viel bes­ser, dass auch Geis­tes­wis­sen­schaft­ler sie ernst neh­men. Das Ar­gu­ment "Men­schen tref­fen bes­se­re Ent­schei­dun­gen als Ma­schi­nen, und so wird es im­mer blei­ben" reicht nicht mehr, man muss jetzt fun­dier­te­re Kri­tik üben. Und das ist gar nicht so ein­fach.

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  maen­nig.de: Stamm­da­ten   #

jens arne män­ning über die stamm­da­ten­pfle­ge der „Neue Deut­sche Kon­gress GmbH“:

Wer’s kann, der macht’s, wer’s nicht kann, der lehrt’s, weiß der Volks­mund schon seit al­ten Zei­ten läs­ter­lich zu kom­men­tie­ren. Aber ob es nicht ge­ra­de im Hoch­preis­seg­ment doch an­ge­bracht wäre, et­was mehr Fach­kom­pe­tenz zu Mark­te zu tra­gen - ge­ra­de in den Fel­dern, die man lehrt?

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  iw­drm.tumb­lr.com: “Some peo­p­le are bull­figh­ters, some peo­p­le are po­li­ti­ci­ans. I'm a pho­to­grapher."   #

ich hab mir die GIF-schlei­fe ge­ra­de ge­schla­ge­ne 10 mi­nu­ten an­ge­se­hen.

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  crack­a­jack.de: Board­walk Em­pire Sea­son 2 VFX-Reel   #

das tol­le an den spe­cial ef­fects für board­walk em­pire ist ja, dass man nicht ei­nen ein­ziegn wäh­rend der sen­dung als spe­cial er­kennt.


links vom 10.01.2012

felix schwenzel

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  sa­scha­lobo.com: Kol­li­si­on der Tech­no­lo­gie­e­po­chen   #

sa­scha lobo:

Wir ler­nen dar­aus: wenn sie an­fan­gen, Ge­rä­te ohne Aus­schal­ter her­zu­stel­len, müs­sen wir re­bel­lie­ren.
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  taz.de: Die Wo­che: Wie geht es uns, Herr Küp­pers­busch?   #

fried­rich küp­pers­busch hebt die dis­kus­si­on um pres­se­frei­heit und po­li­ti­ker-an­ru­fe bei ver­le­gern dan­kens­wer­ter­wei­se mal eine eta­ge hö­her:

Wenn es nicht le­gi­tim wäre, dass ein Po­li­ti­ker er­bost ei­nen Chef­re­dak­teur an­ruft, dann wä­ren die Rund­funk­rä­te der öf­fent­lich-recht­li­chen Sen­der or­ga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät. Da ru­fen Po­li­ti­ker die Chef­re­dak­teu­re nicht an, son­dern heu­ern oder feu­ern sie.

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  prae­gnanz.de: Mein Kind­le 4 im Test­be­richt   #

ger­rit van aa­ken tes­tet den €99-kind­le.

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  spreng­satz.de: Am Tropf von BILD   #

mi­cha­el spreng:

Und da „Spie­gel“, „Süd­deut­sche“ und FAS von die­sem ver­lo­ge­nen Spiel pro­fi­tiert ha­ben, gibt es bis heu­te auch kei­ne kri­ti­sche Auf­ar­bei­tung der Rol­le von BILD. Der Fall Wulff ist auch ein Ver­sa­gen des kri­ti­schen Me­di­en­jour­na­lis­mus.

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  de­sign­ta­ge­buch.de: Bun­des­re­gie­rung mo­di­fi­ziert Cor­po­ra­te De­sign und re­launcht Web­auf­tritt   #

achim schaff­rin­na:

Der durch­weg po­si­ti­ve Ein­druck in Be­zug auf In­ter­face und Nut­zer­füh­rung wird nur von tech­ni­scher Sei­te ge­trübt. Auf­grund ei­ner feh­len­den Link-Ma­trix ver­lau­fen die bis­her in Goog­le & Co. in­di­zier­ten Sei­ten al­le­samt ins Lee­re. Aus SEO-Sicht der Su­per-Gau schlecht­hin. Dass bis­her ge­nutz­te URLs wie etwa bun­des­re­gie­rung.de/bil­dungs­re­pu­blik 404-Feh­ler pro­du­zie­ren, darf ei­gent­lich nicht sein.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Tep­pich­kauf (FAS, 08. Ja­nu­ar 2012)   #

„frei­lau­fen­de kin­der“! (ups. poin­te ver­ra­ten.)

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Vom Glück, „Bild“ zu sein   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Das ist eine wich­ti­ge Er­kennt­nis, denn das wäre eine ver­hee­ren­de Leh­re, die Pro­mi­nen­te und Po­li­ti­ker aus der gan­zen Ge­schich­te zie­hen könn­ten: Dass es so töd­lich ist, wie man im­mer schon an­ge­nom­men hat, sich mit „Bild“ an­zu­le­gen. Nein, töd­lich ist es, zu glau­ben, ei­nen Pakt mit der „Bild“-Zei­tung schlie­ßen zu kön­nen und da­von am Ende pro­fi­tie­ren zu kön­nen. Im Zwei­fel wird nur ei­ner von bei­den von ei­nem sol­chen Pakt pro­fi­tie­ren, und das ist der­je­ni­ge, der es sich er­lau­ben kann zu trick­sen und zu lü­gen, heu­te mit Schlamm zu wer­fen und mor­gen se­ri­ös zu tun, der kei­ne Re­chen­schaft ab­le­gen muss und sich kei­ne Se­kun­de um sein Ge­schwätz von ges­tern küm­mern zu müs­sen.


links vom 09.01.2012

felix schwenzel

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  taz.de: die wahr­heit: So sexy ist nur GMX   #

ger­hard hen­schel über die ar­beit der GMX-re­dak­ti­on:

Oder neh­men wir die Head­line "Ky­lie gar nicht mehr gei­li" - an die­ser For­mu­lie­rung ha­ben 36 Ex­per­ten 48 Stun­den lang ge­feilt. Am An­fang wa­ren noch re­la­tiv un­in­spi­rier­te Vor­schlä­ge in der Dis­kus­si­on: "Ky­lie kaut Kau­gum­mi", "Ky­lie re­det im Un­ter­richt" und "Ky­lie muss zum Di­rek­tor" ... Erst an­dert­halb Tage und 600 Stan­gen Roth-Händ­le spä­ter tauch­ten et­was pa­cken­de­re Va­ri­an­ten aus dem Brain­storm auf ("Ky­lie kei­ne Hei­li­ge", "Ky­lie doof", "Ky­lie hat Lan­ge­wei­li"), und dann dau­er­te es noch ein­mal zehn zähe Stun­den, bis der er­lö­sen­de Geis­tes­blitz in die Tex­terver­samm­lung fuhr.

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  bbc.co.uk: De­fy­ing the odds of me­di­ci­ne   #

ste­phen haw­king ist 70 jah­re alt.

But then a com­pu­ter ex­pert in Ca­li­for­nia, cal­led Walt Wol­tosz, he­ard of Prof Haw­kin­g's plight and sent him a com­pu­ter pro­gram he had writ­ten, cal­led Equa­li­zer.

This al­lo­wed Pro­fes­sor Haw­king to sel­ect words from a se­ries of me­nus on the screen, con­trol­led by a switch in his hand.

This was cou­pled to the speech syn­the­sis­er that has be­co­me Pro­fes­sor Haw­kin­g's trade­mark voice.

Prof Haw­king says: "[...] This syn­the­sis­er is by far the best I have he­ard, be­cau­se it va­ries the in­to­na­ti­on, and does­n't speak like a Da­lek.

"The only trou­ble is that it gi­ves me an Ame­ri­can ac­cent."

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  twit­pic.com: @Der­Bu­lo: Wulff vs. Diek­mann - Wer hat den Längs­ten?   #

Wulff vs. Diekmann
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  the­re­start­pa­ge.com: The Re­start Page - Free un­li­mi­t­ed re­boot­ing ex­pe­ri­ence from vin­ta­ge ope­ra­ting sys­tems   #

re­starts von al­ten com­pu­tern si­mu­lie­ren. im full­screen­mo­de sehr über­zeu­gend.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Glaub­wür­dig­keit - wo­her und wozu?   #

ich glau­be was ste­fan schulz sa­gen will ist in etwa: glaub­wür­dig­keit ist kein zu­cker­schle­cken.

Wie ver­hält es sich im Ge­sell­schafts­zir­kus mit der Glaub­wür­dig­keit, wenn die Me­di­en ihre ge­gen die der Po­li­tik(er) aus­spie­len und das Wei­ter­füh­ren des “Krie­ges" die Be­tei­lig­ten nur wei­ter in ei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­strickt, die im Grun­de nichts an­de­res ist als pa­ra­dox: Man kann sei­ne ei­ge­ne Glaub­wür­dig­keit nicht be­haup­ten, weil Glaub­wür­dig­keit ja Be­din­gung und nicht Fol­ge ei­ner (Glaub­wür­dig­keits-)Be­haup­tung ist. Kön­nen Po­li­ti­ker durch di­rek­ten me­dia­len Zu­griff auf das Pu­bli­kum Glaub­wür­dig­keit im­pli­zit mit­füh­ren, um so end­lich nur in­halt­lich, sach­zen­triert po­li­tisch kom­mu­ni­zie­ren zu kön­nen? Es ist ein Wunsch der Zeit, neue Me­di­en­tech­no­lo­gien in der Hin­sicht aus­zu­beu­ten, sich auf Sach­fra­gen kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Doch es wird wohl nie ge­lin­gen, die Kom­ple­xi­tät von po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen al­lein auf der Sach­ebe­ne re­du­zie­ren zu kön­nen.

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  faz.net/blogs/deus: In Fä­kal­ge­wit­tern   #

fon­si er­klärt stahl­ge­wit­ter fä­kal­ge­wit­ter:

Da­ge­gen kann man sehr gut er­klä­ren, was Wulff und Gut­ten­berg - letz­te­rem gleich zwei­mal - aus dem Netz ins Ge­sicht ex­plo­diert ist: Der enor­me Un­ter­schied zwi­schen laut­hals ver­kün­de­ten Idea­len und ge­leb­ter Bi­got­te­rie. Das al­lein reizt schon, das ist das Ma­te­ri­al, der sich nach­her wie­der über die Per­so­nen er­giesst. Der ei­gent­li­che Aus­lö­ser aber ist dann noch die Un­fä­hig­keit, das ei­ge­ne Ver­sa­gen ein­zu­se­hen, das Ne­gie­ren, das Ver­schlep­pen, das Aus­sit­zen, das Lü­gen, das Tak­tie­ren.

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  woos­ter­coll­ec­ti­ve.com: An Abby Road Spoof Fea­turing... The Pea­nuts   #

An Abby Road Spoof Featuring... The Peanuts
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  surf­guard.word­press.com: Mein my­Ta­xi   #

der surf­guard klagt über pro­ble­me mit my­ta­xi. das hört sich al­les vor al­lem nach pro­ble­men mit der an­droid-app an. bei mir mit dem ipho­ne hat al­les auf an­hieb ge­klappt, mei­nen na­men und han­dy­num­mer muss­te ich, wenn ich mich recht er­in­ne­re, di­rekt nach der in­stal­la­ti­on an­ge­ben. ab­hol­adres­se än­dern ist bei mir un­pro­ble­ma­tisch.
mal se­hen wie es bei den nächs­ten ma­len klappt. der surf­guard te­le­fo­niert künf­tig wie­der mit der ta­xi­zen­tra­le.

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  fail­b­log.org: Da­ting Fails: Does­n't Work Both Ways   #

Doesn't Work Both Ways

links vom 08.01.2012

felix schwenzel

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  an­ti­schok­ke.de: An der Ta­fel der De­mo­kra­tie
ni­co­le eb­ber war mal vom bun­des­prä­si­den­ten ein­ge­la­den. lief nicht so gut:

Aha. Ich wur­de in ei­nen Po­li­zei­wa­gen ge­führt. „Also, Frau Eb­ber. Heu­te abend sind wir ja zu Eh­ren des neu­en Bun­des­prä­si­den­ten, Herrn Wulff, hier. Wir ge­hen da­von aus, dass Sie sich hier zu be­neh­men wis­sen.“ wur­de mir mit er­ho­be­nem Zei­ge­fin­ger und erns­ter Mie­ne ein­ge­bläut. Haha! „Und was soll das jetzt hei­ßen? Dass ich hier nicht rülp­sen darf oder was?“ „Doch, rülp­sen dür­fen Sie schon. Wo­bei - naja, das soll­ten Sie ei­gent­lich auch nicht.“ Wit­zig.

/ via

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  da­shes.com: Fours­qua­re: To­day's best-exe­cu­ting start­up
anil dash er­klärt, war­um fours­qua­re er­folg­reich ist und blei­ben wird:

Core Plat­form Re­lia­ble Ite­ra­ti­on Tech­ni­cal Com­pe­tence De­sign In­no­va­ti­on Thoughtful Busi­ness Mo­del Meaningful APIs

kann ich al­les un­ter­schrei­ben (wor­aus sich na­tür­lich die fra­ge er­gibt, war­um soll­te ich das un­ter­schrei­ben?).

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  do­mans­ke.de: Blog Blog But Dif­fe­rent.
ste­fan do­mans­ke über das blog­gen:

Ob nun mit oder ohne Kom­men­tar­funk­ti­on: per­sön­li­che State­ments, Ge­dan­ken, Er­fah­run­gen und ei­ge­ne Fo­tos ma­chen eure Web­sei­ten für mich im­mer noch und im­mer wie­der le­sens­wert. Und weil ihr und eure Sei­ten al­le­samt ein­zig­ar­tig seid, las­sen sie sich in In­halt, Dik­ti­on und Per­sön­lich­keit nie­mals durch So­cial­me­dia-Ac­counts er­set­zen.

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  spie­gel.de: Af­fä­ren-Prä­si­dent: Wulff soll auch Sprin­ger-Chef Döpf­ner ge­droht ha­ben
be­mer­kens­wert:

Der Wort­laut von Wulffs Nach­richt auf Diek­manns Mail­box exis­tiert als Ab­schrift, die un­mit­tel­bar nach dem Ge­spräch ge­fer­tigt wur­de und dem SPIE­GEL vor­liegt.

die ab­schrift hat diek­mann wohl aus­ver­se­hen an den spie­gel ge­faxt, als er sie an den bun­des­prä­si­den­ten emai­len woll­te.

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  in­es­sen­ti­al.com: Comm­ents on blogs
brent sim­mons (ei­gent­lich zum the­ma kom­men­ta­re in blogs):

I see my blog that way: it's one place on the web, the place whe­re I wri­te. It's one leaf on a tree. It does­n't have to con­tain ever­y­thing. The­se days the­re are so many ways and places to com­ment -- so many other tools -- that in­clu­ding comm­ents here would be Emacs-like.

schö­ne ana­lo­gie (die man erst er­kennt wenn man den ar­ti­kel von brent sim­mons liest und nicht den teaser oben).

ich sehe es trotz­dem an­ders. ich fin­de man kann ein je­weils zu ei­nem blog­ar­ti­kel gar nicht ge­nug meta-in­for­ma­tio­nen, mei­nung, re­ak­tio­nen an­bie­ten. man kann das ge­döns hin­ter ei­nen lay­er/vor­hang oder ei­nen link pa­cken, aber die stel­le wo al­les zu­sam­men­lau­fen soll­te, bzw. wo man, wenn man will, die fä­den auf­neh­men kann um ex­ter­nen dis­kus­sio­nen auf g+ oder face­book oder an­de­ren blogs fol­gen zu kön­nen, ist das blog selbst.

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  tech­crunch.com: Not Bad, LG Mar­ke­ting, Not Bad

benjamin nickel klaut einen fernseher

You can tell it's fake though (asi­de from the fact that it's ob­vious­ly fake) be­cau­se se­cu­ri­ty ca­me­ras don't ge­ne­ral­ly re­cord in 720p. It's the litt­le things, vi­ral mar­ket­ers!

sieht aus, als ob ben­ja­min ni­ckel ei­nen fern­se­her klau­en wür­de.

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  gi­gaom.com: Ever­y­thing I need to know about start­ups, I lear­ned from a crime boss
do­nals de­s­an­tis:

Don't shit whe­re you eat


links vom 06.01.2012

felix schwenzel

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  zeit.de: Si­che­rungs­ver­wah­rung: Un­ter Men­schen

Fast drei­ßig Jah­re hat der Si­che­rungs­ver­wahr­te Hans-Pe­ter Mül­ler im Ge­fäng­nis ge­ses­sen. Dann brach­te der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof für Men­schen­rech­te ihm und sieb­zig an­de­ren Ver­wahr­ten die Frei­heit. In Ham­burg ver­sucht Mül­ler seit­her, in die Ge­sell­schaft zu­rück­zu­keh­ren. Aber die will ihn nicht.

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  faz.net: Ja­pa­ni­sche Ar­chi­tek­tur als Vor­bild: Der Fluch des Ei­gen­heims
ni­klas maak:

Die Le­bens­pla­nun­gen än­dern sich, die so­zia­len Ri­tua­le, die öko­no­mi­schen Be­din­gun­gen än­dern sich - nur die ar­chi­tek­to­ni­sche Hül­le bleibt. Nicht nur Wulff ist Op­fer die­ser Dis­kre­panz ge­wor­den. Dass kei­ne Al­ter­na­ti­ven in Sicht schei­nen, hat sei­ne Grün­de auch in den kom­mer­zi­el­len In­ter­es­sen ei­ner Bau­in­dus­trie, die gut an den Ein­fa­mi­li­en­haus­wür­feln auf der Wie­se und den de­pri­mie­ren­den Apart­m­ent­rie­geln in der Stadt ver­dient und nichts mehr fürch­tet als die Fra­ge: Wie könn­ten wir noch woh­nen?

sehr gute ge­dan­ken zur spies­sig­keit un­se­rer ar­chi­tek­tur (vi­sua­li­siert am sym­bol für spies­sig- und ver­klemmt­heit schlecht­hin: chris­ti­an wulff) und dass es nö­tig ist das ver­hält­nis von öf­fent­lich­keit, öf­fent­li­chem raum, pri­vat­heit und in­ti­mi­tät nicht nur im vir­tu­el­len, son­dern auch im stadt­raum neu zu den­ken.

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  t3n.de: Mega-Trends 2012: Das sa­gen Ex­per­ten vor­aus
kos­mar sagt die zu­kunft vor­aus:

Der Trend zu Re­spon­si­ve De­sign und Pro­gres­si­ve Enhance­ment wird über­tra­gen von der rein tech­ni­schen Lauf­zeit­um­ge­bung auf die Nut­zungs­sitau­ti­on des Men­schen. Sen­so­ren, dy­na­mi­sche und sta­ti­sche Pa­ra­me­ter und Er­kennt­nis­se aus Tar­get­ting-Da­ten wer­den auf In­halt und Funk­ti­on von An­ge­bo­ten, Apps, Diens­ten Ein­fluß neh­men. War­um ei­nem Nut­zer Vi­de­os an­bie­ten, der ge­ra­de im (z.B.) O2-Netz in der Groß­stadt ist, wenn man doch aus den Sen­so­ren­da­ten und Er­fah­rung weiß, dass sie das Vi­deo nicht se­hen will oder kann. Das pas­siert na­tür­lich schon heu­te, wenn ein Shop ei­ner Rent­ne­rin abends ein an­de­res An­ge­bot macht, als ei­nem Teen­ager am Vor­mit­tag. Doch es wird eine neue Di­men­si­on er­rei­chen und durch nun zu­neh­mend in­di­vi­dua­li­sier­te SERPs wird sich SEO gründ­lich neu er­fin­den müs­sen.

eine wunsch­vor­stel­lung. eine wun­der­schö­ne. „re­spon­si­ve de­sign“ ist die bes­te er­fin­dung seit CSS. „pro­gres­si­ve enhance­ment“ habe ich noch nie vor­her ge­hört, wenn es aber das ist, was ich glau­be (wozu re­cher­chie­ren wenn man sich al­les zu­sam­men­rei­men kann), ist es das bes­te seit „de­gra­da­ti­on in grace“.

an­de­rer­seits: seit mich die ap­ple-kino-trai­ler-sei­te ges­tern frag­te, ob sie mei­nen stand­ort er­fah­ren dür­fe, um mir ki­nos mit dem film in der nähe an­zu­zei­gen, habe ich kurz ge­glaubt, dass das mit dem pas­sen­den tar­ge­ting viel­leicht doch kein wunsch­traum bleibt. als die ki­no­an­zei­ge dann aber ei­nen feh­ler mel­de­te merk­te ich: das dau­ert noch.

auch wun­der­schön for­mu­liert sind kos­mars fol­lo­wups:

Ap­ple er­fin­det Goog­le TV neu und mischt TV und Hol­ly­wood kom­plett auf.


links vom 05.01.2012

felix schwenzel

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  don­dah­l­mann.de: Best of Twit­ter - 2011

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Glatt­eis

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Wullf ruft an

wulff ruft an
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  hackr.de: Pinn­wand.me
mar­kus spath trifft den na­gel auf dem avos-zeh:

was avos tun hät­te sol­len: de­li­cious als drop­box für book­marks zu ree­ta­blie­ren; ein rock­so­li­des ba­ckend und eine hoch­per­for­man­te API, mehr hät­te es nicht ge­braucht; auf der web­sei­te hät­ten sie sich aus­to­ben kön­nen, für die tra­di­tio­na­lis­ten hät­ten sie ja das alte in­ter­face als op­ti­on be­hal­ten kön­nen, für die ge­eks hät­ten sie scripts zum diy von in­ter­faces be­reit­stel­len kön­nen; und mit ein we­nig zu­cker für ent­wick­ler und ge­duld hät­ten sie vl. den de­li­cious but­ton über­all dort­hin ge­bracht, wo jetzt send to twit­ter oder in­sta­pa­per lau­ert, und zwar als uni­ver­sel­ler schalt­kreis im strom, wo­für es sich auf­grund der of­fe­nen struk­tur ja seit jah­ren auf­drängt, das hat ja nur ya­hoo ver­sem­melt

API, schnitt­stel­len, ent­wick­ler­freund­lich­keit hin­ten, kli­cki-bun­ti vor­ne. das wärs ge­we­sen. jetzt is­ses pin­board. fehlt ei­gent­lich kaum noch ei­ner von den üb­li­chen ver­däch­ti­gen.

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  blog-cj.de: Wie ich mal beim Kar­rie­rehel­fer bei­na­he kei­nen Job fand
chris­ti­an ja­ku­betz such­te per so­cial me­dia eine neue be­ruf­li­che her­aus­for­de­rung:

Falls Sie sich in den ver­gan­ge­nen Ta­gen et­was über mei­ne pe­ne­tran­ten Pos­tings in di­ver­sen so­zia­len Netz­wer­ken ge­wun­dert ha­ben, wür­de ich Sie jetzt erst­mal ger­ne be­ru­hi­gen: Nein, ich su­che kei­nen Job, ich will mich be­ruf­lich nicht ver­än­dern. Lieb von Ih­nen, wenn Sie an mich ge­dacht ha­ben -- und sor­ry, wenn ich Ih­nen ggf. et­was Mühe be­rei­tet ha­ben soll­te, aber das war ein Fake. Ein Selbst­ver­such. Über die Wun­der­wir­kun­gen von So­cial Me­dia, Net­wor­king und die Ver­spre­chun­gen, man müs­se bei­na­he nichts mehr tun, weil durch so­zia­le Net­ze al­les von al­lei­ne zu uns kommt.

mit dem feed­back war er nicht zu­frie­den:

Aus­beu­te an halb­wegs ernst­haf­ten Jobs: null.

ich habe mei­ne frau, mei­nen job und vor­ges­tern ein wirk­lich in­ter­es­san­tes woh­nungs­an­ge­bot über so­cial me­dia das in­ter­net ge­fun­den. und ein paar sehr gute freun­de auch. oder sie mich. und ich ken­ne vie­le, de­nen es ähn­lich er­gan­gen ist oder er­geht. das in­ter­net ist eine so­zia­le wun­der­tü­te.

mir fiel zu chris­ti­an ja­ku­bet­z' ar­ti­kel spon­tan ein al­ter witz ein:

er­zählt ein mer­ce­des-fah­rer ei­nem man­ta-fah­rer in ner knei­pe, dass er sich für das ama­tu­ren­brett ne kris­tall­ku­gel ge­kauft hat. die sei su­per, im­mer wenn er ne an­hal­te­rin mit­näh­me, wür­de die ir­gend­wann fra­gen, was das denn für eine ku­gel sei, man käme ins ge­spräch und meis­tens lan­de man dann spä­ter zu­sam­men im bett.

der man­ta-fah­rer in be­geis­tert und kauft sich die glei­che kris­tall­ku­gel, mon­tiert sie aufs ama­tu­ren­brett und war­tet auf die nächs­te ge­le­gen­heit. ir­gend­wann nimmt er tat­säch­lich eine an­hal­te­rin mit. be­tre­te­nes schwei­gen. mi­nu­ten­lang. ir­gend­wann, nach 10, 20 mi­nu­ten räus­pert sich die an­hal­te­rin und fragt: „was ist denn das für ne ku­gel?“. der man­ta-fah­rer ent­geg­net: „wills­te fi­cken?“

ja, man kann abends aus­ge­hen und man­che fin­den je­des­mal je­man­den zum one-night-stan­den. ist mir nie pas­siert, ob­wohl ichs manch­mal pro­biert habe. trotz­dem wür­de ich knei­pen und al­ko­hol nicht ihre po­ten­zi­el­le one-night-stand-för­dern­de wir­kung ab­spre­chen. im ge­gen­teil.

oder an­ders ge­sagt: wer es nicht schafft mit nem ham­mer ei­nen na­gel in die wand zu klop­pen, soll­te we­der dem ham­mer, noch der wand die schuld dar­an ge­ben.