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links vom 09.06.2012

felix schwenzel

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  simp­le­sa­chen.de: Schloch­sch­land   #

das hae­kel­schwein in sei­nem ers­ten zweit­blog über ei­nen car­toon und sei­nen re­mix.

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  wired.com: Pro­me­theus Crew Spills Its Guts About Mo­vie's Most Sho­cking Sce­ne   #

noo­mi ra­pace, die auch die lis­beth sal­an­der in die­ser stieg lars­son tri­lo­gie spiel­te, spielt auch eine der haupt­rol­len in pro­me­theus. und ei­ner der dreh­buch­au­to­ren von lost, da­mon linde­l­of schrob mit am dreh­buch. und dann noch rid­ley scott als re­gis­seur. da kann doch ei­gent­lich nichts schief­ge­hen?

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  gaw­ker.com: Vi­ral Vi­deo of Shell Oil Par­ty Dis­as­ter Is Fake, Un­fort­u­na­te­ly   #

Fakes upon fakes!

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  brot­her­brain.tumb­lr.com   #

sehr gran­dio­se ani­mier­te gifs aus re­tro­ga­mes. / nerd­core.de

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  gach­mu­rets­no­tiz.blog.de: Wer kuscht hier?   #

in­ter­es­san­te per­spek­ti­ve ei­nes buch­händ­lers auf die wwf-vs.-wil­fried-hu­is­mann-sa­che. /bild­blog.de

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  pres­se­schau­er.de: COM­PU­TER­BILD-Cloud das ru­mä­ni­sche Me­gau­pload?   #

gute fra­ge: was un­ter­schei­det ei­gent­lich die COM­PU­TER­BILD-Cloud vom ach so bö­sen me­gau­pload. ich freue mich auf je­den fall auf den de­fen­siv-dau­er­lauf von chris­toph kee­se.

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  pix­ar­touch­book.com: Pix­ar sto­ry ru­les (one ver­si­on)   #

die sto­ry­board-au­torin emma coats hat über an­der­t­alb mo­na­te ein paar der din­ge die sie über das ge­schich­ten-schrei­ben ge­lernt hat get­wit­tert. mei­ne lieb­lings­stel­len:

#10: Pull apart the sto­ries you like. What you like in them is a part of you; you'­ve got to re­co­gni­ze it be­fo­re you can use it.
#17: No work is ever was­ted. If it's not working, let go and move on - it'll come back around to be useful la­ter.

/kott­ke.org

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  hei­se.de: Mi­cro­soft lässt hei­se Ar­ti­kel aus goog­le ent­fer­nen   #

ich bin si­cher, dass wir in nächs­ter zeit noch eine men­ge sol­cher mel­dun­gen le­sen wer­den. der miss­brauch die­ses DMCA-ge­döns ist ein­fach zu ein­fach und wird of­fen­bar kaum sank­tio­niert. ich bin auch schon ge­spannt auf die er­klä­rung von mi­cro­soft: „ein be­dau­er­li­cher feh­ler ei­nes 20 jäh­ri­gen prak­ti­kan­ten der sich um un­se­re stra­te­gi­sche ge­schäfts­ent­wick­lung und DMCA-an­ge­le­gen­hei­ten küm­mert.“ /netz­po­li­tik.org


links vom 08.06.2012

felix schwenzel

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  wired.com/th­reat­le­vel: FBI Il­le­gal­ly Pi­ra­ted Kim Dot­com's Data Out of New Zea­land, File-Sha­ring King Char­ges   #

auch in­ter­es­sant: zum schutz von ima­te­ri­al­gü­tern gros­ser un­ter­hal­tungs­fir­men scheisst das FBI of­fen­bar auf das ima­te­ri­al­gü­ter­recht von kim dot­com.

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  herms­farm.de: Mach ka­putt was dich ka­putt macht   #

herm:

Im Herbst wird ein neu­er Ani­ma­ti­ons­film von Dis­ney er­schei­nen, der den ers­ten An­zei­chen zu­fol­ge, wohl so­gar die haus­ei­ge­nen Pix­ar Stu­di­os auf­ste­hen und Bei­fall klat­schen las­sen wird. Die Ge­schich­te ist fol­gen­de:
Wreck-It-Ralph möch­te nach 30 Jah­ren nicht län­ger der Bö­se­wicht in sei­nem pi­xeli­gen 8-Bit Ar­ca­de Game [...] sein. Also flieht er aus sei­nem Spiel und springt von nun an durch di­ver­se Vi­deo­spiel­zeit­al­ter um zu zei­gen, das auch er ein gro­ßer Vi­deo­spiel­held sein kann.

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  nzz.ch: Der 007 des Kunst­han­dels   #

die nzz-web­is­te sei neu ge­stal­tet las ich auf turi2. sieht al­les ganz nett aus, al­ler­dings ist die sei­te voll mit web­bugs zum be­su­cher­track­ing. egal da­für gibts ja ghos­tery. er­staun­lich aber, wie lieb­los der auf­ma­cher der nzz-start­sei­te, ein in­ter­view mit dem kunst­auk­tio­na­tor to­bi­as mey­er ge­stal­tet, bzw. lay­out­mäs­sig auf­be­rei­tet ist. in der au­toren­zei­le steht „Von Cor­du­la Rey­er, Cor­du­la Rey­er“. die fra­gen und ant­wor­ten un­ter­schei­den sich ty­po­gra­fisch nicht von­ein­an­der. da ist noch ei­ni­ges zu tun.

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  vowe.net: This is whe­re I am. Right now.   #

mit glympse kann man be­lie­bi­gen leu­ten für eine be­stimm­te zeit zu­griff auf sei­nen auf­ent­halts­ort ge­ben. funk­tio­niert al­les ohne an­mel­dung und ohne so­cial-me­dia-ge­döns. gleich in­stal­liert.

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  nzz.ch: Le­ben auf dem Bio­hof - Ein Jahr nach Ehec   #

ma­rie-as­trid lan­ger:

Ein Jahr nach dem Ehec-Aus­bruch ist der Gärt­ner­hof in Nie­der­sach­sen rui­niert, alle Mit­ar­bei­ter wur­den ent­las­sen, und die Be­sit­zer sind in psy­cho­lo­gi­scher Be­hand­lung. Was sie wol­len, ist eine Ant­wort auf die Fra­ge: Sind wir schuld?

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  blog.koehn­topp.de: Das Opi­um der herr­schen­den Klas­se   #

kris­ti­an köhn­topp über die schufa und de­ren an­geb­li­ches pro­jekt, da­ten über die zah­lungs­fä­hig­keit von men­schen über so­zia­le net­ze zu er­mi­teln. sehr le­sens­wert.
und ein schö­nes zi­tat von brent sim­mons steht gleich am an­fang:

Faith that the data will be va­luable is the opi­um of the exe­cu­ti­ve class.

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  blog.prinz.de: Baku im Rück­blick: Die un­er­träg­li­che Leich­tig­keit des Scheins | Eu­ro­vi­si­on Song Con­test 2012   #

lars pe­ters:

In­so­fern war mir bei mei­ner An­rei­se nach Aser­bai­dschan klar, was ich woll­te: Den Eu­ro­vi­si­on Song Con­test jour­na­lis­tisch be­glei­ten und gleich­zei­tig mei­ne Po­si­ti­on nut­zen, um die Si­tua­ti­on im Land im Rah­men mei­ner Mög­lich­kei­ten zu hin­ter­fra­gen. Und vor al­lem: Mich nicht ver­bie­gen oder mir schon gar kei­nen Maul­korb ver­pas­sen las­sen.

spoi­ler: lars pe­ters ist das nur so lala ge­lun­gen.


links vom 07.06.2012

felix schwenzel

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  uber­lin.co.uk: What I Know About Ger­mans   #

schon ein paar tage alt, aber trotz­dem wit­zig. die aus­tra­lie­rin liv ham­brett über deut­sche:

58. Ger­mans are dis­trustful of any be­vera­ge that does­n't spark­le.
59. They are si­mi­lar­ly dis­trustful of any bread in a sli­ced-form. This is re­le­ga­ted to the toas­ter ('toast bro­t') and sand­wi­ches made with sli­ced bread en­joy a dis­pro­por­tio­na­te­ly small sec­tion of the bak­ery dis­play.
60. They can sto­mach raw meat for break­fast ... top­ped with oni­on. This alo­ne re­sults in an even deeper re­spect for the Ger­man con­sti­tu­ti­on, on my be­half.

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  the­ver­ge.com: Pre to post­mor­tem: the in­si­de sto­ry of the de­ath of Palm and webOS   #

wie man trotz ei­nes über­ra­gen­den teams, ei­nes gu­ten pro­dukts und ei­ner über­nah­me gran­di­os schei­tern kann. es ist üb­ri­gens in­ter­es­sant wie sehr ge­schich­ten vom schei­tern auf die stim­mung des le­sers drü­cken kön­nen. so wie er­folgs­ge­schich­ten ei­nen als le­ser eu­pho­ri­sie­ren, so sehr de­pri­mie­ren ge­schich­ten vom schei­tern ei­nen.

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  flickr.com: 1981 ... ul­ti­ma­te tech­no­lo­gy!   #

kom­men­tar auf flickr von „The Fen­ris­wolf“ zu die­sem foto:

Af­ter spen­ding all that cash on the dish, they did­n't have any left for de­cent size TV. Or any walls.

/nerd­core.de und x-ray_del­ta_ones flick­rstrom.

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  kos­mar.de: Va­ria­tio­nen vs. Syn­er­gien   #

kos­mar über in­for­ma­ti­ons­de­sign schil­der.

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  burks.de: Tat­ort-Au­toren klau­en Alarm­an­la­gen-Schalt­plan aus dem In­ter­net   #

naja, ich weiss nicht ob die au­toren ei­nes tat­orts auch für das büh­nen­bild, die aus­stat­tung oder die re­qui­si­te zu­stän­dig sind. trotz­dem lus­tig.

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  crack­a­jack.de: All Hail the Hei­sen­berg, Baby!   #

am 15. juli geht brea­king bad wei­ter.

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  kott­ke.org: More views of the Tian­an­men Tank Man   #

das gros­se bild kann­te ich noch gar nicht. oder habe es ver­ges­sen.


links vom 06.06.2012

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Eklat um Jo­na­than Mee­se: Die Do­cu­men­ta? Dünn­pfiff!   #

eklat? wel­che dra­ma-queen oder wel­cher über­dra­ma­ti­sie­rer denkt sich sol­che über­schrif­ten beim spon aus? wenn die dem­nächst dazu über­ge­hen, je­den zwi­schen­ruf im bun­des­tag als eklat zu be­zeich­nen, wirds an der zeit für ei­nen neu­en na­men: eklat-on­line (ekla­ton).

[auf der an­de­ren sei­te, in­ter­es­sant wie die phra­sen sich beim ver­las­sen von mee­ses mund über­schla­gen (vi­deo). im­mer­hin hat sich mee­se fast alle phra­sen mit de­nen er um sich wirft selbst aus­ge­dacht. trotz­dem is­ses ne schwer er­träg­li­che, ich-ver­sau­te, selbst­in­sze­nie­rung und -po­si­tio­nie­rung.]

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  ma­xim.com: Ma­xim In­ter­ro­ga­tes the Ma­kers and Stars of The Wire   #

über the wire.

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  zeit.de: Pa­ket­zu­stel­ler: Ar­mee der Un­sicht­ba­ren   #

gün­ter wal­raff über GLS und pa­ket­diens­te.

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  truth­dig.com: Ste­ve Was­ser­man: The Ama­zon Ef­fect   #

über ama­zon.

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  sprech­bla­se.word­press.com: Esche­res­que Re­flec­tion.   #

schön.

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  tech.for­tu­ne.cnn.com: RIM: What the hell hap­pen­ed?   #

über rim.

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  faz.net: Ur­he­ber­rechts­de­bat­te: Was die Au­toren um­treibt   #

sehr schö­ner text von Von juli zeh und ilja tro­ja­now zum ur­he­ber-dings.

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  min­ka­jon­ka.blog­spot.com: Das Ge­fühl von Hei­mat 2   #

schön.


links vom 02.06.2012

felix schwenzel

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  pop64.de: GEZ für Bus-Ra­dio Ham­burg vs. Ber­lin   #

irre.

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  kopf­zei­ler.org: Oba­ma, der macht­vol­le Prä­si­dent?   #

jo­han­nes kuhn:

Ich be­zweif­le kaum, dass die Ge­schich­ten wahr sind. Al­ler­dings soll­ten wir bei der Re­zep­ti­on Ti­ming und vor al­lem Nar­ra­tiv im Auge be­hal­ten. Das Bild, das ge­zeich­net wird, zeigt Oba­ma als “Com­man­der in Chief", der al­les im Griff hat, selbst je­den Schritt ge­nau über­wacht und nichts dem Zu­fall über­lässt. Das mag im Be­zug auf die Kill-List für die li­be­ra­le Wäh­ler­schaft (die im No­vem­ber eh kei­ne Al­ter­na­ti­ve hat) pro­ble­ma­tisch sein, in der brei­ten Be­völ­ke­rung ver­mit­telt es eine Ei­gen­schaft des Prä­si­den­ten, die für sei­ne Wie­der­wahl im Herbst ent­schei­dend sein könn­te: Ent­schlos­sen­heit und Füh­rungs­kraft.

zwei din­ge fie­len mir in den letz­ten ta­gen auf. kaum ei­ner der be­rich­te über stux­net, bzw. da­vid e. san­gers buch dar­über oder oba­mas in­di­vi­du­el­le frei­ga­be von droh­nen-an­grif­fen wies dar­auf hin, dass die ver­öf­fent­li­chun­gen wahl­kampf­ma­nö­ver sein könn­ten. von we­gen qua­li­täts­jour­na­lis­mus.

und dann, war­um re­den seit ei­nem mo­nat plötz­lich alle mög­li­chen leu­te von nar­ra­ti­ven? oder an­ders­rum, hat sa­scha lobo wirk­lich so eine macht über un­se­re wort­wahl?

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  te­le­po­lis.de: Lag­ar­de zahlt kei­ne Ein­kom­men­steu­er   #

pe­ter mühl­bau­er:

Die IWF-Di­rek­to­rin sieht sich mit dem Vor­wurf kon­fron­tiert, dass sie ihre Rat­schlä­ge an die Grie­chen selbst nicht be­her­zigt.

in die­sem zu­sam­men­hang soll­te man na­tür­lich auch un­be­dingt mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris le­sen: „Man weiß, dass man recht hat, wenn der IWF sau­er ist

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  soup.fh.vc: jum­ping slow mo­ti­on cat   #

kann ich mir stun­den­lang an­se­hen.

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  crack­a­jack.de: Pic of a Man who dro­ve 28 Ye­ars with the Sun on the same Side   #

die son­ne ge­fähr­det ihre ge­sund­heit!

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  faz.net/blogs/su­per­markt: Schle­cker bleibt sich bis zum Ende treu   #

peer scha­der:

Und was soll man von ei­nem Un­ter­neh­men, des­sen größ­te Schwä­che stets die Kom­mu­ni­ka­ti­on war, auch [...] er­war­ten? Selbst drin­gend not­wen­di­ge An­pas­sun­gen an die Rea­li­tät im deut­schen Dro­ge­rie­markt woll­te Schle­cker sei­nen letz­ten Kun­den noch als Leis­tungs­ver­spre­chen ver­kau­fen. Was für ein Hohn!

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  kott­ke.org: The col­lap­se of the Ta­co­ma Nar­rows bridge   #

schwin­gun­gen und den wind soll­te man nie­mals un­ter­schät­zen.

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  thi­sis­not­porn.net: Mu­ham­mad Ali, Hulk Ho­gan, Cyn­di Lau­per, Li­be­r­ace and Wen­di Rich­ter   #


links vom 01.06.2012

felix schwenzel


links vom 31.05.2012

felix schwenzel

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  zeit.de: In­for­ma­ti­ons­ge­sell­schaft: Am Me­di­en­pran­ger   #

frank schirr­ma­cher:

In ei­ner sol­chen Si­tua­ti­on kommt je­mand, der sagt: »Wir sind Lern­pro­zess, nicht Er­geb­nis«, na­tür­lich wahn­sin­nig gut an. Wenn ich heu­te 18 wäre - das sage ich ohne je­den Kon­for­mis­mus -, wür­de ich mich zu den Pi­ra­ten hin­ge­zo­gen füh­len: Sie mö­gen Tech­no­lo­gie und ver­mit­teln das Ge­fühl, ich kann mit­ma­chen. Sie ha­ben kei­ne Me­ta­phy­sik, aber die Bes­ten von ih­nen ha­ben Sci­ence-Fic­tion, und die muss wirk­lich ken­nen, wer über die Ge­gen­wart nach­denkt. Ich hät­te nur gern mehr Tech­no­lo­gie­kri­tik, und über den Wert von Kunst und die Be­zah­lung von geis­ti­ger Ar­beit, die di­gi­ta­len Selbst­aus­beu­tungs­sys­te­me von Goog­le und Face­book wür­de ich auch ger­ne mit ih­nen re­den.

in­ter­es­san­tes ge­spräch zwi­schen kat­rin gö­ring-eckardt, frank schirr­ma­cher und gio­van­ni di lo­ren­zo über me­di­en-sa­chen. (her­vor­he­bung im zi­tat von mir.)

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  art-ma­ga­zin.de: do­cu­men­ta-Lei­te­rin fühlt sich "be­droht"   #

ste­phan bal­ken­hol baut auf dem turm ei­ner ka­tho­li­schen kir­che in kas­sel ei­nen „mann im turm“ auf. mit blick auf das fri­de­ri­cia­num. laut timo lin­de­mann (DPA) sag­te der do­cu­men­ta-ge­schäfts­füh­rer bernd lei­feld dar­auf­hin:

Es stört er­heb­lich. Die künst­le­ri­sche Lei­te­rin fühlt sich von die­ser Fi­gur be­droht, die mit der do­cu­men­ta nichts zu tun hat.

die skulp­tur sei „ein Ein­griff in die Frei­heit der do­cu­men­ta“. dar­auf­hin wur­de die bal­ken­hol-fi­gur wie­der ab­ge­baut.

sehr schön be­schrob ni­klas maak das was die do­cu­men­ta-ma­che­re­rin ca­ro­lyn chris­tov-bak­ar­giev ver­an­stal­tet: „theo­re­ti­sches Trei­ben“.

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  blogs.taz.de/re­cher­che­b­log: IXI­ON 2006-6: Der an­rü­chi­ge Deal der Deut­schen Bank   #

der witz bei viel re­cher­che: man muss dann auch viel le­sen.

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  in­o­ver­y­our­head.net: 20 Things I Should Have Known at 20   #

pa­thos over­load. stimmt trotz­dem al­les.

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  maen­nig.de: Adieu, Klout!   #

wie man klout sperrt und war­um man den klout-pr-spin-ge­schich­ten mit vor­sicht be­geg­nen soll­te.

Adieu, Klout! Und nun har­re ich des Ta­ges, an dem je­mand die Zu­sam­men­ar­beit mit mir ab­lehnt, weil ich nicht über ei­nen Klout-Score ver­fü­ge.

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  mee­dia.de: Die sechs Pro­blem­zo­nen des Spie­gel   #

ge­org alt­rog­ge:

Vie­le Pro­ble­me, die im Spie­gel-Ver­lag gä­ren, sind nach wie vor Lu­xus-Pro­ble­me. Im­mer­hin ist der Print-Spie­gel noch ex­trem pro­fi­ta­bel und auch die On­line-Ab­tei­lung ar­bei­tet mit (wenn auch be­schei­de­ne­ren) Ge­win­nen. Aber ge­ra­de we­gen die­ser schein­bar kom­for­ta­blen Si­tua­ti­on wird zu­ge­las­sen, dass sich stra­te­gi­sche Pro­ble­me ein­schlei­chen und ver­fes­ti­gen. Das bes­te Bei­spiel ist die dif­fu­se Di­gi­tal-Stra­te­gie, bei der der Spie­gel mit sei­nem Füh­rungs-Over­head kei­ne ein­heit­li­che Li­nie fin­det. Sol­len Heft und On­line als zwei un­ter­schied­li­che Mar­ken ge­führt wer­den oder soll der Spie­gel als Me­di­en­mar­ke aus ei­nem Guss auf­tre­ten?

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  worm­world­sa­ga.com: Worm­world­sa­ga.com: Ka­pi­tel 3 - Ein Un­ge­heu­er­li­cher Wald   #

drit­ter teil der et­was naiv-kit­schi­gen, aber sehr tol­len worm­world­sa­ga von da­ni­el lies­ke. ka­pi­tel eins und zwei soll­te man na­tür­lich vor dem drit­ten le­sen.


links vom 28.05.2012

felix schwenzel

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  scrip­to­gr.am: Wie der Macht­do­se-Pod­cast ent­steht - Teil 1   #

ich mag so-mach-ich-das-ge­schich­ten. sehr.

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Escher, vie­le Jah­re spä­ter   #

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Kunst ist Ka­cke   #

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  tech­dirt.com: Odd That Mi­cro­soft De­mands Goog­le Take Down Links That Re­main In Bing   #

hhi. das zeigt, dass mi­cro­soft bing als such­ma­schi­ne ent­we­der selbst nicht ernst nimmt oder ein­fach mit zwei­er­lei mass mes­sen lässt. /hei­se.de

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  busi­ness­in­si­der.com: The Bril­li­ant Care­er Ad­vice Goo­g­le's Eric Schmidt Gave Sheryl Sand­berg   #

ah. mal wie­der eine com­mence­ment-speech. sheryl sand­berg zi­tiert eric schmidt:

So I sat down with Eric Schmidt, who had just be­co­me the CEO, and I show­ed him the spread sheet and I said, this job meets none of my cri­te­ria. He put his hand on my spreadsheet and he loo­ked at me and said, Don't be an idi­ot. Ex­cel­lent care­er ad­vice. And then he said, Get on a ro­cket ship. When com­pa­nies are gro­wing quick­ly and they are ha­ving a lot of im­pact, care­ers take care of them­sel­ves. And when com­pa­nies are­n't gro­wing quick­ly or their mis­si­ons don't mat­ter as much, tha­t's when sta­gna­ti­on and po­li­tics come in. If you'­re of­fe­red a seat on a ro­cket ship, don't ask what seat. Just get on.

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  crack­a­jack.de: Tron Upri­sing Epi­so­de 1   #

als ich die epi­so­de 1 ges­tern sah und die frau nur ein paar satz­fet­zen und die to­na­li­tät mit­be­kam, sag­te sie: „was ist das denn für ein pa­thos-ge­la­de­ner mist? so­was guckst du dir doch sonst nicht an.“ ich so: „hmmpf.“

lei­der hat sie recht. pa­this-ge­la­de­ner, ste­reo­ty­per mist.

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  law­blog.de: Die frem­de Ver­hält­nis­mä­ßig­keit   #

udo vet­ter:

Selbst wenn die Vor­aus­set­zun­gen für eine Ab­fra­ge theo­re­tisch vor­ge­le­gen hät­ten, gibt es im­mer noch ein Kor­rek­tiv. Das ist die Ver­hält­nis­mä­ßig­keit. Bei der Funk­zel­len­ab­fra­ge in Dres­den sind ja nicht nur über eine Mil­li­on Stand­ort­da­ten ver­ar­bei­tet wor­den, es wa­ren auch aber­tau­sen­de Men­schen da­von be­trof­fen. Je­der mit Mo­bil­te­le­fon, der am De­mons­tra­ti­ons­tag un­ter­wegs war (oder da­heim vor dem Fern­se­her saß), wur­de stand­ort­mä­ßig er­fasst. Dar­un­ter auch Ärz­te, Pries­ter, An­wäl­te und Jour­na­lis­ten.

Hier muss ge­fragt wer­den, ob der mög­li­che Er­folg ei­ner Fahn­dung noch mit die­ser Un­zahl be­ein­träch­tig­ter Bür­ger- und Da­ten­schutz­rech­te in Ein­klang zu brin­gen ist. Für mich lau­tet die Ant­wort ganz klar nein. Das Amts­ge­richt Dres­den hat da­ge­gen er­klärt, die Funk­zel­len­ab­fra­ge sei noch der mil­des­te Ein­griff in die Rechts­po­si­tio­nen Drit­ter ge­we­sen.

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  sued­deut­sche.de: Um­welt­stif­tung WWF in der Kri­tik - Die dunk­le Sei­te des Pan­da   #

die ARD-re­por­ta­ge der pakt mit dem pan­da, jetzt auch als buch.


links vom 27.05.2012

felix schwenzel

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  jour­nel­le.de: Deutsch­land: 12 Punk­te   #

war­um deutsch­land ganz OK ist und wie man das er­ken­nen kann (spoi­ler: mal wo­an­ders le­ben).

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  taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Ich bin dick, Ihr seid doof   #

hei­ko wer­ning:

An­de­rer­seits muss ich dar­an den­ken, dass ich einst ei­nen Text schrieb, in dem ich das vor­herr­schen­de Schlank­heits­ide­al sa­ti­risch be­han­del­te. Ich dich­te­te zu die­sem Zweck das Kin­der­buch von der klei­nen Rau­pe Nim­mer­satt um. Ein Le­se­büh­nen­kol­le­ge fand das spä­ter in sei­nem Blog ir­gend­wie pein­lich oder hei­kel, wenn ich mich zu der­ar­ti­gen The­men auf der Büh­ne äu­ße­re. Es ist halt un­cool, sich als Be­trof­fe­ner selbst zu äu­ßern. Bes­ser ist es, man lä­chelt ir­gend­wie ent­spannt dazu, wenn die ei­ge­ne Be­schaf­fen­heit zur Spra­che kommt, und zeigt sich völ­lig un­be­ein­druckt.

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  das­nuf.de: Min­des­tens ein­mal im Jahr zieht es uns aufs Land.   #

das nuf war auf dem land, un­ter an­de­rem um in­sta­gram­me zu schies­sen.

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  blog.fefe.de: Hier kommt ge­ra­de eine An­fra­ge ei­ner Jour­na­lis­tin zum Per­so rein. Ich habe mich über die An­fra­ge ge­är­gert, aber dann doch ge­ant­wor­tet.   #

fefe ganz sach­lich und mit ei­nem plä­doy­er ge­gen den elek­tro­ni­schen per­so­nal­aus­weis und für da­ten­spar­sam­keit:

So ist das mit Da­ten. Man kriegt das nicht mit. Der ein­zi­ge Schutz ist, die Da­ten gar nicht erst an­fal­len zu las­sen.


links vom 26.05.2012

felix schwenzel

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  zeit.de: Das Köl­ner Spiel ist aus   #

kers­tin koh­len­berg und ste­phan le­bert:

Wie ein In­vest­ment­künst­ler, ein Ban­ker und Stadt­of­fi­zi­el­le die Me­tro­po­le arm mach­ten.

lan­ges, frus­trie­ren­des le­se­stück über den köl­ner klün­gel. /gno­gon­go.de

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  pres­se­schau­der.de: Könn­ten die Pi­ra­ten bit­te end­lich ein­mal kon­kret wer­den?   #

chris­toph kee­se hat recht, bzw. stellt die rich­ti­gen fra­gen.
apro­pos kon­kret wer­den, wie soll noch­mal das leis­tungs­schutz­recht kon­kret aus­se­hen?

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  irights.info: Gá­bor Paál: War­um Krea­ti­vi­tät kein Maß­stab für Ur­he­ber­rech­te ist   #

gá­bor paál:

Und so gibt es vie­le Hand­lun­gen, die kei­ne neu­ar­ti­gen Pro­duk­te her­vor­brin­gen, und den­noch äu­ßerst krea­tiv sein kön­nen: Die Er­zie­hung von Kin­dern, die Pfle­ge al­ter Men­schen, die kon­struk­ti­ve Lö­sung von In­ter­es­sens­kon­flik­ten. Bei all die­sen Leis­tun­gen käme nie­mand auf die Idee, ir­gend­ei­nen Schutz­an­spruch gel­tend zu ma­chen.

gá­bor paál klärt und er­klärt ein paar sa­chen, die mit die­sem ur­he­ber­recht zu tun ha­ben. sehr er­kennt­nis­reich.


links vom 25.05.2012

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Kei­ne gu­ten Nach­rich­ten aus Baku   #

ich fin­de die grat­wan­de­rung von ste­fan nig­ge­mei­er zwi­schen po­li­tik und eu­ro­wi­schen song con­test in aser­bai­dschan ziem­lich gran­di­os. ich kann mir auch vor­stel­len, im ba­ku­b­log nur noch po­li­tik zu se­hen, wie am 22. mai.

das ab­sur­de ist ja, dass die ESC-or­ga­ni­sa­to­ren sich auf das spiel des re­gimes ein­las­sen und be­haup­ten (jetzt kommt ne me­ta­pher) dass es beim an­geln nicht um die fi­sche gehe, son­dern nur um den sport. des­halb sol­le man um des lie­ben frie­den wil­lens nicht stän­dig von den fi­schen re­den.

oder deut­li­cher: war­um die jour­na­lis­ten (oder men­schen­rechts­be­auf­trag­ten) die über die zu­stän­de be­rich­ten als spass­brem­sen ti­tu­lie­ren und nicht das re­gime das prü­gelt, droht und ein­sperrt als spass­brem­se be­zeich­nen? po­li­tik und show las­sen sich mei­ner wahr­neh­mung nach nur mit ge­walt und ei­nem mas­si­ven po­li­zei­auf­ge­bot tren­nen.

[sie­he auch taz.de: Zwi­schen Heu­che­lei und An­teil­nah­me, pro und con­tra spass­brem­sen­tum zwi­schen jan fed­der­sen und ste­fan nig­ge­mei­er.]

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  li­qui-gli­de.com: Demo Vi­de­os   #

tol­le gleit­ober­flä­che. nur wel­cher her­stel­ler wäre so blöd so­was zu be­nut­zen? 500tau­send fla­schen mit 10 gramm rest­senf ent­hal­ten bei­spiels­wei­se im­mer­hin 5 ton­nen senf die die senf­müh­le zu­sätz­lich ver­kau­fen könn­te. /bo­ing­bo­ing.net

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  tech­dirt.com: Goog­le Lifts The Veil On Co­py­right Ta­ke­downs: Reve­als De­tail­ed Data On Who Re­quests Link Re­m­ovals   #

mike mas­nick hat sich die von goog­le jüngst ver­öf­fent­lich­te lis­te von co­py­right ta­ke­downs an­ge­guckt.

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  bank­sy.co.uk: Ques­ti­ons   #

Q: Are you re­al­ly a midd­le class twat?
A: I had a nor­mal up­brin­ging - I come from a dys­func­tion­al fa­mi­ly.

erst die fra­gen durch­le­sen, dann die aus­sen­bil­der durch­kli­cken, dann die in­nen­bil­der (kli­cken) und freu­en. /whu­dat.de

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  frei­tag.de: Auf­bruch: Der ge­fähr­lichs­te Mann Eu­ro­pas?   #

jan pfaff über al­exis tsi­pras:

Tsi­pras be­kommt auch so ge­nug Auf­merk­sam­keit - und er liebt das Spiel mit den Me­di­en. So­bald an die­sem Mit­tag im Reichs­tag Ka­me­ras in der Nähe sind, setzt er ein brei­tes Lä­cheln auf, ei­nes, das fürs nor­ma­le Le­ben ein we­nig zu groß er­scheint, aber sehr ein­neh­mend auf Bil­dern wirkt.

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  taz.de: Die Wahr­heit: Lang lebe der Da­lai Lama!   #

chris­ti­an y. schmidt:

War also der Mann, der sich von al­ler Welt als „Sei­ne Hei­lig­keit“ ti­tu­lie­ren lässt, schon in der Ver­gan­gen­heit nicht ganz dicht, so häu­fen sich in letz­ter Zeit die Aus­fäl­le. Wäh­rend an­de­re hohe Wür­den­trä­ger des ti­be­ti­schen Bud­dhis­mus wie der Kar­ma­pa Ogy­en Trin­ley Dor­je im­mer­hin ihre An­hän­ger­schaft dazu auf­ge­for­dert ha­ben, die mo­men­tan in den ti­be­ti­schen Sied­lungs­ge­bie­ten Chi­nas lau­fen­de Selbst­ver­bren­nungs­se­rie zu be­en­den, denkt der Da­lai Lama nicht dar­an, Ähn­li­ches zu er­klä­ren.

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  sci­ence­b­logs.de/pla­ze­boalarm: Wie klein ist ein Atom?   #

mar­cus an­häu­ser:

Sehr schön ani­mier­tes Bil­dungs­vi­deo von TED-Ed. Ich mag den Style, aber vor al­lem die Stim­me und Art des Spre­chers.

ix auch.

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  nlar­chi­tects.word­press.com: Swi­pe!   #

In the train to the air­port, a mo­ther to her son: tha­t's not a screen, that is a win­dow!

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  mal­te-wel­ding.com: Die Schul­tern von Gi­gan­ten - Rede ei­nes Pi­ra­ten an sein Volk   #

sehr schö­ner rhe­to­ri­scher rund­um­schlag. wo­bei man na­tür­lich be­ach­ten soll­te, dass man den be­griff des geis­ti­gen ei­gen­tums ab­leh­nen kann und gleich­zei­tig da­für, dass geis­ti­ge ar­beit fürst­lich ent­lohnt zu wer­den ver­dient -- auch wenn die ar­beit auf den schul­tern von gi­gan­ten aus­ge­führt wird.

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  netz­po­li­tik.org: Elek­tro­ni­sche Über­wa­chung: Bun­des­re­gie­rung ver­wei­gert Aus­kunft zu deut­schen Ge­heim­diens­ten   #

die deut­schen ge­heim­diens­te kön­nen PGP-ver­schlüs­se­lun­gen kna­cken und ha­ben heim­lich eine mond­fäh­re ge­baut, räumt die bun­des­re­gie­rung auf eine klei­ne an­fra­ge der links­par­tei ein.

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.de: More thoughts on your Dan Har­mon thoughts   #

ken le­vi­ne über die fi­nan­zie­rung von fern­se­hen:

I know peo­p­le who pro­du­ce very po­pu­lar web­i­so­des. They get lin­ked, they win awards, and their pri­ma­ry goal is to have a net­work buy them and turn them into full se­ries. A time will come when tha­t's not ne­ces­sa­ry; when web­i­so­des will be sub­stan­ti­al mo­ney-ma­kers on their own, but that day is not here yet.

We'­re in tran­si­ti­on, no ques­ti­on. But here's the thing - it's a slow tran­si­ti­on. Very slow. Why? Be­cau­se no one's re­al­ly fi­gu­red out yet how to make the kind of mo­ney on the in­ter­net that net­works can coll­ect broad­cas­ting over-the-air or on ca­ble.

ein biss­chen ein hen­ne-ei-pro­blem. wie beim jour­na­lis­mus. geld ver­die­nen kann man im­mer noch nur mit den al­ten mit­teln (print, ka­bel, klas­si­sches fern­se­hen und rech­te­han­del), die neu­en ar­ten blü­hen (on­line jour­na­lis­mus, blog­gen, strea­ming, itu­nes) brin­gen aber nicht mal an­satz­wei­se so­viel geld wie die al­ten ar­ten das zeug zu ver­trei­ben und zu ver­ti­cken.


links vom 24.05.2012

felix schwenzel

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  qlod.org: Wenn schon falsch, dann rich­tig!   #

nil­zen­bur­ger knöpft sich knü­wer vor. sehr schön wie er sich selbst­kri­tisch und vor­sich­tig den schlam­pi­gen quatsch von knü­wer vor­nimmt:

Knü­wer schliesst mit dem Fa­zit, dass die­se Live-An­ar­chie ab­so­lut se­hens­wert sei. [...] Ach so, das ist gar nicht das Fa­zit von Knü­wers Ar­ti­kel? Da kommt noch was?

Hin­ter mir saß in Köln eine Viva-Mo­de­ra­to­rin. Je län­ger der Abend wur­de, des­to trau­ri­ger wirk­te sie. Fast hat­te ich den Ein­druck, sie er­kann­te: So gut wie Ray Cokes wird sie nie wer­den.

In Wirk­lich­keit hat sie wohl ge­dacht: “Was dreht sich der ko­mi­sche Typ die gan­ze Zeit zu mir um?"

scha­de al­ler­dings, dass auch nil­zen­bur­ger das mit dem un­ter­schied zwi­schen dis­clai­mer und dis­clo­sure nicht ge­ba­cken be­kommt und sei­ne of­fen­le­gung am ende haf­tungs­aus­schluss nennt.

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  car­ta.info: Scheiß auf Un­ab­hän­gig­keit! Über die gro­ße Ko­ali­ti­on aus Goog­le, Pi­ra­ten und Mar­ke­ting   #

in­ter­es­san­ter text vom „ge­lern­ten Jour­na­list“ und „be­kann­ten Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rer“ eric ku­bitz über die ziem­lich er­nüch­tern­de jour­na­lis­ti­sche pra­xis bei fachb­pu­bli­ka­tio­nen. ir­gend­wie scheint die jour­na­lis­ti­sche pra­xis im kras­sen ge­gen­satz zu pe­ter-mat­thi­as gae­des wunsch­den­ken ei­ner „Pro­du­zen­ten­kul­tur“ zu ste­hen.

ganz ehr­lich: was mir am jour­na­lis­mus fehlt ist nicht eine pro­du­zen­ten­kul­tur, bes­se­rer schutz geis­ti­gen ei­gen­tums geis­ti­ger ar­beit ist vor al­lem idea­lis­mus. ob­wohl der ei­gent­lich nicht fehlt, son­dern im stän­di­gen ge­re­de über geld, leis­tunsg­schutz­rech­ten und schuld­zu­wei­sun­gen völ­lig un­ter­geht.

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  por­no­an­walt.de: Zu­mas Schwanz er­regt Süd­afri­ka   #

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  go­lem.de: Ma­schi­nen­les­bar: Sci­ence-Fic­tion-Au­torin for­dert Bar­code für Men­schen   #

klas­si­scher fall von stan­dard­si­tua­tio­nen der tech­no­lo­gie­be­geis­te­rung.

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  ben­ja­min­ni­ckel.com: Nico-Horst   #

ach je.


links vom 23.05.2012

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: dO­CU­MEN­TA (13)   #

ben_:

Ich bin wirk­lich er­staunt. Schon seit dem letz­ten Jahr ge­nie­ße ich mei­ne Vor­freu­de. Dem Rest der Re­pu­blik scheint es hin­ge­gen ziem­lich egal zu sein bis­her. In zwei­ein­halb Wo­chen öff­net in Kas­sel wie­der die größ­te Aus­stel­lung für zeit­ge­nös­si­sche Kunst der Welt.

ich hab ein­fach nix da­von mit­be­kom­men. egal ist mir die do­cu­men­ta nicht. die web­site eu­pho­ri­siert mich jetzt nicht son­der­lich, aber auf ein, zwei tage kas­sel und um­ge­bung würd ich mich schon freu­en.

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  ge­dan­ken­trae­ger.de: kick­star­ter.   #

moni will ein buch schrei­ben:

Ich lese so viel über Crowd­fun­ding, aber ken­ne dann doch nur Leu­te, die tra­di­tio­nell ver­öf­fent­li­chen - eine merk­wür­di­ge Dis­kre­panz. Mich reizt es schon eine gan­ze Wei­le, das aus­zu­pro­bie­ren, also ha­ben Scott und ich uns letz­tens bei Kick­star­ter an­ge­mel­det.

die ent­ste­hung von et­was zu un­ter­stüt­zen ist schon ein biss­chen tol­ler als et­was ein­fach nur zu kau­fen. auch wenns ei­gent­lich das glei­che ist.

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.com: Dan Har­mon's firing: My take   #

auf dan har­mons blog­ein­trag über sei­nen raus­wurf wies ix ja be­reits hin. ken le­vi­nes sicht dar­auf ist auch sehr er­leuch­tend. (ken le­vi­ne ist auch dreh­buch­au­tor.)

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  scrip­ting.com: We *can* do bet­ter than Face­book   #

ich glau­be dave wi­ner sagt: in­no­va­ti­on kommt von un­ten. im­mer.

[N]ew ide­as will take root among users and tho­se ide­as will grow into the next lay­er of tech. Tha­t's a good place to put your at­ten­ti­on too.

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  chris­toph-koch.net: Frie­de­mann Ka­rig: Mein Me­di­en-Menü (Fol­ge 13)   #

sehr schö­nes me­di­en menü von frie­de­mann ka­rig:

Ach, apro­pos un­sym­pa­thi­sches Bahn­fah­ren: Das Le­sen des Bahn­ma­ga­zins „mo­bil“ be­rei­tet mir ein per­ver­ses Ver­gnü­gen, ähn­lich dem schmer­zen­den Zün­geln an ei­ner be­gin­nen­den Zahn­fleisch­ent­zün­dung. Wer sich wie die Bah­ner traut, Ju­dith Ra­kers als „er­fri­schend an­ders“ zu be­ti­teln, ver­dient Auf­merk­sam­keit.

frie­de­mann ka­rigs me­di­en­me­nü liest sich trotz leich­ter ad­jek­tiv-über­do­sis sehr flüs­sig.

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Kat­zen als Vor­bil­der für be­rühm­te Ge­mäl­de   #

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  ar­cfn.com: Ap­ple iPho­ne char­ger te­ar­down: qua­li­ty in a tiny ex­pen­si­ve packa­ge   #

fas­zi­nie­rend was in so ei­nem ding steckt, wie­viel mehr ge­dan­ken und qua­li­täts­an­sprü­che ap­ple auch in die kleins­ten de­tails legt und trotz­dem noch fet­ten ge­winn macht. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  ven­tur­evilla­ge.eu: Amen's un­of­fi­ci­al city gui­de to Ber­lin hot­spots   #

ah. amen ist doch zu et­was zu ge­brau­chen. ab­ge­se­hen da­von das amen mei­ner mei­nung nach ziem­lich egal ist, ist es amen auch egal, ob es di­gi­tal oder ana­log an­ge­wen­det wird. OK. die in­ter­ak­ti­vi­tät lei­det bei den pla­ka­ten ein biss­chen.
/riv­va.de

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  spie­gel.de: Sa­scha Lo­bos Ko­lum­ne über den di­gi­ta­len Spie­ßer   #

sa­scha lobo:

Für [den di­gi­ta­len Spie­ßer] be­steht das Kon­zept Schuld aus sei­nem Zei­ge­fin­ger.

sa­scha lobo hat mit die­sem satz den schuld­be­griff für min­des­tens die hälf­te der mensch­heit de­fi­niert. re­spekt.


links vom 21.05.2012

felix schwenzel

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  gno­gon­go.de: X   #

richrd gleim:

nur Frau­en ma­chen so was

die fra­ge ist: war­um?

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  ro­bert­ba­sic.de: War­um Block­upy Frank­furt eine Ver­lie­rer­ver­an­stal­tung war   #

ro­bert ba­sic:

Wo wart Ihr in un­se­ren Stadt­tei­len, Stadt­hal­len, Ver­eins­häu­sern, Ca­fes, öf­fent­li­chen Plät­zen und so­gar Woh­nun­gen so­lan­ge die Chan­ce da war? Mit wem von uns Frank­fur­tern habt Ihr über­haupt ge­spro­chen und seid auf uns zu­ge­gan­gen statt in den ol­len Zel­ten zu ho­cken? Wo habt Ihr die Chan­ce er­grif­fen, ei­ge­ne Ver­an­stal­tun­gen mit uns zu­sam­men auf­zu­zie­hen, um Eure Sa­che so­lan­ge sie heiß war zu er­klä­ren? Wo wart ihr auf den un­ter­schied­lichs­ten Stamm­tisch­tref­fen? Auch un­ter dem di­gi­ta­len Völk­chen Frank­furts? Wo wart ihr all die 240 Tage lang? Man muss­te schon zu Euch ge­hen.

ich stim­me ja nicht im­mer mit dem über­ein was ro­bert ba­sic sagt ver­ste­he meis­ten gar nicht was ro­bert ba­sic ei­gent­lich meint, wenn er schreibt. bei die­sem text ver­ste­he ich das sehr gut und fin­de auch, dass die ant­wor­ten auf die fra­gen die er stellt si­cher ganz in­ter­es­sant wä­ren.

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  mal­te-wel­ding.com: Al­les Au­to­bah­nen au­ßer Hit­ler   #

mal­te wel­ding ver­tritt kurz­zei­tig da­ni­el erk fürs hit­ler­ver­gleich-ana­ly­sie­ren:

Nach dem Auf­tritt des neu­en Pi­ra­ten-Ge­schäfts­füh­rers Jo­han­nes Po­n­ader in Gün­ther Jauchs Po­lit­show schrieb Frank Lüb­ber­ding in der FAZ: “Er nennt sich „Ge­sell­schafts­künst­ler“. Hier sei­en Be­ruf und Pri­vat­le­ben nicht zu tren­nen. Schon ein­mal ge­hört? Aus Wien? Von ei­nem Post­kar­ten­ma­ler? Man­che Men­schen spü­ren halt die Be­ru­fung, für was auch im­mer."
Auf eine Be­schwer­de Po­naders hin bat Frank Schirr­ma­cher um Ver­zei­hung und die­se Pas­sa­ge wur­de ge­löscht.

schon er­staun­lich, was da für pi­ra­ten-hit­ler­ver­glei­che aus den ver­trock­ne­ten ge­hir­nen von al­ten män­nern ge­kro­chen kom­men.

(sagt mir je­mand bei der ers­ten frau be­scheid, die ei­nen schnurr­bart­s­träu­ben­den pi­ra­ten-hit­ler­ver­gleich auf­stellt?)

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  pan­te­lou­ris.de: Al­les, was man über Thi­lo Sar­ra­zins neu­es Buch sa­gen muss   #

ich löse auf: arsch­loch
al­les was ich drü­ber sa­gen wür­de: igno­rie­ren


links vom 20.05.2012

felix schwenzel

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  flickr.com: P051812PS-0868   #

das licht! (was ist das ge­gen­teil von cand­le-light din­ner? schein­wer­fer-light din­ner auf oba­mas land­sitz.) und was macht die mer­kel da? sms schrei­ben? be­ten?

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  ta­ges­spie­gel.de: Men­schen am Flug­ha­fen: Die heim­li­che Ge­sell­schaft der Fla­schen­samm­ler am TXL   #

sehr schö­ne re­por­ta­ge über fla­schen­samm­ler am flug­ha­fen (le­se­freund­li­che­re ver­si­on auf ei­ner sei­te). /via

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  buzzfeed.com: 48 Things That Will Make You Feel Old   #

/doo­ce.com

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  lo­we­ring­the­bar.net: TSA Gro­pes An­o­ther Se­ni­or Ci­ti­zen (Spe­ci­fi­cal­ly, Hen­ry Kis­sin­ger)   #

bo­ing­bo­ing.net hat­te die bes­se­re über­schrift: „TSA frisks ac­tu­al (but li­kely harm­less) mass mur­de­ring se­ri­al bom­ber“. so oder so: wit­zig ge­schrie­ben.

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  zel­dman.com: Zel­dman's Web De­sign Ma­ni­festo 2012   #

jef­frey zel­dman er­klärt das jüngs­te re­de­sign sei­ner pri­va­ten web­site:

This is my per­so­nal site. The­re are many like it, but this one is mine. De­si­gners with per­so­nal sites should ex­pe­ri­ment with new lay­out mo­dels when they can.

je län­ger ich drü­ber nach­den­ke, des­to mehr fra­ge ich mich war­um wir schrift ger­ne klein ha­ben wol­len. war­um nicht rie­si­ge schrift, wenns geht und nichts kos­tet? nein, gros­se typo schränkt auch die les­bar­keit nicht ein, sie ent­spricht nur nicht un­se­ren ge­wohn­hei­ten. und wir müs­sen mög­li­cher­wei­se mehr scrol­len oder öf­ter blät­tern. aber sonst, was spricht ge­gen ex­trem gros­se ty­po­gra­phie? fas­zi­nie­rend auch des­halb, weil man plötz­lich de­tails in den schrif­ten ent­deckt, die vor­her un­sicht­bar wa­ren.

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  guar­di­an.co.uk: Mi­les Da­vis: his ward­ro­be, his wit, his way with a bas­ket­ball ...   #

jon wil­de:

Da­vis was a man of few words. When he did speak, his words of­ten had a si­mi­lar ef­fect to a hand gre­na­de be­ing lob­bed into the room. In 1987, he was in­vi­ted to a White House din­ner by Ro­nald Rea­gan. Few of the guests ap­peared to know who he was. Du­ring din­ner, Nan­cy Rea­gan tur­ned to him and as­ked what he'd done with his life to me­rit an in­vi­ta­ti­on. Straight-faced, Da­vis re­pli­ed: "Well, I've ch­an­ged the cour­se of mu­sic five or six times. What have you done ex­cept fuck the pre­si­dent?"

/bo­ing­bo­ing.net

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  dan­har­mon.tumb­lr.com: HEY, DID I MISS ANY­THING?   #

dan har­mon wur­de von sony pic­tures als „show­run­ner“ von com­mu­ni­ty raus­ge­wor­fen. das hat sich in­so­fern ge­lohnt, dass dan har­mon ei­nen ziem­lich wit­zi­gen blog­ein­trag dazu ver­fasst hat und ich mir die ers­ten paar fol­gen von com­mu­ni­ty dem­nächst mal an­se­hen wer­de.

A few hours ago, I lan­ded in Los An­ge­les, tur­ned on my pho­ne, and con­firm­ed what you al­re­a­dy know. Sony Pic­tures Te­le­vi­si­on is re­pla­cing me as show­run­ner on Com­mu­ni­ty, with two sea­so­ned fel­lows that I'm sure are quite nice - ac­tual­ly, I have it on good aut­ho­ri­ty they'­re quite nice, be­cau­se they once crea­ted a show and cast my good fri­end Jeff Da­vis on it, so how bad can they be.

/dar­ing­fi­re­ball.net

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  fail­b­log.org: Face­book Does­n't Know HOW to Be Pri­va­te!   #

höhö.


links vom 19.05.2012

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Space Hi­ja­ckers crea­te Of­fi­ci­al Pro­tes­ters pro­gram­me for the Lon­don 2012 Olym­pics   #

leah bor­ro­meo:

Bespo­ke trou­ble­ma­kers, the Space Hi­ja­ckers, have an­noun­ced that they are the Of­fi­ci­al Pro­tes­ters of the Lon­don 2012 Olym­pic Games. To this end, they'­ve laun­ched a site whe­re you can re­gis­ter for ti­ckets for the of­fi­ci­al pro­tests. They have also out­lined the top ten re­asons why the Olym­pics are worth pro­test­ing against.

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  faz.net: Das gro­ße Ber­li­ner Flug­ha­fen­de­sas­ter   #

ni­klas maak:

Gleich­zei­tig wird das Flie­gen im­mer un­at­trak­ti­ver: Wer eine Stun­de zum neu­en Ber­li­ner Groß­flug­ha­fen fah­ren, dann eine Stun­de lang ein­che­cken, Schlan­ge ste­hen, Kof­fer auf­ge­ben, Schu­he aus­zie­hen, von ei­nem lust­lo­sen Si­cher­heits­be­am­ten ab­ge­tas­tet wer­den und durch end­lo­se Ein­kaufs­al­leen zum Gate wan­dern muss, um dann eine Stun­de lang nach Mün­chen zu flie­gen, wo er wie­der­um auf den Kof­fer war­ten und eine Stun­de in die Stadt pen­deln muss: Der ist schnel­ler mit der Bahn oder dem Auto. Die neu­en Flug­hä­fen schaf­fen die Idee des Flie­gens ab: Das äs­the­ti­sche Ver­spre­chen ist weg, das rea­le Tem­po auch. Bau­ver­zö­ge­run­gen sind da das kleins­te Pro­blem.

/el­fen­gleich

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  busi­ness­week.com: How Mark Zu­cker­berg Ha­cked the Val­ley   #

brad stone und dou­glas macmil­lan:

Zu­cker­ber­g's true skill has al­ways been a fa­ci­li­ty for hack­ing. Tha­t's a foun­da­tio­nal verb at Face­book, to hack. In its of­fe­ring pro­s­pec­tus, Face­book re­pea­ted­ly de­scri­bes its cor­po­ra­te cul­tu­re as “the ha­cker way"; on its new cam­pus, a 57-acre of­fice park ab­ut­ting San Fran­cis­co Bay in Men­lo Park, Ca­lif., the­re's a buil­ding with a big sign that reads “The Ha­cker Com­pa­ny." Tho­se slo­gans don't mean Face­book is team­ing up with An­ony­mous or brea­king into NORAD. They'­re tal­king about achie­ving a goal in an un­con­ven­tio­nal way.


links vom 18.05.2012

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Mein Mulm in Baku   #

ste­fan nig­ge­mei­er über po­li­tik, jour­na­lis­ten und fas­sa­den in aser­bai­dschan. sehr sub­jek­tiv, sehr selbst­zwei­fe­lig und auch ein biss­chen ag­gres­siv.

Ich kann und will nie­man­dem et­was ver­bie­ten (au­ßer viel­leicht die­se »Darf man nicht mehr Freu­de ha­ben«- oder »Darf man Baku hübsch fin­den«-Rhe­to­rik, die auf per­ver­se Wei­se uns zu Op­fern macht). Ich stel­le nur fest, dass mei­ne Freu­de an die­ser wun­der­bar al­ber­nen Ver­an­stal­tung in die­sem Jahr ge­trübt ist. Es hat mir nie­mand das Fei­ern ver­bo­ten und ich darf si­cher auch mit dem kind­li­chem Stau­nen, mit dem ich im­mer schon vor LED-Wän­den stand, die Flam­men­tür­me be­wun­dern. Es ge­lingt mir nur nicht, das un­be­schwert zu tun.

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  ever­y­whe­reist.com: 7 Ba­d­ass Ba­va­ri­an Foods You Must Try   #

ge­ral­di­ne de­rui­ter über deut­sches es­sen. sehr wit­zig.

Ger­mans can schnit­zel the hell out of any­thing. First, they take a slab of meat and ham­mer it flat.

Tha­t's right: they are so damn ba­d­ass, they beat their food af­ter it's dead.

/quo­te.fm


links vom 17.05.2012

felix schwenzel

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  per­len­tau­cher.de/blog: Die schö­ne Sei­te der Kos­ten­los­men­ta­li­tät   #

thier­ry cher­vel mit dem der­zeit bes­ten text zum „kul­tur­kon­ser­va­ti­ven Rum­gen­öle“ deut­scher au­toren im auf­trag ih­rer ver­la­ge:

Der deut­sche Li­te­ra­tur­be­trieb soll­te sich ein­mal drin­gend und un­ter Ver­zicht auf das stän­di­ge apo­ka­lyp­ti­sche Weh­ge­schrei da­mit aus­ein­an­der­set­zen, wie das Netz das Bild des Schrei­bens und des Au­tors ver­än­dert. Nur dann kann er auch sei­ne ei­ge­ne Rol­le neu de­fi­nie­ren.

Nicht das Netz igno­riert die Ur­he­ber­rech­te, son­dern die Au­toren ha­ben kei­ne Ah­nung vom Netz. Zeit, dass sie sich da­mit be­fas­sen.

scha­de dass frank schirr­ma­cher und thier­ry cher­vel auf dem kriegs­pfad sind. der text ge­hört (or­dent­lich be­zahlt) in die FAZ. wenn man den text, an­ders als in der FAZ aus­dru­cken wür­de und den au­toren zu­schi­cken wür­de, wä­ren die wahr­schein­lich wie­der in­ti­mi­tiert, weil ihre pri­vat­sphä­re nicht re­spek­tiert wird wäh­rend sie sich weit und ah­nungs­los aus dem fens­ter hän­gen. scha­de ei­gent­lich, dass of­fen­bar 6000 deut­sche au­toren un­ter in­ter­net-an­alpha­be­tis­mus und kurz­sich­tig­keit lei­den und da­von nie et­was er­fah­ren wer­den.

(ob sich au­toren mit dem netz be­schäf­ti­gen sol­len, dis­ku­tie­ren se­bas­ti­an bau­mer und ix auf quo­te.fm)

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  neu­netz.com: Sie un­ter­schrei­ben Er­klä­run­gen und of­fe­ne Brie­fe, denn sie wis­sen nicht, dass sie blog­gen könn­ten.   #

schö­ne über­schrift. (mar­cel weiss über thier­ry cher­vels text)

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  zeit.de: Rech­te von Au­toren: Las­sen Sie mich durch, ich bin Ur­he­ber!   #

wolf­gang ti­scher schlägt in die glei­che ker­be wie thier­ry cher­vel: die au­toren ha­ben angst vor dem was sie nicht ken­nen und of­fen­bar auch nicht ken­nen wol­len. aus­ser­dem sind die selbst­er­nann­ten ur­he­ber (wir sind ur­he­ber, nicht ihr) in­kon­se­quent:

Ich habe nicht nach­ge­fragt, weil ich weiß, was ich als Ant­wort be­kom­men wer­de: "Ja, aber man kann sich dem nicht ver­schlie­ßen. Face­book nut­zen nun mal vie­le Men­schen und dort kön­nen wir sie er­rei­chen. Wir wis­sen, das ist nicht ganz ok, aber was will man ma­chen? So ma­chen es doch alle."

Wie wol­len solch in­kon­se­quen­te Au­toren ei­nem Schü­ler ver­mit­teln, dass er durch Her­un­ter­la­den ei­ner MP3-Da­tei Bö­ses ge­tan hat, wenn er ant­wor­tet: "Ja, aber ich woll­te nur ganz schnell die­sen Song ha­ben. Ich weiß, das ist nicht ganz ok, aber was will man ma­chen? So ma­chen es doch alle."

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  zeit.de: Mar­ten­stein: "Ich habe jetzt kei­nen Com­pu­ter mehr, kein Auto, kein Han­dy"   #

tra­gisch. lus­tig. mar­ten­stein.

An­ders­wo hun­gern die Men­schen, oder sie krie­gen Hartz IV. Ich be­kla­ge mich nicht. Es geht mir gut, bis auf den Haut­aus­schlag. Das juckt die gan­ze Zeit. In der Sa­hel­zo­ne wä­ren sie doch froh, wenn es sie nur ju­cken wür­de.

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  giz­mo­do.com: How Ya­hoo Kil­led Flickr and Lost the In­ter­net   #

wie ya­hoo flickr rui­niert hat. sehr lehr­reich. auch lehr­reich zu le­sen, wel­che rol­le mar­co bör­ries da­bei ge­spielt hat.

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Werk­zeu­ge der Kos­ten­los-Kul­tur   #

tors­ten kleinz:

Ach ja: Statt Sonn­tags­zei­tun­gen zu kau­fen, set­ze ich mich in Ca­fes, wo die­se aus­lie­gen.


links vom 16.05.2012

felix schwenzel

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  no­tes.un­wiel­dy.net: Pla­gia­rism   #

jo­shua gross be­schreibt wie then­ext­web.com eine sto­ry von ihm über­nahm und im ori­gi­nal sehr un­auf­fäl­lig zu ihm zu­rück­link­ten. der ar­ti­kel wur­de re­la­tiv schnell und ohne grös­se­re hin­wei­se ge­än­dert und then­ext­web.com ver­such­te sich ziem­lich un­sou­ve­rän aus der af­fä­re u zie­hen.

jo­shua gross be­kommt un­ter­stüt­zung von john gru­ber und rob be­schiz­za. mir kam dazu vor al­lem ein ge­dan­ke: auch bo­in­bo­ing hält sich nicht in je­dem fall an die ur­he­ber­rech­te und klärt bei­spiels­wei­se nicht im­mer alle bild­rech­te. was aber als gol­de­ne re­gel im­mer wie­der durch­scheint und als kleins­ter ge­mein­sa­mer nen­ner von den meis­ten ak­zep­tiert ist ist fair­ness. un­fai­res ver­hal­ten regt im­mer und zu­ver­läs­sig em­pö­rungs­wel­len an. wer sich un­fair ver­hält, be­kommt fast im­mer auf die müt­ze.

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  scrip­to­gr.am/ron­sens: nur der bodo mit blog bloggt im­mer noch   #

aha. der ron­sens wie­der mit so­was wie nem blog. und wenn der das emp­fiehlt, guck ich mir die­ses rai­nald-goetz-und-di­ed­rich-di­ede­rich­sen dings dann doch an.

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  ba­ku­b­log.tv: Iri­scher Hy­dro­pop und zy­prio­ti­sche Pu­ber­täts­tän­ze   #

toll wie seit drei (ge­fühlt 20) jah­ren, auch wenn der po­li­ti­sche teil ein biss­chen ge­stelzt und zu doll ge­wollt rü­ber­kam. aber die ka­lau­er sas­sen.

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  faz.net: Sucht und Tech­nik: Game Over   #

mar­cus jau­er kauft sei­nem kind eine nin­ten­do 3DS:

Da­nach zö­ger­ten wir die Ent­schei­dung eine Wei­le hin­aus, han­del­ten eine fi­nan­zi­el­le Be­tei­li­gung des Kin­des aus, zahl­bar in Ra­ten vom Ta­schen­geld und fan­den am Abend zu­vor noch ei­nen Vi­deo­blog, in dem ein of­fen­sicht­lich kun­di­ger Ju­gend­li­cher sämt­li­che Nach­tei­le des Ge­rä­tes an­führ­te - der Akku sei schwach und von dem 3-D-Ef­fekt trän­ten ei­nem die Au­gen - wor­auf­hin sich un­ser Sohn em­pört dar­über zeig­te, was für ein Un­sinn im In­ter­net ver­brei­tet wer­den darf.

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  bo­ing­bo­ing.net: iPod Body Mod: ma­gne­tic wrist pier­cings be­co­me mount for Ap­ple iPod Nano   #

der tä­to­wie­rer dave hur­ban hat die ers­te arm­band­lo­se arm­band­uhr ent­wi­ckelt:

I just in­ven­ted the stra­p­less watch.

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  kott­ke.org: Fan­ta­stic time lap­se map of Eu­ro­pe, 1000 - 2005 A.D.   #

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Wie man bei Goog­le auf Platz 1 in den Tref­fer­lis­ten kommt   #

sehr wit­zi­ger matt cutts mas­hup.


links vom 15.05.2012

felix schwenzel

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  ruhr­ba­ro­ne.de: See­ho­fer: “Sie kön­nen das al­les sen­den"   #

ste­fan lau­rin:

Schö­nes In­ter­view mit dem baye­ri­schen Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Horst See­ho­fer (CSU) im ZDF über die Kri­se der Bun­des­re­gie­rung und das Ver­sa­gen von Nor­bert Rött­gen- span­nend vor al­lem das Ge­spräch nach dem of­fi­zi­el­len In­ter­view ab Mi­nu­te 5.20.

in der tat span­nend.

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  then­ext­web.com: 5 ge­eky 'tricks' that make us app­re­cia­te search en­gi­ne Duck­Duck­Go even more   #

ich glaub es gibt da ne men­ge mehr „ge­eky tricks“. tat­sa­che ist aber, dass al­lei­ne die !bangs je­den euro wert sind, den sie nicht kos­ten.

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  car­ta.info: Jour­na­lis­mus hat sei­nen Preis   #

hans-jür­gen arlt und wolf­gang storz schrei­ben sie­ben „sach­dien­li­che hin­wei­se“ über die „miss­lun­ge­ne“ hen­ri-nan­nen-preis­ver­lei­hung 2012:

Das Pu­bli­kum be­klatsch­te den Preis­trä­ger „Bild“ sehr und die 'Spiel­ver­der­ber' von der „Süd­deut­schen Zei­tung“ kaum. Das Pu­bli­kum fei­er­te zu­gleich den bri­ti­schen Jour­na­lis­ten Nick Da­vies, der den Skan­dal um den Me­di­en­ty­coon Ru­pert Mur­doch und des­sen Bou­le­vard-Blät­ter auf­deck­te, und den Preis für „Pres­se­frei­heit“ er­hielt. Es klatsch­te auch, als Da­vies sag­te, die­sen Blät­tern gehe es nur um Ren­di­te und Macht - als sei die kurz zu­vor aus­ge­zeich­ne­te „Bild“ grund­sätz­lich an­ders.

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  blog.odem.org: Die un­be­grün­de­te Angst, Ur­he­ber­rechts­ver­let­zun­gen und rechts­wid­ri­ge Web­sei­ten   #

al­var freu­de fragt erst­un­ter­zeich­ner der wir-sind-ur­he­ber-ak­ti­on nach den ge­fah­ren de­nen sie das ur­he­ber­recht aus­ge­setzt se­hen und wel­che kon­kre­ten vor­schlä­ge zum schutz des ur­he­ber­rechts sie sich vor­stel­len. vor ein paar ta­gen hat al­var freu­de den in­itia­tor der ak­ti­on da­nach ge­fragt, bis jetzt aber noch kei­ne ant­wort er­hal­ten.

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  fuenf-film­freun­de.de: JJ Abrams Re­vo­lu­ti­on - Trai­ler   #

mist. sieht gut aus. muss ich dann wohl auch ir­gend­wann mal gu­cken.


links vom 14.05.2012

felix schwenzel

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  taz.de/wortis­tik: Text­beu­ter   #

„text­beu­ter“. schön.
kann man si­cher auch wei­ter­dre­hen: film­beu­ter, fern­seh­beu­ter, öf­fent­lich­recht­lich­beu­ter, soft­beu­ter.

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  faz.net: Ur­he­ber­rechts­de­bat­te: Schluss mit dem Hass - Feuil­le­ton - FAZ   #

frank schirr­ma­cher sehr schön und über den din­gen schwen­bend über die­se ur­he­ber­rechts-ge­döns:

Vom An­fang muss re­den, wer den Ver­such ma­chen will, die ent­stan­de­ne Lage über­haupt erst zu ver­ste­hen. Die deut­sche Li­te­ra­tur hat kei­ne Bas­til­le, aber sie hat ihre „Fer­mes“. Es ist eine Ab­mahn­in­dus­trie, die in un­säg­lich auf­wen­di­gen und ex­trem teu­ren Ver­fah­ren IP-Adres­sen iden­ti­fi­ziert, je­den noch so klei­nen Re­gel­ver­stoß ahn­det, gro­tesk über­höh­te Straf­zöl­le mit ei­ner Durch­schnitts­sum­me von 1000 Euro er­hebt und da­mit, wie Con­stan­ze Kurz in der F.A.Z. schrieb, al­lein 2011 Ein­nah­men in Höhe von 190 Mil­lio­nen Euro ge­ne­rier­te, die in An­walts­kanz­lei­en und Ein­trei­ber­bü­ros größ­ten­teils ver­si­ckern. Zwar lebt die Ab­mahn­in­dus­trie noch vor al­lem von den For­de­run­gen der Mu­sik­bran­che und nur zu ei­nem Bruch­teil von der Li­te­ra­tur; aber es geht ja ge­ra­de erst los. (Et­was ganz an­de­res als die Mas­sen­ab­mah­nung ist na­tür­lich die Ab­mah­nung bei kom­mer­zi­el­len In­ter­es­sen.)

Wenn wir mit klei­nen Schrit­ten be­gin­nen wol­len, dann wäre der ers­te, dass den Prot­ago­nis­ten der Ab­mahn­in­dus­trie ein Name ge­ge­ben und ih­nen die Grund­la­gen ih­res Han­delns nicht nur ju­ris­tisch, son­dern auch mo­ra­lisch strei­tig ge­macht wür­de. Sie sind das, was die Steu­er­ein­trei­ber des An­ci­en Ré­gime wa­ren. Sie tau­chen plötz­lich auf und for­dern Ab­ga­ben je nach Lust und Lau­ne und wie es ih­nen ge­fällt. Und mit der Mi­schung, die seit Spar­ta­kus im­mer die Leu­te in Auf­ruhr ver­setzt hat: über­wa­chen, aus­spio­nie­ren, stra­fen. Und wie sie vor 1789 auf ei­ge­ne Faust ope­rier­ten und den Straf­auf­schlag für sich kas­sie­ren konn­ten, so las­sen sich vie­le von der In­dus­trie die For­de­run­gen ver­kau­fen, so dass der Zu­sam­men­hang zwi­schen Ab­sen­der und Emp­fän­ger er­lischt - was üb­ri­gens er­klärt, dass die Au­toren oft die letz­ten sind, die von der Pra­xis die­ser Ope­ra­ti­on Ge­naue­res wis­sen. Was er­war­tet ein Au­tor, ein Sän­ger, ein Den­ker, wenn die ers­te Be­geg­nung mit sei­nem Werk im Le­ben ei­nes Men­schen da­mit en­det, dass er in sei­nen Som­mer­fe­ri­en job­ben muss­te, um 1200 Euro Stra­fe zu be­zah­len?

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  crack­a­jack.de: John Clee­se is the De­vil and seeks Fun­ding for Hell   #

hihi.

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  post­dra­ma­ti­ker.de: Das Ur­he­ber­recht in der Wer­be­indus­trie - Ein­spruch Euer Eh­ren #adc12   #

post­dra­ma­ti­ker:

Jetzt hat auch der Art Di­rec­tors Club (ADC), der Krea­tiv­ver­band der Wer­be­indus­trie (des­sen Mit­glied ich bin) zur Ur­he­ber­rechts­de­bat­te Stel­lung be­zo­gen. Und sich ziem­lich bla­miert.

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  an­mut­und­de­mut.de: Kei­ne de­mo­kra­ti­sche Aus­bil­dung   #

mi­cha­el schlie­ben schreibt über den wahl­kampf in köln-chor­wei­ler und zi­tiert ei­nen SPD-po­li­ti­ker:

Vie­le Chor­wei­ler hät­ten "kei­ne de­mo­kra­ti­sche Aus­bil­dung" ge­nos­sen, sagt der SPD-Mann Kos­si­ski.

ben_ dazu:

"Kei­ne de­mo­kra­ti­sche Aus­bil­dung ge­nos­sen" im­pli­ziert, dass man erst­mal nicht als De­mo­krat ge­bo­ren wird, dass man von schlaue­ren Men­schen an die Hand ge­nom­men und zur De­mo­kra­tie hin­ge­führt wer­den muss. Wenn man das nicht wird, dann bleibt man ein Un­de­mo­krat, oder ein "Bar­bar" oder "Hei­de" wie das frü­her mal ge­nannt wur­de. De­mo­kra­tie als eine Art Er­leuch­tung, die den Nicht­er­leuch­te­ten (in Chor­wei­ler) von den Er­leuch­te­ten ge­bracht wer­den muss ... ich fin­de die­se In­ter­pre­ta­ti­on zu­tiefsts ver­ach­tend.

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  kar­rie­re­bi­bel.de: SEO-Be­ra­tung - 20 Grün­de, war­um Sie für Ihre Le­ser und nicht für Such­ma­schi­nen schrei­ben soll­ten   #

sag ich doch. das in­ter­net be­steht aus men­schen. und: Ver­ges­sen Sie Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung -- Op­ti­mie­ren Sie Ihre Web­site.

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  kunst­blog­ge­rin.blog­spot.de: frei­schaf­fen­der kunst­trin­ker   #

kunst­blog­ge­rin:

Im Kel­ler des Hau­ses stellt Huth eine Dru­cker­pres­se auf und pro­du­zier­te fort­an Le­bens­mit­tel­mar­ken und Blan­ko­aus­wei­se, mit de­nen er so man­chen vor dem KZ be­wahr­te: u.a. Lud­wig von Ham­mer­stein, Mit­ver­schwö­rer des miss­glück­ten Hit­ler­at­ten­tats vom 20. Juli., wur­de von Huth mit neu­en Pa­pie­ren ver­sorgt. Mit But­ter, die er durch sei­ne ge­fälsch­ten Le­bens­mit­tel­mar­ken er­hielt, be­lie­fer­te er zu­dem eine nicht un­er­heb­li­che An­zahl von Un­ter­ge­tauch­ten - und dies (um nicht auf­zu­fal­len) mit­un­ter auch in Frau­en­kla­mot­ten.

/quo­te.fm

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  me­qui­to.org: [...] Ein Scheiß­tag geht so ...   #

Aber ei­gent­lich war es gar kein Scheiß­tag.

/don dah­l­mann