Photo by felix schwenzel in Mansefield Guesthouse. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

zim­mer­de­cke vom bed and break­fast in fort wil­liam.


Photo by felix schwenzel on July 27, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

auf dem weg nach fort wil­liam.


Photo by felix schwenzel in So Strawberry Caffe. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

zwei­tes schot­ti­sches früh­stück mit spoo­ky-smi­ley-cap­puc­ci­no und „schrott-brett“ (wie die bei­fah­re­rin sagt).


Photo by felix schwenzel in Edinburgh, United Kingdom with @diplix, and @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix hielt das für ne su­per Idee: un­ter die rei­fen le­gen und mich von der bei­fah­re­rin fo­to­gra­fie­ren las­sen. sie nicht.


Photo by felix schwenzel in St Valery Guest House. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

de­cken­mus­ter in un­se­rem guest house. #edin­burgh #schott­land


kei­ne ap­ple-wer­bung.


Photo by felix schwenzel in St Valery Guest House. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

auf dem weg zum bed and break­fast


Photo by felix schwenzel on July 26, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

tra­di­tio­nel­les, bri­ti­sches früh­stück. hier bleib ich ger­ne.


Photo by felix schwenzel on July 25, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

screen­shot von #own­y­our­gram mit #in­sta­gram, von in­sta­gram mit own­y­our­gram (per #mi­cro­pub) aufs blogg ge­scho­ben von dort syn­di­ziert mit #bridgy.
woll­te ich nur mal fest­hal­ten wie toll ich das fin­de und dass ich das im ur­laub in­ten­siv nut­zen wer­de, aber die bil­der auf wir­res.net nur in der un­ter­ka­te­go­rie bil­der auf­tau­chen wer­den. in den nächs­ten zwei wo­chen gibt’s auf wir­res.net also we­nig rau­schen und kaum links (zu­min­dest auf der start­sei­te) …


screen­shot von #own­y­our­gram mit #in­sta­gram, von in­sta­gram mit own­y­our­gram (per #mi­cro­pub) aufs blogg ge­scho­ben, von dort syn­di­ziert mit bridgy.

woll­te ich nur mal fest­hal­ten wie toll ich das fin­de und dass ich das im ur­laub in­ten­siv nut­zen wer­de, aber die bil­der auf wir­res.net nur in der un­ter­ka­te­go­rie bil­der auf­tau­chen wer­den. in den nächs­ten zwei wo­chen gibt’s hier also we­nig rau­schen und kaum links (zu­min­dest auf der start­sei­te) …


so sah ich mei­ne mut­ter mit 8 jah­ren

felix schwenzel in bilder


gab’s vor­ges­tern abend: raque­let­te

felix schwenzel in bilder

(ge­pos­tet mit #own­y­our­gram post-by-email)


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  blogs.taz.de/riot­ma­ma: what a cheeky cunt

das ist mög­li­cher­wei­se die ein­zig ver­nünf­ti­ge re­ak­ti­on auf franz jo­sef wag­ner: noch mehr wahn­sinn und eine la­dung re­kur­si­ve iro­nie.


link­samm­lung vom 24.07.2015

felix schwenzel

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  zeit-ma­ga­zin.de: Nackt­heit: Das Pa­ra­dies wird ab­ge­schafft
an­na­bel wah­ba zi­tiert den bri­ti­schen so­zio­lo­ge frank fure­di:

„Er­wach­se­ne wen­den ihre ei­ge­nen se­xu­el­len Nor­men auf Kin­der an, und plötz­lich be­kommt etwa das kind­li­che Dok­tor­spiel eine se­xu­el­le Kon­no­ta­ti­on, die es gar nicht hat.“ Zu­gleich set­ze sich im­mer mehr der Ver­dacht durch, Pä­do­phi­le sei­en über­all. „In un­se­rer Vor­stel­lung lau­ern sie hin­ter je­der Ecke – das ver­kennt die Rea­li­tät bei Wei­tem.“ Es gibt nicht mehr Fäl­le von Kin­des­miss­brauch, wir ha­ben nur mehr Angst da­vor.

mir scheint das bei mehr oder we­ni­ger al­len ge­fühl­ten ge­fah­ren der fall zu sein: wir schaf­fen es kaum noch rea­lis­tisch ri­si­ken ein­zu­schät­zen. viel­leicht konn­ten wir das auch noch nie. un­se­re ängs­te vor gift im es­sen, is­la­mis­ti­schem ter­ror oder dem flie­gen all­ge­mein sind so ex­trem vom wah­ren ri­si­ko ent­fernt, dass man an all­ge­mein vor­han­de­ner ver­nunft und ra­tio­na­li­tät zwei­feln könn­te.

um­ge­kehrt ist es nicht bes­ser: un­se­re hoff­nung sind oft so un­rea­lis­tisch (hoff­nung auf ei­nen lot­to­ge­winn, der glau­be der fuss­ball wür­de wie­der gut, wenn nur der blat­ter schnell zu­rück­tre­ten wür­de) dass wir uns ei­gent­lich ge­ne­ra­li­sier­te angst- und hoff­nungs­stö­run­gen at­tes­tie­ren müss­ten. oder platt aus­ge­drückt: ein biss­chen impf­geg­ner-ir­ra­tio­na­li­tät steckt in uns al­len.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 24.07.2015 05:45)

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  je­ze­bel.com: When a Ma­ga­zi­ne Only Wants You If You'­re Wil­ling to Pose Nude
die schau­spie­le­rin und fe­mi­nis­tin cait­lin sta­sey über ihre web­site hers­elf.com (nsfw) und ein paar arsch­lö­cher, die das was sie tun wohl jour­na­lis­mus nen­nen.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 05:49)

poet­ry of fal­se­hood: ent­rance por­tal of the new ber­lin cast­le fa­cing a canv­as­sed 'bau­aka­de­mie' #ber­lin #stadt­schloss

fraufrank (@fraufrank23.07.2015 0:24

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 12:18)

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  men­tal­floss.com: 10 Fa­sci­na­ting Facts About Ra­vens

When it co­mes to in­tel­li­gence, the­se birds rate up the­re with chim­pan­ze­es and dol­phins. In one lo­gic test, the ra­ven had to get a han­ging pie­ce of food by pul­ling up a bit of the string, an­cho­ring it with its claw, and re­pea­ting un­til the food was in reach. Many ra­vens got the food on the first try, some wi­thin 30 se­conds. In the wild, ra­vens have pu­shed rocks on peo­p­le to keep them from clim­bing to their nests, sto­len fish by pul­ling a fi­sher­men’s line out of ice ho­les, and play­ed dead bes­i­de a be­a­ver car­cass to sca­re other ra­vens away from a de­li­cious fe­ast.

If a ra­ven knows an­o­ther ra­ven is wat­ching it hide its food, it will pre­tend to put the food in one place while re­al­ly hi­ding it in an­o­ther. Sin­ce the other ra­vens are smart too, this only works so­me­ti­mes.

wür­de mich ir­gend­ei­ne macht dazu zwin­gen mich für ein haus­tier zu ent­schei­den, ich ent­schie­de mich nicht für ei­nen hund oder eine kat­ze, son­dern ei­nen ra­ben. er­satz­wei­se ein grau­pa­pa­gei. (via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 24.07.2015 05:55)

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  pri­ceono­mics.com: How to Char­ge $1,000 for Ab­so­lut­e­ly Not­hing
die ge­schich­te der „i am rich“-app.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 24.07.2015 05:27)

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  well.blogs.ny­ti­mes.com: How Wal­king in Na­tu­re Ch­an­ges the Brain

A walk in the park may so­o­t­he the mind and, in the pro­cess, ch­an­ge the workings of our brains in ways that im­pro­ve our men­tal he­alth, ac­cor­ding to an in­te­res­t­ing new stu­dy of the phy­si­cal ef­fects on the brain of vi­si­ting na­tu­re.

ich bin ja im­mer skep­tisch wenn ir­gend­wo steht „new stu­dies have shown“ oder „wis­sen­schaft­ler an ei­ner uni­ver­si­tät ha­ben her­aus­ge­fun­den“. hier auch. es scheint aber so zu sein, dass es uns eher be­ru­higt durch ei­nen grü­nen park zu lau­fen, als an der au­to­bahn ent­lang­zu­lau­fen. gut zu wis­sen.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 05:44)


Hach, schön, dass sich we­nigs­tens eine Par­tei küm­mert! #re­fu­gees­wel­co­me @CSU @cduc­subt pic.twit­ter.com/uuWh6Tf2CL

Mar­kus Gei­ger (@mar­kus­gt­weets22.07.2015 13:59

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 19:12)

Im üb­ri­gen soll­ten wir nicht mehr von Flücht­lin­gen spre­chen, son­dern von Ver­trie­be­nen. Das bringt die Kon­ser­va­ti­ven völ­lig durch­ein­an­der.

Ma­rio Six­tus 马六 (@six­tus22.07.2015 15:09

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 11:36)


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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Bar­bie goes to art school, Ca­the­ri­ne Thé­ry
ein biss­chen wie „ Mal­ko­vich, Mal­ko­vich, Mal­ko­vich “ von san­dro mil­ler , aber eben mit bar­bie.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 23.07.2015 05:40)


you­tube

(via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 24.07.2015 05:11)


“first open­ly ass­ho­le pre­si­dent”

felix schwenzel in notiert

in den letz­ten ta­gen wur­de ja viel über be­lei­di­gun­gen ge­re­det, zu­min­dest in den dis­kus­si­ons­strän­gen (ins­be­son­de­re auf face­book) zu die­sem ar­ti­kel.

ges­tern habe ich mal wie­der jon ste­warts dai­ly show ge­se­hen und mich er­neut ge­wun­dert, mit wel­cher in­brunst jon ste­wart sei­ne in­tim­fein­de be­schimpft und be­lei­digt. im fall von do­nald trump ist das na­tür­lich to­tal be­rech­tigt, aber über die ass­ho­le-fre­quenz in ei­nem teil der sen­dung (vi­deo) war dann so­gar ich baff.

rol­lings­tone.com:

In a se­cond seg­ment de­di­ca­ted to Trump, Dai­ly Show se­ni­or elec­tion cor­re­spon­dent Jor­dan Klep­per talks about how The Do­nald, if elec­ted, could be “our first open­ly ass­ho­le Pre­si­dent.” Klep­per then says that while Nixon was a “ga­ping ass­ho­le, but clo­se­ted,” Trump “says it loud and proud.” The seg­ment also fea­tured a ca­meo ap­pearance by no­ted “ass­ho­le” Paul Rudd.

in deutsch­land fin­den vie­le (auch ko­mi­ker), dass kri­tik in ers­ter li­nie „sach­lich“ vor­ge­bracht wer­den sol­le. und in der tat kann man hier­zu­lan­de ei­gent­lich nur eine per­son arsch­loch nen­nen ohne mit ei­ner ab­mah­nung zu rech­nen: sich selbst. das ma­che ich dann auch ge­le­gent­lich; bleibt mir ja kaum was an­de­res üb­rig, als mich selbst als arsch­loch zu be­zeich­nen.

das soll jetzt üb­ri­gens auch noch­mal eine er­in­ne­rung sein, wie ah­nungs­los mat­thi­as ma­tus­sek ist, der vor ei­ner wei­le schrieb:

Ich emp­feh­le drin­gend, sich an­de­re Late-Nights rein­zu­zie­hen, For­ma­te wie die Dai­ly Show mit Jon Ste­wart, die be­son­ders die jun­ge Ziel­grup­pe bin­den - die sind tat­säch­lich un­ter­halt­sam und in­tel­li­gent, ohne „Arsch­loch“ und Puff-Wit­ze.

War­um? Weil hier von Kön­nern und Pro­fis an Poin­ten ge­ar­bei­tet wird und an Re­cher­chen über die Gäs­te, statt auf Mo­men­te des Fremd­schä­mens zu hof­fen. Weil Ge­sprä­che ge­führt wer­den, mal mehr, mal we­ni­ger geist­reich, statt den Mob grö­len zu las­sen.

(in die­sem ar­ti­kel schon­mal zi­tiert und durch-de­kli­niert)

ich schrei­be das jetzt noch­mal auf, weil ich ei­ner­seits ein biss­chen nei­disch auf jon ste­wart bin und es mir aus­ser­dem auf­fällt, dass per­so­nen des öf­fent­li­chen in­ter­es­ses vor al­lem dann in deutsch­land „mob“-pro­ble­me dia­gnos­ti­zie­ren, wenn sie nicht aus­tei­len, son­dern selbst in der kri­tik ste­hen oder sich be­lei­digt füh­len.


link­samm­lung mit vi­de­os vom 23.07.2015

felix schwenzel

»The idea that so­me­thing might work fine the way it is has no place in tech cul­tu­re.«
— maciej ce­głow­ski
id­le­words.com/talks/web_de­sign_first_100_ye­ars.htm

das ist die ver­schrift­li­che ver­si­on ei­nes vor­trags von maciej ce­głow­ski über die gren­zen des wachs­tums (mei­ne wor­te). wahr­schein­lich das bes­te und loh­nens­wer­tes­te le­se­stück dass man die­se wo­che fin­den kann. es geht dar­um, wie­so flug­zeu­ge sich in den letz­ten 60 jah­ren kaum ver­än­dert ha­ben, war­um wir in der zi­vi­len luft­fahrt nicht mit über­schall flie­gen und wie die zu­kunft des webs aus­se­hen könn­te und soll­te. und wenn ich jetzt den schluss­satz zi­tie­re, könn­te man sich fra­gen: was zum teu­fel hat das mit luft­fahrt zu tun? das fin­det man dann erst nach dem klick raus.

The web we have right now is beau­tiful. It shat­ters the ty­ran­ny of di­stance. It opens the li­bra­ri­es of the world to you. It gi­ves you a way to bear wit­ness to peo­p­le half a world away, in your own words. It is full of cats. We built it by ac­ci­dent, yet al­re­a­dy we'­re ta­king it for gran­ted. We should fight to keep it!

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 10:22)


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  tor­ben­fried­rich.de: Was ich sehe, wenn ich ver­se­hent­lich auf der Start­sei­te vom FO­CUS lan­de

 

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 21:29)

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  po­pu­lar­me­cha­nics.com: How Apol­lo As­tro­nauts Took Out the Trash
lisa ruth rand:

Ap­pro­xi­m­ate­ly five mi­nu­tes be­fo­re Arm­strong took his first his­to­ric step, he and Al­drin un­der­took some house­kee­ping fa­mi­li­ar to all Ame­ri­cans. Al­drin han­ded Arm­strong a white bag known as a "jet­t­i­son bag," or "jett bag" for short, full of things the as­tro­nauts no lon­ger nee­ded–the ba­nal det­ri­tus of spacef­light, from food wrap­pers to con­tai­ners of hu­man was­te. Arm­strong drop­ped the jett bag to the sur­face, and la­ter ki­cked it un­der the lu­nar mo­du­le to get it out of the way. Like the gar­ba­ge we throw away on Earth, ho­we­ver, it did­n't just ma­gi­cal­ly di­s­ap­pear. The first pho­to­graph that Neil Arm­strong took du­ring his his­to­ric moon­walk fea­tured the gar­ba­ge bag pro­min­ent­ly in the fo­re­ground.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 21:44)

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  zeit-ma­ga­zin.de: Wil­lem­sens Jah­res­zei­ten: Es wird Som­mer!

sehr wort­spiel­rei­che som­mer-ti­ra­de von ro­ger wil­lem­sen ge­gen so un­ge­fähr al­les. (viel­leicht so­gar ein paar wort­spie­le zu viel.)

(bei mon­ar­chie und all­tag ge­fun­den)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 21:46)


you­tube

(via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 16:24)

you­tube

(via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 16:24)

you­tube

(via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 16:30)

you­tube

(via)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.07.2015 21:18)


Photo by felix schwenzel in Müllerstr Berlin Wedding. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

im #wed­ding wer­den im­mer wie­der die ver­steck­tem qua­li­tä­ten von all­tags­ge­gen­stän­den auf­ge­deckt.


im #wed­ding wer­den im­mer wie­der die ver­steck­tem qua­li­tä­ten von all­tags­ge­gen­stän­den auf­ge­deckt.


klein­schrei­bung FAQ

felix schwenzel in über wirres

ma lik:

Du, Fe­lix, wie­so schreibst Du al­les klein und so kom­ma-arm? Macht mir das re­zi­pie­ren schwer.

ix:

oh, sor­ry. hät­te ich ge­wusst dass du kommst und das liest, hät­te ich na­tür­lich grös­ser und mit mehr kom­ma­ta ge­schrie­ben.

ma lik:

Die Fra­ge war ernst ge­meint :)

ix:

auch wenn die fra­ge ernst ge­meint ist, kann ich sie nicht be­ant­wor­ten. aus­ser mit: ich fin­de nicht dass kon­se­quen­te klein­schrei­bung die re­zep­ti­on er­schwert und dass ich aus­rei­chend vie­le kom­ma­ta set­ze.

ma lik:

Als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gner könn­te ich auf er­go­no­mi­sche Un­ter­su­chun­gen hin­wei­sen, aber dar­um geht es mir gar nicht. Ich fin­de es schwie­ri­ger und da­bei in­ter­es­siert mich doch, was du zu sa­gen hast. Aus ir­gend ei­nem Grund suchst du dir das aber aus, und der hät­te mich in­ter­es­siert.

ix:

ich habe die fra­ge un­zäh­li­ge male be­ant­wor­tet. auf ge­wis­se wei­se ist das auch an­stren­gend. ich such dir nach­her mal ein paar ant­wor­ten raus. bis da­hin eine vor­ab: seit ich otl ai­cher ge­le­sen habe, fin­de ich klein­schrei­bung nicht nur schön, son­dern auch an­ge­neh­mer zu le­sen. das was die grimms über klein­schrei­bung ge­sagt ha­ben kennst du si­cher auch?


hier jetzt also mal eine zu­sam­men­fas­sung der dik­sus­sio­nen der letz­ten jah­re zu die­sem the­ma, bzw. was ich so dar­über den­ke oder die ant­wor­ten auf das war­um.

praktische gründe

in mei­nem (ziem­lich alt ge­wor­de­nen) FAQ habe ich auf die fra­ge war­um ich al­les klein­schrei­be ge­ant­wor­tet: „weil es ein­fach ist und ich es schon im­mer ge­macht habe.“

tat­säch­lich er­leich­tert es mei­nen schreib­fluss al­les klein zu schrei­ben. ich kann so schnel­ler und rot­zi­ger schrei­ben. mein hin­rot­zen von tex­ten ge­fällt nicht je­dem, aber man­che se­hen ge­ra­de das als mei­ne stär­ke. wenn man mir geld gibt für mei­ne schrei­be­rei, schrei­be ich auch ger­ne gross, wenn das ge­wünscht ist.

grimm und aicher

an an­de­ren stel­len habe ich als er­klä­rung für mei­ne kon­se­quen­te (oder „pe­ne­tran­te“) klein­schrei­bung auf mei­ne ers­ten be­geg­nun­gen mit otl-ai­cher-bü­chern hin­ge­wie­sen. hier oder bei fuenf­bue­cher.de:

ab­ge­se­hen da­von hat mich ai­chers klein­schrei­bung an­ge­steckt. es gibt ei­ni­ge grün­de, war­um ich (re­la­tiv) kon­se­quent klein­schrei­be, der wich­tigs­te war, dass ich otl ai­chers kon­se­quent klein­ge­schrie­be­nes, in ro­tis ge­setz­tes buch, wun­der, wun­der­schön fand.

ma­thi­as well­ner über otl ai­chers po­si­ti­on zur kon­se­quen­ten klein­schrei­bung:

eine radi­kale posi­tion be­setzt otl ai­cher, der sich ge­gen groß­buch­sta­ben gene­rell wehrt. sei­ne be­grün­dung ist, dass die­se rein re­prä­sen­ta­ti­ven cha­rak­ter ha­ben, wäh­rend sich die klein­schrift als ge­brauchs­schrift ent­wi­ckelt hat­te, de­ren zweck die mit­tei­lung selbst war und nicht die form. au­ßer­dem kri­ti­si­ert er das mit der groß­schrei­bung ein­her­ge­hen­de welt­bild, wel­ches für ihn cha­rak­te­ri­si­ert wird durch den sieg des adels über die städ­te.

wi­ki­pe­dia über jo­cob grimms po­si­ti­on zur gross­schrei­bung:

Ja­cob Grimm äu­ßer­te sich be­reits 1854 als Geg­ner der Groß­schrei­bung: „den gleich­ver­werf­li­chen mis­brauch gro­szer buch­sta­ben für das sub­stan­ti­vum, der un­se­rer pe­dan­ti­schen un­art gip­fel heis­zen kann, habe ich [...] ab­ge­schüt­telt.”

lesefluss

oft habe ich be­haup­tet (hier zum bei­spiel oder hier), dass ich nicht glau­be, dass kon­se­quen­te klein­schrei­bung die re­zep­ti­on er­schwert. wenn man der wi­ki­pe­dia glau­ben möch­te, lässt sich dass lei­der schwer hal­ten:

Im Ver­such wur­den den Test­per­so­nen Tex­te in ih­rer Mut­ter­spra­che so­wohl in der üb­li­chen Klein­schrei­bung als auch mit Groß­schrei­bung nach deut­schem Mus­ter vor­ge­setzt.

„Die Un­ter­su­chun­gen brach­ten über­ra­schen­de Er­geb­nis­se: Auch für die nie­der­län­di­schen Ver­suchs­per­so­nen stell­ten die Re­geln der deut­schen Groß­schrei­bung eine Hil­fe­stel­lung dar, die den Le­se­pro­zess be­schleu­nig­ten. Sie konn­ten Tex­te in ih­rer ei­ge­nen Mut­ter­spra­che mit den frem­den satz­in­ter­nen Groß­buch­sta­ben ohne Ver­ständ­nis­pro­ble­me schnel­ler le­sen als sol­che mit der ih­nen ver­trau­ten ge­mä­ßig­ten Klein­schrei­bung. De­tail­ana­ly­sen der Au­gen­be­we­gungs­mus­ter lie­ßen den Schluss zu, dass in der Tat der Ori­en­tie­rungs­cha­rak­ter der Groß­buch­sta­ben da­für ver­ant­wort­lich war.“

– Kö­bes: Köl­ner Bei­trä­ge zur Sprach­di­dak­tik (1/2005).

wel­che be­haup­tung sich al­ler­dings hal­ten lässt: ich per­sön­lich lese sehr ger­ne in klein­schrei­bung und fin­de das weg­las­sen von gross­buch­sta­ben nicht hin­der­lich beim le­se­fluss. was mich beim le­sen stört sind holp­ri­ge for­mu­lie­run­gen, prah­le­ri­sche wort­wahl, plu­ra­lis ma­je­s­ta­tis, zu lan­ge ab­sät­ze und zu ge­rin­ger zei­len­ab­stand. franz jo­sef wag­ner fin­de ich zum bei­spiel un­les­bar, ob­wohl er auch gross­buch­sta­ben ver­wen­det.

ka­dek­me­di­en hat das hier über die op­ti­ma­le les­bar­keit von text auf­ge­schrie­ben:

Um die op­ti­ma­le Les­bar­keit ei­nes Tex­tes zu ge­währ­leis­ten, be­ach­tet der Lay­ou­ter vor al­lem fol­gen­de fünf Kri­te­ri­en: Schrift­grad, Lauf­wei­te, Zei­len­ab­stand, Zei­len­län­ge und Kon­trast.

ich fin­de bei die­sen 5 kri­te­ri­en gebe ich mir gros­se mühe.

stil, markenzeichen

als ich vor vier jah­ren mal test­wei­se auf gross und klein­schrei­bung um­ge­stellt habe, gab es in den kom­men­ta­ren mehr­heit­lich wort­me­dun­gen die zur rück­kehr zur ge­wohn­ten klein­schrei­bung auf­rie­fen. kurz da­nach schrieb ich wie­der al­les klein.

tat­säch­lich er­war­ten vie­le le­ser hier die klein­schrei­bung, oder ge­nau­er: vie­le fin­den dass es sich nicht rich­tig an­fühlt wenn ich „nor­mal“ schrei­be. das kann man als auf­ge­setzt und ar­ro­gant enmp­fin­den, aber ich fin­de es passt zu mei­nem schreib­stil. ich fin­de form und in­halt pas­sen so gut zu­sam­men.

vorschriften, regeln

die taz schrieb an­läss­lich der recht­schreib­re­form vor ein paar jah­ren eine gan­ze aus­ga­be in (ge­mäs­sig­ter) klein­schrei­bung. die­ser satz ge­fiel mir da­mals sehr:

Die klein­schrei­bung in der heu­ti­gen aus­ga­be ist selbst­ver­ständ­lich nicht ka­te­go­risch vor­ge­schrie­ben, der an­spruch je­des men­schen auf sei­ne ei­ge­ne recht­schrei­bung bleibt un­an­ge­tas­tet.

der an­spruch je­des men­schen auf sei­ne ei­ge­ne recht­schrei­bung. sehr gut. neh­me ich hier­mit in an­spruch.

ich reis­se mich nicht um le­ser, die auf or­dent­li­cher or­to­gra­phie be­stehen. sol­che leu­te nei­gen oft zu wut und ag­gres­si­on oder un­an­geh­mer pe­dan­te­rie. ich bin in der kom­for­ta­blen lage nicht auf ein gros­ses pu­bli­kum an­ge­wie­sen zu sein, um mein tun hier zu fi­nan­zie­ren. was ich hier schrei­be und tue muss nicht je­dem ge­fal­len. mit mei­nem stil und mei­nenr schreib­wei­se kann ich (auch) le­ser ge­zielt fil­tern.

nicht für alle

auch wenn ich nicht für je­den schrei­be, so freue ich mich doch über je­den le­ser der sich die mühe macht mei­ne sei­te oder mei­ne feeds (aus­strö­mun­gen) auf­zu­fin­den und sich mit mei­nen tex­ten oder witz­chen aus­ein­an­der­zu­set­zen.

das hier schrieb ich vor 10 jah­ren:

des­halb möch­te ich mich heu­te bei al­len be­dan­ken, die sich trotz mei­ner recht­schreib­schwä­che, mei­ner kon­se­quen­ten klein­schrei­bung, der völ­lig un­le­ser­li­chen schrift, mei­nem hang zum bru­ta­len, fä­ka­len und schlech­ten witz, mei­ner igno­ranz, mei­ner dil­le­tie­ren­den in­kom­pe­tenz, mei­ner ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit zahl­reich und re­gel­mäs­sig hier bli­cken las­sen. durch die viel­zahl von le­sern und gu­ten see­len die auf mich lin­ken oder mich in ih­rer blogroll auf­be­wah­ren, habe ich ein wahr­neh­mungs­ni­veau er­reicht das mich stolz er­rö­ten lässt. tau­send le­ser pro tag und kein biss­chen recht­schrei­bung

arschlochfilter

das hier schrieb ich vor 4 jah­ren:

Dann wie­der­um, habe ich nie das Be­dürf­nis ver­spürt, das zu ma­chen was an­de­re von mir er­war­ten, im Ge­gen­teil, ich schrei­be hier ge­nau das was mich in­ter­es­siert — was ja auch der Reiz an die­sem Blog­dings ist. Et­was zu po­le­misch viel­leicht, habe ich die Klein­schrei­bung auch hin und wie­der als hoch­ef­fek­ti­ven „Arsch­loch­fil­ter“ wahr­ge­nom­men. Mit an­de­ren Wor­ten, hier le­sen (ver­mut­lich) vor al­lem Leu­te mit, die das was ich schrei­be in­ter­es­siert und nicht wie gross oder klein ich es schrei­be.

witz

ei­nen witz zur gross­schrei­bung hab ich vor 10 jah­ren auch mal ge­macht:

„ICH KANN DAS AL­LES NICHT LE­SEN.“ — „WIE­SO? IST DOCH AL­LES GROSS GE­SCHRIE­BEN …“

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 17.12.2004 09:12)


Nicht quat­schen — ma­chen! (t3n 40)

felix schwenzel in t3n

„Nach­hal­tig“ ist das neue, se­riö­se Uni­ver­sal­wort für „su­per­geil“. Su­per­geil zu sa­gen war schon in den Acht­zi­ger­jah­ren ein biss­chen pein­lich. Jetzt kann je­der bes­se­re Un­ter­neh­mens­spre­cher sein Un­ter­neh­men, je­der Po­li­ti­ker sein Par­tei­pro­gramm mit dem All­zweck­syn­onym „nach­hal­tig“ als su­per­geil be­zeich­nen ohne sich eine Acht­zi­ger­jah­reblös­se zu ge­ben oder un­be­schei­den zu wir­ken.

Das Wort „Nach­hal­tig­keit“ er­füllt die höchs­ten An­sprü­che bei der Selbst­dar­stel­lung. Es wirkt be­schei­den, se­ri­ös und glaub­wür­dig und kann mit fast je­der be­lie­bi­gen po­si­ti­ven Be­deu­tung auf­ge­la­den wer­den. Ne­ga­ti­ve Kon­no­ta­tio­nen von „Nach­hal­tig­keit“ sind mir nicht be­kannt, wer das Wort be­nutzt spielt mit ei­nem ein­zi­gen Griff ei­nen viel­stim­mi­gen Ak­kord po­si­ti­ver As­so­zia­tio­nen: nach­hal­ti­ge Un­ter­neh­men sind ar­beit­neh­mer­freund­lich und fair, kli­ma­neu­tral, un­gif­tig, um­welt­be­wusst — und selbst­ver­ständ­lich tier­lieb.

„Wir sind uns un­se­rer Ver­ant­wor­tung be­wusst und han­deln nach­hal­tig“ — so steht es in den Un­ter­neh­mens­leit­li­ni­en von Rewe — und mit Ab­wand­lun­gen wahr­schein­lich bei hun­der­ten an­de­ren Un­ter­neh­men. Liest sich gut und glaub­wür­dig — ist aber min­des­tens so un­kon­kret als ob ich mei­nen Be­ruf mit den Wor­ten „ich sit­ze am Com­pu­ter“ be­schrei­ben wür­de.

Die Fra­ge was „nach­hal­tig“ denn nun für das kon­kre­te Han­deln be­deu­tet kommt ei­nem aber gar nicht in den Sinn, weil das Wort so auf­rich­tig und glaub­wür­dig klingt. Klopft man auf das Wort, klingt es lei­der hohl. Das ist auch kein Wun­der, weil es ur­sprüng­lich (im acht­zehn­ten Jahr­hun­dert) da­für be­nutzt wur­de eine zu­kunfts­fä­hi­ge Forst­wirt­schaft zu be­schrei­ben. Also eine Be­wirt­schaf­tung, die sich nicht durch un­kon­trol­lier­ten und gie­ri­gen Raub­bau den Tep­pich un­ter den Füs­sen weg­zieht. Ei­gent­lich eine Selbst­ver­ständ­lich­keit: eine Be­wirt­schaf­tung die län­ger als als nur kurz funk­tio­niert.

Ge­nau­so de­fi­nie­ren Wör­ter­bü­cher und Vol­ker Hauff, der Vor­sit­zen­de des Ra­tes für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (gibt’s wirk­lich), Nach­hal­tig­keit: „Nach­hal­tig­keit be­deu­tet Zu­kunfts­fä­hig­keit“. Der Witz ist, dass man das Wort Nach­hal­tig­keit aus­nahms­los mit Zu­kunfts­fä­hig­keit er­set­zen kann. Pro­bie­ren Sie es aus, in die­sem Heft oder im In­ter­net kommt das Wort ja ge­häuft vor. Ob­wohl „Zu­kunfts­fä­hig­keit“ qua­si be­deu­tungs­gleich mit „Nach­hal­tig­keit“ ist, will es nie­mand be­nut­zen. Es ist nicht un­scharf ge­nug und lässt sich nicht mit be­lie­bi­gen Be­deu­tun­gen ver­wäs­sern.

Jour­na­lis­ten dürf­ten üb­ri­gens sehr trau­rig dar­über sein, dass sie das Wort Nach­hal­tig­keit nicht zum Ei­gen­mar­ke­ting ver­wen­den kön­nen. Wenn Sie sich selbst als auf­rich­tig, ver­ant­wor­tungs­be­wusst und zu­kunfts­fä­hig dar­stel­len möch­ten, müs­sen sie das leicht ab­ge­wetz­te und pein­li­che Wort „Qua­li­täts­jour­na­lis­mus“ ver­wen­den. Selbst Po­li­ti­ker sind nicht scham­los ge­nug, ihre Ar­beit Qua­li­täts­po­li­tik zu nen­nen.

Pro­duk­te de­ren Qua­li­tät so frag­lich ist, dass sie in der Pro­dukt­be­zeich­nung ihre Qua­li­tät the­ma­ti­sie­ren, sind im­mer ein biss­chen mit­leid­s­er­re­gend. In den Wor­ten „fri­scher Fisch“ schwingt für mich im­mer die As­so­zia­ti­on von Fisch­ge­stank mit, bei „Qua­li­täts­wein“ zwängt sich in mei­nem Geist im­mer das Wort „süß“ zwi­schen die Zei­len, eine „Qua­li­täts­of­fen­si­ve“ er­in­nert in­hä­rent an die min­der­wer­ti­ge Be­schaf­fen­heit der letz­ten Pro­dukt­ge­ne­ra­ti­on.

Ich per­sön­lich hal­te Schaum­wor­te wie Nach­hal­tig­keit oder „Qua­li­täts­jour­na­lis­mus“ nicht für zu­kunfts­fä­hig.

Viel­leicht soll­te man, be­vor sich der Glanz die­ser Be­grif­fe durch in­fla­tio­nä­re und will­kür­li­che Nut­zung ab­ge­wetzt hat, wie­der die Lie­be zu ei­ner plas­ti­schen, kon­kre­ten Spra­che kul­ti­vie­ren um die Qua­li­tä­ten der ei­ge­nen Ar­beit oder Ar­beit­ge­bers her­aus­zu­stel­len. Ein­fach das Suf­fix „Qua­li­tät-“ aus Selbst­be­schrei­bun­gen strei­chen, so wie das je­der gute Jour­na­list mit Ad­jek­ti­ven in Pres­se­mit­tei­lun­gen macht. Auf ge­ne­ri­sche, mo­di­sche und wachs­wei­che Füll­wör­ter kom­plett ver­zich­ten und sa­gen was ist. Of­fen le­gen wie man ar­bei­tet, er­klä­ren war­um man Din­ge tut, Feh­ler ver­mei­den, aber of­fen mit ih­nen um­ge­hen.

Be­neh­me dich an­stän­dig, tu Gu­tes und nen­ne es nicht „Qua­li­täts­ir­gend­was“ oder „nach­hal­ti­ges Han­deln“.

Wer­ner von Sie­mens hat das schon 1884 hin­be­kom­men, als er sag­te:

Für au­gen­blick­li­chen Ge­winn ver­kau­fe ich die Zu­kunft nicht.


an­mer­kung: das ist der text mei­ner ko­lum­ne im (ge­druck­ten) t3n-ma­ga­zin num­mer 40. in ein paar wo­chen kommt die neue aus­ga­be, mit ei­ner neu­en ko­lum­ne von mir. die taucht dann wie­der­rum in ca. drei mo­na­ten hier auf. ei­nen ab­satz aus die­ser ko­lum­ne hab ich vor drei mo­na­ten be­reits ver­öf­fent­licht.

weil ich für die ko­lum­ne be­zahlt wer­de, ent­hält sie auch gross- und klein­schrei­bung.

vor­he­ri­ge ko­lum­nen:


enorm schlech­te, mit­tel­gu­te fern­seh­se­ri­en, teil 23023 von 89382

felix schwenzel

in der ers­ten sze­ne in dark mat­ter (neue, selbst­ge­mach­te se­rie auf syfy) spie­len fal­scher fun­ken­schlag, lä­cher­li­che dis­cone­bel­schwa­den, fla­ckern­de ne­on­lich­ter und elek­tro-knis­ter-ge­räu­sche die haupt­rol­le. ge­fühl­te 10 mi­nu­ten um, wie im schü­ler­thea­ter, sze­ni­sche span­nung auf­zu­bau­en, in de­nen ich drei­mal kurz da­vor war die sen­dung be­reits ab­zu­schal­ten. da­nach folgt eine will­kür­li­che an­a­ein­an­der­rei­hung von kampf­sze­nen und aus­gie­bi­gi­gen an­deu­tun­gen von welt­raum­film-ste­reo­ty­pen (der trai­ler gibt da­von ei­nen ganz gu­ten ein­druck).

das ist al­les so bil­lig und hilf­los an­ein­an­der­ge­reiht wie in die ers­ten star-trek-fol­gen in den frü­hen sech­zi­ger jah­ren. das ein­zi­ge was mich (ein biss­chen) mo­ti­vier­te wei­ter­zu­gu­cken: die cha­rak­te­re und die sich lang­sam ent­fal­ten­den ge­heim­nis­se der cha­rak­te­re­re und des raum­schiffs. des­halb gu­cken wir ja schliess­lich fern­se­hen: um an­de­re men­schen zu se­hen mit de­nen wir uns po­ten­zi­ell iden­ti­fi­zie­ren kön­nen und um uns hier und da auf die fol­ter span­nen zu las­sen. das pro­blem ist nur: das ist al­les so durch­schau­bar und lieb­los zu­sam­men­ge­setzt, dass es mich nicht über­zeu­gen kann, der se­rie mehr zeit zu schen­ken als die 43 mi­nu­ten die die pi­lot­fol­ge dau­ert.

oder wie tom con­roy es tref­fend sagt:

“Dark Mat­ter” doesn’t mat­ter.