links vom 17.06.2013

felix schwenzel

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  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Ma­gie   #

con­stan­tin seibt:

Die Un­be­re­chen­bar­keit der Welt - und die Un­be­re­chen­bar­keit des Schrei­bens - macht Jour­na­lis­mus zu ei­nem ro­man­ti­schen Be­ruf.

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  pan­do­dai­ly.com: The op­por­tu­ni­ty for Slow Me­dia   #

ir­gend­was mit slow me­dia und dem slow me­dia ma­ni­fest. ich hat­te nicht die ge­duld das zu le­sen, aber ha­mish mcken­zie hat­te auch nicht die ge­duld das zu schrei­ben:

The iro­ny is that I wro­te this post in a gre­at hur­ry, ta­king two hours from con­cep­ti­on to pu­bli­ca­ti­on.

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  kott­ke.org: Clas­si­cal sta­tu­es dres­sed up as hipsters   #

sehr wit­zig und ein­leuch­tend: hips­ter in stein von léo cail­lard .

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  ni­co­bruen­jes.de: Be­zah­len im Netz   #

nico brün­jes er­klärt war­um es mit der be­zah­lung im in­ter­net noch nicht so recht funk­tio­niert:

Be­zah­lung im In­ter­net muss ein­fach, schnell, si­cher und ver­trau­ens­wür­dig ab­lau­fen, zwi­schen Ge­schäfts­part­nern, die sich ge­gen­sei­tig ver­trau­en und re­spek­tie­ren. Und das An­ge­bot muss na­tür­lich auch stim­men.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: "I get it"   #

seth go­din regt sich über ober­fläch­lich­keit und igno­ranz auf:

You get it? No you don't. Not yet. Be­cau­se all you'­ve got­ten is a tweet.

Read the book. The who­le thing. Use the pro­duct. A few times. More than a few times.

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  bo­ing­bo­ing.net: Why you should care about sur­veil­lan­ce   #

cory doc­to­row sagt er habe es schon im­mer ge­sagt und sagt es er­neut, pri­vat­sphä­re hat nichts mit ge­heim­nis­sen zu tun, son­dern mit dem recht un­be­ob­ach­tet zu sein — wenn man das will:

You should care about pri­va­cy be­cau­se pri­va­cy is­n't se­c­re­cy. I know what you do in the toi­let, but that does­n't mean you don't want to clo­se the door when you go in the stall.

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  an­ke­groe­ner.de: Ne­ben­schau­plät­ze   #

anke grö­ner grü­belt über ihr le­ben und es scheint ihr ziem­lich gut zu ge­hen.

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  taz.de/wortis­tik: wir­zen   #

det­lef guert­ler:

Du­zen und Sie­zen ken­nen wir alle, man­che von uns ha­ben auch das Ihr­zen schon ge­hört [...].
Das Wir­zen hin­ge­gen ver­wen­den wir sel­ten.

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  an­mut­und­de­mut.de: Ger­hard Rich­ter Pain­ting   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke zi­tiert ger­hard rich­ter:

Der Pro­zess ist wun­der­schön, und wie [Ger­hard Rich­ter] am An­fang in ei­nem Aus­schnitt eine Doku aus den 60ern sagt:

Man wird als Ma­ler im­mer ge­fragt, was man sich da­bei ge­dacht hat, aber das ist ja eben falsch. Ma­le­rei ist eben eine an­de­re Form des Den­kens, eine die sich nicht in Wor­te for­men läßt. Es ist das We­sen der Ma­le­rei, dass sie eben nur ein Bild ist.


Photo by felix schwenzel in Bebelplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kos­ten­lo­s­kul­tur


Photo by felix schwenzel on June 16, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hilf­lo­ser müll­ei­mer


links vom 16.06.2013

felix schwenzel

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  the­dai­ly­show.com: June 13, 2013 - Fareed Za­ka­ria   #

eine ziem­lich gute the dai­ly show-fol­ge mit john oli­ver, der ur­laubs­ver­tre­tung von jon ste­wart. am an­fang gehts fast nur um bi­got­te­rie, im ge­spräch mit fareed za­ka­ria gehts um aus­sen­po­li­tik und ein paar sehr klu­ge sa­chen rund um ko­lo­nia­lis­mus, den irak und sy­ri­en und mi­li­tä­ri­schen in­ter­ven­tio­nen.

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  blog.na­tio­nal­ar­chi­ves.gov.uk: Chur­chill and Sta­lin's drun­ken 1942 mee­ting in Mo­scow   #

das ist ein blog­ar­ti­kel über ver­öf­fent­li­chung von do­ku­men­ten, in de­nen ein bri­ti­scher staats­se­kre­tär da­von er­zählt wie chur­chill und sta­lin sich bei ei­nem tref­fen im au­gust 1942 zu­erst nicht ei­ni­gen konn­ten, nach ei­nem ge­mein­sa­men be­säuf­nis ge­gen ein uhr mor­gens aber ziem­lich ei­nig wa­ren. er­wähnt wur­de das gan­ze in der dai­ly show mit john oli­ver und fareed za­ka­ria. fareed za­ka­ria mein­te der dai­ly te­le­graph hät­te die sto­ry ex­klu­siv ge­habt, aber so­weit ich sehe war das na­tio­nal­ar­chiv ei­nen tag frü­her. die huf­fing­ton post hat dann ei­nen tag spä­ter nach­ge­zo­gen.


aber bit­te mit pro­fis

felix schwenzel

nach­dem hil­mar klu­te in der süd­deut­schen jan jo­sef lie­fers zu ver­ste­hen ge­ge­ben hat, dass er sich sein po­li­ti­sches en­ga­ge­ment bit­te­schön in sei­nen ama­teur­haf­ten arsch ste­cken sol­le, pflich­tet ihm ein wei­te­rer po­li­tik­pro­fi, flo­ri­an gu­ckels­ber­ger, im eu­ro­pean bei:

Denn die Ge­schich­te, die [von Pro­mi­nen­ten aus Kri­sen­ge­bie­ten] er­zählt wird, ist oft ge­nug eine Ver­zer­rung der Wirk­lich­keit und zwar eine, die be­son­ders lan­ge in den Köp­fen der Le­ser hän­gen bleibt: „Has­te ge­le­sen, der Lie­fers fin­det es auch schlimm in Sy­ri­en?“

ei­ner­seits ver­ste­he ich nicht was dar­an schlimm sein soll, et­was schlim­mes schlimm zu fin­den und an­de­rer­seits könn­te man sich jetzt na­tür­lich fra­gen, ob flo­ri­an gu­ckels­ber­ger wirk­lich glaubt, man kön­ne über er­eig­nis­se be­rich­ten, ohne die wirk­lich­keit zu ver­zer­ren. das wäre mei­nes wis­sens eine mitt­le­re sen­sa­ti­on, in etwa so sen­sa­tio­nell wie fo­to­gra­fien, die die wirk­lich­keit ab­bil­de­ten (und nicht nur ei­nen ver­zerr­ten, vom fo­to­gra­fen ge­wähl­ten aus­schnitt aus dem sicht­ba­ren licht­spek­trum).

aber we­der hil­mar klu­te noch flo­ri­an gu­ckels­ber­ger geht es um er­kennt­nis­theo­rie oder auf­merk­sam­keits­len­kung, son­dern um die jahr­hun­der­te alte fra­ge an den spie­gel an der wand: wer sind die klügs­ten im gan­zen land?

klu­te und gu­ckels­ber­ger plä­die­ren da­für, jour­na­lis­ten als die klügs­ten ans­zu­se­hen und den rest des lan­des als eben nicht so klug. gu­ckels­ber­ger:

Jour­na­lis­ten – ins­be­son­de­re jene, die in die ge­fähr­lichs­ten Ge­gen­den der Welt rei­sen – ha­ben meist jah­re­lan­ge Er­fah­rung. Sie wis­sen um die Macht der Bil­der, sie sind in der Ma­te­rie, sie ha­ben ein pro­fes­sio­nel­les Netz­werk aus Quel­len auf­ge­baut, spre­chen die Lan­des­spra­che, be­herr­schen Dia­lek­te, ken­nen die Ge­schich­te des Lan­des und erst dann, ganz am Ende, er­zäh­len sie ihre Ver­si­on der Wirk­lich­keit. Wis­send, dass al­lein ihr Da­bei­sein als Be­ob­ach­ter die Wahr­neh­mung schon ver­än­dert.

auch wenn flo­ri­an gu­ckels­ber­ger hier na­tür­lich scham­los über­treibt, hat er na­tür­lich auch recht; un­se­re an­sprü­che an die pro­fes­sio­na­li­tät von jour­na­lis­ten kön­nen gar nicht hoch ge­nug sein. jour­na­lis­mus soll­te im­mer ver­su­chen alle sei­ten zu be­leuch­ten und jour­na­lis­ten soll­ten sich von nie­man­dem aufs glatt­eis füh­ren las­sen. dass das trotz­dem im­mer mal wie­der pas­siert, ist ein ganz an­de­res the­ma, mit dem man ein gan­zes blog fül­len könn­te.

was mich aber an klu­tes und gu­ckels­ber­gers tex­ten ne­ben den un­dif­fe­ren­zier­ten lob­ge­sän­gen von pu­rem, ech­tem und ed­lem jour­na­lis­mus stört, ist das feh­len ge­nau die­ser jour­na­lis­ti­schen an­sprü­che. aus­ser auf jan jo­sef lie­fers rum­zu­prü­geln, das was er sagt als „Pap­per­la­papp“, „Ba­na­li­tä­ten“, „zy­nisch“, „kin­disch“ oder „Ein­mi­schung“ ab­zu­tun, ge­ben sie sich kaum die mühe das was er kon­kret sagt zu wi­der­le­gen oder die fra­gen, die sie ihm rhe­to­risch stel­len, selbst zu be­ant­wor­ten: „Also, was muss denn jetzt bit­te ge­macht wer­den?“ es ist kom­pli­ziert, ja klar, aber des­halb be­hin­dert man als ama­teur doch die „pro­fes­sio­nel­len Be­richt­erstat­ter“ nicht bei ih­rer ar­beit, wie flo­ri­an gu­ckels­ber­ger am ende sei­ner ti­ra­de an­deu­tet:

[Wenn sich Bür­ger um Ob­dach­lo­se, ein Kin­der­hos­piz oder er­bar­mungs­wür­di­ge Tier­hal­tung küm­mern,] kön­nen die pro­fes­sio­nel­len Be­richt­erstat­ter wei­ter un­ge­stört ih­rer Ar­beit nach­ge­hen und ver­su­chen, Stück für Stück die Wur­zel des Un­glücks frei­zu­le­gen und Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten. Und wie bei ei­nem al­ten Baum han­delt es sich im­mer um ein sehr kom­ple­xes Wur­zel­ge­flecht, das dem ober­fläch­li­chen Blick ent­zo­gen ist.


mich stört an jan jo­sef lie­fers rei­se nach sy­ri­en vor al­lem, dass er sich von der bild­zei­tung be­glei­ten liess. das zieht das an­lie­gen was er mit sei­ner rei­se ver­folgt ha­ben könn­te (für mich) lei­der so­fort ins sen­sa­ti­ons­gei­le und un­glaub­wür­di­ge.

was aber trotz al­le­dem auf­fällt, ist die wi­der­sprüch­lich­keit mit der wir (alle) po­li­tik be­trach­ten. ei­ner­seits mit schwe­ren oben/un­ten wahr­neh­mungs­stö­run­gen (die da oben wis­sen doch gar nicht was wir hier un­ten so den­ken), an­de­rer­seits mit un­er­füll­ba­ren er­war­tun­gen: wenn sich je­mand mit po­li­tik be­schäf­tigt muss das von null auf hun­dert hoch­pro­fes­sio­nell und feh­ler­frei pas­sie­ren. aus­ser­dem for­dern hinz und kunz, dass sich ei­gent­lich viel mehr men­schen po­li­tisch en­ga­gie­ren soll­ten und wenn sie es tun, be­kla­gen sich hinz und kunz dar­über dass sie es tun.

wo­für ich ei­nen ab­satz ge­braucht habe, fasst kat­rin hil­ger auf twit­ter in 78 zei­chen zu­sam­men:

@cafffm @jan­jo­se­f­lie­fers @sz Bür­ger sol­len sich en­ga­gie­ren, tun wir es, sol­len wir Spe­zia­lis­ten ran las­sen. Geht uns pi­ra­ten nicht an­ders

13.06.2013 11:50 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kat­r­in­hil­ger Kat­rin Hil­ger


ich glau­be ja, dass ge­gen schlech­ten jour­na­lis­mus oder auch schlech­te oder ein­sei­ti­ge be­richt­erstat­tung von nicht-jour­na­lis­ten nur eins hilft: gute be­richt­erstat­tung, dif­fe­ren­zier­te, kon­kre­te kri­tik und gut ge­mach­te re­por­ta­gen. die­ses be­mü­hen kann man flo­ri­an gu­ckels­ber­gers bei ei­nem blick in sein au­toren­pro­fil üb­ri­gens nicht ab­spre­chen. ver­mut­lich kann man hil­mar klu­te die ab­sicht die welt dif­fe­ren­ziert, wahr­heits­ge­treu, ohne „Pap­per­la­papp“ und ba­na­li­tät dar­zu­stel­len auch nicht ab­spre­chen. im­mer­hin hat er schon „ein klei­nes Buch, das von der Me­ta­phy­sik des Hun­des und sei­ner Be­sit­zer han­delt“, ge­schrie­ben.

ich bin kein gros­ser freund von bono und bob geldof und ich fin­de man soll­te den welt­ret­tungs-ak­ti­vi­tä­ten der bei­den ei­ni­ges an skep­sis und vor­sicht ent­ge­gen­brin­gen. statt ih­nen nur pro­fi­lie­rungs­sucht zu un­ter­stel­len, könn­te man bei­spiels­wei­se live aid ganz kon­kret und dif­fe­ren­ziert be­trach­ten. ei­gent­lich ist die süd­deut­sche bei so­was ganz gut: „Bob Geldofs bes­ser­wis­se­ri­sche Igno­ranz“, SZ vom vom 23.10.2010, von alex rüh­le. oder man kann die kri­tik, bzw. die dif­fe­ren­zier­te sicht auch in form ei­nes bu­ches gies­sen, wie pe­ter gill das ge­tan hat: „Fa­mi­ne and For­eig­ners, Etho­pia sin­ce Live Aid

aber wenn zwei jour­na­lis­ten jan jo­sef lie­fers ein­fach nur lieb­los in­kom­pe­tenz und pro­fi­lie­rungs­sucht un­ter­stel­len, dann ist das kei­ne stern­stun­de des jour­na­lis­mus, son­dern wirkt ge­nau wie das, was sie lie­fers vor­wer­fen: wie stüm­per­haf­te selbst­pro­fi­lie­rung.


flo­ri­an gu­ckels­ber­ger wirft in sei­nem ar­ti­kel jan jo­sef lie­fers in ei­nen topf mit ge­or­ge cloo­ney, til schwei­ger, ma­ri­lyn mon­roe, an­ge­li­na jo­lie und ma­don­na — ohne viel zu dif­fe­ren­zie­ren, et­was das er selbst ja bei po­li­tik­be­richt­erstat­tung ve­he­ment for­dert. ge­ra­de bei ge­or­ge cloo­neys en­ga­ge­ment im su­dan lohnt sich aber durch­aus eine dif­fe­ren­zier­te be­trach­tung. was cloo­ney sagt und wie er sich ein­setzt ist ziem­lich über­zeu­gend. es gibt kri­ti­ker, aber ich habe, nach all dem was ich dazu ge­le­sen habe, das ge­fühl, dass cloo­ney min­des­tens so viel durch­blick hat wie ein mit­tel­gut ge­brief­ter aus­sen­po­li­ti­ker, ein so­zi­al­psy­cho­lo­ge oder ein kri­mi­au­tor. aus­ser­dem lässt sich ge­or­ge clooo­ney von ei­nem jour­na­lis­ten be­ra­ten und be­glei­ten: sei­nem va­ter.

an­de­rer­seits; war­um nicht ein­fach das gan­ze pro­mi­ge­socks das in kri­sen­ge­bie­te reist in ei­nen sack ste­cken, wenns die bot­schaft so in den köp­fen der le­ser hän­gen bleibt: „Has­te ge­le­sen, der Gu­ckels­ber­ger fin­det Pro­mis in Kri­sen­ge­bie­ten ge­fähr­lich?“


das bild habe ich von car­ta ge­lie­hen. es passt na­tür­lich noch bes­ser, wenn man „blog­ger“ mit „das in­ter­net“, „schau­spie­ler“, „kos­ten­lo­s­kul­tur“ oder „dings“ er­set­zen wür­de.


[nach­trag 16.06.2013]
der ak­tu­el­le spie­gel hat wohl ei­nen be­richt über jan jo­sef lie­fers rei­se nach sy­ri­en: „ Wü­ten­de Fra­gen “. epa­per screen­shot von @Jan­Jo­se­f­Lie­fers .

Mar­kus Eh­ren­berg fasst im ta­ges­spie­gel zu­sam­men, was jan jo­sef lie­fers im spie­gel ge­sagt hat: „Ich bin, mit Ver­laub, nicht in ei­ner Kar­rie­re­pha­se, in der ich ein paar zu­sätz­li­che Schlag­zei­len nö­tig hät­te.“


[nach­trag 17.06.2013]
tho­mas lü­cker­ath fasst den spie­gel-ar­ti­kel auf dwdl.de auch zu­sam­men und be­gibt sich am ar­ti­kel­en­de weit nach rechts aus­sen in ein sprach­li­ches mi­nen­feld:

Den Vor­wurf, sei­ne Rei­se sei zy­nisch, weist Lie­fers in sei­nem Bei­trag zu­rück und schwingt of­fen­bar be­rauscht vom ei­ge­nen Gut­men­schen­tum nach sei­ner Rei­se die Keu­le der Mo­ral. Er wün­sche sich, dass sich mög­lichst vie­le Men­schen über den Krieg in Sy­ri­en in­for­mie­ren "und dann für sich ent­schei­den, was zy­ni­scher ist: zu­zu­schau­en oder sich fra­gen, was man tun kann, und sei der Bei­trag noch so klein".

im­mer­hin schiebt lü­cker­ath nicht hin­ter­her: „das muss man ja auch mal sa­gen dür­fen!“.


links vom 15.06.2013

felix schwenzel

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  dirk­von­geh­len.de: loa­ding: Das IOC-Buch   #

jens wein­reich möch­te ein buch über das in­ter­na­tio­na­le olym­pi­sche ko­mi­tee schrei­ben das ich sehr ger­ne le­sen wür­de. das ioc, die olym­pia­den in­ter­es­sie­ren mich zwar nur sehr am ran­de, aber wenn jens wein­reich drü­ber schreibt schmeckts ganz si­cher.

von den be­nö­tig­ten €10.000 hat jens wein­reich auf kraut­re­por­ter.de be­reits un­ge­fähr die hälf­te ge­sam­melt. ich wür­de das sehr buch ger­ne le­sen und hab €20 ge­ge­ben.

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  go­lem.de: In ei­ge­ner Sa­che: Was auf un­se­ren Ad­blo­cker-Auf­ruf folg­te   #

ich fin­de das ganz gran­di­os mal auf die idee zu kom­men auf die le­ser zu hö­ren, bzw. die le­ser zu fra­gen:

Aber war die Kam­pa­gne wirk­lich ein Miss­erfolg?

Die Ant­wort ist ganz klar: nein. Und das nicht nur, weil vie­le tat­säch­lich ih­ren Ad­blo­cker ab­ge­schal­tet ha­ben, wo­für wir je­dem Ein­zel­nen dan­ken wol­len. Son­dern auch, weil eine kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on mit un­se­ren Le­sern ent­stan­den ist - über stö­ren­de und we­ni­ger stö­ren­de Wer­be­for­men und über al­ter­na­ti­ve Be­zahl­mo­del­le. Sie hat dazu ge­führt, dass wir ei­ni­ge Wer­bun­gen ab­schal­ten las­sen ha­ben, vie­les hin­ter­fragt ha­ben und über Ver­schie­de­nes mit un­se­ren Wer­be­part­nern dis­ku­tie­ren. Durch die Er­geb­nis­se un­se­rer klei­nen Um­fra­ge wis­sen wir jetzt au­ßer­dem et­was mehr dar­über, wie es um die Zah­lungs­be­reit­schaft un­se­rer Le­ser be­stellt ist.

was fehlt: was ha­ben die sz, die zeit on­line, spie­gel on­line und die an­de­ren be­tei­lig­ten aus der ak­ti­on ge­lernt? ha­ben sie et­was ge­lernt? und wenn ja, war­um tei­len sie es nicht. war­um fra­gen sie nicht?

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  mee­dia.de: Was Me­di­en von Buzzfeed ler­nen kön­nen   #

ste­fan win­ter­bau­er er­klärt den er­folg von buzzfeed und auch wenn er da­bei „vi­su­ell“ mit „op­tisch“ ver­wech­selt hat er das über­zeu­gend auf­ge­schrie­ben. wenn der ar­ti­kel „Was Me­di­en von Mee­dia ler­nen kön­nen“ über­schrie­ben wäre, hät­te er üb­ri­gens sehr viel kür­zer aus­fal­len kön­nen.

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  vice.com: Aus­ge­rech­net ein deut­scher Pia­nist ret­tet die Is­tan­bu­ler vor dem nächs­ten Gas­ne­bel   #

schö­ne ge­schich­te, al­ler­dings fra­ge ich mich was das „aus­ge­rech­net ein deut­scher“ in der über­schrift soll. und war­um vice das ver­öf­fent­li­chungs­da­tum nicht auf der sei­te, son­dern nur im quell­text (2013-06-13 11:38:00) an­gibt.

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  sued­deut­sche.de: Mün­chen streicht Schwerst­be­hin­der­ten die Grund­si­che­rung   #

ich per­sön­lich wür­de lie­ber mit wil­den tie­ren als mit be­hör­den kämp­fen.

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  pop64.de: #waag­nis - ein Kom­men­tar   #

sven diet­rich sagt als „Sohn ei­nes der we­ni­gen Waa­gen­bau­meis­ter in Deutsch­land, Diet­rich-Waa­gen­bau“, ein paar sa­chen zu waa­gen.

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  der-pos­til­lon.com: Ist es ein Fluch? Schon wie­der äl­tes­ter Mensch der Welt ge­stor­ben   #

ja, die über­schrift ist klas­se, aber auch der ar­ti­kel da­drun­ter ist wit­zig.

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  wired.com: NSA Snoo­ping Was Only the Be­gin­ning. Meet the Spy Chief Lea­ding Us Into Cy­ber­war   #

wired port­ra­tiert den chef der NSA. gu­ter, lan­ger text.

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  wired.com: Rub­ber-Band Por­traits Stretch the Li­mits of Dis­tor­ti­on — And Pain   #

ich will da ja ei­gent­lich nicht drü­ber la­chen, ich kann das la­chen aber lei­der nicht un­ter­drü­cken.

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  bo­ing­bo­ing.net: Da­vid Let­ter­man, star­ring in the weir­dest su­per­cut vi­deo ever: Are Tho­se Your Drums?   #

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Meh­dorns nächs­ter Job ist ge­si­chert   #


links vom 14.06.2013

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Coll­ec­tion di­rect­ly from the ser­vers   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke:

Was ich auf ei­nen Ser­ver von Mi­cro­soft, Ap­ple, Goog­le oder Face­book le­gen ist nicht si­cher, ist nicht pri­vat. Das kann, das darf 2013 kei­ne neue Ein­sicht sein. Jede an­de­re Po­si­ti­on ist im bes­ten Fall ro­man­tisch, im Nor­mal­fall Fall naiv und im schlimms­ten Fall so­gar grob fahr­läs­sig.

und: das was im netz pas­siert, pas­siert zum gros­sen teil, weil es geht. wir la­den fil­me und mu­sik run­ter, weils geht, wir ver­bin­den uns mit an­de­ren leu­ten, weils geht. und um­ge­kehrt wer­den da­ten ge­sam­melt und aus­ge­wer­tet, weils geht.

was fehlt sind rück­kop­pel­lun­gen die un­ser tun und die fol­gen (für uns und an­de­re) er­kenn­bar ma­chen. wir sind ver­gleich­bar mit ei­nem kind das an ein aqua­ri­um klopft (weils geht), aber kei­ne mög­lich­keit zu er­ken­nen hat, wie sich das von in­nen, für die fi­sche an­fühlt. be­kä­me das kind sen­so­ri­sches feed­back zu sei­nem klop­fen, wäre das gan­ze ein ganz an­de­rer pro­zess.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Bes­ser schei­tern (2): Blech­be­trach­tun­gen   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm meint:

Mei­nun­gen wer­den ent­setz­lich über­schätzt, das gan­ze Her­umm­ei­nen wird viel zu hoch ge­hängt, be­son­ders in di­ver­sen Blogs zur Zeit. Über Mei­nun­gen kann man nur strei­ten, wenn man den Hu­mor und die Selbst­iro­nie be­hält, und sonst soll­te man um Got­tes wil­len die Klap­pe hal­ten, denn wo­mög­lich meint man mor­gen et­was an­de­res. Mei­nun­gen sind Spiel­zeug, man kann sie dre­hen und wen­den und zack, se­hen sie an­ders aus. Sie ver­fär­ben sich je nach Wis­sens­stand, Ge­sell­schaft und Um­ge­bung, es lohnt nicht, sich des­we­gen an die Keh­le zu ge­hen.

ich fin­de das wun­der­bar auf den punkt ge­bracht.


wei­te­re links habe ich heu­te ins bild­blog ge­schrie­ben.


ap­ple-links vom 13.06.2013

felix schwenzel

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  jonyiver­ede­signst­hings.tumb­lr.com   #

gran­di­os!

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  de­si­gners­com­plai­ning.tumb­lr.com   #

de­si­gner die sich über ios7 echauf­fie­ren. sehr amü­sant. die­sen gag moch­te ich am liebs­ten.

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  stra­te­chery.com: Tim Cook is a Gre­at CEO   #

ben thomp­son über tim cook. und über ap­ple. und über scott forstall.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: 'This Is Our Si­gna­tu­re': iOS 7   #

john gru­ber fin­det ios7 habe luft nach oben, ist aber grund­sätz­lich sehr ge­geis­tert und be­grün­det das auch nach­voll­zieh­bar:

The­re's a sen­se of place, depth, and spa­tia­li­ty in iOS 7 that makes it feel like hard­ware. A real thing, not pi­xels ren­de­red on glass. It's as though Ive has brought the same de­sign goals that have al­ways in­for­med App­le's hard­ware to soft­ware. And here, his team is­n't li­mi­t­ed by phy­sics. Pla­nes can have zero thic­k­ness. But it's a sys­tem, in the truest sen­se of the word.

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  frank­chi­me­ro.com: Ge­ne­ro­si­ty of Per­spec­ti­ve   #

an­ge­neh­mes rum­dif­fe­ren­zie­ren zur ios-7 kri­tik und zu all­ge­mei­nen ios-de­sign-pro­ble­men von frank chi­me­ro:

In­ter­face de­si­gners for the iPho­ne have an unu­su­al pro­blem: the pho­ne is so suc­cessful, the de­si­gner­s' tar­get au­di­ence is prac­ti­cal­ly ever­yo­ne. How do you even be­gin to de­sign for that?

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  fur­bo.org: Been The­re, Done That   #

craig ho­cken­ber­ry lie­fert alle er­klä­run­gen dazu, war­um ios7 so scheis­se over the top aus­s­sieht, es aber trotz­dem kei­nen grund gibt sich zu sor­gen:

Like with Aqua, the­se fun­da­men­tal ch­an­ges in how things work will stick around for a long time. We may com­plain about how things look in the short term, but im­pro­ve­ments in usa­bi­li­ty will be so­me­thing that we va­lue much more in the long term.

/dar­ing­fi­re­ball.net

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  neu­netz.com: Dros­sel­kom: Ge­schwin­dig­keits­er­hö­hung ist Ab­len­kungs­tak­tik und zeigt nur, dass es nicht um Ka­pa­zi­tä­ten­eng­päs­se geht   #

mar­cel weiss hat die an­he­bung der dros­sel­ge­schwin­dig­keit be­reits als mög­li­ches tak­ti­sches ma­nö­ver der dros­sel­kom im april vor­her­ge­se­hen. und wie­der­holt den ent­schei­den­den punkt:

Das Pro­blem ist nicht die Dros­se­lung selbst, son­dern die Fol­ge der Dros­se­lung: Die Un­gleich­be­hand­lung von Web­an­ge­bo­ten, weil die Te­le­kom We­ge­zoll für 'Ma­na­ged Ser­vice­s' an­bie­tet, die von der Dros­se­lung be­freit wer­den.


Photo by felix schwenzel in Soho House Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­ses bild zeigt war­um ix ber­lin sehr, sehr ger­ne mag.


links vom 12.06.2013

felix schwenzel

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  huf­fing­ton­post.com: What Re­al­ly Hap­pens On A Teen Gir­l's iPho­ne   #

Ca­sey­'s ha­bits un­ders­core a new rea­li­ty for this net­work­ed ge­ne­ra­ti­on: So­cial net­works -- and the gad­gets they run on -- are­n't a dis­trac­tion from real life, but a cru­cial ex­ten­si­on of it.

The ty­pi­cal teen girl will send and re­cei­ve 165 text mes­sa­ges in a day, ac­cor­ding to a 2012 re­port by the Pew Re­se­arch Cen­ter. Ca­sey­'s texting con­ti­nues even when she and her fri­ends are tog­e­ther.

das ist wirk­lich fas­zi­nie­rend zu le­sen, bei­na­he wie eine do­ku­men­ta­ti­on über die ur­ein­woh­ner von pa­pua-neu­gui­nea. aus­ser­dem bin ix froh, dass ich kein teen­ager mehr bin (ich bin jetzt kaf­fee­trin­ker). /guar­di­an­tech

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  you­tube.com: Ta­ges­schaum Fol­ge 2 (11. Juni 2013)   #

fried­rich küp­pers­busch:

Man muss jetzt Stra­fe zah­len, wenn man die „Bild“-Zei­tung le­sen möch­te.

ich fand die ers­te sen­dung et­was zäh und steif. nicht schlecht, aber wie ein kom­men­ta­tor drun­ter schrieb, mit luft nach oben. die­se zwei­te sen­dung flupp­te schon viel bes­ser, bzw. hat­te schon we­ni­ger luft nach oben. ein paar gags sas­sen, ei­ni­ge da­von wa­ren so­gar rich­tig gut und die ein­spie­ler und zu­sam­men­schnit­te wa­ren wun­der­bar ge­mein. be­ru­hi­gen­der­wei­se hat fried­rich küp­pers­busch auch ein, zwei­mal sei­ne au­gen ge­öff­net, was mich von der sor­ge be­frei­te, dass sie in der sen­dung zu­wach­sen wür­den.

wor­an ich mich auch lang­sam ge­wöh­ne ist die ir­ri­tie­ren­de hei­ner-geiß­le­rig­keit und die­se tief ver­wur­zel­te old-schoo­lig­keit von küp­pers­busch. er sagt den sen­dungs­ti­tel an, er sagt gu­ten abend, ob­wohl die sen­dung(glau­be ich) be­reits nach­mit­tags on­line steht weil die sen­dung (theo­re­tisch) um 21 uhr auf­ge­zeich­net wird und ich sie mir heu­te früh an­ge­se­hen habe, aber von nor­ma­len men­chen na­tür­lich erst mor­gens an­ge­se­hen wird. er weist dar­auf hin, dass er sich im ge­büh­ren­fi­nan­zier­ten fern­se­hen be­fin­de und er re­det (am ran­de) von et­was, dass ich seit 30 jah­ren nicht mehr ge­hört habe: der mon­tan-mit­be­stim­mung.

wor­an ich mich wahr­schein­lich in den nächs­ten 100 ta­gen nicht ge­wöh­nen wer­de, ist das rau­fa­ser-büro das als stu­dio be­nutzt wird. mir ist das ein paar stu­fen zu tra­shig und lieb­los. auch der stets eine hal­be se­kun­de zu spät ge­schnit­te­ne sei­ten­blick mit glüh­bir­ne wird mich in den nächs­ten 100 ta­gen re­gel­mäs­sig zum „war­um?“-den­ken brin­gen.

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  an­mut­und­de­mut.de: Für ein bes­se­res Blog­gen   #

das ist so schön, dass ich es (bei­na­he) kom­plett zi­tie­ren möch­te:

Ich will An­greif­bar­keit, In­kon­se­quenz, Sinn­lo­sig­keit, Sich-aus-dem-Fens­ter-leh­nen, Das-Herz-auf-der-Haut-tra­gen und Sich-sel­ber-un­an­ge­spitzt-in-den-Bo­den-ram­men. Ich will bis ans Ende der Fah­nen­stan­ge und dann wei­ter­klet­tern. Ich will miss­ver­stan­den wer­den. Ich will un­ver­steh­bar sein. Ich will die Tau­send­deu­tig­keit. Ich will die Pro­vo­ka­ti­on bis ins Hys­te­ri­sche trei­ben. Ich will je­den Tag be­reu­en. Ich will mich ver­ur­tei­len und an mir zwei­feln. Ich will die Selbst­zer­flei­schung, mei­nen Ver­stand auf Mes­sers­schnei­de zwi­schen Irr­sinn und Kal­ku­la­ti­on her­bei in­sze­nie­ren. Ich will die Men­schen so sehr lie­ben, dass ich aus dem Wei­nen nicht mehr raus kom­me. Ich will end­lo­se Gna­de und Barm­her­zig­keit, will nie­der­knien und mich un­ter­wer­fen. Ich will be­din­gungs­los schei­tern. Man­che Feh­ler kann man gar nicht oft ge­nug ma­chen. Ich will Ver­fall und Irr­tum, Zö­gern und Ha­dern. Ich will Schwä­che und Angst. Ich will das Un­fer­ti­ge und Halb­ga­re, das Un­ta­len­tier­te und Stümp­fer­haf­te. Ich will Flau­sen. Ich will Mü­dig­keit und Er­schöp­fung. Ich will die Ka­pi­tu­la­ti­on und den Un­ter­gang! Ich will im Her­zen der Fins­ter­niss und in den ely­si­schen Fel­dern wan­deln.

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  an­dre­as­von­gun­ten.com: Ab­sur­de und un­ver­schäm­te Sperr­lis­te der Con­tent-In­dus­trie   #

was in der über­schrift steht, be­schreibt ganz gut was im ar­ti­kel steht.

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  gut­jahr.biz: Nach Mollath-Tweet: Be­such von der Po­li­zei   #

kom­men zwei po­li­zis­ten vor­bei und fra­gen ein CSU-mit­glied, ob sie ih­ren letz­ten tweet über ein an­de­res CSU-mit­glied lö­schen könn­te. so könn­te auch ein witz in der hör­zu an­fan­gen.

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  hei­se.de: Mit Teen­agers­lang ge­gen Face­books Wer­be­al­go­rith­men   #

noch­mal was mit teen­agern und so­zia­len netz­wer­ken. im prin­zip gehts um die glei­che stu­die über „so­zia­le Ste­ga­no­gra­phie“ von da­nah boyd, zu der ich schon vor nem mo­nat ter­zi­är-li­te­ra­tur ver­linkt habe.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Prism und Über­wa­chung im Netz   #

sa­scha lobo:

Die Kanz­le­rin ließ ih­ren Spre­cher so­gar er­klä­ren, man kön­ne da­von aus­ge­hen, dass sie das The­ma bei ei­nem Tref­fen mit Oba­ma an­schnei­den wer­de. Viel­leicht! An­schnei­den! So emo­tio­nal für Bür­ger­rech­te kämp­fend hat man Mer­kel lan­ge nicht mehr er­le­ben dür­fen.


links vom 10.06.2013

felix schwenzel

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  guar­di­an.co.uk: Ed­ward Snow­den: the whist­le­b­lower be­hind the NSA sur­veil­lan­ce re­ve­la­ti­ons   #

The 29-year-old source be­hind the big­gest in­tel­li­gence leak in the NSA's histo­ry ex­plains his mo­ti­ves, his un­cer­tain fu­ture and why he never in­ten­ded on hi­ding in the shadows

ein­deu­tig die sto­ry des ta­ges (ges­tern). und es wird noch ei­ni­ges mehr zur über­wa­chungs-pra­xis der NSA kom­men.

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  kon­stan­tin­k­lein.com: PRISM und die Fol­gen (für Goog­le & Co.)   #

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  ro­bert­ba­sic.de: Blog­gen: Trau Dich ge­gen die Shit­s­torms   #

ich bin ge­spannt ob john­ny haeus­ler nicht nur den text, in dem (un­ter an­de­rem) ro­bert ba­sic (und ich) als „Arsch­lö­cher“, „ewig arme Würst­chen“ und mob­bing­ver­harm­lo­ser dar­ge­stellt wer­den, als „be­rüh­rend“, „ehr­lich“ und „au­then­tisch“ emp­fiehlt, son­dern auch die­sen text ver­linkt, in dem ro­bert ba­sic (un­ter an­de­rem) dar­auf hin­weist, dass er ein mensch ist (wenn auch ei­ner mit li­mi­tier­tem ta­lent für spra­che):

Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, mir wür­de es nicht leid tun? Ich mich nicht bis heu­te bo­den­los schä­men für die­sen Mist? Ich ein Herz aus Be­ton und Ei­sen ha­ben, der da­mit auch noch ko­ket­tiert? Nur weil ihr aus we­ni­gen Sät­zen den Scheiß her­aus­le­sen wollt, weil ich stell­ver­trend für an­de­re Blog­ger nicht die Kunst des ge­lob­ten Wor­tes be­herr­sche? Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, ich wür­de Mob­bing gut hei­ßen, mich nicht um mei­nen Sohn und an­de­re Schü­ler küm­mern, die dar­un­ter lei­den?

der text ist üb­ri­gens auch ei­ner der ers­ten ba­sic-ar­ti­kel seit län­ge­rer zeit, die ich ver­ste­he (auch wenn der text ein star­kes re­dak­ti­ons­be­dürf­nis in mir weckt).

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  flickr.com: PRC---1971   #

lus­ti­ge pro­pa­gan­da­bil­der. da fol­gen noch 4 oder 5 für die, die im neu­en flickr die wei­ter-but­tons fin­den kön­nen.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Sa­g's mit Blu­men (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 09. Juni 2013)   #

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  x.na­veen.com: a per­so­nal API   #

to­bi­as ra­de­ma­cher schreibt:

Na­veen sam­melt sei­ne ei­ge­nen Da­ten wie­der ein und bie­tet sie als ei­ge­ne >Per­so­nal API< an. Über sei­ne Mo­ti­va­ti­on schreibt er: »as a part of all the­se ex­pe­ri­en­ces, i've al­ways been cu­rious about the idea of a per­so­nal API - a 'quan­ti­fied na­veen' - that would ex­po­se all of the in­for­ma­ti­on i knew about mys­elf in a clean, open do­cu­ment.«

das er­in­ne­re ihn an re­cla­im.fm. mich auch. gute idee.

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  zeit.de: Stimm­t's?: Ist Ho­nig ge­sün­der als Zu­cker?   #

na­tür­lich nicht.

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  rferl.org: Rus­si­ans Re­act With Hu­mor To Pu­tin's Di­vorce An­nounce­ment   #

3) "Med­ve­dev will mar­ry Lyud­mi­la but will di­vorce her af­ter four ye­ars, and Pu­tin will remar­ry her," quip­ped an­o­ther tweet. This is a re­fe­rence to the con­sti­tu­tio­nal ploy Pu­tin used to re­main pre­si­dent af­ter ser­ving two terms by ce­ding the Kreml­in to Dmit­ry Med­ve­dev for a four-year in­ter­re­gnum be­fo­re re­tur­ning to the Kreml­in. The Rus­si­an Con­sti­tu­ti­on rest­ricts pre­si­dents to two "con­se­cu­ti­ve" terms.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

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  mee­dia.de: Die SEO-Kö­ni­ge der On­line-News-Bran­che   #

jens schrö­der durf­te ein neu­es sta­tis­tik-werk­zeug aus­pro­bie­ren.


links vom 09.06.2013

felix schwenzel

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  huf­fing­ton­post.com: Da­vid Blai­ne: WATCH: How Da­vid Blai­ne Held His Breath For 17 Mi­nu­tes   #

er­staun­lich amü­sant dem zau­ber­künst­ler da­vid blai­ne da­bei zu zu­hö­ren, wie er er­zählt, wie er mal für 17 mi­nu­ten die luft an­hielt.

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  jour­nel­le.de: Der ge­mein­sa­me Nen­ner der Viel­falt   #

jour­nel­le:

Viel fei­ner wäre es doch, das Kon­zept der Nor­ma­li­tät in Fra­ge zu stel­len und zu ak­zep­tie­ren, dass dum­me, schö­ne, häß­li­che, wit­zi­ge, pa­the­ti­sche, klu­ge, wü­ten­de, fröh­li­che, sanf­te, stil­le, selbst­iro­ni­sche, lau­te und hoch­be­gab­te Men­schen eine Da­seins­be­rech­ti­gung ohne Be­wer­tung ha­ben. Man muss nicht ihr Freund wer­den, sich nicht mit ih­nen fra­ter­ni­sie­ren, es reicht völ­lig aus, ein­fach zu ak­zep­tie­ren, dass es sie gibt.

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  zeit.de: Mar­ten­stein: Über Wer­be­an­ru­fe, vor de­nen er lie­ber sei­ne Ruhe hät­te   #

mar­tin vol­ker ha­rald mar­ten­stein:

Der ein­zi­ge Ort, wo es in Deutsch­land Hand­tü­cher mit zwei Schlau­fen gibt, heißt mei­nes Wis­sens Ikea. We­gen sol­cher Sa­chen ist Ikea noch er­folg­rei­cher als Joop.

wenn mar­ten­stein nicht über po­li­tik und kor­rekt­heit schreibt, son­dern aus sei­nem ba­de­zim­mer be­rich­tet, ist er rich­tig wit­zig.

aus­ser­dem über­le­ge ich, ob ich mei­ne ar­ti­kel jetzt auch mit zu­sam­men­fas­sen­den über­schrif­ten in der drit­ten per­son ver­se­hen soll.

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  pe­terb­reu­er.me: Kir­mes   #

pe­ter breu­er:

In den Selbst­be­tei­li­gungs-An­ge­bo­ten des In­ter­net ist im­mer Kir­mes. Die Blu­men­män­ner nen­nen sich Pu­bli­zis­ten, Ex­per­ten oder Hu­mo­ris­ten und be­nut­zen stump­fe Syl­lo­gis­men, um in der, dem Me­di­um ei­ge­nen kur­zen Auf­merk­sam­keits­span­ne, mög­lichst schnell Re­ak­tio­nen aus­zu­lö­sen. Wenn, dann und im­mer wenn. Alle, die; Leu­te, die und je­der, der. Kein Bild zu grob, kein Ver­hal­ten, aus dem sich nicht auch ein ge­ring­schät­zi­ges Eti­kett ab­lei­ten lie­ße. Kei­ne Aus­sa­ge zu alt, um ihre feh­len­de Ori­gi­na­li­tät nicht als ge­lern­tes Mus­ter er­leich­tert wahr­zu­neh­men: Same as it ever was, same as it ever was.

mir ist auf­ge­fal­len, dass pe­ter breu­er ziem­lich oft blog-ar­ti­kel löscht. wenn ich mich recht er­in­ne­re macht er das auch ge­le­gent­lich mit twit­ter-ac­counts. was ich auf sehr vie­len ebe­nen scha­de fin­de. die­sen ar­ti­kel hab ich mir ein­fach mal ab­ge­spei­chert.

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  simp­le­sa­chen.de: Öf­fent­li­cher Raum im In­ter­net   #

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  an­mut­und­de­mut.de: Ju­gend braucht Vor­bil­der   #

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Sa­gen Sie jetzt nichts, Car­lo Pe­der­so­li   #

/via bov bjerg

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Clark   #

hihi.


über­wa­chungs­links vom 08.06.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: NSA-Über­wa­chungs­af­fä­re: Wir brau­chen mehr Whist­le­b­lower   #

kai bier­mann er­klärt die ak­tu­el­len ent­hül­lun­gen zur NSA, aber auch ein paar „leaks“ aus der ver­gan­gen­heit und wie die be­hör­den ver­su­chen whist­le­b­lower ein­zu­schüch­tern. (könn­te sich mal je­mand eine sinn­vol­le über­set­zung für whist­le­b­lower aus­den­ken?)

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  un­crun­ched.com: Co­wards   #

am don­ners­tag spe­ku­lier­te mi­cha­el ar­ring­ton über die wahr­heits­beu­gung von goog­le, face­book, ap­ple, ya­hoo und an­de­ren high-tech-fir­men durch ju­ris­ti­sche sprach­tricks, teil­wei­se aus­ge­führt von de­ren CEOs. fast alle sag­ten in etwa:

  • nein, die re­gie­rung hat kei­nen di­rek­ten zu­griff auf un­se­re ser­ver (was die über­mitt­lung von da­ten an die ge­heim­diens­te nicht aus­schliesst)
  • wir ge­ben da­ten nur nach ge­richt­li­chen an­ord­nun­gen her­aus (was auch be­deu­ten kann, dass man täg­lich 50tau­send da­ten­sät­ze auf ge­richt­li­che an­ord­nung an die NSA wei­ter­gibt)

das per­fi­de an die­ser sprach­akro­ba­tik ist na­tür­lich, dass man sie ir­re­lei­ten soll; hän­gen blei­ben soll „wir ge­ben kei­ne da­ten wei­ter“ in­dem man le­dig­li­che ei­nen spe­zi­al­fall ex­pli­zit aus­schliesst.

ges­tern ver­link­te ar­ring­ton dann die­sen ar­ti­kel der new york times, der die­se sprach­akro­ba­tik noch­mal im de­tail be­schreibt und fragt sich, war­um „die­se leu­te“ es nicht schaf­fen die wahr­heit zu sa­gen:

In case you missed it, Mil­ler spells it out for you: “While han­ding over data in re­spon­se to a le­gi­ti­ma­te FISA re­quest is a le­gal re­qui­re­ment, ma­king it ea­sier for the go­vern­ment to get the in­for­ma­ti­on is not."

Or to put it an­o­ther way, who the hell needs “di­rect ac­cess" or “back doors" when com­pa­nies are buil­ding “se­cu­re por­tals" for them in­s­tead?

We could quib­b­le all day about whe­ther the­se men lied (no), or sim­ply mis­led (yes). But what I re­al­ly want to know is this:

What has the­se peo­p­le, among the wealt­hie­st on the pla­net, so scared that they find them­sel­ves en­ga­ging in the­se ver­bal gym­nastics to avo­id tel­ling a simp­le truth?

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  ny­ti­mes.com: Tech Com­pa­nies Con­ce­de to Sur­veil­lan­ce Pro­gram   #

den text habe ich schon oben bei ar­ring­tons „co­wards“ ver­linkt, aber weil er so le­sens­wert ist, hier noch­mal.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Glass Ban­ned From Goog­le Share­hol­der Mee­ting   #

weils so schön ist mal ein gru­ber-full-quo­te:

Matt Clinch, CNBC:

Tight se­cu­ri­ty rest­ric­tions at Thurs­day's Goog­le share­hol­der mee­ting led even the com­pany's much-hy­ped Goog­le Glass tech­no­lo­gy to be ban­ned, in­fu­ria­ting a con­su­mer watch­dog group who ac­cu­sed the tech gi­ant of hy­po­cri­sy.

Eric Schmidt, back in 2009:

“If you have so­me­thing that you don't want an­yo­ne to know, may­be you should­n't be do­ing it in the first place."


[nach­trag 09.06.2013]

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  crack­a­jack.de: I fi­xed She­pard Fai­res Oba­ma-Pos­ter to fit PRISM   #

rené wal­ter hat she­pard fai­res oba­ma-pos­ter ak­tua­li­siert und jede men­ge links zum „Über­wa­chungs­mons­ter PRISM“ ge­sam­melt und kom­men­tiert.

yes we scan

links vom 07.06.2013

felix schwenzel

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  feyn­sinn.org: Kai Bier­mann: Pro­fit ist das Mo­tiv   #

hät­te ich mich vor 30 jah­ren über kai bier­mann auf­ge­regt, hät­te ich wohl ei­nen ähn­li­chen ar­ti­kel ge­schrie­ben. aber der ar­ti­kel auf feyn­sinn ist gar nicht das ei­gent­lich wit­zi­ge, son­dern die kom­men­ta­re da­drun­ter. mein lieb­lings­kom­men­tar ist gleich der drit­te der um ir­gend­et­was völ­lig an­de­res geht und von der au­torin ei­nen kom­men­tar spä­ter wie folgt er­klärt wird:

ja, sor­ry, soll­te ei­gent­lich auch noch ein ot da­bei ste­hen. ich muss­te das eben ein­fach gra­de mal ganz drin­gend hier los­wer­den. und es passt the­ma­tisch im­mer­hin ein klein we­nig, da­hin­ge­hend, dass hier eben die “litt­le bu­bis" mal wie­der ganz ge­nau so strun­zend zu wer­ke ge­hen, wie die “big brot­hers" um nicht zu­sa­gen eben in de­ren auf­trag. kriegs­gei­les ge­socks.

war­um sich kai bier­mann die qual an­tut in den kom­me­n­a­tren auf die pau­schal for­mu­lier­ten ramsch­schul­di­gun­gen zu re­agie­ren ist mir auch ein rät­sel. ich fin­de so­was kann man su­per we­gigno­rie­ren. /via riv­va.de

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  me­di­um.com: Don Dra­per ap­pli­es for a job in 2013   #

so mit­tel­wit­zig.

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  kott­ke.org: Pho­to of the ori­gi­nal Se­sa­me Street cast   #

mit den ers­ten 15 mi­nu­ten der ers­ten fol­ge der ers­ten staf­fel se­sam­stras­se (von 1969). 8 mi­nu­ten habe ich durch­ge­hal­ten.

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  netz­po­li­tik.org: Fak­ten-Check: Hat Netz­neu­tra­li­tät in den Nie­der­lan­den In­ter­net lang­sa­mer und teu­rer ge­macht?   #

die te­le­kom be­haup­tet, dass die ge­setz­li­che fest­schrei­bung der netz­neu­tra­li­tät das in­ter­net in den nie­der­lan­den lang­sa­mer und teu­rer ge­macht habe. ne­ben der tat­sa­che, dass sich hier of­fen­sicht­lich bal­ken bie­gen, ist der be­leg den die te­le­kom zur un­ter­maue­rung ih­rer the­se schickt schon sehr, sehr wit­zig.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Sprin­ger und der Mi­nis­ter: Wo “Re­gie­rungs­be­zie­hung" ein schmut­zi­ges Wort ist (2)   #

fra­gen stel­len ist was tol­les.

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  guar­di­an.co.uk: NSA coll­ec­ting pho­ne re­cords of mil­li­ons of Ame­ri­cans dai­ly - reve­a­led   #

mög­li­cher­wei­se be­ra­ten die da­ta­mi­ni­nig-ex­per­ten aus oba­mas wahl­kapf­team jetzt NSA & FBI beim vor­rats­da­ten­spei­chern. und das an­lass­lo­se spei­chern von ver­bin­dungs und ver­kehrs­da­ten hat ein enor­mes aus­mass. /@wort­feld


to be an arsch­loch or not to be an arsch­loch

felix schwenzel

ro­bert ba­sic ver­such­te vor ein paar ta­gen den ein­druck zu er­we­cken, dass er ein arsch­loch sei und will auch mal sei­ne „mie­sen Sei­ten“ zei­gen:

… glaubt Ihr, dass ich im­mer nur der net­te, lie­be tol­le Schü­ler war? Klar habe ich Schei­dungs­kin­der in der Grund­schu­le in die Mit­te un­se­ren “net­ten” Grup­pe ge­stellt, ge­hän­selt, bis das Ge­gen­über ge­flennt hat. Klar habe ich es so­gar mal ge­schafft, dass eine Schü­le­rin nie wie­der in un­ser ach so tol­les hu­ma­nis­ti­sches Gym­na­si­um zu­rück­kehr­te, weil ich ein Mob­bingspacko war. Klar kom­me ich nicht in den Him­mel, was mei­nen Atom­teil­chen herz­lich egal ist. Klar habe ich ge­lernt, wie dep­pert wir Men­schen zu­ein­an­der sein kön­nen.
[…]
Doch ei­nes habe ich ge­lernt: Man wächst, in­dem man den Mut und die Stär­ke ent­deckt, auch ei­ge­ne, un­an­ge­neh­me Sei­ten zu zei­gen. Wem das zu wa­cke­lig ist, auch viel­leicht, weil man doch nur ein be­ruf­li­cher Schön­wet­ter­schlau­b­log­ger ist, der soll­te die Fin­ger da­von las­sen. Es gibt auch an­de­re Wege, an­statt in der Öf­fent­lich­keit sei­nen ei­ge­nen Pran­ger zu bau­en.

schwer les­bar (ba­sic: „Wie ich das zu blog­gen pfle­ge? Ei­gent­lich easy: Ich rot­ze es her­aus.“), aber sehr lo­bens­wert das ro­bert ba­sic sein in­ne­res arsch­loch ein biss­chen her­aus­stellt und dazu auf­ruft, nicht im­mer nur sei­ne gu­ten sei­ten dar­zu­stel­len, son­dern auch die dunk­len.

ich habe in den paar jah­ren in de­nen ich ins in­ter­net schrei­be ei­ni­ges ge­lernt. über mich, über an­de­re, über das öf­fent­li­che schrei­ben und dar­über, dass es sich im­mer lohnt har­te kri­tik in der sa­che zu üben oder streit­lus­tig zu sein, aber noch mehr lohnt auch zu ver­su­chen sei­ne (ver­meint­li­chen) geg­ner zu ver­ste­hen oder für ihre stär­ken zu schät­zen (und sie dann trotz­dem zu kri­ti­sie­ren).

das hat al­les noch nichts mit „mie­sen Sei­ten“ zu tun. denn öf­fent­li­che, har­te oder gar ge­mei­ne kri­tik muss gar nicht mit bos­haf­tig­keit oder arsch­loch-sein zu tun ha­ben. im ge­gen­teil. kri­tik ist mein liebs­ter arsch­loch­fil­ter. vie­le leu­te zei­gen un­ter kri­tik-druck ihr wah­res ge­sicht, und das kann mit­un­ter sehr freund­lich oder so­gar sou­ve­rän sein. ei­ni­ge mei­ner er­freu­lichs­ten freund­schaf­ten sind aus pha­sen ein­sei­ti­ger oder ge­gen­sei­ti­ger kri­tik (oder be­schimp­fun­gen) ent­stan­den.

dass stär­ke und über­le­gen­heit aus­zu­spie­len meis­tens viel mehr über ei­nen selbst aus­sagt, als über den schwä­che­ren, ist na­tür­lich eine bei­na­he un­er­träg­li­che bin­sen­weis­heit. noch bin­si­ger ist der spruch, dass sich wah­re stär­ke erst zeigt, wenn man über­le­ge­ne an­greift. was aber lei­der nur zu ei­nem klei­nen teil stimmt, ist der glau­be, schwä­chen zu zei­gen sei ein zei­chen von stär­ke. die ei­ge­nen schwä­chen und feh­ler oder „mie­sen Sei­ten“ zu of­fen­ba­ren, kann und wird meis­tens stra­te­gisch oder be­rech­nend ein­ge­setzt. mit die­ser stra­te­gie kann man mit­un­ter pflas­ter­stei­ne in der hand des geg­ners in dau­nen­kis­sen wan­deln und gleich­zei­tig sein ei­ge­nes image stär­ken. schwä­che zei­gen ist oft nichts an­de­res als an­ge­be­rei und image­po­li­tur.

über das ei­ge­ne ver­sa­gen zu schrei­ben kann aber auch eine (selbst) rei­ni­gen­de wir­kung ha­ben. so hat mich ein black­out bei ei­nem wort­bei­trag auf ei­ner öf­fent­li­chen ver­an­stal­tung von der hy­bris, bzw. dem glau­ben be­freit, ich kön­ne un­vor­be­rei­tet frei und flüs­sig vor­trä­ge hal­ten. ganz be­son­ders rei­ni­gend wirkt es, wenn man sich mit ei­ner sa­che ge­mein macht und dann über das nicht vor­han­de­ne in­ter­es­se an die­ser sa­che be­rich­tet. rei­ni­gend wirkt es auch sich ge­schla­gen zu ge­ben, wenn eine an­de­rer die bes­se­ren ar­gu­men­te hat:

ix gebe mich ge­schla­gen. @oet­ting hat mich per kom­men­tar nie­der­ge­run­gen. po­le­mik kann er viel sub­ti­ler & bes­ser als ix. wir­res.net/ar­tic­le/ar­ticl…

6.09.2011 7:20 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@di­plix fe­lix schwen­zel

(es geht um die­sen kom­men­tar von mar­tin oet­ting.)

was ich sa­gen möch­te ist na­tür­lich, dass auch das auf­zei­gen der ei­ge­nen „mie­sen Sei­ten“ oft kei­nem an­de­ren zweck als der selbst­be­weih­räu­che­rung dient; schaut her ich bin ein arsch­loch, aber weil ich dazu ste­he bin ich kein be­son­ders schlim­mes arsch­loch. und voll ehr­lich.

ins­ge­samt lohnt es sich aber nicht be­son­ders ein arsch­loch zu sein. ich habe die er­fah­rung ge­macht, dass man mit freund­lich­keit und hilfs­be­reit­schaft meis­tens wei­ter kommt. das schliesst na­tür­lich nicht aus, an­de­ren leu­ten, auch freun­den, stän­dig ans bein zu pin­keln — wenn man ei­nen gu­ten grund dazu hat. das schliesst auch nicht aus, an­de­re zu pro­vo­zie­ren, zu är­gern und zu ner­ven. so­lan­ge man auch beim pro­vo­zie­ren freund­lich wirkt.


  • ich hat­te vie­le jah­re mei­nes le­bens die ten­denz zu arschi­gem ver­hal­ten. ich kann mich noch gut er­in­nern ei­nen neu­en in­sas­sen im kin­der­hort mit spiel-ma­gne­ten durch das ge­bäu­de ge­jagt zu ha­ben, weil ich ihm vor­her mit mei­nem freund klar­ge­macht hat­te, dass die­se ma­gne­ten stark ver­grös­sern­de wir­kung auf sei­ne oh­ren ha­ben wür­den.
  • ich habe mal ein wo­chen­en­de bei freun­den ver­bracht, ohne dass mei­ne el­tern wuss­ten, dass ich das wo­chen­en­de bei freun­den ver­brin­gen wür­de. ich habe mit die­sen freun­den un­ter an­de­rem gros­ses ver­gnü­gen da­bei ge­habt, in kaf­fee­tas­sen zu pin­keln und den in­halt aus dem zwei­ten stock, mit der ab­sicht pas­san­ten zu tref­fen, aus dem fens­ter zu kip­pen.
  • ich habe mei­ne schwes­ter, die ich oft ge­ba­by­ge­sit­tet habe, re­gel­mäs­sig vor dem ein­schla­fen zum wei­nen ge­bracht, weil sie dann bes­ser und vor al­lem schnel­ler ein­schlief (al­ler­dings war sie auch sehr leicht zum wei­nen zu brin­gen).
  • ich habe re­gel­mäs­sig die stoff­tie­re mei­ner schwes­ter ver­prü­gelt (als sie ei­nes ta­ges ih­ren ted­dy selbst an die wand kreu­zig­te, habe ich da­mit auf­ge­hört).
  • ich habe im zelt­la­ger ei­nen of­fen­sicht­lich schwä­che­ren mit­be­woh­ner mit bril­le so lan­ge „gustl“ ge­nannt, bis ihn alle gustl rie­fen und er auf die­sen na­men re­agier­te.
  • ich habe wäh­rend des stu­di­ums mei­ne fä­hig­keit ent­deckt in be­trun­ke­nem zu­stand an­de­re be­trun­ke­ne so hin­ter­häl­tig zu pro­vo­zie­ren, dass sie sich vor pu­bli­kum lä­cher­lich mach­ten.
  • ich habe mich wie­der­holt über ro­bert ba­sic schreib­stil lus­tig ge­macht, ob­wohl ich selbst vor al­lem leg­asthe­nisch be­gabt bin.
  • ich habe wie­der­holt [ir­gend­ei­nen na­men ein­set­zen] für sa­chen die er ge­schrie­ben oder ge­sagt hat kri­ti­siert, ob­wohl ich weiss dass er sich dann stets mit sei­ner re­ak­ti­on öf­fent­lich lä­cher­lich macht.
  • ich trin­ke nes­pres­so-kaf­fee aus alu-kap­seln und möch­te nie mehr in mei­nem le­ben dar­auf ver­zich­ten.

[nach­trag 07.06.2013]

Aha @Rob­Green und @wir­res­net er­klä­ren ih­ren mo­ra­li­schen und mensch­li­chen Bank­rott. e13.de/2013/06/07/ars…

about 2 hours ago via Ho­tot Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Fe­li­cea Mela Ecken­fels

man kann vie­les in das was ich ges­tern abend oben ge­schrie­ben habe rein­in­ter­pre­tie­ren. so wie kiki in ih­rem ant­wort­text. ich war heu­te früh ei­ni­ger­mas­sen über­rascht, dass sich mein text als mob­bing-ver­harm­lo­sung oder als rum­prot­ze­rei in­ter­pre­tie­ren lässt:

Fe­lix nutzt dann lei­der die Ge­le­gen­heit zu sei­ner ei­ge­nen Beich­te der an­de­ren Art; er protzt mit all sei­nen Ver­feh­lun­gen die er ge­willt ist zu tei­len und also de fac­to nicht als soooo schlimm an­sieht, dar­un­ter auch di­ver­se Mob­bing­ak­ti­vi­tä­ten aus der Schul­zeit und da­mit wirk­lich noch der letz­te Trot­tel mit­kriegt, daß das al­les nur Spaß und nix zu drü­ber auf­re­gen ist, zieht er die Lis­te noch ins Lä­cher­li­che in­dem er Din­ge dar­auf­setzt wie „ich trin­ke Nes­pres­so-Kaf­fee aus Alu­kap­seln“.

ich fand mei­ne di­stan­zie­rung vom arsch­loch­ver­hal­ten und hand­lungs­emp­feh­lung ei­gent­lich un­miss­ver­ständ­lich:

ins­ge­samt lohnt es sich aber nicht be­son­ders ein arsch­loch zu sein. ich habe die er­fah­rung ge­macht, dass man mit freund­lich­keit und hilfs­be­reit­schaft meis­tens wei­ter kommt.

da­mit, dass mei­ne tex­te in­ter­pre­ta­ti­ons­of­fen sind und kiki (und die meis­ten ih­rer kom­men­ta­to­ren dort) den text und mei­nen cha­rak­ter so in­ter­pre­tie­ren wie sie es tun muss ich wohl le­ben. aber ich fin­de kiki (oder mela ecken­fels oder tho­mas gi­gold oder will­sa­gen) ge­hen mit ih­rer in­ter­pre­ta­ti­on et­was zu weit. ich schrei­be über din­ge die ich mit sechs oder zwölf jah­ren ge­tan habe, also ist klar dass ich noch schlim­me­re „ver­feh­lun­gen“ auf dem kerb­holz habe? weil ich mich als kind oder ju­gend­li­cher auch mal wie ein arsch­loch ver­hal­ten habe, bin ich also auch selbst nie op­fer ge­we­sen, nie ver­letzt oder be­droht wor­den? we­gen feh­len­der ein­deu­ti­ger di­stan­zie­rung von mei­nem ver­hal­ten als sechs oder zwölf­jäh­ri­ger und dem ab­schlies­sen­den nes­pres­so-gag ver­harm­lo­se ich mob­bing und zie­he die ge­füh­le be­trof­fe­ner ins lä­cher­li­che? folg­lich bin ich jetzt ge­nau­so ein „ar­mes würst­chen“ und „arsch­loch“ (ki­kis wor­te) wie ich als kind und ju­gend­li­cher war? wenn es sich zwi­schen die zei­len pro­je­zie­ren lässt, muss es also stim­men?

ki­kis haupt­in­diz da­für, dass ich mob­bing ver­harm­lo­se und gut­heis­se ist der nes­pres­so schluss-gag. nach die­ser in­ter­pre­ta­ti­on wür­de ich es dann auch gut­heis­sen oder harm­los fin­den pas­san­ten auf den kopf zu pin­keln und das min­der­jäh­ri­ge ju­gend­li­che ohne das wis­sen ih­rer el­tern ein paar tage ver­schwin­den und sie in sor­gen­sup­pe ko­chen las­sen.

ein feh­ler von mir war si­cher zu glau­ben, dass nie­mand auf die völ­lig ab­sur­de idee kom­men wür­de zu den­ken dass ich es als (an­ge­hei­ra­te­ter) va­ter ei­nes 17 jäh­ri­gen toll fin­den wür­de, wenn der mal ein paar tage ohne an­kün­di­gung ver­schwin­den wür­de. ich habe in der tat nicht an­ti­zi­piert, dass man auf die idee kom­men könn­te, dass ich auf köp­fe pin­keln oder schwä­che­ren angst ein­zu­ja­gen toll, prah­lens­wert oder gar emp­feh­lens­wert fin­den wür­de. ich dach­te dar­auf hin­zu­wei­sen dass sich arsch­loch­sein mei­ner er­fah­rung nach nicht lohnt, sei aus­rei­chend di­stan­zie­rung oder ein­ord­nung (man­chen leu­ten treibt so­gar die­se for­mu­lie­rung die zor­nes­rö­te ins ge­sicht).

kiki fand in ei­ner dis­kus­si­on auf face­book, dass es für sie für eine bes­se­re ein­schät­zung mei­ner ar­mes-würst­chen- und arsch­lochig­keit wich­tig ge­we­sen sei zu wis­sen, dass ich auch mal auf der „der Emp­fän­ger­sei­te von Mob­bing­ak­tio­nen“ (ki­kis wor­te) ge­stan­den habe (ei­nes die­ser er­leb­nis­se hab ich hier mal ge­schil­dert). echt? soll­te man in je­dem ar­ti­kel im­mer al­les er­wäh­nen? soll­te man un­ter je­dem ar­ti­kel sa­gen, dass die rea­li­tät im­mer ein biss­chen kom­ple­xer und kom­pli­zier­ter ist, als man sie mög­li­cher­wei­se nach 3 oder 4 ab­sät­zen in­ter­pre­tiert?

hät­te ich lust dar­auf tex­te zu schrei­ben die je­der­mann und je­de­frau mü­he­los ver­ste­hen und die nicht miss­zu­ver­ste­hen sind, wür­de ich wohl in ei­ner re­dak­ti­on oder bei spree­blick ar­bei­ten. mei­ne wei­ge­rung durch­dif­fe­ren­zier­te er­klär­bä­ren-tex­te zu schrei­ben, oder mich beim schrei­ben von an­de­ren ge­füh­len, as­so­zia­tio­nen oder sen­si­bi­li­tä­ten als mei­nen ei­ge­nen lei­ten zu las­sen mag dann in der kon­se­quenz dazu füh­ren, dass mich hinz und kunz als arsch­loch se­hen und mei­ne mo­ra­li­schen und mensch­li­chen qua­li­tä­ten fern­dia­gnos­ti­zie­ren. das ist un­an­ge­nehm, aber auch lus­tig (sie­he oben, mela ecken­fels oder un­ten, lars fi­scher).

wen es in­ter­es­siert: die far­be ei­ner em­pö­rungs­wel­le ist vor­nehm­lich schwarz/weiss und sie riecht teil­wei­se ein biss­chen nach selbst­ge­rech­tig­keit.


lars fi­scher for­dert dazu auf, beim schrei­ben von blog­ar­ti­keln bes­ser auf die sen­si­bi­li­tä­ten an­de­rer zu ach­ten:

Was für arm­se­li­ge Wich­ser! RT: @ter­ror­zi­cke: Le­sen! e13.de/2013/06/07/ars… #Arsch­loe­cher

about 22 hours ago via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Fisch­blog Lars Fi­scher


vol­ker göb­bels kom­men­tiert mei­nen nach­trag vom 7.6.2013:

Jett spielt @wir­res­net den Un­ver­stan­de­nen in ei­ner Welt in­fan­ti­ler Le­ser … you just re­a­ched Ar­mes Würst­chen Le­vel 2.

8.06.2013 14:38 via Tweet­bot for Mac Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Vol­ker­Goeb­bels Vol­ker Göb­bels

soll­te ich noch wei­te­re re­le­van­te bei­trä­ge zur mob­bing-de­bat­te oder auf­for­de­run­gen zum dif­fe­ren­zier­te­ren und sen­si­ble­ren pu­bli­zie­ren über­se­hen ha­ben, freu ich mich über hin­wei­se.


[nach­trag 10.06.2013]

ro­bert ba­sic hat, wie ich fin­de, ges­tern ei­nen ver­ständ­li­chen und nach­voll­zieh­ba­ren ar­ti­kel zum the­ma ge­schrie­ben, in dem er sich un­ter an­de­rem fragt, wie man auf die idee kom­men könn­te er sei stolz auf den mist den er als kind ge­baut hat. ich hat­te das heu­te früh schon kurz mal kom­men- und zi­tiert. pa­tri­cia camma­ra­ta weist in ei­nem wun­der­bar dif­fe­ren­zier­ten und ra­tio­na­len ar­ti­kel dar­auf hin, dass es manch­mal un­an­ge­nehm ist, teil ei­ner ge­mein­schaft zu sein. und sie nimmt mich öf­fent­lich in schutz, was mich auf sehr vie­len ebe­nen freut. ge­gen 14:20 uhr ver­öf­fentli­che­te kiki thae­ri­gen ei­nen ar­ti­kel auf face­book den sie mit „tl;dnr: Ich bit­te um Ent­schul­di­gung“ über­schrieb. den ar­ti­kel hat sie nur mit ih­ren freun­den ge­teilt, wes­halb er viel­leicht nicht von al­len ge­le­sen wer­den kann. we­gen ei­nes tech­ni­schen de­fekts hat die den ar­ti­kel noch nicht ver­bloggt. auch die­ser ar­ti­kel freut mich auf sehr vie­len ebe­nen.


Photo by felix schwenzel in U Bhf Moritzplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

leuch­te


blackvpn-rou­ter

felix schwenzel

über blackvpn habe ich vor ei­ner wei­le mal ge­schrie­ben. blackvpn bie­tet VPN-tun­nel in alle mög­li­chen län­der an, in die man sich mit sei­nem rech­ner mit ei­ner VPN-soft­ware ein­wäh­len kann. mit ei­nem tun­nel in die USA oder die nie­der­lan­de kann man bei­spiels­wei­se das blö­de you­tube-GEMA-ge­o­blo­cking in deutsch­land um­ge­hen. auf dem mac klappt das ein­wäh­len in VPN-tun­nel ganz her­vor­ra­gend mit tun­nel­blick.

ich nut­ze blackvpn seit drei jah­ren. die ers­ten drei jah­re hat­te ich US und UK tun­nel kos­ten­los, weil sich da­mals so vie­le über mei­nen re­fer­rer-code an­ge­mel­det ha­ben, so dass ich den tun­nel jah­re­lang über die­se ver­mitt­lung ver­län­gert be­kom­men habe. mitt­ler­wei­le ist das re­fer­rer-pro­gram von blackvpn ein­ge­stellt und ich zah­le jetzt den tun­nel­zu­gang für ei­nen tun­nel ins eu­ro­päi­sche aus­land und bald wie­der für den in die USA. die­se tun­nel las­sen sich auch her­vo­r­a­gend nut­zen, wenn man sich in ei­nem öf­fent­li­chen WLAN an­mel­det und po­ten­zi­el­le mit­hö­rer ver­mei­den will.

so ein­fach die ein­wahl mit ei­ner VPN-soft­ware auch sein mag, das pro­blem ist, das man es tun muss und vor­her auch noch kon­fi­gu­rie­ren muss. das geht auf ei­nem lap­top oder schreib­tisch­rech­ner viel­leicht noch, auf ei­nem te­le­fon oder ios-ge­rät wirds schon schwe­rer. auf ei­nem ap­ple-tv, „smart“-tv oder ei­ner kon­so­le is­ses ohne ja­ilb­reak so gut wie un­mög­lich.

seit ein paar mo­na­ten ver­kauft blackvpn vor­kon­fi­gu­rier­te rou­ter von cis­co an (in eu­ro­pa wer­den die cis­co-din­ger als link­sys-ge­rä­te ver­kloppt). theo­re­tisch soll­te man so ei­nen cis­co-blackvpn-rou­ter also zu­hau­se in sei­nen DSL-rou­ter stöp­seln kön­nen, wo der blackvpn-rou­ter an­schlies­send ein WLAN auf­spannt, dass ge­tun­nel­ten in­ter­net-zu­gang für alle WLAN-fä­hi­gen ge­rä­te bie­tet.

an­ders ge­sagt: mit ei­nem blackvpn-rou­ter kann man be­lie­bi­ge ge­rä­ten vor­gau­ckeln sie sei­en in den USA, in gross­bri­ta­ni­en oder, bei­spiels­wei­se, den nie­der­lan­den ans in­ter­net an­ge­schlos­sen. das funk­tio­niert vor al­lem auch mit ipho­nes, ipads, kon­so­len (oder was auch im­mer) ein­fach in­dem man das blackvpn-WLAN aus­wählt. oder ein netz­werk­ka­bel zur blackvpn-box legt. zum hei­mi­schen DSL-an­schluss wech­selt man ein­fach in­dem man das hei­mi­sche WLAN wie­der aus­wählt oder das ka­bel um­stöp­selt.


an­fang des jah­res schrieb mich ein mr. green von blackvpn an und frag­te mich ob ich so ei­nen VPN-rou­ter mal aus­pro­bie­ren woll­te. ich kön­ne die kis­te be­hal­ten, wenn ich et­was drü­ber schrei­ben wür­de. das in­ter­es­sier­te mich in der tat.

ver­sand­kar­ton des blackvpn-rou­ters

mit­te märz schick­te blackvpn den rou­ter dann los. ende märz traf er in deutsch­land ein, wur­de al­ler­dings vom zoll in schö­ne­berg zu­rück­ge­hal­ten. an­fang april schaff­te ich es dann ir­gend­wann nach schö­ne­berg zum zoll. der wa­ren­wert des rou­ters wur­de von blackvpn mit $30 dol­lar an­ge­ge­ben, al­ler­dings wer­den sie auf der web­sei­te in­klu­si­ve ei­nem jahr tun­nel­zu­gang für ab €99 an­ge­bo­ten.

das war dann wohl auch die be­rech­nungs­grund­la­ge für den zoll, der €15 von mir nach­ver­zollt oder -steu­ert ha­ben woll­te. das netz­teil des rou­ters war ame­ri­ka­nisch mit ei­nem bil­li­gen pla­tik-steck­ad­ap­ter für deut­sche steck­do­sen­ein­läs­se. das netz­teil und den ad­ap­ter woll­te der zoll mir nicht aus­hön­di­gen, we­gen vor­schrif­ten, prüf­sie­gel und so. ob ich ein­ver­stan­den wäre, dass der zoll das netz­teil für mich ver­nich­tet? ich war ein­ver­stan­den (wel­che al­ter­na­ti­ve hät­te ich auch ge­habt) und nach 45 mi­nu­ten an­fahrt, 60 mi­nu­ten war­te­zeit und ver­zol­lungs-ge­döns, 45 mi­nu­ten rück­fahrt hat­te ich ei­nen blackvpn-rou­ter ohne netz­teil in mei­ner ta­sche (die netz­tei­le die blackvpn lie­fert sol­len mitt­ler­wei­le eu-kon­form sein. der ver­sand fin­det wohl nach wie vor ohne vor­ab ge­klär­te zoll-for­ma­li­tä­ten statt. das heisst, wer bei blackvpn ei­nen rou­ter be­stellt, muss den beim zoll ab­ho­len und nach­ver­zol­len).

zu­hau­se hat­te ich, wie in je­dem gut sor­tier­ten haus­halt, na­tür­lich noch ein pas­sen­des netz­teil für den rou­ter in der netz­teil- und ka­bel­kis­te. der rou­ter liess sich dann tat­säch­lich per plug and play an­schlies­sen: strom aus der steck­do­se, in­ter­net per lan­ka­bel aus der fritz­box.

der rou­ter war mit ei­nem neu­en US-tun­nel-ac­count vor­kon­fi­gu­riert und funk­tio­nier­te auf an­hieb. lei­der ru­ckel­te die ver­bin­dung an­fangs et­was. kann sein, dass das an der uhr­zeit, WLAN-stö­run­gen, dem wet­ter oder mei­nem DSL-lag, mitt­ler­wei­le ist die ver­bin­dung in die USA (oder nach eng­land) durch­gän­gig aus­rei­chend schnell. am sonn­tag nach­mit­tag habe ich durch den US-tun­nel 3500kbit/s down­load­ge­schwin­dig­keit er­rei­chen kön­nen (hier ge­mes­sen).

ka­ta­stro­phal emp­fin­de ich als lang­jäh­ri­ger fritz­box-be­nut­zer und -ad­vo­kat das dd-wrt-rou­ter-in­ter­face. ich emp­fin­de das in sei­ner op­ti­ons­viel­falt ohne in­for­ma­tik-stu­di­um als na­he­zu un­be­dien­bar. die vor­ein­ge­stell­ten WLAN- und rou­ter-pass­wor­te habe ich al­ler­dings än­dern kön­nen.

die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on der blackvpn-box wür­de ich ger­ne än­dern, bin da­mit aber kon­zep­tio­nell und fach­lich völ­lig über­for­dert. mei­ne fritz­box hat ein 192.168.168.xxx IP-netz, die blackvpn-box ei­nes im 10.0.221.xxx IP-netz. das funk­tio­niert im prin­zip ganz OK, durch die un­ter­schied­li­chen net­ze wer­den al­ler­dings kei­ne bon­jour-au­to­dis­co­very-an­fra­gen ver­sen­det. das heisst, wenn ich im blackvpn-WLAN bin, sehe ich mei­ne lo­ka­len ser­ver und ge­rä­te zu­hau­se nicht. ver­bin­den konn­te ich mich an­fangs mit ih­nen, nach dem letz­ten firm­ware-up­date ging das nur mit ge­rä­ten die mit IP-netz der blackvpn-box di­rekt ver­bun­den wa­ren. an­geb­lich soll sich das be­he­ben las­sen, in­dem man ein paar ip­ta­bles kon­fi­gu­riert. bei mir hat das aber nicht funk­tio­niert:

für das zu­sam­men­spiel von ap­ple-tv und ios-ge­rä­ten im lo­ka­len und dem blackvpn-rou­ter netz birgt das lei­der ein mit­tel­gros­ses pro­blem-po­ten­zi­al.

ich konn­te das aus man­gel ei­nes ap­ple-tvs nicht aus­pro­bie­ren, aber wenn das ap­ple-tv sich über die blackvpn-box ins netz ein­klinkt kön­nen im re­gu­lä­ren netz ein­ge­wähl­te ipho­nes oder ipads mög­li­cher­wei­se nicht per air­play auf die ap­ple-tv-kis­te zu­grei­fen. was ja doof wäre, bzw. heisst, dass alle ge­rä­te mit der blackvpn-box ver­bun­den sein müs­sen.

mög­li­cher­wei­se kann man die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on der blackvpn-kis­te an sein loak­les netz an­pas­sen, aber ich fürch­te die re­cher­che da­für kos­tet ein paar tage auf­wand. in den blackvpn-FAQs habe ich dazu bis­her nichts fin­den kön­nen, auf an­fra­ge sag­te man mir, das lies­se sich even­tu­ell mit ein paar „sta­tic rou­tes“ ma­chen, die man im rou­ter kon­fi­gu­rie­ren müs­se. wenn ich mal ein wo­chen­en­de nichts vor­ha­be, schau ich mir die mög­lich­kei­ten oder die kon­fi­gu­ra­ti­on des blackvpn-rou­ters viel­leicht mal nä­her an. hier soll­te blackvpn aber noch nach­bes­sern, mi­des­tens mit ei­ner er­wei­te­rung der FAQs.


seit mit­te mai hat blackvpn die rou­ter-ober­flä­che auf­ge­bohrt, bzw. ein ei­ge­nes front­end da­vor­ge­schal­tet. so sieht die ers­te beta-ver­si­on da­von aus:

das ist un­ge­fähr zwei­tau­send mal bes­ser als im dd-wrt-ba­ckend rum­zu­ir­ren und ver­eint alle wich­ti­gen ein­stel­lun­gen (aus­ser das mit den IP-net­zen) auf ei­ner sei­te:

  • aus­wahl des tun­nels
  • knopf zum neu­star­ten
  • än­de­rung der be­nut­zer­da­ten
  • sta­tus­an­zei­ge
  • knopf für firm­ware-, bzw. blackvpn be­nut­zer­inter­face-ak­tua­li­sie­rung

seit dem firm­ware-up­date mit­te mai funk­tio­niert auch der tun­nel­auf­bau bes­ser. ich hat­te das ge­fühl, dass die alte blackvpn-firm­ware aus dem tritt ge­riet, wenn die fritz­box und die in­ter­net­ver­bin­dung kurz ver­schwand. hin und wie­der muss ich die fritz­box ja neu­star­ten. jetzt scheint ein fritz­box-neu­start die blackvpn-box nicht mehr gross­ar­tig zu stö­ren. die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on kann man lei­der noch nicht idio­ten­si­cher über das an­ge­flansch­te neue blackvpn-front­end an­pas­sen.


her­ren mi­ni­rock-uni­form in star-trek TNG, ge­se­hen auf hulu.com

da­durch dass man den end­punkt sei­ner in­ter­net­ver­bin­dung per WLAN aus­wäh­len kann, ist die VPN-be­nut­zung zu­hau­se am lap­top und al­len an­de­ren ge­rä­ten (bei uns der­zeit nur die it­e­le­fo­ne) wirk­lich ein­fach ge­wor­den. die bei­fah­re­rin konn­te sich letz­te wo­che ohne mein zu­tun ins VPN ein­wäh­len und ir­gend­wel­che geo-ge­block­ten you­tube fil­me an­se­hen. ich habe mir am wo­chen­en­de die ers­te fol­ge der ers­ten staf­fel star trek tng auf hulu an­ge­se­hen. le­dig­lich bei der der wer­bung ru­ckel­te das bild hin und wie­der, die sen­dung selbst lief im voll­bild­mo­dus ru­ck­el­frei. er­staun­lich ist da­bei et­was ganz an­de­res: wie­vie­le und wie lan­ge wer­be­un­ter­bre­chun­gen es auf hulu gibt. das kommt in etwa an das wer­be­auf­kom­men im ame­ri­ka­ni­schen ka­bel-fern­se­hen ran. und: in der ers­ten fol­ge von star trek TNG lau­fen män­ner in mi­ni­rock-uni­for­men auf dem raum­schiff rum.

auch der UK-VPN-tun­nel funk­tio­niert ein­wand­frei. sher­lock lief über den VPN ru­ckel- und wer­be­frei und ohne geo-blo­ckie­rung, die man aus deutsch­land sähe.

die nut­zung mit ei­nem ap­ple-tv, das ich nicht habe, ist theo­re­tisch auch viel­ver­spre­chend. wenn man sich ein net­flix-ac­count be­sorgt hat, könn­te man da­mit und ei­nem US-tun­nel über den blackvpn-rou­ter in deutsch­land net­flix se­hen. wenn ich mich recht er­in­ne­re geht das auch mit der wii, die ich aber schon seit 2 jah­ren nicht mehr an­ge­schlos­sen habe und für dass ich, woll­te ich das tes­ten, wahr­schein­lich ein kon­fi­gu­ra­ti­ons­wo­chen­en­de op­fern müss­te. aus­ser­dem ruht mein net­flix-ac­count ge­ra­de.


so­weit ich das ver­ste­he be­kommt man für €99 den rou­ter mit ei­nem ein jäh­ri­gen zu­gang zu ei­nem US- oder UK-VPN-tun­nel. den tun­nel, bzw. die zu­gangs­da­ten die mit dem rou­ter kom­men, kann man lei­der nicht par­al­lel am desk­top­rech­ner oder lap­top be­nut­zen. ich habe das aus­pro­biert: wenn die box sich mit den zu­gangs­da­ten ein­wählt die der desk­top­rech­ner oder lap­top be­nutzt, wird des­sen tun­nel­ver­bin­dung ge­kappt.

der rou­ter mit glo­ba­lem zu­gang, zu al­len blackvpn-tun­nel­aus­gän­gen, kos­tet €149. nach ei­nem jahr muss der glo­ba­le zu­gang für €99 pro jahr oder knapp €10 pro mo­nat ver­län­gert wer­den. der zu­gang zu ei­nem ein­zel­nen end­punkt kann mit mo­nat­lich knapp €5 oder jähr­lich €50 ver­län­gert wer­den. nicht ganz bil­lig aber ich kann seit drei jah­ren nichts schlech­tes über die zu­ver­läs­sig­keit der blackvpn-tun­nel­diens­te sa­gen.


lo­bo-links vom 05.06.2013

felix schwenzel

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  me­di­en­wo­che.ch: «Die Angst, sich lä­cher­lich zu ma­chen, ver­hin­dert ex­trem vie­le gute Sa­chen»   #

le­sens­wer­tes in­ter­view mit sa­scha lobo.

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  spie­gel.de: Tür­ki­sche Re­vol­te: Die Ent­ste­hung der so­zia­len Netz­wehr   #

sa­scha lobo:

Im Kon­trast zu den wit­zi­gen bis be­lang­lo­sen Quatsch­flu­ten, die sonst Tumb­lr über­schwem­men, er­gibt sich ein Grund­mus­ter so­zia­ler Me­di­en: Mit fa­mo­sem Un­fug wird die Ma­schi­ne­rie am Lau­fen ge­hal­ten, bis sie im Ernst­fall tat­säch­lich be­nö­tigt wird. Na­tür­lich be­stehen Re­vol­ten zu­al­ler­erst aus Leu­ten, die ihre Un­ver­sehrt­heit mit ih­rer phy­si­schen Prä­senz auf der Stra­ße ris­kie­ren. Aber so­zia­le Me­di­en grei­fen von Auf­stand zu Auf­stand im­mer stär­ker in den Ver­lauf ein, sie do­ku­men­tie­ren, emo­tio­na­li­sie­ren und mo­bi­li­sie­ren, sie sor­gen für Ver­brei­tung in­ner­halb und au­ßer­halb der re­vol­tie­ren­den Zir­kel. Au­to­krat Er­do­gan wird wis­sen, wes­halb er so­zia­le Me­di­en als "schlimms­te Be­dro­hung" fürch­tet.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Was Sa­scha Lobo ver­gaß zu sa­gen   #

ste­fan schulz spricht (durch­aus über­zeu­gend) mit ev­ge­ny mo­rozovs stim­me:

… aber wenn die Me­ta­pher stimmt, die Sa­scha Lobo ver­wen­det, dass das so­zia­le In­ter­net “die neue Stra­ße” ist, auf der sich der po­li­ti­sche Pro­test ab­spielt, dann ist als re­le­van­te Ma­schi­ne da­für nicht der Desk­top-Rech­ner ge­meint, son­dern das Smart­phone, auf dem es trotz al­ler Nut­zer­freund­lich­keit merk­wür­di­ger­wei­se nicht nur schwer, son­dern fak­tisch un­mög­lich ist, sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­schlüs­seln, An­ony­mi­tät her­zu­stel­len und zu ga­ran­tie­ren und dar­auf zu ver­trau­en, dass an­ge­fal­le­ne Ver­kehrs­da­ten um Mit­ter­nacht ge­löscht wer­den.


wer­bung aus­schal­ten

felix schwenzel

seit heu­te, ges­tern oder ein paar ta­gen, bie­tet der frei­tag ei­nen ei­ge­nen ad­blo­cker. also ei­nen but­ton, mir dem die wer­bung auf frei­tag.de de­ak­ti­viert wer­den kann. ja­kob aug­stein:

Wir ge­ben un­se­ren Nut­zern die Mög­lich­keit, die Wer­bung durch ei­nen Klick selbst ab­zu­schal­ten. Das be­deu­tet, Sie kön­nen Ih­ren Ad­blo­cker für frei­tag.de de­ak­ti­vie­ren und die An­zei­gen wie­der zu­las­sen. Aber wenn eine An­zei­ge Sie beim Le­sen stört, schal­ten Sie die­se An­zei­ge ein­fach ab.

der blo­cker ist al­ler­dings gar kein blo­cker, son­dern eher ein aus­blen­der. steu­ert man eine wei­te­re frei­tag.de-sei­te an, wird dort wie­der wer­bung an­ge­zeigt und eben­so web­tra­cker von Ad Spi­rit, Adi­ti­on, Dou­ble­Click, Goog­le Ana­ly­tics, IN­FOn­line, Plis­ta und Va­lue­Click Me­dia­plex nach­ge­la­den.

ich habe ei­nen sol­che mög­lich­keit seit 8 jah­ren auf wir­res.net ein­ge­baut. der­zeit kann man die wer­bung mit der tas­te w aus­schal­ten oder im menü hin­ter dem  menü-knopf oben rechts. al­ler­dings ist die­se ab­schal­tung per­ma­nent. das heisst es wird ein coo­kie ge­spei­chert, der die­se sich die­se ein­stel­lung merkt bis der coo­kie aus­läuft oder die wer­bung wie­der ma­nu­ell ak­ti­viert wird. ist die wer­bung de­ak­ti­viert, wer­den auch die ad-codes und ent­spre­chend die tra­cker nicht ge­la­den.

die­se funk­ti­on traf, wenn ich mal dar­auf hin­wies, meist auf un­ver­ständ­nis. das sei doch doof, al­bern oder idio­tisch. ich habe nie ver­stan­den, war­um man so eine mög­lich­keit nicht toll fin­den soll­te. je­mand der sich ent­schei­det kei­ne wer­bung se­hen zu wol­len, soll­te die­se mög­lich­keit auch ha­ben. wenn man sie ihm nicht bie­tet, fin­det der oder die­je­ni­ge auch ohne die mög­lich­keit die ein web­sei­ten­be­trei­ber bie­tet ei­nen weg die wer­bung aus­zu­blen­den. in den letz­ten jah­ren, vor al­lem über ad­blo­cker oder ghos­tery oder ganz klas­sisch, per ban­ner-blind­heit.

ich habe lei­der die ar­gu­men­te die ge­gen ei­nen sol­chen but­ton spre­chen könn­ten ver­ges­sen, des­halb wür­de ich mich über ei­nen hin­weis oder über ar­gu­men­te pro oder con­tra in den kom­me­n­a­tren freu­en. mein haupt­ar­gu­ment ist und bleibt: war­um soll­te ich je­man­den der kei­ne wer­bung se­hen will wel­che auf­nö­ti­gen? selbst wenn 25% oder mehr der leu­te ad­blo­cker nut­zen oder mei­nen but­ton nutz­ten, ver­die­ne ich noch aus­rei­chend mit der zeit­wei­lig ein­ge­bun­de­nen wer­bung. /via neu­netz.com.


Photo by felix schwenzel on June 04, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dampf­lok


Photo by felix schwenzel on June 04, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wir ha­ben jetzt in­ter­net café zu­hau­se