links vom 28.06.2013

felix schwenzel

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  in­ter­net-law.de: Von der Hin­ter­list ei­ner licht­scheu­en Po­li­tik   #

tho­mas stad­ler:

Ein Staat, der sei­ne ei­ge­nen Bür­ger oder die Bür­ger frem­der Staa­ten sys­te­ma­tisch über­wacht, kann sich nicht zu­gleich als frei­heit­li­cher Rechts­staat be­grei­fen.

auch schön, was im­ma­nu­el kant schon sag­te:

Alle auf das Recht an­de­rer Men­schen be­zo­ge­ne Hand­lun­gen, de­ren Ma­xi­me sich nicht mit der Pu­bli­zi­tät ver­trägt, sind un­recht.

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  guar­di­an.co.uk: NSA coll­ec­ted Ame­ri­can­s' email re­cords in bulk for two ye­ars un­der Oba­ma   #

die ent­schei­den­de fra­ge ist ja (auch): war­um die ge­heim­nis­krä­me­rei? war­um wur­de die me­ta­da­ten­samm­lung auf vor­rat ge­heim­ge­hal­ten, wenn sie an­geb­lich ver­fas­sungs­kon­form war und ohne grund­rech­te­ein­grif­fe von­stat­ten ging? ich kann mir nicht vor­stel­len, dass die ge­heim­hal­tung wich­tig für er­mitt­lungs­er­fol­ge sein soll­te. ich glau­be es soll­te vor al­lem die re­gie­rung vor an­stren­gen­den nach­fra­gen und recht­fer­ti­gun­gen schüt­zen. bei uns wer­den die vor­rats­da­ten­spei­che­rung und be­stands­da­ten­aus­kunft im­mer­hin in öf­fent­li­chen sit­zun­gen de­bat­tiert.

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  wired.com/th­reat­le­vel: Wiki­Leaks Vol­un­teer Was a Paid In­for­mant for the FBI   #

si­gur­dur thor­dar­son war frei­wil­li­ger für wiki­leaks und für das FBI.

(und laut die­sem in den ar­ti­kel ein­ge­bet­te­ten an­ge­ber­vi­deo von thor­dar­son wäre ju­li­an assan­ge — zu­min­dest nach hol­ly­wood lo­gik — ein gu­ter. er nutz ja nen ap­ple-lap­top.)

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  tech­crunch.com: Wed­dings Used To Be Sacred And Other Les­sons About In­ter­net Jour­na­lism   #

sean par­ker hat ge­hei­ra­tet und ist da­nach in ei­nen (un­be­rech­tig­ten) em­pö­rungs­sturm ge­ra­ten. die ge­schich­te sei­ner hoch­zeit und des me­di­en- und netz­zir­kus der sich dar­aus ent­wi­ckelt hat, schil­dert und recht­fer­tigt er in un­ge­fähr 10.000 wor­ten, bzw. fast 60.000 zei­chen. das sind fast 40 schreib­ma­schi­nen­sei­ten. so be­rech­tigt das ist, was sean par­ker schreibt und aus­sagt: wer zum fuck soll das al­les le­sen?

[nach­trag 28.06.2013]
auch wit­zig, die über­set­zung von par­kers text in que­nya, via bo­ing­bo­ing.net.

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  tech­dirt.com: Pi­lots Want To Know Why The DHS/CBP Are Sear­ching Their Pla­nes Wi­t­hout War­rants   #

pro­ble­me rei­cher leu­te, teil II.
(was nicht heis­sen soll, dass die­se pro­ble­me nicht auch uns alle an­ge­hen, oder ge­nau­er alle ame­ri­ka­ner.)

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  wired.com/wired­sci­ence: Voy­a­ger 1 Dis­co­vers Bi­zar­re and Baff­ling Re­gi­on at Edge of So­lar Sys­tem   #

auch wenn ich kein wort ver­ste­he: biz­zar und er­staun­lich wie we­nig wir wis­sen und wie un­ge­nau die mo­del­le der as­tro-phy­si­ker teil­wei­se sind.

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  mar­co.org: iOS 7 As De­fen­se   #

fäl­schungs­si­cher­heit durch schrif­ten mit ex­trem dünn ge­zeich­ne­ten li­ni­en, trans­pa­ren­zen und par­al­lax ef­fek­te? kann schon sein.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Why Ed­ward Snow­den As­ked Vi­si­tors in Hong Kong to Ref­ri­ge­ra­te Their Pho­nes   #

we­gen fa­ra­day­scher kä­fig.


Photo by felix schwenzel on June 27, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

boo­ze.


links vom 27.06.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Stevia, Ho­nig, Zu­cker, Aspartam: Wel­cher Süß­stoff ist der bes­te?   #

In ei­ner na­tur­phi­lo­so­phisch ge­präg­ten Ge­sell­schaft wie hier in Deutsch­land, fin­den Leu­te ei­nen Süß­stoff mit na­tür­li­cher Her­kunft in der Re­gel bes­ser als Aspartam.

... sagt der er­näh­rungs­me­di­zi­ner an­dre­as pfeif­fer in ei­nem in­ter­view mit jens lub­ba­deh am ende. ich bin nicht ganz si­cher was er mit „na­tur­phi­lo­so­phisch ge­prägt“ meint. meint er dass vie­le men­schen in deutsch­land müll­tren­nung und was­ser­spa­ren für um­welt­schutz hal­ten oder das vie­le men­schen es nicht wahr­ha­ben wol­len, dass ko­chen auch eine che­mi­sche be­hand­lung von nah­rungs­mit­teln ist? oder dass vie­le deut­sche glau­ben, dass al­les was „na­tür­lich“ oder or­ga­nisch ist, auch ge­sund ist? nur was wäre dar­an phi­lo­so­phisch?

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Ad­block Plus Un­der­co­ver - Ein­bli­cke in ein ma­fioe­ses Wer­be­netz­werk   #

die to­na­li­tät und der kin­der­gar­ten­sar­kas­mus von Sa­scha Pal­len­berg nervt mit­un­ter ge­wal­tig, aber sein stück zu ad­block plus #abp ist wirk­lich le­sens­wert. bes­ten dank für die fleis­si­ge re­cher­che.

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  hei­se.de: Schwe­re Vor­wür­fe ge­gen Wer­be­blo­cker Ad­Block Plus   #

sa­scha pal­len­bergs ad­block plus rant re­du­ziert auf das we­sent­li­che und er­gäzt um eine stel­lung­nah­me von ad­block plus.

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  nzz.ch: Steu­er­fall Gun­ter Sachs: Off­shore-Leaks läuft auf Grund   #

Sachs' Wil­lens­voll­stre­cker Haf­ter, ehe­ma­li­ger Part­ner der An­walts­kanz­lei Lenz & Sta­ehe­lin, will nach ei­ner ers­ten Prü­fung von recht­li­chen Schrit­ten ge­gen die in­vol­vier­ten Zei­tun­gen ab­se­hen. Er möch­te aber fest­ge­hal­ten ha­ben, dass sich die an der Be­richt­erstat­tung be­tei­lig­ten Per­so­nen of­fen­bar nicht der Wahr­heit ver­pflich­tet fühl­ten. Dem­ge­gen­über hält ein ver­ant­wort­li­cher Re­dak­tor der «Sonn­tags-Zei­tung» fest, man habe Sachs kei­ne Steu­er­hin­ter­zie­hung un­ter­stellt. Die Be­richt­erstat­tung sei kor­rekt ge­we­sen.

zu­min­dest im fal­le sachs bleibt von den off­shore leaks nicht viel üb­rig. via bild­blog/6vor9

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  crack­a­jack.de: Ex­plo­ding Ac­tres­ses   #

ich glau­be es geht in dem ein­ge­bet­te­ten vi­deo bei nerd­core um ex­plo­die­ren­de schau­spie­le­rin­nen.

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  jens­wein­reich.de: #crowd­fun­ding up­date 1: Es wird ein Buch   #

jens wein­reich hat sein buch crowd-fi­nan­ziert be­kom­men:

Es gibt kei­nen Grund, in Ju­bel aus­zu­bre­chen, aber die letz­ten zwei­ein­halb Wo­chen ma­chen Mut. Ich weiß, dass vie­le Jour­na­lis­ten, et­li­che Sport­funk­tio­nä­re und man­che Me­di­en­ma­na­ger pas­siv be­ob­ach­ten, was mit die­sem Pro­jekt und an­de­ren auf die­ser (Kraut­re­por­ter) und an­de­ren Crowd­fun­ding-Platt­for­men pas­siert. Hat­te dar­über kürz­lich in Lau­sanne ein Ge­spräch mit dem Prä­si­den­ten des Welt­ver­ban­des der Sport­jour­na­lis­ten, der mir Glück wünsch­te, aber auch mein­te, so ein Crowd­fun­ding sei ein Zei­chen von Schwä­che.

Kann schon sein. Aber schwach ist doch der­zeit ein gro­ßer Teil der Bran­che, oder?

man kann jens wein­reich und sein pro­jekt na­tür­lich wei­ter un­ter­stüt­zen. eine über­fi­nan­zie­rung hilft (auch) ge­gen schwä­che.


links vom 26.06.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ko­lum­ne von Sa­scha Lobo zu Prism, Tem­po­ra und Mer­kel   #

sa­scha lobo mit der ent­schei­den­den ana­lo­gie zur grund­rech­te-ab­wä­gung:

Selbst als Bür­ger­recht­safi­ci­o­na­do wird man zu­ge­ste­hen müs­sen, dass die Ab­wä­gung Si­cher­heit ver­sus Frei­heit al­les an­de­re als sim­pel ist. Umso wich­ti­ger, dass die­ser Vor­gang im po­li­ti­schen Be­wusst­sein dar­über ge­schieht, was auf dem Spiel steht: die Aus­höh­lung oder gar Ab­schaf­fung zen­tra­ler Grund­rech­te im di­gi­ta­len Raum. Und nicht das Fun-Ge­fühl der Un­be­schwert­heit. Die Ab­wä­gung aber zwi­schen Men­schen­le­ben und Ein­griff in per­sön­li­che Rech­te und Frei­hei­ten ist kein Neu­land - im Ge­gen­teil. Die Frei­heit des mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehrs, qua­si das Recht, ein Au­to­mo­bil zu füh­ren, kos­tet al­lein in Deutsch­land jähr­lich rund vier­tau­send Tote. Zwar taugt der Stra­ßen­ver­kehr nur sehr ein­ge­schränkt als Vor­bild für das In­ter­net. Aber das Bei­spiel zeigt, dass zum Schutz von Men­schen­le­ben eben nicht al­les ir­gend­wie Rea­li­sier­ba­re ge­tan wird, son­dern dass Frei­hei­ten und selbst Kos­ten eine Rol­le spie­len.

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  spree­blick.com: Das In­ter­net ist ka­putt   #

john­ny soll­te dann schon kon­se­quent wei­ter­den­ken und sa­gen: die welt ist ka­putt. was dann aber ir­gend­wie to­tal nach 80er­jah­re klän­ge, aber auch ein völ­lig le­gi­ti­mer ge­dan­ke, wenn man nicht die au­gen vor dem elend, der un­ge­rech­tig­keit, un­gleich­ver­tei­lung und grau­sam­keit der welt ver­schliesst. aber dann ver­gisst man auch schnell die gu­ten sei­ten der welt, die freu­de, die lie­be, den aus­tausch, die in­spi­ra­ti­on, die schön­heit.

ich glau­be wie wir die welt se­hen hat auch im­mer mit der bril­le die wir tra­gen zu tun: rosa-rot oder blut-rot ge­färbt, rand­los oder mit hips­ter-rand, gleit­sicht oder nur zum le­sen. die bril­le sucht man sich selbst aus.

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  ta­ges­schaum.tv: Sen­dung vom 24. Juni   #

gute sen­dung. die vom 25. juni aber auch. ich mag die mi­schung aus quat­schig­keit und dif­fe­ren­zie­ren­der ernst­haf­tig­keit und wenn küp­pers­busch sich ei­ni­ger­mas­sen vor­be­rei­tet, klappt es auch mit der flüs­sig­keit des vor­trags. auch neu: die letz­ten zwei sen­dun­gen hat­te ich nicht den ein­druck, dass er to­tal er­schöpft und un­aus­ge­schla­fen ist.

was mich im­mer noch ir­ri­tiert ist die tra­shig­keit der sen­dung und des stu­di­os. und das was fehlt: tem­po­wech­sel, stimm­wech­sel, ab­wechs­lung, hu­mor ab­seits des wort­wit­zes und des um-die-ecke-den­kens (aka „bru­ha­ha“).

und wenn ste­fan nig­ge­mei­er sich fragt, war­um die sen­dung nicht viel vi­ra­ler funk­tio­niert ist die er­klä­rung glau­be ich die ziem­lich spit­ze und alte ziel­grup­pe. ich kann mich ir­ren, aber ich kann mir beim bes­ten wil­len nur we­ni­ge un­ter 35jäh­ri­ge vor­stel­len, die sich für die sen­dung be­geis­tern. aber auch bei den ü35 hats die sen­dung schwer (zum bei­spiel bei uns im haus­halt).

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  kott­ke.org: Duct tape sur­fing   #

Pas­ca­le Ho­no­re en­joy­ed wat­ching her sons surf but could­n't par­ti­ci­pa­te be­cau­se she's been a pa­ra­ple­gic for the past 18 ye­ars. But then Ty­ron Swan, a fri­end of her sons, duct taped her to his back and took her out on his board.

wie wür­de man das auf deutsch sa­gen? ty­ron swan kleb­te sich pas­ca­le ho­no­re auf den rü­cken? be­fes­tig­te? kle­be­ban­de­te? fes­sel­te? ab­ge­se­hen da­von, schö­ner film. sur­fen scheint auch auf den rü­cken ge­klebt gros­sen spass zu ma­chen.

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  qu­o­ra.com: What were the most ri­di­cu­lous start­up ide­as that even­tual­ly be­ca­me suc­cessful?   #

sehr wit­zig. log­in ist nicht nö­tig um die ent­schei­den­de ant­wort zu le­sen. zwei bei­spie­le:

Face­book - the world needs yet an­o­ther My­space or Fri­ends­ter ex­cept se­ve­ral ye­ars late. We'll only open it up to a few thousand over­work­ed, anti-so­cial, Ivy Le­aguers. Ever­yo­ne else will then join sin­ce Har­vard stu­dents are so cool.

Goog­le - we are buil­ding the worl­d's 20th search en­gi­ne at a time when most of the others have been ab­an­do­ned as be­ing com­mo­di­ti­zed mo­ney lo­sers. We'll strip out all of the ad-sup­port­ed news and por­tal fea­tures so you won't be dis­trac­ted from using the free search stuff.

(via ver­ges­sen)

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  vdz.de: BDZV und VDZ zur Ein­füh­rung ei­nes Opt-In-Ver­fah­rens durch Goog­le   #

aus­führ­li­che stel­lung­nah­me der ver­le­ger zum neu­en opt-in-ver­fah­ren bei goog­le news. nicht.

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  neu­mu­sik.com: Au­to­Rip jetzt auch bei deut­schem Ama­zon ver­füg­bar   #

ja, funk­tio­niert.

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  burks.de: Selbst­kri­tik bei deut­schen Jour­na­lis­ten un­be­kannt   #

um das raus­zu­fin­den braucht man doch kei­ne stu­die!

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Fo­tos des pol­ni­schen Fo­to­gra­fen Bog­dan Dzi­wor­ski   #

(ti­tel von mir)

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Shaving   #

hihi.


links vom 25.06.2013

felix schwenzel

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  ruhr­ba­ro­ne.de: Bull­shit: Hei­li­ge Hon­ks   #

penn und tel­ler läs­tern über gott, mut­ter te­re­sa, den da­lai lama und ma­hat­ma gan­dhi (sen­dungs­ti­tel: „Ho­lier Than Thou“). in der sen­dung nen­nen sie den prä­si­den­ten der ka­tho­li­schen liga für re­li­giö­se und bür­ger­li­che rech­te wil­liam do­nahue „ass­ho­le“ und we­der für muter te­re­sa, den da­lai lama noch gan­dhi ha­ben sie freund­li­che­re wor­te. das wird (und hat) vie­len nicht ge­fal­len, aber es ist amü­sant und al­les an­de­re als an den haa­ren her­bei­ge­zo­gen. und es ist wohl­ge­merkt be­reits 8 jah­re alt.

CBS hat das vi­deo, das ste­fan lau­rin ein­ge­bet­tet hat, be­reits ge­sperrt. hier gibt es noch eine funk­tio­nie­ren­de ver­si­on der sen­dung — und wenn die nicht mehr funk­tio­niert, eine drei­tei­li­ge ver­si­on auf you­tube: teil 1, teil 2, teil 3.

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  bo­ing­bo­ing.net: UK cops knew that banks, la­wy­ers, rich peo­p­le and others rou­ti­ne­ly hi­red cri­mi­nal ha­ckers to spy on peo­p­le, did not­hing about it   #

alle men­schen sind gleich, aber ei­ni­ge sind glei­cher, vor al­lem vor dem ge­setz.

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  dob­schat.de: Ein ge­ring­fü­gi­ger Grund­rechts­ein­griff   #

der pi­rat cars­ten dob­schat emp­fiehlt „nicht die Schnüff­ler-Par­tei­en CDU, CSU, SPD, FDP und Grü­ne“ zu wäh­len. und ich ten­die­re dazu ihm zu­zu­stim­men.

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  per­len­tau­cher.de/blog: Prism 2: Was wuss­te An­ge­la Mer­kel?   #

anja see­li­ger:

Das ist prak­tisch, weil es wohl in kei­ner an­de­ren west­li­chen De­mo­kra­tie aus­reicht, dass am Ende des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­strangs ein Nicht­bri­te sitzt, um flä­chen­de­ckend und ohne rich­ter­li­che Ge­neh­mi­gung die Kom­mu­ni­ka­ti­on ihre ei­ge­nen Bür­ger und die "be­freun­de­ter" Na­tio­nen aus­spio­nie­ren zu dür­fen, in­dem sie die trans­na­tio­na­len Glas­fa­ser­ka­bel in den Mee­ren an­zapft.

egal ob an­ge­la mer­kel, bzw. die deut­sche re­gie­rung et­was wuss­te oder nichts wuss­te, bei­des wäre ka­ta­stro­phal, ei­ner­seits ein aus­druck von er­staun­li­cher de­mo­kra­tie­ver­ach­tung, an­de­rer­seits ein aus­druck von gren­zen­lo­ser in­kom­pe­tenz und ah­nungs­lo­sig­keit. mich wun­dert es, war­um sich dar­an nicht ge­ra­de 200 jour­na­lis­ten die fin­ger wund dran schrei­ben.

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  taz.de: Stal­king im In­ter­net: Be­treff: Du stirbst   #

to­bi­as schul­ze:

Die Staats­an­wäl­tin stellt das Ver­fah­ren ein. Als Stal­ker gilt nur, wer „die Le­bens­ge­stal­tung des Op­fers schwer­wie­gend be­ein­träch­tigt“. Das Ver­hal­ten des Man­nes sei aber höchs­tens „un­schön und/oder läs­tig“. Schließ­lich kön­ne die Blog­ge­rin das Pro­blem selbst lö­sen - „durch Schlie­ßung des Blogs“.

via jo­han­nes mi­rus auf face­book, der auch emp­fiehlt, die kom­men­ta­re un­ter dem ar­ti­kel nicht zu le­sen.

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  zeit.de: Da­ten­spar­sam­keit: Wer nicht be­lauscht wer­den will, soll­te nicht über­all re­den   #

haha:

In der DDR gin­gen Men­schen, die sich un­be­ob­ach­tet von der Sta­si un­ter­hal­ten woll­ten, in den Wald oder in ei­nen Park und spra­chen un­ter vier Au­gen mit­ein­an­der. Wer heu­te un­be­ob­ach­tet blei­ben möch­te, soll­te viel­leicht nicht im In­ter­net mit­ein­an­der re­den.

ich fürch­te lud­wig gre­ven, des­sen drei er­wach­se­ne kin­der nicht mehr bei ihm le­ben, meint das ernst. als ob man sich im wald, mit ei­nem alu-hut auf dem kopf we­ni­ger ver­däch­tig ma­chen wür­de, als wenn man emails oder chats ver­schlüs­sel­te.

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  thi­sis­not­porn.net: Ro­nald Rea­gan   #

das bes­te foto von ro­nald rea­gan das ich je ge­se­hen habe.


links vom 24.06.2013

felix schwenzel

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  ul­men.tv/fern­seh­blog: War­um wir eine neue "Ta­ges­schau" brau­chen   #

wo peer scha­der recht hat, hat er recht:

Es wäre höchs­te Zeit, zu­min­dest ein­mal laut über Re­for­men nach­den­ken zu dür­fen - ohne gleich vom be­lei­dig­ten ARD-ak­tu­ell-Chef eins mit­ge­ge­ben zu krie­gen. Der­zeit sieht es so aus als sei das tabu: Die "Ta­ges­schau" darf sich nicht än­dern, weil sie die "Ta­ges­schau" ist.

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  faz.net: Peer Stein­brück: Trä­nen lü­gen nicht   #

vol­ker zas­trow de­kon­stru­iert peer stein­brück so sehr, dass stein­brück sich, zu­min­dest bei le­sern die­ses tex­tes, nicht mehr er­ho­len dürf­te:

An­geb­lich ist sein gan­zes Pro­blem, dass er nur noch als knor­ri­ger, kan­ti­ger, kau­zi­ger, kot­zen­der Kerl dar­ge­stellt und wahr­ge­nom­men wird.

In Wirk­lich­keit ist sein Pro­blem, dass ihm nicht mehr vie­le die Kom­pe­tenz fürs Kanz­ler­amt zu­trau­en.

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  fr-on­line.de: Ama­zon: Als Ro­bo­ter im In­ter­net-Kauf­haus   #

ste­fan bränd­le fasst zu­sam­men, was in jean-bap­tis­te ma­lets buch über sei­ne er­fah­run­gen im ama­zon-la­ger ste­hen könn­te. es scheint so, als bie­te ama­zon in sei­nen la­gern kei­ne traum­jobs und op­ti­mie­re auch hier al­les zu sei­nen guns­ten. aber dann wirds quat­schig:

Ma­let rech­net al­ler­dings vor, dass der tra­di­tio­nel­le Buch­han­del „18 mal mehr Stel­len schaf­fen wür­de als der In­ter­net­ver­sand, des­sen Flagg­schiff heu­te Ama­zon ist“. In­di­rekt zer­stö­re das öf­fent­li­che Geld also mehr Ar­beits­plät­ze in her­kömm­li­chen Buch­hand­lun­gen, als es bei Ama­zon schaf­fe.

wenn man bag­ger ver­bie­ten wür­de, könn­te man mil­lio­nen men­schen schau­fel-ar­beits­plät­ze ver­schaf­fen. und statt be­ton­wer­ke über öf­fent­li­che auf­trä­ge zu stüt­zen, soll­te man die re­kon­struk­ti­on des ber­li­ner schlos­ses für alle künf­ti­gen öf­fent­li­chen bau­ten zum vor­bild neh­men. denn mit sol­chen his­to­ri­schen fas­sa­den könn­ten hun­der­ten von stein­met­zen nach­hal­ti­ge ar­beits­plät­ze ver­schafft wer­den.


links vom 23.06.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Oba­ma (can­di­da­te) vs Oba­ma (pre­si­dent) on NSA spy­ing   #

OK, ich gebe zu, manch­mal ist aus-dif­fe­ren­zie­ren auch mist. der oba­ma von 2007 re­det klar und deut­lich (und nicht un­dif­fe­ren­ziert), der oba­ma von 2013 win­det sich rhe­to­risch.

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  wired.com: In Wiki­Leaks Pro­be, Feds Used a Se­cret Search War­rant to Get Vol­un­teer's Gmail   #

die fra­ge ist mitt­ler­wei­le eher: wel­che bür­ger­rech­te sind ei­gent­lich noch nicht durch die ar­gu­men­te ter­ror­ab­wehr und si­cher­heit durch­lö­chert?

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Wenn schon di­gi­ta­le Ge­sell­schaft, dann bit­te rich­tig   #

mal wie­der ein gu­ter text von ste­fan schulz, nach­dem er in den letz­ten mo­na­ten eher be­müh­te, schwer­fäl­li­ge und un­aus­ge­wo­ge­ne tex­te ab­ge­lie­fert hat:

Zwei­tens darf die in­di­vi­du­el­le Ent­schei­dung dar­über, ob man Da­ten ver­schlüs­se­le, nicht da­von ab­hän­gig ge­macht wer­den, ob man et­was zu ver­ber­gen habe. Nur Flos­keln und Grü­ße wer­den auf Post­kar­ten ver­schickt, al­les Wei­te­re ge­hört in ei­nen Brief­um­schlag, den erst der Emp­fän­ger öff­nen darf und nicht be­reits der Post­bo­te und der Pfört­ner. Eben­so ge­hört der pri­va­te Com­pu­ter ab­ge­schlos­sen, wie auch eine Woh­nungs­tür ab­ge­schlos­sen wird. Es han­delt sich da­bei um Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten, die kei­nen Wan­del im Be­wusst­sein er­for­dern, son­dern nur ei­nen kur­zen Mo­ment Auf­merk­sam­keit.

mal was ganz an­de­res: ich habe mich die­ser tage öf­ter ge­fragt, wer von den­je­ni­gen die sich übers mer­kels #neu­land-aus­spruch lus­tig ge­macht ha­ben, ihr emails ver­schlüs­seln kön­nen. oder ihre web­sei­ten auch über SSL/https ge­si­chert an­bie­ten. wenn die­ses in­ter­net kein neu­land mehr ist, müss­te doch ei­gent­lich auch je­der ehe­ma­li­ge pio­nier wis­sen, wie man sich dort si­cher und un­be­ob­ach­tet be­we­gen kann.

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  cap­tain­cor­leo­ne.com: Gan­dol­fi­ni   #

ich glau­be das könn­te ich nicht:

Seit mitt­ler­wei­le drei­zehn Jah­ren kon­su­mie­re ich die rich­tig gu­ten Fern­seh­se­ri­en wie es Wein­lieb­ha­ber mit ei­nem ed­len Trop­fen ma­chen. Sie ge­nies­sen ihn in Ma­ßen. So wie auf ein Glas Wein nicht so­fort zwölf wei­te­re fol­gen soll­ten, läuft bei mir nach ei­ner Se­ri­en­epi­so­de die nächst­fol­gen­de nie­mals im An­schluss, be­vor sie nicht aus­rei­chend Zeit hat­te, um in Wür­de zu sa­cken.

ich bin ja eher der bin­ge wat­cher -- wo­bei ich mich ge­ra­de fra­ge, wie man das wohl am bes­ten über­setzt. bin­ge kann man mit ge­la­ge über­set­zen, bin­ge-drin­king mit ko­ma­saufen. ein buy­ing bin­ge ist ein kauf­rausch.

könn­te man bin­ge-wat­ching also über­set­zen mit:

  • ko­ma­fern­se­hen?
  • fern­seh­rausch?
  • rausch­se­hen?
  • ko­ma­se­hen?
  • se­he­xess?
  • fern­zes­siv?
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  wies­aus­sieht.de: Wie Jour­na­lis­ten ih­ren selbst er­zeug­ten My­then zum Op­fer fal­len   #

so siehts aus:

Die Me­di­en selbst er­zeu­gen also erst die Auf­merk­sam­keit, über sie dann be­rich­ten.

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  goo­g­le­sys­tem.blog­spot.com: You­Tube's Smar­ter Vi­deo Play­er   #

man muss das in al­ler deut­lich­keit sa­gen, you­tube hält das mo­no­pol bei den stets und über­all und idio­ten­si­cher funk­tio­nie­ren­den vi­deo­play­ern.

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  ge­blog­gen­d­in­gs.word­press.com: Grü­ne wer­den EU-Richt­li­nie zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung um­set­zen   #

auch die grü­nen win­den sich. mir ist die wahl zwi­schen den übeln zur bun­des­tags­wahl noch nie so schwer ge­fal­len wie die­ses jahr. ich hät­te nie ge­dacht, dass ich das je­mals den­ken wür­de, aber mir ist mo­men­tan die par­tei der nicht­wäh­ler am nächs­ten.


links vom 22.06.2013

felix schwenzel

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  hbo.vice.com: VICE on HBO Sea­son 1: Ex­pan­ding your world view. Weekly.   #

auf der ver­link­ten sei­te kann man die epi­so­de 10 von vice auf HBO na­tür­lich nicht se­hen, aber dort sind ein paar fo­tos der vice-rei­se nach nord-ko­rea ver­linkt, ein hol­ly­wood­re­por­ter.com-ar­ti­kel in dem der CEO und der dings von vice er­klä­ren wie sie den­nis rod­man nach nord-ko­rea ge­schickt ha­ben.

die fol­ge aus nord-ko­rea war sehr ver­stö­rend, auf sehr vie­len ebe­nen, aber man soll­te sie se­hen, wenn man im in­tre­net mal über sie stol­pert. mei­ne lieb­lings­sze­ne war aus dem be­kann­ten com­pu­ter­raum, in dem ein nord­ko­rea­ni­scher sta­tist mi­nu­ten­lang auf die goog­le-start­sei­te starr­te.

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  zeit.de: Obst und Ge­mü­se: Frisch von der Stan­ge   #

re­gio­nal - bio - fair ist nicht al­les. sai­so­nal ist auch ein knack­punkt:

Nach­hal­ti­ger An­bau liegt aber auch in den Hän­den der Ver­brau­cher: Wer mit gu­tem Ge­wis­sen rei­fe Früch­te es­sen möch­te, muss sich nach der Sai­son rich­ten. Nicht nach der im Su­per­markt - son­dern nach der da drau­ßen.

die so­fort-kul­tur die sich im in­ter­net aus­brei­tet ist nicht nur tech­no­lo­gisch be­dingt. alle wol­len al­les im­mer ha­ben. ich glau­be nach slow-food und slow-me­dia muss auch mal so­was wie eine „ak­tiv-war­ten“ be­we­gung an den start.

ab­ge­se­hen da­von, muss­te ich eben dar­an den­ken wie je­mand ver­sucht an­de­re leu­te da­von zu über­zeu­gen, dass to­ma­ten die auf scheis­se oder mist ge­wach­sen sind, bes­ser schme­cken, als wel­che die auf ko­kos­fa­sern und nähr­lö­sung ge­wach­sen sind. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  fu­ture­zo­ne.at: Cy­ber­protz   #

pe­ter gla­ser:

Sta­tus ver­leiht heu­te nicht mehr der schlich­te Be­sitz von Din­gen, son­dern die Art, wie man sie be­nutzt. In ei­ner In­for­ma­ti­ons­ge­sell­schaft be­zieht man Sta­tus und Selbst­be­wußt­sein nicht aus der Ver­klei­dung oder der Re­chen­stär­ke von Com­pu­tern, son­dern aus der Ele­ganz, mit der man sich durch den In­for­ma­ti­ons­oze­an be­wegt und der Art, wie man kom­mu­ni­ziert.

/herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  kwer­feld­ein.de: Vat­ten­fall, Green­peace und in­ter­ak­ti­ve Fo­to­gra­fie   #

schö­ne bil­der. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  jens­wein­reich.de: Ele­fan­tes bran­cos oder: Was er­lau­ben das Volk? Die FIFA und die Pro­tes­te in Bra­si­li­en   #

gute aus­gangs­po­si­ti­on um sich in die pro­tes­te in bra­si­li­en ein­zu­le­sen und ein­zu­se­hen.


Photo by felix schwenzel in Bebelplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wtf?


links vom 21.06.2013

felix schwenzel

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  per­len­tau­cher.de: Heu­te in den Feuil­le­tons vom 20.06.2013   #

per­len­tau­cher.de:

(Via Oli­ver M. Piecha in der Jungle World) FAZ-Kor­re­spon­dent Rai­ner Her­mann hat neu­lich ein Haupt- und Staats­in­ter­view mit dem sy­ri­schen Prä­si­den­ten Bas­har al-As­sad ge­führt. Die staat­li­che sy­ri­sche Nach­rich­ten­agen­tur Sana fand es so in­struk­tiv und ob­jek­tiv, dass sie es gleich auf Eng­lisch ins Netz stell­te. Aber kann es sein, dass eine Pas­sa­ge im Deut­schen un­ter­drückt wur­de? "In­ter­view­er: Mr Pre­si­dent, thank you very much. I have been great­ly in­fluen­ced by your per­so­na­li­ty and your vi­si­on; I hope Eu­ro­pe and the West will be­ne­fit from this in­ter­view and look at you and your coun­try dif­fer­ent­ly.

Pre­si­dent As­sad: Thank you very much and wel­co­me again to Sy­ria."

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  theat­lan­tic.com: Goog­le: The Xbox One Is 'Ter­ri­ble'; Bing: The Xbox One Is 'Ama­zin­g'   #

das ist wit­zig. mar­ke­ting­ge­trie­be­nes au­to­ver­voll­stän­di­gen bei bing. naja. fast. ir­gend­wie. /per­len­tau­cher.de

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  drmut­ti.word­press.com: Die Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe   #

wie ab­surd es heut­zu­ta­ge ist von qua­li­täts­jour­na­lis­mus zu spre­chen, sieht man spä­tes­tens wenn man die­sen text zu­en­de ge­le­sen hat. da gibts dann den spie­gel, der, wie man es ge­wohnt ist, „vie­le Halb- und Vier­tel­wahr­hei­ten mit ei­ni­gen ech­ten Fak­ten und ei­ni­gem pu­ren Un­sinn ver­mischt“ und, um ir­gend­ei­ne be­scheu­er­te the­se plau­si­bel zu ma­chen, al­les zu­spitzt, stu­di­en ten­den­zi­ös in­ter­pre­tiert und al­les dif­fe­ren­zie­ren­de weg­lässt. und dann gibts ir­gend­ei­ne blog­ge­rin die sich die mühe macht ein paar der spie­gel-quel­len nach­zu­le­sen und dif­fen­ziert zu in­ter­pre­tie­ren und das dann dif­fe­ren­ziert und um­fang­reich auf­schreibt.

und dann fällt es ei­nem wie schup­pen von den au­gen: mit qua­li­täts­jour­na­lis­mus mei­nen die leu­te, die für eta­blier­te me­di­en ar­bei­ten, ei­gent­lich „we­ni­ger schlech­ten jour­na­lis­mus“.

drmut­ti:

Aber der Glau­be an die gute alte Zeit sitzt nun ein­mal tief. Nur mit Här­te und Stren­ge er­zielt man Bil­dungs­er­fol­ge, oder? Kin­der müs­sen ge­zwun­gen wer­den! Und stu­res Ein­pau­ken hat den SPIE­GEL-Au­torin­nen doch auch nicht ge­scha­det? Ich bin mir da nicht so si­cher. Ich wün­sche mir bald ei­nen Ar­ti­kel zur “Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe: War­um un­se­re Jour­na­lis­ten zwar or­tho­gra­fisch kor­rekt, aber in­halt­lich falsch schrei­ben".


links vom 20.06.2013

felix schwenzel

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  nzz.ch: Neu­er CEO NZZ-Me­di­en­grup­pe: «Der Pri­mat ge­hört dem Jour­na­lis­mus»   #

der neue (ös­te­rei­chi­sche) CEO der (schwei­zer) NZZ-me­di­en­grup­pe in sei­nem an­tritt­in­ter­view:

Wenn es nicht passt, soll­te man auch wie­der ge­hen, sonst ver­lie­ren alle nur Zeit.

nicht schlecht, gleich im an­tritts­in­ter­view zu klä­ren, wie man mit stra­te­gi­schen dif­fe­ren­zen in der füh­rungs­eta­ge um­zu­ge­hen ge­denkt: ein­fach wie­der ge­hen.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die Hö­he­punk­te von Oba­mas Rede   #

Mis­ter Wo­we­reit, plea­se open that air­port im­me­dia­te­ly!

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  flickr.com/hazi1982: Pri­mat   #

ich ver­mu­te, auch die­ser pri­mat ge­hört dem jour­na­lis­mus.

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  truth­dig.com: Whom Does Ed­ward Snow­den Work For?   #

ah, ver­schwö­rungs­theo­rien. rené wal­ter hat­te kürz­lich auch wel­che.

[nach­trag 21.06.2013]
der truth­dig-link funk­tio­niert nicht mehr und führt jetzt zu 404. hier ein goog­le-cache-link.

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  schle­cky­sil­ber­stein.com: Chris­ti­an Ude hält Wort - Das Wahl­pla­kat des Jahr­tau­sends   #

hihi.



au­to­frei­er mitt­woch

felix schwenzel


für oba­ma wer­den in ber­lin so­gar die po­tem­kin­schen ku­lis­sen ab­ge­hängt

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel in Bebelplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

lie­ber nicht. #hun­de­pis­se #kunst


links vom 19.06.2013

felix schwenzel

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  ma­na­ger-ma­ga­zin.de: An­sich­ten ei­nes Klons   #

tho­mas kat­zen­stei­ner und as­trid mai­er über die sam­wer-brü­der:

Die Stra­te­gie der Sam­wers ist sim­pel: Die Be­völ­ke­rung in ei­ner an­ge­peil­ten Re­gi­on muss nur groß ge­nug sein, die Wirt­schaft sta­bil wach­sen und das In­ter­net sich schnell ver­brei­ten, dann sind die meis­ten Grund­be­din­gun­gen für eine Er­obe­rung schon er­füllt. "Die Vor­be­rei­tung auf ei­nen Markt­ein­tritt kommt un­ge­fähr ei­ner fünf­mi­nü­ti­gen Wi­ki­pe­dia-Re­cher­che gleich", be­rich­tet ein Weg­be­glei­ter.

ich plä­die­re da­für das ad­jek­tiv sam­wer in den du­den auf­zu­neh­men. sam­wer be­deu­tet das ge­ge­teil von so­li­de.

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  su­per­markt­blog.com: Adieu, 1-Cent-Mün­zen! War­um uns dm heim­lich „Run­dungs­ra­batt“ gibt   #

in­ter­es­sant, dm hat seit mit­te der 90er jah­re nur noch prei­se mit 5er-en­dun­gen. und kei­ne 1 und 2-cent mün­zen mehr in der kas­se.

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  you­tube.com: Drew Ber­ry - As­to­nis­hing Mole­cu­lar Ma­chi­nes   #

mi­kro­bio­lo­gie. auch in­ter­es­sant. /ro­bert ba­sic

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  we­bur­ba­nist.com: Un­aut­ho­ri­zed In­stal­la­ti­ons: The Fine Art of Ur­ban Sub­ver­si­on   #

wun­der­bar. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

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  spie­gel.de: Von Ab­mah­nung bis Zit­ter­wolf: Klei­nes Le­xi­kon des Blog­gens   #

klei­en fleiss­ar­beit über das blog­dings von ole reiß­mann. /con­vers.ant­ville.org


Photo by felix schwenzel on June 18, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

als kind ge­fah­ren, als imel­da zu­rück ge­kom­men.


Photo by felix schwenzel in Berlin-Tegel Airport TXL. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wir war­ten auf das kalb.


links vom 18.06.2013

felix schwenzel

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  sa­scha­lobo.com: Ma­ru­sha, Mer­kel und das deut­sche Pro­blem   #

sa­scha lobo hat ein in­ter­view mit ma­ri­on gleiß ma­ru­sha ge­le­sen. kurz vor ende ver­zwei­felt er:

Ab hier müss­te man jetzt ei­gent­lich aus­nahms­los je­den Satz zi­tie­ren, weil das In­ter­view am An­fang gaga ist, in der Mit­te me­ga­ga­ga und zum Schluß hin gi­ga­ga­ga mit Ten­denz zur Te­r­aga­ga­heit. Aber das geht nicht, weil. Weil. Weil es ge­sund­heits­ge­fähr­dend ist. Mon­ty Py­thons töd­lichs­ter Witz der Welt wur­de als Tech­no-DJa­ne wie­der­ge­bo­ren.

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  pan­te­lou­ris.de: Für die­sen Text bin ich aus der SPD aus­ge­tre­ten   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Jetzt kommt der Satz, für den ich aus der SPD aus­ge­tre­ten bin:

Ich möch­te nicht, dass Peer Stein­brück Bun­des­kanz­ler wird - weil ich ihn we­gen der zy­ni­schen, „der Zweck hei­ligt die Mit­tel“-prag­ma­ti­schen, die so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Tu­gen­den ver­ach­ten­den Ent­schei­dun­gen, die er hier un­ter Druck trifft, für un­ge­eig­net hal­te, das Land zu füh­ren.

wel­che ent­schei­dun­gen das sind, hat mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris gut nach­voll­zieh­bar auf­ge­schrie­ben.

Denn in die­sem ganz be­stimm­ten Fall kann ich nicht schwei­gen. Ich kämp­fe seit Jah­ren öf­fent­lich ge­gen Ty­pen wie Rolf Klei­ne. Ich kann nicht mo­na­te­lang dar­über schwei­gen, dass ein Mann, der dann auch mit mei­ner Un­ter­stüt­zung Kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik wer­den will, sich ei­nen Mann ins Team holt, der ge­nau das tut, was ich be­kämp­fe.

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  you­tube.com: Bet­ti­na Böt­tin­ger im Ge­spräch mit Ger­trud und Peer Stein­brück.   #

bet­ti­na böt­tin­ger spricht mit ger­trud und peer stein­brück. ger­trud stein­brück: „gat­tin? das wort ist mir zu bio­lo­gisch.“ et­was lang, fast 35 mi­nu­ten lang völ­lig un­po­li­tisch, aber trotz­dem amü­sant. und sym­pa­thisch. stein­brück wür­de ich so­gar wäh­len, wenn da nicht ein rie­sen­gros­ses pro­blem mit drei buch­sta­ben hin­ter ste­hen wür­de: die SPD. und die­ser stein­brück-spre­cher. /ma­thi­as ri­chel

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  spie­gel.de: Kurz­por­träts: So se­hen Blog­ger aus   #

sehr schön, acht blog­ger­por­traits von ole reiß­mann, fast ohne die üb­li­chen ver­dächt­gen. wenn das ding im print er­schie­nen wäre, hät­te ole reiß­mann auch ei­nen fo­to­gra­phen los­schi­cken kön­nen. so muss­te er of­fen­bar die blog­ger um bild­ma­te­ri­al bit­te.

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  zeit.de: Stimm­t's?: Hat man im Re­stau­rant ein An­recht auf ein kos­ten­lo­ses Glas Lei­tungs­was­ser?   #

in deutsch­land nicht.

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  blog13.netz­werk­re­cher­che.org: Kriegs­re­por­te­rin bei den (wah­ren) Hel­den der Ge­gen­wart - Rede zur Lage des Jour­na­lis­mus   #

sehr schön, sil­ke bur­mes­ters rede beim netz­werk-re­cher­che-dings kürz­lich. bei mi­nu­te 7 macht sich über tho­mas tuma lus­tig:

Aber, wor­an hat Tho­mas Tuma uns jüngst er­in­nert? Wir dür­fen uns nicht mit ei­ner Sa­che ge­mein ma­chen. Bloß nicht für et­was kämp­fen, sich ein­set­zen, an das man glaubt. Schon gar nicht für ein de­mo­kra­ti­sches Grund­recht wie freie Me­di­en oder Gleich­be­rech­ti­gung. Das kommt für ei­nen Mann wie vom Spie­gel frü­her oder spä­ter schon von al­lein. Der For­de­rung, auf En­ga­ge­ment zu ver­zich­ten, geht nicht nur die nai­ve An­nah­me vor­aus, es gäbe eine ob­jek­ti­ve The­men­wahl, die Ab­spal­tung des Ichs von dem, was man schreibt, sie ist auch Bull­shit.

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  vws.pro­bo­no-tv.de: WDR Ta­ges­schaum   #

ah. ein ta­ges­schaum-blog. ta­ges­schaum.tv lädt die vws.pro­bo­no-tv.de in ei­nem frame. zu­min­dest lässt sich das so abon­nie­ren: vws.pro­bo­no-tv.de/feed/


jung und na­iv su­chen

felix schwenzel

ges­tern „Jung & Naiv – Fol­ge 63: Der Bun­des­re­gie­rung­s­pre­cher“ an­ge­se­hen. ich habe ge­lernt, dass stef­fen sei­bert fin­det, dass die „Twit­ter-Ge­mein­de“ ei­nen ganz schön dog­ma­tisch er­zie­he und dass er auf twit­ter al­les sel­ber ma­che, aus­ser links, weil er sich „im­mer noch kei­ne“ links selbst ma­chen kön­ne.

ich woll­te dann noch su­chen was es zur sen­dung sonst so gibt — und duck­duck­go hat mich mal wie­der über­rascht:


ei­cheln im laub­wald ver­kau­fen

felix schwenzel

ei­gen­ar­tig. auf der stras­se, am ki­osk, über­all wo der müll aus­liegt, kann man die wich­tigs­ten in­for­ma­tio­nen zu den ga­gen von ein paar c-pro­mis er­ken­nen.

auf bild.de soll man für die­se mü­den in­fos zah­len und ein abo ab­schlies­sen. man kann auf dem teaser nicht er­ken­nen dass gina-lisa loh­fink 4000 euro für ei­nen auf­tritt kas­sie­ren soll. oder joey heind­le 1500 euro für eine au­to­gramm­stun­de.

wenn man das fak­to­id, was wel­cher c-pro­mi wohl ver­dient, ohne bild-plus-abo er­fah­ren will, zeigt sich, dass goog­le zwar der weg (so wie jede an­de­re such­ma­schi­ne), aber nicht das ei­gent­li­che pro­blem ist. das pro­blem des bild-„jour­na­lis­mus“ ist der „jour­na­lis­mus“ den man selbst, aber auch bei gmx.de (web.de), top.de oder msn.de be­treibt. scheis­se ver­edeln, in­dem man sie über­all wo sie rum­liegt oder auf­ge­schrie­ben wur­de auf­sam­melt, glatt­streicht, be­bil­dert und ver­klick­streckt.

da hilft auch ein leis­tungs­schutz­recht nicht.