links vom 23.02.2013

felix schwenzel

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  maen­nig.de: Die Hap­tik   #

jens arne män­nig:

Ich bin je­den­falls sehr froh dar­über, dass mir der In­halt die­ser lieb ge­wor­de­nen Buch­rui­ne schon seit ei­ni­gen Jah­ren als Text­da­tei zur Ver­fü­gung steht: Les­bar auf je­dem Sys­tem und Bild­schirm, schnell nach be­stimm­ten Text­stel­len durch­such­bar und for­ma­tier­bar in Schrift­art und -grö­ße nach per­sön­li­cher Ta­ges­form.

war­um glau­ben so vie­le men­schen, dass ebooks kei­ne hap­ti­schen qua­li­tä­ten ha­ben? text­da­tei­en füh­len sich an­ders an als pdf-da­tei­en. eine pdf-da­tei fühlt sich auf ei­nem ap­ple lap­top an­ders an als auf ei­nen mo­bil­te­le­fon oder win­dows-rech­ner. ver­misst ei­gen­lich je­mand die hap­ti­schen qua­li­tä­ten von 5,25" oder 3,5"-dis­ket­ten oder ki­no­fil­men? /mar­cel weiss

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  re­bel­art.net: Leo­nard Men­chia­ri: “Riot Game"   #

auch wenn das „riot game“, das ein „klei­nes ita­lie­ni­sches Ent­wick­ler­team“ ge­ra­de ent­wi­ckelt, für mich et­was doll nach kra­wall-ver­herr­li­chung aus­sieht und da­mit eher haar­sträu­bend auf mich wirkt, emp­fin­de ich die 8-bit-klötz­chen-äs­the­tik sehr be­ein­dru­ckend. trotz der nied­rigst­auf­lö­sung wir­ken die bil­der, vor al­lem im pro­mo-vi­deo, fast hy­per­rea­lis­tisch. aber wahr­schein­lich bin ich nur nost­al­gisch.

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  twit­ter.com/will­sa­gen: Glaubt ja sonst doch kei­ner: ...   #

Glaubt ja sonst doch kei­ner: #Hei­no ohne Bril­le. twit­pic.com/c03fa8

— Will Sa­gen (@will­sa­gen) 01.02.2013

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  cheez­bur­ger.com: But Wait! The­re's More!   #

But Wait! There's More!

Photo by felix schwenzel in Galerie Max Hetzler. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die scheis­se der an­de­ren


links vom 22.02.2013

felix schwenzel

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  in­ter­net-law.de: Wie sinn­voll und wie de­mo­kra­tisch ist die ge­plan­te EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung?   #

man soll­te ja bes­ser nicht da­bei sein, wenn ge­set­ze und würs­te ge­macht wer­den. aber was macht man, wenn die würs­te die hin­ten raus­kom­men to­tal ver­hunzt sind?

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  wi­ki­pe­dia.org: Wurst   #

„Ge­set­ze sind wie Würs­te, man soll­te bes­ser nicht da­bei sein, wenn sie ge­macht wer­den“, oder „Je we­ni­ger die Leu­te wis­sen, wie Würs­te und Ge­set­ze ge­macht wer­den, des­to bes­ser schla­fen sie!“ wird gern Otto von Bis­marck zu­ge­schrie­ben. Das Bon­mot geht je­doch auf den ame­ri­ka­ni­schen Dich­ter John God­frey Saxe (1816-1887) zu­rück und wird erst seit den 1930er Jah­ren mit Bis­marck in Ver­bin­dung ge­bracht

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  me­tro­naut.de: BKA-Vize: Im In­ter­net gibt es kei­ne Pri­vat­sphä­re   #

mi­ka­el in den fahrt:

Die Tren­nung von nicht-di­gi­ta­ler Welt und di­gi­ta­ler Welt hebt sich im­mer mehr auf. Ein Le­ben ohne In­ter­net ist mitt­ler­wei­le für den Groß­teil der Ge­sell­schaft we­der vor­stell­bar noch leb­bar. Des­we­gen ist die Her­aus­for­de­rung, die Grund- und Bür­ger­rech­te der ehe­mals nicht-di­gi­ta­len Welt ver­lust­frei in die di­gi­ta­le Welt zu über­tra­gen. Al­les an­de­re be­deu­tet, dass eine tech­ni­sche Ent­wick­lung die Bür­ger um ihre hart er­kämpf­ten Rech­te brin­gen wür­de.

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  ey­e­sai­dit­be­fo­re.de: Dar­win Deez - „You Can't Be My Girl“   #

gran­di­ös! ein mu­sik-vi­deo aus stock foo­ta­ge.
(„stock foo­ta­ge“ wie in „stock pho­tos“, also vor­pro­du­zier­tes, uni­ver­sell ein­zu­set­zen­des bild- und film­ma­te­ri­al).

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  cheez­bur­ger.com: We'­re Not Your Mom, Do It Yours­elf   #

„an­ge­stell­te müs­sen hän­de wa­schen. wenn kein an­ge­stell­ter zur stel­le ist, kön­nen sie ihr hän­de auch ger­ne selbst wa­schen.“


bau­lin

felix schwenzel



Photo by felix schwenzel in OSZ KIM Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ori­ga­mi­f­rie­dens­tau­ben-dach-schu­le


links vom 21.02.2013

felix schwenzel

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  si­lent­tiffy.de: Lecko mio! - Die Zun­ge in un­se­ren Le­bens­mit­teln   #

@si­lent­tiffy:

Die Ab­scheu und Fas­zi­na­ti­on für die Zun­ge als wer­be­wirk­sa­mes Ge­stal­tungs­mit­tel trieb mich neu­lich in ei­nen gro­ßen Su­per­markt mit der Mis­si­on, alle Zun­gen, die mir beim Ein­kau­fen be­geg­nen, fo­to­gra­fisch zu do­ku­men­tie­ren. Hier die Er­geb­nis­se.

ich hab auch mal ne fo­to­ak­ti­on mit zun­gen ge­macht.

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  no­te­sof­ber­lin.com: Ber­lin Toas­ter   #

zet­tel auf ei­nem ver­kohl­ten toas­ter:

Sieht zwar scheis­se aus, aber funk­tio­niert ein­wand­frei! Viel Spaß!

da­drun­ter kom­men­tiert: „Das neue Mot­to Ber­lins.“

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  kn-on­line.de: Cam­pi­no ent­täuscht vom Feuil­le­ton we­gen Hei­no   #

cam­pi­no:

[Das Feuil­le­ton] ver­gisst, dass [Hei­no] 30 Jah­re lang das Aus­hän­ge­schild der deut­schen Häss­lich­keit war.

ich hal­te cam­pi­no ja für das aus­hän­ge­schild der ewi­gacht­zi­ger­jah­rig­keit.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Chris­to­pher Lau­er zieht mit sei­ner Na­bel­schau um   #

ste­fan nig­ge­mei­er über das aus­schei­den von chris­to­pher lau­er aus die­sem twit­ter-dings:

[Lau­er] habe in den ver­gan­ge­nen drei­ein­halb Jah­ren »166 Acht-Stun­den-Ar­beits­ta­ge« auf Twit­ter ver­bracht, rech­net er vor, und den Ge­gen­wert von 800 mit­tel­lan­gen Gast­bei­trä­gen in der Zei­tung ver­fasst. Das soll wohl scho­ckie­rend klin­gen, wo­bei er lei­der die ent­schei­den­den Fra­gen of­fen lässt, was er in die­ser Zeit hät­te Sinn­vol­le­res tun kön­nen an­statt auf Twit­ter rum­zu­hän­gen oder wer die­se 800 mit­tel­lan­gen Gast­bei­trä­ge von ihm hät­te le­sen wol­len.

er­staun­lich plat­te rech­nung für je­man­den den ich ei­gent­lich nicht für doof ge­hal­ten habe. die rech­nung er­in­nert mich ein biss­chen an die auch nicht ganz ernst ge­mein­ten rech­nun­gen der un­ter­hal­tungs­in­dus­trie, die je­den un­li­zen­sier­ten down­load als ver­lust von zwei bis 50 dol­lar ver­bu­chen und be­haup­ten, dass die­ses geld jetzt feh­le um die künst­ler vor dem hun­ger­tuch zu be­wah­ren. wenn alle jour­na­lis­ten, blog­ger oder po­li­ti­ker auf sol­chen strunz­dum­men re­chen­spie­le in ih­ren ar­ti­keln und re­den ver­zich­ten wür­den, könn­ten mit der ge­won­ne­nen den­k­ener­gie ein paar tau­send schö­ne ge­dich­te ent­ste­hen.

je län­ger ich jetzt aber über lau­ers ent­schei­dung nach­den­ke, des­to ge­nia­ler er­scheint sie mir. wenn ich auf­hö­ren wür­de zu twit­tern und statt­des­sen nur noch gast­ar­ti­kel in der FAZ ver­fas­sen wür­de und in öf­fent­lich-recht­li­chen talk­shows auf­tre­ten wür­de, könn­te ich viel mehr leu­te er­rei­chen als über die­ses scheiss-twit­ter.

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  we-make-mo­ney-not-art.com: Ar­c­an­ge­lo Sas­so­li­no   #

gross­ar­ti­ge, bru­ta­le ar­bei­ten von ar­c­an­ge­lo sas­so­li­no.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: In­no­va­ti­on Th­rough Sim­pli­ci­ty   #

gu­ter punkt von john gru­ber:

It is a fal­se and foo­lish but wi­de­spread mis­con­cep­ti­on that “in­no­va­ti­on" goes only in the di­rec­tion of ad­di­tio­nal com­ple­xi­ty.


links vom 20.02.2013

felix schwenzel

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  tp: twit­ter.com/sven­son­san: Un­sicht­bär   #

Hier se­hen Sie den welt­be­kann­ten "Un­sicht­bär" bei Ha­gen­bek. twit­ter.com/sven­son­san/sta...

— Sven Diet­rich (@sven­son­san) 17.02.2013

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  tech­crunch.com: Tumb­lr Is Not What You Think   #

adam rif­kin er­klärt tumb­lr:

Tumb­lr pro­vi­des its users with the ol­dest pri­va­cy-con­trol stra­tegy on the In­ter­net: se­cu­ri­ty th­rough ob­scu­ri­ty and mul­ti­ple pseud­ony­mi­ty. Its users pre­fer a co­ar­se-grai­ned sche­me they can ea­si­ly un­der­stand over a so­phisti­ca­ted fine-grai­ned pri­va­cy con­trol -- such as Face­book pro­vi­des -- that re­qui­res a lot of time and pa­ti­ence. To quo­te Sweet Brown, Ain't no­bo­dy got time for that.

Tumb­lr pro­ves that the is­sue is less about pu­blic vs. pri­va­te and more about whe­ther you are findable and iden­ti­fia­ble by peo­p­le who ac­tual­ly know you in real life.

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  mal­te-wel­ding.com: Wir ka­men aus dem Mo­no­pol - War­um Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land fast grau­en­haft ist   #

mal­te wel­ding er­klärt te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in deutsch­land und stellt die rich­ti­gen fra­gen:

Ha­ben Schwarz und der Ber­lin Sto­ry Ver­lag nun ihre neue Macht be­wie­sen? Weil sie die Mög­lich­keit nutz­ten, eine Öf­fent­lich­keit zu schaf­fen, die groß ge­nug war, dass sie nach sechs re­spek­ti­ve zwölf Mo­na­ten Ab­nut­zungs­krieg tat­säch­lich das be­ka­men, was man ei­gent­lich durch ein (in Zah­len 1) Te­le­fo­nat für er­le­digt hät­te hal­ten müs­sen?

Tri­um­phe se­hen an­ders aus.

das hört sich al­les sehr de­pri­mie­rend an, was mal­te da schreibt. aber es gibt auch ne men­ge die funk­tio­niert. mein DSL-um­zug von ham­burg nach ber­lin hat zum bei­spiel wun­der­bar funk­tio­niert. und an die neu­en zu­gangs­da­ten die ich brauch­te, kam ich schon nach dem zwei­ten an­ruf bei der hot­line, wo mich beim ers­ten ver­such ein mis­an­thro­per mies­muf­fel ab­bü­gel­te und mir beim zwei­ten ver­such ein hilfs­be­rei­ter, ge­dul­di­ger und ent­spann­ter te­le­fo­na­tor die zu­gangs­da­ten dik­tier­te.


links vom 18.02.2013

felix schwenzel

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  mer­kur-blog.de: Joa­chim Roh­loff: Sorg­falts­pflich­ten. Wenn Frank Schirr­ma­cher ei­nen Best­sel­ler schreibt   #

joa­chim roh­loff de­kon­stru­iert die recht­schrei­bung, zei­chen­set­zung und strin­genz in frank schirr­ma­chers buch pay­back:

Ob­wohl aus der Stu­die auch her­vor­geht, dass der »elec­tro­nic flow of new in­for­ma­ti­on« im ehr­wür­di­gen Draht­te­le­fon 2002 noch drei­ßig­mal so groß war wie im In­ter­net, in­si­nu­iert Schirr­ma­cher, es gehe bei die­sen gi­gan­ti­schen Da­ten­men­gen um In­for­ma­tio­nen von Print bis In­ter­net, die wir alle ir­gend­wie be­wäl­ti­gen müs­sen. Denn kaum je­mand fühlt sich wohl von dem Um­stand über­for­dert, dass sein Nach­bar stän­dig te­le­fo­niert und acht­hun­dert Fa­mi­li­en­fo­tos be­sitzt.

/pe­ter gla­ser

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  the­eu­ro­pean.de: Ver­stän­di­gung im All­tag und in der De­bat­te   #

jörg fried­rich über „Streit um Be­grif­fe“:

Eine an­de­re Quel­le sol­cher vor­geb­lich ver­bind­li­chen De­fi­ni­tio­nen sind die Ge­setz­bü­cher. In ei­ner frü­he­ren Ko­lum­ne schrieb ich über Dif­fe­ren­zen zwi­schen „Ei­gen­tum“ und „Be­sitz“. In der Dis­kus­si­on wur­de an ver­schie­de­nen Stel­len kri­ti­siert, dass die Be­deu­tung der Be­grif­fe in der Ko­lum­ne nicht mit der, die das Bür­ger­li­che Ge­setz­buch vor­schreibt, über­ein­stim­men. Aber war­um soll­te sich eine Ko­lum­ne an die Be­grif­fe hal­ten, die ein Ge­setz­buch für die Re­ge­lung von Ver­trags­ver­hält­nis­sen be­nö­tigt?

klar müs­sen wir uns prä­zi­se aus­drü­cken, aber das darf nicht zu fach­spra­chen-kau­der­welsch füh­ren, wie se­bas­ti­an hei­ser das kürz­lich in taz-haus­blog ein­drucks­voll er­klärt hat. den mit­tel­weg zwi­schen der fach­spra­che und der stras­sen­spra­chen zu fin­den ist oft müh­sam und schwie­rig, et­was kom­pli­zier­tes all­ge­mein­ver­ständ­lich, dif­fe­ren­ziert und ein­fach -- und trotz­dem prä­zi­se -- aus­zu­drü­cken, ist war­um wir jour­na­lis­ten und er­klär­bä­ren wie sa­scha lobo und jörg fried­rich brau­chen. ho­imar von dit­furth ha­ben wir ja lei­der nicht mehr.

wer chi­ne­sisch spricht, muss da­mit rech­nen, nur von chi­ne­sen ver­stan­den zu wer­den.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 17.02.2013

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  jour­na­list.de: Die ein­ver­nehm­li­che Täu­schung des Pu­bli­kums   #

ein ka­pi­tel von jens berg­manns neu­em buch „ich, ich, ich“ (den ti­tel hab ich ge­kürzt):

Die Pooth plau­der­te mit dem Re­por­ter dann über ihre Work-Life-Ba­lan­ce - "von sie­ben Ta­gen die Wo­che ar­bei­te ich vier, und zwei nehm ich frei". Dass dies auch ge­druckt wur­de, ge­fiel ihr gar nicht, sie ver­lang­te mit­hil­fe ih­res An­walts eine Ge­gen­dar­stel­lung und Wie­der­gut­ma­chung, al­ler­dings ohne Er­folg.

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  fuenf-film­freun­de.de: Stirb lang­sam - Ein gu­ter Tag zum Ster­ben (Re­view)   #

oli­ver lys­i­ak fin­det den neu­en stirb lang­sam nicht so toll:

Stirb lang­sam stirbt. Hof­fen wir das Bruce noch rüs­tig ge­nug ist ei­nen sechs­ten Teil zu dre­hen, der bes­ser ist da­mit die­se lieb­lo­se Gur­ke nicht das Fi­na­le ei­nes bis jetzt zu­recht le­gen­dä­ren Fran­chise bleibt. Yip­pie-kay-yay, in­de­ed.

dann guck ich den eben nicht.

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  mee­dia.de: Peer­blog: Ha­cker wa­ren nicht das Pro­blem   #

wer sol­che freun­de hat sich von sol­chen leu­ten beim wahl­kämp­fen hel­fen lässt, muss sich nicht um den spott sor­gen.

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  im­gur.com: app­les, jack in the box cheese­bur­ger, can­ned black be­ans, ...   #

200 ka­lo­rien ver­schie­de­ner le­bens­mit­tel. /in­ter­net


Photo by felix schwenzel in Friedrichstadt-Palast Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

zur ber­li­na­le mehr netz, mehr zei­tun­gen als zur rp11.


links vom 17.02.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Jo­shua Op­pen­hei­mer über sei­nen Film The Act of Kil­ling   #

jo­shua op­pen­hei­mer (un­ter an­de­rem) über sei­nen film „The Act of Kil­ling“:

Es ist eine Her­aus­for­de­rung, an­zu­er­ken­nen, dass die Tä­ter Men­schen sind, auch wenn wir mit ih­ren schlimms­ten Ge­walt­ta­ten kon­fron­tiert sind. Doch wir dür­fen nicht ver­ges­sen, dass sie Men­schen sind. Hit­ler war nicht grün, hat­te kei­ne Schup­pen und kei­ne schar­fen Zäh­ne. Er war ein mensch­li­ches We­sen. Wir nei­gen dazu, Men­schen wie ihn als Mons­ter ab­zu­stem­peln. Aber wenn wir das tun, ver­si­chern wir uns le­dig­lich selbst, dass wir nicht so sind wie sie.

quo­te.fm

!func­tion(d,s){var js,fjs=d.ge­t­Ele­ments­By­Tag­Na­me(s)[0];js=d.crea­te­Ele­ment(s);js.src="https://quo­te.fm/em­bed.js?id=76114";js.char­set="UTF-8";fjs.par­ent­Node.in­sert­Be­fo­re(js,fjs);}(do­cu­ment,"script");
spä­ter im in­ter­view sagt jo­shua op­pen­hei­mer, dass alle ge­sell­schaf­ten auf mas­sen­ge­walt auf­ge­baut sei­en. manch­mal ver­ges­sen wir glau­be ich, in wel­chen pa­ra­die­sisch, fried­li­chen zu­stän­den wir seit fast 70 jah­ren in eu­ro­pa le­ben — zu­min­dest im ver­gleich zu den letz­ten 5000 jah­ren.

chris­ti­an ihle hat auch was zum film zu sa­gen („Ein un­glaub­li­cher, ein un­glaub­lich gu­ter Film.“) und ei­nen trai­ler ein­ge­bet­tet.

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  boer­sen­blatt.net: Ch. Schroer Ver­lag kün­digt bei Ama­zon: „Heu­te neh­men wir Ab­schied“   #

der ver­le­ger chris­to­pher schroer schreibt jeff be­zos, dass er nicht mehr mit ama­zon zu­sam­men­ar­bei­ten möch­te. das liest sich ziem­lich pa­the­tisch und ist teil­wei­se sehr un­ge­nau:

Sie sind, wa­ren es nie und wer­den es auch wohl zu­künf­tig nicht wer­den: ein Un­ter­neh­men, das Men­schen wie Men­schen, das Ver­la­ge wie Part­ner, das Kun­den wie Kö­ni­ge und Kai­ser be­han­delt. Ein Un­ter­neh­men, wel­ches sich u.a. dem Kul­tur­gut „Buch“ ver­schreibt und so­zia­le und ethi­sche Grund­sät­ze be­ach­tet.

in sa­chen kun­den irrt schroer. ama­zon be­han­delt kun­den wie kö­ni­ge und kai­ser. ama­zon schreit in der wer­bung nicht rum, dass es bil­lig sei, es ist ein­fach bil­lig und gibt kos­ten­ein­spa­run­gen kon­se­quent an kun­den wei­ter. ama­zon nimmt fast im­mer al­les ohne rum­zu­mau­len zu­rück, an­ru­fe und emails bei ama­zon ha­ben bis­her im­mer zu mei­ner zu­frie­den­heit ge­führt. ama­zon ist für vie­le wa­ren die ich ger­ne kau­fe die ein­zi­ge quel­le: zum bei­spiel eng­lisch­spra­chi­ge DVDs, güns­ti­ge bü­cher in ori­gi­nal­spra­che. händ­ler mit de­nen ich in den letz­ten 20 jah­ren zu tun hat­te, wenn ich mir bü­cher oder fil­me im ori­gi­nal kau­fen woll­te, ha­ben mich stets wie ein blö­des arsch­loch be­han­delt, die prei­se ver­dop­pelt, mich schlecht oder gar nicht be­ra­ten, den scheiss bei pro­ble­men nicht zu­rück­ge­nom­men und von mir ver­langt, dass ich stun­den­lang zu ih­nen hin­fah­re. zu­dem neh­men vie­le händ­ler nur bar­geld an (rech­nung geht nicht, wir ken­nen uns doch kaum, kar­ten­ter­mi­nal ist zu teu­er). mög­li­cher­wei­se konn­ten sie mit die­ser pra­xis ihre an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten gut be­zah­len, muss­ten ihre ge­schäft­pro­zes­se nie op­ti­mie­ren oder be­schleu­ni­gen und konn­ten sich re­prä­sen­ta­ti­ve in­nen­stadt­la­gen leis­ten, aber wie ein kö­nig oder kai­ser kam ich mir in die­sen lä­den sehr sel­ten vor.

an­de­rer­seits ist das na­tür­lich ein pro­blem. wenn man sei­ne kun­den wie kai­ser be­han­delt, be­han­delt man sei­ne an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten schnell wie frohn­ar­bei­ter oder mund­schen­ke.

das pro­blem mit dem heu­ti­gen klas­si­schen ein­zel­han­del oder auch dem ver­lags­we­sen ist aber, dass sie ihre an­ge­stell­ten, pro­du­zen­ten, au­toren oder zu­lie­fe­rer oft ge­nau­so schlecht be­han­deln wie bei­spiels­wei­se ama­zon, dazu aber auch noch mit ih­ren kun­den um­ge­hen als sei­en die blö­de. eher spe­zi­el­les bei­spiel, aber der bio­la­den in der ka­me­ru­ner stras­se kann sein zu­ge­ge­be­ner­mas­sen köst­li­ches de­me­ter­brot be­hal­ten, weil die bei­fah­re­rin kei­ne lust hat sich von den mit sich selbst be­schäf­tig­ten an­ge­stell­ten wie ein bitt­stel­ler be­han­deln zu las­sen.

wie das funk­tio­nie­ren könn­te zei­gen die dm-märk­te. gute pro­duk­te, gute prei­se, die an­ge­stell­ten wer­den gut und fair be­han­delt, die an­ge­stell­ten sind aus­neh­mend freund­lich und sym­pa­thisch. da zah­le ich, wenns drauf an­kommt, auch ger­ne mal ein paar euro mehr, weil ich mei­ne zu wis­sen, dass we­der die an­ge­stell­ten, noch die zu­lie­fe­rer noch die kun­den (ich) schlecht be­han­delt wer­den. auch mei­ne ap­ple-pro­duk­te habe ich lan­ge zeit im­mer ger­ne in klei­nen, mit­tel­stän­di­schen fach­ge­schäf­ten ge­kauft, auch wenn der ge­samt­preis mal et­was hö­her war als im ver­sand­han­del.

was ich sa­gen woll­te: ver­le­ger, händ­ler oder dienst­leis­ter die ih­ren la­den nicht um ih­rer selbst be­trei­ben, son­dern für ihre kun­den (oder ih­ren kun­den zu­min­dest die­ses ge­fühl ver­mit­teln), müs­sen kei­ne angst vor ama­zon ha­ben.

an­de­re fra­ge: hat schon­mal je­mand was vom schroer-ver­lag ge­hört?

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  crack­a­jack.de: Ma­rie An­toi­net­tes He­li­c­op­ter   #

ma­rie an­toi­net­tes hub­schrau­ber find ich su­per.

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  ha­te­plow.tumb­lr.com   #

un­fass­bar tol­le GIFs. un­be­dingt alle sei­ten durch­kli­cken. ix lie­be das in­ter­net. /nerd­core.de

Z__D__

(das GIF oben ist nicht das bes­te aus der se­rie)

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  ste­pha­nur­bach.de: Be­longs to Cri­mi­nal Ac­ti­vi­ties   #

das hier ist ein link zu ei­nem blog, von dem die fir­ma net­gear glaubt, dass es dort um kri­mi­nel­le ak­ti­vi­tä­ten geht.

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  the­eu­ro­pean.de: Eu­ro­päi­sches Nord-Süd-Ge­fäl­le   #

ein herz im sta­chel­draht.

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  cheez­bur­ger.com: Hole-He­ar­ted   #

ein herz im ohr­läpp­chen.

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  tsu­t­pen.blog­spot.com: Is­rael's Wall #1   #

ein herz in der mau­er.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: I be­lie­ve in ad­ver­ti­sing   #

ein herz aus zwie­back.


sehr ori­gi­nell!

felix schwenzel

man­che ideen lie­gen auf der stras­se. oder in der luft. nach­dem ich kürz­lich die­sen film aus der sen­dung mit der maus ge­se­hen habe, in dem es um die funk­ti­ons­wei­se von zy­lin­der­schlös­sern geht, hat­te ich das star­ke be­dürf­nis et­was über lock­pi­cking (war­um gibts da­für ei­gent­lich kein deut­sches wort? schloss­kna­cken ist zu de­struk­tiv, diet­ri­chen zu gest­rig, schloss­öff­nen zu schlüs­sel­ig) zu ler­nen.

auf you­tube kann man sich schnell ei­nen über­blick ver­schaf­fen wie man mit ei­nem span­ner und klei­nen zahn- oder ha­ken­be­wehr­ten stif­ten fast je­des zy­lin­der­schloss öff­nen kann. wenn ich das im fern­seh­kri­mis ge­se­hen habe hielt ich die ein­fach­heit die­ses vor­gangs im­mer für völ­lig un­rea­lis­tisch. wenn man die tech­nik hin­ter dem lock­pi­cking aber ein paar­mal per vi­deo de­mons­triert be­kom­men hat, wird ei­nem angst und ban­ge, was für ein witz zy­lin­der­schlös­ser sind. da kann man die tür auch gleich of­fen ste­hen las­sen.

zu­min­dest fiel mir dann beim du­schen und beim nach­den­ken dar­über, dass ich das auch mal ger­ne ler­nen wür­de, ein, dass ich das ja mal mit un­se­rem kel­ler­vor­hän­ge­schloss pro­bie­ren könn­te. und beim nach­den­ken über vor­hän­ge­schlös­ser fie­len mir die „lie­bes­schlös­ser“ die über­all in ham­burg und ber­lin rum­hän­gen ein. ich fand die idee wit­zig, die schlös­ser mal test­wei­se zu öff­nen und neu zu hän­gen und ar­ran­gie­ren.

und dann les ix eben in die­sem in­ter­net, dass die­se idee von mir kei­nes­falls ori­gi­nell ist:

Die Ber­li­ner Künst­le­rin Mey Lean Kro­ne­mann knackt Lie­bes­schlös­ser – ohne sie zu be­schä­di­gen und ar­ran­giert sie da­nach neu.
— re­bel­art.net: Mey Lean Kro­ne­mann: „Love­pi­cking“

ob­wohl man­geln­de ori­gi­na­li­tät hat mich ja bis­her auch nicht dar­an ge­hin­dert, din­ge trotz­dem zu tun.


wem fällt ein deut­sches wort für „lock­pi­cking“ ein? wir­res.net/ar­tic­le/ar­ticl…

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 16.02.2013

@di­plix Schloß­sto­chern.

— Tim T— (@tte­pas­se) 16.02.2013

@di­plix Also, 'no­se pi­ckin­g' heißt ja 'Na­se po­peln'...

— Ahoi Pol­loi (@ahoi_pol­loi) 16.02.2013

@di­plix wur­de das nicht mal "Schließ­sport" / "Sperr­tech­nik­sport" ge­nannt?

— An­dre­as Brauk­mann (@think­slow­ly) 16.02.2013

@di­plix ich habe mal über ei­nen Ver­ein re­por­tiert, die hie­ßen Sport­freun­de der Sperr­tech­nik.

— Mi­ch­a­lis Pan­te­lou­ris (@Mi­ch­Pant) 16.02.2013

.@jan­g­re­we schliess­sport hört sich für mich ein biss­chen so an, als sei es eine art schliess­mus­kel-trai­ning.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 17.02.2013


links vom 16.02.2013

felix schwenzel

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  pop64.de: Mc­Do­nalds Cur­ry­wurst   #

sven diet­rich fin­det die curr­urst bei mc­do­nalds nicht so toll.

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  blogs.taz.de/wortis­tik: vi­nen   #

dass det­lef guert­ler nicht den un­ter­schied zwi­schen „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ kennt oder das wort „of­fen­le­gung“ nicht be­nut­zen will, ist schon ein biss­chen dis­clai­mend er­schüt­ternd.

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  tech­dirt.com: What The Tes­la / NY Times Fight Teachs Us About The Me­dia   #

mike mas­nick fasst noch­mal das hin und her zwi­schen tes­la und der new york times in sa­chen tes­la-s-mo­dell-test zu­sam­men und zi­tiert am ende dan from­mer, der sagt, dass „ever­yo­ne's a me­dia com­pa­ny now“. kei­ne be­son­ders neue er­kennt­nis.

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  spie­gel.de: Af­fen ha­ben bes­se­res Er­in­ne­rungs­ver­mö­gen als Men­schen   #

tets­uro mat­su­za­wa sagt, dass wir tei­le un­se­rer ge­däch­nis­leis­tung wäh­rend der evo­lu­ti­on ver­lo­ren ha­ben, um „an­de­re ko­gni­ti­ve Fä­hig­kei­ten zu ent­wi­ckeln“:

Denn ein all­zu gu­tes Ge­dächt­nis könn­te ein tie­fe­res Ver­ständ­nis der Welt wo­mög­lich so­gar be­hin­dert ha­ben. "In un­se­rem Den­ken gibt eine Zu­kunft und eine Ver­gan­gen­heit", sagt Mat­su­za­wa. "Die Schim­pan­sen da­ge­gen le­ben im Hier und Jetzt."

ver­ste­he ich das rich­tig? schim­pan­sen nut­zen so eine art in­kon­sis­tenz im zeit-raum-kon­ti­nu­um um din­ge aus der ver­gan­gen­heit ins hier und jetzt zu ret­ten?


links vom 15.02.2013

felix schwenzel

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  tes­la­mo­tors.com: A Most Pecu­li­ar Test Dri­ve   #

die new york times schrob ei­nen we­nig schmei­chel­haf­ten ar­ti­kel über das neue tes­la-s mo­del, ein elek­tro­au­to, mit dem man von a nach b kommt. der grün­der von tes­la, elon musk, war mit dem test­ergeb­nis, oder dem was in dem ar­ti­kel stand, nicht ein­ver­stan­den:

NY­Ti­mes ar­tic­le about Tes­la ran­ge in cold is fake. Ve­hic­le logs tell true sto­ry that he did­n't ac­tual­ly char­ge to max & took a long de­tour.

— Elon Musk (@elon­musk) 11.02.2013

jetzt folg­te ein län­ge­rer blog­ar­ti­kel in dem elon musk die be­haup­tun­gen der nyt zu wi­der­le­gen ver­sucht.

pa­trick ge­or­ge ist auf ja­lop­nik.com ein biss­chen skep­tisch:

Nu­me­ri­cal data does­n't al­ways il­lus­tra­te real-world dri­ving con­di­ti­ons and what ac­tual­ly hap­pens on the road.

dar­rell ethe­ring­ton ist auf tech­crunch we­ni­ger skep­tisch:

But over­all, Mus­k's evi­dence is pret­ty dam­ning, espe­ci­al­ly ba­cked up as it is by so­lid data from the Mo­del S its­elf. He ends by cal­ling for the NYT to launch an in­ves­ti­ga­ti­on into the ar­tic­le and its wri­ting, and af­ter an at­tack like this, I'd guess the NYT would have to do just that in or­der to be able to come up with a sa­tis­fac­to­ry re­spon­se.

ich fin­de be­mer­kens­wert, dass tes­la jede ak­ti­on der au­to­tes­ter auf­zeich­net und wel­ches me­di­en­echo kri­tik an kri­ti­schen ar­ti­keln in eta­blier­ten me­di­en heut­zu­ta­ge her­vor­ru­fen kann.

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  pan­do­dai­ly.com: The se­ven best things Ste­ve Case said to­day to the Se­na­te com­mit­tee on im­mi­gra­ti­on   #

der mit­grün­der von AOL ste­ve case am 13.02.2013 vor ei­nem se­nats ko­mi­tee zur us-ein­wan­de­rungs­po­li­tik:

To­day, 40 per­cent of For­tu­ne 500 com­pa­nies in the United Sta­tes were star­ted by im­mi­grants or the child­ren of im­mi­grants, em­ploy­ing 10 mil­li­on peo­p­le across the glo­be and do­ing $4 tril­li­on in re­ve­nue. Of the 10 most va­luable brands glo­bal­ly, se­ven of them come from Ame­ri­can com­pa­nies foun­ded by im­mi­grants or their child­ren. In the past 15 ye­ars, im­mi­grants foun­ded one quar­ter of U.S. ven­ture-ba­cked pu­blic com­pa­nies.

Histo­ry te­a­ches us that the most open and in­clu­si­ve so­cie­ties tend to be the most suc­cessful: Spain in the ear­ly 1400s pio­nee­ring na­vi­ga­ti­on and glo­bal trade; Ita­ly in the 1500s ad­van­cing sci­ence and lear­ning. But no coun­try has be­ne­fi­ted more from im­mi­gra­ti­on than the United Sta­tes. We be­gan as a start­up foun­ded by im­mi­grant sett­lers who left a dif­fi­cult si­tua­ti­on to build a bet­ter life. What di­stin­gu­is­hes us is that we have al­ways been a ma­gnet for risk-ta­king men and wo­men from across the world ho­ping to start busi­nesses, in­no­va­te, and con­tri­bu­te. That is part of our DNA. It is why in the 20th cen­tu­ry we crea­ted more wealth, op­por­tu­ni­ty, and eco­no­mic growth than any other na­ti­on.

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  netz­po­li­tik.org: Erst LSR, dann EU-Da­ten­schutz­re­form - Ver­le­ger trol­len Po­li­tik   #

das wort „piss­flit­schen“ war bis heu­te fast aus mei­nem wort­schatz ver­schwun­den. heu­te fiel es mir aus un­er­find­li­chen grün­den wie­der ein, als ich die­sen ar­ti­kel las.

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  taz.de: #Auf­schrei-In­itia­to­rin Anne Wiz­o­rek: Die stil­le Auf­rüh­re­rin   #

pri­ma por­trait von ga­brie­la m. kel­ler über anne wiz­o­rek.

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  jour­nel­le.de: 10000 Vine Places   #

jour­nel­le über 10000flie­gen, vine und sto­ries und places. über 10000flies:

Aber es gibt sehr gute Grün­de täg­lich 10000flies zu le­sen. Zum ei­nen er­setzt es für mich (bei­na­he) die Ta­ges­zei­tung. Tex­te zu ak­tu­el­le The­men wie auf­ge­ben­de Päps­te, Bil­dungs­mi­nis­te­rin­nen mit ver­lo­re­nen Dok­to­ren oder Ab­stim­mun­gen über die Ehe zwi­schen Ho­mo­se­xu­el­len in Frank­reich fin­de ich dort. Mei­ne Ta­ges­zei­tung ist für ge­wöhn­lich auch ei­nen Tag “zu spät" aber we­sent­lich un­hand­li­cher als mein iPho­ne.

Dar­über hin­aus fin­de ich es sehr span­nend zu se­hen, wel­che The­men, wel­che Me­di­en, wel­che Blogs, wel­che Au­toren vie­le Flie­gen ha­ben. Durch 10000flies schaue ich ein­mal täg­lich über den Rand mei­ne Fil­ter­bubble. Im­mer wie­der bin ich über­rascht, was die Leu­te le­sen, was sie span­nend fin­den, so­wohl im po­si­ti­ven wie im ne­ga­ti­ven.

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  wuv.de: „Was auf Twit­ter nicht zün­det, wird im Netz nur sel­ten groß“   #

in­ter­view mit sa­scha lobo. der schluss­satz ist auch toll:

Jetzt ist nur noch eine Fra­ge of­fen: Bleibt der Iro?

Ja. War­um soll­te er nicht? Das ist doch mei­ne Fri­sur.

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  hel­lo.eboy.com: HTM-Horn­bach-13s   #

ein eboy bau­markt wim­mel­bild. das auf dem bild ist na­tür­lich nicht sa­scha lobo.

not sascha lobo

ne neue arm­band­uhr?

felix schwenzel

zu­letzt habe ich hier et­was über eine an­geb­lich ge­plan­te neue arm­band­uhr von ap­ple ge­le­sen. die tech­nik-blogs sind voll mit die­sem ge­rücht.

mir ist ein ding was man sich um den arm schnal­len kann ei­gent­lich egal. mir ist auch (noch) das ipad egal, so wie mir lan­ge das mac­book air egal war (zu teu­er, zu be­schränkt) und das ipho­ne (lan­ge zeit kein UMTS, kein te­the­ring). mitt­ler­wei­le ist mir we­der das ipho­ne, noch das mac­book air egal, wohl aber ar­band­uh­ren, die ich seit min­des­tens 20 jah­ren nicht mehr tra­ge.

trotz­dem den­ke ich ge­ra­de drü­ber nach was an so ei­ner arm­band­uhr dran sein könn­te, dass alle so auf­ge­regt sind. ich glau­be ja, dass das wirk­lich bahn­bre­chen­de am ipho­ne an smart­fo­nes die sen­so­ren sind. ein mo­der­nes smart­fo­ne hat nicht nur hy­per­sen­si­ble be­rüh­rungs­sen­so­ren die völ­lig neue be­nut­zer­schnitt­stel­len, in­ter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten und be­die­nungs­me­ta­phern er­mög­li­chen, son­dern so ein smart­fo­ne kennt auch sei­ne ge­nau lage im raum. nicht nur den ort, auch die rich­tung in die es zeigt, ob es sich be­wegt oder ro­tiert oder be­schleu­nigt, wie hell es ist, wel­che ge­räu­sche es um­ge­ben — und ein bild kann es sich ei­gent­lich auch je­der­zeit von sei­ner um­ge­bung ma­chen.

die­se po­ten­zia­le wer­den be­reits kräf­tig für smart­fo­ne-an­wen­dun­gen ge­nutzt, die man sich vor­her schwer für ein „te­le­fon“ hät­te vor­stel­len kön­nen. es gibt apps die tief­schlaf­pha­sen mes­sen, wenn man das te­le­fon auf der ma­tra­ze pla­ziert¹, man kann spie­le steu­ern in­dem man das te­le­fon neigt oder be­wegt, wenn man das te­le­fon auf den him­mel rich­tet kann man die ster­ne bei ta­ges­licht se­hen oder flug­zeu­ge hin­ter wol­ken.

und dann muss­te ich mir eben vor­stel­len, was pas­sie­ren könn­te, wenn man sich ein smart­fo­ne an den arm schnallt und die be­we­gungs­sen­so­ren ge­schickt aus­wer­tet:

  • man könn­te fo­tos schies­sen, in­dem man den arm aus­streckt und mit dem fin­ger schnippt
  • man könn­te be­we­gun­gen wie ein kung-fu-kämp­fer ma­chen und da­bei ge­räu­sche wie kunf-fu-kämp­fer in fil­men von sich ge­ben (wisch, zu­sch, wusch)
  • man könn­te te­le­fon­ge­sprä­che an­neh­men, in­dem man den sein ohr­läpp­chen an­fasst
  • in dem mo­ment wo man sei­ne lin­ke hand an den mund führt, wür­de ei­nem siri zu­hö­ren
  • man könn­te ein fra­ge­zei­chen in die luft ma­len und siri sagt ei­nem wo man ge­ra­de ist
  • im na­vi­ga­ti­ons­mo­dus könn­ten vi­bra­tio­nen an der je­wei­li­gen arm­sei­te si­gna­li­sie­ren, ob man in die fal­sche rich­tung läuft (so wie lenk­rä­der in ober­klas­se­au­tos vi­brie­ren wenn man zu weit recht oder links fährt)
  • das ding am arm könn­te be­mer­ken wenn man je­man­dem die hand schüt­telt und ver­su­chen zum ding am arm des ge­gen­übers kon­takt auf­zu­neh­men
  • es könn­te er­ken­nen ob man buch­sta­ben mit dem fin­ger auf eine ober­flä­che zeich­net
  • eine über­wa­chung der kör­per­tem­pe­ra­tur, des blut­drucks, der schlaf- und ak­ti­vi­täts­pha­se wäre lü­cken­los mög­lich. es soll ja ei­ni­ge leu­te ge­ben die sich ger­ne selbst quan­ti­fi­zie­ren.
  • nicht nur ste­phen wolf­ram könn­te je­den sei­ner schrit­te zäh­len, das ding an der hand wäre auch ein pe­do­me­ter für je­der­mann, dass auch gleich­zei­tig jede art von sport­li­cher be­tä­ti­gung er­ken­nen und auf­zeich­nen könn­te

wenn ap­ple ei­nen com­pu­ter zum an den arm schnal­len ver­kau­fen wür­de, dann wäre „uhr“ oder „smart­watch“ si­cher nicht die rich­ti­ge be­zeich­nung. das ding wäre eher ein per­sön­li­cher sen­sor, der na­tür­lich auch die po­si­ti­on, uhr­zeit oder das wet­ter an­zei­gen könn­te. aber die haupt­auf­ga­be die­ses ge­räts wäre es, per­sön­li­che da­ten zu sam­meln und eine mensch-com­pu­ter kom­mu­ni­ka­ti­on zu er­mög­li­chen, bei der sich der com­pu­ter wie ein kör­per­or­gan an­fühlt. könn­te aber na­tür­lich auch ganz an­ders kom­men.


1) ich hab da­mit auf­ge­hört als ich mein ipho­ne im schlaf aus dem bett warf und da­nach eine 4 stün­di­ge wach­pha­se mit­ten in der nacht hat­te.


links vom 14.02.2013

felix schwenzel

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Busi­ness   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Flattr-Klicks freu­en mich ganz be­son­ders, selbst wenn ein Klick nur ein paar Cents aus­macht. Ich fin­de, das ist ein we­nig so, als wäre man di­gi­ta­ler Stra­ßen­künst­ler und je­mand wür­de, nach­dem er hier vor­bei­kam und ein we­nig zu­ge­hört hat, beim Weg­ge­hen eine Mün­ze in mei­nen Hut wer­fen. Das ist doch eine äu­ßerst ehr­ba­re Art, mit ei­nem Text zu Geld zu kom­men, ich ver­ste­he gar nicht, wie man das nicht toll fin­den kann.

der rest des tex­tes geht dar­um, wie man sein blog­gen pro­fes­sio­na­li­sie­ren kann ohne zum arsch­loch see­len­lo­sen busi­ness­blog­ger zu wer­den. ich drück die dau­men, dass das was die GLS-bank und ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm pro­bie­ren gut funk­tio­nie­ren wird.

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  ka­tia­kelm.de/blog: links   #

ka­tia kelm sam­melt jetzt ge­le­gent­lich links zur kunst in ih­rem blog. eine kla­re le­se­emp­feh­lung gebe ich für An Open Let­ter From a Dancer Who Re­fu­sed to Par­ti­ci­pa­te in Ma­ri­na Abra­mo­vic's MOCA Per­for­mance, ei­nem of­fe­nen brief ei­ner tän­ze­rin der $150 ge­bo­ten wur­den um vier stun­den nackt und ohne zu spre­chen auf ei­nem sich lang­sam dre­hen­den tisch zu lie­gen und da­bei jede art von an­spra­che, be­rüh­rung oder er­nied­ri­gung zu igno­rie­ren, fün­zehn stun­den pro­ben durch­zu­füh­ren und ein „Non-Dis­clo­sure Agree­ment“ zu un­ter­schrei­ben, dass ihr an­droh­te eine mil­li­on dol­lar scha­dens­er­satz plus an­walts­kos­ten zu zah­len, soll­te sie über das cas­ting spre­chen.

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  kott­ke.org: Ar­chaeo­lo­gi­cal Hair­sty­ling   #

ar­cheo­lo­gi­sche haar­mo­de. mit film. nach­dem ich den film ge­se­hen habe, glau­be ich, dass die kurz­haar­fri­sur eine der gröss­ten er­run­gen­schaf­ten des 20ten jahr­hun­derts ist.

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  re­bel­art.net: Watch­list: Oli­ver Brei­ten­stein   #

oral­ver­kehr kon­zept­kunst ist ge­schmacks­sa­che. aber die kon­zep­te von oli­ver brei­ten­stein ge­fal­len mir.

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  re­bel­art.net: Doug and Mi­ka­el: „gal­lery hi­jack“   #

deut­lich schwä­che­res kon­zept, da­für mit be­weg­ten bil­dern und mu­sik.


ralf hop­pe ist ir­gend­was pein­lich

felix schwenzel

der sei­ten­ti­tel des neu­es­ten spie­gel-blog-ar­ti­kels lau­tet: „Ralf Hop­pe über Ge­nau­ig­keit im Jour­na­lis­mus und sei­ne Is­land-Re­cher­che“. lei­der geht es ge­nau dar­um in hop­pes ar­ti­kel, in dem er auf eine re­cher­che¹ von alex­an­der svens­son re­agiert (üb­ri­gens ziem­lich un­ge­nau auf die wort­feld-start­sei­te ver­linkt), gar nicht. es geht um die re­la­ti­vie­rung von hop­pes un­ge­nau­ig­keit und den hin­weis, dass es ei­gent­lich um et­was ganz an­de­res geht.

hop­pe schreibt:

Mei­ne Ge­sprächs­part­ner er­zähl­ten mir in gro­ßer Über­ein­stim­mung, wie wich­tig und gleich­zei­tig schwie­rig es sei, in die­ser Kri­sen­si­tua­ti­on an sta­bi­le In­for­ma­tio­nen zu ge­lan­gen. Das Feh­len ver­läss­li­cher Quel­len wur­de als gro­ßes Man­ko er­lebt. Da ich kein Is­län­disch spre­che oder lese, kann ich die Qua­li­tät der tra­di­tio­nel­len Me­di­en, Zei­tun­gen, Rund­funk, nicht be­ur­tei­len.

im spie­gel schrob er al­ler­dings, als kön­ne er es be­ur­tei­len:

In Is­land war man sehr stolz dar­auf, eine ver­netz­te, blog­gen­de Ge­sell­schaft ge­wor­den zu sein, die alt­her­ge­brach­ten Me­di­en fris­te­ten ihr Da­sein, stau­bi­ge Staats-Rund­funk­sen­der, von Un­to­ten be­wohnt, skl­ero­ti­sche Zei­tun­gen.

egal. was mich be­ein­druckt, ist wie er ein „Ge­rücht“ auf­griff und da­mit sei­ne ge­schich­te zu un­ter­mau­ern ver­such­te:

Ich konn­te aber, ent­spre­chend mei­ner Rol­le als Re­por­ter, Fra­gen stel­len. […] Bei die­ser Ge­le­gen­heit er­fuhr ich von je­nem Ge­rücht: Re­gie­rung und Ban­ker woll­ten die Gold­schät­ze au­ßer Lan­des brin­gen, Start­bahn oder Flug­ha­fen müss­ten blo­ckiert wer­den. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr zum Flug­ha­fen. Dort traf ich Is­län­der, die dort stan­den, weil sie ver­hin­dern woll­ten, dass die Re­gie­rung ir­gend­wel­che Schät­ze au­ßer Lan­des fliegt. Sie wa­ren da, um die Start­bahn zu blo­ckie­ren, sie stan­den vor dem Flug­ha­fen. Der Abend blieb mir in Er­in­ne­rung, denn die Leu­te schie­nen mir ir­gend­wie ty­pisch in ih­rer ge­reiz­ten Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit. Ich sprach mit ei­ni­gen von ih­nen, stand eine Wei­le frie­rend her­um und fuhr dann wie­der zu­rück ins Ho­tel. Dass sie ihr Vor­ha­ben nicht um­ge­setzt ha­ben, ist mir in­zwi­schen klar ge­wor­den. Um so pein­li­cher, dass mir so ein Feh­ler in ei­nem Text pas­siert, der sich mit der Ge­nau­ig­keit von jour­na­lis­ti­scher Ar­beit be­schäf­tigt.

sel­ten habe ich eine so trot­zi­ge ent­schul­di­gung ge­le­sen. ge­nau­ge­nom­men ist es ja auch gar kei­ne kei­ne ent­schul­di­gung, son­dern wahr­schein­lich selbst­mit­leid. selbst­mit­leid ei­nes of­fen­bar manch­mal un­ge­nau ar­bei­ten­den jour­na­lis­ten, der sich ger­ne als präz­sise und ver­läss­lich ar­bei­ten­den jour­na­lis­ten dar­stel­len wür­de und die­sen ruf nun vor da­her­ge­lau­fe­nen, auf­ge­bla­se­nen po­pan­zen ver­tei­di­gen soll. ihm ist das jetzt pein­lich, nicht etwa, als er es un­ge­prüft aus sei­ner er­in­ne­rung hin­schrob. hop­pe ent­schul­digt sich nicht für die­sen „Feh­ler“, son­dern er er­klärt: die ge­schich­te sei in ei­nem for­mat er­schie­nen, in dem spie­gel-jour­na­lis­ten „per­sön­li­che Ge­schich­ten er­zäh­len, ei­ge­ne Er­fah­run­gen und Be­ob­ach­tun­gen.“ lo­gisch, wer ei­nen text liest der per­sön­li­che er­fah­run­gen und be­ob­ach­tun­gen er­zählt, muss doch qua­si mit un­ge­nau­ig­kei­ten und klei­nen feh­lern rech­nen. tz. ma­chen die­se blog­ger doch auch alle.

aus­ser­dem sei das das was alex­an­der svens­son da be­han­delt gar nicht re­le­vant, er­klärt er den spie­gel-blog le­sern, wich­tig sei et­was ganz an­de­res: es geht um die

durch das Netz und die so­zia­len Me­di­en be­för­der­te Nei­gung, sich schnell, aber ober­fläch­lich zu em­pö­ren, ir­gend­was zu li­ken oder eben je­man­den als Lüg­ner und Arsch­loch ab­zu­stem­peln.

und da­mit es auch das hin­ter­letz­te in­ter­net-arsch­loch ver­steht, er­klärt er es noch­mal für doo­fe:

Was ma­chen die so­zia­len Me­di­en mit der Ge­ne­ra­ti­on der Jun­gen? Wie mo­del­liert das Netz ihre Kom­mu­ni­ka­ti­on, ihr Den­ken, Füh­len? Das ist, so habe ich es je­den­falls be­ab­sich­tigt, das ei­gent­lich wich­ti­ge The­ma der Ko­lum­ne.

ich wür­de mich mal über eine ko­lum­ne freu­en in der be­leuch­tet wird, wel­che nei­gun­gen der nie­der­gang ei­ner einst irre reich­wei­ten­star­ken, re­le­van­ten und bei­na­he all­mäch­ti­gen re­dak­ti­on, bei ih­ren selbst­ver­lieb­ten mit­glie­dern be­för­dert. wie re­agie­ren leu­te, de­ren ex­klu­si­ves pri­vi­leg es einst war, leu­te hoch- oder nie­der­zu­schrei­ben, kam­pa­gnen zu fah­ren, skan­da­le zu ent­fa­chen und an­de­re men­schen als lüg­ner zu ent­lar­ven, wenn sie nicht mehr die ein­zi­gen sind die es kön­nen? wie mo­del­liert ein sol­cher ver­lust ihre kom­mu­ni­ka­ti­on, ihr den­ken, füh­len?

hier kann man es nach­le­sen.


1) in alex­an­der svens­sons re­cher­che en­steht der ein­druck, dass ralf hop­pe sich eine ge­schich­te aus­ge­dacht hat, um den man­gel an „gu­ten Jour­na­lis­ten“ in is­land zu il­lus­trie­ren (ix schrob mehr­fach drü­ber, hier und hier und auch hier).


her­vor­he­bun­gen in den zi­ta­ten von mir. die an­de­ren her­vor­he­bun­gen sind auch von mir.


dirk von geh­len sieht das viel mil­der als ich.


links vom 13.02.2013

felix schwenzel

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  we-make-mo­ney-not-art.com: Neo-Na­tu­re (or why we should "Let the Pan­das Die")   #

sehr in­spi­rie­ren­de ge­dan­ken­gän­ge von mi­chail va­nis zu un­se­rem ver­hält­nis zur na­tur:

The ideo­lo­gy that we have crea­ted to de­fi­ne na­tu­re as hu­man beings ac­tual­ly stops us ethi­cal­ly from ex­pe­ri­men­ting with new tech­no­lo­gies. For ex­am­p­le, if we coll­ec­tively agreed to save a spe­ci­es from extinc­tion, may­be we could ge­ne­ti­cal­ly mo­di­fy it to sur­vi­ve the new con­di­ti­ons that we have in­tro­du­ced. This seems far from pos­si­ble at the mo­ment be­cau­se you have two par­al­lel schools of thought: the sci­en­tists and the ro­man­ti­cists. The sci­en­tists are pre­pared to take risks and talk open­ly about mo­di­fy­ing or­ga­nisms, the cli­ma­te, the na­tu­ral world. On the other hand, the ro­man­ti­cists pro­tect the ideo­lo­gi­cal, pa­ra­do­xi­cal na­tu­re that they be­lie­ve in tru­ly on ethi­cal, emo­tio­nal and guilt-dri­ven grounds. This dis­agree­ment is a huge pro­blem in con­ser­va­ti­on.

na­tür­lich will nie­mand die pan­das aus­ster­ben las­sen, aber der ge­dan­ke ge­nau dar­an hilft viel­leicht, zu er­ken­nen was für ein ver­schro­be­nes bild wir von „na­tur“ ha­ben.

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  blogs.taz.de/wortis­tik: Münch­hau­sen-Check   #

det­lef guert­ler fragt sich auch, wie der spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on die mut­mass­lich völ­lig quat­schi­ge ge­schich­te durch­ge­rutscht sein kann, die ralf hop­pe im spie­gel er­wähn­te:

Ei­gent­lich passt es ja nicht zu mei­nen bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen mit dem Spie­gel, dass dort kom­plett er­fun­de­ne Ge­schich­ten ge­druckt wer­den. Eine rea­le Ge­schich­te über­dreht, oder auf­ge­bla­sen, oder miss­deu­tet - das pas­siert oft ge­nug. Aber eine glat­te Er­fin­dung kriegt man doch nie­mals durch die Do­ku­men­ta­ti­on durch. Den Spie­gel-Fakt­che­ckern muss der Re­dak­teur doch ir­gend­ei­ne Quel­le vor­ge­legt ha­ben, ir­gend­et­was, was zu­min­dest so sehr als Be­leg gel­ten kann, dass der Do­ku­men­tar sei­nen Ha­ken dran­ma­chen kann. Wenn hin­ge­gen auf die Fra­ge “Wo­her ha­ben Sie das?" nur ein “Das hab ich mal ir­gend­wo ge­le­sen" kommt, fliegt die ent­spre­chen­de Pas­sa­ge eben wie­der raus. So läuft da mei­nes Wis­sens das nor­ma­le Ge­schäft, und das ist auch gut so. In die­sem Fall muss da et­was Anor­ma­les pas­siert sein. Aber was??

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Des Kai­sers neue Klei­der   #

stimmt al­les, was der kiez­neu­ro­ti­ker über den kai­sers in der pap­pel­al­lee schreibt. bis auf die frisch­the­ken. da hab ich in den 10 jah­ren in de­nen ich den markt be­such­te nicht ein­mal ein­ge­kauft, weil mir so­wohl die in­hal­te der the­ken, als auch die the­ken­si­tua­ti­on angst mach­ten.

es fehlt auch so ei­ni­ges. zum bei­spiel, dass der pfand­au­to­mat im pap­pel­al­lee­kai­sers wahr­schein­lich der am übels­ten stin­ken­de im gan­zen uni­ver­sum ist oder dass die kas­sen fast kom­plett von ver­hipp­ten stu­den­ten be­trie­ben wer­den, die im schnitt 20 mal lang­sa­mer ar­bei­ten als die kol­le­gen von aldi.

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  spie­gel.de: Er­schöpf­te Pi­ra­ten: Die Burn­out-Par­tei   #

ich hab den text nicht ka­piert. den letz­ten satz des tl;dr habe ich nach 15 mal lau­tem vor­le­sen ent­schlüs­seln kön­nen, aber nicht ver­ste­hen:

Burn­out ist ein po­li­ti­sches und tech­no­so­zia­les Pro­blem. Die lang­fris­ti­ge, ge­sell­schaft­li­che Lö­sung heißt wäh­len, die kurz­fris­ti­ge, per­sön­li­che igno­rie­ren ler­nen.

die lang­fris­ti­ge lö­sung heisst also wäh­len ler­nen, die kurz­fris­ti­ge igno­rie­ren ler­nen. ab­ge­se­hen da­von, dass auch dem igno­rie­ren eine wahl vor­aus­geht, ist igno­rie­ren ler­nen und kön­nen be­reits seit ein paar hun­dert­tau­send jah­ren eine er­folg­reich an­ge­wand­te über­le­bens­stra­te­gie. und ob man pro­ble­me bei der in­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung nun neur­asthe­nie, burn­out, jagd­un­fall oder hys­te­rie nennt, bei der be­nen­nung po­li­ti­scher und ge­sell­schaft­li­cher pro­ble­me hilft ei­nem das nur be­dingt.

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  ole­reiss­mann.de: Was es mit Mate und Club-Mate auf sich hat: Eine Ge­schich­te in 23 Bil­dern   #

schö­ne fo­to­stre­cke.


Photo by felix schwenzel in Hotel de Rome, a Rocco Forte Hotel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

l'o­ré­al pa­ris, la­far­ge kem­berg


links vom 12.02.2013

felix schwenzel

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  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Ser­vice­b­log: Papst-Tweets   #

Je­der nur ei­nen Papst­witz!

— Nou­veau­bé­ton (@nou­veau­be­ton) 11. Fe­bru­ar 2013

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  dwdl.de: Co­ver­check zum an­ge­kün­dig­ten Rück­tritt von Papst Be­ne­dikt XVI.   #

13 zei­tungs­ti­tel­sei­ten von heu­te.

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  neil-gai­man.tumb­lr.com: joeh­ills­thrills: work­m­an­pu­bli­shing: The Power of Books.   #

noch mehr pa­thos am diens­tag.

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  moeff­ju.net: Be­schat­te­te Ab­rei­se   #

mat­thi­as bau­er über „be­scheu­er­te Schei­ße“. oder, wie goog­le es aus­drü­cken wür­de: „Be­schat­te­te Ab­rei­se“.


blas­ser blau­er punkt (pa­thos am diens­tag)

felix schwenzel


/ the­cu­riou­s­as­tro­no­mer.word­press.com


[nach­trag 10:08 uhr]
via paul der text von carl sa­gan als co­mic .