links vom 25.01.2012

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: Crea­ti­ve Com­mons Pro­mo­film feat. Big Buck Bun­ny   #

mar­kus be­cke­dahl:

Ren­der­farm.fi hat Big Buck Bun­ny für ei­nen Crea­ti­ve Com­mons – Pro­mo­film zum Le­ben er­weckt: BBB Loves CC (feat. Big Buck Bun­ny).

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  ex­press.de: Neue Staf­fel mit sechs Fol­gen: TV-Come­back der Fuss­broichs naht!   #

die gute nach­richt: die fuss­broichs dre­hen eine neue staf­fel „die fuss­broichs“. die schlech­te nach­richt: nicht ute diehl pro­du­ziert die neue staf­fel, son­dern bernd schu­ma­cher, laut ex­press „Er­folgs­pro­du­zent von For­ma­ten wie „Auf und da­von“ oder „Na­tür­lich blond“ mit Da­nie­la Kat­zen­ber­ger“.

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  scrip­ting.com: We need an exit from Goog­le   #

dave wi­ner geht auch zu duck­duck­go:

Goo­g­le's fea­ture-creep is cree­ping me out.

ich bin üb­ri­gens sehr zu­frie­den mit duck­duck­go. wenn die such­ergeb­nis­se mal nicht pas­sen lau­tet er aus­weg: ein g! zur such­an­fra­ge hin­zu­fü­gen und mit goog­le su­chen. ich glau­be die de­fault-su­che bleibt für lan­ge zeit bei mir auf duck­duck­go ein­ge­stellt. auch weil man dank di­ver­ser !bangs so schnell und be­quem raus­kommt.

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  mi­ros­law.tumb­lr.com: Jeff Jar­vis Sau­na Ses­si­on   #

jeff jarvis brust

mit jeff jar­vis in der sau­na.

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  d-64.org: Das Ur­he­ber­recht ist (nicht) das Pro­blem   #

et­was un­ge­lenk for­mu­liert, aber ir­gend­wie auf den punkt; le­on­hard do­busch und ma­thi­as ri­chel:

Ju­gend­li­che tan­zen zu ih­rer Lieb­lins­mu­sik, fil­men sich da­bei mit ih­rem Han­dy und ver­letz­ten das Ur­he­ber­recht, weil sie die­ses Vi­deo mit ih­ren Freun­den im Netz tei­len. Ur­he­ber­rechts­ver­let­zung steht in der di­gi­ta­len Ge­sell­schaft an der Ta­ges­ord­nung.

wir sind alle pi­ra­ten. aus­ser chris­toph kee­se. der ist auch ei­ner, wills aber nicht zu­ge­ben.

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  in­es­sen­ti­al.com: Fan­ta­sti­cal and lan­guage de­tec­tion   #

fan­ta­sti­cal ist toll. was mir aber kürz­lich auf­fiel: frü­her wa­ren die mit­ge­lie­fer­ten pro­gram­me von ap­ple sta­te of the art. im­mer et­was schlan­ker, ele­gan­ter, hüb­scher, prak­ti­scher als die von drit­t­ent­wick­lern. seit kur­zem hat sich da ge­än­dert. ge­gen fan­ta­sti­cal ist ical ein ros­ti­ger damp­fer. und seit ich lion in­stal­liert habe, ist aus dem schlan­ken ap­ple vor­schau-pro­gramm (pre­view.app) dass jah­re­lang zu­ver­läs­sig und schnell pdf-da­tei­en und bild­da­tei­en öff­ne­te ein ol­ler, ros­ti­ger damp­fer ge­wor­den. es dau­ert mit­un­ter ewig bis sich vor­schau öff­net, es stürzt stän­dig ab und mitt­ler­wei­le öff­net pi­xel­ma­tor bild­da­tei­en, egal ob gross oder klein, schnel­ler als vor­schau. muss man sich mal vor­stel­len. die zei­ten än­dern sich.

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  faz.net/blogs/deus: Ge­rech­tig­keit für Kim Dot­com   #

fon­si:

Nüch­tern be­trach­tet hat Kim Dot­com er­folg­reich ge­zeigt, wie man mit In­hal­ten im Netz aus Nut­zern dau­er­haf­te Kun­den macht: In­dem man ih­nen kun­den­freund­lich die Platt­form lie­fert, die sie wol­len, zu ei­nem Preis, den sie zu zah­len be­reit sind, und das al­les, ohne sie da­bei zu kri­mi­na­li­sie­ren. Ich habe we­nig Zwei­fel, dass man ihm nun den Pro­zess ma­chen wird - aber ich habe gros­se Zwei­fel, dass die­se 175 oder gar 500 Mil­lio­nen Dol­lar in Zu­kunft bei den Rech­te­inha­bern lan­den wer­den. Me­gau­pload hat Zah­len­de und In­hal­te zu­sam­men ge­bracht und die Kun­den zu­frie­den ge­stellt.

[fun fact: was ha­ben kim schmitz und kim jong-il ge­mein­sam? nichts. noch nicht­mal den vor­na­men.]


con­tent-ma­fia

felix schwenzel

tol­le über­schrift, dach­te ich als ich ges­tern von sum­mi­fy eine emp­feh­lung von die­sem ar­ti­kel von john­ny haeus­ler sah:

Con­tent-Ma­fia

kurz vor­her hate ich die­sen spon-ar­ti­kel ge­le­sen, in dem die em­pö­rung im in­ter­net be­schrie­ben wur­de, die die äus­se­run­gen des chefs des film­in­dus­trie­ver­ban­des MPAA chris dodd her­vor­rie­fen, als der droh­te, oba­ma künf­tig kei­ne spen­den mehr für sei­nen wahl­kampf zu ge­ben, weil oba­ma sich ge­gen ein das SOPA-ge­set­zes­vor­ha­ben aus­ge­spro­chen hat­te.

of­fen­sicht­lich glaubt dodd, dass die tat­sa­che, das man po­li­ti­ker un­ter­stützt und die­se un­ter­stüt­zung mit der künf­ti­gen ver­fol­gung der ei­ge­nen in­ter­es­sen ver­knüpft ir­gend­wie nor­mal sei. so­weit ich weiss ist es auch in der ame­ri­ka­ni­schen po­li­tik üb­lich, dass po­li­ti­ker sich dem wohl des vol­kes ver­pflich­ten und nicht dem wohl ih­rer fi­nan­zi­el­len un­ter­stüt­zer. in deutsch­land, das habe ich zu­min­dest in der schu­le ge­lernt, ist ein ab­ge­ord­ne­ter im bun­des­tag sei­nem ge­wis­sen ver­pflich­tet — und nicht sei­nen spen­dern oder sonst­wem.

die hal­tung die aus dodds äus­se­run­gen spricht, emp­fin­de ich in der tat ma­fi­ös. al­les was ich aus me­di­en, film und fern­se­hen über die ma­fia weiss folgt dem glei­chen mus­ter: ich hel­fe dir, du hilfst mir, aber wenn du nicht loy­al bist, bist du am ende.

laut wi­ki­pe­dia de­fi­niert sich be­stechung so:

Be­stechung be­geht, wer ei­nem Amts­trä­ger (Wahl­amt, Be­am­ter, An­ge­stell­ter im öf­fent­li­chen Dienst usw.), ei­nem für den öf­fent­li­chen Dienst be­son­ders Ver­pflich­te­ten oder ei­nem Sol­da­ten der Bun­des­wehr als Ge­gen­leis­tung da­für, dass er eine Amts­hand­lung vor­ge­nom­men hat oder künf­tig vor­neh­men wird, ei­nen Vor­teil für sich oder ei­nen Drit­ten an­bie­tet, ver­spricht oder ge­währt.

an­ders ge­sagt: wer spen­den oder fi­nan­zi­el­le un­ter­stüt­zung an be­din­gun­gen oder vor­teils­ga­be knüpft, be­geht be­stechung. dass ge­nau das in den USA gän­gi­ge pra­xis ist mag sein, aber der wi­der­stand ge­gen die­se schänd­li­che pra­xis be­ginnt sich dort ge­ra­de zu for­men. zu­min­dest die et­was hel­le­ren men­schen dort be­gin­nen zu er­ken­nen, dass et­was am sys­tem faul sein könn­te.

ob­wohl mike mas­nik ge­nau die­ses pro­blem das law­rence les­sig und jon ste­wart kürz­lich dis­ku­tier­ten, so zu­sam­men­fasst

The key point is not -- as some as­su­me -- that mo­ney buys re­sults, but that mo­ney buys ac­cess and at­ten­ti­on, and Con­gress knows this.

zeigt sich spä­tes­tens durch die äus­se­run­gen dodds, dass spen­der et­was mehr als zu­gang und auf­merk­sam­keit er­war­ten.

und das ist auch das haupt­pro­blem mit SOPA/PIPA. es ist eine ge­setz­ge­bung die aus­schliess­lich die in­ter­es­sen ei­ner klei­ner grup­pe mit be­stimm­ten wirt­schaft­li­chen in­ter­es­sen be­rück­sich­tigt. for­mal de­mo­kra­tisch le­gi­ti­miert, fak­tisch aber an der öf­fent­lich­keit und ih­ren in­ter­es­sen vor­bei.

das wa­ren so in etwa mei­ne ge­dan­ken, als ich john­ny haeus­lers über­schrift las. dass john­ny haeus­ler aber et­was ganz an­de­res in sei­nem ar­ti­kel be­han­del­te, näm­lich die ver­harm­lo­sung von kim schmitz und sei­nem me­gau­pload-dings durch die pi­ra­ten und an­de­ren und schluss­fol­ger­te

Soll­ten sich die Vor­wür­fe ge­gen Kim Schmitz und Kum­pa­nen be­wahr­hei­ten, gibt es min­des­tens zwei De­fi­ni­tio­nen für den Be­griff „Con­tent-Ma­fia“.

hat mich dann doch ein biss­chen ent­täuscht, weil er über die an­de­re art der de­fi­ni­ti­on für con­tent-ma­fia nichts sag­te.

ich glau­be auch, dass wir es mit zwei ar­ten von con­tent-ma­fia zu tun ha­ben. die ei­nen wie kim schmitz, die (ver­mut­lich) rech­te an­de­rer miss­ach­ten und rück­sichts­los für ihre ei­ge­nen pro­fi­te nut­zen und die an­de­ren, die ihre rech­te auch rück­sichts­los ge­gen die (bür­ger-)rech­te und in­ter­es­sen an­de­rer durch­zu­set­zen ver­su­chen, um ihre pro­fi­te zu ma­xi­mie­ren.

bei­de „con­tent-ma­fi­as“ sind ex­tre­me, an ge­gen­über­lie­gen­den po­len und bei­de ha­ben au­gen­schein­lich je­des mass ver­lo­ren. die con­tent-in­dus­trie möch­te ger­ne lei­cher fil­tern, in­hal­te ent­fer­nen und hinz und kunz noch ein­fa­cher ver­kla­gen kön­nen, die an­de­ren glau­ben al­les sei OK was geht. völ­lig grös­sen­wahn­sin­nig und in ih­rer selbst­ein­schät­zung kom­plett al­lem ir­di­schen ent­rückt, sind bei­de.


und dann war da noch chris­toph kee­se. der meint, dass eine ge­set­zes­in­itia­ti­ve, die es rech­te­inha­bern noch leich­ter macht leu­te zu ver­kla­gen, in­hal­te aus dem netz zu ent­fer­nen und eine zen­sur­in­fra­struk­tur auf­zu­bau­en, sei eine pri­ma sa­che, „maß­voll und durch­dacht“. er „ana­ly­siert“ den ge­setz­ent­wurf auf vie­len sei­ten in sei­nem „pri­va­ten“ blog, in dem er auch hin und wie­der ge­gen ur­he­ber­rech­te ver­stösst. kee­se ver­harm­lost die ge­set­zes­vor­la­ge nach kräf­ten, be­haup­tet, dass sich das ge­setz aus­schliess­lich auf aus­län­di­sche sei­ten be­zie­he und oh­ne­hin vor­han­de­ne rech­te der rech­te­inha­ber ge­gen „Netz­pi­ra­te­rie“ stär­ke. auch ein miss­brauch sei so gut wie aus­ge­schlos­sen.

ich habe kee­ses text ge­le­sen, wer­de mich aber nicht auf all­zu­vie­le de­tails ein­ge­hen, ich will näm­lich heu­te abedn noch eine DVD die ich mir pri­vat ge­lie­hen habe an­se­hen. aber drei din­ge sind mir auf­ge­fal­len:

ei­ner­seits ar­gu­men­tiert kee­se, wie ge­sagt, dass das ge­setz aus­schliess­lich aus­län­di­sche sei­ten be­tref­fe:

Wich­tig an die­ser Stel­le ist vor al­lem die De­fi­ni­ti­on von „For­eign In­ter­net Site“, denn die neu­en SOPA-Rech­te des Staa­tes ge­gen Pi­ra­ten er­stre­cken sich aus­schließ­lich auf aus­län­di­sche Sei­ten.

aber wie kann man tech­nisch oder ju­ris­tisch un­ter­schei­den ob eine site „aus­län­disch“ ist? am do­main­na­men? bit.ly ist kei­ne ly­bi­sche site, son­dern eine ame­ri­ka­ni­sche, ob­wohl ihr do­main­na­me nicht in ame­ri­ka re­gis­triert ist. und ist bei­spiels­wei­se axel-sprin­ger.nl ein nie­der­län­di­sches un­ter­neh­men, weil es eine nie­der­län­si­sche do­main be­nutzt?

dann ver­harm­lost er die neu­en zi­vil­recht­li­chen kla­ge-rech­te, die der ge­setz­ent­wurf rech­te­inha­bern ein­räumt:

Ame­ri­ka­ni­schen Rech­te­inha­bern wird da­mit das Recht ein­ge­räumt, zi­vil­recht­li­che An­sprü­che, die sie heu­te schon ha­ben, auch ge­gen die in­län­di­schen Ge­schäfts­part­ner aus­län­di­scher Web­sei­ten durch­zu­set­zen, so­fern be­stimm­te Be­din­gun­gen er­füllt sich. [schreib­feh­ler aus­nahms­wei­se nicht von mir, son­dern von kee­se]

sei­ten die pi­ra­te­rie er­mög­li­chen, egal ob in­län­disch oder aus­län­disch kön­nen in grund und bo­den ge­klagt wer­den. wer nicht die mit­tel für eine schlag­kräf­ti­ge rechts­ab­tei­lung hat, soll­te künf­tig lie­ber die fin­ger von web­sites las­sen, die nut­zer­inhal­te er­lau­ben. denn je­der link auf be­an­stan­de­te sei­ten der von be­nut­zern ge­pos­tet wird, öff­net die mög­lich­keit für rech­te­inha­ber zu kla­gen. das kann man un­ter an­de­rem hier nach­le­sen. oder hier.

viel rät­sel­haf­ter aber ist, war­um chris­toph kee­se zwar die ge­set­zes­vor­la­ge fleis­sig „ana­ly­siert“, aber nicht ein wort, nicht ei­nen ge­dan­ken dar­an ver­schwen­det, was die­se netz­pi­ra­te­rie denn nun ei­gent­lich ist, wie pi­ra­te­rie ge­nau de­fi­niert ist? oder wer ist ein pi­rat? be­reits jetzt kön­nen rech­te­inha­ber fa­mi­li­en-vi­de­os von you­tube ent­fer­nen las­sen, wenn im hin­ter­grund ur­he­ber­recht­lich ge­schüt­ze mu­sik läuft. das ame­ri­ka­ni­sche FBI kann die ver­haf­tung von deut­schen staats­bür­gern in neu­see­land ver­las­sen, wenn der ver­dacht be­steht, dass sie ur­he­brrech­te ver­letzt ha­ben. aber wo läuft die gren­ze zwi­schen herrn kunz der sein baby filmt wäh­rend das ra­dio läuft und auf you­tube lädt und kim schmitz? ist kee­se ein pi­rat, weil er auf ma­rio six­tus’ ur­he­ber­recht scheisst und ge­gen sei­ne li­zenz­be­din­gun­gen ver­stösst? wo ist der un­ter­schied zwi­schen dem be­reit­stel­len von tor­rent-da­tei­en oder such­ergeb­nis­sen und jour­na­lis­ten die auf face­book oder in an­de­ren me­di­en öf­fent­lich ein­seh­ba­re fo­tos klau­en um ih­ren bou­le­vard-scheiss zu il­lus­trie­ren?

was ist pi­ra­te­rie? wer sind die pi­ra­ten die es zu be­kämp­fen, zu fil­tern oder zu ver­kla­gen gilt? war­um rei­chen die vor­han­de­nen ge­set­ze nicht aus (mit de­nen man be­reits er­folg­reich ge­gen kino.to, axel-sprin­ger-bil­der­klau oder me­gau­pload vor­ge­hen kann), bzw. war­um wer­den im ge­gen­teil die ge­set­ze nicht so stark ver­ein­facht, dass auch jour­na­lis­ten wie chris­toph kee­se sie ver­ste­hen und bei­spiels­wei­se fo­tos li­zenz­recht­lich ein­wand­frei ver­wen­den kön­nen ohne in die fal­len des ur­he­ber­rechts zu tap­pen? /via riv­va.


[nach­trag 25.01.2012, 01:12h]
netz­po­li­tik:

Aus­sa­gen von MPAA-Chef Chris Dodd, der den di­rek­ten Zu­sam­men­hang zwi­schen dem Geld­fluss an Po­li­ti­ker und der Un­ter­stüt­zung der Ge­set­zes­vor­ha­ben durch die­se be­stä­tig­te, hat­ten denn auch eine Pe­ti­ti­on mit der­zeit knapp 27.000 Un­ter­zeich­nern zur Fol­ge, in der das Wei­ße Haus auf­ge­for­dert wird, ge­gen Dodd we­gen Be­stechung zu er­mit­teln.

[nach­trag 25.01.2012, 21:06h]
cdu­watch.de: „CDU-Ab­ge­ord­ne­te be­für­wor­ten SOPA / PIPA


sy­m­e­trie­alp­traum

felix schwenzel


links vom 23.01.2012

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: Why Ap­ple Pro­ducts Are Ma­nu­fac­tu­red in Chi­na   #

fas­zi­nie­ren­der ar­ti­kel war­um (nicht nur) ap­ple in chi­na pro­du­ziert. kurz­fas­sung: die chi­ne­sen sind nicht nur güns­ti­ger, son­dern auch bes­ser als die ame­ri­ka­ner (und wir). na­tür­lich via dar­ing­fi­re­ball.

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  tp: ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die Wulff-Ent­hül­lungs­vor­schau   #

ti­ta­nic:

Bun­des­prä­si­dent Wulff soll sich in ei­nem DM-Markt mit ei­nem ab­ge­lau­fe­nen Gut­schein sechs Pay­back-Punk­te er­schwin­delt ha­ben.

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  ven­tur­ebeat.com: This post on Goog­le+ sta­tis­tics is a bil­li­on* times bet­ter than any other post   #

goog­le be­scheisst (na­tür­lich) bei den sta­tis­ti­ken der goog­le+-nut­zung. goog­le ver­sucht mit al­len mit­teln den er­folg zu er­zwin­gen und wird mir im­mer un­sym­pa­thi­scher.

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  bo­ing­bo­ing.net: Whe­re the fun­ny pi­ra­cy num­bers used to ju­s­ti­fy SOPA/PIPA spring from   #

wie die film­in­dus­trie den ame­ri­ka­ni­schen kon­gress be­scheisst und sta­tis­ti­ken ver­fälscht. im­mer noch un­be­ant­wor­tet, zu­min­dest se­ri­ös: wie gross der scha­den durch raub­ko­pie­ren denn nun wirk­lich ist.

wenn man sich die zah­len der film­in­dus­trie an­sieht, wie das ju­li­an san­chez im von cory doc­to­row ver­linmk­ten ar­ti­kel ge­tan hat, kommt man schnell von jähr­lich 61 mil­li­ar­den auf 446 mil­lio­nen dol­lar scha­den den ame­ri­ka­ni­sche be­nut­zer den film­stu­di­os an­geb­lich bei­gebracht ha­ben sol­len. ju­li­an san­chez:

Of the to­tal $6.1 bil­li­on in an­nu­al los­ses LEK esti­ma­ted to MPAA stu­di­os, the amount at­tri­bu­ta­ble to on­line pi­ra­cy by users in the United Sta­tes was $446 mil­li­on--which, by co­in­ci­dence, is rough­ly the amount gros­sed glo­bal­ly by Al­vin and the Chip­munks: The Sque­ak­quel.

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  wir­res.net: wir­res.net 3 vor­schau   #

so soll wir­res.net dem­nächst aus­se­hen. lei­der ist das noch lan­ge nicht fer­tig, aber so in der art wirds aus­se­hen. re­ak­ti­ons­fä­hig (re­spon­si­ve) is­ses auch.


ham­burg früh

felix schwenzel


netz­po­li­tik-links vom 20.01.2012

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: Mas­sen­haf­te Funk­zel­len­ab­fra­ge jetzt auch in Ber­lin: Was Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wirk­lich be­deu­tet   #

gute ar­beit von and­re meis­ter:

De fac­to gibt es also auch im Be­reich Mo­bil­funk im­mer noch eine Spei­che­rung von Da­ten auf Vor­rat, ergo Vor­rats­da­ten­spei­che­rung. Und die­se Da­ten wer­den viel um­fas­sen­der ge­nutzt als uns in der Dis­kus­si­on um die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung im­mer ver­kauft wer­den soll. Je­der kann be­trof­fen sein.

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  netz­po­li­tik.org: FBI nimmt Me­gau­pload hoch - Kim Schmitz wie­der im Knast   #

mar­kus be­cke­dahl:

In­ter­es­sant ist der zeit­li­che Zu­sam­men­hang zur #Sopa-De­bat­te. Wur­den doch vie­le Maß­nah­men in dem um­strit­te­nen Ge­set­zes­ent­wurf da­mit be­grün­det, dass es kei­ne Hand­ha­be ge­gen Web­sei­ten wie me­gau­pload.com ge­ben wür­de. Ob Zu­fall oder nicht, das FBI be­weist viel­leicht ge­ra­de, dass die­se Maß­nah­men gar nicht not­wen­dig sind.


kei­ne SMS von o2

felix schwenzel

eben gabs nach ei­nem klei­nen un­wet­ter (so ge­gen 17:00h) in ham­burg eine mas­si­ve stö­rung bei o2: we­der mein o2-DSL-, noch mein o2-G3-in­ter­net funk­tio­nier­ten da­nach. dem­entspre­chend konn­te ich nicht mehr über das fest­netz te­le­fo­nie­ren, das han­dy funk­tio­nier­te aber noch. dem o2-pre­mi­um-hot­line-mär­chen­on­kel rutsch­te dan raus: in ham­burg ist im­mer ne stö­rung. aha. dann fiel er aber wie­der in den schu­lungs­mo­dus und lei­er­te dann den stan­dard­satz „auf­grund von un­er­war­tet ho­her ver­kaufs­zah­len von smart­phones ist in wei­ten ge­bie­ten mit ein­schrän­kun­gen im mo­bi­len da­ten­ver­kehr zu rech­nen“. nee. ne DSL-stö­rung habe er nicht auf dem schirm, er ver­bin­de mich aber mal wei­ter an die DSL-ab­tei­lung.

die DSL-ab­tei­lung sag­te mir dann nach 20 mi­nu­ten war­te­zeit, dass es eine stö­rung gebe, die kol­le­gen wä­ren schon dran, sie kön­ne mir aber ger­ne ne SMS schi­cken, wenn die stö­rung be­ho­ben sei. ich schwun­zel­te und sag­te: oh, da würd ich mich aber freu­en, bei den letz­ten 20 stö­run­gen die ich ge­mel­det habe, ha­ben sie mir das auch im­mer ver­spro­chen — und ich hab nie ne SMS be­kom­men. da muss­te auch die call­cen­ter­frau la­chen. ne sms hab ich be­kom­men:

Lie­ber o2 Kun­de, die von Ih­nen ge­mel­de­te Stö­rung wird un­ter der Fall-Nr.: 579649449 be­ar­bei­tet. Ihr o2 Team!

ob­wohl das DSL-ge­raf­fel seit 19:30h wie­der funk­tio­niert, hab ich (na­tür­lich) bis­her kei­ne stö­rungs­be­he­bungs-SMS be­kom­men. und wer­de auch kei­ne be­kom­men. war­um ver­spricht o2 stän­dig sa­chen, die sie nicht ein­hal­ten kön­nen? kun­den­miss­mu­tig­keits­mass­nah­men?

[nach­trag 20.01.2012]
mein ers­tes mal, ein klei­nes wun­der:

Lie­ber o2 Kun­de, wir freu­en uns Ih­nen mit­zu­tei­len, das die Stö­rung mit der Fall-Nr.: 579649449 be­ho­ben ist. Ihr o2 Team!

auch wenn die SMS or­tho­gra­fisch von mir sein könn­te, will ich mich jetzt ein­fach mal freu­en.


links vom 19.01.2012

felix schwenzel

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  pan­do­dai­ly.com: How Stop SOPA Can Do What Oc­cu­py Wall Street Never Could   #

sa­rah lacy über SOPA:

It is easy to look at all of this evi­dence - not to men­ti­on the Oba­ma Ad­mi­nis­tra­ti­on's wi­th­dra­wal of sup­port from SOPA yes­ter­day - and feel in­vin­ci­b­le. And yet...

This is not a batt­le of to­day, or the next month, or even the next year. Ques­ti­ons of pri­va­cy and re­gu­la­ti­on of in­ter­net busi­ness are go­ing to shape the co­ming de­ca­des, and the way po­li­cy is shaped will have a powerful de­ter­mi­ni­stic im­pact not just on our abili­ty to crea­te start­ups but the fun­da­men­tal na­tu­re of the 21st cen­tu­ry eco­no­my.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Heu­cheln und heu­cheln las­sen   #

ste­fan nig­ge­mei­er über ste­fan win­ter­bau­er, den blin­den un­ter den ein­äu­gi­gen beim bra­an­chen­dienst „mee­dia“ und die taz und die „bild“ und den wullff.

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  faz.net/blogs/su­per­markt: Markt-For­schung bei Ede­ka und Te­gut: Heu­te schon mit Ih­rem Kun­den ge­spro­chen?   #

auch ne idee: ein­fach mal mit kun­den spre­chen.

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  go­lem.de: Open­street­map: Kar­te von Goog­le-IP-Adres­se aus ma­ni­pu­liert   #

goog­le übt sich of­fen­bar wei­ter in der diz­plin des neu­en fir­men­mot­tos „be an ass­ho­le“. (aber mal im ernst, was ist denn da los?) /via

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  das­nuf.de: Un­ver­än­dert seit 1982   #

„Manch­mal soll­te sie nicht so schwatz­haft sein.“

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  das­nuf.de: Trend. Mei­ner.   #

dem nuf ihr trend. was mir be­son­ders ge­fällt:

Für 2012 habe ich mir vor­ge­nom­men all die­se Split­ter bes­ser zu ver­ei­ni­gen. Da ich end­lich ver­stan­den habe, wel­che Macht hin­ter Tags, RSS und all den schö­nen Plug­ins und Wid­gets bei Word­Press steht, bin ich zu­ver­sicht­lich, dass mir das ge­lingt. So­bald ich Zeit habe. [Räus­pern]


links vom 18.01.2012

felix schwenzel

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  theoat­me­al.com: TheOat­me­al.com bla­cked out in pro­test of SOPA / PIPA   #

anke grö­ner:

The Oat­me­al er­klärt [SOPA/PIPA] am bes­ten.

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  vi­meo.com: 'Hel­lo'   #

ein vi­deo­mas­hup. oder wie nennt man das?

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  fern­seh­le­xi­kon.de: Al­les Bet­ty   #

war­um bet­ty white ne coo­le und fleis­si­ge sau ist be­schreibt hier mi­cha­el reufsteck.

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  gi­gaom.com: Sa­rah La­cy's Pan­do­Dai­ly laun­ches with $2.5 mil­li­on in fun­ding   #

ich mag sa­rah lacy. pan­do­dai­ly hab ix abon­niert.

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  spie­gel.de: Wulffs Mail­box-Af­fä­re: Die Sa­la­mi-Tak­tik der "Bild"-Zei­tung   #

ste­fan nig­ge­mei­er ist im spie­gel (on­line) fast noch bes­ser als bei sich im blog und zer­legt ge­nüss­lich die sa­la­mi-tak­tik des fach­blatts für bi­got­te­rie:

So re­det sich „Bild“ aus der Af­fä­re: Das Blatt ant­wor­tet schein­bar mit un­ge­wohn­ter Trans­pa­renz auf Fra­gen, wie es mit dem In­halt der Nach­richt um­ge­gan­gen ist, spart da­bei aber heik­le Punk­te aus. Auf Nach­fra­ge, die auf die­se heik­len Punk­te zielt, be­ruft sich das Blatt dann plötz­lich auf die Pflicht zur Ver­trau­lich­keit.
Man könn­te den­ken, „Bild“ par­odier­te so im­mer noch das Ver­hal­ten des Bun­des­prä­si­den­ten; ver­mut­lich han­delt es sich aber eher um die ei­ge­ne, seit län­ge­rem er­prob­te Tak­tik der Des­in­for­ma­ti­on. Da­hin­ter steckt an­schei­nend der Ver­such, die ei­ge­ne Rol­le zu ver­schlei­ern. Die Bou­le­vard­zei­tung ist in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Wulff nicht bloß Be­ob­ach­ter oder gar Op­fer, wie sie glau­ben ma­chen will, son­dern Ak­teur. Sie spielt den Trumpf, den ihr Wulff durch den wü­ten­den An­ruf ge­ge­ben hat, nicht of­fen aus, son­dern setzt In­for­ma­ti­on und Nicht-In­for­ma­ti­on ge­schickt zum größ­ten ei­ge­nen Nut­zen und Scha­den Wulffs ein. Ihr Ver­hält­nis zu Trans­pa­renz und Ethik ist ein rein tak­ti­sches.


Photo by felix schwenzel on January 17, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

le­cker auto


links vom 16.01.2012

felix schwenzel

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Die Ge­schich­te vom Man­tel­männ­chen gibt es nicht   #

sehr lang. sehr schön. sehr le­sens­wert.

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  in­es­sen­ti­al.com: Things I Lear­ned Do­ing Re­spon­si­ve Web De­sign   #

brent sim­mons über das was er über re­spon­si­ve web de­sign ge­lernt hat. ich ler­ne da auch ge­ra­de ei­ni­ges dazu.

prototyp responsive wirres.net

Photo by felix schwenzel on January 15, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

elms­horn


links vom 15.01.2012

felix schwenzel

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  plus.goog­le.com: Tim O'­Reil­ly - Be­fo­re Sol­ving a Pro­blem, Make Sure You'­ve Got the Right Pro­blem   #

tim o'­reil­ly fragt im weis­sen haus nach, wo denn die be­wei­se sei­en, dass raub­ko­pierei hohe wirt­schaft­li­che schä­den ver­ur­sa­che (via jeff jar­vis). tim o'­reil­ly:

In the en­ti­re dis­cus­sion, I've seen no dis­cus­sion of cre­di­ble evi­dence of this eco­no­mic harm. The­re's no ques­ti­on in my mind that pi­ra­cy exists, that peo­p­le around the world are en­joy­ing crea­ti­ve con­tent wi­t­hout pay­ing for it, and even that some cri­mi­nals are pro­fiting by re­dis­tri­bu­ting it. But is the­re ac­tu­al eco­no­mic harm?

In my ex­pe­ri­ence at O'­Reil­ly, the los­ses due to pi­ra­cy are far out­weig­hed by the be­ne­fits of the free flow of in­for­ma­ti­on, which makes the world ri­cher, and de­ve­lo­ps new mar­kets for le­gi­ti­ma­te con­tent. Most of the peo­p­le who are down­loa­ding un­aut­ho­ri­zed co­pies of O'­Reil­ly books would never have paid us for them any­way; me­an­while, hundreds of thou­sands of others are buy­ing con­tent from us, many of them in count­ries that we were never able to do busi­ness with when our pro­ducts were not available in di­gi­tal form.

mitt­ler­wei­le hat jeff jar­vis sei­nem goog­le+-bei­trag ei­nen blog­ar­ti­kel hin­ter­her­ge­scho­ben, in dem er die dis­kus­si­on um SOPA auf eine grund­sätz­li­che ebe­ne füh­ren will: die fra­ge, ob es wich­ti­ger ist freie mei­nungs­äus­se­rung zu schüt­zen oder eine oh­ne­hin ster­ben­de in­dus­trie.

et­was an­ders und fast eu­pho­risch liest sich die re­ak­ti­on des weis­sen hau­ses bei mike mas­nik von tech­dirt:

Make no mista­ke about this: this is the White House as­king for a hard re­set of SOPA/PIPA and say­ing start again from scratch. This is an as­toun­ding turn of events, and a much stron­ger state­ment from the White House than an­yo­ne ho­nest­ly ex­pec­ted. This is al­most en­ti­re­ly be­cau­se of the out­cry that came out of the in­ter­net over the last few months. Wi­t­hout that, it is un­li­kely that the White House ever would have come out with such a strong po­si­ti­on that ques­ti­ons the key pro­vi­si­ons of the­se bills.

das ist qua­si der ame­ri­ka­ni­sche zen­sur­su­la-mo­ment. sieht aus als sei SOPA dank der pro­tes­te im netz vor­erst vom tisch.

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  ste­ven­le­vy.com: Is too much Plus a mi­nus for Goog­le?   #

ziem­lich fun­dier­te be­trach­tun­gen zu den än­de­run­gen und hin­ter­grün­den der plussi­fi­zie­rung von goog­le von ste­ven levy (un­ter an­de­rem au­tor des goog­le-buchs „in the plex“):

But the­re is a risk to pro­cee­ding on this path. The com­pa­ny has spent its en­ti­re cor­po­ra­te life pro­tec­ting the in­te­gri­ty of its search pro­duct. When wri­ting In the Plex, I lear­ned that the se­cret be­hind Goo­g­le's so­me­what bland de­sign was that if Goog­le loo­ked like it was de­si­gned by a ma­chi­ne, users would im­pli­cit­ly un­der­stand that Goog­le search its­elf was un­pol­lu­ted by strong opi­ni­ons. Goog­le me­ti­cu­lous­ly po­si­tio­ned its flag­ship pro­duct as a neu­tral judge of what was re­le­vant to the user.

Search, in short, should ap­pear to be like Cae­sar's wife, abo­ve re­proach. When using its al­go­rith­mic wi­zar­dry to deep­ly in­te­gra­te so­cial in­for­ma­ti­on into its search ex­pe­ri­ence, it be­hoo­ves Goog­le to avo­id even a whiff of bias. With SPYW, though, the odor is un­mist­aka­ble. No mat­ter how you cut it, the search en­gi­ne now in­crea­ses the va­lue of par­ti­ci­pa­ting in Goog­le+. It may be Goog­le’s right to do this. But it also may turn off a lot of users. And it also pro­vi­des ammo for Goog­le’s de­trac­tors, in­clu­ding tho­se in Wa­shing­ton.


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bord­re­stau­rant


duck­duck­go

felix schwenzel

ich habe heu­te eben den die stan­dard-brow­ser such­ma­schi­ne in chro­me um­ge­stellt. auf duck­duck­go. wi­ki­pe­dia hat ein paar hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu duck­duck­go.

in chro­me geht das so:

  • in die such­leis­te kli­cken (wo die URL steht)
  • „such­ma­schi­nen be­ar­bei­ten …“ aus­wäh­len
  • wenn Duck­Duck­Go nicht in der Lis­te steht, zu duck­duck­go ge­hen und un­ten rechts kli­cken („Add to Chro­me“)
  • „als stan­dard fest­le­gen“ kli­cken

fühlt sich am an­fang et­was ko­misch an, aber ich mag jetzt schon den mi­ni­ma­lis­mus von duck­duck­go. so war goog­le auch mal. ich pro­bier das jetzt min­des­tens ne wo­che aus. wenn ich un­zu­frie­den bin, pro­bier ich bing ne wo­che aus.

was tat­säch­lich un­ter um­stän­den bald an duck­duck­go ner­ven könn­te ist die vor­nehm­li­che aus­rich­tung auf den us-markt. [nach­trag: man kann die aus­rich­tung der such­ergeb­nis­se auf ver­schie­de­ne re­gio­nen ein­stel­len] kei­ne deut­sche ver­si­on, kei­ne deut­sche lo­ka­li­sie­rung. aber viel­leicht ist das ja auch gut so. ich mag jetzt auf je­den fall schon die !bangs und die key­board short­cuts.

/via


Photo by felix schwenzel in Michelwiese. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mi­chel­wie­sen­schat­ten


links vom 14.01.2012

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Wall­raff im In­ter­view: Le­bens­läng­lich für Wulff   #

gün­ter wall­raff:

So wie Wulff ge­baut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Strom­stö­ße die­ser me­di­al in­sze­nier­ten Hin­rich­tung po­li­tisch über­lebt, soll­te er das Amt zur Be­wäh­rung be­hal­ten - aber dann bit­te auch le­bens­läng­lich. Da­mit wäre auch der Steu­er­zah­ler ent­las­tet. Man muss das mal durch­rech­nen. Was zah­len wir den frü­he­ren Bun­des­prä­si­den­ten al­les? Le­bens­läng­lich Be­zü­ge, Dienst­wa­gen, Fah­rer, Büro, Se­kre­tä­rin. Die Le­bens­er­war­tung steigt ja nun auch stän­dig. Des­halb plä­die­re ich für le­bens­läng­li­che Amts­be­klei­dung.

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  uarrr.org: Bing als Pri­mär­such­ma­schi­ne   #

mar­cel wich­mann ist kurz da­vor zu bing zu wech­seln. noch hält ihn die ge­wohn­heit bei goog­le. aus­ser­dem linkt er ei­nen ar­ti­kel bei giz­mo­do mit der wun­der­ba­ren, aber na­tür­lich quat­schi­gen über­schrift: Goog­le Just Made Bing the Best Search En­gi­ne

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  an­ke­groe­ner.de: „Ich bin die Bei­ne.“ - „Ich bin der Po.“   #

wie soll ich mir jetzt noch die „bri­git­te wo­man“ kau­fen um die grö­ner zu le­sen?

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  in­es­sen­ti­al.com: The Clut­ter Did­n't Kill the Love   #

brent sim­mons pro­bierts mal mit bing. (weg von goog­le. auch son trend.)

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  kott­ke.org: Goog­le Image Search re­cur­si­on   #

goog­le „re­la­ted image“-porn. wun­der­bar den al­go­rith­men bei der ar­beit zu­zu­se­hen. nach deut­schem ur­he­ber­recht na­tür­lich hoch­gra­dig il­le­gal. des­we­gen na­tür­lich be­son­ders toll. ja­son kott­ke:

This is mes­me­ri­zing: using Goog­le Image Search and start­ing with a trans­pa­rent image, this vi­deo cy­cles th­rough each sub­se­quent re­la­ted image, over 2900 in all.

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  spreng­satz.de: Jetzt muss Maschmey­er ran   #

ist das ein zei­chern der ver­zweif­lung an den kle­be­küns­ten von chris­ti­an wulff, wenn mi­cha­el spreng sar­kas­tisch wird?

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  blog.mo­ca­li­ty.co.ke: Goog­le, what were you thin­king?   #

ori­gi­nal und zu­sam­men­fas­sung von cory doc­to­row. drü­cker­me­tho­den, grös­sen­wahn, dum­me ent­schei­dun­gen, kun­den ver­prel­len. goog­le ist ein ganz nor­ma­les un­ter­neh­men ge­wor­den. es wird zeit, das „do no evil“-mot­to fal­len zu las­sen und mit „wir fi­cken euch alle“ zu er­set­zen. (un­ter an­de­rem via sven­son­san.)


links vom 13.01.2012

felix schwenzel

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  blog.rp­fen.de: Neu­lich auf Klo...   #

muss ich auch mal aus­pro­bie­ren.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wulffs „400 Fra­gen, 400 Ant­wor­ten“   #

gute fra­ge von ste­fan nig­ge­mei­er:

Den An­lass für die wei­te­ren ne­ga­ti­ven Schlag­zei­len hat zu ei­nem grö­ße­ren Teil wie­der Wulff selbst ge­lie­fert. Aber wäre es zu­viel ver­langt von den Me­di­en, im Um­gang mit dem Bun­des­prä­si­den­ten, bei dem sie jetzt al­les ganz ge­nau neh­men, al­les ganz ge­nau zu neh­men?

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  spie­ker­mann.com: Bü­cher­re­gal   #

erik spie­ker­mann beim be­stei­gen sei­nes bü­cher­re­gals (vi­deo).


trend. mei­ner.

felix schwenzel

ins in­ter­net zu schrei­ben macht mir auch nach über 10 jah­ren spass. hat nie auf­ge­hört. am liebs­ten schrei­be ich nach wie vor hier ins in­ter­net. twit­ter fol­ge ich fast gar nicht per twit­ter.com oder app, son­dern in­di­rekt per flip­board oder riv­va.de. auf goog­le+ kann man manch­mal ganz nett dis­ku­tie­ren, meis­tens aber eher spa­ckig. face­book läuft bei mir auch per flip­board rein, an­sons­ten be­nut­ze ich es vor al­lem zum gra­tu­lie­ren, ver­an­stal­tun­gen zu de­nen ich ein­ge­la­den wer­de ab­zu­leh­nen oder um fa­mi­li­en- oder freun­des­bil­der an­zu­gu­cken.

sa­chen die ich hier ins in­ter­net schrei­be pack ich gle­gent­lich auch auf goog­le+ oder face­book, aber nicht sys­te­ma­tisch und strin­gent.

seit­dem ich re­gel­mäs­sig links hier­ein­lau­fen las­se wun­de­re ich mich und ler­ne ich stän­dig neu. sa­chen die ich als ar­ti­kel hier­ein­schrei­be be­kom­men re­gel­mäs­sig viel mehr feed­back, wenn aber mal die links mor­gens aus­blei­ben, pingt mich re­gel­mäs­sig je­mand an und fragt wo denn die links blei­ben. die links wer­den also ge­le­sen und ge­klickt, aber eben we­ni­ger ge­feed­backt. trotz­dem machts spass (und ar­beit), vor al­lem des­halb weil das lin­ken und kom­men­tie­ren per pin­board so in­for­mell, un­kom­pli­ziert und zur not auch per han­dy geht.

das blog hier ist und bleibt mein zu­hau­se.


nicht nur lob

felix schwenzel

jens wit­te schrieb vor ei­ner wei­le un­ter ei­nen nichts­sa­gen­den ar­ti­kel über demi moo­re fol­gen­den viel­sa­gen­den schluss­satz:

1991 ließ sie sich hoch­schwan­ger und nackt für das Ma­ga­zin "Va­ni­ty Fair" ab­lich­ten, was ihr nicht nur Lob ein­brach­te.

ich hof­fe, die­ser schluss­satz hat ihm nicht nur lob ein­ge­bracht.


links vom 12.01.2012

felix schwenzel

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  neu­netz.com: Goog­le+-In­te­gra­ti­on in Su­che ist der Auf­bau von Ver­hand­lungs­mas­se ge­gen­über Face­book, Twit­ter   #

in­ter­es­san­te the­se. doof ist na­tür­lich nur, wenn das an­sam­meln von ver­hand­lungs­mas­se bei den ver­hand­lungs­part­nern als kampf­an­sa­ge an­kommt. und die­se un­ter­the­se wür­de ich so nicht un­ter­schrei­ben:

Goog­le da­ge­gen ist es 're­la­ti­v' egal, wel­ches So­cial Net­work sich eta­bliert. Haupt­sa­che, es hat Zu­griff auf die Da­ten und kann die­se aus­wer­ten und durch­such­bar ma­chen.

goog­le lässt bei goog­le+ ein kla­res do­mi­namz­be­stre­ben er­ken­nen. klar will goog­le auch die da­ten der an­de­ren netz­wer­ke be­nut­zen dür­fen, aber ganz si­cher nicht ein zweit- oder dritt­klas­si­ges so­zia­les-netz­werk auf­bau­en. da­für steht (aus goo­gles sicht) zu­viel auf dem spiel und sich in ab­hän­gig­kei­ten zu sei­nen haupt-kon­kur­ren­ten zu be­ge­ben (die ja eben­falls ver­hand­lungs­mas­sen auf­bau­en kön­nen, oder ein­fach so ihre tore schlies­sen könn­ten), ist so gar nicht goo­gles art.

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  hal­tungs­tur­nen.de: Es lebe das In­ter­netz.   #

wolf­gang lü­ne­bür­ger-rei­den­bach:

Mein Freund Nico Lum­ma hat schon im Früh­som­mer 2010 auf der next Con­fe­rence ge­sagt, So­cial Me­dia sei tot - und da­mit ge­nau die­ses ge­meint: Dass wir lie­ber vom "In­ter­net" re­den soll­ten. Er hat­te da­mals schon Recht, war nur mal wie­der recht zei­tig dran (das ist die PR-For­mu­lie­rung für "zu früh"). Denn aus Mar­ke­ting­grün­den brauch­ten wir den Be­griff da­mals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich be­ruf­lich zu tun habe, weiß, dass wir was mit die­sem In­ter­netz ma­chen müs­sen, wenn wir Kom­mu­ni­ka­ti­on ma­chen wol­len. Fein. Das ma­chen wir dann mal.

er hat recht. und trotz­dem auch un­recht. wir sa­gen ja auch ganz ge­ne­risch „au­tos“, spre­chen aber trotz­dem auch von SUVs, ca­bri­os, ge­län­de­wa­gen oder li­mo­si­nen. die ein­zel­nen tei­le die das in­ter­net aus­ma­chen, die ein­zel­nen ka­nä­le, brau­chen nach wie vor na­men. ob der name „so­cial me­dia“ in den meis­ten fäl­len über­haupt passt, ist tat­säch­lich in fra­ge zu stel­len, hilft aber nach wie vor, ge­nau den teil des in­ter­nets der dia­log­ori­en­tiert ist, ver­ständ­lich zu be­zeich­nen. /via @das­nuf

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  tau­send­klei­ne­din­ge.blog­spot.com: Un­wich­ti­ge Un­ter­schie­de zwi­schen Deutsch­land und den USA   #

kai blum:

Der dä­ni­sche Koch in der deutsch­spra­chi­gen Ver­si­on der Mup­pets-Show ist im ame­ri­ka­ni­schen Ori­gi­nal ein schwe­di­scher Koch.

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  neu­netz.com: Face­book­nut­zer sind no­to­ri­sche Ur­he­ber­rechts­ver­let­zer   #

klar, man kann ge­set­ze ma­chen, die bei­spiels­wei­se den kon­sum und han­del von al­ko­hol oder dro­gen ver­bie­ten, aber ob man da­mit die nut­zung von al­ko­hol und dro­gen un­ter­bin­den kann ist frag­lich. wenn das ur­he­ber­recht de-fak­to die nut­zung von face­book oder an­de­ren mo­der­nen ku­ra­tie­rungs­diens­ten il­le­gal macht, ist das vor al­lem ein pro­blem für den ge­setz­ge­ber. denn er ver­spielt da­mit sei­ne glaub­wür­dig­keit und le­gi­ti­ma­ti­on. oder an­ders ge­sagt, soll­te das ur­he­ber­recht in die­sen fra­gen ir­gend­wann mit al­ler ge­walt durch­ge­setzt wer­den, wird die durch­set­zung schei­tern und das ge­setz (und der ge­setz­ge­ber) noch blö­der da­ste­hen als bis­her.

im prin­zip ist die nut­zung von face­book und co. prak­ti­zier­ter zi­vi­ler un­ge­hor­sam. hat nur noch kei­ner ge­merkt.

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  sued­deut­sche.de: Nie­der­gang der Im­biss­bu­den - Be­droh­te Wurst­ar­ten   #

mög­li­cher­wei­se ver­ste­he ich das falsch, aber ich glau­be ro­bert lü­cke hat in der SZ ein plä­doy­er da­für ge­schrie­ben, mehr ran­zi­gen scheiss­frass in tra­di­tio­nel­len im­bis­sen zu fres­sen, statt dö­ner-, asia- oder sys­tem­gas­tro­no­mie-ge­döns.

be­droh­te wurst­ar­ten als über­schrift ist aber auf je­den fall ne ziem­lich stei­le über­schrift.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: U.S. Car­ri­ers Don't Want Stock An­droid Pho­nes   #

john gru­ber:

An­droid hand­set ma­kers: Here are our pho­nes. How would you like us to ch­an­ge them so that you will sell them?

Mi­cro­soft: Here’s $200 mil­li­on. Plea­se sell our pho­nes.

Ap­ple: Here is our new pho­ne. It co­mes in black or white. We will let you sell it.

tref­fend. ob­wohl ich na­tür­lich eine leich­te kor­rek­tur an­brin­gen muss, das ipho­ne gibts nicht nur in schwarz oder weiss, son­dern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB spei­cher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB spei­cher.

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  twit­pic.com: @der­bu­lo: Ins Ge­fäng­nis, weil ich an­de­re ver­ar­sche?! Wie muss ich mir das vor­stel­len? Soooooo? ...   #

da musst ich tat­säch­lich drü­ber la­chen.

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: cham­pa­gner boar­ding (1140)   #

nicht wit­zig, muss­te aber trotz­dem sehr la­chen.

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  arte.tv: Durch die Nacht mit Lena und Dings   #

also ich hab mich köst­lich amü­siert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zi­ckig­keit von lena die in man­chen me­di­en vor­ab ver­mel­det wur­det hab ich nicht viel be­merkt. auch dass cas­per ir­gend­wie ir­ri­tiert oder über­for­dert von lena ge­we­sen sein soll­te kann ich nicht nach­voll­zie­hen. er war ge­for­dert, aber bei ha­ben die ge­woll­ten in­sze­nie­run­gen der fern­seh­fuz­zis gut ge­meis­tert und blie­ben im rah­men des mög­li­chen bei sich und voll nor­mal.

die si­tua­ti­on in der cas­per lena sagt, dass sie nicht im­mer „gleich wie­der ka­ckig“ wer­den brau­che und dass von lena nicht mal an­satz­wei­se als pro­vo­ka­ti­on auf­ge­nom­men wird, als die es na­tür­lich auch nicht ge­meint war, spricht bän­de. näm­lich dass die bei­den sich wun­der­bar ver­stan­den ha­ben.

mir war die sen­dung mit lena und dings auf je­den fall 1000mal lie­ber als die mit selbst­dar­stel­lern und pro­fil­neu­ro­ti­kern die sich ei­nen ast ab­bre­chen, um in der sen­dung be­son­ders cool oder wit­zig zu wir­ken. oder an­ders ge­sagt, das tref­fen zwi­schen den bei­den wäre ohne ka­me­ras (aber mit dem ar­ran­gier­ten pseu­do-events) wahr­schein­lich ähn­lich ab­ge­lau­fen, wie mit ka­me­ras.

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  chef­koch.de: Big Mac Sa­lat (Re­zept mit Bild)   #

hihi. /via