de­li­cious pin­board

felix schwenzel

auf den ers­ten blick dach­te ich puh, die ha­ben de­li­cious hei­le ge­las­sen mit ih­ren re­launch. die book­mar­klets funk­tio­nie­ren noch, alle mei­ne book­marks sind noch da, der RSS-feed ist ver­steckt und hat sei­ne adres­se ge­än­dert, ist aber noch da (http://www.de­li­cious.com/v2/rss/USER­NA­ME) und so­gar die API funk­tio­niert noch (bei­spiel).

de­li­cious ist aber lei­der trotz­dem ka­putt. für mich. ich kann im book­mar­klet-po­pup nicht mehr die url än­dern (mach ich aber ger­ne um den kran­ken sta­tis­tik-scheiss, den man­che per feedb­ur­ner an ihre urls hän­gen zu ent­fer­nen, zum bei­spiel), ich kann kein HTML mehr in der be­schrie­bung spei­chern (kann ich schon, aber de­li­cious ent­fernt das HTML dann) und die schlag­wort-vor­schlags­funk­ti­on funk­tio­niert nicht mehr. und der play­tag­ger, der aus links auf MP3-da­tei­en ei­nen ein­ge­bet­te­ten MP3-play­er mach­te ist auch nicht mehr da:

http://sta­tic.de­li­cious.com/js/play­tag­ger.js

ka­putt. als ya­hoo erst­mal dar­über schwa­dro­nier­te de­li­cious zu ver­kau­fen habe ich mir ein pin­board.in-ac­count ge­holt. kos­te­te et­was, habs nie be­nutzt, aber mir jetzt noch­mal an­ge­se­hen.

und es ist gross­ar­tig.

  • html funk­tio­niert in der be­schrei­bung und wird nicht raus­ge­fil­tert
  • ich kann im book­mar­klet-fens­ter die url än­dern
  • ich kann mir mei­ne viel­be­nutz­ten schlag­wor­te vor­ge­schla­gen las­sen
  • ich habe ei­nen sau­be­ren rss-feed, auch nach tags ge­trennt, wenn ix will
  • das in­ter­face ist schrott-frei (clut­ter-free)
  • wäh­le ich text aus und kli­cke das book­mar­klet, taucht die aus­wahl im de­scrip­ti­on-feld auf!

aber die stacks! de­li­cious hat jetzt stacks! naja. ei­nen stack, eine book­mark­samm­lung hab ich mir auch vor­her schon ma­chen kön­nen, mit schlag­wor­ten. aber das pro­fil­bild! oh ja. das ist na­tür­lich ein kil­ler­fea­ture!

de­li­cious, ich bin dann mal weg bei pin­board. so in ein zwei jah­ren guck ich noch­mal vor­bei.


hab ich schon er­wähnt, wie ich die mor­gen­tli­chen links pro­du­zie­re? mein CMS liest den RSS-feed von pin­board (frü­her den von de­li­cious) und mei­nen kom­men­tier­ten goog­le-rea­der-ar­ti­keln ein und ein cron-job ver­öf­fent­licht alle links und kom­men­ta­re dazu die bis 5 uhr mor­gens da sind in ei­nem rutsch. prak­tisch fin­de ich ins­be­son­de­re die rea­der-funk­ti­on: wenn ich abends im bett lie­ge und noch ein biss­chen zum ein­schla­fen im rea­der lese, kann ich auch im bett noch links hin­zu­fü­gen, in­dem ich ar­ti­kel im rea­der ein­fach kom­men­tie­re. das klappt lei­der nicht be­son­ders bei leu­ten die ih­ren feed von feedb­ur­ner ver­ge­wal­ti­gen um­schrei­ben las­sen und statt links auf ihr blog, links zu feed­pro­xy.goog­le.com ver­öf­fent­li­chen. was für eine scheis­se, lasst das sein ihr sta­tis­tik­gei­len hu­pen. urls sind hei­lig. und so eine url ist doch auch nicht schön:

http://343max.de/2011/09/28/eine-leit­plan­ke-fur-den-da­ten­schutz-bre­chen/?utm_source=feedb­ur­ner&utm_me­di­um=feed&utm_cam­paign=Feed%3A+343max+%28343max%29


links vom 29.09.2011

felix schwenzel

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  343max.de: Eine Leit­plan­ke für den Da­ten­schutz bre­chen
gute re­plik von max win­de auf sa­scha lobo . und max win­des ur­teils­ver­mö­gen traue ich üb­ri­gens mehr als mei­nem .

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Ama­zon's New Kind­les
john gru­ber ord­net das kind­le-ge­döns sehr ein­leuch­tend und er­hel­lend ein.

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  ne­wyor­ker.com: Ha­ru­ki Mu­ra­ka­mi: „Town of Cats“
lan­ge kurz­ge­schich­te von ha­ru­ki mu­ra­ka­mi im new yor­ker. /via kon­stan­tin­k­lein.com

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  ka­li­ban.de: Ich bin nicht Papst
herr ka­li­ban emp­fiehlt eine ge­gen­re­de zum papst­be­such der giord­a­no bru­no stif­tung.


mein ur­teils­ver­mö­gen

felix schwenzel

ich habe in letz­ter zeit fest­ge­stellt, dass mein ur­teils­ver­mö­gen stark ge­trübt ist. ir­gend­et­was ist mit mir nicht in ord­nung. kürz­lich habe ich über ma­rio barth ge­lacht. das hät­te mir zu den­ken ge­ben sol­len. dann fand ich den — wie mir spä­ter meh­re­re leu­te, un­ter an­de­rem die bei­fah­re­rin sag­ten — to­tal be­scheu­er­ten film der plan (the ad­jus­t­ment bu­reau) „emp­feh­lens­wert“. und in der letz­ten wo­che hab ich mich mehr­fach ka­putt­ge­lacht, als ich den film „thor“ sah. hät­te mich je­mand nach­dem ich den film sah ge­fragt, wie ich ihn fand, hät­te ich hys­te­risch la­chend „su­per“ ge­sagt. ken le­vi­ne legt aber auch für mich nach­voll­zieh­bar dar (ent­hält spoi­ler), dass der film ge­quirl­te scheis­se ist.

heu­te habe ich mich sche­ckig ge­lacht, als ich im spie­gel das wort „Va­gi­na-Power-Fot­zen-Kleid“ las. so­weit ist es mit mei­nem hu­mor schon ge­kom­men!

ver­ständ­li­cher­wei­se sind die nun fol­gen­den sät­ze mit vor­sicht zu ge­nies­sen. denn ich fand die ko­lum­ne von sa­scha lobo heu­te im spie­gel ex­trem ü-b-e-r-r-a-g-e-n-d und gran­di­os.

sa­scha sagt sa­chen wie:

Face­book wit­tert die Fähr­te nur frü­her als an­de­re und gibt den Netz­be­woh­nern, was sie wol­len, be­vor sie selbst wis­sen, was sie wol­len. Es ist eine ar­ro­gan­te Il­lu­si­on der Da­ten­schutz­front, dass so­zia­le Netz­wer­ke die Macht hät­ten, das Ver­hal­ten ih­rer tum­ben Nut­zer nach Be­lie­ben zu steu­ern.
[…]
Ähn­lich [wie Face­book] funk­tio­niert die Schlei­fen­sym­bo­lik bei baye­ri­schen Dirndl-Schür­zen, die je nach Po­si­ti­on an­zei­gen, ob die Trä­ge­rin le­dig, ver­ge­ben, ver­wit­wet ist - oder jung­fräu­lich. In So­cial Net­works die se­xu­el­le Er­fah­rung jun­ger Mäd­chen für je­den zu­fäl­li­gen Pas­san­ten ein­deu­tig sicht­bar zu ma­chen, das wür­de da­ten­schutz­po­li­tisch ver­mut­lich für ei­nen Son­der­par­tei­tag der CDU aus­rei­chen.
[…]
Wür­den Da­ten­schüt­zer Ver­kehrs­po­li­tik ma­chen, wä­ren Stra­ßen um­zäunt und Au­tos ver­bo­ten.
[…]
Da­bei ist die Teil­nah­me an Face­book noch im­mer frei­wil­lig, an­ders als die Teil­nah­me am deut­schen Staat.

ganz fa­mos auf die punk­te ge­bracht.


ne­ben­bei be­merkt: ganz fa­mos fin­de ich auch, dass sa­scha zu­gibt, dass ich recht be­hal­ten habe mit mei­ner ver­mu­tung die ich in ei­nem „streit­ge­spräch“ mit sa­scha ge­äus­sert habe, näm­lich dass die zu­kunft des in­ter­net in etwa so aus­se­hen wird wie face­book. aber sa­scha hat na­tür­lich auch recht be­hal­ten, näm­lich dass die zu­kunft des in­ter­net wohl in etwa so aus­se­hen wird wie voy­url.com oder voy­url.com.


in­ter­net­sucht

felix schwenzel

das­nuf kom­men­tiert be­scheu­er­te stu­di­en zur in­ter­net­sucht:

Ich fin­de, dass man Sucht als Ver­tie­fungs­stu­fe von Ab­hän­gig­keit an­se­hen kann. Sucht wür­de im Ver­gleich zur Ab­hän­gig­keit zu­sätz­lich so et­was wie Do­sis­stei­ge­rung beim Kon­sum und Be­schaf­fungs­kri­mi­na­li­tät um­fas­sen. Da ich noch nie län­ger als 24 Stun­den an ei­nem Tag on­line war und auch noch nie ei­nem mei­ner Freun­de das In­ter­net ge­klaut habe […], bin ich be­ru­higt.
Denn so­mit bin ich nicht süch­tig, son­dern le­dig­lich in­ter­net­ab­hän­gig. [al­les le­sen]


links vom 28.09.2011

felix schwenzel

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  de­sign­spi­ra­ti­on.net: ma­que­ver­que
ur­alt das foto, aber ich fin­de es gross­ar­tig.

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  netz­wer­tig.com: Er­war­tungs­ge­mäß: Face­book ste­hen stür­mi­sche Wo­chen be­vor
vie­le links, alle links und ein biss­chen be­wer­tung zu den face­book-neue­run­gen der letz­ten tage.

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  for­bes.com: Sean Par­ker: Agent Of Dis­rup­ti­on
gran­dio­se ode an sean par­ker im for­bes-ma­ga­zin. /via busi­ness­in­si­der.com

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  gu­tes­tun.org: So fin­det man den RSS-Feed beim neu­en De­li­cious!
die alte feed-adres­se von de­li­cious funk­tio­niert nicht mehr. die feed-adres­se lau­tet jetzt http://www.de­li­cious.com/v2/rss/USER­NA­ME — dan­ke.

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  po­li­tik-di­gi­tal.de: Was die an­de­ren Par­tei­en an den Pi­ra­ten nicht ver­ste­hen
bär­bel höhn guckt ins in­ter­net. bas­ti­an pel­ka kommt auf den ent­schei­den­den punkt:

Doch die Po­li­tik ist in Sa­chen In­no­va­ti­on noch nicht in der Wis­sens­ge­sell­schaft an­ge­kom­men, son­dern denkt bei In­no­va­tio­nen noch im­mer an Pa­ten­te und Ge­rä­te. Da­ge­gen soll­te das In­ter­net als so­zia­le In­no­va­ti­on be­grif­fen wer­den.
*

  film­school­re­jects.com: 6 Things the Film In­dus­try Does­n't Want You to Know About
mann, mann, mann.

*

  blog.re­bel­len.info: Nie­mand hat die Ab­sicht ei­nen Über­wa­chungs­staat zu er­rich­ten
mann, mann, mann.

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  netz­po­li­tik.org: Wie Face­book den Log­out si­mu­liert.
mann, mann, mann.

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  yu­vi­zal­kow.com: I'm A Fai­led Wri­ter #6: Ob­ses­si­on x Voice
yuvi zal­kow über das schrei­ben und sei­ne be­wun­de­rung für mer­lin mann und john gru­ber:

This is my vi­deo tri­bu­te to a gre­at talk at SXSW in 2009 bet­ween John Gru­ber and Mer­lin Mann about ob­ses­si­on and voice. Here is how it has af­fec­ted me as a neu­ro­tic no­ve­list.

nach dem vi­deo un­be­dingt das ge­spräch von gru­ber und mann an­hö­ren!

*

  wolf­gang-herrn­dorf.de: Neun­zehn

Um sich den Traum je­des Au­tors (kei­ne Ad­jek­ti­ve, kei­ne Klap­pe, ty­po­gra­phi­sches Co­ver) zu er­fül­len, reicht mei­ne Auf­la­gen­zahl of­fen­bar nicht aus.

*

  512pi­xels.net: Re­ci­pe for Any An­droid Pho­ne Re­view Ever
hihi.
/via nico brün­jes goog­le-rea­der-emp­feh­lun­gen


links vom 26.09.2011

felix schwenzel

heu­te nicht hier, son­dern im bild­blog. mit gross­buch­sta­ben.


links vom 22.09.2011

felix schwenzel

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  thi­lo-baum.de: Schon wie­der: Tod ohne Ur­sa­che
was für eine be­re­chen­ba­re, sar­ra­zi­ni­ge heul­su­se. man be­ach­te auch den ge­brauch des wor­tes „gut­mensch“.

*

  blog.flickr.net: Oc­cu­py Wall Street
soll­te je­mals be­darf be­stehen die ak­ti­on „oc­cu­py wall street“ in deutsch­land zu ver­an­stal­ten, schlag ix die über­set­zung „wir ge­hen an die bör­se“ vor.

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  pro­fil.at: „Die mu­tigs­ten Hu­ren­söh­ne der gan­zen TV-Bran­che“
da­vid si­mon („the wire“):

 Pi­cas­so mein­te: "Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahr­heit zeigt.“ Vor "The Wire“ hat mir das nicht viel ge­sagt. Dann habe ich selbst die­sen Trick an­ge­wandt. Die Grund­re­gel von "The Wire“ war: Die­se Din­ge müs­sen ge­nau so statt­ge­fun­den ha­ben kön­nen. 

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  bo­ing­bo­ing.net: Gal­lery of past and fu­ture lo­gos
hihi.


„In­hal­te be­züg­lich Life­style und ak­tu­el­len Trends“

felix schwenzel

Am 20.09.2011 um 08:54 schrieb **** ******:

Sehr ge­ehr­ter Herr Schwen­zel,
 
mein Name ist **** ****** und ich be­schäf­ti­ge mich mit un­se­rer deut­schen Web­sei­te de.my­fab.com.
 
Ihre Web­sei­te http://wir­res.net hat bei der Re­cher­che nach an­de­ren In­hal­ten be­züg­lich Life­style und ak­tu­el­len Trends mein In­ter­es­se ge­weckt und ich wür­de nun ger­ne fra­gen, ob Sie In­ter­es­se an ei­nem Linktausch mit un­se­rer Web­sei­te ha­ben.
 
Un­se­re Do­main Name Aut­ho­ri­ty ist be­reits jetzt recht gut (http://www.open­sit­e­ex­plo­rer.org/de.my­fab.com/a!links?any­thing[]=de.my­fab.com&any­thing[]=a!links) und mit 600.000 re­gis­trier­ten Mit­glie­dern und etwa 1.000.000 Uni­que Vi­si­tors pro Mo­nat in Frank­reich und Deutsch­land ha­ben wir eine sehr gut be­such­te  Web­sei­te.
 
Fol­gen­der Link wäre für uns in­ter­es­sant:  <a href="http//:de.my­fab.com"> my­fab: De­sign­mö­bel und De­ko­ra­ti­on für Ihr zu Hau­se </a>
 
Im Ge­gen­zug wür­den wir Sie selbst­ver­ständ­lich in un­se­re Part­ner­sei­te "Un­se­re Lieb­lings-Web­sei­ten", http://de.my­fab.com/un­se­re-liebs­ten-de­sign-web­sei­ten.html, mit auf­neh­men und wür­den uns freu­en, wenn Sie uns ei­nen ent­spre­chen­den Link und eine klei­ne Be­schrei­bung zu­kom­men las­sen könn­ten. 
 
Vie­len Dank im Vor­aus und vie­le Grü­ße,
 
**** ******
de.my­fab.com

Am 20.09.2011 um 09:44 schrieb fe­lix schwen­zel:

hal­lo frau *****,

von ih­rem satz in dem sie „life­style“ und „ak­tu­el­le trends“ mit mei­ner web­sei­te wir­res.net in zu­sam­men­hang brin­gen, kom­me ich mir hoch­gra­dig ver­arscht vor. vie­len dank für ih­ren of­fe­nen um­gang mit text­bau­stei­nen. was mein in­ter­es­se weckt ist fol­gen­des: sie schrei­ben web­sei­ten­be­trei­ber an und bie­ten ih­nen ei­nen linktausch an, der der ge­gen­sei­ti­gen such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung die­nen soll.

die sei­te auf der die­se ge­tausch­ten links ge­sam­melt wer­den, über­schrei­ben sie mit „un­se­re lieb­lings-web­sei­ten“ — mit an­de­ren wor­ten, sie lü­gen ihre kun­den, bzw. die be­su­cher ih­rer web­sei­te ge­ra­de­her­aus an.

ich hat­te ei­nen gar nicht mal so schlech­ten ein­druck vom kon­zept und den pro­duk­ten von my­fab. bis jetzt. ihre of­fen­sicht­li­che kun­den­ver­ach­tung, das ex­trem un­se­riö­se agie­ren in grau­en bis dunk­len be­rei­chen der such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung und die art und wei­se wie sie mich an­ge­schrie­ben ha­ben, konn­ten das ei­ni­ger­mas­sen gute image von my­fab in­ner­halb von se­kun­den zer­stö­ren.

ich wer­de mich von nun an be­mü­hen, die­sen schlech­ten ein­druck auch an an­de­re in­ter­es­sier­te men­schen wei­ter­zu­ge­ben. das gute dar­an für sie: sie be­kom­men da­bei ver­mut­lich tat­säch­lich ein paar links.

dass sie al­ler­dings zu blöd sind ei­nen syn­tak­tisch kor­rek­ten link auf de.my­fab.com zu ver­sen­den macht sie fast wie­der sym­pa­thisch.

grüs­se, fe­lix schwen­zel

Am 20.09.2011 um 10:18 schrieb **** ******:

Hal­lo Herr Schwen­zel,

vie­len Dank für Ihre Rück­mel­dung - scha­de, dass Sie sich von mei­ner durch­aus freund­li­chen E-Mail so an­ge­grif­fen füh­len. 
Und das wäre al­les noch et­was leich­ter ernst zu neh­men, wenn Sie mei­nen Na­men kor­rekt ab­ge­schrie­ben hät­ten.

Ei­nen schö­nen Tag noch - trotz mei­ner är­ger­li­chen E-Mail.
**** ******


[nach­trag 21.09.2011]

Am 21.09.2011 um 12:03 schrieb **** ******:

Hal­lo Herr Schwen­zel,

wie ich sehe, ha­ben Sie un­se­ren gest­ri­gen Schrift­ver­kehr auf Ih­rem Blog ver­öf­fent­licht. Dies kön­nen Sie ger­ne tun, ich wür­de Sie je­doch bit­ten, mei­nen Na­men nicht auf Ih­rer Sei­te zu ver­öf­fent­li­chen - ich neh­me an, Sie kön­nen das aus mei­ner Sicht und im Hin­blick auf den Da­ten­schutz ver­ste­hen?

Vie­len Dank
**** ******


der schnurr­bart

felix schwenzel


rot- und blau­licht

felix schwenzel


links vom 19.09.2011

felix schwenzel

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  tape.tv: Knor­ka­tor - Du nich Vi­deo
ich weiss nicht war­um, aber ich mag bei­de.

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  neu­netz.com: Ber­li­ner Pi­rat­en­er­geb­nis ist ein Ge­schenk an alle deut­schen Netz­po­li­ti­ker
wer in der po­li­tik jetzt nicht den netz­po­li­ti­schen schuss ge­hört hat, könn­te erns­te pro­ble­me be­kom­men.

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  burks.de: Ahoi!
in ei­nem wahl­lo­kal in neu­kölln hat­te die fdp eine stim­me. im­mer­hin.

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  sus­hee.pos­te­rous.com: War­um ich heu­te Pi­ra­ten ge­wählt habe
18 gute grün­de sonn­tag pi­ra­ten ge­wählt zu ha­ben.
/via  neun­netz.com

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  me­tro­naut.de: He­do­nis­ti­sche In­ter­na­tio­na­le und “Die Par­tei" ka­pern FDP-Wahl­par­ty
sehr schön.
sie­he auch spon :

Zu­sätz­lich zu ih­rem Ver­lust muss­te die Ber­li­ner FDP auch noch bit­te­ren Spott hin­neh­men. Als die Pro­gno­se um 18 Uhr ver­kün­det wur­de, bran­de­te Ju­bel von An­hän­gern der Kon­kur­renz­par­tei "Die Par­tei" um den ehe­ma­li­gen "Ti­ta­nic"-Chef­re­dak­teur Mar­tin Son­ne­born im Tho­mas-Deh­ler-Haus auf. Die rund 30 Mann hat­ten sich dort ein­ge­schmug­gelt. Die "Gue­ril­la-Ak­ti­on" er­klär­te er dann im Saal mit den Wor­ten: "Wir freu­en uns, dass die letz­te Spaß­par­tei in Ber­lin raus­ge­flo­gen ist." Son­ne­born ver­teil­te dann auch noch Auf­nah­me­an­trä­ge für "Die Par­tei". "Wir bie­ten FDP-Mit­glie­dern jetzt ein Aus­stei­ger­pro­gramm an."

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  crack­a­jack.de: nerd­core.de: Pi­ra­te Par­ty Leit­ar­ti­kel-Bin­go
kann jetzt schon das „ab­ge­ord­ne­ten­haus ge­en­tert“ nicht mehr le­sen.

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  blog.ta­ges­schau.de: Wer sind die Pi­ra­ten?
schö­nen­born sagt „denk­zet­tel“, ich sage mit max win­de : ihr wer­det euch noch wün­schen wir wä­ren po­li­tik­ver­dros­sen.

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  blog.ta­ges­schau.de: Pünkt­lich um 18.00 Uhr ein biss­chen Sta­tis­tik
die gros­sen par­tei­en schrump­fen.


wehr­kam­mer in der ubahn

felix schwenzel


links vom 17.09.2011

felix schwenzel

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  ta­ges­spie­gel.de: Die Ju­gend­ver­dros­se­nen
irre. john­ny haeus­ler kann auch kurz schrei­ben. und toll so­wie­so. mit neo­lo­gis­mus.

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  off-the-re­cord.de: Wer oder was ist Ha­rald Schmidt wirk­lich...?
hät­te spies­ser al­fons ei­nen gu­ten ghost­wri­ter, wäre er viel­leicht über­zeu­gen­der -- oder so­gar un­ter­halt­sam?

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  blog.koehn­topp.de: Da­ten­schutz­thea­ter: Goog­le Ana­ly­tics ist amt­lich da­ten­schutz­kon­form
der amts­schim­mel hat ge­wie­hert.


nuss­nou­gat-creme

felix schwenzel

die sen­dung mit der maus er­klärt wie nuss­nou­gat-creme ge­macht wird.

die zu­sam­men­set­zung sieht man auf dem bild:

nuss­nou­gat-creme be­steht aus:

  • sehr viel zu­cker
  • viel ka­kao
  • 10% nuss­mus (aus ge­rös­te­ten ha­sel­nuss­ker­nen)
  • ein biss­chen milch­pul­ver
  • der rest ist pflan­zen­öl

pi­ra­ten-träu­me

felix schwenzel

ich fand john­nys „en­dor­se­ment“ für die pi­ra­ten sehr über­zeu­gend. (mir fällt kein gu­tes deut­sches wort für das „en­dor­se­ment“ ein. „un­ter­stüt­zung“ oder „wahl­emp­feh­lung“ ist ein biss­chen schwach und be­schreibt das was john­ny, qua­si in an­gel­säch­si­scher jour­na­lis­ti­scher tra­di­ti­on ge­tan hat, nur an­satz­wei­se.) hin­zu kommt, dass ich, wäre ber­lin noch mein ers­ter wohn­sitz (ber­lin ist nur noch mein zwei­ter wohn­sitz, ix wäh­le in ham­burg), auch pi­ra­ten wäh­len wür­de.

als mich vor ein paar ta­gen eine kol­le­gin frag­te, was ich denn wäh­len wür­de zö­ger­te ich noch ein biss­chen, sag­te dann aber auch pi­ra­ten. die kol­le­gin hat sich das wahl­pro­gramm der pi­ra­ten durch­ge­le­sen und kam zu ei­nem an­de­ren er­geb­nis. näm­lich, dass das wahl­pro­gramm der pi­ra­ten „völ­lig rea­li­täts­fremd“ sei und das die pi­ra­ten jetzt mög­li­cher­wei­se eine rol­le ein­näh­men, „wel­che die Grü­nen tra­di­tio­nell auf Bun­des­ebe­ne hat­ten: Ein gu­tes, in­spi­ra­ti­ves Ge­gen­ge­wicht zu den eta­blier­ten Par­tei­en zu sein.“ ob das al­ler­dings die pi­ra­ten wähl­bar macht, fand die kol­le­gin, sei eine an­de­re fra­ge.

ich glaub es geht bei wah­len pri­mär auch nicht um par­tei­pro­gram­me. wel­ches par­tei­pro­gramm wur­de in den letz­ten 50 jah­ren denn so um­ge­setzt wie es auf dem par­tei­pro­gramm­pa­pier stand? ich wage mal ohne wei­te­re re­cher­che zu be­haup­ten: kei­nes. bei wah­len geht es den meis­ten wäh­lern mei­ner mei­nung um zwei din­ge: ver­trau­en aus­zu­spre­chen und eine rich­tung vor­zu­ge­ben. wer par­tei­pro­gram­me um­set­zen will wählt nicht nur, son­dern en­ga­giert sich in ei­ner par­tei. wer wählt weiss sehr wohl (aus er­fah­rung), dass par­tei­pro­gram­me nichts an­de­res als gro­be rich­tungs­vor­ga­ben sind.

das mit dem ver­trau­en ha­ben die vier eta­blier­ten par­tei­en ziem­lich ver­bockt. die par­tei die im par­tei­pro­gramm so­was wie nie wie­der krieg ste­hen hat­te, zog un­ter schrö­der in di­ver­se krie­ge. die SPD scheisst aus prin­zip auf ihre prin­zi­pi­en und wahl­pro­gram­me so­lan­ge es op­por­tun er­scheint und stimmt, wenns sein muss, auch ge­schlos­sen für ge­set­ze die sie für ver­fas­sungs­wid­rig hält. eher als der CDU ver­traue ich wahr­schein­lich der bild-zei­tung, also wahr­schein­lich nie und die FDP ist in je­der hin­sicht in­dis­ku­ta­bel.

oder um es an­ders aus­zu­drü­cken, ver­trau­en schen­ke ich ei­ner par­tei nicht we­gen ih­res wahl­pro­gramms, son­dern we­gen dem was sie tut, was sie un­ter­lässt und wie sie agiert. nicht an den wor­ten, son­dern an den ta­ten soll­te man par­tei­en mes­sen. in­so­fern fällt es mir der­zeit schwer über­haupt ei­ner par­tei ver­trau­en zu schen­ken.

was mir bei der SPD fehlt, habe ich kürz­lich auf­ge­schrie­ben. un­ter an­de­rem sag­te ich

ich glau­be po­li­tik ist der en­ter­tain­ment-in­dus­trie gar nicht mal so un­ähn­lich. man kann das pu­bli­kum nicht bit­ten wit­ze ein­zu­rei­chen und die dann die pu­bli­kums­wit­ze auf der büh­ne vor­tra­gen. die wit­ze muss man schon selbst mit­brin­gen. und da­mit je­mand lacht, muss man auch ein biss­chen kön­ner­schaft mit­brin­gen und ei­gen­sinn.

die­ser satz brach­te mir har­sche kri­tik von mar­tin oet­ting ein, teil­wei­se zu recht. denn na­tür­lich kann man sich nicht stän­dig hin­stel­len und mit dem fin­ger auf an­de­re zei­gen, über de­ren schlech­te per­for­mance me­ckern aber selbst kei­ne vor­stel­lung da­von zu ha­ben, wie es bes­ser wer­den könn­te. und na­tür­lich reicht die pu­bli­kums­rol­le nicht, man soll­te sich eben auch en­ga­gie­ren und mit­ge­stal­ten. trotz­dem be­schreibt der ab­satz oben ein mul­mi­ges ge­fühlt das ich seit ei­ner wei­le mit mir rum­schlep­pe. näm­lich dass der SPD den par­tei­en die gros­sen zie­le, die gros­sen ideen feh­len. viel­leicht feh­len die gros­sen zie­le und ideen auch uns al­len.

na­tür­lich be­steht po­li­tik zum gros­sen teil aus in­ter­es­sens­aus­gleich und kom­pro­mis­sen und ge­ra­de deutsch­land hat mehr­fach er­fah­ren, dass die um­set­zung gros­ser ideen, nicht im­mer zu ei­ner bes­se­ren ge­sell­schafts­or­dung füh­ren. trotz­dem ha­ben ei­ni­ge gros­se ideen und po­li­ti­sche leit­li­ni­en viel gu­tes be­wirkt: die ent­span­nungs­po­li­tik der SPD in der zeit des kal­ten krie­ges, der zu schau ge­tra­ge­ne fast krank­haft be­schei­de­ne und mega-nor­ma­le le­bens­til von hel­mut schmidt in sei­ner zeit als kanz­ler, die anti-atom­krafthal­tung der grü­nen, der wil­le zur eu­ro­päi­schen ein­heit der CDU.

mir feh­len zur zeit ideen die­ser art. mir kommt es in den letz­ten jah­ren vor, als ob po­li­tik sich mit nichts an­de­rem be­schäf­tigt, als lö­cher zu stop­fen. hin­ter den re­for­men der letz­ten 20 jah­re stan­den we­ni­ger gros­sen ideen, son­dern kri­sen die ge­löst wer­den muss­ten. kri­sen schei­nen die po­li­tik zu trei­ben, nicht ideen.

mög­li­cher­wei­se über­se­he ich die gros­sen ideen oder die po­li­tik ist un­fä­hig sie mir zu ver­mit­teln — oder die gros­sen ideen sind uns tat­säch­lich aus­ge­gan­gen.

der as­tro­phy­si­ker neil de­gras­se ty­son sag­te kürz­lich, wir hät­ten auf­ge­hört zu träu­men. in ei­ner talk­show sag­te er:

First of all, le­t's cla­ri­fy what the NASA bud­get is. Do you rea­li­ze that the $850 bil­li­on dol­lar bai­lout, that sum of mo­ney is grea­ter than the en­ti­re 50-year run­ning bud­get of NASA?

And so when so­meone says, "We don't have en­ough mo­ney for this space pro­be," I'm as­king, no, it's not that you don't have en­ough mo­ney, it's that the dis­tri­bu­ti­on of mo­ney that you'­re spen­ding is war­ped in some way that you are re­mo­ving the only thing that gi­ves peo­p­le so­me­thing to dream about to­mor­row.

You re­mem­ber the 60s and 70s. You did­n't have to go more than a week be­fo­re the­re's an ar­tic­le in Life ma­ga­zi­ne, "The Home of To­mor­row," "The City of To­mor­row," "Trans­por­ta­ti­on of To­mor­row". All of that en­ded in the 1970s. Af­ter we stop­ped go­ing to the Moon, it all en­ded. We stop­ped dre­a­ming.

And so I worry that the de­cis­i­on that Con­gress makes does­n't fac­tor in the con­se­quen­ces of tho­se de­cis­i­ons on to­mor­row. To­mor­ro­w's gone. They'­re play­ing for the quar­ter­ly re­port, they'­re play­ing for the next elec­tion cy­cle, and that is mor­tga­ging the ac­tu­al fu­ture of this na­ti­on, and the rest of the world is go­ing to pass us by.

kei­ner sagt mehr „no fu­ture“, aber eben­so denkt auch kei­ner mehr an mor­gen. das mor­gen ist aus der zu­kunft ver­schwun­den. für po­li­ti­ker ist die zu­kunft auf vier oder fünf jah­re be­schränkt, dann ist wie­der wahl.

und weil die pi­ra­ten „völ­lig rea­li­täts­fremd“ zu träu­men wa­gen und ideen for­mu­lie­ren zu wa­gen, von de­nen wir heu­te noch nicht wis­sen ob und wie sie um­setz­bar sind, die­se ideen aber in eine rich­tung zei­gen die mir zu­sagt, weil man nach dem le­sen des pi­ra­ten-par­tei­pro­gramms „ro­man­tisch“ wer­den könn­te, des­halb wür­de ich am sonn­tag pi­ra­ten wäh­len.

und ab­ge­se­hen da­von: wenn wir wie­der mehr zu träu­men wa­gen, könn­te das mit dem po­li­ti­schen en­ga­ge­ment auch wie­der funk­tio­nie­ren.

und was ist „ber­lin ver­ste­hen“ bit­te für eine idee?


auf die sinn­lo­sig­keit et­was als sinn­los zu be­zeich­nen hin­zu­wei­sen ist sinn­los

felix schwenzel

kürz­lich hat sa­scha lobo ein sehr schö­nes lob­lied auf die sinn­lo­sig­keit ge­sun­gen: An­ti­par­ei­do­lie: Der be­lieb­te Netz­kom­men­tar „Das braucht nie­mand“ ist dumm. Denn Sinn­lo­sig­keit ist fast im­mer si­tua­tiv und sub­jek­tiv.

dem un­ter­tit­ler vom dienst bei spon und dem bei­trags­tit­ler bei spie­gel.tv ist es of­fen­bar egal dass sa­scha lobo und ich ihn jetzt für dumm hal­ten:


links vom 15.09.2011

felix schwenzel

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  re­bel­art.net: Ver­lo­sung: Ge­winnt 3 x das neue Buch “Brad Dow­ney: Spon­ta­neous Sculp­tures"
very hübsch.

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  xkcd.com: Working
ich habs nicht nach­ge­rech­net, aber bei xkcd.com steht, dass je­mand der neun mi­nu­ten da­mit ver­bringt ei­nen dol­lar zu spa­ren, für we­ni­ger als den min­dest­lohn ar­bei­tet. dazu fällt mir nur ein: wer ins in­ter­net schreibt oder zeich­net oder blogt in der re­gel auch. [zum glück gibts kei­ne ab­rech­nung ver­schwen­de­ter le­bens­zeit.]


link vom 14.09.2011

felix schwenzel

heu­te mal ein ein­zel­ner link auf eine sei­te die mich im­mer wie­der er­freut. bei­trä­ge er­schei­nen dort lei­der eher spo­ra­disch — und wenn doch, dann im­mer gleich fünf oder sechs pro tag (oder nacht). un­be­dingt abon­nie­ren:

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  www.re­bel­art.net/dia­ry/


ha­rald mar­ten­stein über char­lot­te ro­che

felix schwenzel

ha­rald mar­ten­stein hat char­lot­te ro­ches neu­es buch ge­le­sen und den auf­takt ih­rer le­se­tour be­sucht und dar­über im ta­ges­spie­gel über fast die gan­ze sei­te drei ge­schrie­ben. ich habe zu­erst gar nicht ge­merkt, dass mar­ten­stein der au­tor des tex­tes war, weil der text kei­ner­lei sar­kas­mus, iro­nie oder an­de­re für mich er­kenn­ba­re mar­ten­stein-stil­mit­tel ent­hielt. der text liest sich über die ers­te spal­te wie eine kla­re, schnör­kel­lo­se re­por­ta­ge. bis mar­ten­stein am ende der ers­ten spal­te irre sub­jek­tiv wird:

Char­man­ter und un­schul­di­ger kann man ein lus­ti­ges Sex­buch ver­mut­lich nicht vor­le­sen.

Ins­ge­samt ist „Schoß­ge­be­te“ von den Li­te­ra­tur­kri­ti­kern sehr po­si­tiv auf­ge­nom­men wor­den, was man ru­hig als ein gu­tes Zei­chen für den Zu­stand der deut­schen Li­te­ra­tur­kri­tik ver­ste­hen darf.

Aber die Spra­che passt sehr gut zur Prot­ago­nis­tin und zum Stoff, sie hat Witz und Kraft, viel­leicht ist es ja ge­nau die rich­ti­ge Spra­che.

zu­erst dach­te ich, dass der text wahr­schein­lich von ei­ner frau ver­fasst wur­de. so viel sym­pa­thie, em­pa­thie und hem­mungs­lo­se gut­fin­dung trau­te ich ei­nem mann nicht zu. aber über den au­tor dach­te ich gar nicht be­wusst nach, bis ich die­sen ab­satz las:

Die Welt­sicht von „Schoß­ge­be­te“ ist nicht weit ent­fernt von der Welt­sicht des fran­zö­si­schen Au­tors Mi­chel Hou­el­le­becq. Wie Hou­el­le­becq hat Ro­che un­ter der Tren­nung der El­tern und der Li­ber­ti­na­ge der Mut­ter ge­lit­ten. […] Al­ler­dings hasst Hou­el­le­becq sei­ne Mut­ter, die ihn ver­las­sen hat, um sich selbst zu ver­wirk­li­chen. Ro­che hasst nicht. Sie ist we­ni­ger hart, we­ni­ger ent­schie­den. Hou­el­le­becq schreibt über eine Ge­sell­schaft, die er ver­ach­tet, Ro­che schreibt über eine Frau, die lei­det.

beim letz­ten satz be­kam ich eine em­pa­thie-gän­se­haut und muss­te zm ersten­mal auf die au­toren­zei­le schau­en. und war über­rascht mar­ten­stein dort zu fin­den, weil er ja gar kei­ne frau ist.

was ich ei­gent­lich sa­gen woll­te: ganz, ganz gross­ar­ti­ger text von ha­rald mar­ten­stein über char­lot­te ro­che, ihre le­se­tour und ihr buch. da­nach kann man sich zwar nicht ent­schei­den wen man tol­ler fin­den soll, ro­che oder mar­ten­stein, aber das ist auch ir­gend­wie egal. weil man ja bei­de gleich­toll fin­den kann.


links vom 13.09.2011

felix schwenzel

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  blog.koehn­topp.de: Face­book vs. Schles­wig-Hol­stein
da­ten­schutz durch (brow­ser-) tech­nik, nicht (da­ten­schutz-) thea­ter.

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  blog.spa­cke­ria.org: Da­ten­schutz­thea­ter
da­ten­schutz­thea­ter. (ich habe die über­schrift wie­der­holt, um mei­ner zu­stim­mung aus­druck zu ver­lei­hen)

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  no­te­sof­ber­lin.com: Gut­schein für ein­mal in den Wald schei­ßen
hihi.


fa­mi­li­en­kut­sche

felix schwenzel