hal­bes ver­ges­sen

felix schwenzel

ich glau­be es war herr paul­sen der vor ein paar jah­ren oder mo­na­ten mal die idee for­mu­lier­te, dass alte ar­ti­kel in sei­nem dings ein­fach ver­schwin­den, sich in luft auf­lö­sen (lei­der fin­de ich den ar­ti­kel nicht mehr hier ist der ar­ti­kel). der hin­ter­grund war, glau­be ich, der ge­dan­ke, dass eine re­stau­rant­kri­tik nach ei­nem jahr oder län­ge­rer la­ge­rung im web­log-kel­ler nicht nur an ak­tua­li­tät ver­liert, son­dern auch an wahr­heit. das was da steht, muss ei­gent­lich gar nicht mehr stim­men, er­scheint bei den such­ma­schi­nen-er­geb­nis­sen aber ge­nau­so ge­wich­tig wie ak­tu­el­les. das di­lem­ma kenn je­der, der ins in­ter­net schreibt. man schreibt et­was, ver­gisst es nach wo­chen, mo­na­ten oder jah­ren, das ge­schrie­be­ne ist nicht mehr wirk­lich re­le­vant oder wich­tig, aber es liegt tau­frisch, wie am ers­ten tag im ar­chiv, dank such­ma­schi­nen nur ei­nen klick von je­dem un­be­tei­lig­ten oder voll­horst weit ent­fernt.

und je­der der ins in­ter­net schreibt hat wahr­schein­lich auch schon­mal er­lebt, dass ir­gend­wer der ge­ra­de das ego-goog­len für sich ent­deckt hat ei­nen an­schreibt und sagt: „ma­chen sie das weg!“, „das stimmt nicht (mehr).“ oder „das ist ruf­schä­di­gend“. plötz­lich ist ein ar­ti­kel, den seit jah­ren nie­mand mehr ge­le­sen hat, für den sich kein mensch mehr in­ter­es­siert wie­der im fo­kus.

bis auf ei­nen leich­ten trotz­re­flex hän­ge ich meist nicht an al­ten ar­ti­keln und ent­fer­ne, kor­ri­gie­re oder mo­di­fi­zie­re sie, wenn es mir schlüs­sig er­scheint. vor kur­zem hab ich post von ei­nem an­walt be­kom­men, des­sen man­da­tin es schmer­zen be­rei­tet das bild ei­ner wer­be-an­zei­ge auf der sie zu se­hen ist im in­ter­net zu fin­den. ich habe kein pro­blem da­mit, so ein bild zu lö­schen. kürz­lich be­kam ich post von ei­ner agen­tin, de­ren kli­en­tin an­geb­lich vor dem „in­ter­na­tio­na­len durch­bruch als schau­spie­lern“ ste­he und die in ein paar zi­ta­ten die ich vor fünf jah­ren aus der welt, dem spie­gel, der bz und ein paar an­de­ren blät­tern zu­sam­men­trug eine „ruf­schä­di­gung“ ih­rer kli­en­tin zu er­ken­nen glaub­te.

ab­ge­se­hen da­von dass die vor­wür­fe und die wort­wahl von leu­ten die sich bei ei­nem we­gen sol­cher din­ge mel­den, oft völ­lig ab­surd und ab­we­gig sind, fra­ge ich mich: wozu soll der olle scheiss über­haupt find­bar, für je­den dep­pen zu­gäng­lich sein? „pla­ne­to­pia lügt“, hiess es mal vor ein paar jah­ren in al­len mög­li­chen blogs. wen in­ter­es­siert das nach 3 jah­ren noch? stimmts über­haupt noch? ist die sen­dung im­mer noch so scheis­se? soll­te man das re­gel­mäs­sig nach­prü­fen?

nein, alte ar­ti­kel au­to­ma­tisch zu lö­schen ist mir et­was zu ra­di­kal. schliess­lich schrei­be ich auch, um mei­nem löch­ri­gen ge­däch­nis auf die sprün­ge zu hel­fen, mich zu errin­nern, was ich vor 5 jah­ren ge­dacht oder ge­macht habe. aber muss das je­der kön­nen, in mei­nen er­in­ne­run­gen, al­ten, oft über­hol­ten ge­dan­ken per kin­der­leicht zu be­die­nen­der such­ma­schi­ne stö­bern? leu­te die mei­ne art zu schrei­ben nicht ver­ste­hen, ver­ste­hen wol­len oder kön­nen — wozu sol­len die mei­ne tex­te fin­den kön­nen?

ich glau­be ich habe vor ein paar ta­gen eine idee ge­habt, die eine lö­sung für die­ses di­lem­ma sein könn­te: alle ar­ti­kel die äl­ter als zwei oder drei jah­re sind, sper­re ich mit ei­ner meta name=“RO­BOTS“ con­tent=“NO­IN­DEX“-an­wei­sung vor der auf­nah­me in such­ma­schi­nen. so sind die sei­ten noch vor­han­den, links von an­de­ren sei­ten funk­tio­nie­ren nach wie vor, die sei­ten sind aber nicht mehr ohne wei­te­res oder spe­zi­el­les know-how zu fin­den.

man könn­te so al­ler­hand an­walts- und honk-post ver­mei­den (si­cher nicht al­les), ver­schwän­de aber nicht völ­lig vom such­ma­schi­nen-ra­dar, was ja, zu­min­dest für ak­tu­el­le­re sa­chen, auch die we­nigs­ten wol­len. also ich zu­min­dest nicht. oder hab ich ir­gend­was wicht­ges über­se­hen? kann man da auch völ­lig an­ders drü­ber den­ken?

[nach­trag 27.07.2008]
ich habe dank herrn paul­sen hin­weis den link zu sei­nem ar­ti­kel nach­ge­tra­gen und mitt­ler­wei­le alle ar­ti­kel die äl­ter als drei jah­re auf “no­in­dex“ ge­setzt. mal schaun ob und wann das durch­schlägt.


beck!

felix schwenzel

beck emp­fiehlt wir­res.net. ich wer­de ganz weich in der bir­ne, so ge­schmei­chelt füh­le ich mich. beck ist ei­ner der we­ni­gen zeich­ner, von de­nen ich car­toons aus zei­tun­gen reis­se und auf­be­wah­re, weil ich sie so toll fin­de. mich fas­zi­niert sein wa­cke­li­ger strich und sein teil­wei­se völ­lig ab­sur­der, manch­mal poin­ten­lo­ser aber meist gross­ar­ti­ger hu­mor.

[bei hoi pol­loi geht mir das üb­ri­gens ähn­lich.]


die in­no­va­ti­ons­bran­che

felix schwenzel

wie geil ist das denn? wie dres­sier­te tie­re sit­zen men­schen vor der glot­ze, lö­sen auf­ga­ben wie die amei­sen und be­kom­men pro ge­lös­tem rät­sel eine be­loh­nung in form ei­nes por­no­bil­des. da muss man erst­mal drauf kom­men! mitt­ler­wei­le könn­te man fast glau­ben die por­no- und spam-bran­che sei eine der in­no­va­tivs­ten bran­chen über­haupt. tech­nisch im­mer schnei­den­de oder blu­ten­de kan­te.


ba­rack oba­mas re­de in ber­lin an der sie­ges­äu­le

felix schwenzel

ich fand die rede von ba­rack oba­ma gut. eine wohl­do­sier­te mi­schung aus pa­thos und ir­gend­was an­de­rem. schwuls­ti­ge wor­te wie „hoff­nung“, „schick­sal“ und „loya­li­tät“ hat er mit ir­gend­wel­chen rhe­to­ri­schen tricks so ab­ge­schwächt, dass sie mich nicht schmerz­ten, im ge­gen­teil, sät­ze wie „We are a peo­p­le of im­pro­ba­ble hope“ be­ne­bel­ten mich so­gar. sein re­de­stil war an­ge­nehm mo­de­rat und um­po­pu­lis­tisch und trotz­dem an­re­gend.

die bei­fah­re­rin hat nach der rede üb­ri­gens das glei­che ge­sagt. kann sein, dass das was ich eben schrieb gar nicht mei­ne mei­nung, son­dern die der bei­fah­re­rin ist. de­fi­ni­tiv nicht mei­ne, son­dern ihre mei­nung ist, dass ba­rack oba­ma sie an ih­ren ers­ten freund kurt hart­mann [name aus­ge­dacht, der ix] er­in­nert habe. der sei lei­der „ver­rückt“ ge­wor­den. hof­fen wir, dass ba­rack oba­ma die­ses schick­sal er­spart bleibt.

die 200 leu­te die statt der rede von ba­arck oba­ma ha­de­mar bank­ho­fer- oder mu­sik- oder zom­bievi­de­os auf you­tube ge­guckt ha­ben, kön­nen die rede bei don dah­l­mann nach­le­sen, die er von ir­gend­wo ko­piert hat.

aus­ser­dem


fach­be­grif­fe der in­for­ma­tik

felix schwenzel

eine sehr lan­ge, sehr wit­zi­ge samm­lung. mei­ne lieb­lings­de­fi­ni­tio­nen:

5: Breit­band­kom­mu­ni­ka­ti­on
Por­no MPEGs mit Ton

19: voll kon­fi­gu­rier­bar
nicht vor­in­stal­liert.

20: Mul­ti­me­dia­ent­wick­ler
Gra­fi­ker

21: HTML-Pro­gram­mie­rer
Gra­fi­ker

36: Selbst­er­klä­rend
Hand­buch ge­gen Auf­preis

37: Feh­ler­to­le­rant
Das Pro­gramm er­laubt kei­ne Be­nut­zer­ein­ga­ben.

60: Vir­tu­al Rea­li­ty
AVI-Ani­ma­ti­on mit 16 Far­ben

374: Fri­sche Luft
Das was aus der Kli­ma­an­la­ge kommt

510: Re­launch
To­ta­le Plan­lo­sig­keit öf­fent­lich ma­chen.

[via]


fake­alarm!

felix schwenzel

also ix hab das schon um 12 uhr (ne stun­de vor der bild-mel­dung) ge­sagt. 3 mi­nu­ten „re­cher­che“. lang­sam wür­de ich ein­dring­lich vor dem kon­sum und der be­nut­zung von nach­rich­ten­ti­ckern und agen­tur­mel­dun­gen war­nen.

[wäre die welt bes­ser, wenn mehr twit­ter ge­le­sen wür­de?]


dem spie­gel ist was pein­lich

felix schwenzel

[an­mer­kung 24.07.2008]
ste­fan nig­ge­mei­er meint, dass das was ich hier schrob „quark“ sei, das habe al­les nichts mit der au­to­ri­sie­rung zu tun und nach­zu­le­sen sei das in der new york times. da steht, dass der spie­gel der new york times au­dio-auf­nah­men des in­ter­views vor­le­gen konn­te, die den wort­laut ma­li­kis nach­wei­sen könn­ten. könn­te also „quark“ sein, was ich hier schrieb. weiss­te be­scheid.
--
der spie­gel strengt sich ja seit jah­ren (so un­ge­fähr 40 ge­fühl­te jah­re seit der spie­gel-af­fä­re) sehr an, wie­der ir­gend­ei­ne re­le­vanz zu er­rei­chen. jetzt scheints zu klap­pen, dank ei­ner be­scheu­er­ten deut­schen un­art, den au­to­ri­sier­ten in­ter­views. der ira­ki­sche mi­nis­ter­prä­si­dent nou­ri al-ma­li­ki sprach sich vor ein paar ta­gen in ei­nem spie­gel-in­ter­view für den plan ba­rack oba­mas für ei­nen ab­zug der ame­ri­ka­ni­schen trup­pen aus dem irak aus. die ame­ri­ka­ner sa­gen, „he en­dor­sed Oba­ma’s plan for U.S. wi­th­dra­wal from Iraq“. kurz da­nach dräng­te of­fen­bar das weis­se haus ma­li­ki dazu die un­ter­stüt­zung für oba­ma zu wi­der­ru­fen oder ab­zu­schwä­chen. am sonn­tag schob ma­li­kis büro ma­li­kis an­geb­li­che un­ter­stüt­zung von oba­mas plan auf ei­nen über­set­zungs­feh­ler. doof nur, dass sich der spie­gel das in­ter­view und die über­set­zung da­von au­to­ri­sie­ren liess. aus­ser­dem wur­de die über­set­zung nicht vom spie­gel selbst vor­ge­nom­men, son­dern von mala­kis ei­ge­nem über­set­zer. der spie­gel weist al­ler­dings in ei­nem sich selbst lob­hud­deln­den ar­ti­kel nicht auf die­se in­ter­view-au­to­ri­sie­rung hin, son­dern sagt et­was ein­sil­big „Der SPIE­GEL bleibt je­doch bei sei­ner Dar­stel­lung.“

auch wenn der spie­gel sich red­lich um re­le­vanz in ame­ri­ka be­müht, in­dem er bei­spiels­wei­se das in­ter­view und be­glei­ten­de be­richt­erstat­tung dazu fleis­sig auf eng­lisch ver­öf­fent­licht, ist das na­tür­lich pein­lich, sol­che den ame­ri­ka­nern völ­lig frem­den bräu­che, wie in­ter­view-au­to­ri­sie­rung, als ar­gum­ment für die ei­ge­ne glaub­wür­dig­keit zu nut­zen. ein an­ony­mer spie­gel-au­tor steck­te der sei­te tnr.com (the new re­pu­blic) (huch, ein blog), dass der spie­gel eben ge­nau des­halb et­was wort­kag sei: „Spie­gel couldn’t say so, though, wi­t­hout reve­al­ing its em­bar­ras­sing aut­ho­riza­ti­on po­li­cy.“

nu is­ses raus, qua­si auf der welt­büh­ne, dass der spie­gel (ent­ge­gen frü­he­rer aus­sa­gen) sei­ne in­ter­views au­to­ri­sie­ren lässt und der spie­gel steht ei­ner­seits wie ne coo­le, welt­po­li­tisch re­le­van­te sau da, an­der­seits wie ein feuch­ter pu­del am ran­de des spiel­fel­des. man hats nicht leicht, auf der welt­büh­ne — wenn man flun­kert.

[via, sym­bol­bild­quel­le]

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pos­ter für oba­mas re­de an der sie­ges­säu­le

felix schwenzel

an ir­gend­was er­in­nert mich das pos­ter. ich weiss nur nicht an was und ob das gut ist.

[via]


po­li­tisch ir­rele­van­ter ein­trag 4957

felix schwenzel

ich habs ver­sucht. ich woll­te es twit­tern, aber un­ter 180 zei­chen bin ich nicht ge­kom­men:

nach dem mit­tag­essen: „mist, jetzt hab ich na­cken und sod­bren­nen.“ kol­le­gin: „ge­gen sod­bren­nen hilf nüs­se kau­en!“ ich: „wenn ich mei­ne nüs­se kaue, hab ix da­nach auch noch rü­cken.“

im­mer­hin hab ich es vom 256 auf 180 zei­chen ge­kürzt. muss ich es also hier hin schrei­ben, weils für twit­ter zu lang ist.

aus­ser­dem hat die kol­le­gin heu­te noch was be­mer­kens­wer­tes ge­sagt: „mus­keln sind schwe­rer als kei­ne mus­keln.“ da hat sie recht.

und auch wenn es mir kei­ner glaubt, ich hab letz­te wo­che je­man­den in ei­nem na­del­stri­fen-jog­ging­an­zug ge­se­hen.


1266 adres­sa­ten im cc:

felix schwenzel

vor etwa sechs jah­ren habe ich mich mal für ei­nen kun­den auf dem markt für agen­tur­soft­ware um­ge­schaut. agen­tur­soft­ware ist so eine mi­schung aus pro­jekt­lei­tungs-, kun­den­ver­wal­tungs- (cus­to­mer re­la­ti­onship ma­nage­ment, auch „CRM“) und ab­rech­nungs­soft­ware. ein rie­si­ger, un­er­gründ­li­cher markt, bei dem man ruck-zuck sehr vie­le ver­trieb­ler an der ba­cke hat, wenn man ein biss­chen rum­re­cher­chiert. man­che fir­men stel­len de­mo­ver­sio­nen ih­rer soft­ware zur ver­fü­gung, man­che, wie die fir­ma quo­tec, so­gar on­line. seit­dem ich mir die demo-ver­si­on der fir­ma quo­tec da­mals an­ge­schaut habe, sie ei­ner­seits ganz be­ein­dru­ckend, weil kom­plett im brow­ser zu be­die­nen, an­de­rer­seits für den kun­den lei­der nicht pas­send fand, habe ich aus­ser ei­nem an­ruf ei­nes ver­triebs-mit­ar­bei­ters nichts mehr von quo­tec ge­hört.

am frei­tag kam dann eine mail von quo­tec, die mir „mehr freie zeit“ ver­sprach und das pro­dukt „Quo­Job“ be­wer­ben soll­te. der ab­sen­der nann­te sich in der email­si­gna­tur „Key Ac­count Ma­na­ger“. wen ich mich recht er­in­ne­re ist das ein ver­trieb­ler der sich um wich­ti­ge kun­den küm­mert.

doof an der mail war nur, dass alle 1266 key-ac­count-kun­den of­fen im cc: adres­siert wa­ren. das ist nicht nur ein bruch der da­ten­schutz­er­klä­rung die be­haup­tet, dass die da­ten die man quo­tec zur ver­fü­gung stellt nur „in­tern“ ver­wen­det wer­den, son­dern auch ziem­lich doof. klar, so­was kann mal pas­sie­ren, man er­kennt sei­nen feh­ler, ent­schul­digt sich, ge­lobt bes­se­rung und gut ist.

seit frei­tag kam al­ler­dings nichts der­glei­chen von quo­tec. al­ler­dings tröp­feln seit frei­tag emails von quo­tec-„schlüs­sel“-kun­den in mein post­fach, die an alle, statt nur an den „key ac­count ma­na­ger“ ant­wor­ten und dar­um bit­ten von der lis­te ge­nom­men zu wer­den. man könn­te dar­aus schlies­sen, dass leu­te die in (kom­mu­ni­ka­ti­ons-) agen­tu­ren ar­bei­ten nicht son­der­lich viel kom­pe­tenz im um­gang mit kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­teln be­sit­zen, man könn­te sich är­gern oder ein­fach wer­bung für an­de­re pro­duk­te ma­chen. die­se ge­le­gen­heit wird von ei­ni­gen ge­nutzt:

ich habe die P2-Soft­ware ( http://www.wer­be­agen­tur-soft­ware.de/ ) er­folg­reich im­ple­men­tiert. Üb­ri­gens eine su­per Lö­sung auch für Pres­se­stel­len/PR-Agetnu­ren, u.a. las­sen Job­ro­ta­ti­on der Me­di­en­bran­che und Tä­tig­kei­ten frei­er Jour­na­lis­ten ein­fach ab­bil­den.

Wir ha­ben uns für Ent­ry:Pro­ject ent­schie­den ... Fi­le­ma­ker ist so schön 1986.

Wir ha­ben uns für A-Plan ent­schie­den. Su­per­tool und sie ver­sen­den kei­ne Spam­mails. ;-)

Wir ar­bei­ten mit Co­cos Crack!!!
Aber ist doch schön zu erfh­ren was so im Ein­satz ist :-)
Su­per Idee von quo­tec :-)

Wir be­nut­zen Brain­tro­nic:Spi­rit - su­chen aber evtl. Er­satz!
Al­les vie­len Dank an alle für die Markt­über­sicht - und na­tür­lich an den In­itia­tor! ;-)

Wir be­nut­zen Re­vol­ver Of­fice und sind da­mit auch sehr zu­frie­den.

ich er­war­te da noch so ei­ni­ges auf die­ser mai­ling­lis­te, der ich un­frei­wil­lig bei­getre­te­nen bin. aus dem ver­tei­ler möch­te ich, wie eric h., vor­erst nicht raus­ge­nom­men wer­den:

bit­te neh­men Sie mich NICHT aus dem Ver­tei­ler….. ich hat­te heu­te ei­nen lus­ti­gen Tag. Wei­ter so. ;-)

[nach­trag 22.07.2008]
ste­phan biel­feldt hat aus den adres­sen eine link­lis­te ge­ne­riert. könn­te ne gute über­sicht über deut­sche agen­tu­ren sein.

[nach­trag 24.07.2008]
mitt­ler­wei­le hat der stan­dard.at ei­nen ar­ti­kel über die rie­sen­mail ge­schrie­ben, es gibt eine xing-grup­pe und ein ei­ge­nes blog zum the­ma, blog­ein­trä­ge hier und da, fehlt ei­gent­lich nur noch die ver­fil­mung.

[nach­trag 25.07.2008]
mitt­ler­wei­le hat der spie­gel et­was über die ge­schich­te ge­schrie­ben, un­ter an­de­rem, dass der ur­he­ber der email bei quo­tec ge­kün­digt habe, die kün­di­gung aber nicht ak­zep­tiert wur­de. quo­tec hat mitt­ler­wei­le auch eine email ge­schrie­ben und be­haup­tet, herr t. hät­te nicht die fir­men­ei­ge­ne soft­ware für den rund­brief ge­nutzt, son­dern eine „Stan­dard-Soft­ware“ in der er alle emp­fän­ger ma­nu­ell ins cc: ge­setzt habe. jetzt da die haus­ei­ge­ne soft­ware von quo­tec den news­let­ter ver­schickt, kom­me ich in den ge­nuss von je­weils drei ko­pien je­des news­let­ters — ein ech­ter fort­schritt!

das schlim­me ist je­doch nicht, dass ich jetzt emails in drei­fa­cher aus­füh­rung von quo­tec be­kom­me, son­dern dass die fir­ma quo­tec so tut als sei das al­les wahn­sin­nig wit­zig, hu­mo­rig und ir­gend­wie auch wer­be­wirk­sam ge­we­sen sei. man be­haup­tet ein­fach die gan­ze ak­ti­on sei ein vol­ler er­folg. aber das sagt ja auch flit­zer der nackt über ein spiel­feld rennt und da­mit ins fern­se­hen kommt: ein vol­ler er­folg, ein echt tol­les er­leb­nis und voll wit­zig — oder wie es klaus fuhr­mann von quo­tec sagt: „Tol­le neue Kon­tak­te, jede Men­ge Pu­bli­ci­ty und auch uns eine ge­wal­ti­ge Men­ge an Spaß!“

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how to con­fu­se an idi­ot

felix schwenzel


fros­ta-blog­bis­tro

felix schwenzel

hin und wie­der ge­hen die bei­fah­re­rin und ix ins fros­ta-bis­tro, ei­ner­seits weil es da im­mer so schön leer ist, an­de­rer­seits weil sich die bei­fah­re­rin dann kei­ne sor­gen ma­chen muss, dass ich zu fett wer­de. fros­ta sug­ge­riert ja recht er­folg­reich, dass man von fros­ta dünn wird. wenn das kind da­bei ist schreit es nor­ma­ler­wei­se „nicht schon wie­der fros­ta“, mit ein biss­chen über­re­dungs­kunst und zug am arm be­kommt man es aber auch in das bis­tro.

heu­te zick­te die bei­fah­re­rin ein biss­chen vor der ein­gangs­tü­re. im in­ne­ren des bis­tros wur­de ge­filmt und sie schrie, als die be­die­nung uns zu ver­ste­hen gab, dass wir ru­hig rein­kom­men könn­ten: „ich will nicht ge­filmt wer­den.“ sie war am abend vor­her mit nas­sen haa­ren ein­ge­schla­fen und ihre fri­sur, mein­te sie, sei „un­mög­lich“. mit ein biss­chen über­re­dungs­kunst und leich­tem zug am arm be­kam ich sie aber trotz­dem ins fros­ta-bis­tro.

die tief­kühl­es­sen-auf­wär­mer hin­ter der the­ke des fros­ta-bis­tros wir­ken im­mer so ein biss­chen de­pla­ziert und wie als kö­che ver­klei­det, der von heu­te aber noch ein biss­chen mehr. der mann pas­te vor­ne und hin­ten nicht hin­ter die the­ke — typ­mäs­sig.

da der bei­fah­re­rin mitt­ler­wei­le ver­si­chert wur­de, dass sie nicht ge­filmt wer­den wür­de, wur­de sie wie­der ein biss­chen zu­trau­li­cher und frag­te, für was denn ge­dreht wür­de. „ein bei­trag, der im ok­to­ber auf RTL läuft“, sag­te der mann hin­ter der the­ke. „ach, so schleich­wer­bung? für ga­li­leo?“ der mann hin­ter der the­ke schlug sich tap­fer, schleich­wer­bung wür­den sie nicht ma­chen, das wäre für eine se­rie im vor­abend­pro­gramm. also, dach­te ich mir, kei­ne schleich­wer­bung, son­dern nur pro­duct-pla­ce­ment.

als wir dann aufs es­sen war­te­ten, goog­le ich kurz nach nach ei­nem foto von „fe­lix ah­lers“ und mein ver­dacht be­stä­tig­te sich: der mar­ke­ting­chef und blog­ger von fros­ta per­sön­lich liess es sich nicht ent­ge­hen ins fern­se­hen zu kom­men und für uns es­sen auf­zu­wär­men. wir wa­ren zwar, wie fast im­mer, die ein­zi­gen gäs­te, aber der bei­fah­re­rin miss­fiel die un­ru­he des film­teams, das stän­di­ge tür auf- und zu­ge­hen für chef-kommt-ins-bis­tro-auf­nah­men ein biss­chen. sie fand, das sei nicht „ge­müt­lich“.

ich fands ok, für es­sen und nen blog­ein­trag, nehm ich auch mal ein biss­chen un­ru­he in kauf.

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die hand!

felix schwenzel


!!!

felix schwenzel

ste­fan schreibt:

Der Kom­men­tar ist nicht ver­öf­fent­licht wor­den, weil er im Spam­fil­ter hän­gen blieb, den ich so ein­ge­stellt habe, dass er Kom­men­ta­re mit min­des­tens drei Aus­ru­fe­zei­chen in Fol­ge au­to­ma­tisch aus­sor­tiert. Das hat sich als er­staun­lich zu­ver­läs­si­ges Aus­wahl­kri­te­ri­um her­aus­ge­stellt.

bei der rie­sen­ma­schi­ne war das, so­weit ich weiss, von an­fang an ein kom­men­tar-aus­schluss-kri­te­ri­um. je­der kom­men­tar der min­des­tens drei glei­che zei­chen­fol­gen hin­ter­ein­an­der im kom­men­tar-text auf­wies, wur­de kom­men­tar­los zu­rück­ge­wie­sen und le­dig­lich an die in­ter­ne au­toren-lis­te ver­schickt, mit dem be­treff „Sti­lis­tisch man­gel­haf­ter Rie­sen­ma­schi­ne-Kom­men­tar“. das hat zur fol­ge, dass auch ko­men­ta­re mit drei punk­ten hin­ter­ein­an­der, dem wort „ laaa­ang­wei­lig“ oder „ha­ha­ha!!“ ab­ge­wie­sen wur­den. ich glau­be, auch smi­leys wer­den als sti­lis­tisch man­gel­haft ab­ge­wie­sen.


wo­zu nen mp3-play­er?

felix schwenzel

hm. wozu nen mp3-play­er? kann mein han­dy doch auch. ir­gend­wie. na gut, von den 10 oder 15 letz­ten mo­bil­tel­fo­nen in mei­nem be­sitz konn­ten 10 auch mu­sik ab­spie­len, al­ler­dings hat­ten alle aus­ser ei­nes kei­nen nor­ma­len kopf­hö­rer-an­schluss, son­dern ir­gend­wel­che fu­sel-din­ger mit schnur und kom­li­zier­tem ste­cker dran. die la­gen im­mer schön zu­hau­se. ich glau­be ein­mal habe ich so ein mit­ge­lie­fer­tes kopf­hö­rer-frei­sprech-dings an ei­nem han­dy aus­pro­biert. der sound war mit­tel­mäs­sig und als ich ir­gend­was vor mich hin sag­te, viel­leicht „ich geh mal ka­cken“, oder so, rief es mei­ne freun­din kack­trin oder je­man­den des­sen vor- oder nach­na­me so ähn­lich wie „ka­cke“ klang. das ein­stöp­seln des kopf­hö­rers ak­ti­vier­te die stimm­wahl. ge­nau so ein quatsch ist auch ei­ner der haupt­grün­de, war­um ich mit dem mo­bil­te­le­fon nie mu­sik hö­ren woll­te: zu kom­pli­ziert, zu un­durch­sich­tig, zu feh­ler­an­fäl­lig. was pas­siert wenn ich beim mu­sik­hö­ren an­ge­ru­fen wer­de? muss ich dann mei­nen klin­gel­ton di­rekt im ohr er­tra­gen? ak­ti­viert sich beim drü­cken der grü­nen tas­te der laut­spre­cher oder kommt der an­ru­fer aus dem kopf­hö­rer? was pas­siert wenn ich bei ei­nem an­ruf die kopf­hö­rer raus­reis­se, kann ich dann nor­mal te­le­fo­nie­ren oder legt das te­le­fon dann auf? funk­tio­niert das frei­spre­chen mit dem kopf­hö­rer, wo ist das mi­kro­fon an der el­len­lan­gen kopf­hö­rer-schnur? ist es bes­ser di­rekt in das schnur-mi­kro zu spre­chen oder nicht?

be­vor ich mich mit sol­chen fra­gen aus­ein­an­der­set­ze, hör ich lie­ber kei­ne mu­sik auf dem han­dy.

und jetzt hab ich so ein ding von san­disk mit dem man nur mu­sik hö­ren kann ge­schickt be­kom­men. hab ich vor­her nie ge­habt so­was und ir­gend­wie auch nie für nö­tig oder nütz­lich emp­fun­den.

die be­die­nung ist ganz ein­fach: ko­phö­rer rein, zum ein­schal­ten den seit­li­chen schie­be­schal­ter nach oben schie­ben und — huch, war­um steht da in häs­li­cher bit­map schrift „Plea­se un­lock the HOLD switch to power on — Sys­tem shut­down“? ach­so. den ein­schalt-schie­be­schal­ter soll­te man nicht so ein­fach nach dem nach-oben-schie­ben los­las­sen, weil er dann zu­rück­flit­scht und den „hold-mo­dus“ ak­ti­viert. schon­mal doof.

also, nach­dem man den ein-schal­ter vor­sich­tig los­ge­las­sen hat, steht ei­nem nach ei­nem 10 se­kün­di­gen wer­be­film­chen, in dem man das san­disk logo be­trach­ten darf, der suse, fuse, fuze zur ver­fü­gung. zur be­die­nung rollt und drückt man am blau be­leuch­te­ten roll- und drück­rad rum. wie beim ipod, nur häs­li­cher. auf dem ding be­fin­det sich be­reits et­was ek­li­ge mu­sik, die bei san­disk ir­gend­wer nach ir­gend­wel­chen kri­te­ri­en aus­ge­sucht hat: so bil­lig wie mög­lich und bloss min­des­tens 5 jah­re am zeit­geist vor­bei — wie bei Cun­dA wer­bung. aber Cun­dA fer­tigt die kla­mot­ten ja auch in süd­ost­asi­en?

er­freu­lich ist, dass man auf den mp3-play­er auch ei­ge­ne mu­sik ko­pie­ren kann. da­für kann man den fuze mit ei­nem usb-ka­bel an sei­nen com­pu­ter an­schlies­sen. auf ei­nem win­dows-rech­ner kann man sich von ei­ner mit­ge­lie­fer­ten mi­niCD ir­gend­ei­nen fir­le­fanz in­stal­lie­ren, um sich die mu­sik über den win­dows-me­dia-play­er rü­ber­ko­pie­ren zu kön­nen. itu­nes auf dem mac igno­riert den fuze kon­seu­quent. da der fuze sich aber nach dem ein­stöp­seln in eine vir­tu­el­le fest­plat­te ver­wan­delt, kann man ein­fach so mp3-da­tei­en rü­ber­ko­pie­ren. das geht er­freu­lich schnell, ein gi­ga­byte mu­sik dau­er­te nicht län­ger als drei mi­nu­ten. stöp­selt man den fuze wie­der aus, ak­tua­li­siert er kurz sei­ne da­ten­bank (so nennt er das) und da­nach lie­gen die mp3s, so wie man sich das vor­stellt, nach al­bum, in­ter­pret oder ti­tel sor­tiert rum. so­lan­ge die al­bum-co­ver-gra­fik nicht in der mp3-da­tei ein­ge­bet­tet ist, er­scheint sie auch nicht im fuze. das ist scha­de aber ir­gend­wie auch egal. wer schö­ne bil­der will, soll nach draus­sen ge­hen oder die au­gen schlies­sen.

apro­pos bil­der, fil­me kann der fuze auch ab­spie­len, ich hab aber noch nicht raus­ge­fun­den wel­che. al­les was ich ihm zum frass vor­warf igno­rier­te er. nach den for­ma­ten die dem fuze ge­nehm sind zu goog­len, war mir dann ir­gend­wie auch zu blöd. ra­dio geht mit dem fuze auch. kei­ne ah­nung wozu, gibt es noch leu­te die ra­dio hö­ren?

der fuze hat zwei an­schlüs­se, ei­nen für nen kopf­hö­rer und ei­nen für das usb-ka­bel zum an­schluss an den com­pu­ter. an den an­schluss pas­sen auch ipod-ste­cker. lei­der schei­nen aber laut­spre­cher­sys­te­me für den ipod nicht mit dem fuze zu funk­tio­nie­ren. zu­min­dest hab ich we­der ei­nen ton aus so ei­nem ding von jbl raus­be­kom­men, noch re­agier­te der fuze auf die fern­be­die­nung des JBL-teils. apro­pos nicht funk­tio­nie­ren; eh klar, ko­pier­ge­schütz­te da­tei­en aus dem itu­nes mu­sic store funk­tio­nie­ren auch nicht.

toll, und das ist im ge­gen­teil zum han­dy wirk­lich be­ein­dru­ckend, man kann den fuze ta­ge­lang in den schrank sper­ren ohne ihn vor­her ab­zu­schal­ten und er läuft da­nach ein­fach wei­ter. ich muss­te das ding seit­dem ich es vor zwei wo­chen be­kam noch nicht ein­mal auf­la­den.

aus­ge­lie­fert be­kam ich den fuze mit 2 GB ein­ge­bau­ten dings-spei­cher. mit ner mi­cro-SD-kar­te kann man die ka­pa­zi­tät er­wei­tern. zur zeit gibts die din­ger, wenn man der wer­bung glau­ben darf, für 19 euro bei real. also die mi­cro-SD-kar­ten, nicht den fuze. der kos­tet 70 euro, oder so. nur wozu man die aus­ge­ben soll­te, wen man nen rich­ti­gen ipod für das dop­pel­te be­kommt, be­greif ich noch nicht ganz.

[nach­trag 23.07.2008]
will­sa­gen kann jetzt hö­ren. will­hö­ren?


die­sen text …

felix schwenzel


„nicht ge­schrumpft, son­dern zer­knit­tert“

felix schwenzel

sehr klu­ge ge­dan­ken zur fra­ge ob die welt durch die glo­ba­li­sie­rung, das in­ter­net und in­ter­kon­ti­netal­flü­ge ge­schrumpft sei.

die welt — zu­min­dest in be­zug auf di­stanz — fal­tet sich, sagt do­reen mas­sey. und wo wir ge­ra­de bei pla­ti­tü­den sind, sie ver­dich­tet sich an man­chen stel­len auch enorm, wäh­rend sie sich an­ders­wo lich­tet. druck und sog, ver­dich­tung und lich­tung, fal­ten und stre­cken.

was ver­dich­tung be­deu­tet, fiel mir ges­tern auf der fahrt von ber­lin nach ham­burg auf. ich folg­te der be­die­nungs-emp­feh­lung von mp3-play­ern von frau grö­ner: ein­stöp­seln, an­ma­chen, ge­gen die fahrt­rich­tung set­zen und aus dem fens­ter star­ren. nach span­dau sieht man da­bei fast aus­schliess­lich gros­se, wei­te fel­der und ge­le­gent­lich sied­lun­gen. als ich dann rück­wärts an ei­nem be­son­ders gros­sen rog­gen- oder wei­zen­feld vor­bei­fuhr, fiel es mir auf. läge das feld ein paar hun­dert ki­lo­me­ter wei­ter öst­lich, könn­te es der prenz­lau­er berg oder mit­te sein. nimmt man ein feld, ver­dich­tet es, be­sie­delt es mit tau­sen­den von men­schen und war­tet ein paar hun­dert jah­re, ent­steht aus ei­nem feld eine stadt mit müt­tern, hun­den und men­schen die pro­kras­ti­nie­ren und sau­fen. ganz ein­fach, ei­gent­lich.

nächs­tes mal soll­te ich al­ler­dings was an­de­res auf den mp3-play­er tun als ramm­stein. da fängt man leicht an zu spin­nen.

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mer­ce­des benz sound lo­go

felix schwenzel

sehr, sehr pein­lich. das mer­ce­des-benz sound-logo fin­det sich an­geb­lich eins zu eins auf ei­ner 300 euro teu­ren sam­ple-CD. da rollt si­cher wie­der ein prak­ti­kan­ten­kopf bei jung von pi­noc­chio.

[nach­trag 31.07.2008]
im daim­ler-blog er­klärt chris­ti­na frei­er die ent­ste­hung des sound­lo­gos. olaf kol­brück fin­det es po­si­tiv, dass daim­ler sich über­haupt dazu äus­sert. ich fin­de es er­staun­lich, dass man dort auch alle mög­li­chen track­backs ste­hen lässt.


xda soft­ware?

felix schwenzel

ich habe das ge­fühl, dass man seit letz­tem wo­chen­en­de nur noch vom neu­en ipho­ne und dem neu­en on­line-store von ap­ple hört in dem man sich pro­gram­me run­ter­la­den oder kau­fen kann. das mit dem ipho­ne und dem app-store sei aber nur ein künst­lich auf­ge­bla­se­ner hype, las ich ir­gend­wo an­ders, für win­dows mo­bi­le gebe es be­reits jetzt zehn­tau­sen­de ver­füg­ba­re pro­gram­me. ist das so?

ich habe ja nun son win­dows-dings-han­dy ge­schenkt be­kom­men und fra­ge mich, wo sind die­se gan­zen tol­len pro­gram­me?

bin ich zu blöd sie zu fin­den oder gibt es viel­leicht gar nicht so vie­le?

die pro­gram­me die ich auf mei­nem xda in­stal­liert habe sind über­schau­bar. goog­le-maps, ope­ra, den bahn „rail­na­vi­ga­tor“, mein spar­kas­sen „shan­dy­ban­king“ — al­les java-pro­gram­me die auf je­dem an­de­ren mo­bil­te­le­fon lau­fen und in der tat ziem­lich er­quik­lich sind. na­ti­ve pro­gram­me sind ever­no­te, gps­mis­si­on und ti­nyt­wit­ter. das sind al­les pro­gram­me die ich auch auf an­de­ren han­dys in­stal­lie­ren kann oder für die es pri­ma al­ter­na­ti­ven für an­de­re platt­for­men gibt.

ok. ein pro­gramm, für das ich noch kei­ne al­ter­na­ti­ve an­ders­wo ge­fun­den habe ist der „gps tu­ner“ der per GPS mei­ne wege durch die welt auf­zeich­net und als goog­le-earth-kom­pa­ti­bel KML-da­tei­en aus­spuckt und in der tat ziem­lich klas­se ist und eine fei­ne (tech­ni­sche) low-le­vel-spie­le­rei ist.

der „to­tal com­man­der“ ist auf an­de­ren, in­tui­tiv be­dien­ba­ren platt­for­men un­nö­tig, eben­so der kos­ten­lo­se „mocha ftp-ser­ver“ der ein­fa­chen zu­griff auf alle da­tei­en des win­dows-mo­bi­le te­le­fons per ftp ge­währt. und tom­tom war vor­in­stal­liert und läuft auch auf mehr oder we­ni­ger je­dem han­dy.

alle ipho­ne-2.0-be­nut­zer zie­hen sich das fern­be­die­nungs­pro­gramm fürs ipho­ne, ws so­wohl itu­nes kom­for­ta­bel be­die­nen lässt als auch das ap­ple-tv. und gibts so­was für win­dows mo­bi­le? na­tür­lich nicht. es gibt al­ler­lei pro­gram­me die eine fern­be­die­nung auf win­dows mo­bi­le ge­rä­ten in­stal­lie­ren, wenn die ei­nen ein IR-sen­der an bord ha­ben. hat aber kaum eins. itu­nes kann man mit dem sai­ling cli­cker auch auf win­dows mo­bi­le be­die­nen, aber eben auch mit fast je­dem an­de­ren han­dy.

wo sind sie, dei kil­ler-pro­gram­me für win­dows mo­bi­le? hier fin­de ich sie nicht, goog­le lie­fert mir spam-ga­lo­re, und mi­cro­soft hat zwar nen ka­ta­log von win­dows-mo­bi­le-soft­ware, aber der top down­load ist eine soft­ware zum ab­spie­len von mu­sik. nicht ge­ra­de der ham­mer.

wo sind die nütz­li­chen, kos­ten­lo­sen, spas­si­gen und fas­zi­nie­ren­den pro­gram­me für win­dows mo­bi­le? soft­ware mit der man bar­codes le­sen kann, süch­tig ma­chen­de spie­le? gibt es ei­nen last.fm- oder word­press-cli­ent für win­dows mo­bi­le? gibt es pro­gram­me die mu­sik er­ken­nen wenn man das te­le­fon an den laut­spre­cher hält? wo?

an­sons­ten hält sich der o2 xda ganz gut. wlan bei der bei­fah­re­rin ging mal für ne wei­le, jetzt nicht mehr, der xda wei­gert sich neu­er­dings sich mit dem fritz.box-wlan zu ver­bin­den. ich hake das un­ter win­dows-ei­gen­hei­ten ab, so ist das halt und ver­ste­hen muss man das auch nicht. die me.com syn­chro­ni­sie­rung ver­hin­dert zu­ver­läs­sig den ab­gleich des xda mit dem mac per miss­ing sync, das hake ich ab un­ter ap­ple ei­gen­hei­ten, ap­ple-rech­ner kön­nen eben kei­ne prio­ri­tä­ten set­zen, also muss man al­les was au­to­ma­tisch star­tet de­ak­ti­vie­ren um zu­ver­läs­si­ge er­geb­nis­se zu be­kom­men. in mei­nem adress­buch ver­lie­ren mei­ne kon­tak­te ihre spitz­na­men, der xda kennt sie nicht und löscht sie bem syn­chro­ni­sie­ren ein­fach aus dem adress­buch von OS X. an­sons­ten bin ich ganz zu­frie­den. te­le­fo­nie­ren und brow­sen funk­tio­nie­ren zu­ver­läs­sig, eben­so das in­ter­net mit dem lap­top per blue­tooth. nur zum rum­spie­len, pro­gram­me aus­pro­bie­ren hab ich nach fast zwei mo­na­ten echt kei­ne lust mehr. so­vie­le häss­li­che und um­ständ­lich zu be­die­nen­de pro­gram­me wie für win­dos mo­bi­le sind mir in 20 jah­ren mit dem mac nicht un­ter­ge­kom­men. mit an­de­ren ge­rä­ten macht es spass neue pro­gram­me aus­zu­pro­bie­ren. auf win­dos mo­bi­le frus­triert es oder kos­tet es ein ver­mö­gen. noch­mal: hat je­mand tipps, er­fah­run­gen, emp­feh­lun­gen?


neue hack­fres­se

felix schwenzel

ix möch­te von nun an nur noch das ora­kel ge­nannt wer­den. am 11. mai habe ich es pro­phe­zeit, jetzt is­ser da, der neue je­ver-mann.

naja. viel­leicht doch nicht das ora­kel, son­dern der mann der sich mit bier aus­kennt?


das ers­te ja­kobsche ge­setz des on­line­jour­na­lis­mus

felix schwenzel

was für eine bi­got­te­rie und ver­lo­ge­nes rum­ge­druck­se. noch vor kur­zem be­schwer­te sich hans-jür­gen ja­kobs laut ho­ri­zont trä­nen­reich dar­über, dass „ex­zes­si­ve SEO“-mass­nah­men eine „jour­na­lis­ti­sche Wett­be­werbs­ver­zer­rung“ sei­en und for­der­te, dass „alle Tricks, ge­ge­be­nen­falls auch Ma­ni­pu­la­tio­nen [bei der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung], öf­fent­lich ge­macht wer­den“ soll­ten, weil die kon­ku­renz ei­nen „irr­sin­nig ho­hen Nut­zer­an­teil“ über goog­le be­zie­he. mit an­de­ren wor­ten hans-jür­gen ja­kobs, on­line-chef der süd­eut­schen zei­tung, fin­det, dass die nut­zer­zah­len bei der kon­ku­renz mit tricks und ma­ni­pu­la­tio­nen nach oben ver­zerrt wer­den.

auf die fra­ge ob das hoch­jazzen von nut­zer­zah­len mit bil­der­ga­le­rien und spiel­chen, die bei je­dem klick ei­nen „vi­sit“ vor­täu­schen („klick­do­ping“) trans­pa­rent ge­macht oder be­schränkt wer­den sol­le, mein­te ja­kobs nein, so habe er das nicht ge­meint. er sehe da kein pro­blem.

ja­kobs fin­det also die ma­ni­pu­la­ti­on von be­su­cher­zah­len nur dann pro­ble­ma­tisch, wenn er und sei­ne mann­schaft sie nicht selbst hin­be­kom­men. so nach dem mot­to, vor­drän­geln im su­per­markt müs­se an­ge­pran­gert wer­den, das wäre un­ge­recht und aus­ser­dem habe man der­zeit eh kei­nen zu­gang zu su­per­märk­ten, des­halb sei­en su­per­märk­te so­wie­so doof. vor­drän­geln im kino, was ei­ner­seits alle tun und bei dem man in den letz­ten jah­ren eine gros­se ge­schick­lich­keit ent­wi­ckelt habe, das sei voll­kom­men in ord­nung.

das wit­zi­ge dar­an ist, dass ja­kobs gar nicht merkt wie ver­lo­gen und bi­gott er mit die­sen aus­sa­gen wirkt. ich möch­te des­halb das ers­te ja­kobsche ge­setz des on­line­jour­na­lis­mus for­mu­lie­ren:

jede ma­ni­pu­la­ti­on für die man selbst zu doof ist, ist schlecht und ge­hört an­ge­pran­gert.

ka­put­tes ivw-pi­xel bei turi2

apro­pos „ivw-zah­len“ und „zu doof“. turi2 fällt ja we­nig durch cle­ver­ness auf, um das mal zu­rück­hal­tend zu for­mu­lie­ren. seit un­ge­fähr zwei wo­chen wun­de­re ich mich, wo­her im rss-feed von turi2 die­ser ko­mi­sche html-schnip­sel am ende stammt.

die ant­wort ist ein­fach: das ist ein falsch ein­ge­bau­tes ivw-zähl­pi­xel. ein ein­fa­cher image-tag, beim ein­bau zer­stört mit ei­nem html-um­bruch-tag. die fol­ge ist, dass turi seit zwei wo­chen ver­sucht sich von der ivw zäh­len zu las­sen, aber die ivw kei­nen ein­zi­gen vi­sit nach­ver­fol­gen kann, weil der zähl­pi­xel nicht nur im rss-feed falsch ein­ge­baut wur­de, son­dern auch auf der web­site selbst.

das nen­ne ich mal vor­bild­li­ches un­der­state­ment, das ich al­len an­de­ren on­line­me­di­en ans herz le­gen möch­te. viel­leicht hört das klick­do­ping auf, wenn alle on­linen­me­di­en de­fek­te zähl­pi­xel ein­bau­en.