ich mag diese frage von sandeep shetty:
If you post something and nobody responds, does it exist?
„mögen“ im sinne von: „ja, gute frage“ und im sinne des indieweb u-like .
erschütternd. niemand regt sich mehr über generische feminia auf:

(http://www.bildblog.de/64172/youtube-druckstueckfremdeln-eiffelturm/)
#shadyselfie
links vom 24.04.2015
ich habe heute früh für ronnie grob 6vor9 gefüllt und darin zwei ungeheuerlichkeiten begangen: ein <blockquote> verwendet und ein generisches maskulinum mit einem generischen femininum ersetzt. hier ein repost, hier das original:
arstechnica.com: Cheaper bandwidth or bust: How Google saved YouTube #
anlässlich des 10-jährigen youtube-jubiläums erinnert ron amadeo daran, dass youtube es beinahe nicht geschafft hat:
Survival for the site was a near-constant battle in the early days. The company not only fought the bandwidth monster, but it faced an army of lawyers from various media companies that all wanted to shut the video service down. But thanks to cash backing from Google, the site was able to fend off the lawyers. And by staying at the forefront of Web and server technology, YouTube managed to serve videos to the entire Internet without being bankrupted by bandwidth bills.
At that point, many didn't expect the company to survive. Early Net entrepreneur Jason Calacanis wrote “YouTube is not a real business” and compared it to Kazaa and Napster. Dot-com billionaire Mark Cuban expected the site would be “sued into oblivion” and said that “only a moron would buy YouTube.”
christophkappes.de: Druckstückfremdeln #
christoph kappes hat nach längerer zeit mal wieder ein gedrucktes magazin in der hand und stellt fest:
Ich habe also verlernt, Magazine zu lesen. Und noch mehr: das Teilen (sharen) ist mir eine so selbstverständliche Handlung geworden, dass ich gar nicht weiß, warum ich Print lesen soll, kann ich doch diese wichtige Funktion damit gar nicht vornehmen. Warum soll ich lesen, was ich nicht teilen kann? Warum soll ich lesen, was ich nicht kopieren kann, was ich nicht kommentieren kann [...].
getidan.de: Journalismus als Katastrophe #
georg seeßlen beobachtet eine boulevardisierung der seriösen „bürgerlichen presse“:
Die Nachricht wird an drei emotionale Zentren gebunden. Das Private (die Geschichte eines tragischen Menschen vielleicht, die Vorführung der Opfer und ihrer Angehörigen), das Allgemeine (was machen „wir“ jetzt mit unserer Flugangst?, die Rückkopplung zu anderen Katastrophen im kollektiven Gedächtnis, „unsere“ Sicherheit) und schließlich, besonders perfid, das Nationale. Das furchtbare Unglück der Germanwings „rührt am Selbstverständnis des Konzerns - und der Nation“. So die Zeit. Das Eindringen in die Privatsphären möglichst vieler Menschen und das Aufblähen zum „Selbstverständnis einer Nation“ sind offensichtlich die beiden emotionalen Pole, zwischen denen nahezu alles möglich ist, was aus dem Wörterbuch des unmenschlichen Journalismus denkbar ist.
Dabei werden die Tricks der Nachrichtenerzeugung aus mehr oder weniger nichts immer selbstzerstörerischer. Nur ein Beispiel: Die Boulevard-Zeitung mutmaßt etwas. Das Internet-Portal eines „seriösen“ Nachrichtenmagazins zitiert diese Mutmaßung. In der dritten Runde werden aus der Mutmaßung und deren Zitierung, „Informationen“, die diesen beiden Medien zugeschrieben werden, in der vierten Runde ist daraus schon eine „Erkenntnis“ geworden. So wie der Mensch, der von den Medien befragt wird, nur das widergeben kann, was er aus den Medien weiß, und das, was er nach seiner Erfahrung glaubt, dass die Medien von ihm erwarten, reichen die Medien unter dem Motto („nach Informationen von“, wie ... erfahren haben will, in einem Gespräch mit... sagte“) beständig Nachrichten-Joker im Kreis herum.
/via
taz.de: Die neue Unübersichtlichkeit #
rené martens über teilweise unübersichtliche und intransparente kooperation von öffentlich-rechtlichen medien und privaten verlagen:
Beim Thema IS arbeitete das Politmagazin [Report] aus München bisher nicht nur mit der Zeit zusammen, sondern mehrmals mit der FAZ, die gern gegen den NDR/WDR/SZ-Verbund wettert. FAZ und Report waren Anfang 2014 die Ersten, die über Islamisten berichteten, die aus Deutschland in den Krieg nach Syrien zogen. Der IS-Terror scheint zu Kooperationen zu motivieren.
alvar-freude.de: Lügenpresse? Lügeninformant! #
alvar freude meint, dass die spiegel-redakteurin im falle seibert media weniger die firma falsch darstellen wollte, als auf eine informantin (m/w) reingefallen sei, die sauer auf das unternehmen sei.
buzzfeed.com: „Can someone photoshop the Eiffel Tower under my finger?“ #
ich musste da mehrfach laut drüber lachen.
das blaue fenster

himmel über dem gendarmenmarkt am 17.4 #nofilter #latergram #berlin #bluesky
syndikation
als meine mutter vor ungefähr 35 jahren mit mir im zirkus war, erklärte sie mir:
das brot der künstler ist der applaus.
nicht alle können vom applaus allein leben und selbst zirkus-artisten bekommen eine gage zusaätzlich zum applaus. aber zwischen dem applaus und der höhe der gage besteht wahrscheinlich ein direkter zusammenhang. aber das mit dem geldverdienen möchte ich an dieser stelle kurz ausklammern, weil es alles noch komplizierter macht als es eh schon ist.
vor einer weile griff johnny haeusler in der deutschen wired eine diskussion auf, die man eventuell mit diesem satz zusammenfassen kann:
verlage und autoren sollten dort hingehen, wo ihr publikum ist.
johnny überspitzte diesen gedanken etwas, indem er verlagen riet, ihre webseiten zu schliessen. das differenzierte er später noch ein bisschen nach, aber ich widersprach ihm beide male (eins, zwei).
grundsätzlich hat johnny aber (natürlich) recht. will ich mein publikum gut erreichen, muss ich nicht nur gut erreichbar sein, sondern vor allem dort veröffentlichen wo das publikum ist. aus eigener erfahrung weiss ich, dass mir selbst oft schon ein klick mehr als nötig zu viel ist, um einen text zu lesen. ich lebe lese in meinem feedreader. gekürzte RSS-feeds nerven mich so sehr, dass ich darüber seitenlange klagen verfassen kann — wegen eines klicks. weil diese klicks oft (nicht immer) in funklöchern in der bahn stattfinden, habe ich an dieser stelle ein gewisses verständnis für mich und meine argumente.
wenn ich etwas in mein blog schreibe (oder journalisten in ihre zeitung), teasere ich es nach der veröffentlichung auf twitter, facebook (oder was sonst gerade gut funktioniert) an und verlinke es dort. auf facebook zwinge ich meine leser damit quasi zu einem klick auf mein blog. dort sehe ich dann in meiner besucherstatistik einen besuch und hoffe viele weitere, auf likes, kommentare und links auf meinen artikel. im optimalfall multiplizieren sich die links, likes, shares zu einem kleinen viralen windhauch, der leser zu mir rüberweht.
die idee dort zu sein, wo die leser sind, ist aber ein bisschen anders gemeint. sie bedeutet, dass ich den gesamten text (zum beispiel) auf facebook — oder eben der plattform wo meine zielgruppe sizt — veröffentliche und sich der leser den klick auf meine seite spart und damit auch zusätzliche ladezeiten oder die auseinandersetzung mit gewöhnungsbedürftigem layout. oder (noch besser), dass ich meinen text für die plattform wo ich meine leser vermute optimiere und nicht nur automatisch vorhandenes material rüberspüle.
auf facebook funktioniert das offenbar ganz gut. peter breuer veröffentlicht dort beispielsweise oft sehr lange texte, weil auf facebook (vermute ich mal) das feedback sehr vielfältiger und grösser ist als auf seinem blog. das ist einerseits verständlich, aber andererseits auch schade. die texte sind nach ein paar tagen nicht mehr so gut zu finden und ausserhalb von facebook so gut wie nicht existent. dafür erreichen sie ein ziemlich grosses publikum, können mühelos gemocht, geteilt und weiterempfohlen werden.
positiv ausgedrückt kann man sich so auf facebook eine enorm grosse zahl leser und fans erarbeiten. diese leser interagieren mit den inhalten sehr grosszügig, sie teilen, liken und kommentieren dort in sehr viel grösserer zahl als sie es in einem blog tun würden. die erklärung dafür liegt auf der hand: auf facebook muss ich mich für einen kommentar nicht erst anmelden, ich kann einfach losschreiben, liken oder sharen. ich weiss als kommentierender, dass ich meine kommentare auf facebook editieren oder löschen kann. die interaktion mit inhalten auf facebook ist sehr viel einfacher als auf jedem x-beliebigen blog. das gilt natürlich auch für viele andere soziale netzwerke.
weniger positiv ist, dass man die inhalte aus der hand gibt und auf plattformen stellt über die man als autor oder fotograf wenig kontrolle hat. man bekommt (relativ) wenig leser leser rübergespült und die interaktionen (likes, favs, kommenatre) bleiben auch in den silos der grossen netzwerke.
wer wie ich jahrelang dafür argumentierte RSS-feeds nicht zu kürzen und dem leser die wahl zu lassen wo und wie er texte oder einträge konsumiert, anzeigt oder liest, müsste dieser logik auch in sachen content-aggregation in soziale netzwerke folgen. folgerichtig wäre es nach dieser logik auf facebook nicht nur kurz-teaser mit link zur quelle zu veröffentlichen, sondern eben den kompletten inhalt. so wie man das auch mit RSS macht.
ich habe dieser logik lange zeit nicht folgen wollen und ging davon aus, dass es gut und richtig sei, leute aus sozialen netzwerken auf die eigene seite zu locken. seit ein paar tagen versuche ich mit dem gegenteil zu experimentieren:
- zuerst veröffentliche ich auf wirres.net
- dann syndiziere ich den inhalt halbautomatisch oder manuell zu twitter oder facebook (andere netzwerke sind auch möglich und vorstellbar)
- die inhalte dort haben einen zurücklink auf wirres.net, der originalinhalt bekommt einen mit rel="syndication" markierten link
- und in einer idealen welt würden facebook und twitter mir für diesen zurücklink und alle folgenden interaktionen (likes, shares/retweets, kommentare) einen ping oder webmention schicken, so dass ich diese interaktionen unter dem originalinhalt sammeln und anzeigen könnte. tun sie aber nicht, also muss ich einen proxy, einen stellvertreter nutzen. in diesem fall heisst der brid.gy und stellt (fast) alle interaktionen unter syndizierten inhalten von mir zu wirres.net, bzw. meinen webmention-empfänger durch.

konkret sieht das dann so aus: zum beispiel habe ich dieses bild eines kochtopfs auf wirres.net veröffentlicht und dann auf twitter, facebook und instagram syndiziert. die reaktionen hat mir brid.gy zurückgespielt, so dass ich sie unter dem originalinhalt anzeigen kann.
diese kolumne habe ich im volltext auf facebook kopiert. auf twitter konnte ich sie wegen des 140-zeichen limits natürlich nur anteasern. aber sowohl die twitter-replys, als auch die facebook kommentare können dank brid.gy unter dem original angezeigt werden.
das system, das auf webmentions und anderen indieweb-technolgien basiert, ist alles andere als perfekt. es löst aber ansatzweise das zirkusproblem: der applaus oder die buhrufe für meine inhalte kommen zu mir zurück, bzw. lassen sich einfangen. damit lässt sich zwar (auch) kein geld verdienen, aber die reichweite dürfte sich so um einiges verbessern lassen, so wie das auch mit RSS funktioniert: die anzahl der leser die meine inhalte per RSS lesen ist meiner schätzung und messung nach pro tag an dem ich veröffentliche etwa doppelt so hoch wie die zahl der leser die wirres.net besuchen. die potenzielle reichweite von ungekürzt veröffentlichten inhalten in sozialen netzwerken dürfte nochmal höher sein (auch wenn man sie nicht in jedem fall messen kann).
lange rede kurzer sinn: wenn man dem inneren zwang widersteht, leser um jeden preis auf die eigene website zu locken, kann man damit leser sehr gut erreichen und ihnen entgegen kommen — ohne ganz die kontrolle über die inhalte zu verlieren (aber ein bisschen schon).
die indieweb-technologien wie webmentions, backfeeds oder POSSE sind grossartige ansätze, die einem helfen können ein bisschen kontrolle über eigene inhalte zu gewinnen, aber auch kontrolliert abzugeben. es gibt auch spannende ansätze wie man mit indiewebtechnologien dezentral kommunizieren kann oder sich webseiten untereinander dezentral vernetzen lassen können. leider haben diese technologien noch sehr viele kinderkrankheiten und bieten sehr hohe technische und konzeptionelle zugangshürden. aber ich finde das furchbar spannend und freue mich hier auf viele webmentions und diskussionen, wenn nicht hier, dann woanders oder im juni nebenan.
ix mit dem firmenhund

(foto von patricia @dasnuf cammarata)
ich hab fertig-salat gekauft: „toll! bei so viel verpackungsmüll fühl ix mich wie im USA-urlaub.“
kollegin: wirft müll zu mir rüber: „ich will dass du dich immer wie im urlaub fühlst!“
links vom 22.04.2015
dasfilter.com: Das Imperium schlägt zurück - Über »Avengers: Age of Ultron« und den neuen Disney-Größenwahn #
15000-zeichen hymne von ji-hun kim auf den neuen avengers-film, unter berücksichtigung des gigantischen, neuen disney-, marvel-, pixar- und star-wars-imperiums.
Seit ein bisschen mehr als zwei Jahren also gehören die großen Helden der Kindheit Disney (eine vor zehn Jahren unvorstellbare und absurde Situation). Und vor allem beim Marvel-Franchise bemüht man sich seit 2009 um eine besonders komplexe Verquickung aller Superhelden-Charaktere und ihrer Geschichten. Referenzen hier, Anspielungen dort. Kurz: Wer im Thema drin bleiben will, sollte alle Filme gesehen haben. Auch wenn man vielleicht gar kein Fan von Captain America ist - wer etwas über die Geschichte des Geheimdiensts S.H.I.E.L.D erfahren will, muss sich auch transusig-patriotischen Militär-Doping-Quatsch geben können. Bindung verpflichtet.
techniktagebuch.tumblr.com: April 2015 #
dasnuf über ein geschenktes halstuch mit einem QR-code.
QR-Codes spielen in meinem Leben kaum eine Rolle. Ich hab einmal einen gescannt, damit ich das auch gemacht habe. Der QR-Code klebte in einem Schaufenster eines Friseurladens neben den Öffnungszeiten und führte auf eine mobil kaum lesbare Website, welche die Öffnungszeiten des Friseursalons zeigten.
thisisnotporn.net: The Clintons #
hillary, bill, chelsea und donald clinton, 1984.
zeitmagazin.de: Hausschlachtung: Wir schlachten ein Schwein #
schon der zweite schlachtlink innerhalb einer woche. diese home-slaughter-story von manfred klimek und janine stengel ist ohne pathos aber sehr plastisch geschrieben. gut zu lesen, auch wenn es vor allem ums töten und fressen geht.
Auf dem Bauernhof ist es nur in Kinderbüchern schön. Auf dem Bauernhof treiben es Hühner und Enten zwischen Traktoren und gestapelten Reifen, auf dem Bauernhof schlingt die Katze eine Maus hinunter und starrt dabei unverwandt in dein Gesicht, auf dem Bauernhof frisst die Schweinemutter eines ihrer Ferkel auf, das sie irrtümlich erdrückte. [...] Auf dem Bauernhof ist nichts lustig; Bauernhof und Bauer sind mit unserer von sichtbarem Leid und Tod weitgehend befreiten Welt inkompatibel. Auf dem Bauernhof wird öffentlich gestorben. Und es riecht streng.
/via
satellitenaufnahme von meinem spagetti-kochtopf

(auch auf instagram)

satellitenaufnahme von meinem #spagetti #kochtopf
I am disappointed that this very talented and rather fun dog has been banned from the park pic.twitter.com/L4EzkNVyJn
überlege ob ich mein logo anpassen soll. aber wo bekomm ich das longboard her?
links vom 20.04.2015
heise.de: Big Brother Awards 2015: Im Westen nichts Neues #
Zur Stunde werden in Bielefeld die Big Brother Awards verliehen. Neben deutschen Ministerien und Geheimdiensten sind diesmal auch Preisträger US-amerikanischer Prägung dabei, für die das Wort Datenschutz ein Fremdwort ist.
schade dass die redaktion diesen lokalzeitungs-anreisser über den ansonsten guten detlef-borchers-artikel gesetzt hat. zumal es eben nicht nur eine doofe formulierung ist bei kulturellen unterschieden von „fremdspache“ zu reden, sondern vor allem eine binse: natürlich ist in den USA das wort „datenschutz“ ein fremdwort. so wie „dumbfuck“ bei uns ein fremdwort ist.
derzaunfink.wordpress.com: Antilopen, die Löwen fressen. In elf einfachen Lektionen zum Terror-Opfer #
diesen artikel hat mario @sixtus am besten zusammengefasst:
Wie werde ich Matthias Matussek? Ein Schnellkurs: https://derzaunfink.wordpress.com/2015/04/15/antilopen-die-loewen-fressen/ ...
reporter-forum.de: „Euer Elend kotzt mich an“ #
karin steinberger über die 25jährige maria langstroff:
Den Vater hat einmal ein Arbeitskollege gefragt, ob das seine Tochter sei, so eine Große, Hübsche, mit einem Frauenpower-Schild am Rolli. Die sei immer so fröhlich. Der Vater sagt: „Ich weiß nicht, wie man mit so einer Krankheit so fröhlich sein kann. Aber sie konnte es. Da hatte sie noch nicht so viele Erfahrungen mit ihren Mitmenschen gemacht.“ Andererseits. „Seit wir zu ihr hinfahren, haben wir noch nie gehört: Mir geht's gut. Wäre ja auch gelogen.“
toller text. ich hätte ihn allerdings mit diesem zitat von maria langstroff überschrieben:
Behindert ist man nicht, behindert wird man.
www.sueddeutsche.de: Was läuft bei Gasverträgen, Medikamentenzulassungen, genmodifizierten Lebensmitteln? Politico will EU-Politik transparent machen. #
faszinierendes konzept, mit dem politico in europa antreten möchte. leider springer.
Politico wagt das größte Experiment in der europäischen Medienszene seit Gründung der Gemeinschaft. Bisher sind die Medien national ausgerichtet: Deutsche Reporter berichten für deutsche Leser aus Brüssel. Genauso machen es Franzosen, Spanier, Italiener. Die US-Amerikaner von Politico wollen den europäischen Markt mit dem gegenteiligen Konzept erobern. „Wir machen Nachrichten für alle, die großes Interesse an Entscheidungen haben, die in der EU fallen und dabei nicht die nationale Perspektive lesen wollen“, sagt Florian Eder, Mitglied der Politico-Chefredaktion, früher EU-Korrespondent der Welt. Brüssel soll als europäische Hauptstadt im Zentrum der politischen Nachrichten stehen so wie Washington als US-Hauptstadt.
stadt-bremerhaven.de: HowTo: Ladeton beim verbinden eines MagSafe- oder USB-C-Kabels an den Mac aktivieren #
funktioniert:
defaults write com.apple.PowerChime ChimeOnAllHardware -bool true; open /System/Library/CoreServices/PowerChime.app &
digg.com: Man Expertly Butchers A Cow #
ein mann, der offensichtlich ein metzger ist, zerlegt ein rind. einige mögen das eklig finden oder nicht ansehen wollen, aber so werden steaks und das hackfleisch für burger nunmal gemacht. und dafür dass man hier einen metzger bei der arbeit zusehen kann, ist das alles erstaunlich unblutig und beinahe appetitlich. aber vor allem unfassbar effizient.
„denk da mal drüber nach“ ist ja weniger ’ne aufforderung als ein eingeständnis, dass einem selbst nix zu sagen eingefallen ist.
neun gründe warum wir listen mögen (mit bonusgrund)
bbc.com: Nine psychological reasons why we love lists #
wunderbar ironisch, eine liste der BBC warum wir listen gut finden. ich habe das mal zusammengefasst und eingedeutscht, lohnt sich trotzdem das original zu lesen.
- vorhersehbarkeit: wir wissen was uns erwartet
- unwiderstehlichkeit: wenn es schon diese liste gibt, dann will ich die auch nicht verpassen
- verdaulichkeit: das lesen von listen strengt nicht besonders an
- effizienz: wir erwarten und wissen, dass listen schnell zu konsumieren sind und können meist direkt nutzen daraus ziehen
- erfassbarkeit: listen lassen sich mit wenigen blicken erfassen
- orientierung: wir wissen wo wir stehen (wenn wir listen lesen)
- spieltrieb: listen machen (manchmal) lust zum mitdenken: was könnte der nächste punkt der liste sein?
- selektive wahrnehmung: wir mögen es recht zu haben und listen erleichtern uns das überlesen von dingen die uns nicht interessieren
- endgültigkeit: listen wirken definitiv
- schreibfreundlichkeit: journalisten lieben es listen zu schreiben: statt einen artikel sorgfältig zu strukturieren, die absätze aufeinander zu beziehen und an übergängen zu feilen, geben listen bereits die grundstruktur vor. und über den schlusssatz muss man auch nicht nachdenken, listen hören irgendwann einfach auf.
familiensendung
dasnuf.de: Die Sendung aka ey guck doch ma in die Kamera #
dasnuf und caspar clemens mierau haben bei der sender eine (live) testsendung gemacht (die noch nicht als aufzeichnung verfügbar ist). hier schreibt dasnuf über die sendung, hier der mann von frau mierau.
arbeitstitel der sendung ist das familienmagazin. damit ist die sendung zwar noch namenslos, aber eigentlich finde ich den titel schon nicht schlecht. die familiensendung wäre noch einen tacken doppeldeutiger und zum sendernamen passend.
das thema familie (und kinder) ist zwar nicht so mein (blog) thema und blogs die das zum thema haben, werden oft als muttiblogs abgetan. warum das thema aber durchaus interessant sein kann, zeigt dasnuf, finde ich, immer wieder sehr beeindruckend in ihrem blog. zum beispiel mit ihrem letzten blogeintrag …
dasnuf.de: Die tägliche Übung #
… wo das nuf über unsere imperfekten körper und deren wahrnehmung schreibt:
Kind 2.0 ist offenbar in die Phase gewachsen, in der Körper keine Werkzeuge mehr sind, sondern irgendwie bewertet werden müssen.
Ich finde das erschütternd.
Mein Kind ist die Sportskanone der Familie. Total drahtig und besteht quasi nur aus Muskeln. Isst wie ein Vögelchen und klettert den ganzen Tag auf Bäume und plötzlich fragt es mich beim Abendessen: „Findest du mich dick?“