Want to see a be­wil­de­red dog sur­roun­ded by ot­ters? Of cour­se you do. pic.twit­ter.com/eowhTw45pB

— Ni­cho­las Pegg (@Ni­cho­las­Pegg) 21.11.2014 10:44


I've been dia­gno­sed with a type of amne­sia whe­re I deny the exis­tence of cer­tain 80s bands. the­re is no cure.

— mi­cha­el (@mi­chael­jhud­son) 21.11.2014 8:24


Ne­bel-Phil­har­mo­nie

Ein von Kai Pahl (@dog­food) ge­pos­te­tes Foto am Nov 11, 2014 at 4:54 PST


links vom 22.11.2014

felix schwenzel

  wdr.de/mo­ni­tor: Aus­län­der­be­hör­den in Deutsch­land: Von we­gen will­kom­men!   #

„amts­spra­che ist dötsch!“

bei mal­te wel­ding ge­fun­den, der dazu schreibt:

Ein Be­hör­den­lei­ter er­klärt, war­um er Asyl­be­wer­bern die Leis­tung kürzt: Sie ha­ben schließ­lich nie et­was ein­ge­zahlt. Und wenn sie nicht zu­frie­den sei­en, hät­ten sie im­mer die Mög­lich­keit, die Bun­des­re­pu­blik zu ver­las­sen.

Zum Hin­ter­grund: Die Flücht­lin­ge kom­men aus Eri­trea. Kein Land auf der Welt (!) hat we­ni­ger Pres­se­frei­heit, Fol­te­run­gen po­li­ti­scher Ge­fan­ge­ner sind do­ku­men­tiert, die­se Flücht­lin­ge sind also ast­rei­ne po­li­ti­sche Ver­folg­te, wie DDR-Flücht­lin­ge es wa­ren, wie Tho­mas Mann es war.

  pan­do.com: Uber's smear ma­chi­ne thinks you'­re a to­tal idi­ot   #

fas­zi­nie­rend. ich weiss nicht von wem man mehr ler­nen kann, von pan­dos paul carr, der ver­sucht die pr-tak­ti­ken des mil­li­ar­den-schwe­ren uber zu zer­le­gen, oder von den scha­dens­be­gren­zungs­mass­nah­men von uber, die sich nicht nur sehr teu­re hil­fe aus der po­li­ti­schen PR ge­holt ha­ben, son­dern of­fen­bar auch wil­lens sind, de­ren prak­ti­ken kom­pro­miss­los aus­zu­nut­zen — egal wie dumm sie da­nach da­ste­hen.

ganz an­de­res the­ma: ich spre­che uber üb­ri­gens über aus.

  truth­dig.com: On Cos­by, Hard to Keep the Faith   #

sehr schön dif­fe­ren­zier­ter ar­ti­kel von eu­ge­ne ro­bin­son dar­über, wie schwer es ist, sich an­ge­sichts der letz­ten mo­na­te eine mei­nung über bill cos­by und die ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe ge­gen ihn zu bil­den. wich­tigs­tes take-away: die frau­en die sich jetzt mel­den ha­ben we­gen der ver­jäh­rung der ta­ten kaum chan­cen dar­auf, dass ihre vor­wür­fe vor ge­richt ver­han­delt wer­den, noch auf geld­for­de­run­gen.

It is im­portant to note that Cos­by has never been char­ged with any crime. It is also im­portant to note that sta­tu­tes of li­mi­ta­ti­ons have run out on most, if not all, of the al­le­ged at­tacks. It may be un­fair, but a rape that goes for­mal­ly un­re­por­ted for too long is no lon­ger le­gal­ly con­side­red a rape.

Is it fair to Cos­by, then, that his al­le­ged vic­tims come for­ward now, kno­wing they will never have to pro­ve any­thing in court? Cos­by­'s de­fen­ders should be awa­re that some of the wo­men have spo­ken pu­blicly be­fo­re; the dif­fe­rence is that now they'­re be­ing lis­ten­ed to.

  gaw­ker.com: For­mer Ac­tress Claims Bill Cos­by "Mas­tur­ba­ted With My Hand"   #

eine kom­men­ta­to­rin oder ein kom­men­ta­tor schreibt un­ter den ar­ti­kel in dem über eine wei­te­re frau be­rich­tet wird, die von cos­by miss­braucht wur­de das hier:

As hor­ri­fy­ing as hea­ring all the­se sto­ries is, I have to say, the fact that all the­se wo­men, who are long past the point of be­ing able to "get so­me­thing" out of tel­ling their sto­ries, are co­ming for­ward kind of warms my he­art. Why? Be­cau­se so many of them seem to be do­ing it in sup­port of the others who spo­ke pu­blicly.

They must know that they'­re go­ing to be ha­ras­sed by Cos­by­'s la­wy­ers and any num­ber of in­ter­net trolls, but all the­se un­re­la­ted wo­men from dif­fe­rent walks of life are still step­ping up and say­ing, "Tho­se wo­men are­n't ly­ing. I know, be­cau­se he pul­led the same shit on me."

I'm not a huge Ja­nice Dick­in­son fan, but when she said, "I'm do­ing this be­cau­se it's the right thing to do, and it hap­pen­ed to me, and this is the true sto­ry. I be­lie­ve all the other wo­men," that re­al­ly pul­led at my he­art strings.

  goog­le.com: Con­tri­bu­tor by Goog­le   #

goog­le pro­biert ei­nen flattr-clo­ne aus. /turi2.de

  io9.com: The First Live-Ac­tion Cin­de­r­el­la Trai­ler Is Here And It's Pure Ma­gic   #

der witz des ta­ges: ich wer­de mir den film de­fi­ni­tiv an­se­hen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Boom!   #


al­le jah­re wie­der

felix schwenzel

john­ny haeus­ler 2005:

Ich glau­be, mich kotzt ge­ra­de die­ses all­ge­mei­ne Dau­er­bas­hing in vie­len Blogs an. Al­les und je­der scheint blöd zu sein, aber nur we­ni­ge kön­nen auch aus­drü­cken, war­um ge­nau (oder gar Al­ter­na­ti­ven an­denken). Alle sind schlau­er als der Rest, aber nur we­ni­ge zei­gen’s auch. Und alle ha­ben un­heim­lich viel Iro­nie, aber die meis­ten nut­zen sie nur als of­fe­ne Hin­ter­tür.

john­ny haeus­ler 2014:

[E]s [geht] in den Schlau­ber­ger-Ko­lum­nen und vie­len Kom­men­ta­ren mal wie­der dar­um, auf mög­lichst “cle­ve­re” Art zu for­mu­lie­ren, wer und was al­les Schei­ße ist. Ein klei­ner Tipp: Es ist nicht etwa Ebo­la, son­dern na­tür­lich der Song, die Ma­che­rin­nen und Ma­cher. Also die so ge­hass­ten “Gut­men­schen”, die na­tür­lich al­les falsch ma­chen.

Will­kom­men im Wohl­stand des 21. Jahr­hun­derts, in dem die Wort­be­stand­tei­le “Gut” und “Mensch” of­fi­zi­ell zur Be­lei­di­gung ge­wor­den sind. Und in dem man am we­nigs­ten Ri­si­ko ein­geht, wenn man be­son­ders gut im “Al­les­scheiß­e­fin­den”, “Bloß­für­nicht­sein­ste­hen” und “Auchk­ei­ne­lö­sung­ha­ben” ist. Wir sind so irre iro­nisch. Nur lei­der nicht wit­zig

alle jah­re wie­der, wenn bob geldof und bono ir­gend­was ma­chen, fin­den leu­te das scheis­se und das fin­det john­ny haeus­ler dann scheis­se (aus­ser manch­mal). jetzt hat john­ny haeus­ler die weit ver­brei­te­te und pu­bli­zier­te ab­leh­nung der jüngs­ten band-aid-wie­der­vor­la­ge zum an­lass ge­nom­men, bru­talst­mög­lich zu dif­fe­ren­zie­ren: „Band Aid 30: Al­les schei­ße?

ich fin­de bob geldof lei­der, völ­lig un­iro­nisch, to­tal scheis­se doof. aus sehr vie­len ver­schie­de­nen grün­den, die ich in den letz­ten jah­ren auch ein paar mal hier im de­tail be­spro­chen, be­schrie­ben oder ver­linkt habe (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7). bono üb­ri­gens auch, der (ge­nau wie zum bei­spiel ap­ple, ama­zon, aol oder die huf­fing­ton post) ela­bo­rier­te steu­er­spar­mo­del­le nutzt, aber sich dar­über be­klagt, dass die län­der der welt nicht ge­nug hül­fen. die huf­fing­ton post und cam­pi­no fin­de ich auch doof, eben­falls völ­lig un­iro­nisch. mei­ne ab­leh­nung ba­siert vor al­lem dar­auf, dass ich lese was die huf­fing­ton post ver­öf­fent­licht oder was cam­pi­no (oder bono oder geldof) so in in­ter­views oder ar­ti­keln sa­gen.

ich fin­de mei­ne ab­leh­nung von sol­cher­lei tral­l­al­la (wie band aid, live8, der huf­fing­ton post), oder mein dooffin­den von leu­ten wie bono, geldof oder cam­pi­no völ­lig le­gi­tim.

john­ny haeus­ler fin­de ich nicht scheis­se, im ge­gen­teil. ich fin­de es su­per, wenn er sich auf­regt, weil dann manch­mal auch sehr, sehr tol­le tex­te aus ihm raus­kom­men. die­ser text ist zwar mei­ner mei­nung nach nicht so toll, auch wenn er mit vie­lem was er sagt na­tür­lich recht hat — aber eben nicht in al­len punk­ten.

ich fin­de näm­lich sehr wohl, dass man so­wohl ebo­la scheis­se fin­den kann, als auch die art und wei­se — und vor al­lem die hal­tung und mo­ti­va­ti­on — mit der geldof und sei­ne mit­strei­ter ihre hilfs­ak­ti­on auf­zie­hen. und ich fin­de auch nicht, dass ir­gend­wer, der sich ent­schei­det et­was für ei­nen gu­ten zweck zu tun (oder für ir­gend­was geld zu sam­meln), vor kri­tik be­hü­tet wer­den soll­te. im ge­gen­teil. ak­tio­nis­mus, ir­gend­et­was tun ist zwar grund­sätz­lich löb­lich, aber nicht zwangs­läu­fig rich­tig oder hilf­reich oder un­um­strit­ten. wenn das so wäre, müss­ten wir alle das leis­tungs­schutz­recht to­tal knor­ke fin­den, denn des­sen in­itia­to­ren ha­ben uns glaub­haft ver­si­chert, dass es un­se­re de­mo­kra­tie und pres­se­land­schaft stär­ken wür­de. wie kann man dann ge­gen so et­was gu­tes sein, das sich le­dig­lich ge­gen böse fir­men und men­schen rich­tet?

apro­pos po­li­tik. ich glau­be (ganz un­iro­nisch), dass die meis­ten po­li­ti­ker es auch nur gut mei­nen. zwei­fel­los reis­sen sich sehr vie­le po­li­ti­ker ihre är­sche für ihre über­zeu­gun­gen auf.

soll man po­li­ti­ker des­halb auch nur kri­ti­sie­ren, sich nur über ihre ver­meint­lich be­scheu­er­ten ideen lus­tig ma­chen, wenn man bes­se­re ideen hat, wenn man lö­sun­gen pa­rat hat oder sich kon­struk­tiv an de­bat­ten be­tei­ligt hat? soll man die mo­ti­ve von po­li­ti­kern aus der dis­kus­si­on aus­schlies­sen, weil sie es doch of­fen­sicht­lich (und nach ei­ge­nem be­kun­den) nur gut mei­nen?

was bono, geldof oder cam­pi­no hier ver­an­stal­ten ist ja kei­ne rei­ne spen­den­ak­ti­on, son­dern eine po­li­ti­sche un­ter­neh­mung: sie kri­ti­sie­ren ih­rer­seits „die po­li­tik“ die nicht ge­nug täte, die an­geb­lich ta­ten­los sei und der man jetzt („lei­der“) zei­gen müs­se wie „es“ rich­tig gehe (zi­ta­te von bob geldof aus dem ge­däch­nis). wer mit erns­ter mie­ne so dick auf­trägt, soll­te sich na­tür­lich nicht über kü­bel­la­dun­gen von spott wun­dern — so wie sich dick auf­tra­gen­de deut­sche po­li­ti­ker üb­ri­gens auch nicht über kü­bel­la­dun­gen spott auf spree­blick.com wun­dern.

john­ny haeus­ler sagt kurz vor sei­nem, lei­der sehr sar­kas­ti­schen, schluss­satz:

Es ist so leicht, Ak­tio­nen wie Band Aid schei­ße zu fin­den, so leicht, dum­me Sprü­che dar­über zu ma­chen, sich den ei­nen oder an­de­ren La­cher ab­zu­ho­len. Viel schwe­rer ist es, sich ein­fach mal für eine Sa­che ein­zu­set­zen im vol­len Be­wusst­sein, dass sie un­cool wir­ken kann und viel­leicht so­gar nicht zu 100% hieb- und stich­fest ist.

auch wenn er sich hier ein biss­chen wie der spre­cher der jun­gen uni­on bei der recht­fer­ti­gung sei­ner mit­glied­schaft an­hört, hat john­ny haeus­ler na­tür­lich recht. sich für et­was ein­set­zen, von dem man über­zeugt ist, ist eine tu­gend, die durch­aus öf­ter ge­übt wer­den könn­te. aber schwer und leicht sind ers­tens nicht un­be­dingt in­di­ka­to­ren für rich­tig und falsch, ge­nau­so wie das rich­ti­ge ziel noch lan­ge nicht den rich­ti­gen weg ga­ran­tiert.

ich wür­de sehr ger­ne mei­ne skep­sis ge­gen­über or­ga­ni­sa­tio­nen oder men­schen be­hal­ten, die das öff­nen von geld­beu­teln mit über­mäs­si­gem pa­thos und emo­tio­na­li­sie­rung ein­for­dern. ich wer­de ganz be­son­ders skep­tisch wenn die or­ga­ni­sa­to­ren an­fan­gen die ab­leh­nung ih­rer ak­ti­on, mit ab­leh­nung der sa­che für die sie sich ein­set­zen gleich­zu­set­zen. so ein vor­ge­hen mag zwar ef­fek­tiv sein, aber ich hal­te es für ge­nau­so falsch, wie das re­kru­tie­ren von mit­glie­dern oder spen­dern in der fuss­gän­ger­zo­ne.


twit­ter but­tons | enhan­ced pic.twit­ter.com/8ku49jWZ8Y

— AS (@wia­se) 20.11.2014 12:03


Ant­ar­c­ti­ca from space. You don't see it a lot be­cau­se you have to be in a spe­ci­fic po­lar or­bit to get this view. pic.twit­ter.com/lP6l0z9xil

— An­drew Rader (@mars­ra­der) 20.11.2014 2:46


links vom 21.11.2014

felix schwenzel

  face­book.com: Ma­xi­mi­li­an Bud­den­bohm shared Zen­trum für Po­li­ti­sche Schön­heit’s post   #

phil­ipp ruch ant­wor­tet auf eine ko­lum­ne des faz her­aus­ge­bers bert­hold koh­ler:

Ihre Ko­lum­ne aber, wenn wir den Dreck ein­mal so nen­nen wol­len, re­det die Bar­ba­rei an den EU-Au­ßen­gren­zen schön. Sie dul­den die­se Bar­ba­rei nicht, Sie de­cken sie! Sie füh­ren ei­nen Groß­teil des deut­schen Bil­dungs­bür­ger­tums, an dem uns ge­nau­so viel liegt wie Ih­nen, be­wusst in die Irre.
Sie sind als po­li­ti­scher Her­aus­ge­ber der FAZ nicht trag­bar, wenn sie der­ar­ti­ge Din­ge un­wi­der­legt be­haup­ten.

  taz.de: „Was ist Cur­ry­wurst?“   #

spoi­ler: laut taz ist cur­ry­wurst „Schlacht­ab­fäl­le, die mit Ket­chup zu­ge­kleis­tert wer­den“. an­sons­ten ist das in­ter­view mit mi­cha­el pol­lan, den die taz den „wich­tigs­ten Food-Phi­lo­so­phen der USA“ nennt, sehr toll:

Sie gärt­nern auch. Was hat Ih­nen das po­li­tisch ge­bracht?
Der Zu­sam­men­hang zwi­schen Ko­chen und Gärt­nern ist, dass bei­de Tä­tig­kei­ten den Men­schen mit den Quel­len sei­nes Es­sens zu­rück­ver­bin­den und ihn dar­an er­in­nern, dass Es­sen eben nicht aus Fa­bri­ken kommt, son­dern aus der Na­tur. In mei­ner Ar­beit geht es im Kern dar­um, der Nah­rungs­ket­te hin­ter­her­zu­ge­hen, die Zu­sam­men­hän­ge auf­zu­zei­gen und zu ver­knüp­fen, die die mo­der­ne Kon­su­men­ten­wirt­schaft ver­schlei­ert.

Was brach­te Sie in den Gar­ten?
Mein Groß­va­ter Max war Gärt­ner. Ich lieb­te sei­nen Gar­ten. Er war rus­si­scher Emi­grant und re­ak­tio­när. Das wa­ren die Sech­zi­ger, und er dach­te, ich sei ein Hip­pie, weil ich lan­ge Haa­re hat­te. Das Ein­zi­ge, was uns ver­band, war Ge­mü­se.

die faz hat auch mit pol­lan ge­re­det (nicht ge­le­sen).

/bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ge­fun­den.

  gaw­ker.com: Bill Cos­by’s La­wy­ers to Re­por­ters: “Pro­ceed at Your Pe­ril”   #

bill cos­bys an­wäl­te flet­schen jetzt die zäh­ne und schla­gen ge­gen­über jour­na­lis­ten die über ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe be­rich­ten ei­nen sehr schar­fen ton an — um nicht zu sa­gen, sie fan­gen an wild um sich zu dro­hen. das ist in­so­fern fas­zi­nie­rend, als sie in der sa­che nichts sa­gen (aus­ser „stimmt ja gar nicht!“), aber dar­auf be­stehen, auch ihre sicht der din­ge dar­zu­stel­len.

mel­dung auf mel­dung zu den the­men „bill cos­by schweigt“, cos­bys an­wäl­te sa­gen „stimmt ja gar nicht“ und mitt­ler­wei­le um die 15 frau­en, die sa­gen „bill cos­by hat mich ver­ge­wal­tigt“, zer­krüm­melt bill cos­bys ruhm oder min­des­tens sein ver­such­tes come­back von tag zu tag.

soll­te sich bill cos­by ent­schei­den zu die­sem the­ma zu re­den, bin ich ge­spannt ob er es mit der wahr­heit pro­biert, mit tä­ter-op­fer-um­kehr oder ei­ner eh­ren­wort-pres­se­kon­fe­renz. viel­leicht reist er ja auch bald in die schweiz, ro­man pol­an­ski be­su­chen.

  john­hodgman.com: I am de­le­ting @Uber from my pho­ne now.   #

xeni jar­din sagt zu die­sem text von john hodgman:

When you’ve lost John Hodgman, you'­ve lost Ame­ri­ca.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Schwar­ze Spa­ghet­ti mit fri­schen To­ma­ten   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Denn im Grun­de war es doch eine Dumm­heit, das Ko­chen nicht zu er­ler­nen, es war ein Stück Hei­mat- und Tra­di­ti­ons­ver­zicht, ein Auf­ge­ben von Ver­wur­ze­lung - und es war nur eine ganz kur­ze Zeit lang eine ziem­lich coo­le Sa­che, nur aus­wärts oder Tief­kühl­piz­zen zu es­sen.

ich habe das ko­chen früh an­ge­fan­gen, al­ler­dings gab es bei uns kei­ne hei­mat- oder (koch-) tra­di­tio­nen zu ler­nen. ich habe im­mer schon nach koch­bü­chern oder fern­seh­kö­chen ge­kocht und ge­ba­cken, be­reits als kind. ich glau­be ich war 14 als ich ein­mal ein mousse au cho­co­lat nach ei­ner paul-bo­cu­se-sen­dung im fern­se­hen nach­ge­baut habe, ein mousse, von dem mein va­ter noch 30 jah­re spä­ter re­det. mein ein­zi­ges pro­blem mit dem ko­chen war al­ler­dings: ich hat­te nie lust für mich selbst zu ko­chen. die zeit in der ich stu­diert habe (und da­nach) habe ich nur für gäs­te ge­kocht und mich sonst von but­ter­brot, aus­wärts oder tief­kühl­piz­za er­nährt. das ist ei­ner der gros­sen vor­tei­le von fa­mi­lie (und freun­den): es gibt ei­nen gu­ten grund zu ko­chen und zu ba­cken.

  fran­ken.se­na­te.gov: Se­na­tor Al Fran­ken’s Let­ter to Uber   #

gute fra­gen, die wir — oder po­li­ti­ker — ei­gent­lich viel öf­ter an un­ter­neh­men stel­len soll­ten.

  heu­te.de: In­ter­na­tio­na­ler Hoch­haus-Preis: Be­ton im Wald­kleid   #

chris­toph in­gen­ho­ven un­ter an­de­rem über das (rea­li­sier­te) mai­län­der hoch­haus­pro­jekt bo­sco ver­ti­cale (senk­rech­ter wald, goog­le-bil­der­su­che-link). /in der kraut­re­por­ter mor­gen­post ge­fun­den

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Walk this way, Ju­li­en Dou­vier   #


zug­pferd?

felix schwenzel

Se­bas­ti­an #Vet­tel soll das neue Zug­pferd von #Fer­ra­ri wer­den&eine Ära prä­gen wie einst Mi­cha­el Schu­ma­cher. ta­ges­spie­gel.de/sport/auf-mich…

— Der Ta­ges­spie­gel (@ta­ges­spie­gel) 20.11.2014 13:51


ver­le­sen: „se­xist man ali­ve“.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 20.11.2014 16:58


Ver­le­sen: Mid­del­hoff bleibt we­gen Flug­ge­fahr in Un­ter­su­chungs­haft.

— Pe­ter Gla­ser (@pe­ter­gla­ser) 20.11.2014 11:35


links vom 20.11.2014

felix schwenzel

  pan­do.com: I am not 100% sa­tis­fied with the box of shit I re­cei­ved in the mail   #

da­vid hol­mes lässt sich vom neu­en shit­ex­press.com ei­nen hau­fen scheis­se schi­cken und be­klagt sich, un­ter an­de­rem, dar­über, dass die „smel­ly sur­pri­se“ nicht or­dent­lich stinkt. sehr wit­zig

  te­le­graph.co.uk: Why Ade­le was right to igno­re Bob Geldof and Band Aid   #

bry­o­ny gor­don:

No­bo­dy wants a world full of Ebo­la, but nor do I want a world full of Ma­la­ria and HIV and Tu­ber­cu­lo­sis and num­e­rous other di­se­a­ses - not to men­ti­on con­di­ti­ons such as hun­ger and po­ver­ty - that are de­s­troy­ing the li­ves of many mil­li­ons of Af­ri­cans every day.
Cer­tain­ly, I don't want to be told how to be­have phil­an­thro­pi­cal­ly by a man worth an esti­ma­ted £32 mil­li­on, a man who is said to use tax avo­id­ance sche­mes (it is tel­ling that when a jour­na­list as­ked him two ye­ars ago how much tax he paid, Geldof ex­plo­ded at her, say­ing: 'My time? Is that not a tax?' Well, no, Bob, it is­n't).
I don't want to be im­plo­red to give cha­ri­ta­b­ly by a band that tra­vels in se­pa­ra­te pri­va­te jets be­cau­se they don't get on (One Di­rec­tion), or by a man who avo­ids Irish ta­xes while si­mul­ta­neous­ly tel­ling the Irish go­vern­ment to help de­ve­lo­ping count­ries (Bono).

/via @Pe­ter­Balz­li und @nig­gi

  theat­lan­tic.com: The Rape Ac­cu­sa­ti­ons Against Bill Cos­by Must Not Be Igno­red   #

ta-ne­hi­si coa­tes:

Per­haps it is not fair for a jour­na­list to con­sider, or even pu­bli­ci­ze, an­ony­mous al­le­ga­ti­ons of cri­mi­nal ac­ti­vi­ty. Even then we are left with six ac­cu­sa­ti­ons of se­xu­al as­sault: Ta­ma­ra Green says that Cos­by drug­ged and gro­ped her in 1970. Beth Fer­ri­er says that Cos­by drug­ged and raped her in 1984. Ja­nice Dick­in­son says Cos­by drug­ged and raped her in 1982. Bar­ba­ra Bow­man says that Cos­by drug­ged and raped her "mul­ti­ple times" when she was 17 in 1985. And An­drea Con­stand says that Cos­by drug­ged and raped her in 2004. Ta­ken tog­e­ther, the pu­blic ac­cu­sa­ti­ons span some 30 ye­ars and are re­mar­kab­ly si­mi­lar in their de­tail.

The he­art of the mat­ter is this: A de­fen­der of Bill Cos­by must, ef­fec­tively, con­ju­re a vast con­spi­ra­cy, crea­ted to bring down one man, see­mingly just out of spi­te. And peo­p­le will do this work of con­ju­ra­ti­on, be­cau­se it is hard to ac­cept that peo­p­le we love in one are­na can com­mit gre­at evil in an­o­ther. It is hard to be­lie­ve that Bill Cos­by is a se­ri­al ra­pist be­cau­se the be­lief does­n't just in­dict Cos­by, it in­dicts us. It damns us for dra­wing in­ti­ma­te con­clu­si­ons about peo­p­le ba­sed on pud­ding-pop com­mer­cials and po­pu­lar TV shows. It de­s­troys our abili­ty to lean on icons for our mo­ra­li­ty. And it forces us back into a world whe­re see­mingly good men do un­speaka­b­ly evil things, and this is just the cha­os of hu­man histo­ry.

2007 hat coa­tes eine re­por­ta­ge über bill cos­by ge­schrie­ben, in der er viel gu­tes über bill cos­by schrieb, aber nicht er­wähn­te, dass er ihn für ei­nen se­ri­en-ver­ge­wal­ti­ger hielt. wie er sei­ne grün­de da­für dar­legt und wel­che kon­se­q­ne­zen er aus die­ser aus­las­sung zog, lohnt sich zu le­sen.

  red­dit.com: Be­ing a Black wo­man in Ber­lin   #

ich bin si­cher, dass ha­rald mar­ten­stein, läse er die­sen text, gleich eine ko­lum­ne schrei­ben wür­de, in der er sich über die nied­ri­gen stan­dards beim ab­itur be­kla­gen wür­de („Um in Deutsch das Abi zu be­stehen, reicht es wahr­schein­lich, die Zei­chen­trick­fi­gu­ren Wum und Wen­de­lin un­ter­schei­den und ei­nen der bei­den Na­men rich­tig schrei­ben zu kön­nen.“) und in der er dar­auf hin­wei­sen wür­de, dass in kin­der­bü­chern nicht mehr von ne­gern (ta­feln, von de­nen schau­spie­ler im fern­seh­stu­dio tex­te ab­le­sen), küm­mel­tür­ken (os­ma­nen), wichs­ern (schuh­put­zern), ka­na­ken (ur­ein­woh­ner der süd­see­inseln) oder fot­zen (back­pfei­fen) ge­re­det wer­den kön­ne und das frü­her (für ihn) ir­gend­wie al­les bes­ser ge­we­sen sei.

ich per­sön­lich wür­de den text ein­fach mal so ste­hen las­sen und dar­über nach­den­ken, ob ich mit mei­nem ver­hal­ten, mei­ner spra­che und vor­ur­tei­len nicht auch zu den im text be­schrie­be­nen si­tua­tio­nen bei­tra­ge.


the good wi­fe s06e09

felix schwenzel

  tv.com: The Good Wife "Sti­cky Con­tent" Re­view: Bomb­s­hells Gre­at and Small   #
(es fol­gen spoi­ler, wer the die sechs­te staf­fel von the good wife noch nicht ge­se­hen hat, soll­te nicht wei­ter­le­sen)

the good wife hat in der letz­ten fol­ge eine an­deu­tung wie die ge­schich­te in der nächs­ten staf­fel wei­ter­ge­hen könn­te ge­macht, die ich span­nend fin­de. mög­li­cher­wei­se hat es nicht je­der ge­merkt (die se­ri­en­jun­kies ha­bens je­den­falls nicht ge­merkt), aber eine klei­ne be­mer­kung ali­ci­as ge­gen­über pe­ter hat span­nen­de neue er­zähl­op­tio­nen auf­ge­zeigt. nach­dem ali­cia pe­ter we­gen ei­nes gut do­ku­men­tier­ten tech­tel­mech­tels mit sei­ner jus­ti­zia­rin zur rede stellt, sagt sie sinn­ge­mäss, dass er künf­tig ver­su­chen soll­te sei­ne hor­mo­ne in den griff zu be­kom­men und nicht al­les, was bei fünf nicht auf den bäu­men ist, zu fi­cken — nicht ihr zu lie­be oder aus an­stand, son­dern aus po­li­ti­schem in­stinkt. wenn er wie­der­ge­wählt wer­den wol­le, sol­le er:

Zip your pants, shut your mouth, and stop ban­ging the help.

mir schoss bei die­ser sze­ne in den kopf, dass, egal wie das ren­nen um den pos­ten der ge­ne­ral­staats­an­wäl­tin aus­geht, das dreh­buch in der nächs­ten staf­fel den kreis schlies­sen könn­te und ali­cia ins ren­nen um das amt des gou­ver­neurs schi­cken könn­te.

ein kom­men­ta­tor auf tv.com hat­te den ge­dan­ken auch:

What I'd love to see is the elec­tion come down to the wire and Pra­dy's group re­leases a de­vas­ta­ting ad about Pe­ter's af­fairs and hints about Ali­cia & Quinn. Her ad­vi­sers put tog­e­ther a bril­li­ant at­tack plan to re­fu­te ever­y­thing to take down Pra­dy but Ali­cia rea­li­zes Pe­ter did­n't lis­ten this week. She goes along un­til the press con­fe­rence like in the first epi­so­de only this time she is­n't the good wife. She ta­kes Pe­ter down on na­tio­nal TV and the back­lash kills her cam­paign 

The pu­bli­ci­ty is so gre­at that Ali­cia's re­co­gni­ti­on is grea­ter than ever al­beit for the wrong re­asons. The de­mo­cra­tic par­ty de­ci­des it does­n't want Pe­ter to run for re­elec­tion next year but he does it any­way. Which cau­ses them to turn to Ali­cia to take him down.

I know it's to­tal­ly im­plau­si­ble but I re­al­ly want a Flo­rick vs Flo­rick cam­paign. It would be an ama­zing way to cap the se­ries.


Be­ing right does­n't mean you'­re not an ass­ho­le. And be­ing nice does­n't make you right.

— Ja­son Kott­ke (@jkott­ke) 18.11.2014 15:52


üb­ri­gens: ent­ge­gen an­ders­lau­ten­der ver­mu­tun­gen: ich las­se mich nicht ge­hen. ich las­se mich fah­ren.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 02.11.2014 23:02


the gra­ham nor­ton show s12e06

felix schwenzel

jake gyl­len­haal, joan ri­vers, je­re­my clark­son, ja­mes may und ke­sha zu gast bei gra­ham nor­ton. das sind 40 sehr wit­zi­ge mi­nu­ten. vor al­lem über joan ri­vers muss­te ich sehr la­chen, mehr­fach auch laut, ob­wohl ich ganz al­lei­ne war.

/nach ei­nem hin­weis von @das­nuf ge­guckt.


links vom 19.11.2014

felix schwenzel

  faz.net: Gen­der­ge­rech­te Spra­che: Sa­gen Sie bit­te Profx. zu mir   #

an­to­nia baum mit ei­nem wun­der­ba­ren ar­ti­kel über lann horn­scheidt, bzw. dar­über, wie man­che leu­te auf be­stimm­te aus­se­run­gen re­agie­ren und „völ­lig aus­flip­pen“.

lann horn­scheidt:

Für mich fehlt die­ser Ge­sell­schaft die Be­reit­schaft, Dif­fe­ren­zen ste­hen zu las­sen.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Na­ti­ve Apps Are Part of the Web   #

na­tür­lich hat john gru­ber recht, wenn er sagt, dass app und das of­fe­ne web das glei­che sind und nur je­weils an an­de­ren stel­len sit­zen. das bes­te bei­spiel ist, fin­de ich, wie ich rss nut­ze:
fe­ver lebt auf mei­nem ser­ver und holt sich ein paar hun­dert rss-feeds aus dem netz und spei­chert sie auf dem ser­ver. sit­ze ich am lap­top, lese ich die in fe­ver ge­spei­cher­ten ar­ti­kel im brow­ser. das funk­tio­niert gut, weil mein lap­top-brow­ser meis­tens mit dem in­ter­net ver­bun­den ist, ei­nen gros­sen bild­schirm und eine tas­ta­tur hat und mir et­li­che book­mar­klets zur wei­ter­ver­ar­bei­tung zur ver­fü­gung ste­hen. ich kann ar­ti­kel so eben nicht nur le­sen, ich kann sie ins pin­board spei­chern, kom­men­tie­ren, ziat­te ko­pie­ren und ein­set­zen, links oder fak­ten von an­ders­wo, in an­de­ren tabs re­cher­chie­ren und ein­set­zen, ich habe tas­ta­tur­short­cuts um html-mark­up zu er­zeu­gen. al­les im brow­ser.

auf dem te­le­fon sind mei­ne mit­tel ein­ge­schränk­ter: kei­ne tas­ta­tur, oft kein netz, ein klei­ner bild­schirm, ein­ge­schränk­tes mul­ti­tas­king. die­se ein­schrän­kun­gen las­sen sich mit ei­ner app wie dem ree­der ganz gut ab­fe­dern: er holt sich die ar­ti­kel von fe­ver im hin­ter­grund, das heisst, wenn ich off­line in der ubahn sit­ze, kann ich die ar­ti­kel trotz­dem le­sen und zu pin­board spei­chern. das zwi­schen­spei­chern der ar­ti­kel lässt mich vor al­lem schnel­ler durch die ar­ti­kel brau­sen, als das mit dem smart­fo­ne-brow­ser mög­lich wäre.

die app macht im prin­zip nichts an­de­res als der brow­ser auf mei­nem rech­ner, die app gleicht le­dig­lich ein paar ein­schrän­kun­gen aus, die dem te­le­fon in­hä­rent sind. bei­de, web und app, ar­bei­ten mit dem glei­chen ma­te­ri­al, spre­chen über die sel­ben ports mit den glei­chen ser­vern.

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Es hört nicht auf zu wir­ken   #

ralf heimann:

Ver­su­chen Sie mal, sich vor­zu­stel­len, dass es mor­gens an der Tür klin­gelt, Sie auf­ma­chen, drau­ßen ste­hen zwei Män­ner, ei­ner hat ein Holz­fass in der Hand, und der an­de­re sagt: „Gu­ten Tag, wir sind Kü­fer. Wir stel­len Fäs­ser her. Wie Sie viel­leicht wis­sen, wer­den Fäs­ser nicht mehr ganz so oft ge­kauft. Aber Fäs­ser sind im­mer noch gut. Und wir Kü­fer sind ge­kom­men, um zu blei­ben.“

Tja, was ma­chen Sie da? Die Män­ner se­hen ganz nett aus. Sie fin­den Fäs­ser ja im Grun­de toll. Das ist noch ech­te Hand­ar­beit. Da kann man pri­ma Re­gen­was­ser drin auf­be­wah­ren. Aber seit an­dert­halb Jah­ren ha­ben Sie eine Plas­tik­ton­ne, die das Was­ser auch noch fil­tert. Und mit der sind Sie ei­gent­lich sehr zu­frie­den. Viel­leicht schen­ken Sie den Män­nern zehn Euro. Viel­leicht ge­ben Sie Ih­nen was zu es­sen mit auf den Weg. Aber das Holz­fass wer­den Sie ih­nen wahr­schein­lich nicht ab­kau­fen.

  wa­shing­ton­post.com: Sci­en­tist apo­lo­gi­zes for his se­xist shirt, but the In­ter­net still wants wo­men to shut up and die   #

die­se über­schrift ist ein klei­nes kunst­stück: sie fasst hun­der­te tweets, blog­ar­ti­kel und el­len­lan­ge dis­kus­sio­nen in ein paar wor­ten zu­sam­men.

  kraut­re­por­ter.de: „Au­weh“   #

mar­cus ert­le te­le­fo­niert mit her­mes phett­berg:

Ich muss­te frü­her in der Mess­fei­er im­mer wei­nen, wenn die Or­gel zu spie­len be­gann, aus Er­in­ne­rung an mei­ne Kind­heit, da war ich em­si­ger Mi­nis­trant beim Pfar­rer Alo­is Mein­rad Sch­mei­ser. Al­ler­dings hat Ci­pralex nicht nur die Ne­ben­wir­kung, dass ich sehr schön träu­me, son­dern lei­der auch die, dass ich nicht mehr zu wei­nen ver­mag. Kürz­lich hat mein Bru­der mein Haus ver­kau­fen müs­sen, das ich von mei­nen El­tern ver­erbt be­kom­men hat­te, weil sonst der Ge­richts­voll­zie­her ge­kom­men wäre und es mir weg­ge­pfän­det hät­te, weil ich kein Geld mehr hat­te und so­viel Steu­er­schul­den schon hat­te. Das Haus wur­de dann nie­der­ge­ris­sen. Das tut weh.Das hat mich sehr ge­kränkt, da hät­te ich ger­ne ge­weint.

  pan­do.com: The mo­ment I lear­ned just how far Uber will go to si­lence jour­na­lists and at­tack wo­men   #

uber scheint nicht nur zwei­fel­haf­ten ge­schäfts­prak­ti­ken nach­zu­ge­hen, son­dern scheint auch dumpf­ba­cken in der füh­rungs­rie­ge zu ha­ben:

Be­cau­se step one of an il­le­gal smear cam­paign against a wo­man is: Don't brag about it to a jour­na­list at a par­ty.

  web­logs.evan­ge­lisch.de/alt­pa­pier: Wer­te und Nor­men im Jour­na­lis­mus   #

sehr schö­ne, dif­fe­ren­zier­te be­trach­tung über den stand des jour­na­lis­mus in deutsch­land von frank lüb­ber­ding.


Photo by felix schwenzel on November 18, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wie ich mal ver­such­te ei­nen na­gel in die wand zu hau­en.


links vom 18.11.2014

felix schwenzel

  ole­reiss­mann.de: Ko­pier­ter Spruch: Twit­ter-Nut­zer är­gert sich über „Zeit Ma­ga­zin“   #

schwie­ri­ges the­ma, das mitt­ler­wei­le zu ei­nem glück­li­chen ende ge­fun­den hat. wer die sa­che nach­ver­fol­gen möch­te, fin­det bei ole reiß­mann ei­nen gu­ten ein­stieg.

nach mehr als 10 jah­ren blog­gen und ins in­ter­net rein­schrei­ben, nach mini-skan­da­len um ma­ri­ons koch­buch, ku­chen-py­thons, ge­lie­he­nen tweets auf der ti­tel­sei­te der welt-kom­pakt, bil­der-klau von der bild-zei­tung, af­fen­sel­fies oder mi­cha­el see­manns raus­schmiss bei faz.net we­gen der nut­zung von bil­dern mit un­ge­klär­ten rech­ten, hab ich nach wie vor kei­ne ah­nung wie man am bes­ten mit frem­den in­hal­ten um­geht die man nut­zen möch­te — oder wie ich möch­te, dass die din­ge die ich pro­du­zie­re, ge­nutzt wer­den. die in­hal­te die ich hier ver­öf­fent­li­che ste­hen un­ter ei­ner gross­zü­gi­gen li­zenz und ich er­war­te nicht, dass mich ir­gend­wer für de­ren nut­zung be­zahlt. aber ich lebe auch nicht von dem was ich hier ma­che, zu­min­dest nicht fi­nan­zi­ell. das gibt mir ei­ner­seits frei­heit, an­de­rer­seits schränkt es mei­ne mög­lich­kei­ten ein biss­chen ein. wür­de ich das hier voll­zeit ma­chen hät­te ich si­cher­lich mehr zeit, mehr mög­lich­kei­ten mehr op­tio­nen sa­chen für das blog zu pro­du­zie­ren als ich der­zeit habe, aber mög­li­cher­wei­se auch mehr zwän­ge.

was ich sa­gen will: pu­bli­zie­ren macht mühe, pro­du­zie­ren kos­tet en­er­gie und zeit, re­cher­chie­ren, rech­te klä­ren auch. manch­mal nimmt man ab­kür­zun­gen, manch­mal geht man den gan­zen weg. ich gebe mir gros­se mühe kei­ne un­wahr­hei­ten zu ver­brei­ten (meis­tens klappt das auch) und wenn ich quatsch ver­brei­te habe ich in den meis­ten fäl­len kein pro­blem da­mit, mei­ne feh­ler zu kor­ri­gie­ren und dazu zu ste­hen. ich ver­su­che kei­ne rech­te drit­ter zu ver­let­zen und ich glau­be meis­ten klappt das auch. ich weiss aber auch, dass ich mich oft in grau­be­rei­chen be­we­ge und dass es mit ei­ner quel­len­an­ga­be al­lein oft nicht ge­tan ist.

die fra­ge ist eben auch, wel­chen an­spruch, wel­che zie­le man mit dem pu­bli­zie­ren ver­folgt. will man le­ser­strö­me len­ken, le­ser bin­den, auf­klä­ren, be­rich­ten, un­ter­hal­ten, zum nach­den­ken an­re­gen, strei­ten, pro­vo­zie­ren, ex­pe­ri­men­tie­ren? will man aus­ge­ruht, se­ri­ös, zu­ver­läs­sig wir­ken oder un­ter­halt­sam? wel­che ziel­grup­pe will man an­spre­chen? wel­che mühe und sorg­falt will man da­für auf­wen­den und nach wel­chen richt­li­ni­en will man sein han­deln jus­tie­ren?

wenn man ein paar die­ser fra­gen be­ant­wor­tet hat, klä­ren sich manch­mal fra­gen wie die nach der to­na­li­tät, mit der man dem le­ser, dem pu­bli­kum ge­gen­über­tritt, wel­che in­hal­te man pro­du­ziert (oder pro­du­zie­ren lässt), wie man die­se in­hal­te ver­mark­tet und be­kannt macht oder so mul­ti­pli­zie­ren lässt, dass sie die an­vi­sier­te ziel­grup­pe err­rei­chen.

bei den so­cial-me­dia, bzw. face­book-auf­trit­ten von man­chen me­di­en fra­ge ich mich al­ler­dings manch­mal: was zum teu­fel den­ken die sich ei­gent­lich? ha­ben die eine ziel­grup­pe vor sich, ein ziel oder sind es nur zah­len und me­tri­ken die sie in­ter­es­sie­ren?

war­um teilt ein ma­ga­zin, dass sich über jah­re ei­nen ruf als so­li­des blatt er­ar­bei­tet hat, ein ma­ga­zin das nicht nur über tel­ler­rän­der und um ecken schaut, son­dern auch nach al­len sei­ten re­cher­chiert, ein witz-vi­deo ohne es ein­zu­ord­nen, hin­ter­grün­de zu re­cher­chie­ren oder ur­he­ber aus­fin­dig zu ma­chen? so wie je­der hinz und kunz das oh­ne­hin schon auf face­book macht? (hier zum bei­spiel vor ner wei­le mal die brand­eins)

war­um ko­ope­riert das zeit-ma­ga­zin für sei­ne face­book­sei­te mit ei­ner sei­te, die ka­len­der­sprü­che aus dem j.w.d. auf­klaubt und als „vi­su­el­le state­ments“ ver­mark­tet und ver­öf­fent­licht die un­be­se­hen?

wäre ich mar­ke­ting-mensch wür­de ich wahr­schein­lich be­haup­ten, dass et­li­che me­di­en­häu­ser im netz ih­rem mar­ken­kern auf­wei­chen. als le­ser sage ich es ein­fa­cher: och nö. da geh ich doch lie­ber wo­an­ders hin, zum bei­spiel zu leu­ten, die wis­sen was sie tun. das netz ist gross.

  spie­gel.de: Bill Cos­by: US-Ko­mi­ker soll meh­re­re Frau­en ver­ge­wal­tigt ha­ben   #

ei­gent­lich kann man so ei­nen kor­re­spon­den­ten-job auch be­quem aus dem feed­rea­der ma­chen. marc pitz­ke fasst hier die ein­trä­ge der letz­ten mo­na­te aus mei­nem feed­rea­der und mei­nen time­lines zu­sam­men. die­se wo­che hat sich eine wei­te­re frau ent­schlos­sen über ihre er­fah­run­gen mit bill cos­by zu re­den: „ Joan Tarshis has de­ci­ded to share her own, heret­ofo­re pri­va­te sto­ry about her un­fort­u­na­te en­coun­ter with Cos­by back in 1969“.

sie­he auch: links vom 05.02.2014 und links vom 18.02.2014.

  wired.com: Vi­deo: Ken Block Shreds LA in a Lu­dicrous 845-HP Mus­tang   #

ich mag los an­ge­les.

  bo­ing­bo­ing.net: “You com­ple­te me."   #

hihi.


  taz.de: Die Wahr­heit: „Wir sind völ­lig nor­mal“   #

die wahr­heit:

Tilo Jung ist die Zu­kunft des deut­schen Jour­na­lis­mus. Für sei­nen Vi­deo-Blog „Jung & Naiv“ wur­de er mit dem Grim­me On­line Award aus­ge­zeich­net. Das Er­folgs­re­zept: Tilo Jung in­ter­viewt pro­mi­nen­te Po­li­ti­ker und stellt sich da­bei noch düm­mer, als er in Wirk­lich­keit schon ist. Auf die­se Wei­se ge­lingt es ihm, auch Men­schen für das po­li­ti­sche Ge­sche­hen zu in­ter­es­sie­ren, bei de­nen man bis­lang froh war, dass sie sich mit Po­li­tik nicht be­fass­ten. Tilo Jung zeigt bei sei­nen In­ter­views auch gro­ßen Mut. Er wagt sich in schlimms­te Kri­sen­ge­bie­te wie die SPD, den Va­ti­kan oder jüngst den Na­hen Os­ten. Nach­dem er dort schon den Is­rae­lis und den Pa­läs­ti­nen­sern auf den Zahn fühl­te, ge­lang ihm nun ein Ex­klu­siv­in­ter­view mit dem Ka­li­fen des Is­la­mi­schen Staa­tes.

ich muss­te ein paar­mal sehr la­chen, auch wenn ich wie chris­toph kap­pes das ende da­ne­ben fin­de. wo­bei ich mar­cel weiss wi­der­spre­chen muss:

(Aus­ge­rech­net) die taz hat Angst vor @ti­lo­jung http://t.co/zlow­TyN­jRs

— Mar­cel Weiss (@mar­cel­weiss) 17. No­vem­ber 2014

ich glau­be man macht sich über an­de­re aus an­de­ren grün­den als angst lus­tig. und mal im ernst: war­um soll­te man vor tilo jung angst ha­ben?

sie­he auch riv­va.de


herbst!