new york ci­ty

felix schwenzel

ich war mitt­ler­wei­le 6 mal in new york city. beim ers­ten und zwei­ten mal habe ich al­ler­dings den jfk-flug­ha­fen nicht ver­las­sen. die stadt habe ich mir zum ers­ten mal rich­tig an­ge­se­hen, als ich mich mit knapp mit­te zwan­zig jah­ren, nach mei­ner aus­bil­dung als schrei­ner, für eine wo­che in ei­nem ho­tel und ein­ein­halb wo­chen bei ei­nem be­kann­ten mei­ner el­tern in brook­lyn ein­quar­tier­te. das zwei­te mal habe ich mir new york wäh­rend des stu­di­ums für ein paar wo­chen an­ge­se­hen und jetzt wa­ren wir er­neut un­ge­fähr 11 tage dort.

an new york ist ei­ni­ges sehr be­ein­dru­ckend, aber drei din­ge sind be­son­ders auf­fäl­lig: new york kommt ei­nem be­reits beim ers­ten be­such wie eine gute be­kann­te vor, an je­der zwei­ten ecke hat man den ein­druck schon­mal ge­we­sen zu sein, weil man sie aus film oder fern­se­hen kennt. und die stadt wan­delt sich mit ei­ner un­ge­heu­ren ge­schwin­dig­keit. ich habe ei­gent­lich ein ganz gu­tes orts­ge­däch­nis, dass heisst wenn ich schon­mal an ei­nem ort war oder ihn in ei­nem film ge­se­hen habe, er­ken­ne ich ihn ziem­lich gut wie­der, wenn ich dort bin. in new york fiel mir das die­ses jahr ziem­lich schwer. es sind in den letz­ten 16 jah­ren so vie­le neu­bau­ten hin­zu­ge­kom­men, so vie­le bau­ten ver­schwun­den und so ein­schnei­den­de ver­än­de­run­gen am stras­sen­bild vor­ge­nom­men wor­den, dass ich so­gar mit goog­le-maps hin und wie­der die ori­en­tie­rung ver­lo­ren habe.

auch wenn es eine bin­sen­fest­stel­lung ist, aber das be­ein­dru­ckens­te an new york ist in der tat die dich­te. na­tür­lich fällt die je­dem be­su­cher be­reits auf der stras­se (oder auf dem east ri­ver) auf, aber wenn man auf ein dach in man­hat­ten steigt, traut man sei­nen au­gen kaum, wie dicht und te­tris­haft die­se stadt ist.

im som­mer rauscht new york — tag und nacht. in den stras­sen zie­hen oder drü­cken kli­ma- und be­lüf­tungs­an­la­gen luft in oder aus den häu­sern, in den häu­sern rau­schen die kli­ma­an­la­gen oder ven­ti­la­to­ren eben­so kon­stant. wenn ei­nen der jet­lagt plagt und man um vier uhr wach im bett liegt, bei of­fe­nem fens­ter, wähnt man sich in new york bei­na­he am meer. ob­wohl die kli­ma­an­la­gen gleich­mäs­si­ger und weis­ser, nicht so bunt wie das meer rau­schen. dar­über liegt das re­gel­mäs­si­ge heu­len der kran­ken­wa­gen, das wirk­lich stän­dig durch die stras­sen­schluch­ten hallt. die dich­te hat zur fol­ge, dass man auch fast im­mer men­schen hört. meist ge­ne­rie­ren die new yor­ker ge­räu­sche mit ih­ren kraft­fahr­zeu­gen, aber selbst in ei­nem et­was ru­hi­ge­ren wohn­vier­tel wie chel­sea, hört man jede nacht, im­mer wie­der men­schen re­den oder schrei­en.


die­ses jahr fie­len mir in new york ziem­lich vie­le ex­trem hohe und schlan­ke neu­bau­ten auf. ins­be­son­de­re an der süd­sei­te des cen­tral park fal­len zwei die­ser spit­zen auf. ein be­kann­ter er­zähl­te uns (laut über die im­mo­bi­li­en-ent­wick­ler schimp­fend) dass die bau­her­ren die­ser stan­gen­ge­bäu­de „luft­schäch­te“ der um­ge­ben­den ge­bäu­de auf­kauf­ten und des­halb so hoch bau­en könn­ten. na­tür­lich hat­te ich mich ver­hört, es han­delt sich nicht um luft­schäch­te, son­dern um luft­rech­te. in der new york times ist die­se ent­wick­lung in ei­nem sehr lan­gen ar­ti­kel wun­der­bar be­schrie­ben: „The Gre­at Air Race“.

ich ver­su­che mal auf mei­ne lai­en­haf­te art wie­der­zu­ge­ben, in ge­bo­te­ner kür­ze, wie das mit den luft­rech­ten in new york funk­tio­niert (kann gut sein, dass ich er­neut ver­ständ­nis­feh­ler ein­baue):

in new york ist die bau­hö­he je­des grund­stücks re­gu­liert. je nach stras­sen­block kann das un­ter­schied­lich sein, vor al­lem wur­de die er­laub­te bau­hö­he je­des grund­stücks aber nach der (stadt­pla­ne­risch) er­wünsch­ten dich­te je­des blocks be­rech­net. das heisst, dass die stadt­pla­ner in der ver­gan­gen­heit fest­ge­legt ha­ben mit wie­viel qua­drat­me­ter (bzw. qua­drat-fuss) nutz­flä­che ein block ins­ge­samt be­baut wer­den sol­le. wür­de die­se zahl für ei­nen block von zehn­tau­send qua­drat­me­tern grund­flä­che auf hun­dert­tau­send qua­drat­me­ter nutz­flä­che fest­ge­legt, könn­te je­der grund­be­sit­zer auf die­sem block 10 eta­gen hoch bau­en. für man­che grund­stü­cke an bou­le­vards oder be­stimm­ten stras­sen oder vier­teln konn­ten die be­gren­zung nach oben oder un­ten ver­scho­ben wer­den, aber wich­tig ist: aus die­ser vor­ge­ge­be­nen block­dich­te kann für je­des grund­stück be­rech­net wer­den, wie hoch dort ge­baut wer­den kann.

baut ein ei­gen­tü­mer auf sei­nem grund­stück aber nur 5 eta­gen mit je­weils 100 qm nutz­flä­che, ob­wohl er 10 eta­gen hoch bau­en dürf­te, hät­te er luft­rech­te für 500 qua­drat­me­ter üb­rig. der witz in new york ist jetzt aber, dass der ei­gen­tü­mer die­se luft­rech­te ver­kau­fen kann, al­ler­dings nur an ei­gen­tü­mer die an sein grund­stück an­gren­zen. hat ein block also noch nicht die vor­ge­ge­be­ne dich­te er­reicht, weil vie­le ei­gen­tü­mer ihre ma­xi­ma­le bau­hö­he nicht aus­ge­schöpft ha­ben, kann ein käu­fer die­ser rech­te auf­ad­die­ren und ent­sprech­nd hoch bau­en.

die­ser luft­rech­te­han­del hat in den letz­ten 20 jah­ren in new york wohl enorm ge­blüht, teil­wei­se sind die qua­drat­me­ter-prei­se für luft be­reits halb so teu­er wie die qua­drat­me­ter­prei­se für grund und bo­den.

“The tra­ding of air rights is more pr­e­va­lent than it’s ever been be­fo­re,” said Ro­bert Von An­cken, an air-rights ex­pert and app­rai­ser who is the chair­man of Land­au­er Va­lua­ti­on and Ad­vi­so­ry Ser­vices, “and it’s why you’re see­ing the­se mons­ter buil­dings sprin­ging up all over town. All of the­se new su­per­to­wers that are chan­ging the look of the city’s ho­ri­zon, they couldn’t hap­pen wi­t­hout air-rights trans­fers.”

Mr. Von An­cken esti­ma­tes that air rights trade for 50 to 60 per­cent of what the earth be­neath them would sell for. Once sold, they are gone for good, a de­tail that oc­ca­sio­nal­ly adds a se­rious stress com­po­nent to nego­tia­ti­ons.

ro­bin finn, nyt fe­bru­ar 2013

foto von nick carr cc by-nc-nd

die­ser luft­han­del führt aber of­fen­bar nicht nur zu „mons­ter-ge­bäu­den“, son­dern auch zu te­tris-ge­bäu­den. ge­bäu­de die an­de­re ge­bäu­de über­bau­en oder über­hän­gen. der lo­ca­ti­ons­cout nick carr (des­sen blog ich sehr emp­feh­len möch­te), hat von ei­nem die­ser ge­bäu­der sehr schö­ne bil­der ver­öf­fent­licht.

in chel­sea, di­rekt in der nach­bar­schaft der woh­nung in der wir bei freun­den un­ter­ge­kom­men wa­ren, gibt es plä­ne eine klei­ne kir­che mit ei­nem apart­ment-kom­plex kom­plett zu über­bau­en. die nach­barn fin­den das nicht so toll.


bei nick carr habe ich auch eine lis­te von über 100 din­gen die an new york nett toll sein sol­len ge­fun­den — aus ei­ner nyt-aus­ga­be von 1976. num­mer 46 war bis­her mein lieb­lings­ar­gu­ment, war­um ich ber­lin so toll fin­de:

46) More mo­vies, plays, and bal­let than any­whe­re else in the world, and not go­ing

man muss in new york (oder ber­lin) eben nir­gend­wo hin­ge­hen, weil man auch ir­gend­wann an­ders hin­ge­hen kann. in der fol­ge kann man ge­müt­lich zu­hau­se sit­zen und sich trotz­dem to­tal gross­städ­tisch füh­len.



in new york hab ich mir zwar meis­tens mit mei­ner aero­press-ma­schi­ne kaf­fee selbst ge­kocht, aber auch ein­mal kalt ge­brüh­ten kaf­fee aus dem kühl­re­gal ge­kauft. mir schmeck­te der sehr gut (kaum bit­ter­stof­fe, trotz­dem tol­ler kaf­fee­ge­schmack), die bei­fah­rein mein­te al­ler­dings, lei­der auch nicht ganz un­zu­tref­fend: „der schmeckt wie zu dün­ner und gleich­zei­tig zu star­ker kaf­fee.“


ne­ben den un­end­lich vie­len „de­lis“ gibt es in new york un­end­lich vie­le „di­ners“. wir ha­ben dort nicht ge­ra­de sel­ten ge­ges­sen, zum leid un­se­res blut­bil­des. trotz­dem möch­te ich zwei her­aus­pi­cken und be­son­ders emp­feh­len. ein­mal das stage re­stau­rant (4sq-link), das ei­gent­lich gar kein re­stau­rant ist, son­dern ein lan­ger, schlauch­ar­ti­ger raum mit ei­ner the­ke. das hat­te uns @missca­ro emp­foh­len und ich wür­de es je­dem wei­ter­emp­feh­len der nichts ge­gen fett­hal­ti­ges es­sen hat und kei­nen be­son­ders aus­ge­präg­ten sinn für hy­gie­ne hat.

auch das squa­re di­ner (4sq-link) in tri­be­ca war eine emp­feh­lung ei­nes freun­des. das klas­si­sche ame­ri­ka­ni­sche di­ner, wie wir es aus film und fern­se­hen ken­nen. in­nen se­hen die ein biss­chen aus, wie ein spei­se­wa­gen mit lan­ger the­ke und von aus­sen … auch. früh­stück im di­ner be­deu­tet erst­mal ei. al­les mit ei. speck, kar­tof­feln, sand­wich, brot — mit ei. ge­rührt, ge­bra­ten, ge­mischt mit be­lie­bi­gen zu­ta­ten — aber haupt­sa­che ei. zum mit­tag- oder abend­essen ist die aus­wahl et­was grös­ser: sand­wi­ches, bur­ger, fleisch oder sa­la­te. für ei­nen über­blick lohnt es sich die fours­qua­re-foto-sei­te des squa­re di­ner an­zu­se­hen.

ich hat­te im squa­re di­ner ei­nen „chef-sa­lat“, ei­nen nach art des kochs. der koch ist wie man er­kennt ein gros­ser fleisch­lieb­ha­ber, hat aber auch nichts ge­gen käse.


ich habe ein­mal be­ob­ach­tet wie man in mid­town die blu­men giesst: von ei­nem tank­wa­gen aus mit dem schlauch drauf­hal­ten. das geht gut, auch wenn es durch­aus blu­men­er­de­ver­lus­te zu be­kla­gen gibt.


auf ei­nem dach in chel­sea abend zu es­sen ist so un­ge­fähr das gross­ar­tigs­te was man ma­chen kann. ich ver­mu­te aber, dass das für un­ge­fähr je­des dach in man­hat­ten gilt.


links vom 19.08.2014

felix schwenzel

  blog.riv­va.de: »Ever­y­thing as a Ser­vice«   #

sta­tus­mel­dung von frank west­phal und ein in­ter­view von ben schwan.

das „ever­y­thing is a ser­vice“ be­zieht sich, so­weit ich ver­stan­den habe, auf die ap­pli­ka­ti­ons­lo­gik. für mich ist mitt­ler­wei­le nicht al­les, aber vie­les, aus dem ich mich täg­lich in­for­mie­re ein agre­ga­tor. un­ter an­de­rem bil­de ich mir des­halb auch ein, auf das eine oder an­de­re (sprich alle) pa­pier-abon­ne­ment ver­zich­ten zu kön­nen. weil ich das wich­ti­ge eh rein­agg­re­giert be­kom­me.

ich habe ein paar ag­gre­ga­to­ren per RSS abon­niert und möch­te kei­nen von de­nen mehr mis­sen. nicht dass die di­rekt-abos per RSS über­flüs­sig sind, im ge­gen­teil, aber ich habe das ge­fühl, dass die ag­gre­ga­to­ren mei­ne fil­ter­bla­se doch um ei­ni­ges an grös­se und um­fang auf­bla­sen.

riv­va.de, stel­lar.io (RSS) und digg.com (RSS) habe ich per RSS abon­niert. face­book und twit­ter be­su­che ich nach wie vor ma­nu­ell, aber auch sie sind (na­tür­lich) auch ag­gre­ga­to­ren. vie­le der von mir abon­nier­ten blogs ar­bei­ten eben­falls wie ag­gre­ga­to­ren und ver­lin­ken quer­beet.

auch wenn ich durch die­se abos und diens­te vie­le mel­dun­gen oder links mehr­fach zu ge­sicht be­kom­me, wür­de ich ger­ne noch viel mehr sol­cher diens­te zur ver­fü­gung ha­ben. diens­te die, al­go­rith­misch oder ma­nu­ell, in­hal­te lis­ten die mei­ne in­ter­es­sen be­rüh­ren oder er­wei­tern, ag­gre­ga­to­ren die lo­ka­le, mei­net­we­gen auch hy­per­lo­ka­le in­hal­te zu­sam­men­tra­gen, link­samm­lun­gen die the­ma­tisch spitz zu­lau­fen oder of­fen sind — egal. haupt­sa­che mehr.

und viel­leicht wür­de ich nach 5 mi­nu­ten nach­den­ken dann doch be­haup­ten: ever­y­think is as an ag­gre­ga­tor.

  crack­a­jack.de: Gute Nacht, Mut­ti.   #

ich weiss nicht was mich mehr be­rührt und mit­ge­fühl in mir aus­löst: dass rené wal­ter­s's mut­ter ge­stor­ben ist, wie er über sie schreibt oder wie er sei­nen al­ko­ho­lis­mus the­ma­ti­siert.

  netz­po­li­tik.org: Füh­len uns ge­ehrt: de Mai­zie­re be­schwert sich in der FAZ über un­se­re Agen­da-Leaks   #

die­ser ar­ti­kel hat mich heu­te dazu ge­bracht mein brand­eins-abo zu kün­di­gen und das da­mit frei­ge­wor­de­ne geld an netz­po­li­tik zu spen­den. da­bei han­delt der ar­ti­kel gar nicht von der brand­eins oder da­von wie wich­tig es sei, netz­po­li­tik.org zu un­ter­stüt­zen. mir fiel es nur zu­fäl­lig beim le­sen ein, dass das geld so bes­ser an­ge­legt ist.

  digg.com: John Oli­ver Te­ars Into The Ra­cism And Mi­li­ta­riza­ti­on In Fer­gu­son   #

john oli­ver über die mi­li­ta­ri­sie­rung der po­li­zei all­ge­mein und spe­zi­ell in fer­gu­son und die un­fä­hig­keit der po­li­zei und der lan­des­re­gie­rung zu dif­fe­ren­zie­ren und zu de­es­ka­lie­ren. fuck­ing bril­li­ant.

  bit­te­ge­hen­sie.blog­spot.de: Bit­te ge­hen Sie!: "Tilo Jung ist 27 Jah­re alt, Stu­di­en­ab­bre­cher und Mo­del."   #

die­ses tilo-jung-ha­ter-stück ist schon et­was äl­ter und auch ein biss­chen un­fair, aber mir ge­fällt die po­le­misch-wit­zi­ge art, mit der sich der ar­ti­kel über tilo jung lus­tig macht.

ab­ge­se­hen da­von muss tilo jung von mir aus nicht ge­hen. ich kann sein œu­vre ganz gut igno­rie­ren und aus­fil­tern.

  38.me­dia.tumb­lr.com: tumb­lr_na60a0qIRY1qdlh1io1_250.gif (250×257)   #

hams­ter­phy­sik.


links vom 18.08.2014

felix schwenzel

  tor­rent­freak.com: I Vi­si­ted Pi­ra­te Bay's Pe­ter Sun­de in Pri­son, Here's What he Had to Say   #

ju­lia reda (ab­ge­ord­ne­te der pi­ra­ten­par­tei im eu­ro­pa­par­la­ment) hat pe­ter sun­de im knast be­sucht.

  phan­ta­news.de: Of­fe­ner Brief der Self­pu­blisher an den Buch­han­del   #

war­um es so un­glaub­lich schwer ist, den eta­blier­ten ver­la­gen und buch­han­del im „kampf ge­gen ama­zon“ (oder bes­ser, beim un­ter­gang) sym­pa­thien ent­ge­gen­zu­brin­gen steht (un­ter an­de­rem) hier, in die­sem of­fe­nen brief der self­pu­blisher an den buch­han­del. bei ma­rio six­tus ge­fun­den.


links vom 17.08.2014

felix schwenzel

  blogs.gala.de/se­ri­en­blog: “The Last Ship" - Au­gen­schmaus mit we­nig Tief­gang   #

die­se se­rie ist voll­ge­la­den mit ste­reo­ty­pen, fla­chen und vor­her­seh­ba­ren cha­rak­te­ren und in­sze­niert eine art be­fehls­ket­ten-, pa­trio­tis­mus- und US-mi­li­tär-über­le­gen­heits-por­no. trotz­dem hab ich mir die ers­ten acht fol­gen die­ser se­rie ger­ne an­ge­se­hen.

ge­nau be­trach­tet zeigt die se­rie aber nichts an­de­res als das, was batt­le­star-ga­lac­ti­ca (mi­nus zy­lo­nen und welt­raum) oder star-trek (mi­nus tief­gang und welt­raum) auch in­sze­nie­ren: eine ode an das mi­li­tär und auf­rich­ti­ge, pa­trio­ti­sche kom­man­deu­re die für das gute kämp­fen. gut und böse ist in die­sen se­ri­en im­mer sehr kon­trast­reich ge­zeich­net und der kampf des gu­ten fast im­mer ge­recht.

durch die feh­len­de abs­trak­ti­on des ame­ri­ka­ni­schen mi­li­tärs, schlägt bei the last ship der ame­ri­ka­ni­sche pa­trio­tis­mus-pa­thos re­la­tiv stark durch. aber das ist bei 24 oder home­land ja nicht an­ders. da kann ich es aber auch in­ner­lich weg-abs­tra­hie­ren.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Was uns Dawn of the Pla­net of the Apes über gute Pre­quels lehrt   #

das habe ich ger­ne ge­le­sen, auch wenn ein paar böh­mi­sche dör­fer drin vor­kom­men.

  digg.com: This Man Can Blow Per­fect Un­der­wa­ter Rings   #

da­vid hel­der kann et­was, das del­phi­ne auch kön­nen.

  soup.fh.vc: Epic split   #

hihi.

  twit­ter.com/are­al­li­veg­host: I won­der if an­yo­ne at the air­port has no­ti­ced me sta­ring at this pic­tu­re for 30 mi­nu­tes   #

mehr wtf geht kaum.

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Dein Fern­se­her kann dich nicht in den Arm neh­men   #

ah. wir hät­ten das al­les ver­hin­dern kön­nen.

  dom­len.de: Fo­to­ma­ra­thon Mün­chen 2014 - Mein Ma­king of #FMM14   #

gute bil­der. aus mün­chen. ja gibts.


mo­bi­le da­ten­nut­zung in den USA

felix schwenzel

als ers­tes habe ich in den USA fol­gen­des ge­macht: ein stück piz­za und ein bier ge­kauft. dann ei­nen knob­lauch-ba­gel ge­ges­sen, eine fahr­rad­tour ge­macht, ein te­le­fon und eine ame­ri­ka­ni­sche SIM-kar­te ge­kauft.

die­ses vor­ge­hen (eine ame­ri­ka­ni­sche SIM-kar­te zu kau­fen) war eine der bes­ten ent­schei­dun­gen die wir in un­se­rem USA-ur­laub ge­trof­fen ha­ben. das vor­an­kom­men und (zu­recht) fin­den funk­tio­niert in new york city (und dem rest der USA) mit ap­ple- und goog­le-maps und fours­qua­re wirk­lich um län­gen bes­ser und spon­ta­ner als mit pa­pier­kar­ten und -lis­ten. die kar­ten-apps und fours­qua­re, funk­tio­nie­ren ins­be­son­de­re in new york her­vor­ra­gend, aber auch im rest des lan­des. auch die stras­sen-na­vi­ga­ti­on funk­tio­nier­te auf die­se art und wei­se sehr, sehr gut, bis auf ei­nen hal­ben tag nörd­lich von san fran­cis­co auf dem high­way 1, wo es par­tout kei­nen emp­fang gab.

ganz be­son­ders her­vor­he­ben möch­te ich goog­le-maps, das in nyc (und san fran­cis­co und an­de­ren städ­ten) das u-bahn und bus-sys­tem sehr gut kennt und so bei der zu-fuss-er­kun­dung un­ge­mein hilf­reich ist.

die vor­he­ri­gen male die ich in new york war, habe ich fast nie bus­se be­nutzt. dank goog­le-maps ha­ben wir die­ses jahr, wenn goog­le-maps das vor­schlug, recht oft den bus be­nutzt. goog­le-maps kennt auch die re­gio­nal­bahn­fahr­plä­ne und bei­spiels­wei­se den weg per u-bahn zum john-f.-ken­ne­dy-flug­ha­fen.

zu­rück zur über­schrift; da­ten­nut­zung in den USA mit ei­nem deut­schen o2-ver­trag ist eher so naja. mir bot man per sms zu­erst den kauf von 6 MB da­ten­nut­zung pro tag für 12 euro an, spä­ter dann für 2 euro. an­de­re ver­trä­ge oder an­bie­ter bie­ten mög­li­cher­wei­se et­was mehr da­ten­vo­lu­men und we­ni­ger nepp an, aber da­mit kommt man so oder so nicht weit. dank die­ses ar­ti­kels von alex­an­der kurz („USA-Ur­laub mit dem iPho­ne: Wie man ein frei­ge­schal­te­tes iPho­ne mit ei­ner AT&T Go­Pho­ne Pre­paid SIM nut­zen kann“) er­fuhr ich von der mög­lich­keit sich pro­blem­los eine pre­paid-SIM bei at&t zu be­sor­gen die für 60 dol­lar 2,5 GB da­ten­nut­zung ent­hält.

hier die kurz­ver­si­on wie man sich und sei­nem han­dy (oder smart­fo­ne) in den USA da­ten­nut­zung er­mög­licht (in etwa de­ckungs­gleich mit dem was alex­an­der kurz er­zählt):


hier die et­was aus­führ­li­che­re ge­schich­te zu mei­ner at&t SIM-kar­te.

wie von alex­an­der kurz emp­foh­len, bin ich zum at&t-la­den am times squa­re ge­gan­gen. die an­nah­me, dass der kauf dort pro­blem­los funk­tio­niert, weil man dort öf­ter tou­ris­ten be­dient, hat sich be­stä­tigt. am ein­gang des la­dens gibt es ei­nen gruss­on­kel be­grüsst ei­nen ein freund­li­cher mit­ar­bei­ter, der sich den vor­na­men und das an­lie­gen no­tiert und ei­nen in eine art elek­tri­sche war­te­schlan­ge ein­sor­tiert. in an­de­ren at&t-lä­den wird man auch im­mer am ein­gang be­grüsst und oft auch dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es eine ge­wis­se war­te­zeit gebe. wit­zi­ger­wei­se war im at&t-store vor mir auch auch ein fe­lix in der elek­tri­schen war­te­schlan­ge. der sag­te dazu spä­ter zu ei­nem mit­ar­bei­ter, der ihn dar­auf an­sprach dass ix auch fe­lix hies­se: „oh yeah, sure, thats my brot­her.“

die war­te­zeit war re­la­tiv lang, aber als ich be­dient wur­de, ging es wirk­lich schnell: „i’d like to have a 60 dol­lar pay as you go plan“ — „no pro­blem“. beim be­zah­len frag­te mich die mit­ar­bei­te­rin ob ich mein te­le­fon da­bei habe und nach­dem ich es ihr in die hand drück­te habe, steck­te sie die SIM ein, kon­fi­gu­rier­te das te­le­fon, leg­te mir ein on­line-kon­to an, über­trug mein ge­ra­de be­zahl­tes gut­ha­ben auf die SIM und nann­te mir mei­ne te­le­fon­num­mer. war­te­zeit ca. 20 mi­nu­ten, be­dien­zeit ca. 9 mi­nu­ten.

zu­hau­se an­ge­kom­men be­kam ich ir­gend­wann pa­nik, weil ich die PIN-num­mer mei­ner SIM nir­gend­wo fin­den konn­te. on­line fand ich her­aus, dass sie in der re­gel (bei at&t) im­mer 1111 lau­tet und dass die PIN für ame­ri­ka­ni­sche SIMs in der re­gel gar nicht ak­ti­viert ist.

die ver­brauchs­er­fas­sung von at&t ist sehr ge­nau. das was ich bei at&t ab­fra­gen konn­te (*777*3#) deck­te sich ex­akt mit der ver­brauchs­an­zei­ge des ipho­ne. die ers­ten 2,5 GB hiel­ten ca. 2,5 wo­chen. die kar­ten­nut­zung (goog­le- und ap­ple-maps) ist nicht son­der­lich da­ten­in­ten­siv, aber wir ha­ben fürs in­sta­gram­men und ge­le­gent­li­che sur­fen in wlan-frei­en ge­gen­den re­la­tiv hem­mungs­los ge­te­thert, also ein wei­te­res ipho­ne und ein kind­le-fire-ta­blet mit­an­ge­schlos­sen.

als die ur­sprüng­li­chen 2,5 GB ver­braucht wa­ren, war das nach­kau­fen des ers­ten zu­sätz­li­chen gi­ga­bytes et­was auf­wän­dig, weil die­se op­ti­on nicht in mei­nem on­line-ac­count er­schien. auch die at&t-mit­ar­bei­te­rin in ei­nem at&t-la­den in port­land war da­mit über­for­dert und rief selbst die hot­line an. die ist üb­ri­gens zu 90% au­to­ma­ti­siert und für selbst­be­die­ner. nach ca. 40 mi­nu­ten hin und her hat­te ich ein fri­sches GB zum ver­brauch. das zwei­te ex­tra­gi­ga­byte ging es et­was ein­fa­cher, auch wenn ich on­line nach wie vor nicht die op­ti­on zum nach­kau­fen von 1 GB da­ten­vo­lu­men fin­den konn­te. mein vor­ge­hen war wie folgt:


ich hab kei­ne ah­nung was die kon­ku­renz von at&t in den USA für tou­ris­ten an­bie­tet, die ger­ne auf der stras­se on­line sein wol­len. das an­ge­bot von at&t fand ich fair und sehr be­frie­di­gend. man ist in den USA te­le­fo­nisch er­reich­bar und wirk­lich (fast) durch­ge­hend on­line. 3G, 4G/LTE funk­tio­nier­ten mit dem ipho­ne wun­der­bar, wenn „ser­vice“ ver­füg­bar war, war auch das in­ter­net zu­ver­läs­sig und schnell vor­han­den. der ver­trags­ab­schluss war trotz man­geln­der ech­ter US-adres­se pro­blem­los und auch mei­ne deut­sche kre­dit­kar­te funk­tio­nier­te beim be­zah­len (manch­mal an tank­säu­len gabs pro­ble­me we­gen zip-code-ab­fra­gen). wer mag, kann mich ger­ne auf an­de­re er­fah­rungs­be­rich­te hin­wei­sen, die ich dann ver­lin­ke. fra­gen be­ant­wor­te ich auch ger­ne in den kom­men­ta­ren.


dumm­heit von jour­na­lis­ten dank in­ter­net im­mer bes­ser sicht­bar

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen ana­ly­sier­te tho­mas stein­schnei­der die wi­der­sprüch­li­che dar­stel­lung und ma­ni­pu­la­ti­ve spra­che von jour­na­lis­ten am bei­spiel der be­richt­erstat­tung über die ukrai­ne und russ­land:

  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.de: Ver­letz­te Ge­füh­le   #

tho­mas stein­schnei­der:

Die­se ma­ni­pu­lier­te Spra­che, die­se selbst­wi­der­sprüch­li­chen Aus­sa­gen, im­mer und im­mer wie­der zu Guns­ten der „at­lan­ti­schen“ Sicht­wei­se - das ist kei­ne Pro­pa­gan­da? Das sind al­les nur ein­zel­ne, klei­ne Ver­se­hen, wie sie halt im­mer mal vor­kom­men? Gut, neh­men wir an, wir ha­ben es hier tat­säch­lich nicht mit Pro­pa­gan­da zu tun. Wenn sol­che Feh­ler un­ter­lau­fen, dann ist al­ler­dings die Mehr­heit der Jour­na­lis­ten so kom­plett un­pro­fes­sio­nell und in­kom­pe­tent und ah­nungs­los in dem, was sie sa­gen, daß sie von po­li­ti­scher Be­richt­erstat­tung lie­ber die Fin­ger las­sen soll­te.

tat­säch­lich fällt mir auch im­mer wie­der das glei­che zi­tat von jo­sef jof­fe ein, wenn ich vor­wür­fe höre, die deut­sche pres­se sei ge­lenkt oder be­tei­li­ge sich an pro­pa­gan­da:

Ver­su­che nie durch Kon­spi­ra­ti­on zu er­klä­ren, was auf Cha­os oder In­kom­pe­tenz zu­rück­ge­führt wer­den muss.

in­kom­pe­tenz und cha­os sind zwei ent­schei­den­de mit­spie­ler in der welt der pu­bli­ka­tio­nen (ich neh­me blog­ger oder mich selbst da nicht aus). am auf­fäl­ligs­ten ist die­se in­kom­pen­tenz na­tür­lich bei weit­rei­chen­star­ken pu­bli­ka­tio­nen. und eben auch am tra­gischs­ten, weil sie da­mit das ge­gen­teil von auf­klä­rung be­wir­ken.

ein wei­te­res schö­nes be­spiel von ah­nungs­lo­sig­keit und des­in­ter­es­se an lo­gik hat fried­rich leist im spie­gel ent­deckt:

  frei­fre­quenz.de: Ras­sis­mus oder Igno­ranz? SPON ver­fäl­schen­des: “Wei­ße Schü­ler an US-Schu­len erst­mals in der Min­der­heit   #

der spie­gel ti­telt an­ge­sichts ir­gend­ei­ner sta­tis­tik, dass „Wei­ße Schü­ler an US-Schu­len erst­mals in der Min­der­heit“ sei­en. das ist auf so vie­len ebe­nen dumm, un­lo­gisch und schwarz/weiss ge­dacht, dass man gar nicht weiss wo man an­fan­gen soll. viel­leicht bei der de­fi­ni­ti­on von min­der­heit? spie­gel-on­line ver­fängt sich hier auf gran­dio­se wei­se in ei­nem wort-la­by­rinth:

Zwar stel­len wei­ße Ame­ri­ka­ner wei­ter­hin die größ­te ge­sell­schaft­li­che Grup­pe an den Schu­len im Land. Doch zah­len­mä­ßig ge­se­hen sind die Min­der­hei­ten in der Mehr­heit - zu­sam­men stel­len sie 50,2 Pro­zent.

die mehr­heit ist eine min­der­heit, weil die min­der­hei­ten in der mehr­heit sind? mei­ne güte, fällt die blöd­sin­nig­keit die­ser aus­sa­ge ei­gent­lich nie­man­dem beim ge­gen­le­sen auf?

für eine bes­se­re er­klä­rung der blöd­sin­nig­keit und weiss-fi­xier­te eu­ro­zen­tri­zi­tät die­ses quast­sches, lohnt es sich das vi­deo von hari kondabo­lu an­zu­se­hen, der das wun­der­bar und wit­zig er­klärt (ab ca. mi­nu­te 3:28):

aber auch gleich im ers­ten ab­satz des spie­gel-ar­ti­kels ver­steckt wei­te­rer blöd­sinn:

Die Zu­sam­men­set­zung der Schü­ler­schaft in den USA wan­delt sich. Schü­ler ohne Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund sind zu Be­ginn des neu­en Schul­jah­res im Herbst erst­mals in der Min­der­heit.

es gibt in ame­ri­ka schü­ler ohne mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund? hat bei spie­gel-on­line wirk­lich nie­mand da­von ge­hört, dass die vor­fah­ren fast al­ler ame­ri­ka­ner mi­gran­ten sind? oder meint der au­tor al­len erns­tes, das bei men­schen, de­ren mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ein paar hun­dert jah­re alt ist, die­ser hin­ter­grund ver­blasst? wenn das so ist, war­um ver­blasst der mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund von dun­kel­häu­ti­gen men­schen nicht, de­ren „mi­gra­ti­on“ (oder ver­schlep­pung) auch teil­wei­se be­reits ein paar hun­dert jah­re zu­rück­liegt? ist das ein rein „weis­ses“ pri­vi­leg, sei­nen mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ver­blas­sen zu las­sen?

beim nach­den­ken über den oben zi­tier­ten satz fra­ge ich mich tat­säch­lich, ob das noch un­wis­sen und in­kom­pe­tenz ist, oder ob in die­sem satz viel­leicht doch üb­ler ras­sis­mus und her­ren­men­schen­tum durch­schim­mert.


na­tür­lich sind schrei­en­de dumm­heit und aus­ge­späg­te wis­sens­lü­cken, an­thro­po-, ego- oder eu­ro­zen­tri­zi­tät nicht auf jour­na­lis­ten be­schränkt. aber bei de­nen fällt es dank der neu­en ver­brei­tungs­we­ge heut­zu­ta­ge be­son­ders auf. des­halb wäre es viel­leicht gar nicht so schlecht, viel­leicht ne­ben den fak­ten, auch hin und wie­der mal die per­spek­ti­ve vor (oder nach) der ver­öf­fent­li­chung zu über­prü­fen. oder bei der an­stel­lung von jour­na­lis­ten auf lern­fä­hig­keit zu ach­ten, nicht nur auf bil­dungs­ab­schlüs­se.


links vom 16.08.2014

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: In­si­de job: the sto­ry of Wi­told Pi­le­ki, lea­der of the Se­cret Po­lish Army   #

Unknown to most of the world un­til the late '80s, Wi­told Pil­ecki was a lea­der of the Se­cret Po­lish Army. Dan Le­wis on an all-round ba­d­ass.

span­nen­de ge­schich­te und in der tat je­mand, dem die be­zeich­nung „ba­d­ass“ zu recht ver­lie­hen wer­den kann.

  don­dah­l­mann.de: Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­flik­te   #

don dah­l­mann:

Ich wür­de mir nur wün­schen, dass man merkt, dass man ge­ra­de auf Twit­ter im­mer nur win­zi­ge Aus­schnit­te aus ei­nem Le­ben, aus der Ge­dan­ken­welt und dem Ge­füh­len ei­nes Men­schen se­hen kann. Und das man sich auch ein­fach mal fragt, ob das, was da steht, auch so ge­meint war. Ob der ei­ge­ne Iro­nie-De­tek­tor viel­leicht falsch ka­li­briert ist. Oder man ei­nen schlech­ten Tag hat. Oder viel­leicht der an­de­re. Und eben­so soll­te man über­le­gen, ob die For­mu­lie­rung oder Witz viel­leicht auch mal schief an­ge­kom­men kann. Und das man sich kei­nen Za­cken aus der Kro­ne bricht, wenn man sagt “Sor­ry". Oder tief durch­at­met und ein Kat­zen­fo­to pos­tet.

ich hät­te es üb­ri­gens wit­zig ge­fun­den den text von don dah­l­mann wie folgt an­zu­kün­di­gen: „mei­ne güte, was für ein durch­dif­fe­ren­zier­tes arsch­loch!“
aber die­se art wit­ze ver­steht nie­mand mehr. des­halb lass ich sol­che wit­ze seit ei­ni­gen jah­ren auch sein. ent­per­so­ni­fi­ziert funk­tio­nie­ren arsch­loch-iro­nie-wit­ze aber im­mer noch: sie­he mei­nen neun jah­re al­ten ar­ti­kel „freund­lich sein

  bo­ing­bo­ing.net: Grou­cho Marx on co­mics and de­pres­si­on   #


links vom 14.08.2014

felix schwenzel

  star­ke-mei­nun­gen.de: Die Ohr­fei­ge   #

alan po­se­ner weiss nicht was und ob sein „Kol­le­ge und Freund“ ha­rald mar­ten­stein meint.

Ich weiß, dass Sie es nicht so mei­nen, lie­ber Ha­rald Mar­ten­stein. Weiß ich das wirk­lich? Wie mei­nen Sie es denn?

ich glau­be am bei­spiel von po­sen­ers text kann man ganz gut er­ken­nen was das pro­blem mit mar­ten­stein ist (des­sen tex­te mir frü­her gros­se freu­de be­rei­tet ha­ben): mar­ten­stein miss­ver­steht tex­te ab­sichts­voll und (un­ter an­de­rem) po­se­ner ver­steht nicht, dass ein in­tel­li­gen­ter mensch so han­deln kann.

  zeit.de: Über­wa­chung: Die Trol­le von der Po­li­zei   #

kai bier­mann (wie im­mer) in höchst­form:

Nein, Op­fer von Ver­bre­chen und de­ren An­ge­hö­ri­ge wer­den aus gu­tem Grund nicht ge­fragt, wie die Tä­ter er­mit­telt und be­straft wer­den sol­len. Wür­de das ge­tan, wür­den rei­hen­wei­se Ver­däch­ti­ge ge­fol­tert und Tä­ter hin­ge­rich­tet. Auge um Auge wäre das Prin­zip, und das Er­geb­nis wä­ren Ra­che und Ge­walt. Des­we­gen gibt es Ge­set­ze und Ge­rich­te, die nüch­tern ab­wä­gen. Und die ha­ben ent­schie­den, Maut­da­ten nicht zu ver­wen­den, da der Preis, den die Ge­sell­schaft da­für zah­len müss­te, zu hoch ist.

bei udo vet­ter ge­fun­den.

  es­qui­re.com: Why Jim­my Fallon Is Chan­ging Late Night for the Bet­ter   #

das stimmt lei­der al­les, jim­my fallon er­fin­det mit sei­ner jo­via­len art late night qua­si neu. die­ses vi­deo er­klärt, was an fallon-gu­cken so toll ist un­ter­halt­sam sein kann, ins­be­son­de­re ab se­kun­de 228 sieht man, was ich mei­ne.

  pan­do.com: A Con­fe­dera­cy of Quacks: The War Against An­ti­de­pres­sants   #

john do­lan:

Drugs in con­tem­po­ra­ry Ame­ri­ca are like pro­sti­tu­tes in Vic­to­ri­an Eu­ro­pe: Life could not go on wi­t­hout them, ever­yo­ne de­pends on them one way or an­o­ther, but no one ever thanks them. They don’t fit in with the glo­bal lie we tell about this life.

  mo­dern­far­mer.com: Here's Why a Chi­cken Can Live Wi­t­hout Its Head   #

sa­chen gibts.

  qlod.org: Wie mir mal mein Es­sen, dass ich ge­ra­de erst be­stellt hat­te, fast schon vor­her wie­der hoch­ge­kom­men wäre...   #

nil­zen­bur­ger, sehr schön, über arsch­lö­cher.

  herms­farm.de: Zwi­schen­ru­fe   #

herm, auch sehr schön, über arsch­lö­cher. (ich fin­de tou­ris­ten üb­ri­gens auch scheis­se, ob­wohl ich selbst fast im­mer ei­ner bin.)


links vom 12.08.2014

felix schwenzel

  kott­ke.org: En­ter Py­on­gyang   #

als ich ges­tern das ti­mel­ap­se-vi­deo sah, das ja­son kott­ke bei sich ein­ge­bet­tet hat und in ho­hen tö­nen lob­te („The Wes­tern con­cep­ti­on of North Ko­rea is of a place fro­zen in time, so the time lap­se view is high­ly in­s­truc­ti­ve.“), hab ich mich schon ein biss­chen ge­wun­dert, weil das vi­deo auf mich sehr schön­fär­be­risch bis pro­pa­gan­dis­tisch wirk­te. dan­kens­wer­ter wei­se hat kott­ke kri­tik am vi­deo nach­ge­tra­gen.

trotz­dem ein toll ge­mach­tes vi­deo.

  mat­thi­as­ku­ent­zel.de: War­um star­ben 400 Kin­der in Gaza?   #

via dienst­arzt.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Sta­tu­es Ta­king Sel­fies   #

tol­le idee.

  twit­ter.com/ftrain: A litt­le note from Word­Per­fect, from the era be­fo­re Chief Hap­pi­ness Of­fi­cers.   #

die gu­ten al­ten zei­ten …

  no­te­sof­ber­lin.com: Ich wer­de gril­len wann ich will!   #

wun­der­schö­ne kon­tra­dik­ti­on.


heu­te …

felix schwenzel

heu­te …

  • ver­ges­sen kaf­fee zu trin­ken. ein­fach so.
  • auf die alte ver­käu­fer-ma­sche „sie sind mir sym­pa­thisch, des­halb hab ich hier was für sie …“ rein­ge­fal­len und den ver­käu­fer auch noch für kom­pe­tent ge­hal­ten. wahr­schein­lich nicht zu un­recht.
  • be­gna­de­ter en­ter­tai­ner ge­nannt wor­den.
  • ca. 1400 emails be­ar­bei­tet, ge­löscht, be­ant­wor­tet oder für spä­te­re be­ar­bei­tung mar­kiert. 400 sind noch üb­rig und un­ge­le­sen und -be­ar­bei­tet.
  • ein blau ka­rier­tes hemd ge­tra­gen.
  • kei­nen jet­lag ge­habt, son­dern nur den gan­zen tag von ei­ner art weis­sem ne­bel um­wab­bert ge­we­sen.

links vom 11.08.2014

felix schwenzel


Photo shared by felix schwenzel on August 09, 2014 tagging @diplix, and @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

et­was mehr bein­frei­heit als letz­tes mal.


Photo by felix schwenzel in Seattle-Tacoma International Airport. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

boar­ding


Photo by felix schwenzel in Seattle-Tacoma International Airport. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bye.


Photo by felix schwenzel on August 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

letz­ter usa-bur­ger


links vom 09.08.2014

felix schwenzel



Photo by felix schwenzel in Big Finn Hill Park. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

spin­nen­din­ger.


Photo by felix schwenzel in Big Finn Hill Park. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fif­ty shades of green.


Photo by felix schwenzel in Houghton Beach Park. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

down­town se­at­tle seen from kirk­land.


links vom 08.08.2014

felix schwenzel