die welt aus­ser­halb der kaf­fee­tas­se

felix schwenzel

1989 war in sa­chen nach­rich­ten­strö­men kei­ne all­zu wil­de zeit. es gab ei­ni­ge ta­ges­zei­tun­gen, wo­chen­blät­ter und im fern­se­hen die ta­ges­schau und ein paar an­de­re nach­rich­ten­ma­ga­zi­ne. trotz­dem fiel mir 1989/90 wäh­rend mei­nes zi­vil­diens­tes auf, wie an­ge­nehm es sich le­ben lässt, wenn man von ak­tu­el­len nach­rich­ten­strö­men ab­ge­schnit­ten ist. ra­dio moch­te ich schon da­mals nicht und fern­se­her gab es bei den an­tro­po­so­phen, bei de­nen ich zi­vil­dienst mach­te, auch (an­geb­lich) nicht. was ich aus der welt er­fuhr, er­fuhr ich wö­chent­lich über mein zeit-abo und ge­le­gent­lich aus der re­gio­na­len lo­kal­blatt. mir fiel da­mals auf, wie viel we­ni­ger auf­re­gend die welt sich dar­stell­te, wenn nach­rich­ten ein paar tage ab­hän­gen konn­ten.

seit 1989 ha­ben sich die nach­rich­ten­strö­me um ein viel­fa­ches ver­dich­tet und be­schleu­nigt. gleich­zei­tig sind auch die re­cher­che­mög­lich­kei­ten für jour­na­lis­ten sehr viel bes­ser ge­wor­den, aber der echt­zeit­wahn pro­du­ziert doch so­vie­le halb­wahr­hei­ten, un­ge­nau­ig­kei­ten und spe­ku­la­ti­ves, dass der feu­er­wehr­schlauch aus dem die nach­rich­ten spru­deln auch ei­nen ste­ten em­pö­rungs­wel­len­berg vor sich her treibt.

em­pö­rung bil­det sich meis­tens im af­fekt. das macht für die echt­zeit nach­rich­ten­strö­me auch so an­stren­gend. kaum hat man sich echauf­fiert, kom­men wie­der 20 an­de­re grün­de nach­ge­spru­delt, die em­pö­rens­wert sind. nach­rich­ten­strö­me for­dern uns stän­dig zur re­ak­ti­on auf. das war auch schon ohne tech­ni­sche mög­lich­kei­ten wie twit­ter oder face­book so, man kann sich näm­lich auch sehr gut nicht-öf­fent­lich auf­re­gen. ich be­ob­ach­te das im­mer an fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, die bei der ta­ges­schau oft vor em­pö­rung gar nicht sit­zen- oder still­blei­ben kön­nen.

für ein zu­cker­kris­tall ist eine tas­se kaf­fee eine ziem­lich auf­re­gen­de sa­che. erst wird es auf­ge­löst und dann stän­dig von strö­mun­gen und der brown­schen mo­le­ku­lar­be­we­gung her­um­ge­wir­belt. der­je­ni­ge der die tas­se kaf­fee trinkt be­kommt nichts von der auf­re­gung die der zu­cker elebt mit. er ge­niesst sei­nen kaf­fee ein­fach.

dass es ganz sinn­voll sein kann, sich als zu­cker­kris­tall eine welt aus­ser­halb der kaf­fee­tas­se vor­zu­stel­len, zei­gen die moor­schen news­be­we­gun­gen der letz­ten tage, die die rhein-zei­tung oder die ruhr­nach­rich­ten dan­kens­wer­ter wei­se nach­ge­zeich­net ha­ben. ich habe von der gan­zen sa­che erst bei 6vor9 er­fah­ren. aber ich lebe ja auch hin­ter dem mond. die links un­ten sind aus dem jo­net me­di­en­log vom 3. fe­bru­ar und ich habe nur die bei­den ers­ten selbst ge­le­sen.


  rhein-zei­tung.de: Po­falla ab­surd: Wie der Pos­til­lon das Netz dop­pelt troll­te   #

lars wienand:

Ber­lin - Po­falla zur Bahn? Oder doch nicht? Plötz­lich blick­te kaum noch je­mand durch: Dem Sa­ti­re-Ma­ga­zin "Der Pos­til­lon" ist in der nach­rich­ten­ar­men Zeit der Coup ge­lun­gen - mit ei­ner Mel­dung, die nur ab­ge­schrie­ben war. Wie das klap­pen konn­te und wie auch Pro­mi­nen­te rein­ge­fal­len sind.

  ruhr­nach­rich­ten.de: Wie die Sa­ti­re-Sei­te Pos­til­lon das Netz ver­wirr­te   #

jan falk und oli­ver koch:

Das Sa­ti­re-Ma­ga­zin Pos­til­lon ist eine der er­folg­reichs­ten In­ter­net­sei­ten in Deutsch­land: Mit Mel­dun­gen, die bei­na­he wahr sein könn­ten, sorgt Au­tor Ste­fan Si­cher­mann re­gel­mä­ßig für La­cher. Am Don­ners­tag ist ihm mit ei­nem Ver­wirr­spiel um den Bahn-Job von Ro­nald Po­falla ein Meis­ter­stück ge­lun­gen.

  faz.net: Ge­schich­te ei­ner ver­meint­li­chen Falsch­mel­dung: Fal­sche Ente im Twit­ter­sturm   #

an­drea die­ner:

Wie das On­line-Sa­ti­re­ma­ga­zin „Pos­til­lon“ mit sei­ner Po­falla-Mel­dung ein­mal das hal­be In­ter­net ver­al­ber­te, ganz Twit­ter in Wal­lung brach­te und die Me­di­en am Ende doch ganz gut da­ste­hen ließ.

  vo­cer.org: Der Po­falla-Meta-Hoax   #

mark heywin­kel:

Was bei wem wann falsch läuft, ver­steht der­zeit kein Me­di­um poin­tier­ter ab­zu­bil­den als die Sa­ti­re-Nach­rich­ten­sei­te "Der Pos­til­lon".

  ta­ges­spie­gel.de: Was die Po­falla-Pos­se über den On­line­jour­na­lis­mus ver­rät   #

marc röh­ling:

Auf Twit­ter spot­ten sie über Spot­ter, die über Sa­ti­re­mel­dun­gen spot­ten, die über Nach­rich­ten­mel­dun­gen spot­te­ten. Die Pos­se um Po­falla ist ei­gent­lich nor­ma­ler Netz­all­tag - und zeigt doch, wie weit sich Pres­se und Emp­fän­ger in der di­gi­ta­len Be­schleu­ni­gung ver­lo­ren ha­ben.

  abend­blatt.de: Sa­ti­re-Sei­te - "Pos­til­lon" sorgt mit Po­falla-Ex­klu­siv­mel­dung für Ver­wir­rung   #

chris­topf bock und den­nis lemm:

Die Nach­richt, dass Ro­land Po­falla of­fen­bar zur Bahn wech­selt, sorg­te nicht nur für Kri­tik an dem CDU-Mann. Auch vie­le Nach­rich­ten­sei­ten muss­ten hä­mi­sche Kom­men­ta­re ein­ste­cken. Grund war eine fal­sche Ex­klu­siv-Mel­dung der Sa­ti­re-Sei­te "Pos­til­lon".

  www.ber­li­ner-zei­tung.de: Po­falla-Wech­sel im Pos­til­lon: Das Ende der Po­falla-Ente   #

ro­bert john:

Im Grenz­be­reich: Sa­ti­re und Rea­li­tät lässt sich manch­mal nicht mehr so ge­nau aus­ein­an­der­hal­ten. Die Ver­wir­rung über ei­nen Pos­til­lon-Bei­trag zum Po­falla-Wech­sel be­stä­tigt das.

  ksta.de: Po­falla: Die dop­pel­te Poin­te des Pos­til­lon   #

chris­ti­an bad­ke:

Ver­wir­rung im Netz: Das Sa­ti­re­por­tal „Der Pos­til­lon“ hat sei­ne Mel­dung zum Po­falla-Wech­sel zur Deut­schen Bahn wie Iro­nie aus­se­hen las­sen - und zu­rück­da­tiert. Me­di­en­be­rich­te über den neu­en Job des Ex-Kanz­ler­amts­mi­nis­ters wirk­ten nun wie ab­ge­schrie­ben.


sen­sor-com­pu­ter zum an den arm schnal­len

felix schwenzel

zu weih­nach­ten habe ich er­fah­ren, dass mei­ne mut­ter im­mer ei­nen schritt­zäh­ler am kör­per trägt. sie möch­te wis­sen, wie­viel sie sich be­wegt, wie­vie­le schrit­te sie am tag läuft. mei­ne el­tern sind in der ad­ap­ti­on neu­er tech­no­lo­gien oder ge­rä­te meis­ten ähn­lich lang­sam und skep­tisch wie ich. meis­tens war mein va­ter so­gar et­was schnel­ler als ich, weil er mehr geld zur ver­fü­gung hat­te als ich. er hat seit dem an­fang der neun­zi­ger jah­re ein han­dy. als ich mich noch mit ei­nem per­for­ma her­um­schlug, hat­te er be­reits ei­nen bun­ten bon­bon-imac. er ist ein paar jah­re frü­her auf mac­books, ge­nau­er ibooks, um­ge­stie­gen als ich. mei­ne mut­ter be­sitzt mitt­ler­wei­le ih­ren vier­ten ap­ple lap­top und nutzt die­sen eif­rig.

zum ipad sag­te mein va­ter, als es her­aus­kam, wozu soll man das denn brau­chen? wie ich. mitt­ler­wei­le weiss ich wozu man ein ipad ge­brau­chen kann und wel­che gran­dio­sen an­wen­dun­gen sich durch den form­fak­tor und die be­nut­zer­ober­flä­che er­ge­ben. als das mac­book air raus­kam, konn­te ich mich vor la­chen kaum noch hal­ten: war­um mehr zah­len für we­ni­ger?

mitt­ler­wei­le weiss ich das mac­book air zu schät­zen, auch wenn ich selbst keins habe, son­dern ein 2012er re­ti­na mac­book. aber: ich weiss mitt­ler­wei­le auch, dass ich nie­mand bin der den nut­zen tech­no­lo­gi­scher trends früh er­kennt. oder viel­leicht soll­te ich es an­ders for­mu­lie­ren: ich ten­die­re wohl bei der tech­no­lo­gie-ad­ap­ti­on ab­zu­war­ten, bis die pro­duk­te ei­ni­ger­mas­sen aus­ge­reift sind und die prei­se auf ein er­träg­li­ches ni­veau ge­sun­ken sind. mein ers­tes ipho­ne war ein ipho­ne 4S. ich habe das ipho­ne also 4 jah­re rei­fen las­sen, be­vor ich zu­schlug (und es jetzt nicht mehr aus der hand ge­ben wür­de).

was ich aber sehr deut­lich spü­re ist fol­gen­des: ul­tra-klei­ne, smart­fo­ne-ar­ti­ge, mit sen­so­ren voll­ge­pack­te ge­rä­te, die am kör­per ge­tra­gen wer­den kön­nen, sind un­aus­weich­lich. vor 10 mo­na­ten habe ich mal drü­ber nach­ge­dacht, mar­cel weiss vor 2. und jetzt hat mir mei­ne mut­ter ge­zeigt, dass der markt da­für da ist. sich selbst zu quan­ti­fi­zie­ren, die ei­ge­ne schritt­zahl und die auf­ent­halts­or­te auf­zu­zeich­nen ist nicht nur ein spiel­zeug für ab­ge­ho­be­ne hipps­ter oder nerds. und na­tür­lich kann man das auch al­les mit ei­nem smart­fo­ne ma­chen, so wie man auch al­les was man mit ei­nem ipad ma­chen kann, mit ei­nem lap­top ma­chen könn­te. aber der form­fak­tor und die mög­lich­keit sich so ein ge­rät ans hand­ge­lenk zu ma­chen, da­mit zu du­schen, zu schla­fen, zu ren­nen, zu fah­ren ist dann doch ein ent­schei­den­der fak­tor.

na­tür­lich gibt es das al­les schon, smart­wat­ches, fuel­bands, schritt­zäh­ler. aber ich ver­mu­te ap­ple wird das ähn­lich ma­chen, wie die letz­ten male: idio­ten­si­che­re be­dien­bar­keit und an­fangs sehr ein­ge­schränk­te funk­tio­na­li­tät, die dann von ge­ne­ra­ti­on zu ge­ne­ra­ti­on ver­bes­sert wird. an­fangs wer­den alle, mich ein­ge­schlos­sen, sa­gen: „braucht kein mensch, gibts doch schon!“ und nach ein paar jah­ren folgt die gan­ze in­dus­trie dem kon­zept von ap­ple.

ich stel­le mir die funk­ti­on von so ei­nem ap­ple-arm­band­sen­sor wie folgt vor: aus­pa­cken, mit dem te­le­fon und/oder ei­nem rech­ner kop­peln, ak­ti­vie­ren, fer­tig. die uhr sam­melt dann da­ten ohne ende, schritt­zahl, arm und kör­per­be­we­gun­gen, geo­da­ten, viel­leicht die tem­pe­ra­tur und den haut­wi­der­stand und über­lässt es ios- oder osx-apps, die­se da­ten aus­zu­wer­ten. das dis­play des dings zeigt le­dig­lich die uhr­zeit an und viel­leicht eine zu­sam­men­fas­sung der schrit­te die man den tag über ge­lau­fen ist. gad­gets wie ka­me­ra, pro­jek­tor, mi­kro­fon oder laut­spre­cher kann ich mir der­zeit nicht vor­stel­len. wohl aber die mög­lich­keit über die be­we­gungs­sen­so­ren und da­mit über ges­ten be­stimm­te ak­tio­nen aus­zu­lö­sen, sei es auf dem arm­band­dings oder ei­nem ge­kop­pel­ten ge­rät. der traum wäre eine ges­ten­er­ken­nung für die ap­ple-tv-be­die­nung.

aber ich wie­der­ho­le mich:

wenn ap­ple ei­nen com­pu­ter zum an den arm schnal­len ver­kau­fen wür­de, dann wäre „uhr“ oder „smart­watch“ si­cher nicht die rich­ti­ge be­zeich­nung. das ding wäre eher ein per­sön­li­cher sen­sor, der na­tür­lich auch die po­si­ti­on, uhr­zeit oder das wet­ter an­zei­gen könn­te. aber die haupt­auf­ga­be die­ses ge­räts wäre es, per­sön­li­che da­ten zu sam­meln und eine mensch-com­pu­ter kom­mu­ni­ka­ti­on zu er­mög­li­chen, bei der sich der com­pu­ter wie ein kör­per­or­gan an­fühlt.

und mei­ne mut­ter hat mich in die­ser an­sicht un­ab­sicht­lich be­stä­tigt. der markt für so­et­was ist reif.


links vom 03.01.2014

felix schwenzel

  wired.com/un­der­wire: The Most Pi­ra­ted Mo­vies of 2013 — And Why Pi­ra­cy Is­n't Hur­ting Pro­fits   #

In other words, the lon­ger so­me­thing ta­kes to get a pro­per re­lease — in thea­ters or on Net­flix/iTu­nes/DVD/Blu-ray — the more li­kely it is to be pi­ra­ted. This seems to be espe­ci­al­ly true for Os­car-con­ten­der films.

bes­tes bei­spiel letz­tes jahr: rush. der film lief am 3.10.2013 im kino an, in den USA 14 tage vor­her. im no­vem­ber und de­zem­ber lief er in ber­lin in kei­nem kino mehr, vor al­lem nicht im un­syn­chro­ni­sier­ten ori­gi­nal. bei itu­nes wird er­war­tet, dass er am 14. ja­nu­ar dort er­scheint. mit­te/ende ja­nu­ar soll er er auf DVD er­schei­nen. (im deut­schen itu­nes-store er­scheint der film gar erst ende märz, dan­ke @herr­pfarr­frau). ich fra­ge mich, wem die­se ab­sur­den zei­ten, in de­nen der film im prin­zip un­sicht­bar ist, die­nen. aus­ser bei­spiels­wei­se un­li­zen­sier­te ki­no­saal-ab­fil­mun­gen auf tor­rent­tra­ckern zu pro­mo­ten. den ki­no­be­trei­bern nutzt das nicht, den rech­t­ein­halb­ern nutzt es nicht und es nervt die in­ter­es­sier­ten. wer denkt sich so­was aus?

ab­ge­se­hen da­von glau­be ich, dass da­ni­el brühl für sei­ne rol­le als niki lau­da ei­nen os­car ver­dient. aber so­was von.

  wired.com/un­der­wire: Mark Your Ca­len­dars: The Most Ex­ci­ting Mo­vies, TV, and Books Co­ming in 2014   #

2014 wird sehr gut.

  zeit.de: Ko­lum­ne Mar­ten­stein: Über Ras­sis­mus und Black­fa­cing   #

ha­rald mar­ten­stein beim white­washing. bril­li­an­te ko­lum­nen­lo­gik, die er selbst in ei­nem bei­spiel zu­sam­men­fasst:

Wenn ich auf ei­ner Par­ty aus Ver­se­hen je­man­dem auf die Füße tre­te, und die­se Per­son be­ginnt so­fort, her­um­zu­brül­len und mich wüst zu be­schimp­fen, dann bin ja auch nicht ich der Fle­gel, son­dern die an­de­re Per­son.

al­ler­dings hat er vor­her an­de­re si­tua­tio­nen be­schrie­ben, si­tua­tio­nen, in de­nen qua­si die gäs­te und zeu­gen so­fort „her­um­brül­len“ und ihn „wüst zu be­schimp­fen“ be­gin­nen. mar­ten­stein meint also, wenn man ver­se­hent­lich je­man­den ver­letzt oder schmer­zen be­rei­tet, müs­se man sich nicht ent­schul­di­gen oder sein tun über­den­ken, wenn leu­te ei­nen auf sei­nen fehl­tritt hin­wei­sen? das nennt man nicht fle­gel­haft, son­dern pam­pig.

[sie­he auch die dis­kus­si­on dazu auf face­book.]

  theat­lan­tic.com: How Net­flix Re­ver­se En­gi­nee­red Hol­ly­wood   #

fas­zi­nie­ren­de ver­schlag­wor­tungs-fe­tish-re­ver­se-en­gi­nee­ring re­por­ta­ge von al­exis ma­dri­gal. via pxlnv.com, wo nick heer fol­gen­des zi­tiert und kom­men­tiert:

Af­ter I fil­led him in on what we'd done, I wai­ted to hear his re­ac­tion, won­de­ring if I was about to have my Net­flix ac­count per­ma­nent­ly can­ce­led. In­s­tead, he said, “And now you want to come in and talk to Todd Yel­lin, I guess?"

Yel­lin is Net­flix's VP of Pro­duct and the man re­spon­si­ble for the crea­ti­on of Net­flix's sys­tem. Tag­ging all the mo­vies was his idea. How to tag them be­gan with a 24-page do­cu­ment he wro­te hims­elf. He tag­ged the ear­ly mo­vies and gui­ded the crea­ti­on of all the sys­tems.

Yes, of cour­se I wan­ted to meet Yel­lin. He had be­co­me my Wi­zard of Oz, the man who made the ma­chi­ne, the hu­man who­se in­tel­li­gence and sen­si­bi­li­ty I'd been track­ing th­rough the data.

At our in­ter­view, Yel­lin tur­ned to me and said, “I've been wai­ting for so­meone to bubble up like this for ye­ars."

No men­ti­on of whe­ther Yel­lin was stro­king a cat on his knee.

  te­le­graph.co.uk: I only hope Mi­cha­el Schu­ma­cher pulls th­rough so that he can see all the nice things peo­p­le are say­ing about him   #

da­vid coult­hard mit freund­li­chen wor­ten über mi­cha­el schuh­ma­cher. /via ro­bert ba­sic

  spie­gel.de: NSA-To­tal­aus­spä­hung: FDP-Po­li­ti­ker Baum setzt auf Ge­ne­ral­bun­des­an­walt   #

wir müs­sen ger­hart baum dank­bar sein.

  soup.fh.vc: (Image)   #

nüüd­lich!

  sla­te.com: Co­ca­i­ne traf­fi­cking hor­rors: Users are com­pli­cit in the atro­ci­ties of the drug trade.   #

erik van­ce sagt, kok­sen sei ver­gleich­bar mit spen­den­zah­lun­gen an die nsdap. und er be­grün­det das auch sau­ber. /bo­ing­bo­ing.net

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Da­ni­el Si­er­ing and Ma­rio Shu   #

gran­dio­se sä­ge­ar­bei­ten mit far­be.

  bo­ing­bo­ing.net: The fai­led hand­shakes of the French Pre­si­dent   #

hihi.


mei­ne vi­deo­fa­vo­ri­ten im de­zem­ber

felix schwenzel


mei­ne lieb­lings­t­weets im de­zem­ber

felix schwenzel

au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te lis­te (fast) al­ler tweets, an die ich in der zwei­ten de­zem­ber-hälf­te ein stern­chen ge­macht habe (hier die der ers­ten hälf­te). ein paar mei­ner quel­len (ne­ben mei­ner twit­ter-time­line) habe ich bei pin­board ge­sam­melt. ei­ni­ge tweets habe ich auch über stel­lar ge­fun­den.

Ste­fan Nig­ge­mei­er @nig­gi

.@Bild, Sei­te 4: "Freun­de und Fans be­ten für die For­mel-1-Le­gen­de". Da­ne­ben, Sei­te 5: "Kom­men­tar: Schluss mit dem Ge­sund­be­ten".

31.12.2013 11:43  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Bril­li­ant Ads @Bril­li­ant_Ads

#69: Fiat: Dri­ve Fri­end­ly pic.twit­ter.com/b35WES6Qp7

22.12.2013 14:02  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mann vom Bal­kon @Mann­vom­Bal­kon

Wo­her kommt nur der Glau­be, man sei mo­ra­lisch über­le­gen, wenn man das eine Un­glück so­fort ge­gen die vie­len an­de­ren Un­glü­cke auf­rech­net?

30.12.2013 12:29  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Fa­bioz­zo @Fa­bioz­zo

Wer meint, dass "Ich lie­be dich" schwer zu sa­gen ist, hat noch nie zu sei­ner Oma "Ich hab kei­nen Hun­ger" ge­sagt.

19.12.2013 11:34  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ste­phen Fry @ste­phen­fry

Well how cle­ver is THIS?! m.huff­post.com/us/ent­ry/45040…

27.12.2013 23:43  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Sa­scha Lobo @sa­scha­lobo

Als sei­en in­ves­ti­ga­ti­ve Jour­na­lis­ten je et­was an­de­res ge­we­sen als Ak­ti­vis­ten.

29.12.2013 13:11  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Max. Bud­den­bohm @Bud­den­bohm

Mor­gen gehe ich zur Ent­span­nung mal ins Büro.

29.12.2013 9:36  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ja­mes Rho­des @JRho­des­Pia­nist

Head­line of the year. Any year, re­al­ly. pic.twit­ter.com/mV­cVol­nA39

26.12.2013 21:40  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ka­ren Gei­er @ka­ren­gei­er

a ques­ti­on for the ages: pic.twit­ter.com/EJO­lA­ATM0D

28.12.2013 3:33  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

De­ath Star PR @De­athStar­PR

Bad Im­pe­ri­al wal­ker! BAD!This is not the trash can you'­re loo­king for. pic.twit­ter.com/sVod­ho8PGc

28.12.2013 23:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

pil­grim™ @seh­na­oui

Just lan­ded in Ham­burg, saw this guy wai­ting at ar­ri­vals, face blur­red by re­quest … #Snow­den #30c3 pic.twit­ter.com/OSbGn5hfxI

26.12.2013 12:47  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Kra­ken­ka­pi­tän @ge­ar­rab­bit

Wir dis­kri­mi­nie­ren Ho­mo­se­xu­el­le, Frau­en und sind bi­gott. Aber um Got­tes Wil­len: Zeigt uns ge­gen­über doch To­le­ranz.Die Kir­che. Im­mer.

27.12.2013 12:48  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Fun­ny Pic­tures @OMGtrolls

The in­ter­na­tio­nal sym­bol for “may­be I’ll make two sand­wi­ches, not sure just yet pic.twit­ter.com/8lyOy1Ge8J

04.12.2013 5:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Hol­ger Schul­ze @me­di­um­flow

How to re­spect the le­ga­cy of Nel­son Man­de­la: shut down all sur­veil­lan­ce in­fra­struc­tu­re & ho­nor all whist­le­b­lo­wers as na­tio­nal he­roes.

06.12.2013 10:53  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Eric Red­mond @code­ro­shi

An 1815 prin­ci­pal de­crying mo­dern tech­no­lo­gy pic.twit­ter.com/THtV­clA­HYX

28.12.2013 6:18  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Sa­rah Je­ong @sa­rah­je­ong

When men start using cos­me­tics they will no doubt call it “face-hack­ing"

27.12.2013 3:36  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Dion Al­maer @dal­maer

A fun UX touch on this es­cala­tor! pic.twit­ter.com/VY­jPx82vnC #de­sign

21.12.2013 23:18  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ste­ven Frank @ste­venf

Look at this Mac Pro hurrr durrr pic.twit­ter.com/JD5qe5cOyM

22.12.2013 2:55  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

jake @sad_jake

I was never a pho­to­ge­nic per­son, main­ly be­cau­se when ever­yo­ne said cheese I said "whe­re?!"

15.12.2013 12:03  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 


links vom 01.01.2014

felix schwenzel

  ka­tia­kelm.de/blog: aus ge­ge­be­nem an­lass   #

  whu­dat.de: „Zu doof für Shang­hai“ - Wie ich bei­na­he ein neu­es Smart­phone be­kam   #

ger­ne ge­le­sen. ent­hält kaum wer­bung.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Kein Kin­der­geld für Bul­ga­ren und Ru­mä­nen? Agen­tu­ren fal­len auf “Bild" rein   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Sie ha­ben nichts ge­lernt. Sie wer­den es nicht mehr ler­nen. Die ver­meint­lich se­riö­sen deut­schen Nach­rich­ten­agen­tu­ren ver­brei­ten ohne jede Prü­fung an­geb­li­che Ex­klu­siv­mel­dun­gen der »Bild«-Zei­tung.

da­nach fragt er, völ­lig zu recht, aber in ei­ner kom­plett an­de­ren sa­che, auf twit­ter:

Sind ei­gent­lich Wör­ter wie "Spa­cken" oder "Spa­cken­haf­tig­keit" jus­ti­zia­bel? Fra­ge we­gen die­ses Fo­tos: bild.de/po­li­tik/in­land... @BILD

— Ste­fan Nig­ge­mei­er (@nig­gi) 31. De­zem­ber 2013

  wired.com: I, Glass­ho­le: My Year With Goog­le Glass   #

mei­ne wor­te, dies­mal von mat ho­nan:

And here's the thing I am ut­ter­ly con­vin­ced of: Goog­le Glass and its ilk are co­ming. They are ra­cing toward us, re­a­dy to ch­an­ge so­cie­ty, again. You can make fun of Glass, and the ass­ho­les (like me) who wear it. But here's what I know: The fu­ture is on its way, and it is go­ing to be on your face.


händ­chen­hal­ten von oba­ma und bi­den

felix schwenzel

schö­nes bild von den hän­den von ba­rack oba­ma und joe bi­den auf flickr:


(nach­trag 16:10 uhr: hat sich er­le­digt. ur­sprüng­li­cher ti­tel die­ses ar­ti­kels: „doch kein händ­chen­hal­ten von oba­ma und bi­den“)


ich fol­ge auf flickr dem weis­sen haus per RSS . heu­te wa­ren in mei­nem RSS-rea­der wie­der eine la­dung bil­der von ba­rack oba­mas haus­fo­to­gra­fen pete sou­za. un­ter an­de­rem die­ses:

das bild zeigt wie ba­rack oba­ma und sein vi­ze­prä­si­den­ten joe bi­den hän­de hal­ten. die ori­gi­nal­bild­un­ter­schrift lau­tet:

The Pre­si­dent was mee­ting with faith lea­ders to dis­cuss im­mi­gra­ti­on re­form. At the end of the mee­ting, ever­yo­ne held hands du­ring a group pray­er. I got clo­se to frame the hands of the Pre­si­dent and Vice Pre­si­dent.

der RSS-link führt mitt­ler­wei­le zu ei­ner 404 sei­te. im stream des weis­sen hau­ses ist das bild nicht mehr zu se­hen.

al­ler­dings ist das bild noch in ver­schie­de­nen auf­lö­sun­gen auf den flickr-ser­vern: 1024x683, 500x333, 240x160.

war­um hat man die­ses bild nach we­ni­ger als zwei stun­den wie­der ent­fernt?


links vom 31.12.2013

felix schwenzel

  turi2.de: "SZ" greift "Ex­press" we­gen Fe­men-Fo­tos an.   #

ich habe mir ein paar der von turi2 ver­link­ten vi­de­os der fe­men-ak­ti­on an­ge­se­hen und muss sa­gen, dass ich jetzt doch ein biss­chen re­spekt vor der ak­ti­on ge­won­nen habe. so­was zu ma­chen, er­for­dert nicht nur in al­ge­ri­en mut, son­dern of­fen­bar auch in köln. be­son­ders scho­ckie­rend fand ich in den vi­de­os die of­fen­siv de­mons­trier­te ab­scheu ei­ni­ger chris­ten zu nächs­ten­lie­be und ge­walt­frei­heit. den ty­pen im pu­bli­kum der meis­ner-mes­se, der auf­stand und jo­se­phi­ne witt nicht nur eine ohr­fei­ge ver­pass­te, son­dern der so fest er of­fen­bar konn­te in ihr ge­sicht schlug, ist der ei­gent­li­che skan­dal. ich fin­de die­se rohe ge­walt um ein viel­fa­ches scho­ckie­ren­der und ent­blös­sen­der, als eine nack­te frau auf ei­nem al­tar.

als ka­tho­lik hat man es der­zeit nicht leicht sei­ne mit­glied­schaft in ei­nem ver­ein zu recht­fer­ti­gen, in dem kin­der­schän­der, ver­tu­scher, lüg­ner, un­ter­drü­cker und bru­ta­le schlä­ger ihr un­we­sen trei­ben — und of­fen­bar kei­nes­falls als mit­glie­der un­er­wünscht sind.

  me­di­um­ma­ga­zin.de: „Pos­til­lon“-Er­fin­der Si­cher­mann kennt kei­ne Ta­bus   #

Be­son­ders häu­fig be­schwer­ten sich bei ihm Ka­tho­li­ken oder Pro­tes­tan­ten über Ar­ti­kel. „Er­staun­lich oft ma­chen mir Chris­ten Vor­wür­fe, ich schrei­be nicht ge­nug ge­gen Mus­li­me. Ob­wohl ich das auch ma­che. Ko­mi­scher­wei­se kam noch nie eine Be­schwer­de ei­nes Mos­lems.“

/turi2

  you­tube.com: Die vom Krieg ver­schont ge­blie­be­ne Stadt Köln   #

gräss­li­che mu­sik, an­nehm­ba­re vi­sua­li­sie­rung, wie köln aus­se­hen könn­te, wäre es im 2. welt­krieg nicht bei­na­he voll­stän­dig zer­stört wor­den.

auf face­book meint jo­han­nes mi­rus:

Ach, wäre Köln eine schö­ne Stadt.

ich fin­de ei­ner­seits köln nicht häss­lich und bin an­de­rer­seits nicht si­cher, ob köln ohne kriegs­zer­stö­run­gen wirk­lich so aus­se­hen wür­de. die meis­ten men­schen mö­gen alte sa­chen nicht (meis­tens weil sie un­prak­tisch sind) und er­neu­ern sie. al­tes be­wah­ren ist an­stren­gend, das sieht man am köl­ner dom. den ei­ni­ger­mas­sen in­stand zu hal­ten kos­tet pro jahr um die sie­ben mil­lio­nen euro.

da wo ich auf­ge­wach­sen bin gab es frü­her (gibts im­mer noch) eine schlim­me haus-krank­heit: tü­ren re­no­vie­rung. alte, meis­tens schö­ne tü­ren, wur­den mit glat­ten, pfle­ge­leich­ten plas­tik­tü­ren er­setzt. ich glau­be ins­be­son­de­re deut­sche ha­ben schwie­rig­kei­ten mit ech­tem al­ten. wo­mit sie er­staun­lich we­nig schwie­rig­kei­ten ha­ben ist auf al­tes de­ko­rier­tes mo­der­nes. am auf­fäl­ligs­ten sieht man das der­zeit am ber­li­ner stadt­schloss, ein mo­der­ner neu­bau mit ei­ner an­ge­kleb­ten, al­ten fas­sa­de.

die städ­te die heu­te noch schö­ne, alte in­nen­städ­te ha­ben, ha­ben die­se meis­ten nur noch des­halb, weil das geld für den neu­bau fehl­te.

  faz.net: Ni­co­las Berg­gruen: Der schö­ne Blen­der   #

hen­drik an­ken­brand deu­tet in die­sem ar­ti­kel an, dass er ni­co­las berg­gruen für un­fä­hig und un­ter­be­lich­tet hält.

  wort­schnitt­chen.blog­ger.de: Jah­res­end­zeit­fra­ge­bo­gen 2013.   #

wort­schnitt­chen:

Mein neu­er Fri­seur ganz ehr­lich und ganz rich­tig: „Kei­ne Ex­pe­ri­men­te mehr in Ih­rem Al­ter!“

  spie­gel.de: Quant­um­theo­ry: Wie die NSA welt­weit Rech­ner hackt   #

de­tails, mehr de­tails! wie ge­nau „trans­por­tiert“ eine ge­fälsch­te oder kom­pro­mi­tier­te web­sei­te „Schad­soft­ware“ auf ei­nen rech­ner? wel­che be­trieb­sys­te­me sind an­fäl­lig? muss ich da nichts in­stal­lie­ren? macht die NSA das für mich? wie er­langt die soft­ware ad­min oder root rech­te?

  ey­e­sai­dit­be­fo­re.de: #esib10 - Hap­py Bir­th­day to me!   #

dem dings sein dings ist 10 jah­re alt ge­wor­den und ich habe mich, ne­ben ein paar an­de­ren, da­für selbst da­für ge­filmt und gra­tu­liert.

  in­de­pen­dent.co.uk: Dol­phins 'de­li­bera­te­ly get hig­h' on puf­fer fish ner­ve to­xins by careful­ly che­wing and pas­sing them around   #

del­phi­ne die sich be­wusst­seins­er­wei­tern­de sub­stan­zen zu­füh­ren.


links vom 30.12.2013

felix schwenzel

  wired.com/wired­sci­ence: WIRED Space Pho­to of the Day: Earth and Moon From Mars   #

Earth and Moon from Mars

  blogs.stern.de/deutsch­land­ge­raet: Mond­fins­ter­nis über Mit­te   #

sil­ke mül­ler, sehr link­reich, über ei­nen kunst­fäl­scher, auf den gleich meh­re­re re­no­mier­te kunst­his­to­ri­ker und in­sti­tu­tio­nen rein­ge­fal­len sind. han­no rau­ten­berg hat die ge­schich­te die in den USA be­reits seit dem letz­ten jahr dis­ku­tiert wird, in der zeit nach­voll­zo­gen.

dort steht auch ein zi­tat vom his­to­ri­ker nick wil­ding, der die fäl­schung ent­deckt hat:

Es reicht nicht, den Con­nais­seur zu spie­len.

ein satz, für den es sich sti­cken zu ler­nen loh­nen wür­de.

  itu­nes.ap­ple.com: The Long Good­bye   #

irre tol­ler film von ro­bert alt­mann von 1973. 40 jah­re alt und kein biss­chen ält­lich oder alt­mo­disch. ich glau­be ich muss jetzt ganz vie­le ray­mond chand­ler-bü­cher le­sen.

  ge­faellt­mir.sued­deut­sche.de: „Wer be­trügt, der fliegt“   #

frie­de­mann wei­se vs. CSU. sehr wit­zig.

  you­tube.com: 'A Christ­mas Pre­sent or Two or Ten'   #

WTF?

  kor­rupt.biz: 30c3: Die ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung Falk Stei­ners   #

ich mag ja zir­kel­schlüs­se und selbst­be­schimp­fun­gen: aus­ken­ner die an­de­ren vor­wer­fen un­po­li­tisch zu sein, sind meis­tens selbst un­po­li­ti­sche dep­pen.

ab­ge­se­hen da­von kann ich we­der mit kor­rupts text was an­fan­gen, noch mit dem von falk stei­ner (mäd­chen­na­me lüke).

  you­tube.com: VICE: Den­nis Rod­man goes to North Ko­rea   #

vice hat auf HBO eine ei­ge­ne re­por­ta­ge-rei­he, de­ren 10 fol­ge der ers­ten staf­fel ohne ge­o­blo­cker auf you­tube ge­lan­det ist. schon et­was äl­ter, aber enorm se­hens­wert. am bes­ten so­fort gu­cken, so­lan­ge es noch da ist. /ben­ja­min­ni­ckel.com

  hei­se.de: 30C3: E-Mail-Un­si­cher­heit made in Ger­ma­ny   #

ste­fan krempl über li­nus neu­mann über „bun­des­deut­sche Si­cher­heits­tech­nik“.

  dis­trac­ti­fy.com: The 38 Most Haun­ting Ab­an­do­ned Places On Earth   #

wun­der­ba­re bil­der, ge­konnt zu­sam­men­ge­klaut­klaubt.

  irights.info: Will­kom­men in der Sack­gas­se: Das Leis­tungs­schutz­recht für Pres­se­ver­la­ge   #

till kreut­zer über die weis­heit un­se­rer ge­setz­ge­ber.


link vom 29.12.2013

felix schwenzel

  hei­se.de: Was war. Was wird.   #

theo­dor W. ador­no:

Die fast un­lös­ba­re Auf­ga­be be­steht dar­in, we­der von der Macht der an­de­ren, noch von der ei­ge­nen Ohn­macht sich dumm ma­chen zu las­sen.

zi­tiert von hal fa­ber, der ge­wohnt le­sens­wert, un­ver­ständ­lich und zy­nisch den cha­os kon­gress und den CCC ein­ord­net und rund­um­ver­linkt. hal fa­ber hat so­vie­le links, dass es dort ge­nug zum rum­kli­cken gibt und ich mir heu­te kei­ne wei­te­re mühe ma­che.


links vom 28.12.2013

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Poll: Brits don't vote be­cau­se they'­re fu­rious with po­li­ti­ci­ans   #

cory doc­to­row:

Ba­si­cal­ly, Rus­sell Brand was right.

fe­lix schwen­zel:

man kann gar nicht skep­tisch ge­nug sein, wenn ein ar­ti­kel mit der über­schrift „eine um­fra­ge hat er­ge­ben ...“ an­fängt. meis­tens zei­gen sol­che ar­ti­kel nicht was die um­fra­ge er­ge­ben hat, son­dern, dass jour­na­lis­ten (oder blog­ger) nicht dif­fe­ren­zie­ren kön­nen (oder wol­len).

  zeit.de: Ha­rald Mar­ten­stein: Über frei­heits­lie­ben­de Deut­sche, die Ver­bo­te for­dern   #

na­tür­lich ist es nicht die auf­ga­be ei­nes ko­lum­nis­ten zu dif­fe­ren­zie­ren oder zu quel­len zu ver­lin­ken. aber in­ter­es­sant ist es trotz­dem, wel­che ro­si­nen sich mar­ten­stein aus dem gros­sen stu­di­en­ku­chen her­aus­pickt. in der pres­se­mit­tei­lung zur stu­die auf die sich mar­ten­stein be­zieht steht:

Auf ei­ner Ska­la, die sich von -50 bis +50 er­streckt, be­fin­det sich der für 2013 aus den Er­geb­nis­sen von Be­fra­gung und In­halts­ana­ly­se er­rech­ne­te Frei­heits­in­dex bei mi­nus 2,7, das heißt: nach wie vor be­fin­det sich Frei­heit da­mit im Hin­ter­tref­fen ge­gen­über kon­kur­rie­ren­den Wer­ten wie Gleich­heit, Ge­rech­tig­keit oder Si­cher­heit. Im Ver­gleich zu 2012 kann eine leich­te Ver­schie­bung zu Un­guns­ten der Frei­heit fest­ge­stellt wer­den. Im Vor­jahr lag der Wert noch bei mi­nus 0,7. Der Rück­gang des Wer­tes ist auf die Er­geb­nis­se der Me­di­en­in­halts­ana­ly­se zu­rück­zu­füh­ren. In­ter­es­san­ter­wei­se sieht die Be­völ­ke­rung den Wert der Frei­heit we­sent­lich po­si­ti­ver als die Me­di­en­be­richt­erstat­tung.

sprich, deut­schen ist die frei­heit nicht so wich­tig wie si­cher­heit und ge­rech­tig­keit, aber frei­heit ist ih­nen im­mer noch wich­ti­ger den me­di­en. oder an­ders ge­sagt: deut­sche me­di­en­fuz­zis sind noch be­klopp­ter als der re­prä­sen­ta­ti­ve deut­sche. oder wie pe­ter breu­er es zu­sam­men­fasst: alle be­kloppt, aus­ser mar­ten­stein.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: No one reads a co­mic strip be­cau­se it's drawn well   #

seth go­din:

No one reads a co­mic strip be­cau­se it's drawn well
It has to be drawn well en­ough, not per­fect­ly.

gut ge­nug. das ist so sehr mein mot­to, dass ich mir mit die­sem spruch drin­gend ein paar aus­rei­chend gute t-shirts kau­fen soll­te.

  de­sign­ta­ge­buch.de: Re­launch dt 04   #

das kann kein „nen­nens­wer­ter Re­launch“ sein, wenn sich in den kom­men­ta­ren nicht min­des­tens 20 leu­te bit­ter­lich drü­ber be­kla­gen.

  wil­ship­ley.com: My “Doom" 20th An­ni­ver­sa­ry Sto­ries   #

wil ship­ley:

I tell this sto­ry again and again, when­ever peo­p­le ask me to sign NDAs or agree to com­pli­ca­ted con­tracts. Be­cau­se the smar­test peo­p­le in the world are­n't pro­tec­ti­ve of their crea­ti­ons. They know they can al­ways make more, and they know that life is­n't a zero-sum game.

ab­ge­se­hen da­von, dass das eine gut zu le­sen­de ge­schich­te aus der tech­no­lo­gie-ur­zeit ist, ge­fällt mir die the­se, dass klu­ge leu­te kei­ne angst vor pla­gia­to­ren ha­ben. an­de­rer­seits bin ich klug ge­nug um zu wis­sen, dass es kein zei­chen von klug­heit sein muss, wenn man sei­ne ideen nicht schützt. /dar­ing­fi­re­ball.net

  neu­er­dings.com: Schluss mit Ikea-Schrau­ben: Mag Fur­ni­tu­re hält Mö­bel mit Ma­gne­ten zu­sam­men   #

es gibt be­reits un­zäh­li­ge mö­bel die man ein­fach zu­sam­men­ste­cken oder auf­fal­ten kann. der ent­schei­den­de un­ter­schied all die­ser lö­sun­gen zu ikea-pro­duk­ten, die man zu­sam­men­schrau­ben und teil­wei­se na­geln muss: ein paar nul­len beim preis.

ab­ge­se­hen da­von: den ma­gnet-mö­beln von ben­ja­min ver­meu­len, die jür­gen viel­mei­er hier an­preist, traue ich nicht mal an­satz­wei­se.


links vom 27.12.2013

felix schwenzel

  al­len­pi­ke.com: Un­pro­fes­sio­na­lism   #

al­len pike:

As your au­di­ence grows, the chan­ce of any gi­ven ac­tion trig­ge­ring cri­ti­cism asym­pto­ti­cal­ly ap­proa­ches 100%.

schö­ner ar­ti­kel über die vor­tei­le star­ker kör­per­be­haa­rung (auch be­kannt als di­ckes fell). /dar­ing­fi­re­ball.net

  the­eu­ro­pean.de: Fe­men-Ak­ti­on im Köl­ner Dom   #

bir­git kel­le fin­det fe­men nicht so toll und un­ter­stellt den ak­ti­vis­tin­nen feig­heit:

Wa­ren die Zie­le der weib­li­chen Exi­bi­tio­nist_In­nen-Rie­ge bis­lang eher in­ter­na­tio­na­ler Na­tur, so rückt Deutsch­land of­fen­bar nä­her ins Vi­sier für ihre Nackt­ein­la­gen. Ist ja auch viel ein­fa­cher und si­che­rer hier.

Wäh­rend man in Russ­land Ge­fahr läuft in Straf­la­gern zu lan­den, oder in Tu­ne­si­en auch mal ei­nen Mo­nat im Ge­fäng­nis sitzt, wie von Frau Witt schon er­folg­reich er­probt, ist es in Deutsch­land ri­si­ko­är­mer. Hier stellt man ein­fach Straf­an­zei­ge ge­gen die Men­schen, die ei­nen dann ge­walt­sam vom Schau­platz tra­gen. Ei­ner habe ihr in den In­tim­be­reich ge­tre­ten, sag­te sie der „Bild“.

ich fand den text von bir­git kel­le gut nach­voll­zieh­bar, was ich von den fe­men-ak­tio­nen nicht ge­ra­de be­haup­ten kann. was mich aber wun­dert: war­um schreibt kel­le von ei­ner „weib­li­chen Exi­bi­tio­nist_In­nen-Rie­ge“, wenn sie auch von ei­ner exi­bi­tio­nis­tin­nen rie­ge hät­te schrei­ben kön­nen? oder gibt es auch männ­li­che exi­bi­tio­nis­tin­nen? und: war­um spricht fe­men mit der bild-zei­tung? mit meis­ner ha­ben sie doch auch nicht ge­re­det?

[nach­trag]
sehr gu­ter spin von mal­te wel­ding:

In je­der Kir­che hängt ein Mann mit nack­tem Ober­kör­per, der von sich sagt, er sei Gott. Doch nur fair, wenn sich eine Frau da­zu­ge­sellt.

  me­qui­to.org: Am Vier­und­zwan­zigs­ten sind wir mit dem Auto durch die Stadt ge­fah­ren ...   #

wit­zi­ger­wei­se habe ich am 23. de­zem­ber, auf dem weg zur ar­beit auch dar­an ge­dacht, wie toll es wäre am hei­lig abend durch die (wahr­schein­lich) men­schen­lee­re stadt zu lau­fen oder zu fah­ren. denn am 23. war die stadt (ab­seits der ein­kaufs­mei­len) be­reits merk­lich ru­hi­ger.

  spie­gel.de: Sa­scha-Lobo-Ko­lum­ne über un­si­che­re Da­ten in der ver­netz­ten Welt   #

sa­scha lo­bos weinachts­bot­schaft:

In Göp­pin­gen geht es um Kon­to­er­öff­nun­gen - in Pa­ki­stan oder im Je­men kann es den Tod per Droh­ne be­deu­ten, auf der fal­schen Lis­te zu ste­hen. Für die Droh­ne gel­ten die glei­chen Un­wäg­bar­kei­ten und Feh­ler­quel­len wie für die Lis­te, auf die die Kreis­spar­kas­se zu­greift. Et­was läuft falsch. Ganz grund­le­gend.

  chef­koch.de: Ita­lie­ni­scher Piz­za­teig (Re­zept mit Bild)   #

kei­ne ah­nung ob mir die piz­za ges­tern nur zu­fäl­lig ge­lun­gen ist oder ob das re­zept ein­fach gut ist. ent­schei­dend ist wohl auch, wirk­lich fri­sche hefe zu ver­wen­den. ich habe zu­erst 300 ml lau­war­mes was­ser, 20 gramm fri­sche hefe, 9 gramm salz (ich fürch­te­te 12 gramm könn­ten doch zu viel sein), eine gute pri­se zu­cker und 15 ml öl ver­rührt und 10 mi­nu­ten ge­hen las­sen. dar­aus wur­de da­nach mit 555 gramm mehl ein eher kleb­ri­ger, wei­cher he­fe­teil, den ich dann er­neut 30 mi­nu­ten ge­hen liess. auf dem blech habe ich ihn auch noch­mal 10 mi­nu­ten ge­hen las­sen. im ofen ist er dann tat­säch­lich noch­mal rich­tig gut auf­ge­gan­gen.


mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en

felix schwenzel

mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en sind re­la­tiv ein­fach ge­strickt. durch die se­rie geht ein ro­ter fa­den, des­sen ende ganz of­fen­sicht­lich aus ei­nem mit­tel­gros­sesn ge­heim­nis be­steht. am se­ri­en­en­de wird die­ses ge­heim­nis oft ge­lüf­tet und führt ge­le­gent­lich zu mit­tel­gros­ser ent­täu­schung. be­vor der rote fa­den in ei­ner der letz­ten fol­gen ge­löst wird, hält er die ein­zel­nen epi­so­den zu­sam­men und vor al­lem die an­span­nung im zu­schau­er auf­recht.

vie­le mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en ha­ben auch meh­re­re rote fä­den und da­zu­ge­hö­ri­ge ge­heim­nis­se. man­che die­ser ge­heim­nis­se wer­den be­reits nach ein paar fol­gen oder staf­feln auf­ge­löst und von neu­en fä­den ab­ge­löst.

ne­ben dem ro­ten fa­den ist die zwei­te zu­tat für mit­tel­gu­te se­ri­en die epi­so­den­hand­lung. sie muss nicht un­be­dingt im zu­sam­men­hang mit dem oder den ro­ten fä­den ste­hen, tut es aber oft. für die epi­so­den-hand­lung wird am an­fang der epi­so­de ein pro­blem skiz­ziert oder ein ver­bre­chen ge­zeigt, das dann im lau­fe der epi­so­de, mach­mal auch im lau­fe von zwei epi­so­den, von den prot­ago­nis­ten der se­rie ge­löst wird. ist das pro­blem am epi­so­den­en­de ge­löst, ist das ge­heim­nis, der rote fa­den, oft et­was we­ni­ger ge­heim­nis­voll. manch­mal wirds auch ge­heim­nis­vol­ler. aber, und das un­ter­schei­det die mit­tel­gu­ten von den sehr gu­ten se­ri­en, in den mit­tel­gu­ten bis gu­ten se­ri­en gibt es am epi­so­den­en­de im­mer eine art hap­py end, ei­nen mehr oder we­ni­ger be­frie­di­gen­den ab­schluss. gibt es ei­nen cliff­han­ger, ist der meis­tens le­dig­lich aus dem ma­te­ri­al des ro­ten fa­den ge­wo­ben (und nicht aus dem ma­te­ri­al der epi­so­den­hand­lung).

sehr gute ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en ver­zich­ten zu­neh­mend auf die­se be­frie­di­gung. oft hat noch nicht­mal das staf­fel­en­de eine art hap­py end, son­dern, un­ter um­stän­den, so­gar ei­nen cliff­han­ger.

mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en ha­ben den vor­teil, dass man auch mal ein oder zwei fol­gen ver­pas­sen kann. und, wie ge­sagt, sie ge­ben dem zu­schau­er, nach 30 oder 45 mi­nu­ten, eine ge­wis­se art von be­frie­di­gung.

eine die­ser mit­tel­gu­ten fern­seh­se­ri­en ist bo­nes. ich habe sie vor drei oder vier jah­ren oft ge­schaut, um vom här­te­ren stoff der sehr gu­ten se­ri­en wie­der run­ter­zu­kom­men. eine die­ser sehr gu­ten se­ri­en ist bei­spiels­wei­se brea­king bad. brea­king bad, the wire oder lost wirk­ten auf mich ähn­lich wie he­ro­in. mit bo­nes kam ich wie­der run­ter. mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en wir­ken wie bier zum ein­schla­fen. beim se­hen mun­tern sie ei­nen auf, da­nach kann man her­vor­ra­gend schla­fen.

mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en kön­nen durch die prot­ago­nis­ten, die ge­schich­ten oder die qua­li­tät des ro­ten fa­dens durch­aus sehr gut sein. für eine wei­le fand ich bo­nes (zum er­stau­nen der bei­fah­re­rin) sehr gut. ir­gend­wann hat es mich dann aber ge­lang­weilt, weil das strick­mus­ter und die ro­ten fä­den mir zu lang­wei­lig wur­den.

im mo­ment gibt es zwei mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en die ich sehr ger­ne sehe: agents of s.h.i.e.l.d und the black­list. bei­de se­ri­en ha­ben strin­gen­te und so­li­de kom­po­nier­te rote fä­den und über­ge­ord­ne­te ge­schich­ten und ha­ben gleich­zei­tig gute (z.b. nicht zu bil­lig) er­zähl­te und ge­film­te epi­so­den­hand­lun­gen. bei agents of s.h.i.e.l.d sind die­se teil­wei­se so­gar recht ge­schickt mit das mar­vel-uni­ver­sum ver­wo­ben und schwap­pen hand­lungs­mäs­sig bei­spiels­wei­se in die thor-spiel­film­rei­he hin­ein.

bei the black­list trägt ja­mes spa­der den ro­ten fa­den sehr ge­konnt, so wie er das auch schon bei bos­ton le­gal ge­tan hat. (bos­ton le­gal ist üb­ri­gens auch ein her­vor­ra­gen­des bei­spiel für eine sehr gute mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie.)

wenn man ein ame­ri­ka­ni­sches itu­nes-kon­to hat, kann man sich den pi­lo­ten von the black­list auch kos­ten­los an­se­hen. das wirkt tat­säch­lich wie an­fi­xen. zu­min­dest hat es das bei mir.

und das ist ei­gent­lich auch al­les was ich ur­sprüng­lich sa­gen woll­te: the black­list ist eine sehr gute mit­tel­mäs­si­ge ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie.


fro­hes fest

felix schwenzel

fro­hes fest wün­schen die bei­fah­re­rin, das kind und ix

links am mor­gen vom hei­lig­abend 2013

felix schwenzel

  spie­gel.de: Aug­stein-Ko­lum­ne zur Frei­las­sung des Olig­ar­chen Cho­dor­kow­ski   #

das ist ja nett. ja­kob aug­stein hat mei­nen klei­nen tweet von vor ein paar ta­gen aus­dif­fe­ren­ziert.

für'n mil­li­ar­där schickt schland den su­per­top­che­cker gen­scher ins ren­nen. wer wohl für snow­den ge­heim­di­plo­ma­tie be­treibt? boh­len? po­falla?

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 21. De­zem­ber 2013

[nach­trag]
auch schön: „Ed­ward Snow­den nicht reich und kri­mi­nell ge­nug, um Asyl in Deutsch­land zu be­kom­men“.

  nach­denk­sei­ten.de: Gu­ter Olig­arch, bö­ser Pu­tin   #

jens ber­ger über „räu­ber­ba­ro­ne“ für die sich un­se­re po­li­tik ein­setzt:

So konn­te Cho­dor­kow­ski mit dem eher be­schei­de­nen Ein­satz von 42 Mio. US$ das Un­ter­neh­men Jukos zu­sam­men­schmie­den, des­sen ge­schätz­ter Wert 42 Mrd. US$ - also das Tau­send­fa­che - be­trug. Dass er da­bei zahl­rei­che Ge­set­ze ge­bro­chen hat, be­strei­tet auch heu­te nie­mand ernst­haft. Da­mals in­ter­es­sier­te dies in Russ­land je­doch nie­man­den. Cho­dor­kow­ski schmier­te den Jel­zin-Clan mit Mil­lio­nen und da­für ließ ihn die kor­rup­te Staats­füh­rung ge­wäh­ren. Im Wes­ten wur­de dies frei­lich ein we­nig an­ders dar­ge­stellt. Hier wur­den die Schmier­gel­der als po­li­ti­sche Spen­den in­ter­pre­tiert und Jel­zins Pa­tro­na­ge der Räu­ber­ba­ro­ne wur­de als wich­ti­ger Schritt ge­se­hen, Russ­lands Wirt­schaft wie­der kon­kur­renz­fä­hig zu ma­chen.

  hin­und­weg.mor­gen­post.de: wil­ly­brandt_spei­se­wa­gen1.jpg   #

in die­sem bild von 1973 von ro­bert le­beck, das wil­ly brandt in ei­nem spei­se­wa­gen zeigt, sieht man sehr, sehr vie­le din­ge die seit den 70er jah­ren un­wi­der­bring­lich ver­lo­ren sind:

  • kanz­ler in öf­fent­li­chen zü­gen
  • rau­cher in öf­fent­li­chen zü­gen
  • rau­chen­de bun­des­kanz­ler
  • wil­ly brand
  • fur­nie­ri­mi­tat an al­len wän­den in zü­gen
  • rote gar­di­nen in zü­gen
  • kas­sen­bril­len, ge­tra­gen von kas­sen­pa­ti­en­ten und nicht von hipps­tern
  • ja­cket-re­ver­se die bei­na­he an die schul­ter rei­chen
  • ka­rier­te tep­pi­che
  • kei­ne roll­kof­fer

bild ge­fun­den bei hin­und­weg.mor­gen­post.de nach­dem ich es ir­gend­wo in der stadt rum­hän­gen ge­se­hen habe.

  faz.net: Share­co­no­my: Der Ter­ror des Tei­lens   #

be­scheu­er­ter ti­tel, aber der ar­ti­kel selbst (von ha­rald staun) ist gar nicht be­scheu­ert. im ge­gen­teil. auch wenn ich die be­ob­ach­tun­gen und die ana­ly­se nicht in al­len punk­ten tei­le, ist das was er schreibt und wie er es her­lei­tet min­des­tens nach­den­kens­wert:

Dass un­se­re täg­li­che Ein­kaufs­wut die Um­welt zer­stört, dass sie Kin­der tö­tet und Krie­ge ver­ur­sacht, konn­te der Pra­xis der Über­fluss­pro­duk­ti­on nie be­son­ders viel an­ha­ben. Aber je flüch­ti­ger das Le­ben wird, des­to we­ni­ger be­steht Lu­xus dar­in, den größ­ten Hau­fen Kram zu be­sit­zen - oder auch nur die schöns­ten Ob­jek­te der De­sign­kul­tur. Son­dern dar­in, sei­ne Be­dürf­nis­se zu be­frie­di­gen, so schnell und kom­for­ta­bel wie mög­lich.

da­mit ist das heu­te, am heilg­mor­gen, zu­min­dest ein an­satz­wei­se weih­nacht­li­cher ar­ti­kel.

  roell.net: Brief an JT   #

ein body-ac­cep­tance-text von ei­nem dün­nen men­schen.

  street­dogg.word­press.com: Wir nen­nen es „Demo“   #

schö­ne dif­fe­ren­zier­te ana­ly­se zu den ham­bur­ger rote flo­ra pro­tes­ten:

So wie ich das sehe hat hier ei­nes der in­ter­na­tio­na­len Zen­tren der au­to­no­men Sze­ne zur Macht­de­mons­tra­ti­on ge­ru­fen. Un­ter ei­ner De­mons­tra­ti­on stellt man sich üb­li­cher­wei­se das Auf­merk­samm­a­chen für ein The­ma vor, das Auf­zei­gen der Re­le­vanz durch Mas­se, die Be­ein­flus­sung der Po­li­tik durch eine laut ver­tre­ne Bot­schaft. Wir ha­ben ein Grund­recht dies zu tun, denn es ge­hört zu den de­mo­kra­ti­schen Spiel­re­geln. Am Sams­tag ging es aber um eine De­mons­tra­ti­on des Ge­walt­po­ten­zi­als der Sze­ne. De­ren Stär­ke be­misst sich nicht in So­li­da­ri­tät in der Be­völ­ke­rung, oder in Wäh­ler­po­ten­zi­al, das sie mo­bi­li­sie­ren kön­nen, son­dern in den (so­zia­len und fi­nan­zi­el­len) Kos­ten, die sie ver­ur­sa­chen kön­nen, wenn ver­sucht wird sie wie­der in die Spiel­re­geln, die sie be­wusst ver­las­sen ha­ben, zu­rück­zu­zwän­gen.

  face­book.com/pe­terb­reu­er­ham­burg: Pe­ter Breu­er - Wäh­rend ich auf der Info-Lein­wand im U-Bahn­hof noch...   #

pe­ter breu­er über idio­ten.

  gno­gon­go.de: Im­mer­mann-Tower   #

wow, die ober­lei­tun­gen mit den ge­bäu­de­flucht­li­ni­en zur de­ckung ge­bracht.

  spie­gel.de: Mär­chen­hoch­zeit: Bri­ti­sches Ehe­paar hei­ra­tet als Shrek und Fio­na   #

auf die­sen ar­ti­kel ant­wor­te ich ein­fach mal „oh shrek!“.
(ewi­ger dank an svenk)


Photo by felix schwenzel on December 23, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

was­ser­trop­fen


in­ter­views, ein re­zept, zer­set­zungs­mass­nah­men und ein qua­drat na­mens bob

felix schwenzel

  ta­ges­spie­gel.de: Kath­rin Pas­sig: „Twit­ter gilt als fri­vol - ein al­ber­ner Vor­wurf“   #

es­ther ko­gel­boom und se­bas­ti­an le­ber stel­len kath­rin pas­sig fra­gen und die ant­wor­tet. fast jede ih­rer ant­wor­ten ist aus dem zu­sam­men­hang reiss­bar und aus­druck­bar.

Müs­sen Sie Ihr Ge­hirn manch­mal neu la­den, um fri­schen In­put auf­neh­men zu kön­nen?

Ten­den­zi­ell den­ke ich zu we­nig nach, höchs­tens un­ter der Du­sche. Ich habe im­mer schon zu viel ge­le­sen und zu we­nig nach­ge­dacht. Ganz ehr­lich, wer denkt beim War­ten auf die U-Bahn In­ter­es­san­tes? „Noch 3 Mi­nu­ten, 2 … nach­her die Milch nicht ver­ges­sen.“ Statt­des­sen schaue ich ins Han­dy und staub­sauge die Welt nach In­for­ma­ti­ons­schnip­seln. Ist na­tür­lich nicht un­pro­ble­ma­tisch, die­se über­schie­ßen­de Be­geis­te­rung für's nächs­te gro­ße Ding.

Ha­ben Sie ei­gent­lich kör­per­li­che Sym­pto­me von der Han­dy­be­nut­zung, etwa ein Kar­pal­tun­nel­syn­drom?

Phan­tom-Vi­bra­ti­ons­alarm in der Ta­sche hat­te ich eine Zeit lang.

phan­tom-vi­bra­ti­ons­alarm in der ta­sche hab ich stän­dig.

  ber­li­ner-zei­tung.de: Ja­cob Ap­pel­baum zur Über­wa­chung: „Eine Tak­tik der Zer­set­zung“   #

über „Zer­set­zungs­maß­nah­men“ der sta­si lohnt es sich die ak­tu­el­le aus­ga­be der geo epo­che zu le­sen — oder zu­min­dest die­sen wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel.

über die „Tak­tik der Zer­set­zung“ bei west­li­chen diens­ten, lohnt es sich die­ses in­ter­view mit ja­cob ap­pel­baum zu le­sen.

  rueck­sei­te­ree­per­bahn.blog­spot.de: Ge­lun­ge­ne Wer­bung in ei­ge­ner Sa­che   #

mat­thi­as wag­ner:

Ges­tern Abend, als die ers­ten schwarz­ver­mumm­ten Stoß­trupps un­ter un­se­rem Bal­kon durchma­ro­dier­ten, mit­ten auf der Stra­ße ir­gend­wel­che Hau­fen auf­schich­te­ten und sie an­zün­de­ten, da war noch nir­gend­wo Po­li­zei zu se­hen. 

Auch nicht, als die lie­bens­wer­ten Freun­de der Ro­ten Flo­ra wahl­los Müll­ton­nen auf die Stra­ße zo­gen und sie dort um­war­fen. Nicht, als sie die Schei­ben der Post­fi­lia­le zer­dep­per­ten. Und auch nicht, als sie un­ser Nach­bar­haus, wel­ches das bit­te­re Schick­sal der spä­ten Ge­burt schul­tern muss (Gen­trif­zie­rung! Hohe Mie­te!), mit Ge­gen­stän­den be­war­fen.

  gut­jahr.biz: Nein­Quar­ter­ly - ge­scheit ge­schei­tert   #

ri­chard gut­jahr stellt eric ja­ro­sin­ski ein paar fra­gen und der be­ant­wor­tet die „in fast ak­zent­frei­em deutsch, gar­niert mit ei­ner Pri­se Un­der­state­ment“. trotz­dem gut les­bar.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Bo­ok­wee­ten Jan Hin­nerk   #

die lus­tigs­ten re­zep­te schreibt im­mer noch ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm.

  zeit.de: Tür­kei: Mehr Wucht als die Gezi-Pro­tes­te   #

lenz ja­cob­sen über die re­gie­rung er­doğan:

Was aber macht Er­doğan? Er feu­ert nicht die Ver­däch­ti­gen und hebt die Im­mu­ni­tät der un­ter Ver­dacht ste­hen­den Mi­nis­ter auf. Er­doğan ant­wor­tet noch nicht ein­mal di­rekt auf die Kor­rup­ti­ons­vor­wür­fe, statt­des­sen ent­lässt er die Er­mitt­ler. Seit Diens­tag wur­den meh­re­re Dut­zend (man­che Me­di­en schrei­ben von mehr als hun­dert) Po­li­zis­ten und Er­mitt­ler aus Schlüs­sel­po­si­tio­nen ge­wor­fen, dar­un­ter der Po­li­zei­chef von Is­tan­bul und die für Kor­rup­ti­on zu­stän­di­gen Kom­mis­sa­re.

/gno­gon­go.de

  dis­trac­ti­fy.com: 39 Test Ans­wers That Are 100% Wrong But To­tal­ly Ge­ni­us At The Same Time   #

ein qua­drat na­mens bob.


(ich muss­te bei ein paar wirk­lich sehr la­chen.)





Photo by felix schwenzel on December 22, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

park­haus in kreuz­berg