lieblos gegen amazon
nach etwas über zwei jahren, ist der bumper meines iphone 4s kaputt gegangen. mein iphone ohne bumper fühlte sich zwar wie ein neues telefon an, aber ohne bumper kam es mir extrem fragil und verletzlich vor. ich traute mich kaum es auf der strasse zu benutzen, aus furcht es könne zerschellen, fiele es mir aus der hand. das telefon ist mir zwar noch nie hingefallen, aber ohne bumper machte mich ungepolsterter boden unter meinen füssen nervös.
die apple original-bumper kosten 29 euro. ein stolzer preis für einen artikel der in der herstellung wahrscheinliuch wenige cent kostet. eigentlich eine unverschämtheit. trotzdem, immerhin hatte das ding fast 30 monate gehalten, entschied ich mich einen neuen zu kaufen. wieder von apple. letzte woche bin ich in den cyberport store in der friedrichstrasse gegangen um vielleicht doch noch alternativen auszuprobieren.
weil der laden erst um 10 uhr aufmacht und ich etwas früher da war, konnte ich mir noch das schaufenster ein bisschen ansehen. erstaunliche sachen verkauft man dort; einen drucker mit integriertem 27 zoll monitor?

interessant. als der laden dann endlich um zehn nach zehn öffnete, war ich ein wenig enttäuscht. auch die iphone-hüllen-auswahl war ein bisschen lieblos. es gab nicht ein einziges cover ohne verpackung, dass man hätte anfassen können. und auch die auswahl war enorm klein. für das iphone 4 gab es gerade mal 5 oder sechs modelle zur auswahl, für das 5er ein bisschen mehr.
aber das beste: für die original apple bumper wollte cyberport nochmal 5 euro mehr als apples 29 euro. das war dann selbst mir zuviel.
bei amazon fand ich dann später eine riesige auswahl, recht aussagekräftige kundenbewertungen, bessere und mehr fotos als im cyberstore auf den verpackungen und vor allem bessere preise. am ende entschied ich mich für ein set mit 6 bumpern für 10 euro, die denen von apple nachgebildet waren und ganz OK bewertet waren. zwei tage später waren sie im briefkasten. die dinger sitzen gut, nur der ein/aus-knopf ist etwas klemmig zu bedienen.
theoretisch habe ich jetzt 194 euro gespart. und praktisch habe ich erfahren, warum der stationäre handel in deutschland vor die hunde gehen wird.
links vom 09.03.2014
spiegel.de: Neuer Schweiger-"Tatort": Lass das mal den Türken machen #
christian buß meint der zweite til schweiger tatort vom NDR (läuft heute abend) wäre gut:
Ein dritter und ein vierter "Tatort" mit Til Schweiger und Fahri Yardim werden noch in diesem Jahr direkt hintereinander abgedreht und 2015 zeitnah zueinander ausgestrahlt. Auch wenn wir jetzt Lesererwartungen enttäuschen sollten: Wir freuen uns drauf.
myspace.com: I Went to the Oscars and Nobody Cared #
die pluseins von jennifer lawrence bei den oscars schrieb auf wie es bei den oscars so war. /vorspeisenplatte.de
anmutunddemut.de: Gravity #
ben_ hat gravity offenbar sehr gut gefallen, obwohl er ihn nicht im kino gesehen hat:
Ich möchte fast behaupten, dass man in Gravity Bilder zum ersten Mal in einem Spielfilm sehen darf. Nie zuvor hat ein Film die Erde aus einem nahen Orbit so oppulent und bildgewaltig gezeigt, man könnte fast schon sagen, dass der Film einen verliebten Blick auf unseren kleinen Dreckball wirft, die Kamera ist förmlich vernarrt in den Horizont, die Ozeanen, die Küsten, die Wolken, den erleuchteten Städten, kann gar nicht genug davon bekommen, kann es gar nicht schön genug in Szene setzen. Wie ein Maler, der seine Geliebte immer und immer und immer wieder malt.
Das ist in sofern höchst bemerkenswert, als dass die Schönheit der Erde aus dem Weltraum ja wahrlich keine Neuigkeit ist und vermutlich auch schon viel früher hätt ins Bild gesetzt werden können, aber es wurde schlicht unterlassen. Ein Fahrlässigkeit, die behoben zu haben Gravity zur Ehre gereicht.
mir gefällt sein ganz leicht verspieltes artikellayout und das was er sagt, natürlich auch.
medium.com: The Dutch revolution in journalism: all newspapers behind one paydike. #
so macht man heutzutage pressemitteilungen. bei mir halten sich skepsis und neugier in etwa die waage. wenn das einigermassen benutzerfreundlich funktioniert, alle niederländischen grossen medienhäuser hinter einen bezahldeich zu stecken, wäre das wirklich ein leuchtturm-projekt. via turi2.de und nzz.ch
clipboard.benjaminnickel.com: By jstn. Super cool to step through this photoset... #
techniktagebuch.tumblr.com: 2008 bis 2013 #
kathrin passig über die entstehung von „Weniger schlecht programmieren“. auch via vorspeisenplatte.de
hints.macworld.com: 10.9: Disable power button sleep #
ah!
truthdig.com: 'If You're Poor, Stop Being Poor,' Fox Commentator Says to 'Daily Show' Correspondent #
„wenn du arm bist, werde einfach wohlhabend“ ist das neue „wenn die armen kein brot haben, sollen sie kuchen essen“.
time.com: 1 World Trade Center: TIME's View From The Top Of NYC #
mit diesem panorama-blick kann man safari auf dem iphone zum absturz zwingn oder, wenn man glück hat, sehr schön auf manhatten blicken. /spiegel.de
ignoring lewitscharoff

von den offensichtlich von ideologie, aberglauben und tiefen menschenhass getriebenen äusserungen von sibylle lewitscharoff habe ich zuerst bei stefan niggemeier gelesen. danach haben viele kluge menschen etwas dazu geschrieben, georg diez, jo lendle, malte welding, sopran oder journelle, um nur ein paar zu nennen.
der chefdramaturg des schauspielhauses dresden, robert koall, dessen text stefan niggemeier veröffentlichte sagte in seinem offenen brief an sibylle lewitscharoff unter anderem, dass die rede lewitscharoffs gefährlich sei:
Man könnte aber auch sagen, dass man es leid ist, dass immer wieder so getan wird, als würden Worte nichts bedeuten. Es gibt einen Punkt, der die Dresdner Rede vom 2. März gefährlich macht. Das ist das Tendenziöse, die Stimmungsmache, das tropfenweise verabreichte Gift.
ich fand den offenen brief von robert koall wunderbar, differenziert und auf den punkt. trotzdem frage ich mich, ob es stimmt, dass solche reden „gefährlich“ sind. zumindest hat die reaktion auf die rede von sibylle lewitscharoff nicht wenige brilliante, persönliche oder überzeugende texte hervorgebracht, die sonst vielleicht nicht das licht der welt erblickt hätten.
mir, und wahrscheinlich vielen anderen, war nicht klar, dass es noch menschen mit einem IQ von über 40 gibt, die solchem menschenfeindlichen und ideologischem aberglauben religiöser fundamentalisten aus den vergangenen jahrhunderten auch heutzutage noch anhängen. mir war nicht klar, dass man auch heutzutage noch für die unantastbarkeit der menschenwürde und das recht auf selbstbestimmung argumentieren muss.
vielleicht sollten wir sibylle lewitscharoff deshalb auch ein bisschen dankbar sein, dass sie uns daran erinnert hat, dass freiheit, selbstbestimmung und menschenfreundlichkeit keine selbstverständlichkeiten sind, sondern jeden tag neu verteidigt werden müssen. nicht sibylle lewitscharoffs hassrede ist gefährlich, sondern unsere trägheit, unser unwillen für unsere (und anderer) freiheit und selbstbestimmung einzutreten und zu streiten.
reden wie die von sibylle lewitscharoff sind möglicherweise nicht die ursache für ein von manchen wetterfühligen menschen gefühltes reaktionäres klima, sondern nur ein symtom. die ursache ist unsere bequemlichkeit.
oder um ein bild zu benutzen, wir sollten uns nicht über die sarrazins, lewitscharoffs oder matusseks beklagen, die mit brennenden streichhölzern durch den wald laufen, sondern immer dafür sorgen, dass der wald nicht ausdörrt, sondern spriesst, grünt und vor leben dampft. die streichholzträger suchen sich natürlich immer die ausgedörrten stellen, weil das feuer dort schneller zu entfachen ist. aber das sollte um so mehr ein grund sein, uns besonders um die ausgedorrten stellen zu kümmern.
ich lasse mich von arschlöchern nicht beleidigen. das habe ich mir zumindest vorgenommen — und meistens klappt das auch. warum sollte ich bei leuten deren ansichten ich nicht teile, gerade die ansicht die sie mir gegenüber äussern akzeptieren? das sagt sich natürlich leicht, vor allem wenn leute von podien andere leute als einen selbst kränken oder demütigen. aber auch hier ist es wichtig, sich nicht auf die täter, also auf die arschlöcher, zu konzentrieren und sie mit aufmerksamkeit zu adeln, sondern auf die opfer. den opfern sollte man aufmerksamkeit widmen, ihnen solidarität und sympathie zukommen zu lassen und sie entschlossen verteidigen. (verbale) angriffe auf die täter helfen nicht den opfern, sondern den tätern, die sich dann selbst als opfer darstellen können.
wenn man gegen künstliche befruchtung oder gegen onanie ist, ist man dann eigentlich auch gegen pflaster oder blinddarm-operationen? ist es nach den gesetzen der kleriker nicht auch ein eingriff in dinge die nur gott entscheiden soll, wenn man sich dem schicksal entgegenstellt und eine fleischwunde desininfiziert, näht und verbindet — womöglich auch noch mit den eigenen händen? wo ist da der unterschied zur onanie?
wo fängt die „selbstermächtigung“ an, die lewitscharoff im faz interview als katastrophale entwicklung anprangert? beim zahnersatz? beim bypass? bei der krebstherapie? oder bei der insemination? beim hörgerät, der brille oder beim kondom? ist hormontherapie gegen osteoporose oder wechseljahrbeschwerden ok, gegen ungewollte schwangerschaften aber nicht?
ich versteh diese ideologien wahrscheinlich einfach nicht.
(bild von ferdinand piloty, bildquelle)
[nachtrag 09.03.2014]
antje schrupp differenziert sehr schön (und im gegenteil zu mir ohne pathos):
Sibylle Lewitscharoff hat also Recht, wenn sie eine „Selbstermächtigung der Frauen“ diagnostiziert. Aber diese Selbstermächtigung bezieht sich nicht darauf, einem technologischen Machbarkeitswahn zu frönen und dabei die Bedingtheit und Begrenztheit der Welt zu missachten (wie Lewitscharoff es ihnen vorwirft). Um es in Lewitscharoffs religiösem Bezugsrahmen auszudrücken, den sie ja ausdrücklich zu ihrer Rechtfertigung ins Feld führt: Frauen setzten sich mit ihrer Selbstermächtigung keineswegs selbst an die Stelle Gottes, sie lassen bloß nicht mehr zu, dass Männer sich (ihnen und ihren Kindern gegenüber) an die Stelle Gottes setzen.
links vom 08.03.2014
priceonomics.com: The Invention of the AeroPress #
zachary crockett über alan adler, den erfinder des aerobie wurfrings und der aerobie kaffeepresse. die aerobie kaffeepresse habe ich mir selbst zum geburtstag gekauft, mal schauen ob mir das teil hilft mich von nespresso zu lösen. /pxlnv.com
bild von peter kool ohne titel, aber mit vielen horizontalen.

crackajack.de: True Detective in Gibberish #
dib dadelum bu donga.
links vom 07.03.2014
mspr0.de: Das Problem Don Alphonso #
michael seemann versucht anne helm zu verteidigen und fonsi zu debunken. das eine gelingt ihm ganz gut, was aber, genau betrachtet, auch nicht so schwer ist bei jemandem der lieber raunt und andeutet als argumentiert. andererseits ist es doch schwer; mir fällt es meisten schon schwer überhaupt zu verstehen was fonsi überhaupt meint, wenn er seinen unscharfen, aggressiven wortquark absondert.
kürzlich, als ich fonsi mal wieder verlinkt habe habe ich auch nicht alles verstanden was er dort erzählte, fand anne helms erklärung dafür, dass sie die presse und den bundesvorstand ihrer partei anlog, aber so unredlich, dass ich mich auch zum thema äussern wollte. ich finde das übrigens nach wie vor extrem irritierend und verstehe ehrlichgesagt nicht, warum michael seemann meint, einer politikerin die „dumme und unpassende“ aktionen unternimmt (seine worte) und die kein problem damit hat zu lügen (meine worte), eine „Politikerkarriere“ bevorstünde.
ich will das wirklich nicht hoffen, dass jemand wie anne helm in der politik karriere macht. wobei ich glaube, dass nicht don alphonsos geraune die grösste gefahr für ihre karriere ist, sondern sie selbst.
(ein bisschen traurig ist es, dass michael seemann den anfängerfehler begeht und über fonsis texte schreibt, ohne davon vorher sicherungskopien oder screenshots zu machen.)
spiegel.de: Georg Diez über Büchner-Preis-Gewinnerin Sibylle Lewitscharoff #
georg diez im juni des letzten jahres über sibylle lewitscharoff:
Warum also bekommt Sibylle Lewitscharoff, diese Gegenwartslegasthenikerin, diese herrische Reaktionärin, diese Gottesanbeterin mit dem fatalen Hang zum Kunsthandwerk, den immer wieder sogenannten "wichtigsten" deutschen Literaturpreis im Namen des jungen, wütenden, traurigen, liebenden, rasenden Georg Büchner?!
Wen will die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung damit eigentlich beleidigen? Was will sie damit sagen? Reicht es schon, Literatur als Religion zu feiern, was ja eine alte deutsche Krankheit ist? Reicht es schon, sich in öde Schlachten zu werfen wie die um den Realismus? Reicht es schon, eine rasende Kleinbürgerin zu sein, die mit besonderer Verachtung anderen Kleinbürgern gegenüber auftritt?
link aus diesem facebook-strang (frank krings).
facebook.com/malte.welding: "Wer nicht durch Ficken auf die Welt kommt, ist... #
malte welding:
Wer nicht durch Ficken auf die Welt kommt, ist ein Untermensch!" "Frau Lewitscharoff, ein Herr Jesus möchte Sie sprechen.
pando.com: Newsweak: Once-great news magazine hypes relaunch by putting a man's life at risk #
sehr fragwürdiger scoop von newsweek.
faz.net: Gegenwartskunst: Wer ist eigentlich Lucien Smith? #
swantje karich über einen nachwuchskünstler, der bereits höchstpreise erzielt:
Die Mitarbeiter der Auktionshäuser dürften sofort erkannt haben, was die Bilder für ein Potential haben: Der Markt verleibt sich ein, was abstrakt ist, farblich schön und mit einer glatten Oberfläche, eben „smart daherkommt“, wie es die New Yorker Galeristin Fabienne Stephan von „Salon 94“ formuliert, die zuletzt eine große Ausstellung mit Lucien Smith organisiert hat - und noch unentschieden wirkt, ob sie auf Dauer mit dem Künstler arbeiten will.
aha. „abstrakt ist, farblich schön und mit einer glatten Oberfläche“ -- mit dieser beschreibung sollten amazon oder google eigentlich in ein paar jahren kunstroboter herstellen können, die abstrakte, farblich ansprechende heimdeko dann wieder für viele erschwinglich machen sollte.
prenzlauerberg-nachrichten.de: Jobcenter macht keinen guten Job #
juliane wiedemeier:
Jeder Dritte, der gegen einen Beschluss der Behörde vorgeht, bekommt also letztendlich Recht. Wenn die Bescheide von vornherein sorgfältiger bearbeitet würden, bliebe nicht nur Jobcenter und Sozialgericht viel Arbeit erspart. Auch die Staatskasse würde entlastet. Knapp 330.000 Euro allein an Anwaltskosten musste das Jobcenter Pankow laut einer Kleinen Anfrage der Bezirksverordneten Daniela Billig (Bündnis 90/Die Grünen) im Jahr 2012 erstatten. Mit diesem Geld müsste ein Hartz-IV-Empfänger 70 Jahre lang auskommen.
ich habe an dieser stelle aufgehört den artikel zu lesen, weil ich aus einem mir unbekannten grund zu einem zweiten teil weiterblättern sollte („Hier Weiterlesen: ...“). was mich auch total irritiert: neben einem bild der autorin juliane wiedemeier steht ein link der lautet „Alle Artikel des Autors“. ich will jetzt gar nicht mit genderneutraler sprache anfangen, aber sowas finde ich extrem lieblos, zumal es auch informativer wäre, wenn dort stehen würde „Alle Artikel von Juliane Wiedemeier“. sitzen die macher der prenzlauerberg-nachrichten eigentlich manchmal in redaktionssitzungen zusammen und überlegen, wie man das lesen der artikel erschweren könnte?
links vom 06.03.2014
fuenf-filmfreunde.de: True Detective - das sagenumwobene Rätsel um den Yellow King ist endlich gelöst #
wow!
spiegel.de: Warum es bis heute keinen Staatstrojaner gibt #
tl;dr: polizisten sind frustriert, dass sie nicht gesetzeswidrig handeln können.
(die aufgeworfene frage im titel, warum es bis heute (angeblich) keinen staatstrojaner gibt, beantwortet der artikel von philipp alvares de souza aoares übrigens nicht. er stellt nur fest, dass es offenbar keinen gibt.)
netzpolitik dazu: „LKA Bayern trauert dem verfassungsbrechenden Staatstrojaner hinterher. LKA Berlin auch?“
blog.zeit.de/netzfilmblog: Vine: Die kurzen Clips werden erwachsen #
die videos auf vine sind zwar alles andere als erwachsen, aber der spruch „Einschränkung macht kreativ“ kommt mir bekannt vor.
antjeschrupp.com: Beim eigenen Körper endet der Arm des Gesetzes #
intimsphäre und freiheit mal aus einem etwas anderen blickwinkel verbildlicht als dem, beispielsweise, von thomas jefferson.
pando.com: Greenwald in 2007: Journalists “know the work they do ought to be pleasing to the people who sign their paychecks." #
glenn greenwald von 2014 widerspricht glenn greenwald von 2007.
das habe ich auch getwittert und auf facebook gedingst. sascha lobo sagte daraufhin:
Wenn man sich häufiger als einmal im Jahr äußert, widerspricht [jeder] '07 irgendwo [sich selbst] '14 oder irgendwann. Dass es hier etwas Besonderes ist, klar, aber das Recht zu lernen und sich weiterzuentwickeln halte ich für nichts Verdammenswertes.
worauf hin ich antwortete:
alles richtig. lernen, umdenken, neudenken ist sehr, sehr wichtig. irritierend finde ich aber, wie hart, aggressiv und verständnislos greenwald mit seinen argumenten aus dem jahr 2007 ins gericht geht: „the accusation barely even warrants a response“. übersetzt: völlig gaga wer sowas sagt (wie ich im jahr 2007).
das andere was mich irritiert ist, dass sein radikaler positionswechsel (im sinne von überzeugungen) mit einem positionswechsel (im sinne von abhängigkeitsverhältnissen) einhergeht. ich mag greenwald sehr, würde ihn aber sicher noch mehr mögen, wenn er nicht nur zweifel an anderen äussern würde, sondern auch an sich selbst und seiner weltsicht. ohne zweifel fällt es mir zumindest schwer ihm die unopportunistische weiterentwicklung abzunehmen.
thisisnthappiness.com: Oscar #
buzzfeed.com: 37 People Who Failed So Spectacularly They Almost Won #
sorry für den link, aber bei ein paar musste ich lachen und ein paar kannte ich auch noch nicht.
boredpanda.com: 30 Cats And Dogs Losing The Battle Against Human Furniture | Bored Panda #
sorry, again, für den link, aber bei fast allen dieser bilder musste ich lachen.
links vom 05.03.2014
wirres.net: der eBay deutschlandchef im interview. @ Kuntzschule #
Ich habe ein Instagram hochgeladen.
→ und der rest meines tages gestern.
arstechnica.com: Critical crypto bug leaves Linux, hundreds of apps open to eavesdropping #
vielleicht sollten wir uns dran gewöhnen -- oder besser akzeptieren -- dass es absolute sicherheit nicht gibt. und mit schadenfreude zurückhalten sowieso.
via:
We can now put the "secure because it is open source" argument to rest. http://t.co/AgA5ZWsdSi
— Volker Weber (@vowe) 4. März 2014
sueddeutsche.de: Oscar-Selfie war Product Placement von Samsung #
kathrin werner:
Der Hersteller besteht darauf, dass er nicht explizit für DeGeneres' Selfie bezahlt hat. Recherchen des Wall Street Journals zufolge hat ABC der Moderatorin aber nahe gelegt, für die Schnappschüsse ein Samsung zu verwenden statt ihr privates iPhone. Samsung-Mitarbeiter mussten ihr erst einmal beibringen, wie man das Galaxy überhaupt verwendet. Hinter der Bühne twitterte und knipste sie dann wieder mit ihrem iPhone. Für Samsung war es ein riesiger Werbeerfolg.
ausserdem:
- techcrunch mit einem gif von vorne
- metro.co.uk mit einem bild von hinter dem selfie, auf dem man erkennt wie liza minelli versucht auch auf die aufnahme zu kommen
- wall street online mit weiteren hintergründen
zeit.de: Kathrin Passig: Die Margarine des Internets #
kathrin passig, wie immer genial auf den punkt:
Dass der angemessene Preis für Bücher, den Zugang zu wissenschaftlichen Artikeln, für Musik und für Filmkonsum im Moment heftig diskutiert werden, liegt nicht daran, dass "das Internet" oder "die Kostenloskultur" die Preise kaputtmachen. Durch die Digitalisierung entstehen neue Substitutionsmöglichkeiten und das Netz macht es einfacher, Ausweichstrategien und alternative Güter zu entdecken.
theage.com.au: Snake eats crocodile after epic fight in Queensland #
schlange frisst krokodil. sachen gibts. /boingboing.net
techdirt.com: Public Knowledge Deflates Another Dubious Software Patent By Reducing It To Seven Lines Of BASIC #
von wegen BASIC ist tot.
dieliebenessy.wordpress.com: Rosenmontag, abends #
Im Stadtgarten sitzt ein Sträfling und kotzt.
Neben ihm auf der Bank steht eine Flasche Fruchttiger. In der Ferne klimpert ein Spielmannszug “Anton aus Tirol". Eine pummelige Katze steht zwischen dem Sträfling und einem zart ausschlagenden Ginster und brüllt in ihr Handy: “Schlaf getz! Mama und Papa kommen gleich!"
grandios!
links vom 03.03.2014
whudat.de: Amazon Instant Video - Unbegrenztes Streaming von Filmen & Serien #AIV #
mc winkel so:
hey, davon hab ich vor langer zeit schonmal was gehört! jetzt isses offiziell! das gibts jetzt! das soll super klappen! hier sind die preise! wow! das guck ich mir auch mal an! irgendwann! tschöhö!
filme die das nuf scheisse findet haben gute chancen bei den oscars abzuräumen. um filme und sendungen die das nuf empfiehlt, sollte man einen grossen bogen machen.
dondahlmann.de: Enzensberger und die Weltrevolution #
huch, ich bekomme offenbar gar keine shitstürme mehr mit. don dahlmann spannt jedenfalls ein bisschen den shitschirm über enzensberger auf.
[nachtrag]
markus beckedahl hat auch was dazu geschrieben (und reaktionen zusammengefasst):
Oder aber wenn er Online-Banking als einen Segen bezeichnet, “aber nur für Geheimdienste und für Kriminelle.” möchte man ihm das SWIFT-Abkommen erklären, wo die Geheimdienste selbstverständlich unsere Finanz-Daten abgreifen, ob jetzt bequem per Onlinebanking überwiesen oder per Überweisungsformular in der Bank.
twitter.com/danbarker: .@mattcutts I think I have ... #
haha! chhrnnnz.
twitter.com/Kevin_Church: Chinese bootleg of OLDBOY remake features the best review quote. http://t.co/tdV4vTgsMl #
das ist sehr grossartig und bestimmt auch sehr wahr.
soup.fh.vc: Danke ANNE HELM! #
flickr.com: 3D Printed Success Kid #
leider sehr super.
core77.com: Moneymaking Multi-Monitor Mayhem, and Why Some Prefer Interface Design That Sucks #
nicht nur der preis macht dinge prestigeträchtig, auch der schwierigkeitsgrad der bedienung. siehe skateboard, flappy birds oder eben die bloomberg terminals.
meine videofavoriten im februar
youtube.com: A New Car UI: How touch screen controls in cars should work #
youtube.com: Raccoon Popping Bubble Wrap / ?????????? ???????????? #
youtube.com: Paranoid Name Dropping (PRANK!) #
youtube.com: Chèvres en équilibre - goats balancing on a flexible steel ribbon #
youtube.com: Evolution Door #
meine lieblingstweets im februar
automatisch generierte liste (fast) aller tweets, an die ich im februar ein sternchen gemacht habe. viele tweets habe ich auch über stellar gefunden. in meinem reclaim-blog sammle ich auch favs.

Benjamin Nickel @benjaminnickel
. @deutscheboerse Ihr seid echt voll kommerziell geworden.
24.02.2014 17:27 Antworten Retweeten Favorit
katjaberlin @katjaberlin
ich kann ja auch ohne karneval peinlich sein.
25.02.2014 21:22 Antworten Retweeten Favorit
katjaberlin @katjaberlin
das heulen alter, eitler männer, weil ihresgleichen nur noch 97 % der medialen aufmerksamkeit bekommen.
24.02.2014 12:56 Antworten Retweeten Favorit

Ahoi Polloi @ahoi_polloi
Am Boden des Suppentopfes finden sich jene legendären 'Röstaromen', die in den Kochsendungen so beliebt sind.
23.02.2014 13:34 Antworten Retweeten Favorit
Strange Real Animals @StrangeAnimaIs
This sheep was gone for 6 years. When it was finally found, he got famous and even met New Zealand's Prime Minister pic.twitter.com/rLjJKErNpN
14.02.2014 21:35 Antworten Retweeten Favorit
I Am Devloper @iamdevloper
I've been using Vim for about 2 years now, mostly because I can't figure out how to exit it.
18.02.2014 0:26 Antworten Retweeten Favorit

Paul Hornschemeier @forlornfunnies
Wow. This German guy left negative comments on every video I posted, then apparently had a breakdown mid-comment. pic.twitter.com/Faqpq3ZIP8

10.02.2014 21:44 Antworten Retweeten Favorit

Cameron Power @cap0w
Wtf is wrong with this dude? What is he looking at? The world? pic.twitter.com/lTpCF5Y5QW

05.02.2014 22:23 Antworten Retweeten Favorit

Teju Cole @tejucole
Don't build your brand. Don't stay on message. Lose fans. Be wary and free. Be true to the irreducible complication of things.
04.02.2014 17:25 Antworten Retweeten Favorit

p47r1c14 c4mm4r474 @dasnuf
Kind 3.0 schaut mir beim Wimpern tuschen zu."Mama, isch find disch auch ohne Schinken im Gesischt schön."
04.02.2014 6:00 Antworten Retweeten Favorit

p47r1c14 c4mm4r474 @dasnuf
Kind 2.0 sieht eine Schildkröte: "Guck mal Mama, die lächelt wie du!"
04.02.2014 12:59 Antworten Retweeten Favorit

p47r1c14 c4mm4r474 @dasnuf
"Ich mag dein maschinenlesbares Lächeln"
04.02.2014 12:34 Antworten Retweeten Favorit
Sascha Lobo @saschalobo
"Es gibt Fehler, die kann man nicht wieder gut machen. Eure. Und es gibt Fehler, die kann man wieder gut machen. Meine."
03.02.2014 12:13 Antworten Retweeten Favorit

klatschrose @klatschrose
die einkaufswagen im aldi sind so tief, dass ich beim auspacken an der kasse immer angst habe hineinzufallen und nie wieder rauszukommen.
03.02.2014 12:46 Antworten Retweeten Favorit

Michael Buchinger @MichiBuchinger
Ich finde Schwangerschafts-Tests super. Ich wünschte mehr Fragen des Lebens würden sich beantworten, indem man wo draufpinkelt.
02.02.2014 19:14 Antworten Retweeten Favorit

kelly oxford @kellyoxford
Justin Bieber really is our King Joffrey.
30.01.2014 22:28 Antworten Retweeten Favorit

Faces in Things @FacesPics
These boxes are definitely plotting something. pic.twitter.com/5GsfI3hLTi
01.02.2014 17:15 Antworten Retweeten Favorit
Friedemann Weise @FriedemannWeise
Das kommt aber jetzt reichlich spät. #buddha #sinnsprüche #fonts #typo pic.twitter.com/eZT9brrOwX

17.01.2014 16:39 Antworten Retweeten Favorit
Sie Mone @Mone_Sie
»Der Geschirrspüler funktioniert nicht!«»Haben Sie ihn schon mal aus- und wieder eingeräumt?«
10.01.2014 8:59 Antworten Retweeten Favorit

Rotkäppchen @ElovY_
Ich finde Partnerlook ja echt super! pic.twitter.com/cEhDeoZA7B
21.01.2014 17:22 Antworten Retweeten Favorit
Isabella Donnerhall @DonnerBella
Meetings, zur Vorbereitung auf Meetings. Welcher Höllenkreis ist das gleich noch?
links vom 28.02.2014
scribd.com: Fragebogen einer Abschlussarbeit und meine Antworten #
ich fand wolfang lüneburgers antworten sehr, sehr witzig. auch weil sie zeigen, wie wichtig es ist exakt zu sein und zu differenzieren. und zwar immer und überall. /via luebue
nachklang:
Studentin reagiert verärgert auf meine Kritik an ihrem Fragebogen, der zusammen mit dem Prof entstanden sei. Das ist ja noch schlimmer.
— Wolfgang Lünenbürger (@luebue) 27. Februar 2014
seeroiberjenny.wordpress.com: Entschuldigung #
anne helm:
Auf meiner Rückfahrt nach Berlin am Sonntag Abend rief mich der Berliner Kurier an und fragte mich nach meiner Beteiligung an der Aktion. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass lediglich die Bilder, welche die BILD schon gedruckt hatte, vorlagen. Daher bestritt ich meine Beteiligung, da ich mich auf Grund von Indizien oder Hinweisen nicht belasten wollte und der Überzeugung war, die Verbindung zur Piratenpartei verhindern zu können. Den Bundesvorstand verwies ich ebenfalls auf diese Aussage.
übersetzt: ich habe gelogen, weil ich glaubte damit durchzukommen und weil ich dachte es sei besser für die partei.
einige meinen (fonsi, stefanolix), dass sie auch in ihrer „entschuldigung“ nicht die wahrheit sagt.
ich bin mir noch nicht sicher ob das allgemein ein problem der piraten ist oder speziell eins von anne helm, aber hier scheint ein enorm verlottertes verhältnis zur öffentlichkeit und ein sehr CSUiges verständnis von integrität und wahrhaftigkeit vorzuliegen. normalerweise haben politiker erst nach 30 oder 40 jahren in der politik so ein abgefucktes verhältnis zur wahrheit und zur öffentlichkeit. bei den piraten reichen offenbar 30 bis 40 monate.
netzpolitik.org: Unser Vermarktungsdilemma #
mir fiel zu markus beckedahls hilferuf, in dem er unter anderem überlegt, den RSS feed zu kürzen um mehr netzpolitik-seitenbesuche vermarkten zu können, nur etwas ein, was sich leicht aggressiv anhört, aber eigentlich gar nicht so gemeint ist:
ein gekürzter RSS feed sendet aus meiner sicht folgende botschaft:
wenn du uns lesen möchtest, musst du dich ein bisschen anstrengen. dass du uns neben hunderten anderen webseiten auch offline, bzw. in einer effektiv organisierten umgebung, die du dir eventuell über die jahre hinweg in deinen feedreadern eingerichtet hast, lesen möchtest, interessiert uns nicht.
wir möchten nicht, dass du uns so liest, wie es dir am besten passt, sondern dass du uns so liest wie wir und unsere vermarkter uns das denken: auf unserer seite, ohne script- und bug-blocker.
ich verstehe das dilema, aber eine finanzierung sollte nicht gegen die leser vorangetrieben werden. wenn ein grossteil der leser sich dafür entscheidet (aus welchen gründen auch immer) webseiten tracker- und werbefrei zu lesen, sollte man das akzeptieren oder eben bereit sein auf bestimmte leser zu verzichten.
thisisnthappiness.com: Corpus Libris #
blog.rebellen.info: 13 Fakten, die Buzzfeed über (Medien-) Deutschland wissen muss #
plus.google.com: Kristian Köhntopp #
kristian köhntopp:
web.de haßt Adblock - und lügt
wahrheitueberwahrheit.blogspot.de: Lieber rot als tot! #
heute hü, morgen hott.
man sollte sein leben -- und vor allem die lektüre der medien -- immer streng nach douglas adams ausrichten: keine panik!
links vom 27.02.2014
taz.de/popblog: Die großen TV-Serien (2): True Detective #
christian ihle erklärt, warum die neue HBO serie true detective ganz heisser scheiss ist.
mir gefiele die serie übrigens auch, wenn dort nicht grossartig gesprochen oder gehandelt würde. mir reichen eigentlich schon die wunderbar eingefangenen landschaftsaufnahmen von louisiana.
stephenwolfram.com: Starting to Demo the Wolfram Language #
ausser dass das etwas ist mit viel potenzial ist, habe ich kaum etwas verstanden. faszinierender stoff.
olereissmann.de: 13 Reasons You Should Follow Pinboard On Twitter #
ole reißmann hat recht. maciej ceg?owski macht das alles sehr, sehr gut. (gefunden, natürlich, über pinboard.)
sooziq.com: [blöde überschrift gelöscht] #
auf der seite sind ein paar werbeanzeigen, die ganz sehenswert sind.
ankegroener.de: Zehn Fragen, zehn Antworten #
ich lese das sehr gerne, wenn anke gröner so ein bisschen schnoddrig fragen abarbeitet.
dondahlmann.de: Facebook: Es fehlen Innovationen #
don dahlmann:
Facebook ist nicht innovativ.
ob gifs, eine technologie aus dem jahr 1987, wirklich innovativ sind, ist noch eine ganz andere frage, aber das facebook es wirklich noch nicht hinbekommen hat gifs ordentlich anzuzeigen ist schon ein bisschen erschütternd. mehr beispiele bei don dahlmann.
thisisnthappiness.com: 1920 #
selfie anno 1920.
fefe.de: Die nächste Stufe der Offensive der Werbe- und Datenerhebungsindustrie läuft gerade an #
das ist schon eine erstaunliche positionierung, mit der sich die united internet töchter konsequent profilieren: marketing, dass die unbedarftheit und ängste der kundschaft ausnutzt und ihnen teure glasperlen verkauft.
torsten kleinz schreibt auf heise.de etwas differenzierter zum thema.
spiegel.de: Augenblick: Essensschlange in Damaskus #
starkes bild.