de­sign­dings

felix schwenzel

sieht aus wie ein blog, riecht wie ein blog, hat aber kein rss. wer frau frank ver­misst hat kann sie nun dort le­sen.

[dis­clai­mer: ich habe fraufrank schön ein paar mal be­rührt, ihr blog ein­ge­rich­tet, mit ihr zu­sam­men ar­chi­tek­tur stu­diert und ein büro ge­teilt und be­kom­me für die­sen ar­ti­kel even­tu­elll ein bier aus­ge­ge­ben. kurz: kann sein dass das wer­bung ist und ich käuf­lich. kann aber auch sein, dass mir die­ses de­sign­li­nes-dings ein­fach ge­fällt. oder was ganz an­de­res.]


manch­mal is­ses auch ganz an­ge­nehm …

felix schwenzel

in den arsch ge­kro­chen zu wer­den. aber ich bin ja nicht der ein­zi­ge der nach die­sem ar­ti­kel mit ei­nem ein glas ma­gen-darm-tee auf sich selbst an­stösst.

mein lieb­lings­zi­tat bei herrn ba­sic:

Björnat­met Jo­gurth, er schreibt über Jo­gurth, sein Blut be­steht aus Jo­gurth.

schwanz­ver­gleich

felix schwenzel

tour­et­te2:

[Sprin­ger-]Ver­lags­spre­cher To­bi­as Fröh­lich freut sich, dass Feh­ler künf­tig da kor­ri­giert wer­den, wo sie ent­stan­den sind und nicht, so Fröh­lich zu turi2, bei „die­ser klei­nen, eli­tä­ren Run­de mit ho­möo­pa­thi­scher Grö­ßen­ord­nung“.

fröh­lich meint das bild­blog. size does mat­ter. meint fröh­lich.
[wenn die ihre gan­zen feh­ler selbst kor­ri­gie­ren möch­ten, müs­sen die aber min­des­tens 10 neue leu­te an­stel­len und die „kor­rek­tur­spal­te“ „kor­rek­tur­sei­ten“ nen­nen. the­re­al­bild­blog.de ist auch noch frei.]


car­rell, nach­ge­ru­fen

felix schwenzel

drei ganz her­vor­ra­gen­de, zum teil mit äh­li­chem vo­ka­bu­lar ar­bei­ten­de, nach­ru­fe auf rudi car­rell:


ber­lin, ham­burg, ber­lin, ham­burg, bü­sum, ham­burg, es­sen, ber­lin, ham­burg, ber­lin, ham­burg, ber­lin

felix schwenzel

am mon­tag, als ich den opel ( wie mc­win­kel ) wie­der ab­gab, zeig­te der ta­cho 9800 ge­fah­re­ne ki­lo­me­ter an. sprit hat der opel in den 7 wo­chen un­ge­fähr 830 li­ter ge­sof­fen, macht pro 100 ki­lo­me­ter acht­ein­halb li­ter. der opel hat mich im­mer gut ge­kühlt von a nach b ge­bracht, nie ge­zickt, kei­ne ko­mi­schen ge­räu­sche ge­macht, aus­ser wenn ich bei re­gen schnel­ler als 160 fuhr oder die ko­mi­sche mu­sik der bei­fah­re­rin ab­spiel­te. im zu­sam­men­ge­roll­ten zu­stand hat er pro­blem­los eine 140 mal 200 zen­ti­me­ter gros­se ma­tra­ze, eine hal­be kü­chen­ein­rich­tung und ton­nen an müll und pfand­fla­schen trans­por­tiert und ca. 8 mil­lio­nen in­sek­ten ge­tö­tet. ein­mal ist er auch auf der au­to­bahn fo­to­gra­fiert wor­den, ich glau­be al­ler­dings nicht, dass der fo­to­graf am fo­to­wett­be­werb teil­ge­nom­men hat. das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem hat­te zwar den ei­nen oder an­de­ren sprach­feh­ler und aus­set­zer, zum bei­spiel im neu­en tier­gar­ten­tun­nel (aber den kennt tom­tom auch noch nicht), ein stras­sen­na­me wur­den von opel mit ei­nem „n“ zu­viel ge­würzt, ver­dient aber mei­ner mei­nung nach trotz völ­li­ger un­be­dien­bar­keit ei­ni­ger fea­tures wie der tou­ren­pla­nung und der ein­ga­be von son­der­zie­len ein lob. das er­staun­lichs­te fea­ture am opel war aber eins das man gar nicht be­merkt: er ist lei­se. er ist sehr an­stän­dig ver­ar­bei­tet und braucht im fahr­kom­fort und fahr­ru­he, ins­be­son­de­re auf der au­to­bahn ab tem­po 190, den ver­gleich mit 5er bmws und e-mer­ce­de­sen nicht zu scheu­en. nix, aus­ser mei­nem müll und pfand­fla­schen klap­per­te. auch wenn man­chem die gang­schal­tung und über­setz­jng der (sechs) gän­ge des opel „skan­da­lös“ vor­kommt, ich moch­te sie. zu­min­dest lie­ber als die sa­lat­be­stecki­ge gang­schal­tung von mer­ce­des, die sich schon seit jahr­zehn­ten so be­die­nen lässt, als hät­te mer­ce­des ed­ward-scis­sor­hand-klo­ne ins ge­trie­be ein­ge­baut. auf au­to­bahn­fahr­ten nachts war ich manch­mal ganz froh, dass das fun­ze­li­ge licht des as­tras von ne­ben­her­fah­ren­den pkw und lkw er­gänzt wur­de, ich glau­be die­ses flack­ri­ge xe­non licht dient eh nur dazu nacht den mit­fah­rern auf der au­to­bahn von hin­ten zu zu si­gna­li­sie­ren, dass man sich son­der­aus­stat­tung oder nen ober­klas­se­wa­gen leis­ten kann. zur be­leuch­tung taugt das nicht.

wür­de ich mir so ein auto kau­fen? nie­mals. viel zu ver­nünf­tig. ver­nünf­ti­ge aus­stat­tung, spar­sam im ver­brauch (wenn man es ver­nünf­tig fährt), bes­tens für die au­to­bahn ge­eig­net, ver­nünf­tig ver­ar­bei­tet, wahr­schein­lich gut wie­der­ver­kauf­bar, platz ohne ende, auch im cou­pe. aber man riecht aus­ser plas­tik und le­der­imi­tat nix, kein ben­zin­ge­stank, kein rauch aus dem aus­puff, kei­ne fahr­ge­räu­sche, kei­ne auf­re­gung wenn man mit 200 auf der au­to­bahn da­hin­rollt (aus­ser man öff­net das fens­ter). noch­nicht­mal die schei­ben­wisch­an­la­ge riecht man. kurz: ein ver­nünf­ti­ges, her­vor­ra­gend ver­ar­bei­te­tes auto, lei­der et­was lang­wei­lig und un­spek­ta­ku­lär und über­mäs­sig zweck­dien­lich. frü­her hiess so­was pas­sat.


imu­ni­tät für kri­ti­ker?

felix schwenzel

chris­ti­an sonn­tag in der ber­li­ner zei­tung:

Heu­te ist es we­ni­ger die Fra­ge nach der kor­rek­ten Gram­ma­tik als die Sor­ge um man­geln­de in­halt­li­che Qua­li­tät, mit der sich Web­log­ger kon­fron­tiert se­hen und mit­un­ter dünn­häu­tig dar­auf re­agie­ren. Als die „taz“ die „ea­ders Edi­ton der Net­zei­tung kri­ti­sier­te („Zu vie­le alte News, schlecht ge­schrie­be­ne Schü­ler­zei­tungs­the­men, zu viel be­lang­lo­ses »Find ich nicht -find ich doch«“) und riet, „das Schrei­ben manch­mal ein­fach den Pro­fis zu über­las­sen“, sah sich der Bei­trag bei­ßen­der Po­le­mik aus­ge­setzt. (tipp­feh­ler über­nom­men aus deron­line­aus­ga­be)

ich ver­ste­he das nicht. da ver­öf­fent­licht je­mand kri­tik an je­mand an­ders, teil­wei­se po­le­misch, teil­wei­se ar­ro­gant, teil­wei­se wit­zig, wha­te­ver, und ant­wor­ten auf die­se kri­tik sind dann, wennn sie teil­wei­se po­le­misch, teil­wei­se ar­ro­gant, teil­wei­se wit­zig, wha­te­ver sind nur noch „beis­send“, „dünn­häu­tig“ oder „über­zo­gen“. das scheint mir so eine mega-trend: kri­ti­ker an wa­sauch­im­mer be­an­spru­chen so eine art kri­tik-schutz/-im­mu­ni­tät und ver­lan­gen, dass ihre kri­tik nicht kri­ti­siert wer­de — wenn doch, dann bit­te nur mit süss­li­chen „find-ich-nichts“ oder ganz lei­se, in an­ge­mes­se­nem ton­fall oder noch bes­ser, pri­vat, hin­ter den ku­lis­sen, per email. jede ant­wort, jede de­bat­te wird ab­ge­würgt un­ter ge­gen­sei­ti­gem hin­weis auf miss­ach­tung von for­ma­li­en und vor­geb­li­che dünn­häu­tig­kei­ten.


„Der un­glaub­li­che Auf­stieg des Jens S.“

felix schwenzel

rhein-main.net:

Web­logs, oder kurz Blogs, sind On­line-Ta­ge­bü­cher, sie sind chro­no­lo­gisch auf­ge­bau­te Web­sites im In­ter­net, un­kom­pli­zier­te Platt­for­men für al­les und je­den. Die Tech­nik ist so ein­fach zu be­herr­schen, dass sich je­der Nut­zer von ei­nem Tag auf den an­de­ren ein Blog zu­le­gen und mit dem Pu­bli­zie­ren im Netz an­fan­gen kann. (wei­ter­le­sen)

ist der text oben mitt­ler­wei­le ei­gent­lich so ein text­bau­stein, den word au­to­ma­tisch ein­setzt, wenn man word nach „web­log“ fragt?


im an­denken …

felix schwenzel

an rudi ca­rell car­rell wer­de ich heu­te den gan­zen tag mit hol­län­di­schem ak­zent spre­chen.


jean vs. sepp

felix schwenzel


und jetzt mal was ganz an­de­res

felix schwenzel

dienst­raum:

War­um aber gibt es eine wach­sen­de Zahl an Ge­schwät­zig­keits­vir­tuo­sen, die glau­ben, es sei ihre mo­ra­li­sche Pflicht, über al­les und je­den eine Mei­nung zu ha­ben? Wo­her kommt das Heis­se-Luft-Pro­du­zie­ren, das Phra­sen-Ge­plät­scher, die un­auf­hör­li­che Web-Schwa­dro­na­de? Die Ma­xi­me scheint zu lau­ten: Wenn Du nichts weisst, sei we­nigs­tens ra­di­kal sub­jek­tiv! Herr Frank­furt sieht den Grund für eine sol­che Hal­tung in ei­ner weit ver­brei­te­ten An­sicht, wel­che Auf­rich­tig­keit hö­her stellt als Rich­tig­keit: Der­zu­fol­ge ist Un­vor­ein­ge­nom­men­heit un­mög­lich und Tat­sa­chen­treue folg­lich zweck­los. Statt sich um eine rich­ti­ge Dar­stel­lung zu be­mü­hen, wen­de man sich heu­te dem Ver­such zu, «eine auf­rich­ti­ge Dar­stel­lung sei­ner selbst zu ge­ben.»

de­li­very

felix schwenzel

de­li­very, ein kur­zer film von till no­wak.

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qua­li­täts­jour­na­lis­mus

felix schwenzel

im in­ter­net­fach­blatt „in­ter­net world busi­ness“ (dem mag­zin für in­ter­net-pro­fes­sio­nals) zeigt eine au­torin wie un­wich­tig die be­die­nung von goog­le oder grund­sätz­lich so­was wie re­cher­che ist, wenn man be­reits „ge­rüch­te“ zur hand hat. „bran­chen­ge­rüch­te“ sind ja schliess­lich dazu ver­wer­tet zu wer­den.

letz­ter ab­satz in die­sem ar­ti­kel:

Blog­gen will ge­lernt sein

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Teil der Trnd-Kam­pa­gne war au­ßer­dem, 20 ex­ter­ne Blog­ger an­zu­zie­hen, die den On­line-Be­stell­pro­zess eben­falls kri­tisch tes­ten soll­ten. „Wir be­ka­men viel ex­ter­nes Feed­back“, sagt Re­cken­thä­ler. „Die Leu­te er­zähl­ten in ih­ren Blogs, dass sie von uns an­ge­schrie­ben wur­den und schil­der­ten neu­tral ihre Er­fah­run­gen.“ Da­bei leg­te Si­myo be­son­de­ren Wert dar­auf, die Blog­ger zu be­han­deln wie Jour­na­lis­ten und sich po­si­ti­ve Mei­nun­gen nicht zu er­kau­fen. Denn dass das nach hin­ten los­ge­hen kann, zeigt das Bei­spiel Opel: Ge­rüch­ten zu­fol­ge hat­te der Au­to­her­stel­ler ver­geb­lich ver­sucht, Blog­ger für sei­ne Zwe­cke zu in­stru­men­ta­li­sie­ren: Die „PR- und (P)Opel-Blog­ger“ – so das har­te Ur­teil in Web­logs – wur­den in der Sze­ne so­fort ent­larvt.

ver­geb­lich? ent­larvt?

bran­chen­ge­rüch­ten zu­fol­ge lei­det die au­torin die sich hin­ter dem kür­zel „dp“ ver­steckt üb­ri­gens an üb­lem mund­ge­ruch.

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mi­ni-rant

felix schwenzel

ar­ro­gan­tes arsch­loch!


kom­merz­dings

felix schwenzel

oje. ich wer­de ja mehr und mehr wie ein typ der freun­den an­ner the­ke ei­nen ver­si­che­rungs­ver­trag an­dre­hen will. jetzt sind es schon drei leu­te von de­nen ich weiss, die sich ein n70 mit tom­tom ge­kauft ha­ben oder kau­fen wol­len, weil ich drü­ber ge­schrie­ben habe. schlimm. und dann auch noch sone dumpf­ba­cke. ich höre das sil­ber­ge­schirr schon klap­pern.


ce­ci nes pas …

felix schwenzel


eject

felix schwenzel


nai­ve, ein­ge­sperr­te blog­ger­kin­der

felix schwenzel

huch. es gibt sie doch, die lus­ti­gen tex­te aus der cola wg. das gibt si­cher­lich den ei­nen oder an­de­ren er­ho­be­nen zei­ge­fin­ger.


bo­do holt lys­sa aus dem ab­ge­fah­re­nen zug

felix schwenzel

ich kann mich nicht ent­sin­nen wann ich das letz­te mal in ei­nem raum war mit neun oder zehn par­al­lel lau­fen­den ge­sprä­chen war und es je­mand ge­schafft hat, den raum al­lein mit sei­nem her­ein­kom­men zum schwei­gen zu brin­gen. bodo hom­bach kann das. bodo hom­bach be­herrscht noch ei­nen an­de­ren trick, er kann ganz lang­sam spre­chen und doch 4 mal mehr in­for­ma­ti­on in 20 se­kun­den rü­ber­brin­gen als er­fah­re­ne schnell­spre­cher. er kann auch auf­ste­hen und ein­fach an­fan­gen zu spre­chen und da­bei die zu­hö­rer am ein­ni­cken hin­dern in­dem er blick­kon­takt mit je­dem ein­zel­nen auf­baut. so wie ich den lie­ben lan­gen tag vor nem bild­schirm sit­ze, re­det bodo hom­bach den lie­ben lan­gen tag. was er sagt ist nicht dumm, im ge­gen­teil, er re­det glaub­haft vom wich­tigs­ten ka­pi­tal der zei­tun­gen, der glaub­wür­dig­keit, er re­det von mo­der­ni­sie­rung und an­pas­sung, von der angst der po­li­ti­ker da­vor, dass „es her­aus­kom­men kön­ne“ und von aldi-an­zei­gen (aldi ist ei­ner der bes­ten und re­gel­mäs­sigs­ten kun­den von ta­ges­zei­tun­gen) und von um­fra­gen in de­nen 85 pro­zent al­ler be­frag­ten an­ga­ben, aldi sei so bil­lig, weil sie kei­ne wer­bung mach­ten. scha­de, dass er im­mer das glei­che er­zählt. die­ses in­ter­view von pe­ter turi mit bodo hom­bach (in­ter­view ist wei­ter un­ten) vom ja­nu­ar die­ses jah­res liest sich fast wie die ab­schrift von bodo hom­bachs klei­ner rede ges­tern in es­sen.

wo war ich? ach­so, in es­sen, lys­sa hat­te ge­la­den, weil sie ei­nen ver­trag als chef­re­dak­teu­rin für on­line-an­ge­le­genhhei­ten un­ter ih­rem deck­na­men ka­the­ri­na bor­chert bei der waz un­ter­schrie­ben hat und über das was sie nun vor­hat mit ein paar an­de­ren re­den woll­te. so stell­te sie, nach­dem hom­bach ge­re­det hat­te, ihr kon­zept (ar­beits­ti­tel west­li­ve, west­dings oder west­eins, nicht: pott­cast) vor. da­nach droh­te sie, soll­te sich kei­ne dis­kus­si­on ent­wi­ckeln oder kei­ne fra­gen ge­stellt wer­den, mit „fie­sen ein­zel­be­fra­gun­gen“. was aber nicht nö­tig war, die dis­kus­si­on en­de­te erst meh­re­re stun­den spä­ter, als ich für ma­rio six­tus und mich je ein bier be­stell­te.

die dis­kus­si­on ha­ben alex­an­der sven­son, hei­ko he­big, jan schmidt, tho­mas knü­wer und ma­rio six­tus [nach­trag: und mat­thi­as kret­schmer und ni­co­le si­mon] be­reits bes­tens zu­sam­men­ge­fasst. mir bleibt nur zu er­gän­zen, dass ich zwar we­der von zei­tun­gen, noch von zei­tungs­ma­chen, von kon­zern­in­ter­nen macht­spiel­chen und macht­po­li­tik, per­so­nal­um­schich­tun­gen und re­dak­ti­ons­schlies­sun­gen kei­ne ah­nung habe, im ge­gen­teil, ein klei­nes nai­ves dumm­chen in die­sen din­gen bin, das den wor­ten von aus­ge­fuchs­ten me­di­en­fuz­zis ein­fach glau­ben schenkt und sie für bare mün­ze nimmt. und die­se wor­te, so­wohl die von hom­bach, als auch die von ul­rich reitz, ei­nem der vier chef­re­dak­teu­re un­ter dem waz-dach (der üb­ri­gens aus­sieht wie der klei­ne bru­der von beck­mann), klan­gen nach vol­ler und ernst­haf­ter un­ter­stüt­zung für lys­sas künf­ti­ge ar­beit.

lys­sas auf­ga­be wür­de mich zum bett­näs­ser ma­chen, müss­te ich sie an­pa­cken: die on­line-ak­ti­vi­tä­ten von (acht, zwölf, zwan­zig?) ver­schie­de­nen ta­ges­zei­tun­gen bün­deln, aus ehe­ma­li­gen print-jour­na­lis­ten on­line-re­dak­teu­re und blog­ger ma­chen und das al­les so zu ge­stal­ten, dass sich die le­ser­schaft rege und web­zwo­nul­lig an dem an­ge­bot be­tei­ligt (com­mu­ni­ty, doo!). da­für schnei­den sich die an­de­ren vier chef­re­dak­teu­re frei­wil­lig bud­get und per­so­nal aus ih­ren haus­hal­ten, nach­dem sie von bodo hom­bach or­dent­lich auf li­nie ge­fal­tet wur­den mit bodo hom­bach ge­mein­sam bei ein paar fla­schen rot­wein zu­sam­men­sas­sen.

ma­rio sagt: hom­bach ver­steht, eben­so wie hu­bert bur­da, zwar nicht al­les was da so im web los ist, aber er hat den schuss ge­hört. viel­leicht ist der spä­te start, das jah­re­lan­ge ver­ba­seln al­ler on­line-ak­ti­vi­tä­ten auch ein start­vor­teil, viel­leicht kann man als spät­star­ter nä­her an der zu­kunft sein, vor al­lem wenn hom­bach sein nicht un­er­heb­li­ches ge­wicht mit ein­bringt und lys­sa nicht nur ei­nen an­stän­di­gen ver­trag an­bie­tet, sei­ne durch­wahl gibt, son­dern auch sei­ne vol­le un­ter­stüt­zung ver­spricht und de­mons­triert.

hom­bach hat üb­ri­ges mein klei­nes un­glaub­wür­di­ges und mit ver­kos­tung käuf­li­ches herz er­obert, als er auf lys­sas be­mer­kung, zei­tun­gen wer­de es so­lan­ge ge­ben wie es leu­te gibt die auf dem klo zei­tung le­sen, lei­se vor sich hin­mur­mel­te: „mei­ne gross­mutter hat mit zei­tun­gen auf dem klo noch ganz an­de­re sa­chen ge­macht.“ ma­ri­os herz hat er, glau­be ich, mit der be­mer­kung er­obert, dass die frau bor­chert die kar­tof­fel­plätz­chen be­stimmt nicht es­sen wür­de, weil die zu koh­len­hy­drat­hal­tig sei­en, sie sei ja so ein jog­ging-typ. ich glau­be auch, dass ma­rio das ex­klu­siv blog­gen woll­te, aber die chan­ce hat er nu ver­passt, zu­mal ich in­ves­ti­ga­tiv un­ter­wegs war: lys­sa hat die din­ger tat­säch­lich nicht ge­ges­sen, weil sie ihr zu schlabb­rig wa­ren.

noch ein paar rand­no­ti­zen:

  • lys­sa frag­te was denn eine fai­re ent­lo­hung für blog­ger sei. eine kla­re ant­wort konn­te kei­ner der an­we­sen­den lie­fern. klar ist aber, dass lys­sa nach ei­nem fai­ren mo­del sucht und über die­ses the­ma eine ernst­haf­te dis­kus­si­on an­strebt.
  • der ar­ti­kel von chris­ti­an mei­er in der welt am sonn­tag (sie­he auch pott­blog) in dem lys­sas neu­er job erst­mals aus­po­saunt wur­de war kei­en­s­falls von lys­sa oder der waz lan­ciert, im ge­gen­teil, er war das er­geb­niss ei­nes in­for­ma­ti­ons­lecks.
  • lys­sa bne­haup­te­te auch wei­ter­hin blog­gen zu wol­len, auch wenn ich glau­be, dass sie künf­tig noch nicht­ein­mal schla­fen wird.
  • hom­bach schafft es in zwan­zig mi­nu­ten re­de­zeit ann­ek­do­ten aus 15 sei­ne ehe­ma­li­gen jobs un­ter­zu­brin­gen.
  • lys­sa mag kei­ne power­point prä­sen­ta­tio­nen.
  • bodo hom­bach hat „BH“ auf sei­nem hemd ein­ge­stickt.
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ich habs in den du­den ge­schafft

felix schwenzel


links-dings

felix schwenzel

wired.com: his space. via dienst­raum.

wired.com: „exit-in­ter­view“ mit sco­ble.

hol­gi.two­day.net: „Hihi... wie die Tür­ken.“ zwei alte ara­ber auf der ska­lit­zer stras­se über die hu­pen­den deut­schen fuss­ball-fans.

vowe.net: lys­sa wird chef­re­dak­teu­rin. von so nem on­line­dings. ob lys­sa jetzt auch auf­hört zu blog­gen?

dwdl.de: yps wird wie­der ein­ge­stellt: „Auch die Ver­la­ge­rung der In­ter­es­sen [der Ziel­grupp­pe] hin zu elek­tro­ni­schen Me­di­en habe dem »Yps«-Heft dem­nach zu schaf­fen ge­macht.“

ga­ping­vo­id.com: how to be crea­ti­ve. mehr lis­ten! un­be­dingt mehr lis­ten schrei­ben. am wich­tigs­ten: „Avo­id the Wa­ter­coo­ler Gang.“ via mu­si­qua.de.

ver­di.de über „Hob­by-Bloger“. via mar­tin per mail.

gruen­der­sze­ne.de: in­ter­view mit marc sam­wer.


ja­na hen­sel

felix schwenzel

jana hen­sel fin­det kath­rin pas­sig ja „ir­rele­vant“. herr ichi­chich ver­ach­tet ihr ei­ge­nes und ein­zi­ges buch ganz gran­di­os, wes­halb es sich schon fast wie­der ge­lohnt hat, dass hen­sel den mist ge­schrie­ben hat.