moos

gebt mir 2 jahre zeit und mein opel sähe auch so aus. mein laptop sieht nach andertalb jahren auch schon in etwa so (vorsicht, not worksafe!) aus.
gebt mir 2 jahre zeit und mein opel sähe auch so aus. mein laptop sieht nach andertalb jahren auch schon in etwa so (vorsicht, not worksafe!) aus.
freitag früh bin ich 6 kilomenter umweg gefahren. zur arbeit. dafür war ich 20 minuten früher bei der arbeit als letztesmal als ich dem navisystem („schnellster weg“) gefolgt bin.
ausserdem: autofahren frustriert. ich habe schon seit tagen keine zeitung mehr gelsesen, die neue brandeins schleppe ich seit tagen im kofferraum mit herum, ungelesen. ich freue mich darauf, in zwei wochen endlich morgens und abends jeweils eine stunde lang in der bahn lesen zu können. noch mehr freue ich mich auf die bahnfahrten nach hamburg. mit aufgeklapptem laptop nach hamburg und zurück fahren. welch ein luxus. wer zum teufel hat überhaupt die idee gehabt den individualverkehr die krone der verkehrsschöpfung zu nennen? muss ein landei gewesen sein. ist nicht bahn- und taxifahren viel luxuriöser?
daran schliesst sich eigentlich logischerweise folgende frage an: was ist luxoriöser, im hotel atlantik zu wohnen oder in einem einfamilienhaus?
spreeblick, riesenmaschine, ehrensenf und ein paar andere. keine überraschung und alles wohlverdient (mit anderen worten, ich habs natürlich alles gewusst). besonders schön: spreeblick ist jetzt auf augenhöhe mit spon.
ich habs gesagt! ich habs gesagt! ich habs gesagt! am 07.04.2006. toni mahoni bei focus.de. aaaaaaargh! rinjehaun!
johnny und max legen gut los. sehr gut. nur gut, dass o2 keine softdrinks oder autos verkauft. sonst wäre die gespielte empörung anderswo, in rein vegetarischen ecken des blogdings, sicher ganz gross.
da der opel offenbar nicht mit einem pollenfilter ausgestattet ist, habe ich auf der fahrt in die rhön dummerweise spuren organischer substanzen auf den sitzen und dem amaturenbrett hinterlassen (erstaunlicherweise auch auf dem fahrersitz!). die substanzen liessen sich auch einige tage später mit einem feuchten tuch einfach abwischen. praktisch diese opels!
Ich persönlich find’s flüssig. Mehr als flüssig. Überflüssig.
peter turi, über irgendwas.
www.100.000-euro-job.de hört sich an wie die zehntausendste webseite für lukrative nebenverdienste („ohne risiko!“) oder der zwanzigste „million dollar homepage“ abklatsch. isses aber nicht, denn das projekt hat einen glaubwürdigkeitsbutton auf der homepage: die „kulturstiftung des bundes“ unterstützt das projekt.
neben dem ganzen „mach mit“, „wir brauchen deine kreativität“ und „wir brauchen deinen kopf“-schmu erkennt der geneigte leser, dass es sich um eine art kulturförderung für projekte zum thema arbeit handelt für die man sich bewerben kann. das budget von 100 000 euro wird von den bewerbern selbst verteilt, im september 2006 sollen die eingereichten projekte umgesetzt werden:
Insgesamt stehen 100.000 Euro für Projekte zur Verfügung. Im Juli/August 2006 kann jeder Teilnehmer, der eine umsetzungsfähige Projektskizze eingereicht hat, einen Anteil dieses Geldes auf die eingereichten Projekte verteilen – sprich welche Projekte gefördert werden entscheidet nicht irgendeine Jury, sondern Ihr selbst!
Ist das Geld verteilt, beginnt ab September 2006 die Arbeit: aus den Gewinner-Projektskizzen sollen Projekte werden. Damit Eure Projekte ein Erfolg werden, gibt’s auch bei der Umsetzung von uns Beratung und Unterstützung. (ausschreibung)
für die teilnahme am projekt bin ich leider schon elf jahre zu alt, aber für werbung, das hat der projektleiter sebastian sooth richtig bemerkt, bin ich relativ günstig zu haben. dieser artikel hat ihn ein buch von meiner wunschliste und einen spielzeug-opel gekostet.
ah. der in „ feinster eselsmilch badende “ mödchenauto-fahrer macht jetzt auch opel-werbung .
[telepolis-artikel via swr]
mit dem astra kann man gut autobahn fahren. walter röhrl wäre sicher entsetzt, aber ich fahre fast immer nur mit einer hand. ab 170 nehme ich die hand zum fahrspurwechsel ab und zu von der beifahrerin oder aus der nase. der astra ist gutmütig genug um einem ständiges einhändiges autobahnfahren durchgehen zu lassen. er macht ja eh fast alles alleine, er schaltet das licht und die scheibenwischer automatisch an, die innenraumtemperatur hält er automatisch auf dem eingestellten wert und wenn man den kippeligen und saudumm angebrachten schalter des tempomats einmal gefunden hat, hält er auch die geschwindigkeit automatisch, bis man bremst.
am wochenende bin ich also einhändig von hamburg in die rhön gefahren. das sind im prinzip 400 kilometer auf der a7, immer geradeaus, richtung süden.
obwohl wir ca. fünf mal an raststätten oder mcdonalds hielten und wir in zwei so heftige regenschauer gerieten, dass der regensensor qualmte, brauchten wir für die strecke nur knapp vier stunden. diese überaus respektable zeit liegt natürlich nicht am opel, sondern an meinem ausgeprägt pragmatischem fahrstil. meinen fahrstil würde ich als vorausschauend aggro-defensiv beschreiben. wenn das wetter, der verkehr, der vordermann, die musik, die beifahrerin oder der kaffee zwischen den beinen es erlaubt, drücke ich das gaspedal durch. kommt mir auf der autobahn ein langsameres fahrzeug entgegen näher, halte ich von anfang an mehr als genug abstand, nicht nur weil die vernunft es gebietet, sondern weil ich heftiges und kurzfristiges bremsen hasse. ich habe immer zeug im fahrgastraum rumliegen, oft transportiere ich bier oder andere flaschen im kofferraum, cds oder kaffeedosen liegen oder stehen auf dem beifahrersitz und so ergibt heftiges bremsen unschöne geräusche und grosses durcheinander. macht der langsame linksfahrer mal keinen platz, greife ich in die pädagogik-trickkiste indem ich ich eine spur nach rechts schwenke und dort pampig weiter hinter ihm herfahre. das wirkt einerseits wie ein zeigefinger und hat noch einen anderen vorteil: meist dauert es keine 20 sekunden bis ein rasendes arschloch in einem audi den renitenten linksfahrer mittels 10 zentimeter abstand und lichthupe zur seite nötigt. hat das audi-arschloch seine arbeit erledigt, kann man sich bequem an den audi dranhängen. denn diese audi-fahrer fahren gar nicht so schnell, sie schreien nur ständig „platz da!“, „platz da!“. das virtuelle geschreie haben sie mit fahrern von frauenautos gemeinsam.
höchste zeit für einen themenwechsel. zum beispiel zu den sitzen. ich muss vorausschicken, ich habe keine ahnung vom sitzen. mein bürostuhl war jahrelang ein wäschekorb namens BURSJÖN. ich sass da immer ganz hervoragend drauf und kann mich über keinerlei rückenbeschwerden beklagen. eine ehemalige bürokollegin die unsummen für bürostühle ausgibt, aber trotzdem über immense rückenschmerzen klagt, klärte mich auf: ein stuhl mit „lendenwirbelstützen“ sei das „nonplusultra“. diese worte in meinen ohren nahm ich die lendenwirbelstützenverstellmöglichkeit meines test-astra-sitzes nickend zur kenntnis. frau pia meint zwar das wäre ein geschenk, ich sach aber mal: „it’s not a present, it’s a feature.“ auch das leder beeindruckt mich nicht weiter, hätte mich nicht ein freundlicher beifahrer drauf hingewiesen, ich hätte den sitzbezug für irgendeine art schwarzes opel-plastik gehalten.
nachdem ich also meine inkompetenz als sitz-bewerter hinreichend dargelegt habe, möchte ich dennoch behaupten: die sitze im opel astra sind sehr gut und äusserst bequem. fast so bequem wie mein wäschecontainer. das einzige problem neben dem extrem unlogischen klappmechanismus ist das reinkommen. ich erwarte bei jedem einsteigen stoffreissgeräusche, die sitze sind wirklich ungehörig tief. aber ich vermute bei angeber sportwagen ist das gewollt. dieses extrem tiefe sitzen muss so eine art reminizenz an das kindliche kettcar-fahren sein, ex kettcarfahrer fühlen sich knapp über dem asphalt offenbar wohl. wegen mir könnten die sitze ruhig nen halben meter höher sein. angenehm sitzt es sich im übrigen bei geöffneter tür auf dem seitenholm schweller. bei diversen picknicks auf diversen mcdonals-parkplätzen haben wir bequem zu zweit auf dem schweller sitzen können, das kind wollte die rückbank eh nicht verlassen. ein ideales picknickauto also, dem man bequem bei geöffneter seitentür auf dem seitenholm schweller sitzen kann, trotz 15 millimeter tieferlegung und mangelden ablageflächen.
achso. in der rhön wars schön. nicht nur wegen dem reim.
→ weiterlesenich sitze in hamburg, krankgeschrieben, leicht fiebrig und mit leichtem auswurf gesegnet und habe vom fenster aus einen guten blick auf die s-bahn-haltestelle „landungsbrücken“. unter dem vordach am eingang stehen seit zwei stunden fünf herren, die sich mit getränken und speisen aus einem mitgebrachten einkaufswagen versorgen. erstaunlicherweise trinken sie nicht aus flaschen oder dosen, sondern jeder scheint seinen eigenen becher mitgebracht zu haben. ebenso scheinen gabeln am start zu sein, ab und an wird aus kleinen plastik-wannen gegessen. keine ahnung über was die reden. ich bin aber sicher, viel neues erführe man nicht, hörte man ihnen zu.
→ weiterlesenals wäre die kubische panoramafotografie genau dafür erfunden worden: der neue berliner hauptbahnhof als panorama (via hauptstadtblog).
ausserdem jeweils ein plädoyer für und gegen den neuen hauptbahnhof im berlin-blog der zeit (via don).
vier nasen waren auf dem podcastday und hatten den popkulturjunkie, daniel fiene und mich als gäste für ihren podcast. heiko hebig war anderswo, so waren die vier nasen die angeblich super tanken nur drei, dafür aber plus drei, also sechs.
die aufnahme dauert 29 minuten ist 33 mb schwer, ein bisschen zäh und kann hier runtergeladen werden. ich bin sicher, niemand hört sich das bis zum ende an.
→ weiterlesenmittlerweile 185 liter diesel in den astra gekippt. das ist ne reichweite von ca. 450 kilometern pro tankfüllung. immerhin bietet mir das navigationssystem, wenn der tank alle ist, tankstellen im umkreis an. wo die tankgutscheine geblieben sind sagt mir das navigationssystem nicht. im briefkasten waren sie bis heute nicht. falls es also jemanden interessiert, der spritverbrauch des astra liegt bis jetzt im schnitt bei 12 8 litern . die fahrt von hamburg nach berlin dauerte von haustür zu haustür zweieinhalb stunden, das ist immerhin ne viertelstunde schneller als mit der bahn. kostet aber allein an diesel 5 euro mehr, als die 29 euro ice-fahrt mit bahncard.
und die verklemmen sich (quicktime, 700kb) im ice klemmen nicht.
[nachtrag]
oldblog hat den film richtig rum gedreht.
death on arrival? fussball kann doch spannend sein.
Und dann war da noch die Tatsache, dass der Präsident der Cologne Conference, Stefan Aust, nicht bei der Cologne Conference war. Der Grund dafür dürfte die Sensation der kommenden “Spiegel”-Ausgabe werden. Aust weilt nämlich derzeit in Teheran und führt ein Interview. Hat Herr Ahmadinedschad eigentlich jemals einem westlichen Medium ein Interview gegeben?
hass ist totalitär. jedes kritische hinterfragen wird vernebelt. hass ist bequem. durch hass kann man sich selbst definieren, man ist teil einer gruppe, klar getrennt von „den anderen“. hass nährt sich aus sich selbst und ist ansteckend.
hass erstickt jedes gespräch von gleich zu gleich. dein hasserfülltes gegenüber hört nicht, was du sagst. wenn der hass sein erstes opfer erledigt hat, kommt gleich das nächste dran. die logik des hasses ist eine dogmatische und prinzipielle, das menschliche, der einzelne verschwimmt.
wer sich nicht dem blinden hass hingeben will, dem bleiben drei möglichkeiten:
1. dogmatiker, hetzer und bigotte moralapostel ignorieren oder zumindest zu hinterfragen
2. den respekt vor dem einzelnen nicht dem prinzip oder dem dogma hintenanstellen
3. sich über die eiferer lustig machen
das sind drei möglichkeiten, die jedes totalitäre system wie der teufel das weihwasser fürchtet.
[zu schaffendes topic: wir hassen dich, meinen es aber doch nur gut mit dir]
„ich habe hunderte rss feeds aboniert. aber mal ehrlich, ich lese keinen einzigen. macht aber spass.“ peter kabel
„Alle Blogger müssen sich vernetzen. Alle Podcaster müssen sich vernetzen. Sonst kriegt das ganze keine Relevanz.“ christiane zu salm
„Da wird ja ganz schön geholzt!“ bernt von der mühlen über indiskretion ehrensache von „diesem knüwer“
viel mehr richtige highlights gabs nicht, naja, vielleicht doch ein paar, hier, auch wenn das archiv nicht wirklich funktioniert. aber nico lässt das in den nächsten tagen sicher reparieren.