berliner sbahn muster
mensch, das wollte ich auch heute posten. jetzt hat es halt gab gepostet.

mensch, das wollte ich auch heute posten. jetzt hat es halt gab gepostet.
heute nacht in heute nacht wird man die hände von frau gröner und vielleicht das elfengleiche gesicht von sanníe sehen können, morgen abend auf allen kanälen herrn vetter [mit dem zu telefonieren mir in den letzten tagen ein paar mal die laune gerettet hat], wegen dem prozess.
[nachtrag 13.05.2005]
frau gröner und sanní kann man hier in der 2DF mediathek sehen.
die/das nuf schreibt lustig, auch wenn ich null weiss um was oder wen es geht.
ausserdem hätte ich sie auf der blogmich05 gerne „auf den knien rutschend“ smal applaudieren sehen. leider war aber nur smal da. kein kniekriechapplaus.
der blogcounter erfährt in letzter zeit regen zulauf, nicht zuletzt durch seine grossartieg schwanzvergleich-funktion, eine liste mit den 25 meist-besuchten weblogs. auch die software die von blogcounter benutzt wird, der pphlogger ist reizvoll: es werden nur echte besucher gezählt, suchmaschinen-crawler, bots, harvester und bots werden nicht mitgezählt, ebenso werden zugriffe von rss-newsreadern ignoriert. die anzahl der einzelnen besucher (unique visitors), bzw. pageviews ist relativ aussagekräftig, nach meiner erfahrung auch in etwa vergleichbar mit den pageviews die google-adsense zählt.
verglichen mit den standardmässigen installierten apache-logfile auswertungs-werkzeugen wie webalizer oder awstats erreicht die zahl der bessucher/pageviews die der pphlogger zählt oft gerade mal 30-40% (70% des website-traffics crawler/bot-schrott? why not?). ausserdem setzt pphlogger einen session-cookie und kannn damit nachverfolgen wie sich der besucher durch die seite klickt. das funktioniert zwar nicht bei allen browsern (hello microsoft!), aber bei vielen. ein weitere vorteil gegenüber der von vielen providern standardmässig installierten countern ist der echtzeit zugriff auf die statistische auswertung. bei mir werden die webalizer-statistiken immer um 3 uhr morgens aktualisiert.
blogcounter benutzt eine „aufgebohrte“, also stark veränderte und leicht kastrierte version des pphloggers: das design wurde kräftig angepasst und in der liste der einzelnen zugriffe ist die referrer-funktion deaktiviert, mit der man normalerweise sehen kann, wo jeder einzelne besucher hergekommen ist. ausserdem wurde die kalenderfunktion deaktiviert, die einem die zugriffe jedes einzelnen tages der letzten 12 monate anzeigt.
warum also nicht das frei und kostenlos verfügbare pphlogger auf dem eigenen webserver installieren? nun, einerseits fehlt einem damit die enorm wichtige schwanzvergleich-funktion, andererseits ist die installation des pphloggers nicht ganz untrivial, da er zur grafischen auswertung bestimmte auf dem server installlierte grafikbibliotheken benötigt. ausserdem erzeugt der counter eine ziemlich hohe serverlast, weshalb manche provider die nutzung eines solchen tools explizit verbieten.
also eine tolle sache dieser blogcounter? nun nicht nur ich frage mich warum der anbieter des blogcounters dieses tool kostenlos anbietet. einerseits erfordert der pphlogger recht leistungsstarke hardware und eine enorme mySQL-datenbank durchsatzrate. ein monat statistik kann schnell mehrere megabyte an mySQL-daten erzeugen.
warum bietet blogcounter dieses tool also kostenlos und werbefrei an? es gibt leute die vermuten um den pagerank der domain blogcounter.de zu erhöhen. links von blogs, von denen bekanntlich viele mit einem ziemlich hohen pagerank bedacht werden bringen sicherlich einiges an „google-juice“. aber der google juice wirkt ja auch zurück, zumindest auf die top-25 der weblogs, da sie ja quasi einen festen link zurückbekommen. frank helmschrott von blogcounter schrieb mir auf nachfrage, dass blogcounter bisher keine einnahmen generiere und dass es keine konkreten pläne gäbe den blogcounter zu vergolden.
viel kritischer kommt mir die sammlung der detailierten zugriffsdaten hunderter blogs vor. eine datensammlung, die richtig ausgewertet, einiges bringen könnte. durch die auswertung meiner statistischen daten die mein privat installierter pphlogger sammelte kann ich mir ein zum teil recht detailiertes bild über meine besucher machen. grosse firmen-proxies zeigen wo die besucher tagsüber herkommen, zum teil kannn ich sehen, dass einzelne besucher tagtäglich vom gleichen rechner auf meine site zugreifen. ausserdem habe ich aus den referrern oft gültige session-variablen fischen können, mit denne ich zugriff auf normalerweise passwortgeschütze seiten hätte bekommen können. zwar ist, wie gesagt, die referrer funktion in der einzelauswertung im blogcounter deaktiviert, mitgeschrieben werden sie trotzdem und auch sichtbar zu machen sind sie relativ einfach, indem man die url http://www.blogcounter.de/bc/cookie.php?showref_onoff=1 aufruft. diese url setzt einen cookie, der für die browser session lang gültig ist und hier die anzeige der referrer aktiviert.
die frage bleibt, was macht blogcounter mit den gesammelten daten? die blogcounter agbs habe ich so verstanden, dass blogcounter sich vorbehält die daten die sie sammeln zu nutzen. wofür auch immer. eine datenschutzerkärung und beschreibung der eventuellen der nutzung dieser daten habe ich auf der blogcounter seite vergeblich gesucht. frank helmschrott selbst gibt sich naiv: über die datenschutzerklärung habe man sich noch keine gedanken gemacht, ebenso wie über eine kommerzielle nutzung.
ich nehme blogcounter, bzw. frank helmschrott das mal ab, auch wenn es da sehr viel kritischere anononym geäusserte vermutungen gibt. zum thema dialer-sites hat mir frank helmschrott auf nachfrage versichert, dass er, bzw. die im impressum von blogcounter als betreiber genannte Kommuni Ltd. keine dialer-site (mehr) betreibe.
ich halte das für harmlos, denke aber man könnte mal darauf hinweisen, dass die statistische auswertung der besucherzahlen nicht nur für die top 25 sichtbar sind, sondern im prinzip von jedem (um fremde stats zu sehen muss man aus dem blogcounter ausgeloggt sein):
was sagen die experten zur sensibilität von detailierten log-dateien in „fremder“ hand? warum bin ich statistik süchtig? warum gucke ich jede nacht um kurz nach 12 auf den schwanzvergleich? wer ist frank helmschrott, bloggt der überhaupt?
[nachtrag 13.05.2005]
blogcounter hat jetzt per .htaccess einen aufruf fremder statistiken ohne blogstats-referrer unterbunden, was natürlich den stumpfen klicker von der ansicht der fremden statistik abhält, aber nicht den schlauen surfer der die url manuell in die adressleite pastet. trotzdem, netter versuch.
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referrer in der einzelansicht sind jetzt auch ohne trick einzuschalten [zeige referrer ein/aus], die funktion sei „versehentlich“ ausgebaut worden und laufe jetzt wieder.
[nachtrag 02.12.2005]
der blogcounter steht jetzt zum verkauf.
da scheint jemand identitätsprobleme zu haben: tia lehman ist der name, die mailadresse scheint einem mavis major zu gehören und dann stellt sich tia/mavis als julie vor. leicht inkonsistent.
gestern habe ich ein paar neue worte gelernt:
ich kannte bereits:
wenn jemand wissen will was die worte bedeuten, ich verrate es am donnerstag abend, wenn es bis dahin nicht in den kommentaren steht.
[nachtrag donnerstag abend]
pfiff/schnitt:
ist ein schnell gezapftes bier mit viel schaum. so'n last minute ding, in der regel billiger und mit deutlich weniger bier als in der herkömmlichen abfüllung. (burnston)
treppel:
sind angeblich pedale.
klabusterbärchen:
peinlich zu erklären, deshalb erklär ichs mit den bienen an einem hund: die haben, wenn sie langes fell haben, manchmal kleine runde stückchen kot im fell um den after hängen. die nennt man klabusterbärchen. aber erst wenn sie trocken sind und nur noch mitsamt dem fell zu entfernen sind. unbestätigten berichte zufolge soll das auch bei menschen vorkommen.
plümo:
könnte man auch plümmo (florian) oder plümeau (isabo) zu sagen, kommt aus dem französischen plume (=feder) und bezeichnet daunenbettzeug, vor allem im rheinland.
afte/aphte:
eien entzündung, ein furunkel oder so, isabo meint pyralvex helfe dagegen.
man könnte intelligenz auch mit arroganz verwechseln.
vielleicht auch wegen der zets. oder der ganzen genzen. don't telli me.
inarrogenz.
kann mir jemand erklären was dieses schild bedeuten soll?
aufsteigende hunde verboten? männchen machen verboten? magersüchtge hunde müssen leider draussen bleiben? hunde nicht platthauen?
nachtrag 12.05.2005:
schon witzig wie da jetzt so langsam immer mehr fotos bei flickr eintrudeln. bei del.icio.us trudelt weniger ein.
im übrigen fand ich die chili con carne hervoragend, habe bemerkt wie unvollständig meine blogrolle ist und dass herr mama (und seine mitstreiter) eine ganz zauberhaft unprätentiöse veranstaltung hinorganisiert haben.
→ weiterlesenfrank schreibt sich seinen frust von der seele, lesetip!
(da ist aber heute jemand schlecht gelaunt)
das bild ist von bondy boy, hängt bei genauso.und.anders° und gefällt mir sehr gut.
→ weiterlesenFor years, I’ve lived a double life.
In the day, I do my job –
I ride the bus, roll up my sleeves with the hoi polloi.
But at night, I live a life of exhilaration,
of missed heartbeats and adrenalin.
And, if the truth be known, a life of dubious virtue.
I won’t deny it – I’ve been engaged in violence, even indulged in it.
I’ve maimed and killed adversaries – and not merely in self-defence.
I’ve exhibited disregard for life, limb and property,
and savoured every moment.
You may not think it, to look at me,
but I have commanded armies and conquered worlds.
And though in achieving these things I’ve set morality aside,
I have no regrets.
For though I’ve led a double life, at least I can say:
I’ve lived.
nein das hat nicht george w. bush gesagt, das ist der text eines hervoragenden werbespots, minestens genauso hervoragend besprochen bei d-frag.
auf der seite kann man also auch arbeiten. leo hat rausgefunden wie es geht. warum man es machen sollte weiss er auch nicht.
den tiger wecken? brauch ich nicht, hab ix doch schon installiert. aufm powerbook und nicht in mir.
→ weiterlesenalso ix musste drüber lachen.
vor ungefähr einem jahr sprach mich ein typ am bvg-fahrkartenautomaten am kottbusser tor an. er sagte irgendwas von „fahrkarte“ und ich dachte er wolle mir eine gebrauchte fahrkarte verkaufen. der übliche preis für „gebrauchte“ fahrkarten den ich bereit war zu zahlen, lag immer so um einen euro. ich gab ihm einen euro. er wollte mir allerdings gar keine karte verkaufen, sondern lediglich fragen, ob ich eine gebrauchte für ihn übrig habe. als er das missverständnis bemerkte wollte er mir meinen euro wiedergeben. ich winkte ab und kaufte mir eine fahrkarte am automaten. das fand er offenbar ganz nett von mir, denn immer wenn wir uns jetzt am kottbusser tor sahen, begrüsste er mich freundlich, fragte mich wie es mir gehe und teilte mir mit wie es ihm gehe (nicht so gut, „die drogen“). er erzählte mir, dass er nunmehr keine fahrkarten mehr verkaufe, sondern irgendwo billig feuerzeuge kaufe und diese dann einzeln weiterverkaufe, mit ein bisschen marge.
„aha“ antwortete ich ihm meist oder „ahja“.
heute früh sah ich ihn mal wieder, in der ubahnlinie acht, um neun uhr morgens. er trug in der einen hand eine kleine palette feuerzeuge, in der anderen eine dose bier (wernesgrüner?). wie immer, begrüsste er mich mit handschlag. wie es mir gehe. wo ich hinfahre.
immer wenn sich bei mir besonders viele unbezahlte rechnungen türmen, kunden säumig sind, ich auf spenden und leihgaben angewiesen bin, also seit einiger zeit, fühle ich mich besonders bemüssigt menschen die mich freundlich und ohne mitleideregungshund oder jammerrhetorik danach fragen etwas geld zu geben. bargeld-mangel-solidarität wahrscheinlich. in solchen situationen schaffe ich es meinen angeborenen geiz zu überwinden.
ich gab dem feuerzeugmann zwei euro. ich gab sie ihm auch, weil dazu bock hatte, weil ich mich freute ihn wiederzusehen, weil ich von meinen exorbitanten einnahmen aus dem t-shirt-verkauf (40 euro seit november 2004) noch etwas übrig hatte. er hielt mir seine feuerzeuge-palette unter die nase. es roch nach bier. ich nahm mir ein feuerzeug. ich solle drei nehmen, weil das glück brächte. er bestand daruf, dass ich drei nähme. also nahm ich drei.
zur belohnung begleiteten er und seine fahne mich noch am kottbusser tor aus der ubahn. er erklärte mir, dass das mit dem geld ja eigentlich scheisse sei, bringe ja eh nix. gestern habe er 40 euro verdient. da könne man nicht viel mit reissen. drogen seien scheisse. die dose bier steckte in seiner jackenbrusttasche. er wünsche mir einen schönen tag und allles gute. bis bald mal wieder. ich solle es mir gut gehen lassen.
die rolltreppe fuhr ich dann ohne ihn und seine fahne und meiner meinung nach unpassend emotionalisiert nach oben. ich habe keine ahnung vom leben dieses menschen. ich habe keine ahnung was er neben alkohol für drogen nimmt. ich habe keine ahnung für wen drei feuerzeuge gegen zwei euro der bessere deal waren. und trotzdem fuhr ich die rolltreppe nach oben als ob ich gerade aus dem film 21 gramm gekommen wäre, mit kloss im hals und übermässig emotionalisiert.
helfen ist soetwas ähnliches wie wichsen wixen. es tut gut, es erleichtert. das habe ich unter anderem während des zivildienstes erlebt und beobachtet. es beruhigt das gewissen. es macht es einem leichter zu glauben, man sei ein guter mensch. es erhellt einem die seele, weil man dabei ab und zu ein lächeln, manchmal auch ein unsichtbares, ernten kann. und man kann über das helfen schreiben und sich selbst mit güte übergiessen. sicherlich könnte man auch seinen enkeln davon erzählen, wollten sie es hören. vor allem aber befriedigt helfen.
unbescheiden und berechnend wie ich nun aber mal bin, erhoffe ich mir im stillen aber auch eine gegenleistung beim geben. ich erhoffe mir beispielsweise immer so eine art sterntalereffekt. gib und du wirst gegeben.
das fürchterlichste aber ist, dieses prinzip scheint zu funktionieren; immer wenn ich einem penner, einem punker, einen feuerzeugverkäufer etwas zuviel geld gebe, musste ich abends mein bier nicht bezahlen. das könnte daran liegen, dass ich mich abends manchmal mit netten menschen treffe, aber auch am sterntalereffekt.
mich würde jetzt mal interessieren ob es anderen biertrinkern ähnlich ergeht und fordere hiermit alle biertrinker dazu auf dem nächsten freundlich fragenden menschen zwei euro (oder mehr) zu geben und mir in den kommentaren davon zu berichten, wieviele bier am abend dafür raussprangen.
#1
„rühr dich nicht vom fleck. ich bin gleich wieder da. ich geh nur kurz kacken.“
und ix hab hiermit die pointe versaut.
#2
catcontent gabs hier auch schonmal. klar.
#3
und weil danach gefragt wurde, ix kann man auch bewegen.