berliner sbahn muster

felix schwenzel

mensch, das woll­te ich auch heu­te pos­ten. jetzt hat es halt gab ge­pos­tet.


blogger im fernsehen

felix schwenzel

heu­te nacht in heu­te nacht wird man die hän­de von frau grö­ner und viel­leicht das el­fen­glei­che ge­sicht von san­níe se­hen kön­nen, mor­gen abend auf al­len ka­nä­len herrn vet­ter [mit dem zu te­le­fo­nie­ren mir in den letz­ten ta­gen ein paar mal die lau­ne ge­ret­tet hat], we­gen dem pro­zess.

[nach­trag 13.05.2005]
frau grö­ner und san­ní kann man hier in der 2DF me­dia­thek se­hen.


herr johnson

felix schwenzel

die/das nuf schreibt lus­tig, auch wenn ich null weiss um was oder wen es geht.

aus­ser­dem hät­te ich sie auf der blog­mich05 ger­ne „auf den knien rut­schendsmal ap­plau­die­ren se­hen. lei­der war aber nur smal da. kein knie­kriech­ap­plaus.


blogcounter

felix schwenzel

der blog­coun­ter er­fährt in letz­ter zeit re­gen zu­lauf, nicht zu­letzt durch sei­ne grossartieg schwanz­ver­gleich-funk­ti­on, eine lis­te mit den 25 meist-be­such­ten web­logs. auch die soft­ware die von blog­coun­ter be­nutzt wird, der pphlog­ger ist reiz­voll: es wer­den nur ech­te be­su­cher ge­zählt, such­ma­schi­nen-craw­ler, bots, har­ves­ter und bots wer­den nicht mit­ge­zählt, eben­so wer­den zu­grif­fe von rss-news­rea­dern igno­riert. die an­zahl der ein­zel­nen be­su­cher (uni­que vi­si­tors), bzw. pa­ge­views ist re­la­tiv aus­sa­ge­kräf­tig, nach mei­ner er­fah­rung auch in etwa ver­gleich­bar mit den pa­ge­views die goog­le-ad­sen­se zählt.

ver­gli­chen mit den stan­dard­mäs­si­gen in­stal­lier­ten apa­che-log­file aus­wer­tungs-werk­zeu­gen wie web­a­li­zer oder aw­stats er­reicht die zahl der bes­su­cher/pa­ge­views die der pphlog­ger zählt oft ge­ra­de mal 30-40% (70% des web­site-traf­fics craw­ler/bot-schrott? why not?). aus­ser­dem setzt pphlog­ger ei­nen ses­si­on-coo­kie und kannn da­mit nach­ver­fol­gen wie sich der be­su­cher durch die sei­te klickt. das funk­tio­niert zwar nicht bei al­len brow­sern (hel­lo mi­cro­soft!), aber bei vie­len. ein wei­te­re vor­teil ge­gen­über der von vie­len pro­vi­dern stan­dard­mäs­sig in­stal­lier­ten coun­tern ist der echt­zeit zu­griff auf die sta­tis­ti­sche aus­wer­tung. bei mir wer­den die web­a­li­zer-sta­tis­ti­ken im­mer um 3 uhr mor­gens ak­tua­li­siert.

blog­coun­ter be­nutzt eine „auf­ge­bohr­te“, also stark ver­än­der­te und leicht kas­trier­te ver­si­on des pphlog­gers: das de­sign wur­de kräf­tig an­ge­passt und in der lis­te der ein­zel­nen zu­grif­fe ist die re­fer­rer-funk­ti­on de­ak­ti­viert, mit der man nor­ma­ler­wei­se se­hen kann, wo je­der ein­zel­ne be­su­cher her­ge­kom­men ist. aus­ser­dem wur­de die ka­len­der­funk­ti­on de­ak­ti­viert, die ei­nem die zu­grif­fe je­des ein­zel­nen ta­ges der letz­ten 12 mo­na­te an­zeigt.

war­um also nicht das frei und kos­ten­los ver­füg­ba­re pphlog­ger auf dem ei­ge­nen web­ser­ver in­stal­lie­ren? nun, ei­ner­seits fehlt ei­nem da­mit die enorm wich­ti­ge schwanz­ver­gleich-funk­ti­on, an­de­rer­seits ist die in­stal­la­ti­on des pphlog­gers nicht ganz un­tri­vi­al, da er zur gra­fi­schen aus­wer­tung be­stimm­te auf dem ser­ver in­stall­lier­te gra­fik­bi­blio­the­ken be­nö­tigt. aus­ser­dem er­zeugt der coun­ter eine ziem­lich hohe ser­ver­last, wes­halb man­che pro­vi­der die nut­zung ei­nes sol­chen tools ex­pli­zit ver­bie­ten.

also eine tol­le sa­che die­ser blog­coun­ter? nun nicht nur ich fra­ge mich war­um der an­bie­ter des blog­coun­ters die­ses tool kos­ten­los an­bie­tet. ei­ner­seits er­for­dert der pphlog­ger recht leis­tungs­star­ke hard­ware und eine enor­me myS­QL-da­ten­bank durch­satz­ra­te. ein mo­nat sta­tis­tik kann schnell meh­re­re me­ga­byte an myS­QL-da­ten er­zeu­gen.

war­um bie­tet blog­coun­ter die­ses tool also kos­ten­los und wer­be­frei an? es gibt leu­te die ver­mu­ten um den pa­ge­rank der do­main blog­coun­ter.de zu er­hö­hen. links von blogs, von de­nen be­kannt­lich vie­le mit ei­nem ziem­lich ho­hen pa­ge­rank be­dacht wer­den brin­gen si­cher­lich ei­ni­ges an „goog­le-juice“. aber der goog­le juice wirkt ja auch zu­rück, zu­min­dest auf die top-25 der web­logs, da sie ja qua­si ei­nen fes­ten link zu­rück­be­kom­men. frank helm­schrott von blog­coun­ter schrieb mir auf nach­fra­ge, dass blog­coun­ter bis­her kei­ne ein­nah­men ge­ne­rie­re und dass es kei­ne kon­kre­ten plä­ne gäbe den blog­coun­ter zu ver­gol­den.

viel kri­ti­scher kommt mir die samm­lung der de­tail­ier­ten zu­griffs­da­ten hun­der­ter blogs vor. eine da­ten­samm­lung, die rich­tig aus­ge­wer­tet, ei­ni­ges brin­gen könn­te. durch die aus­wer­tung mei­ner sta­tis­ti­schen da­ten die mein pri­vat in­stal­lier­ter pphlog­ger sam­mel­te kann ich mir ein zum teil recht de­tail­ier­tes bild über mei­ne be­su­cher ma­chen. gros­se fir­men-pro­xies zei­gen wo die be­su­cher tags­über her­kom­men, zum teil kannn ich se­hen, dass ein­zel­ne be­su­cher tag­täg­lich vom glei­chen rech­ner auf mei­ne site zu­grei­fen. aus­ser­dem habe ich aus den re­fer­rern oft gül­ti­ge ses­si­on-va­ria­blen fi­schen kön­nen, mit den­ne ich zu­griff auf nor­ma­ler­wei­se pass­wort­ge­schüt­ze sei­ten hät­te be­kom­men kön­nen. zwar ist, wie ge­sagt, die re­fer­rer funk­ti­on in der ein­zel­aus­wer­tung im blog­coun­ter de­ak­ti­viert, mit­ge­schrie­ben wer­den sie trotz­dem und auch sicht­bar zu ma­chen sind sie re­la­tiv ein­fach, in­dem man die url http://www.blog­coun­ter.de/bc/coo­kie.php?show­ref_on­off=1 auf­ruft. die­se url setzt ei­nen coo­kie, der für die brow­ser ses­si­on lang gül­tig ist und hier die an­zei­ge der re­fer­rer ak­ti­viert.

die fra­ge bleibt, was macht blog­coun­ter mit den ge­sam­mel­ten da­ten? die blog­coun­ter agbs habe ich so ver­stan­den, dass blog­coun­ter sich vor­be­hält die da­ten die sie sam­meln zu nut­zen. wo­für auch im­mer. eine da­ten­schutz­er­kä­rung und be­schrei­bung der even­tu­el­len der nut­zung die­ser da­ten habe ich auf der blog­coun­ter sei­te ver­geb­lich ge­sucht. frank helm­schrott selbst gibt sich naiv: über die da­ten­schutz­er­klä­rung habe man sich noch kei­ne ge­dan­ken ge­macht, eben­so wie über eine kom­mer­zi­el­le nut­zung.

ich neh­me blog­coun­ter, bzw. frank helm­schrott das mal ab, auch wenn es da sehr viel kri­ti­sche­re an­on­o­nym ge­äus­ser­te ver­mu­tun­gen gibt. zum the­ma dia­ler-sites hat mir frank helm­schrott auf nach­fra­ge ver­si­chert, dass er, bzw. die im im­pres­sum von blog­coun­ter als be­trei­ber ge­nann­te Kom­mu­ni Ltd. kei­ne dia­ler-site (mehr) be­trei­be.

ich hal­te das für harm­los, den­ke aber man könn­te mal dar­auf hin­wei­sen, dass die sta­tis­ti­sche aus­wer­tung der be­su­cher­zah­len nicht nur für die top 25 sicht­bar sind, son­dern im prin­zip von je­dem (um frem­de stats zu se­hen muss man aus dem blog­coun­ter aus­ge­loggt sein):

  • mal­colm (peak am 4. mai, hat seit dem 9. nicht mehr in die stats ge­guckt)
  • praschl/sofa (peak nach der blog­mich, guckt re­gel­mäs­sig in die stats)
  • sum1 (auf­merk­sam­keits-kampf an der hun­ter­ter-gren­ze)
  • mar­cus (guckt nie in die stats)
  • se­bas (schwe­rer peak nach der blog­mich, guckt un­re­gel­mäs­sig)
  • fran­ziskript (500er blog­ging, ist noch sta­tis­tik-gei­ler als ich)
  • bild­blog (per­for­mance-fres­ser im 20000er be­reich mit schlim­men wo­chen­end­ein­brü­chen)
  • usw.

was sa­gen die ex­per­ten zur sen­si­bi­li­tät von de­tail­ier­ten log-da­tei­en in „frem­der“ hand? war­um bin ich sta­tis­tik süch­tig? war­um gu­cke ich jede nacht um kurz nach 12 auf den schwanz­ver­gleich? wer ist frank helm­schrott, bloggt der über­haupt?

[nach­trag 13.05.2005]
blog­coun­ter hat jetzt per .ht­ac­cess ei­nen auf­ruf frem­der sta­tis­ti­ken ohne blogstats-re­fer­rer un­ter­bun­den, was na­tür­lich den stump­fen kli­cker von der an­sicht der frem­den sta­tis­tik ab­hält, aber nicht den schlau­en sur­fer der die url ma­nu­ell in die adress­lei­te pas­tet. trotz­dem, net­ter ver­such.
#
re­fer­rer in der ein­zel­an­sicht sind jetzt auch ohne trick ein­zu­schal­ten [zei­ge re­fer­rer ein/aus], die funk­ti­on sei „ver­se­hent­lich“ aus­ge­baut wor­den und lau­fe jetzt wie­der.

[nach­trag 02.12.2005]
der blog­coun­ter steht jetzt zum ver­kauf.


tia, mavis, julie

felix schwenzel

da scheint je­mand iden­ti­täts­pro­ble­me zu ha­ben: tia leh­man ist der name, die mail­adres­se scheint ei­nem ma­vis ma­jor zu ge­hö­ren und dann stellt sich tia/ma­vis als ju­lie vor. leicht in­kon­sis­tent.


vergessene worte

felix schwenzel

ges­tern habe ich ein paar neue wor­te ge­lernt:

  • pfiff (auch „schnitt“ ge­nannt)
  • trep­pel
  • klabus­ter­bär­chen (auf schwä­bisch klabusch­terb­ähr­le)

ich kann­te be­reits:

  • plü­mo
  • afte

wenn je­mand wis­sen will was die wor­te be­deu­ten, ich ver­ra­te es am don­ners­tag abend, wenn es bis da­hin nicht in den kom­men­ta­ren steht.

[nach­trag don­ners­tag abend]

pfiff/schnitt:
ist ein schnell ge­zapf­tes bier mit viel schaum. so'n last mi­nu­te ding, in der re­gel bil­li­ger und mit deut­lich we­ni­ger bier als in der her­kömm­li­chen ab­fül­lung. (burn­s­ton)

trep­pel:
sind an­geb­lich pe­da­le.

klabus­ter­bär­chen:
pein­lich zu er­klä­ren, des­halb er­klär ichs mit den bie­nen an ei­nem hund: die ha­ben, wenn sie lan­ges fell ha­ben, manch­mal klei­ne run­de stück­chen kot im fell um den af­ter hän­gen. die nennt man klabus­ter­bär­chen. aber erst wenn sie tro­cken sind und nur noch mit­samt dem fell zu ent­fer­nen sind. un­be­stä­tig­ten be­rich­te zu­fol­ge soll das auch bei men­schen vor­kom­men.

plü­mo:
könn­te man auch plüm­mo (flo­ri­an) oder plü­meau (is­abo) zu sa­gen, kommt aus dem fran­zö­si­schen plu­me (=fe­der) und be­zeich­net dau­nen­bett­zeug, vor al­lem im rhein­land.

afte/aph­te:
eien ent­zün­dung, ein fu­run­kel oder so, is­abo meint py­ral­vex hel­fe da­ge­gen.


für mehr unnötiges in blogs

felix schwenzel

man könn­te in­tel­li­genz auch mit ar­ro­ganz ver­wech­seln.
viel­leicht auch we­gen der zets. oder der gan­zen gen­zen. don't tel­li me.

inar­ro­genz.


bär-content

felix schwenzel

kann man bei ebay kau­fen, bis zum 18. mai.

[tnx strom­jau­se]


was bedeutet das?

felix schwenzel

kann mir je­mand er­klä­ren was die­ses schild be­deu­ten soll?
auf­stei­gen­de hun­de ver­bo­ten? männ­chen ma­chen ver­bo­ten? ma­ger­sücht­ge hun­de müs­sen lei­der draus­sen blei­ben? hun­de nicht platt­hau­en?

nach­trag 12.05.2005:


flickmich05

felix schwenzel

schon wit­zig wie da jetzt so lang­sam im­mer mehr fo­tos bei flickr ein­tru­deln. bei del.icio.us tru­delt we­ni­ger ein.

im üb­ri­gen fand ich die chi­li con car­ne her­vo­r­a­gend, habe be­merkt wie un­voll­stän­dig mei­ne blogrol­le ist und dass herr mama (und sei­ne mit­strei­ter) eine ganz zau­ber­haft un­prä­ten­tiö­se ver­an­stal­tung hin­or­ga­ni­siert ha­ben.

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arnh!

felix schwenzel


i'll be back

felix schwenzel

i'll be back

das bild ist von bon­dy boy, hängt bei ge­nau­so.und.an­ders° und ge­fällt mir sehr gut.

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spielen

felix schwenzel

For ye­ars, I’ve li­ved a dou­ble life.
In the day, I do my job –
I ride the bus, roll up my slee­ves with the hoi pol­loi.
But at night, I live a life of ex­hi­la­ra­ti­on,
of missed he­art­beats and ad­re­na­lin.
And, if the truth be known, a life of du­bio­us vir­tue.
I won’t deny it – I’ve been en­ga­ged in vio­lence, even in­dul­ged in it.
I’ve mai­med and kil­led ad­ver­s­a­ries – and not me­re­ly in self-de­fence.
I’ve ex­hi­bi­ted dis­re­gard for life, limb and pro­per­ty,
and sa­vou­red every mo­ment.
You may not think it, to look at me,
but I have com­man­ded ar­mies and con­que­r­ed worlds.
And though in achie­ving the­se things I’ve set mo­ra­li­ty asi­de,
I have no re­g­rets.
For though I’ve led a dou­ble life, at least I can say:
I’ve li­ved.

nein das hat nicht ge­or­ge w. bush ge­sagt, das ist der text ei­nes her­vo­r­a­gen­den wer­be­spots, mi­nes­tens ge­nau­so her­vo­r­a­gend be­spro­chen bei d-frag.

[via be­hin­der­ten­park­platz]


ivy.spreadshirt.de

felix schwenzel

das gilt na­tür­lich auch hier­für.

[via/von sven k]


was man zu blogmich wissen könnte

felix schwenzel


stehbuch

felix schwenzel

auf der sei­te kann man also auch ar­bei­ten. leo hat raus­ge­fun­den wie es geht. war­um man es ma­chen soll­te weiss er auch nicht.


oh shrek!

felix schwenzel

dan­ke sven k. hab ich schon­mal er­wähnt dass ix sven k lie­be?

[sie­he auch hier]


tiger wecken

felix schwenzel

den ti­ger we­cken? brauch ich nicht, hab ix doch schon in­stal­liert. aufm power­book und nicht in mir.

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mode

felix schwenzel

also ix muss­te drü­ber la­chen.


der feuerzeugmann

felix schwenzel

vor un­ge­fähr ei­nem jahr sprach mich ein typ am bvg-fahr­kar­ten­au­to­ma­ten am kott­bus­ser tor an. er sag­te ir­gend­was von „fahr­kar­te“ und ich dach­te er wol­le mir eine ge­brauch­te fahr­kar­te ver­kau­fen. der üb­li­che preis für „ge­brauch­te“ fahr­kar­ten den ich be­reit war zu zah­len, lag im­mer so um ei­nen euro. ich gab ihm ei­nen euro. er woll­te mir al­ler­dings gar kei­ne kar­te ver­kau­fen, son­dern le­dig­lich fra­gen, ob ich eine ge­brauch­te für ihn üb­rig habe. als er das miss­ver­ständ­nis be­merk­te woll­te er mir mei­nen euro wie­der­ge­ben. ich wink­te ab und kauf­te mir eine fahr­kar­te am au­to­ma­ten. das fand er of­fen­bar ganz nett von mir, denn im­mer wenn wir uns jetzt am kott­bus­ser tor sa­hen, be­grüss­te er mich freund­lich, frag­te mich wie es mir gehe und teil­te mir mit wie es ihm gehe (nicht so gut, „die dro­gen“). er er­zähl­te mir, dass er nun­mehr kei­ne fahr­kar­ten mehr ver­kau­fe, son­dern ir­gend­wo bil­lig feu­er­zeu­ge kau­fe und die­se dann ein­zeln wei­ter­ver­kau­fe, mit ein biss­chen mar­ge.

„aha“ ant­wor­te­te ich ihm meist oder „ahja“.

heu­te früh sah ich ihn mal wie­der, in der ubahn­li­nie acht, um neun uhr mor­gens. er trug in der ei­nen hand eine klei­ne pa­let­te feu­er­zeu­ge, in der an­de­ren eine dose bier (wer­nes­grü­ner?). wie im­mer, be­grüss­te er mich mit hand­schlag. wie es mir gehe. wo ich hin­fah­re.

im­mer wenn sich bei mir be­son­ders vie­le un­be­zahl­te rech­nun­gen tür­men, kun­den säu­mig sind, ich auf spen­den und leih­ga­ben an­ge­wie­sen bin, also seit ei­ni­ger zeit, füh­le ich mich be­son­ders be­müs­sigt men­schen die mich freund­lich und ohne mit­leid­e­re­gungs­hund oder jam­mer­r­he­to­rik da­nach fra­gen et­was geld zu ge­ben. bar­geld-man­gel-so­li­da­ri­tät wahr­schein­lich. in sol­chen si­tua­tio­nen schaf­fe ich es mei­nen an­ge­bo­re­nen geiz zu über­win­den.

ich gab dem feu­er­zeug­mann zwei euro. ich gab sie ihm auch, weil dazu bock hat­te, weil ich mich freu­te ihn wie­der­zu­se­hen, weil ich von mei­nen ex­or­bi­tan­ten ein­nah­men aus dem t-shirt-ver­kauf (40 euro seit no­vem­ber 2004) noch et­was üb­rig hat­te. er hielt mir sei­ne feu­er­zeu­ge-pa­let­te un­ter die nase. es roch nach bier. ich nahm mir ein feu­er­zeug. ich sol­le drei neh­men, weil das glück bräch­te. er be­stand da­r­uf, dass ich drei näh­me. also nahm ich drei.

zur be­loh­nung be­glei­te­ten er und sei­ne fah­ne mich noch am kott­bus­ser tor aus der ubahn. er er­klär­te mir, dass das mit dem geld ja ei­gent­lich scheis­se sei, brin­ge ja eh nix. ges­tern habe er 40 euro ver­dient. da kön­ne man nicht viel mit reis­sen. dro­gen sei­en scheis­se. die dose bier steck­te in sei­ner ja­cken­brust­ta­sche. er wün­sche mir ei­nen schö­nen tag und all­les gute. bis bald mal wie­der. ich sol­le es mir gut ge­hen las­sen.

die roll­trep­pe fuhr ich dann ohne ihn und sei­ne fah­ne und mei­ner mei­nung nach un­pas­send emo­tio­na­li­siert nach oben. ich habe kei­ne ah­nung vom le­ben die­ses men­schen. ich habe kei­ne ah­nung was er ne­ben al­ko­hol für dro­gen nimmt. ich habe kei­ne ah­nung für wen drei feu­er­zeu­ge ge­gen zwei euro der bes­se­re deal wa­ren. und trotz­dem fuhr ich die roll­trep­pe nach oben als ob ich ge­ra­de aus dem film 21 gramm ge­kom­men wäre, mit kloss im hals und über­mäs­sig emo­tio­na­li­siert.

hel­fen ist so­et­was ähn­li­ches wie wich­sen wi­xen. es tut gut, es er­leich­tert. das habe ich un­ter an­de­rem wäh­rend des zi­vil­diens­tes er­lebt und be­ob­ach­tet. es be­ru­higt das ge­wis­sen. es macht es ei­nem leich­ter zu glau­ben, man sei ein gu­ter mensch. es er­hellt ei­nem die see­le, weil man da­bei ab und zu ein lä­cheln, manch­mal auch ein un­sicht­ba­res, ern­ten kann. und man kann über das hel­fen schrei­ben und sich selbst mit güte über­gies­sen. si­cher­lich könn­te man auch sei­nen en­keln da­von er­zäh­len, woll­ten sie es hö­ren. vor al­lem aber be­frie­digt hel­fen.

un­be­schei­den und be­rech­nend wie ich nun aber mal bin, er­hof­fe ich mir im stil­len aber auch eine ge­gen­leis­tung beim ge­ben. ich er­hof­fe mir bei­spiels­wei­se im­mer so eine art stern­ta­leref­fekt. gib und du wirst ge­ge­ben.

das fürch­ter­lichs­te aber ist, die­ses prin­zip scheint zu funk­tio­nie­ren; im­mer wenn ich ei­nem pen­ner, ei­nem pun­ker, ei­nen feu­er­zeug­ver­käu­fer et­was zu­viel geld gebe, muss­te ich abends mein bier nicht be­zah­len. das könn­te dar­an lie­gen, dass ich mich abends manch­mal mit net­ten men­schen tref­fe, aber auch am stern­ta­ler­ef­fekt.

mich wür­de jetzt mal in­ter­es­sie­ren ob es an­de­ren bier­trin­kern ähn­lich er­geht und for­de­re hier­mit alle bier­trin­ker dazu auf dem nächs­ten freund­lich fra­gen­den men­schen zwei euro (oder mehr) zu ge­ben und mir in den kom­men­ta­ren da­von zu be­rich­ten, wie­vie­le bier am abend da­für raus­spran­gen.


olles zeug

felix schwenzel

#1
rühr dich nicht vom fleck. ich bin gleich wie­der da. ich geh nur kurz ka­cken.
und ix hab hier­mit die poin­te ver­saut.

#2
cat­con­tent gabs hier auch schon­mal. klar.

#3
und weil da­nach ge­fragt wur­de, ix kann man auch be­we­gen.