schwerkryptik
schon witzig komisch eigentümlich im internet über die sexualpraktiken der eigenen schwester zu lesen (und diese auch noch kommentieren zu können).
schon witzig komisch eigentümlich im internet über die sexualpraktiken der eigenen schwester zu lesen (und diese auch noch kommentieren zu können).
früher waren die hauptpunkte im CDU wahlkampf noch schlagwortig und griffig wie „law und order“. jetzt werden die wahlkampfsprüche aufgesext und kandidaten ejakulationen thematisiert und meysel-schprech praktiziert. scheint zu klappen. meine empfehlung an kanzler schröder bei einer eventuellen vorgezogenen bundestagswahl: einfach ein paar plakate mit „schröder kommt mehrfach“, „joschka kann am längsten“ oder „münte kommt literweise“ drucken. fertig.
[bild: wdr]
→ weiterlesensorry. ich muss me2 machen. schliesse mich voll und ganz der kritik von frau gröner an.
das eine oder andere trage ich vielleicht noch nach. aber sonst: me2.
[nachtrag]
was mir einfach nicht aus dem kopf will:
* warum hat eine zivilisation, die abgeschnittene gliedmassen in 0,nix ersetzen, ganze armeen klonen und ganze sterne nachbauen kann es nicht geschafft flimmerfreie hologramme hinzubekommen?
* warum müssen einige sets in diesem film so aussehen wie sich in den 50er jahren hausfrauen das perfekte wohnzimmer vorgestellt haben? herr, scheiss geschmack ins universum.
* …
* jan distelmeyer fasst in der taz prima zusammen.
in den letzten tagen, wenn ich nachts morgens mit dem fahrrad aus dem büro nachhause fahre, höre ich an der prenzlauer allee, kurz vor dem krankenhaus prenzlauer berg einen vogel herzallerliebst zwitschern. ist das eine nachtigalll? was macht die da? wen will der vogel mitten in der nacht beeindrucken? fahrradfahrer sicher nicht.
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eben eine schnecke auf der terasse gesehen. hinter ihr eine sehr lange schleimspur. ich fragte mich, wie lange hält der schleim wohl, hundert meter, zweihundert? wann muss sie schleim nachtanken? wo?
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die beste überschrift des tages: Episode III: Revenge of the CDU.
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das beste bild der woche: feindin.
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schöne hand.
nachdem ich nun schon dreimal beworfen wurde (1, 2, 3) nehme ich das stöckchen nun doch mal auf, aber nicht ohne es vorher noch ein bisschen zurechtzustutzen.
1. You’re stuck inside the blogosphere, which blog do you want to be?
jeder der mich kennt weiss dass ich essen und trinken muss um zu überleben. rumlamentieren und leuten ans bein pinkeln mag ich auch gerne. deshalb vermute ich, dass ich als trinktank ganz gut aufgehoben wäre. fressen, saufen, lamentieren und einfach mal ein paar wochen pause machen. könnte mir gefallen.
2. Have you ever had a crush on a blog writer?
geschliffene sprache und witz wirkt durchaus anregend auf mich. so war ich beispielsweise nachdem ich bei einer lesung mal eine stunde auf frau julies nacken gestarrt habe UND sie danach gelesen habe kurzzeitig ein bisschen euphorisiert. dass frau gröner genauso alt jung ist wie ich, auf den tag genau, und dass was sie über meine brustbehaarung gesagt hat macht sie mir äusserst mögig. und nachdem ich dieses von mir gemachte bild bei flickr nochmal im nüchternen zustand betrachtet habe, mag ich frau wortschnittchen noch lieber.
aber verknallt? in eine bloggerin? nö.
3. The last blog you subscribed to is:
kein echtes blog, aber franziska becker hat einen rss-feed zum abonnieren und umgekehrt chronologisch sortierte, regelmässige einträge.
4. The last blog you read:
poodlepop. ist aber nicht das letzte.
5. What blogs are you currently reading?
das ist die liste der blogs an denen ich täglich mal vorbeisurfe. in meinem rss-reader sind ein paar mehr. die gibts als opml-file. oh — und auf der linksseite von mir gibts noch ein paar mehr.
ankegroener.de -
amano7.org/poly/main -
ivy.antville.org -
ras.antville.org -
sebas.blogger.de -
das-netzbuch.de -
notizen.typepad.com/aus_der_provinz -
argh.de -
ronsens.de -
screwtapes.de/wp -
weblog.plasticthinking.org -
jensscholz.com -
codingmonkeys.de/map/log -
vorspeisenplatte.de/speisen -
schockwellenreiter.de -
spreeblick.com/blog -
ysearchblog.com -
wilwheaton.net -
mequito.org -
ad-rag.com -
qxm.de -
lawblog.de -
medienrauschen.de -
praegnanz.de/weblog -
klauseck.typepad.com/prblogger -
oleoleole.de/blogg -
couchblog.de/webpropaganda -
blog.handelsblatt.de/indiskretion -
blog.emilybeat.de -
werbeblog.blogg.de -
make.oreilly.com/blog -
actioncontents.com -
ieatclowns.com -
powerbook.blogger.de -
dasnuf.blogspot.com -
thesuperficial.com -
archidose.blogspot.com -
architektu.rlog.de -
thewordcompany.de/blog -
popnutten.de -
popkulturjunkie.de/wp -
blog.franziskript.de -
bov.antville.org -
hinterding.com -
malorama.de/index2.php3 -
selbr.de -
shesaiddestroy.org -
sprblck.com -
existenziellesbesserwissen.twoday.net -
kunst-blog.com -
fischmarkt.de -
spreepiratin.twoday.net -
wortfeld.de -
wordpressed.net -
swen.antville.org -
mosaikum.org -
treehugginpussy.de -
f.antville.org -
screenz.de -
gizmodo.com -
daswohnzimmer.net
6. Five blogs you would print out and take to a deserted island.
don.antville.org - schreibt so schön, was fürs herz und den unterleib.
ivy.antville.org - fun, fun, fun. im ernst. ganz gross.
brainfarts.de - unfassbar.
dasnuf.blogspot.com - weil ich es am screen so unregelmässig lese.
blinkorama.blogspot.com - die besten screenshots, ever.
argh.de - sollte man immer dabeihaben. und öfter sagen.
343m.projekt-brot.de - kleiner scherz.
ix gebe das stöckchen in modifizierter form zurück an meine zuwerfer herrn sebas, marcus und herrn wolff.
bitte mal auf der zunge zergehen lassen, laut aussprechen, das wort „hundeliebhaber“. jetzt das gleiche mit dem satz „für alle naturverbundenen hundeliebhaber!“. jetzt bei bedarf hundefutter kaufen mit ausgewogenem calcium- und rohaschegehalt. danach weiter natur-verbundene hunde liebhaben. und mich gernhaben.
[diese kolumne von don schwenzel veröffentlichen wir mit freundlicher genehmigung von „das lamento“ und don schwenzel.]
na was wohl? richtig, genau das. oder eigentlich auch nicht, denn eigentlich ging es mir mit der überschrift darum, eben jene schreihälse um aufmerksamkeit anzubetteln und meinem lamento zuzuhören. um ihnen zu zeigen, was für idioten sie sind. wie dämlich sie rumschreien. welche frustration sie mit sich rumschleppen und dass ich sie nicht leiden kann. rumschreierei mag einem ja schnell aufmerksamkeit verschaffen, ist aber ansonsten ein zeichen von schweren defiziten auf anderen gebieten. rumschreien, pöbeln und andere beschimpfen ist eine echte pest.
warum? nun, weil verdammt viele schreihälse hier sind. wenn ich die schreihälse zurückbeschimpfe kriege ich sie. ich muss ihnen in den ersten paar worten etwas hartes, anziehendes, unwiderstehliches liefern, wenn sie mir ihre aufmerksamkeit schenken sollen. kurzb und prägnant, deppensprache. ich muss mich ihrem aggressiven ton anpassen, selber rumschreien, ihr asoziales verhalten imitieren, laut und drastisch die scheisse aus den ohren prügeln.
so ein schreihals lenkt mich ab von meinem wertvollen tagewerk. meine arbeit, meine konzentration interessieren so einen schreihals gar nicht. der schreihals ist wie ein aufdringlicher staubsaugervertreter dem es egal ist ob ich gerade besseres zu tun habe, er will mir sein anliegen JETZT und SOFORT vortragen. nur, wenn ich ihm dann zuhöre und antworte schreit er weiter. er ist unersättlich, er schreit, er stampft mit den füssen, er hört wahrscheinlich noch nicht mal richtig zu und kommt kaum zum atmen, denn er muss unbedingt seine sicht der dinge rausschreien. kurz, er ist ein rüpel, der auch noch erwartet, dass man sich bei ihm bedankt. er weiss die ruhe ohnehin nicht zu schätzen, hauptsache seine meinung überdeckt alles, wie zigeunersosse auf dem schnitzel. ahnungslose sosse meist, im übrigen.
[disclaimer: ich benutze einen rss-reader.]
und jetzt weiter mit freiem assoziieren und buchstaben am ende weglassen:
ok. das mit den lesern wird langweilig. es gibt ja noch andere tätigkeiten:
[tnx marcus und don alfonso für die inspiration]
ich bin ein ganz besondrer mann der mit dem arschloch essen kann.
(ich esse fisch. ich esse huhn. ich brauch es bloss hinein zu tun.)
ich bin ja bekanntlich neben meiner völligen ironieresistenz und arroganz voller vorurteile. eins dieser vorurteile hält sich nach diversen beobachtungen auf parties in stuttgart und der sorgfältigen lektüre von 39,90 hartnäckig: werber koksen sich die birne weich bis es rot heraustropft. aber in regelmässigen abständen überprüfe ich meine vorurteile und versuche soviele wie möglich abzulegen. so auch heute. nachdem ich heute diese versatel-werbung sah, bin ich der festen überzeugung, dass werber stets besoffen und auf koks-turkey texten:
da ich auch besoffen bin texte ich mal weiter, die kampagne soll ja sicher weiter gehen und frische ideen suchen werber ja manchmal auch in blogs. voilá:
wo wir gerade bei drogen sind. warum werden drogenhändler eigentlich dealer genannt, angestellte in drogeriemärkten aber drogisten? die bedeutung des wortes drogerie wird einem viel deutlicher, wenn man sich das englische wort dazu vor ohren hält: drugstore. allein das wort „drogeriewaren“ lässt einem erschaudern wenn man es auf der zunge zergehen lässt.
ich plädiere dafür fixerstuben und headshops ab jetzt drogerien zu nennen, drogenhändler drogisten und angestellte im kosmetik-, körperpflege- und heilmittelhandel von nun an kosmetik-, körperpflege- und heilmittelhändler zu nennen. soviel ordnung und liebe zur deutschen sprache muss sein. oder lieber im konjunktiv? soviel liebe müsste sein. kommen sie auf wirres.
[nachtrag: robert fragt: „wo sonst kriegst du so günstig speed?“]
→ weiterlesenich versuch mal nen gedanken zu formulieren: „och nö, watt soll datt denn wieder?“
christoph schultheis schreibt in der berliner zeitung über weblogs — und mich:
Doch Schwenzel war bis dahin nicht nur stolzer Besitzer eines Computers, er besitzt auch die Internetadressewww.wirres.net, unter der er seit drei Jahren Tag um Tag aufschreibt, was ihm so ein- und auffällt in der Welt, im Leben und im Internet: lauter kleine sympathische Texte, manchmal nur ein Satz, manchmal sehr lustig, meist mit Verweisen auf andere Seiten. Schwenzel ist Blogger, einer von deutschlandweit schätzungsweise 50 000 Betreibern eines Weblogs also - und einer der beliebteren. Immerhin rund 2 500 Besucher pro Tag zählt sein Blog.
mmh. bauchpinselei. leichte übertreibung und überhöhung. sowas mag ix.
[nachtrag: den artikel gibts auch in einer pdf-datei (20 MB, letzte seite)]
wie nennt man das nochmal, wenn man sich selbst ganz toll findet und selbst zitiert? kanteln? da gabs doch noch ein anderes wort. fällt mir gerade nicht ein. also zitiere ich mich einfach ohne langes geplänkel selbst. das schrieb ix am 17.01.2002:
mir kam zu ohren, dass der eine oder andere empfänger dieser sporadischen "streubotschaften" sich sorgen um meinen zustand macht. zu recht.wie so viele beziehungen die kurz vor weihnachten in die brüche gingen, stand auch ich kurz davor die beziehung zu mir zu beenden. ich verstand mich einfach nicht mehr so gut mit mir wie früher. auch war ich früher viel freundlicher zu mir, nahm mir zeit für mich und hatte abends, von zeit zu zeit, bei einer leckeren flasche wein, auch mal lange gespräche über gott und die welt mit mir. das ist in den letzen jahren anders geworden. ich trinke bier und rede wenig - fast gar nicht mehr - mit mir, auch über meinen alltag und meine probleme auf der arbeit verliere ich kaum noch ein wort. um es kurz zu machen; was meine beziehung zu mir gerettet hat ist die tatsache, dass ich mich sexuell gut mit mir verstehe. ich werde alle leser über die weitere entwicklung auf dem laufenden halten und auch von einer bald stattfindenden aussprache mit mir berichten. wenn ich nicht wieder vor mir weglaufe. oder so.
ich fand das damals (und heute) ganz gut, auch wenn sich nachdem ich den text veröffentlich hatte mehrere beorgte freunde bei mir meldeten, obs mir denn gut ginge und so. heutzutage schreibt ja keiner mehr so. ausser einem. und der kanns eh besser. mir fehlt die musse. und der kantel.
[und mir gehts gut, auch wenn die aussprache mit mir noch aussteht. aber im bett klappts weiterhin ganz gut mit mir. auch wenn ich manchmal früher einschlafe als ich. aber damit kann ich leben, zum beispiel stehe ich dann oft ein bisschen früher auf, während ich noch weiter im bett liege. frühstücken gehe ich eh am liebsten alleine.]
notizen an mich selbst.
1) das hier noch unbedingt lesen: „ist eigentlich alles umsonst?“ (vertiefung der syphilisarbeit sisyphosarbeit-thematik)
2) unbedingt nachrecherchieren wer renée zucker ist.
3) unbedingt versuchen diesen artikel zu verstehen (aka; konzentrier dich mal schwenzel!).
[via blaustrophobie]
jetzt auch mit der richtigen domain: volksblog.de
detlef kuhlbrot war auf einer veranstaltung im „2BE-Club“. dort traten „frauenarzt“, „bass sultan hengzt“, „mr. long“ und „king orgasmus one“ auf:
Das Publikum war angenehm. Man entschuldigte sich, wenn man versehentlich jemanden gestoßen hatte und bedankte sich höflich, wenn man eine Zigarette bekam. Ein milchgesichtiger, knapp postadoleszenter Junge rief begeistert immer „Fotze“, so ganz für sich, und nach der Show standen die Rapper noch mit ihren Fans zusammen und beredeten Sachen. Es war alles in allem also ein schöner, lehrreicher Abend, der sich natürlich möglicherweise auch anders angefühlt hätte, wenn statt 200 2.000 Menschen dagewesen wären.
(taz)
ein artikel für fäkalwortgerneleser und freunde des fäkalreims.
[tnx anne]
an warmen sommertagen sass an dieser stelle am kottbusser tor immer eine frau ohne beine. bevor dort ein gatter angebracht wurde rollte sie ihren rollstuhl in die nische, sass dort den ganzen tag und las in einem abgelesenem heft dass wie ein arzt-, liebes- oder groschenroman aussah.
ix habe keine ahnung wo sie ihr heft jetzt liest und ob sie den mann ohne beine von der eberswalderstrasse kennt.
dem man ohne beine, der eigentlich ganz sympathisch aussieht (schlank, blonder nicht sonderlich gepflegter bart, volle blonde, leicht stränige haare) dem auch bis auf 3 stumpen fast alle finger fehlen, wollte ich letzte woche morgens an der ubahnhaltestelle eberswalderstrasse, wo er in seinem rollstuhl offenbar eingenickt sass, ein bisschen kleingeld geben (selten bei mir: die initiativ-spende).
nur wohin? er hatte kein schälchen für den geldeinwurf, keine funktionierenden hände und er schien zu schlafen. weil ich morgens eh immer ein bisschen eilig bin habe ich ihm dann eben nichts gegeben. auf der treppe zur ubahn hörte ich dann wie er — offenbar wieder wach — etwas sagte, dass sich wie eine pöbelei anhörte und war kurz dankbar dass er mich nicht angepöbelt hatte. den den pöbelden ton hat er drauf. bei mac donalds sah ich ihn einmal zur theke rollen und dabei laut ausrufen: „achtung hier kommt ein arbeitsloser.“ danach erwischte ich mich beim gaffen, denn cheeseburger fast ohne finger zu essen erfordert einiges an fingerspitzengefühl geschicklichkeit, die er durchaus besitzt. wenn er nur nicht so aggressiv wäre zu sein scheinte.
[im übrigen erinnert er mich mit seinem teilweise attraktivem aussehen und seinem andererseits vollkommenen verwahrlostem auftreten an den vorgesetzten von forest gump, der in vietnam seine beine verlor.]
→ weiterlesenhätte ich ja nicht gedacht, dass die jusos meinen kommentar freischalten mich laut sprechen lassen. äh, denken meien ix natürlich. denken? laut?
ach egal.
[site gebaut von meinen hochgeschätzten büro-kollegen contur]
→ weiterlesendas wort syphilisarbeit fiel eben in einer besprechung. sonderlich originell ist es zu meinem erstaunen jedoch nicht, zumindest nach google fast ebenso beliebt wie die sisyphosarbeit:
syphilisarbeit - 694 trffr
sisyphosarbeit - 825 trffr