ich gucke den tatort zwar nicht, finde @tatortwatch aber super. obwohl ich es mir in blogform wünsche — wegen mir auch für jedes erdenkliche serien- oder spielfilm-genre.
geil, endlich können wir uns mit den ausgefeilten yahoo-jugendschutzfiltern gegen diese porno-tumblr schützen. der von yahoo konsequent durchgezogene jugendschutz hat flickr vor ein paar jahren ja auch gerettet.
Die meiner Meinung nach beste neue Serie, die der vergangene Herbst hervor brachte, ist zweifelsohne The Americans.
ich fand die erste staffel auch sehr grandios. obwohl die serie einem etwas die spannung nimmt, weil sie einem früh beibringt, dass jede folge relativ happy endet.
Alle hier untersuchten Medien nutzen externe Dienste, die Daten sammeln, im zweistelligen Bereich - das ist extrem viel. Auch bei den Anzeigen wird mehr auf Masse als auf Klasse gesetzt.
Es ist also kein Wunder, dass die Leser lieber AdBlocker nutzen als sich diesen Werbemüll anzutun.
mich hat gewundert, dass keiner der beteiligten an der „bitte schaltet eure adblocker ab“-mitleidskampagne darauf hingewisen hat, dass sie eventuell vorhandenen nofollow-anweisungen des browsers folgen. aus einem einfachen grund: das tracking der user und was die user davon halten, ist allen beteiligten online-medien scheissegal.
maximilian buddenbohm beantwortet einen total bescheuerten fragebogen bei auf zeit.de, landet bei dieser frage einen volltreffer auf die zwölf:
Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?
Ich habe Leute zum Lachen gebracht. Ich glaube, das ist erstrebenswert.
so isses. schön das das mal jemand sagt, dass leute zum lachen zu bringen eine erstrebenswerte eigenschaft oder gar errungenschaft ist.
ein fragenpaar des fragebogens lautet:
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?
maximilian buddenbohm hat beide passend mit „Humor. Selbstironie.“ beantwortet, aber ich frage mich, was an menschen die man im internet kennenlernt nicht wirklich sein soll. menschen die im netz leben sind doch keine pappmenschen oder attrappen, sondern genauso wirklich wie die über die man in zeitungen liest oder in den nachrichten sieht oder im supermarkt trifft.
peter glaser hat die frage nach dem lieblingsheld in der „wirklichkeit“ übrigens genial beantwortet: donald duck.
mach ich schon seit jahren, wollte es aber mal verlinken, damit es auch andere so machen können. nachrichten (oder adium) im facebookchat anzumelden hat nämlich den vorteil, das alle welt glaubt man sei 24/7 im facebook.
das video von einem päärchen das an einer tankstelle karaoke singt und das vor ein paar tagen von so ungefähr jedermann auf facebook verlinkt wurde, ist höchstwahrscheinlich gefaked.
Ich sehe Fehler. Ich sehe ständig Fehler. Überall. Baumängel, wie Menschen miteinander umgehen, Denkfehler, wie Menschen arbeiten. Kein Fehler entgeht mir. Ausnahme: Fehler bei mir selbst und Rechtschreibfehler.
mir war die markwortesque selbstbeweihräucherung diverser deutscher leitmedien bei den sogenannten „offshore leaks“ zuwider. ich habe das gedöns zum grössten teil ignoriert, wie sich zeigt, wohl mehr oder weniger zu recht.
Während der angebliche Riesenscoop «Offshore Leaks» schon längst verröchelt ist, machte die News, dass staatliche Behörden schon seit Jahren im Besitz dieser Daten sind, keine grossen Schlagzeilen mehr. Sehr verständlich, denn selbst den vor kurzem noch vor Wichtigkeit berstenden beteiligten Journalisten wird es zunehmend blümerant. Schwant ihnen doch: Sie wurden im besten Fall als nützliche Idioten missbraucht - und wissen nicht mal, von wem. Ihre grossartige monatelange und schweisstreibende Auswertungsarbeit war für die Katz.
Als bei der Lotterie des Oberlandesgerichts München die „Brigitte“ einen der Journalistenplätze zugelost bekam, hatte ich eine Idee: Mein Plan war, mich satirisch in die Position des Berichterstatters des Frauenmagazins zu begeben und den Prozess ausschließlich aus Sicht eines - ich gebe es zu - sexistischen Frauenbildes darzustellen.
Leider muss ich mir schon nach dem ersten Prozesstag eingestehen, dass mein Vorhaben absolut gescheitert ist. [...] Ich jedenfalls kann mit meinen Mitteln diese Realität nicht überzeichnen.
Hukinol vertreibt sicher alle Wildarten durch konzentrierten Menschen-schweißgeruch von Flächen, auf denen Wild unerwünscht ist. Hukinol hat einen sehr anhaftenden und dauerhaften Geruch, so daß bereits 1 Flasche pro ha für einen wirkungsvollen Schutz genügt.
mit dem artikel und dem angehängten video kann man 30 minuten seiner lebenszeit verschwenden, danach 30 inuten drüber nachdenken und dann die kunst des ignorierens zu schätzen lernen.
sehr informativ, überraschend und auf eine art auch ein bisschen unterhaltsam, thomas wigold und sascha stoltenow mit ihrem auftritt auf der republica über digital natives, die in den krieg ziehen.
das zitat in der überschrift, kommt in dem interview überhaupt nicht vor. ich habs nur in der überschrift und den kommentaren gefunden. vielleicht sollte die welt erstmal versuchen, die redaktion zu verbessern.
dank hinweis in den kommentaren hab ich die stelle doch noch gefunden. was ich von dem zitat halten soll, hab ich mir noch nicht überlegt:
Welt am Sonntag: Können Sie schauspielern? Kraft: Das will ich gar nicht. Ich mache Politik, um Dinge zu verändern. Mein Ziel ist immer noch, die Welt zu verbessern.
Und das Ergebnis? Nun, wenn man die Zahlen der Telekom zugrunde legt, dann werden zur Umstellung im Jahr 2016 alle Telekom-Durchschnittskunden von der Trossel betroffen sein...
[I]n Anbetracht des Untergangsszenarios, das die Telekom bisher an die Wand gemalt hat wirken diese Zahlen lächerlich. Und mir drängt sich der Eindruck auf, dass die Telekom hier irgendwo lügt: Hier geht es eindeutig um mehr, als die im Vergleich zum letzten Quartalsumsatz von 13,8 Milliarden Euro lächerlichen 6,6 Millionen Mehreinnahmen.
robert basic hat ein paar pressetexte der firmen toto und villeroy & boch umgeschrieben und mit seinen eigenen worten aufgefüllt. es geht um luxus-toiletten die bis zu 10.000 euro kosten sollen (zum vergleich: reguläre keramik-toiletten kosten ab ca. 50 euro). das liest sich alles sehr vielversprechend und verspielt, allerdings hat robert basic so ein ding, das einem nach dem kacken warmes wasser und luft in die ritze spritzt und pustet, offenbar gar nicht benutzt. oder er ist zu schüchtern, über den entscheidenden punkt zu schreiben.
demnächst schreibt basic sicher einen langen artikel über das aussehen der google glasses.
Nach zwei Tagen pflichtgemäßer Empörung darf er sich nun reinwaschen, der Millionär. Von Bild bis Zeit. Von B.Z. bis Welt. Er macht die Hölle durch und jeder soll es wissen.
Jeder Hartz-IV-Empfänger, der im Stützeformular bescheißt, eine geschenkte Zahnbürste verschweigt oder den alten Sparstrumpf von Omma selig unterschlägt, jede Schlecker-Frau, die nicht schnell mal umgeschult als Erzieherin arbeiten möchte, jede Kassiererin, die einen Pfandbon einsteckt, wird durch medialen Schlamm gezogen - ohne sich danach reinwaschen zu dürfen. Und immer wird entrüstet der Zeigefinger erhoben: So geht es mit Deutschland zu Ende, so wird beschissen, der Pöbel, der Pöbel, ach weh, ach weh, was ist das für ein asoziales Volk. Die da unten. Da unten. Immer nach unten treten, da leben die Drecksäcke, immer drauf, immer feste, immer Schlagzeile. Florida-Rolf! Denkt an Florida-Rolf! Die Sau!
The Segway. The Bluetooth headset. The pocket protector.
What do these three technologies have in common? They all pretty much work as promised. They all seem like good ideas on paper. And they're all too dorky to live.