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berg frisst zug. #schweiz #rhätischebahn

(hier der wikipedia-eintrag zum „landwasserviadukt“)


zugfahren in der #schweiz ist so ungefähr das schönste was man machen kann.


aber schön isses hier in #zürich


für den eiskaffee in zürich, den ich gerade trinke, habe ich fast so viel bezahlt, wie für den flug hierher.


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  If we want open software to win, we need to get off our armchairs and compete.

Ben Werdmüller:

Organizations who encourage endless discussion about web technologies are, in a very real way, promoting the death of the open web. The same is true for organizations that choose to snark about companies like Facebook and Google rather than understanding that users are actually empowered by their products. We need to meet people where they’re at - something the open web community has been failing at abysmally. We are blindsided by technostalgia and have lost sight of innovation, and in doing so, we erase the agency of our own users.

“They can’t possibly want this,” we say, dismissively, remembering our early web and the way things used to be. Guess what: yes they fucking do.

[…]

The web is no longer a movement: it’s a market. There is no vanguard of super-users who are more qualified to say which products and technologies people should use, just as there should be no vanguard of people more qualified than others to make political decisions. Consumers will speak with their wallets, just as citizens speak with their votes.

If we want products that protect people’s privacy and give people control over their data and identities - and we absolutely should - then we have to make them, ship them, and do it quickly so we can iterate, refine and make something that people really love and want to pay for. This isn’t politics, it’s innovation. The business models that promote surveillance and take control can be subverted: if we decide to compete, we can sneak up and eat their lunch.


vielleicht hätte die BVG mehr erfolg mit einer kampagne die von „raubfahren“ spricht?


vimeo-video laden, info, direktlink

A Veterans For Peace UK Film challenging the British Army's policy of recruiting 16 year olds into the most dangerous army jobs

siehe auch battlefieldcasualties.co.uk.


auf dem weg zur arbeit


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  ello.co

Dear Ello Everyone,

Starting today, Ello has begun an ad campaign on Facebook that points out problems with ads and data mining on social networks.

To say this another way: just for fun, we’re taking out ads that point out the problems with ads!!

We decided to use Facebook’s powerful ad targeting tools to target users by real name, email, age, sex, hometown, buying habits, political affiliation, religion, sexual preference, and even by scanning personal messages — to place highly customized ads that point this out to the people that see them.

The ads have dynamic taglines such as “They told us you’re single in NYC” and “We paid for you to see this ad,” along with customized images related to user interests and browsing habits.

Sample ads are posted above. Many feature artwork created by artists on Ello (with their permission, of course)!

sehr witzig. ein bisschen pathetisch, aber ziemlich brilliant: auf facebook zielgerichtete werbung für das eigene, privatsphärenfreundlichere soziale netzwerk zu machen.

ich finde ello auch wunderschön. vowe ist regelrecht begeistert. die ello neue app spricht meine minimalismus-affinität an und funktioniert. alles wirklich sehr, sehr schön.

bis auf eins: ello ist ein silo ohne auslass; ello hat keine offizielle API. seit kurzem kann man wohl sein profil auslesen über https://ello.co/diplix.json (wenn man bei ello eingeloggt ist, bzw. nen session-id-cookie gesetzt ist). ich kann zwar per knopfdruck, halb manuell inhalte aus ello hierhin reposten, aber hätte mir ein bisschen mehr API oder indieweb-technologie-umarmung von ello gewünscht. von beidem ist derzeit nicht allzu viel zu sehen — und so lange habe ich hemmungen mich auf so eine site einzulassen.

aber an ello rumspielen werde ich ganz sicher weiter.



aufstrebende kugeln #aufdemwegzurarbeit


dass die #vorratsdatenspeicherung seit 7 jahren durch die politik wabert hat auch nen vorteil: ix kann „vorratsdatenspeicherung“ mittlerweile echt flott tippen.


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  IF WE DON'T, REMEMBER ME.

June 2015
“I haven’t lived. I’ve died a few times.”
Harold and Maude (1971)

toll! nach andertalb jahren (endlich) wieder zwei neue iwdrm-gifs (eins, zwei).


— schonmal ein gutes zitat in #truedetective s02


ich halte members-only inhalte (derzeit) für einen konzeptionellen irrweg, den die krautreporter dankenswerter weise bisher nur ein paar mal gegangen sind. einerseit finde ich exklusiv-inhalte enorm unpraktisch, weil sie meine lesegewohnheiten (über feeds, bookmark-, oder read-later-dienste) durchkreuzen und es vor allem verhindern, dass ich die texte teilen oder verlinken kann.

aber vor allem sehe ich keinen sinn darin, etwas für das ich gezahlt habe nur exklusiv, bzw. lediglich mit anderen zahlungswilligen lesen zu können. das fühlt sich ein bisschen so an, wie wenn ich eine zeitung kaufe und dann die artikel nicht ausschneiden und verschicken oder weitergeben kann. wenn ich etwas tolles gelesen habe, möchte ich das auch anderen zum lesen geben können, am liebsten der ganzen welt allen die sich potenziell dafür interessieren.

wenn ich für etwas bezahle, dann bezahle ich nicht um es zu lesen, sondern um mich an der finanzierung der erstellung zu beteiligen.

deshalb finde ich den ansatz der prenzlauer-berg-nachrichten leider auch total irrig. vor allem weil er das leben von allen beteiligten komplizierter macht. statt sich bei den mitgliedern zu bedanken, dass sie den fortbestand der PBN gesichert haben und dann alle artikel für alle frei zugänglich online zu stellen (inklusive eines ordentlichen volltext-RSS-feeds), werden die inhalte weggeschlossen und sind (für ein paar wochen) nur für eingeloggte mitglieder sichtbar. die wiederum können die artikel irritierender weise auf artikelbasis freischalten und mit anderen teilen. ich weiss nicht ob ich der einzige bin, der die absurdität und widersprüchlichkeit dieses unterfangens sieht, aber eine sinn kann ich schwer darin erkennen. neue mitglieder gewinnt man so, glaube ich, nicht.

es gibt möglicherweise eine ausnahme. grandiose, hochwertige, begehrendswerte inhalte, für die man auch willens ist einen komfortverlust in kauf zu nehmen. bei mir ist das noch immer die GEO-epoche, für die ich tatsächlich mitunter noch ans kiosk laufe. aber so grandios sind die artikel in den PBN oder bei den krautreportern eben auch nicht, dass aussenstehende an den maschen des mitglieder-zauns rütteln und um einlass flehen.

ich glaube der ansatz journalistische angebote durch ein abo oder einen mitgliedsbeitrag zu ermöglichen (statt sie wegzuschliessen) ist derzeit (neben der werbung) der einzig sinnvolle weg um journalistische angebote im netz zu finanzieren. alle anderen ansätze brechen den nutzungskomfort, türmen hindernisse auf oder führen zu abschottung (was aber auch sinnvoll sein kann). das ist zumindest so lange der fall, bis wir friktionslose, flächendeckende, allgegenwärtige abrechnungssysteme haben, die beim zahlen, oder bei der zugänglichmachung, keinen bruch oder komforverlust erzeugen. wir brauchen zahlungssysteme die den bezahlvorgang und die zugangsregelung quasi implizit steuern. dahin ist es aber, glaube ich, noch ein weiter weg.


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  Fachkräftemangel - Feder & Herd

Mela Eckenfels:

Der enorme Mangel an Fachkräften1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 stellt die deutsche Wirtschaft vor große* Probleme.

1) die nicht behindert sind
2) die weder weiblich noch im gebärfähigen Alter sind
3) die jünger als 45 sind
4) die keinen Migrationshintergrund haben
5) die keine kleinen Kinder haben
6) die nicht nach komischen Arbeitszeitmodellen wie 'Teilzeit' suchen
7) die bereit sind mehr als 60 Stunden die Woche zu arbeiten
8) die mit Zeitverträgen zufrieden sind
9) die billig sind
10) die aber ausschließlich Top-Abschlüsse haben

*) selbstgemachte

siehe auch „Addendum“.


Guten Morgen.

ti_leo (@ti_leo23.06.2015 15:42

das bild gibt das tagesmotto für heute wieder …


Foto: Amelie Nerger, @nergera
CC-Lizenz BY-NC-SA

Nebenan (@Nebenan. Freundliche Internet-Konferenz22.06.2015 21:43


Foto: Amelie Nerger, @nergera
CC-Lizenz BY-NC-SA

Nebenan (@Nebenan. Freundliche Internet-Konferenz22.06.2015 21:46


Foto: Amelie Nerger, @nergera
CC-Lizenz BY-NC-SA

Nebenan (@Nebenan. Freundliche Internet-Konferenz22.06.2015 21:46


Daniel Erk:

Ich werde meine Krautreporter-Abonnement verlängern.

Nicht, weil ich alles super fand,was die Krautreporter in den letzten 8 Monaten gemacht haben oder gar weil ich der Meinung wäre, dass das Projekt seine wahnwitzig hohen, anmassenden Ansprüche eingelöst hätte.

Sondern weil ich in der Rückschau festgestellt habe, wieviele der Krautreporter-Texte ich gerne gelesen habe. Weil ich Journalismus ohne Anlass, Dreh und Verfallsdatum mag. Und Texte, die auch ein halbes Jahr später noch nicht alt wirken. Davon will ich mehr.

Hier meine Top 5 der Krautreporter-Texte aus dem letzten Jahr:

1. Wie ein Deutsch-Syrer zum Nazi wurde – und dann Ausstieg
2. Das Comeback von Heroin. Und wer davon profitiert
3. Rico Grimms Berichte und Interviews aus Serbien, zum Beispiel
4. Theresa Bäuerlein über eine Muslim und einen Juden, die die Feindbilder von Berliner Schülern zerlegen
5. Im Fahrwasser von Onkels und Frei:Wild von Philipp Wurm: Wie Rechtsrock das Musikgeschäft aufrollt (mit freundlicher Unterstützung von Schni-Schna-Schnappi). Besonders beeindruckt hat mich bei 5. der offene Umgang mit Selbstkritik der Redaktion. Sehr souverän.

siehe auch: 9 ½ gründe warum ich nochmal die krautreporter unterstütze