kategorie: etc ×

Frauenfreundschaft
"Ich bin fett."
"Quatsch du bist sexy."

Männerfreundschaft
"Ich bin dick."
"Ja,und hässlich biste auch noch."

PrinzessinBroccoli (@Koboldkeks17.06.2015 14:24


"hi architect, can we get the police building from every dystopian scifi film? thanks" pic.twitter.com/224h8Qf6t0

Anthony V (@fascinated02.07.2015 3:13


jedes detail, jedes kabel zählt. #ditisberlin. #aufdemwegzurarbeit



  spiegel.de: Griechenland: Meinungsbildung in Zeiten des Internet

schon wieder ne wunderbare kolumne von sascha lobo. die überschrift ist ein bisschen vom eigentlichen inhalt ablenkend, weil sie andeutet dass sascha lobo jetzt wieder irgendeinen doofen internetscheiss seziert und kritisiert. er macht aber das gegenteil, er schreibt auf wie er sich seine meinung bildet: mit gespür:

In beiden Fällen - TTIP und Griechenland - trägt mich nicht eine festgefügte Meinung, basierend auf Daten, fachlichen Einschätzungen und allgemeiner Sachkunde, sondern ein Gespür. Das ist als Mechanismus sicher nicht neu, aber neu ist, wie netzgetrieben das Gespür entsteht.

ich mag diese subjektive herangehensweise, die eingestreuten zweifel und dass sascha lobo vor vielen tausend lesern zugibt, dass einige seiner meinungen eben nicht auf fach- und sachkunde basieren, sondern eben auf kluger ahnungslosigkiet gepaart mit gespür und erfahrung.

es ist wohl müssig zu versuchen diese art zu schreiben als typisches blogdings zu kategorisieren, aber mein eindruck ist, dass texte mit dieser geschmacksrichtung von gestandenen journalisten eher selten sind.


  NICHTLUSTIG - Timeline Photos

ENDSPURT! http://kck.st/1BPzmuy

Meine Kollegen Hauck und Bauer versuchen grade, das erste Cartoon-Lese-Festival der Welt in Berlin zu finanzieren. 24 Stunden, 24 Cartoonisten auf der Bühne. Einer davon wäre ich. Momentan sieht's allerdings nicht sehr rosig aus. Helft Ihr, das Festival noch über die Zielgerade zu bringen? Ein paar Stunden habt Ihr noch... Einfach auf den Link oben klicken.


  vcjk.wordpress.com: 1.7.2015

Die Sargträger sollten auf dem Weg zur Auflockerung der Stimmung gelegentlich Ausfallschritte und kleine Hüpfer vollführen. Wenn meinen Angehörigen danach ist, dürfen die Sargträger auch tanzen. Am Ende wird der Sarg vor einem Urnengrab abgestellt, worauf die Sargträger und der Bestatter mit gespielter Überaschung und Verzweiflung reagieren. Um meine Bewunderung für Macher und Pragmatiker zu zelebrieren, wird das Problem vor Ort mit einem aus dem Publikum erbettelten Benzinkanister gelöst („Bitte treten Sie etwas zurück!“). Als Urne werden aus dem Publikum zwei Tupperdosen aufgetrieben, die mit den Worten „Die Brote können drinnen bleiben, gibt ja gleich was richtiges, hehehe.“ an die Sargträger übergeben werden.

(aus meinen backlinks gefischt)


also den titel wegzulassen habe ich vor ner weile angefangen. ersten weils geht (die RSS-spezifikation erlaubt das eigentlich, blogspezifikationen sowieso) und zweitens weil ich es sinnlos finde bei (einzel) links den linktitel in die überschrift zu setzen und dann aber mit dem blog-permalink von wirres.net auszustatten. und auch die gruber-methode, den titel nicht mit dem permalink, sondern dem external link auszugeben halte ich für quark.

deshalb baue ich seit einer weile meine (einzel) link-artikel eben ohne überschrift/titel und setze an den anfang einen gefetteten link zum original, drunter zitate und meinen kommentar.

die „repost von hähähh“ oder „fav von …“ oder „antwort auf“ artikel sind ähnlich aufgebaut. ich fand diese artikel allerdings im feed etwas verloren — ganz ohne bezeichnung, zumal das ja immer verschiedene sachen sind. das was ich oben beschrieb sind ja mehr oder weniger bookmark-einträge oder quasi-klassische blogeinträge mit ein bisschen struktur (1, 2, 3).

ich wollte aber auch, wie bei tumblr zum beispiel, eine geste, eine mechanik haben, um etwas, sei es von twitter, facebook oder nem blog, einfach zu re-posten. so ein repost lässt sich zwar kaum von einem fav unterscheiden, der ja auch den ursprungsartikel/tweet/post zitieren sollte um sinn zu ergeben, aber das ist sekundär.

dazu kommt, dass diese ganzen formate semantisch formatiert sind, also als mf2-microformate maschinenlesbar sind. ein re-post oder fav lässt sich per webmention an die ursprungssite übermitteln, die das dann eben als fav oder repost oder mention (analog zum ping) anzeigen kann.

beispiel:
aaronparecki.com/articles/2015/04/26/1/html-is-my-api#likes
wirres.net/article/articleview/7772/1/51/
mehr favs und reposts: wirres.net/favs/

tatsächlich lassen sich diese ganzen gesten auch (halb) automatisieren. ich nutze ein bookmarklet das bei einem aufruf ein auf instagram oder twitter den jeweiligen tweet oder das jeweilige gram favt und dann nen fav-eintrag bei mir anlegt. mit twitter und instagram funktioniert das super, mit blogeinträgen oder x-beliebigen webseiten, so lala, weil es nicht immer ganz einfach ist titel, description oder bild zu holen oder auszuwählen.

aber insgesamt finde ich es vor allem spannend damit zu experiemtieren und das althergebrachte ein blogartikel hat nen titel, permalink, inhalt mit links und autoren aufzubrechen. warum nicht von den mechniken der silos lernen und versuchen die nachzubauen?

testweise hab ich diese antwort auch gleich im indieweb-sinne verarbeitet, wobei der target meiner antwort leider etwas sinnlos ist (wirres.net/7983/#comment-2110044026). optimal wäre es gewesen, wenn du deine antwort als antwort auf wirres.net/7983 auf dein blog geschrieben hättest, mir einen webmention geschickt hättest und ich auf deine blogpost-antwort hätte antworten können. so oder so hab ich meine (etwas wirre und unvollständige) antwort jetzt nicht nur bei disqus, sndern auch hier, bei mir zuhause.


  nerdcore.de: There will be Blood: Wie Hate-Speech das Netz verändert

dieser (gar nicht viel zu) lange text von rené walter dürfte wahrscheinlich mein lieblingstext des monats werden. ich hab zwar erst 2000 wörter verdaut, aber freue mich sehr auf den rest. meine lieblingspassage hab ich gleich mal rauskopiert:

„Checking Privilege“ ist schwer, sehr oft gelingt es nicht wirklich und meistens sinken die Leute zurück in ihre drölfzehntausenden Individual-Kognitionen, weil es einfacher ist und bequemer. Ich weiß das, denn ich gehöre öfter zu diesen Menschen, als mir lieb ist.

Aber ich halte es eben auch mit John Hodgeman, der auf Twitter als Erwiderung auf einen Artikel von Jonathan Chait (zu dem wir später nochmal kommen werden) folgendes schrieb:

„I will say that the ‚PC‘ critiques, even at their most infuriating to me, almost always make me think and yes check my privilege. I’d never heard of cis-gender until it had been hurled at me as an invalidating insult on Twitter. I bet it’s true for @jonathanchait too. but I am glad I know it now. I am glad to give these issues thought. It enlarges me. it enlarges me to be called out, even when I conclude the caller is a troll, and especially when it’s by a person I respect.“

Denn selbst wenn Leute Ihr gechecktes Privileg zunächst nicht annehmen mögen, das Bewusstsein darum bleibt und sie ahnen vielleicht, dass etwas dran sein könnte. Im ollen Höhlengleichnis liest sich das so: „Wenn man den Befreiten nun mit Gewalt aus der Höhle schleppte und durch den unwegsamen und steilen Aufgang an die Oberfläche brächte, würde er sich dagegen sträuben und wäre noch verwirrter, denn er wäre vom Glanz des Sonnenlichts geblendet und könnte daher zunächst gar nichts sehen. Langsam müsste er sich an den Anblick des Neuen gewöhnen […] und zuletzt würde er es wagen, die Sonne unmittelbar anzusehen und ihre Beschaffenheit wahrzunehmen. Dann könnte er auch begreifen, dass es die Sonne ist, deren Licht Schatten erzeugt.“

Genau daran arbeiten Feministinnen und genau das ist „Check your privilege“.

wer heute nichts besonderes zu tun hat kann ja mal den ganzen text lesen. sonst, so wie ich, heute abend dann …


[nachtrag 02.07.2015]
hab jetzt den text zuende gelesen und muss sagen: super! mit viel herzblut, differenzierung, fachkenntnis, tiefe und einer david foster wallace würdigen anzahl von fussnoten geschrieben. meine leseempfehlung wiederhole ich jetzt aber nicht nochmal. der verschleierte lesebefehl steht ja schon oben.


bei der rendering-eleganz (dieser notiz) lässt chrome noch ein bisschen zu wünschen übrig.


  nzz.ch/glaserei: Die Gerätchenfrage 

peter glaser:

Das TILT am Flipper war ein elegantes Stück Affektbezähmung, das man sich in neuer Form manchmal für Kommentare im Netz wünschen würde.


spiegelbild in spiegelbild.


Buon giorno #caprese15

Dagger (@___dagger___01.07.2015 11:50


  gq.com: Chris Christie: A History of Dick Moves

GQ versucht chris christie mit diesem artikel den weg ins weisse haus zu verbauen. könnte klappen.

(liest sich ein bisschen wie sich house of cards guckt.)

siehe auch: niu.ws/longreads


Nachricht und Meinung munter vermischen, das ist in der deutschen Presse so Ouzo.

bov bjerg (@bov01.07.2015 7:33


My son needed an empty piece of paper, so he opened a blank Word document and printed it out. We're doomed.

EdwardPickering (@EdwardPickering29.06.2015 19:55


Rechtssprechung von 1966. Nur 50 Jahre her! pic.twitter.com/l2CNDJ7qXD

femInsist (@femInsist21.06.2015 11:56


  calliewe.exposure.co: Iceland Adventure by Callie Wheeler

amerikaner in island. wunderbarer reisebericht, irre landschaftsfotos und ein paar selfies. wer den link anklickt kann sich einen langen, ziemlich interessanten diaabend simulieren. /via


  schneier.com: Why We Encrypt
bruce schneier erklärt, warum wir alle immer verschlüsseln sollten. netzpolitik hat sich die mühe gemacht und den text übersetzt.


  zeit.de: „Geld ist nie weg?“
marc brost und mark schieritz:

Lutz Otte hat die Daten von Steuersündern an den deutschen Fiskus geliefert und musste dafür in der Schweiz ins Gefängnis. Ein Gespräch über Gier, Moral und eine Tasche voller Bargeld.

ZEIT: Wie viele Adressen haben Sie geliefert?

Otte: Ich hatte insgesamt etwa 18.000 deutsche Adressen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass man an einem Großteil dieser Namen gar nicht interessiert war. Man hat gesagt: Alles, was unter 100.000 Euro ist, macht uns viel zu viel Arbeit, das wollen wir gar nicht verfolgen. Und damit fielen die meisten Adressen unter den Tisch.


  techdirt.com: France Takes Its War On Uber Up A Notch: Arrests Top Execs

frankreich scheint für amerikaner absolut unvorstellbar zu sein.