duckduckgo

ich habe heute eben den die standard-browser suchmaschine in chrome umgestellt. auf duckduckgo. wikipedia hat ein paar hintergrundinformationen zu duckduckgo.
in chrome geht das so:
- in die suchleiste klicken (wo die URL steht)
- „suchmaschinen bearbeiten …“ auswählen
- wenn DuckDuckGo nicht in der Liste steht, zu duckduckgo gehen und unten rechts klicken („Add to Chrome“)
- „als standard festlegen“ klicken

fühlt sich am anfang etwas komisch an, aber ich mag jetzt schon den minimalismus von duckduckgo. so war google auch mal. ich probier das jetzt mindestens ne woche aus. wenn ich unzufrieden bin, probier ich bing ne woche aus.
was tatsächlich unter umständen bald an duckduckgo nerven könnte ist die vornehmliche ausrichtung auf den us-markt. [nachtrag: man kann die ausrichtung der suchergebnisse auf verschiedene regionen einstellen] keine deutsche version, keine deutsche lokalisierung. aber vielleicht ist das ja auch gut so. ich mag jetzt auf jeden fall schon die !bangs und die keyboard shortcuts.
/via
links vom 14.01.2012
berliner-zeitung.de: Wallraff im Interview: Lebenslänglich für Wulff #
günter wallraff:
So wie Wulff gebaut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Stromstöße dieser medial inszenierten Hinrichtung politisch überlebt, sollte er das Amt zur Bewährung behalten - aber dann bitte auch lebenslänglich. Damit wäre auch der Steuerzahler entlastet. Man muss das mal durchrechnen. Was zahlen wir den früheren Bundespräsidenten alles? Lebenslänglich Bezüge, Dienstwagen, Fahrer, Büro, Sekretärin. Die Lebenserwartung steigt ja nun auch ständig. Deshalb plädiere ich für lebenslängliche Amtsbekleidung.
uarrr.org: Bing als Primärsuchmaschine #
marcel wichmann ist kurz davor zu bing zu wechseln. noch hält ihn die gewohnheit bei google. ausserdem linkt er einen artikel bei gizmodo mit der wunderbaren, aber natürlich quatschigen überschrift: Google Just Made Bing the Best Search Engine
ankegroener.de: „Ich bin die Beine.“ - „Ich bin der Po.“ #
wie soll ich mir jetzt noch die „brigitte woman“ kaufen um die gröner zu lesen?
inessential.com: The Clutter Didn't Kill the Love #
brent simmons probierts mal mit bing. (weg von google. auch son trend.)
kottke.org: Google Image Search recursion #
google „related image“-porn. wunderbar den algorithmen bei der arbeit zuzusehen. nach deutschem urheberrecht natürlich hochgradig illegal. deswegen natürlich besonders toll. jason kottke:
This is mesmerizing: using Google Image Search and starting with a transparent image, this video cycles through each subsequent related image, over 2900 in all.
sprengsatz.de: Jetzt muss Maschmeyer ran #
ist das ein zeichern der verzweiflung an den klebekünsten von christian wulff, wenn michael spreng sarkastisch wird?
blog.mocality.co.ke: Google, what were you thinking? #
original und zusammenfassung von cory doctorow. drückermethoden, grössenwahn, dumme entscheidungen, kunden verprellen. google ist ein ganz normales unternehmen geworden. es wird zeit, das „do no evil“-motto fallen zu lassen und mit „wir ficken euch alle“ zu ersetzen. (unter anderem via svensonsan.)
links vom 13.01.2012
blog.rpfen.de: Neulich auf Klo... #
muss ich auch mal ausprobieren.
stefan-niggemeier.de: Wulffs „400 Fragen, 400 Antworten“ #
gute frage von stefan niggemeier:
Den Anlass für die weiteren negativen Schlagzeilen hat zu einem größeren Teil wieder Wulff selbst geliefert. Aber wäre es zuviel verlangt von den Medien, im Umgang mit dem Bundespräsidenten, bei dem sie jetzt alles ganz genau nehmen, alles ganz genau zu nehmen?
spiekermann.com: Bücherregal #
erik spiekermann beim besteigen seines bücherregals (video).
trend. meiner.
ins internet zu schreiben macht mir auch nach über 10 jahren spass. hat nie aufgehört. am liebsten schreibe ich nach wie vor hier ins internet. twitter folge ich fast gar nicht per twitter.com oder app, sondern indirekt per flipboard oder rivva.de. auf google+ kann man manchmal ganz nett diskutieren, meistens aber eher spackig. facebook läuft bei mir auch per flipboard rein, ansonsten benutze ich es vor allem zum gratulieren, veranstaltungen zu denen ich eingeladen werde abzulehnen oder um familien- oder freundesbilder anzugucken.
sachen die ich hier ins internet schreibe pack ich glegentlich auch auf google+ oder facebook, aber nicht systematisch und stringent.
seitdem ich regelmässig links hiereinlaufen lasse wundere ich mich und lerne ich ständig neu. sachen die ich als artikel hiereinschreibe bekommen regelmässig viel mehr feedback, wenn aber mal die links morgens ausbleiben, pingt mich regelmässig jemand an und fragt wo denn die links bleiben. die links werden also gelesen und geklickt, aber eben weniger gefeedbackt. trotzdem machts spass (und arbeit), vor allem deshalb weil das linken und kommentieren per pinboard so informell, unkompliziert und zur not auch per handy geht.
das blog hier ist und bleibt mein zuhause.
- nico lummas trend
- kiki thaerigens trend
- nico brünjes trend
- cem basmans trend (der hats angefangen und führt eine liste über alle die auch nen trend haben)
- erik hauths trend
- thomas gigolds trend
- ossi pruckers trend
- oliver wagners trend
- volker webers trend
- sebastian fiebigers trend
- nils lauks trend
- sven dietrichs trend
- benjamin birkenhakes trend (liebt mit jedem tag sein blog mehr)
nicht nur lob
jens witte schrieb vor einer weile unter einen nichtssagenden artikel über demi moore folgenden vielsagenden schlusssatz:
1991 ließ sie sich hochschwanger und nackt für das Magazin "Vanity Fair" ablichten, was ihr nicht nur Lob einbrachte.
ich hoffe, dieser schlusssatz hat ihm nicht nur lob eingebracht.
links vom 12.01.2012
neunetz.com: Google+-Integration in Suche ist der Aufbau von Verhandlungsmasse gegenüber Facebook, Twitter #
interessante these. doof ist natürlich nur, wenn das ansammeln von verhandlungsmasse bei den verhandlungspartnern als kampfansage ankommt. und diese unterthese würde ich so nicht unterschreiben:
Google dagegen ist es 'relativ' egal, welches Social Network sich etabliert. Hauptsache, es hat Zugriff auf die Daten und kann diese auswerten und durchsuchbar machen.
google lässt bei google+ ein klares dominamzbestreben erkennen. klar will google auch die daten der anderen netzwerke benutzen dürfen, aber ganz sicher nicht ein zweit- oder drittklassiges soziales-netzwerk aufbauen. dafür steht (aus googles sicht) zuviel auf dem spiel und sich in abhängigkeiten zu seinen haupt-konkurrenten zu begeben (die ja ebenfalls verhandlungsmassen aufbauen können, oder einfach so ihre tore schliessen könnten), ist so gar nicht googles art.
haltungsturnen.de: Es lebe das Internetz. #
wolfgang lünebürger-reidenbach:
Mein Freund Nico Lumma hat schon im Frühsommer 2010 auf der next Conference gesagt, Social Media sei tot - und damit genau dieses gemeint: Dass wir lieber vom "Internet" reden sollten. Er hatte damals schon Recht, war nur mal wieder recht zeitig dran (das ist die PR-Formulierung für "zu früh"). Denn aus Marketinggründen brauchten wir den Begriff damals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich beruflich zu tun habe, weiß, dass wir was mit diesem Internetz machen müssen, wenn wir Kommunikation machen wollen. Fein. Das machen wir dann mal.
er hat recht. und trotzdem auch unrecht. wir sagen ja auch ganz generisch „autos“, sprechen aber trotzdem auch von SUVs, cabrios, geländewagen oder limosinen. die einzelnen teile die das internet ausmachen, die einzelnen kanäle, brauchen nach wie vor namen. ob der name „social media“ in den meisten fällen überhaupt passt, ist tatsächlich in frage zu stellen, hilft aber nach wie vor, genau den teil des internets der dialogorientiert ist, verständlich zu bezeichnen. /via @dasnuf
tausendkleinedinge.blogspot.com: Unwichtige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA #
kai blum:
Der dänische Koch in der deutschsprachigen Version der Muppets-Show ist im amerikanischen Original ein schwedischer Koch.
neunetz.com: Facebooknutzer sind notorische Urheberrechtsverletzer #
klar, man kann gesetze machen, die beispielsweise den konsum und handel von alkohol oder drogen verbieten, aber ob man damit die nutzung von alkohol und drogen unterbinden kann ist fraglich. wenn das urheberrecht de-fakto die nutzung von facebook oder anderen modernen kuratierungsdiensten illegal macht, ist das vor allem ein problem für den gesetzgeber. denn er verspielt damit seine glaubwürdigkeit und legitimation. oder anders gesagt, sollte das urheberrecht in diesen fragen irgendwann mit aller gewalt durchgesetzt werden, wird die durchsetzung scheitern und das gesetz (und der gesetzgeber) noch blöder dastehen als bisher.
im prinzip ist die nutzung von facebook und co. praktizierter ziviler ungehorsam. hat nur noch keiner gemerkt.
sueddeutsche.de: Niedergang der Imbissbuden - Bedrohte Wurstarten #
möglicherweise verstehe ich das falsch, aber ich glaube robert lücke hat in der SZ ein plädoyer dafür geschrieben, mehr ranzigen scheissfrass in traditionellen imbissen zu fressen, statt döner-, asia- oder systemgastronomie-gedöns.
bedrohte wurstarten als überschrift ist aber auf jeden fall ne ziemlich steile überschrift.
daringfireball.net: U.S. Carriers Don't Want Stock Android Phones #
john gruber:
Android handset makers: Here are our phones. How would you like us to change them so that you will sell them?
Microsoft: Here’s $200 million. Please sell our phones.
Apple: Here is our new phone. It comes in black or white. We will let you sell it.
treffend. obwohl ich natürlich eine leichte korrektur anbringen muss, das iphone gibts nicht nur in schwarz oder weiss, sondern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB speicher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB speicher.
twitpic.com: @derbulo: Ins Gefängnis, weil ich andere verarsche?! Wie muss ich mir das vorstellen? Soooooo? ... #
da musst ich tatsächlich drüber lachen.
ahoipolloi.blogger.de: champagner boarding (1140) #
nicht witzig, musste aber trotzdem sehr lachen.
arte.tv: Durch die Nacht mit Lena und Dings #
also ich hab mich köstlich amüsiert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zickigkeit von lena die in manchen medien vorab vermeldet wurdet hab ich nicht viel bemerkt. auch dass casper irgendwie irritiert oder überfordert von lena gewesen sein sollte kann ich nicht nachvollziehen. er war gefordert, aber bei haben die gewollten inszenierungen der fernsehfuzzis gut gemeistert und blieben im rahmen des möglichen bei sich und voll normal.
die situation in der casper lena sagt, dass sie nicht immer „gleich wieder kackig“ werden brauche und dass von lena nicht mal ansatzweise als provokation aufgenommen wird, als die es natürlich auch nicht gemeint war, spricht bände. nämlich dass die beiden sich wunderbar verstanden haben.
mir war die sendung mit lena und dings auf jeden fall 1000mal lieber als die mit selbstdarstellern und profilneurotikern die sich einen ast abbrechen, um in der sendung besonders cool oder witzig zu wirken. oder anders gesagt, das treffen zwischen den beiden wäre ohne kameras (aber mit dem arrangierten pseudo-events) wahrscheinlich ähnlich abgelaufen, wie mit kameras.
chefkoch.de: Big Mac Salat (Rezept mit Bild) #
hihi. /via
links vom 11.01.2012
notes.pinboard.in: in eigener sache #
morgen, am mittwoch steht ein hardwareupdate php-update bei meinem hoster an. das heisst im schlimmsten fall, dass wirres.net von 8 bis 19 Uhr offline ist irgendwann zwischen 8 und 19 uhr kann es zu einem ausfall kommen.



ansonsten habe ich ein paar kleine änderungen in die site eingebaut:
bisher habe ich die anzahl der reaktionen auf einen artikel bei einem mouseover mit den jquery tools tooltips dargestellt. das war hübsch, aber ein bisschen unflexibel. seit vorgestern benutze ich dafür nick stackenburgs tipped, das flexibler und toller ist. es zeigt auf zuruf das target-attribut eines HTML-elements in einer schwarzen sprechblase an. ich habe das jetzt massiv ausgweitet, so dass auch die navigation und die social links diese sprechblase anzeigen. über der anzahl der tweets unter einem artikel wedren bei einem mouseover zudem, per ajax zugeladen und per topsy.com-API generiert, die profilbilder der twitterer die den jeweiligen artikel geretweetet haben angezeigt.
für benutzer von smartphones habe ich das grösstenteils abgeschaltet, da der tooltip auf smartphones nach dem ersten klick angezeigt wird und erst nach dem zweiten klick dem geklickten link gefolgt wird.
ausserdem sind einzlene links jetzt permalinkbar. einfach den hash („#“) neben dem link anklicken um an den permalink zu kommen. permalinks werden farblich leicht markiert, das geht dank der CSS3 pseudoklasse :target ganz einfach.
sueddeutsche.de: Kathrin Passig über die Kritik an Algorithmen #
miriam meckel ist sicherlich ziemlich nett. aber meiner meinung nach völlig überbewertet. ich fand ihren vortrag auf der republica 2010 nett, angenhem vorgetragen, aber völlig abwegig und ein bisschen langweilig. kathrin passig ist auch nett, aber völlig unterbewertet. ich glaube sie ist eine der interessantesten aus- und bedenkerinnen die wir haben. wer mir das nicht glaubt, muss (glaube ich) nur ihre famose kritik an den algorithmuskritikern in der SZ lesen. es hätte frank schirrmacher gut gestanden diesen artikel in der FAZ zu veröffentlichen.
Diese schlechte Presse [der Algorithmen] bedeutet aber auch: Die Algorithmen sind besser geworden, so viel besser, dass auch Geisteswissenschaftler sie ernst nehmen. Das Argument "Menschen treffen bessere Entscheidungen als Maschinen, und so wird es immer bleiben" reicht nicht mehr, man muss jetzt fundiertere Kritik üben. Und das ist gar nicht so einfach.
jens arne männing über die stammdatenpflege der „Neue Deutsche Kongress GmbH“:
Wer’s kann, der macht’s, wer’s nicht kann, der lehrt’s, weiß der Volksmund schon seit alten Zeiten lästerlich zu kommentieren. Aber ob es nicht gerade im Hochpreissegment doch angebracht wäre, etwas mehr Fachkompetenz zu Markte zu tragen - gerade in den Feldern, die man lehrt?
iwdrm.tumblr.com: “Some people are bullfighters, some people are politicians. I'm a photographer." #
ich hab mir die GIF-schleife gerade geschlagene 10 minuten angesehen.
crackajack.de: Boardwalk Empire Season 2 VFX-Reel #
das tolle an den special effects für boardwalk empire ist ja, dass man nicht einen einziegn während der sendung als special erkennt.
psychologische befestigung

ich muss der kollegin für das wunderbare wort „psychologische befestigung“ danken. das fast so gut wie der „siemens lufthaken“.
links vom 10.01.2012
saschalobo.com: Kollision der Technologieepochen #
sascha lobo:
Wir lernen daraus: wenn sie anfangen, Geräte ohne Ausschalter herzustellen, müssen wir rebellieren.
taz.de: Die Woche: Wie geht es uns, Herr Küppersbusch? #
friedrich küppersbusch hebt die diskussion um pressefreiheit und politiker-anrufe bei verlegern dankenswerterweise mal eine etage höher:
Wenn es nicht legitim wäre, dass ein Politiker erbost einen Chefredakteur anruft, dann wären die Rundfunkräte der öffentlich-rechtlichen Sender organisierte Kriminalität. Da rufen Politiker die Chefredakteure nicht an, sondern heuern oder feuern sie.
praegnanz.de: Mein Kindle 4 im Testbericht #
gerrit van aaken testet den €99-kindle.
sprengsatz.de: Am Tropf von BILD #
michael spreng:
Und da „Spiegel“, „Süddeutsche“ und FAS von diesem verlogenen Spiel profitiert haben, gibt es bis heute auch keine kritische Aufarbeitung der Rolle von BILD. Der Fall Wulff ist auch ein Versagen des kritischen Medienjournalismus.
designtagebuch.de: Bundesregierung modifiziert Corporate Design und relauncht Webauftritt #
achim schaffrinna:
Der durchweg positive Eindruck in Bezug auf Interface und Nutzerführung wird nur von technischer Seite getrübt. Aufgrund einer fehlenden Link-Matrix verlaufen die bisher in Google & Co. indizierten Seiten allesamt ins Leere. Aus SEO-Sicht der Super-Gau schlechthin. Dass bisher genutzte URLs wie etwa bundesregierung.de/bildungsrepublik 404-Fehler produzieren, darf eigentlich nicht sein.
hauckundbauer.blogspot.com: Teppichkauf (FAS, 08. Januar 2012) #
„freilaufende kinder“! (ups. pointe verraten.)
stefan-niggemeier.de: Vom Glück, „Bild“ zu sein #
stefan niggemeier:
Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn das wäre eine verheerende Lehre, die Prominente und Politiker aus der ganzen Geschichte ziehen könnten: Dass es so tödlich ist, wie man immer schon angenommen hat, sich mit „Bild“ anzulegen. Nein, tödlich ist es, zu glauben, einen Pakt mit der „Bild“-Zeitung schließen zu können und davon am Ende profitieren zu können. Im Zweifel wird nur einer von beiden von einem solchen Pakt profitieren, und das ist derjenige, der es sich erlauben kann zu tricksen und zu lügen, heute mit Schlamm zu werfen und morgen seriös zu tun, der keine Rechenschaft ablegen muss und sich keine Sekunde um sein Geschwätz von gestern kümmern zu müssen.
links vom 09.01.2012
taz.de: die wahrheit: So sexy ist nur GMX #
gerhard henschel über die arbeit der GMX-redaktion:
Oder nehmen wir die Headline "Kylie gar nicht mehr geili" - an dieser Formulierung haben 36 Experten 48 Stunden lang gefeilt. Am Anfang waren noch relativ uninspirierte Vorschläge in der Diskussion: "Kylie kaut Kaugummi", "Kylie redet im Unterricht" und "Kylie muss zum Direktor" ... Erst anderthalb Tage und 600 Stangen Roth-Händle später tauchten etwas packendere Varianten aus dem Brainstorm auf ("Kylie keine Heilige", "Kylie doof", "Kylie hat Langeweili"), und dann dauerte es noch einmal zehn zähe Stunden, bis der erlösende Geistesblitz in die Texterversammlung fuhr.
bbc.co.uk: Defying the odds of medicine #
stephen hawking ist 70 jahre alt.
But then a computer expert in California, called Walt Woltosz, heard of Prof Hawking's plight and sent him a computer program he had written, called Equalizer.
This allowed Professor Hawking to select words from a series of menus on the screen, controlled by a switch in his hand.
This was coupled to the speech synthesiser that has become Professor Hawking's trademark voice.
Prof Hawking says: "[...] This synthesiser is by far the best I have heard, because it varies the intonation, and doesn't speak like a Dalek.
"The only trouble is that it gives me an American accent."
twitpic.com: @DerBulo: Wulff vs. Diekmann - Wer hat den Längsten? #

therestartpage.com: The Restart Page - Free unlimited rebooting experience from vintage operating systems #
restarts von alten computern simulieren. im fullscreenmode sehr überzeugend.
sozialtheoristen.de: Glaubwürdigkeit - woher und wozu? #
ich glaube was stefan schulz sagen will ist in etwa: glaubwürdigkeit ist kein zuckerschlecken.
Wie verhält es sich im Gesellschaftszirkus mit der Glaubwürdigkeit, wenn die Medien ihre gegen die der Politik(er) ausspielen und das Weiterführen des “Krieges" die Beteiligten nur weiter in einer Kommunikation verstrickt, die im Grunde nichts anderes ist als paradox: Man kann seine eigene Glaubwürdigkeit nicht behaupten, weil Glaubwürdigkeit ja Bedingung und nicht Folge einer (Glaubwürdigkeits-)Behauptung ist. Können Politiker durch direkten medialen Zugriff auf das Publikum Glaubwürdigkeit implizit mitführen, um so endlich nur inhaltlich, sachzentriert politisch kommunizieren zu können? Es ist ein Wunsch der Zeit, neue Medientechnologien in der Hinsicht auszubeuten, sich auf Sachfragen konzentrieren zu können. Doch es wird wohl nie gelingen, die Komplexität von politischen Entscheidungen allein auf der Sachebene reduzieren zu können.
faz.net/blogs/deus: In Fäkalgewittern #
fonsi erklärt stahlgewitter fäkalgewitter:
Dagegen kann man sehr gut erklären, was Wulff und Guttenberg - letzterem gleich zweimal - aus dem Netz ins Gesicht explodiert ist: Der enorme Unterschied zwischen lauthals verkündeten Idealen und gelebter Bigotterie. Das allein reizt schon, das ist das Material, der sich nachher wieder über die Personen ergiesst. Der eigentliche Auslöser aber ist dann noch die Unfähigkeit, das eigene Versagen einzusehen, das Negieren, das Verschleppen, das Aussitzen, das Lügen, das Taktieren.
woostercollective.com: An Abby Road Spoof Featuring... The Peanuts #

surfguard.wordpress.com: Mein myTaxi #
der surfguard klagt über probleme mit mytaxi. das hört sich alles vor allem nach problemen mit der android-app an. bei mir mit dem iphone hat alles auf anhieb geklappt, meinen namen und handynummer musste ich, wenn ich mich recht erinnere, direkt nach der installation angeben. abholadresse ändern ist bei mir unproblematisch.
mal sehen wie es bei den nächsten malen klappt. der surfguard telefoniert künftig wieder mit der taxizentrale.
failblog.org: Dating Fails: Doesn't Work Both Ways #

links vom 08.01.2012
antischokke.de: An der Tafel der Demokratie
nicole ebber war mal vom bundespräsidenten eingeladen. lief nicht so gut:
Aha. Ich wurde in einen Polizeiwagen geführt. „Also, Frau Ebber. Heute abend sind wir ja zu Ehren des neuen Bundespräsidenten, Herrn Wulff, hier. Wir gehen davon aus, dass Sie sich hier zu benehmen wissen.“ wurde mir mit erhobenem Zeigefinger und ernster Miene eingebläut. Haha! „Und was soll das jetzt heißen? Dass ich hier nicht rülpsen darf oder was?“ „Doch, rülpsen dürfen Sie schon. Wobei - naja, das sollten Sie eigentlich auch nicht.“ Witzig.
/ via
dashes.com: Foursquare: Today's best-executing startup
anil dash erklärt, warum foursquare erfolgreich ist und bleiben wird:
Core Platform Reliable Iteration Technical Competence Design Innovation Thoughtful Business Model Meaningful APIs
kann ich alles unterschreiben (woraus sich natürlich die frage ergibt, warum sollte ich das unterschreiben?).
domanske.de: Blog Blog But Different.
stefan domanske über das bloggen:
Ob nun mit oder ohne Kommentarfunktion: persönliche Statements, Gedanken, Erfahrungen und eigene Fotos machen eure Webseiten für mich immer noch und immer wieder lesenswert. Und weil ihr und eure Seiten allesamt einzigartig seid, lassen sie sich in Inhalt, Diktion und Persönlichkeit niemals durch Socialmedia-Accounts ersetzen.
spiegel.de: Affären-Präsident: Wulff soll auch Springer-Chef Döpfner gedroht haben
bemerkenswert:
Der Wortlaut von Wulffs Nachricht auf Diekmanns Mailbox existiert als Abschrift, die unmittelbar nach dem Gespräch gefertigt wurde und dem SPIEGEL vorliegt.
die abschrift hat diekmann wohl ausversehen an den spiegel gefaxt, als er sie an den bundespräsidenten emailen wollte.
inessential.com: Comments on blogs
brent simmons (eigentlich zum thema kommentare in blogs):
I see my blog that way: it's one place on the web, the place where I write. It's one leaf on a tree. It doesn't have to contain everything. These days there are so many ways and places to comment -- so many other tools -- that including comments here would be Emacs-like.
schöne analogie (die man erst erkennt wenn man den artikel von brent simmons liest und nicht den teaser oben).
ich sehe es trotzdem anders. ich finde man kann ein jeweils zu einem blogartikel gar nicht genug meta-informationen, meinung, reaktionen anbieten. man kann das gedöns hinter einen layer/vorhang oder einen link packen, aber die stelle wo alles zusammenlaufen sollte, bzw. wo man, wenn man will, die fäden aufnehmen kann um externen diskussionen auf g+ oder facebook oder anderen blogs folgen zu können, ist das blog selbst.
techcrunch.com: Not Bad, LG Marketing, Not Bad

You can tell it's fake though (aside from the fact that it's obviously fake) because security cameras don't generally record in 720p. It's the little things, viral marketers!
sieht aus, als ob benjamin nickel einen fernseher klauen würde.
gigaom.com: Everything I need to know about startups, I learned from a crime boss
donals desantis:
Don't shit where you eat
mytaxi

eben zum ersten mal mytaxi ausprobiert.
erstaunlich: es hat auf anhieb geklappt (app öffnen, vorgeschlage adresse stimmte, auch die hausnummer, „bestellen“ klicken, frage ob die bestellung ernstgemeint ist bestätigen, kurz warten, bestätigung erhalten).
praktisch: es wird angezeigt wie der taxifahrer heisst, wo er gerade ist und wie lange es dauert bis er da ist.
besonders praktisch: die angezeigte zeit bis zur ankunft des taxis stimmt. aus dem haus gehen und im gleichen moment das taxi vorfahren sehen ist ziemlich praktisch.
wenn das immer so gut klappt, müssen sich die klassischen taxizentralen warm anziehen.
am ende kann man den taxifahrer bewerten. ich frage mich, ob der taxifahrer am ende den fahrgast auch bewerten kann.
der vermetzte heilige
würde durch schweigen

ich glaube christian wulff sollte ein paar schlücke tigerblut trinken und bleiben. alleine schon um dem schmierigen kai diekmann nicht den triumph zu gönnen, künftig behaupten zu können, dass er präsidenten stürzen könne. der leicht hysterischen presse insgesamt gönnte ich einen rücktritt auch nicht. nicht dafür. wulffs fehltritte sind allesamt irre peinlich und offenbaren eine völlige unfähigkeit menschen hinter sich zu bringen und sich positiv darzustellen. aber meiner meinung nach sind sie kein rücktrittsgrund.
politisch begabten menschen bieten solche skandale die möglichkeit sich zu stärken, unterstützer zu gewinnen und sich zu profilieren. wulff kann das nicht. er bewegt sich auf dem politischen parkett wie ein kleinkind. niedlich, aber ungeschickt.
nur wegen dieser ungeschicklichkeit, bzw. wulffs unfassbar schlechten krisenmanagement, erscheinen seine fehltritte so empörend. aus der distanz, zum beispiel in ein, zwei jahren, betrachtet, wird das jedem auffallen: „warum haben wir uns darüber aufgeregt, statt zu lachen?“
nein. die pressefreiheit hat wulff mit seinem anruf bei diekmann nicht mal im ansatz gefährdet. dass es bei wulffs anruf bei diekmann nicht um pressefreiheit geht, stellt max steinbeis schön heraus:
Die Pressefreiheit, die mir wichtig ist, ist nicht die Freiheit von Herrn Diekmann, von Anrufen der Opfer seiner Methoden verschont zu bleiben, auch nicht, wenn diese höchste Staatsämter bekleiden. Solange er ihm nicht die Polizei auf den Hals schickt, soll er von mir aus Herrn Diekmann Tag und Nacht anrufen.
auch die vorteilsnahme oder -gabe im amt hat wulff sicher nicht weitergetrieben als jeder andere ministerpräsident vor ihm in hanover. er ist nur nicht fähig sie so gut zu vertuschen vorteilhaft darzustellen.
dass wulff unfähig und langweilig ist, war bereits vor seiner wahl zum bundespräsidenten jedem klar. dass er in den letzten 3 wochen den beweis dafür geliefert hat, ist kein rücktrittsgrund.
wulff sollte (und wird) jetzt nicht zurücktreten. er sollte aber von nun an schweigen. den rest seiner amtszeit schweigend — so kann ich mir wulff sogar ganz präsidial und würdevoll vorstellen:
wullf schweigt erneut zu den gegen ihn erhobenen vorwürfen. wulff schweigt zur tagespolitik. wulff macht staatsbesuche und spricht kein wort. er gibt interviews und sagt kein wort. er schweigt die neujahransprache. er ernennt und entlässt schweigend minister. und unterschreiben tut er eh nix. das wäre mal was.
aber zurücktreten und den journalistendarstellern im springer-verlag einen triumph gönnen? das nicht zuzulassen, ist wulff der gesellschaft schuldig.
gero, der alte aufreisser
junge, junge. das hätte ich nicht gedacht. gero von randow ist nicht mehr der jüngste, aber was für ein aufreisser! wo wir normalsterblichen schon überfordert sind, in gemütlichen, demokratisch und rauchfrei geführten gaststätten junge frauen kennenzulernen, schafft es gero von randow mitten in den tunesischen revolutionswirren, in tränengasschwaden gar, eine junge („sie war 20 jahre alt“), gutaussehende („sie war hübsch und hatte lange haare“) und tapfere junge frau kennenzulernen. gero von randow:
Safa lernte ich im Januar 2011 in Tunis kennen, da war sie 20 Jahre alt und der Diktator noch an der Macht. Sie stand an eine Mauer gelehnt, zitternd und weinend, inmitten einer Schwade aus Tränengas. Tapfere junge Leute waren das, die im Polizeistaat Ben Alis demonstrierten; etwa 300 von ihnen starben während der Revolution.
wer nichts gegen triefenden pathos und übermässigen gebrauch von ausrufezeichen hat, kann hier weiterlesen: „Fast ein Jahr später wollte ich Safa wiedersehen. […] Ob ich sie wiedererkennen würde?“
[ich kann das wegen meiner pathos-allergie leider nicht weiterlesen. obwohl der text vielleicht auch der pathos-hypersensibilisierung dient?]
hamburg abend
state of confusion
teil einer antwort auf die frage, wie es sei, wenn man höhere mathematik verstünde („what is it like to have an understanding of very advanced mathematics?“, /via).
One of the main skills of research scientists of any type is knowing how to work comfortably and productively in a state of confusion.
das passt ja super. so gesehen bin ich voll der wissenschaftler. ich komme gut und produktiv zurecht mit meiner ahnungslosigkeit und der verworrenheit der meiner welt. obwohl ich es ein bisschen differenzieren würde:
ich möchte gerne alles wissen, kann aber gut damit leben, nicht alles zu verstehen.
dazu passt im weitesten sinne, was markus spath schreibt: mit ahnungslosigkiet muss man leben lernen, genau so wie mit dem informationsüberfluss.
links vom 06.01.2012
zeit.de: Sicherungsverwahrung: Unter Menschen
Fast dreißig Jahre hat der Sicherungsverwahrte Hans-Peter Müller im Gefängnis gesessen. Dann brachte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ihm und siebzig anderen Verwahrten die Freiheit. In Hamburg versucht Müller seither, in die Gesellschaft zurückzukehren. Aber die will ihn nicht.
faz.net: Japanische Architektur als Vorbild: Der Fluch des Eigenheims
niklas maak:
Die Lebensplanungen ändern sich, die sozialen Rituale, die ökonomischen Bedingungen ändern sich - nur die architektonische Hülle bleibt. Nicht nur Wulff ist Opfer dieser Diskrepanz geworden. Dass keine Alternativen in Sicht scheinen, hat seine Gründe auch in den kommerziellen Interessen einer Bauindustrie, die gut an den Einfamilienhauswürfeln auf der Wiese und den deprimierenden Apartmentriegeln in der Stadt verdient und nichts mehr fürchtet als die Frage: Wie könnten wir noch wohnen?
sehr gute gedanken zur spiessigkeit unserer architektur (visualisiert am symbol für spiessig- und verklemmtheit schlechthin: christian wulff) und dass es nötig ist das verhältnis von öffentlichkeit, öffentlichem raum, privatheit und intimität nicht nur im virtuellen, sondern auch im stadtraum neu zu denken.
t3n.de: Mega-Trends 2012: Das sagen Experten voraus
kosmar sagt die zukunft voraus:
Der Trend zu Responsive Design und Progressive Enhancement wird übertragen von der rein technischen Laufzeitumgebung auf die Nutzungssitaution des Menschen. Sensoren, dynamische und statische Parameter und Erkenntnisse aus Targetting-Daten werden auf Inhalt und Funktion von Angeboten, Apps, Diensten Einfluß nehmen. Warum einem Nutzer Videos anbieten, der gerade im (z.B.) O2-Netz in der Großstadt ist, wenn man doch aus den Sensorendaten und Erfahrung weiß, dass sie das Video nicht sehen will oder kann. Das passiert natürlich schon heute, wenn ein Shop einer Rentnerin abends ein anderes Angebot macht, als einem Teenager am Vormittag. Doch es wird eine neue Dimension erreichen und durch nun zunehmend individualisierte SERPs wird sich SEO gründlich neu erfinden müssen.
eine wunschvorstellung. eine wunderschöne. „responsive design“ ist die beste erfindung seit CSS. „progressive enhancement“ habe ich noch nie vorher gehört, wenn es aber das ist, was ich glaube (wozu recherchieren wenn man sich alles zusammenreimen kann), ist es das beste seit „degradation in grace“.
andererseits: seit mich die apple-kino-trailer-seite gestern fragte, ob sie meinen standort erfahren dürfe, um mir kinos mit dem film in der nähe anzuzeigen, habe ich kurz geglaubt, dass das mit dem passenden targeting vielleicht doch kein wunschtraum bleibt. als die kinoanzeige dann aber einen fehler meldete merkte ich: das dauert noch.
auch wunderschön formuliert sind kosmars followups:
Apple erfindet Google TV neu und mischt TV und Hollywood komplett auf.