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@si­xum­brel­las klar. un­dif­fe­ren­zier­te tex­te, die ge­gen dif­fe­ren­zie­rung an­schrei­ben, muss man un­be­dingt dif­fe­ren­zie­ren. /@das­nuf


IFTTT dreht jetzt am ganz gros­sen rad. fas­zi­nie­rend wie sich das pro­jekt ent­wi­ckelt.


#feel­t­he­bern #Ber­nie #ber­nie­san­ders #ber­nie2016 #ber­nie­san­ders2016

Kris­ten (@kris­ten_mcc07.01.2016 5:03


das pla­kat ist ja re­la­tiv mi­ni­ma­lis­tisch, aber ich zähl trotz­dem 4, bzw. 5 ver­schie­de­ne schrift­ar­ten.


Op­ti­mist: The glass is half full.
Pes­si­mist: The glass is half emp­ty.
Pu­bli­cist: The glass looks ama­zing. Ever­yo­ne loved it. Re­al­ly gre­at.

De­me­tri Mar­tin (@De­me­triM­ar­tin22.01.2016 22:09

(wo­bei ich dazu sa­gen soll­te: pu­bli­cist be­deu­tet in die­sem zu­sam­men­hang kei­nes­falls pu­bli­zist, son­dern pres­se­agent oder -spre­cher.)


Bis­her nur ein Ge­rücht: Am Ha­cke­schen Markt könn­te ein neu­er #Ap­ple-Store ent­ste­hen. Adres­se wür­de pas­sen. #Ber­lin pic.twit­ter.com/wQnAY4bfF1

Jens Stoe­wha­se (@Stoe­wha­se25.01.2016 9:24


Habe frü­her Ban­ner-Ads ge­sam­melt. Bit­te fragt nicht nach dem War­um. Fragt nie­mals nach dem War­um. pic.twit­ter.com/WTq6hE3TBt

Hen­drik Mans (@hmans24.01.2016 20:11


  sleek-mag.com: Why Are All-Fe­ma­le Ex­hi­bi­ti­ons So Pro­ble­ma­tic?

an paen­huy­sen über eine aus­stel­lung in der saat­chi gal­lery, die 14 frau­en vor­stellt:

[2010] the Brook­lyn Mu­se­um show­ed “Se­duc­ti­ve Sub­ver­si­on: Wo­men Pop Ar­tists, 1958-1968” and sin­ce then many have fol­lo­wed suit. Auc­tion hou­ses have also jum­ped on the band­wagon and last year So­the­by’s put on the ex­hi­bi­ti­on “Cher­chez la femme: Wo­men and Sur­rea­lism”.

The droll thing is that it’s never the other way around: “Men and Pop”, “Men and Sur­rea­lism”. Why not? Be­cau­se it’s con­side­red to be norm, no need to em­pha­sise the male gen­der. If Saat­chi Gal­lery would have moun­ted an ex­hi­bi­ti­on with 14 male ar­tists, no­bo­dy would call it a male ex­hi­bi­ti­on. I re­mem­ber the shock I got in 2014 at the Hans Rich­ter show in Mar­tin Gro­pi­us Bau in Ber­lin, cu­ra­ted by Ti­mo­thy Ben­son of LAC­MA. In this ex­hi­bi­ti­on they show­ed Rich­ter tog­e­ther with his col­le­agues Lasz­lo Moho­ly-Nagy (no, not his ar­tist wife Lu­cia!), Vi­king Eg­ge­ling, Wal­ter Rutt­mann, Theo van Does­burg, John Cage, Mar­cel Duch­amp, Fer­nand Lé­ger, and Max Ernst. The­re was one wo­man who made it onto the wall, Ire­ne Bay­er-Hecht, for ma­king a por­trait of her hus­band Her­bert Bay­er. The pre­face of the ex­hi­bi­ti­on ca­ta­lo­gue was writ­ten by the five (male) di­rec­tors of ma­jor in­sti­tu­ti­ons sta­ting that Hans Rich­ter work­ed with the “who’s who” of the 20th cen­tu­ry avant gar­de – they were all male ar­tists.

(her­vor­he­bung von mir)

ne­ben der tat­sa­che, dass frau­en sehr oft, sehr un­be­rech­tig­ter­wei­se igno­riert wer­den, sei es bei der aus­stel­lungs­ku­ra­tie­rung, be­set­zung von dis­kus­si­on­s­pa­nels oder der or­ga­ni­sa­ti­on von kon­fe­ren­zen, ist es eben im­mer noch bei vie­len von uns so, dass wir wir ei­nen män­ner­über­schuss bei aus­stel­lun­gen, kon­fe­ren­zen, füh­rungs­po­si­tio­nen, ab­ge­ord­ne­ten­plät­zen oder re­gie­rungs­äm­tern als nor­mal emp­fin­den — weil wir es so ge­wohnt sind. nun ist aber das ar­gu­ment „ha­ben wir schon im­mer so ge­macht“, das schlech­tes­te, denk­ba­re ar­gu­ment um et­was zu tun. ei­gent­lich ist es auch kein ar­gu­ment, son­dern ein hin­weis dar­auf, dass man sehr an sei­nen ge­wohn­hei­ten hängt und in ge­wis­ser wei­se faul und igno­rant ist.

be­quem­lich­keit und igno­ranz sind din­ge, an de­nen wir alle lei­den — und ich neh­me mich da ex­pli­zit nicht aus. ich hän­ge auch sehr an mei­nen ge­wohn­hei­ten — und weil ich das weiss, ver­su­che ich mich hin und wie­der dazu zu brin­gen, be­stimm­te ge­wohn­hei­ten und ver­hal­tens­mus­ter zu än­dern. und ich freue mich über hin­wei­se, die mir die­se mus­ter ge­le­gent­lich vor au­gen hal­ten.

in die­sem sin­ne neh­me ich an paen­huy­sen’s oben ver­link­ten text auch nicht (in ers­ter li­nie) als kri­tik an der saat­chi-ga­le­rie wahr, son­dern als hin­weis, als auf­for­de­rung die al­ten denk­mus­ter und ge­wohn­hei­ten mal zu über­den­ken. und sie tut das auch sehr kon­struk­tiv, wenn sie am ende sagt:

Okay, all good, but what exact­ly would be a ra­di­cal thing to do for Saat­chi Gal­lery? Well, it would have been, for in­s­tance, much more ra­di­cal of them to make an ex­hi­bi­ti­on about so­me­thing as ran­dom as eye­glas­ses in the 20th cen­tu­ry that just hap­pen­ed to fea­ture only works by wo­men ar­tists. Would any­bo­dy no­ti­ce? As it is, tal­king male and fe­ma­le seems to be so 20th cen­tu­ry. Aren’t we li­ving in a time that it’s ge­ne­ral­ly ack­now­led­ged that the­re are more than two gen­ders? Put­ting on an all-wo­men ex­hi­bi­ti­on is as ori­gi­nal as ma­king a show about let’s say Bel­gi­an ar­tists – it re­peats the boun­da­ries in so­cie­ty and it pi­ge­on­ho­les ar­tists. I per­so­nal­ly have not­hing against quo­tas and I would have loved it if Saat­chi had de­clared that from now on 50% of every group ex­hi­bi­ti­on will com­pri­se works by fe­ma­le ar­tists. And that would be the mo­ment when we could start tal­king about a real shift in the art world.

eine quo­te.

ich habe mir in den letz­ten 10 jah­ren, in de­nen (ge­setz­li­che) quo­ten hier dis­ku­tiert wur­den, nie eine ab­schlies­sen­de mei­nung ge­bil­det. al­ler­dings ha­ben mich die ar­gu­men­te pro quo­te stets bes­ser über­zeugt, als die ge­gen­ar­gu­men­te. das schä­bigs­te ar­gu­ment ist be­kannt­lich der spruch, dass es nicht ums ge­schlecht ge­hen sol­le, son­dern stets um die qua­li­fi­ka­ti­on. dem wi­der­spricht eine quo­te mei­ner mei­nung nach über­haupt nicht, na­tür­lich soll es auch mit ei­ner quo­te stets um die qua­li­fi­ka­ti­on ge­hen, aber eben un­ter be­rück­sich­ti­gung (auch) des ge­schlechts. das mag die su­che nach ge­eig­ne­ten kan­di­da­ten und kan­di­da­tin­nen er­schwe­ren oder in die län­ge zie­hen, aber man­gel an Ge­eig­ne­ten* heisst ja nicht, dass es kei­ne gäbe, son­dern dass es schwe­rer, auf­wän­di­ger oder teu­rer ist, wel­che zu fin­den die den vor­ga­ben, er­war­tun­gen, qua­li­fi­ka­tio­nen und der quo­te ent­spre­chen.

aber ge­nau das, die ein­schrän­kung von op­tio­nen, das ver­bot von ein­fa­chen, be­que­men oder ge­wohn­ten lö­sun­gen, ist ge­nau das, was krea­ti­vi­tät frei­setzt und um­den­ken, neu­den­ken an­regt. das funk­ti­ons­prin­zip von sol­chen ein­schrän­kun­gen kann man bei twit­ter be­ob­ach­ten, wo das täg­li­che ab­kämp­fen am 140-zei­chen-li­mit teil­wei­se zu krea­ti­ven höchst­leis­tun­gen führt. ge­nau­so führt das ab­kämp­fen an phy­si­ka­li­schen ge­ge­ben­hei­ten (sie­he auch →gra­vi­ta­ti­on) oder ge­setz­li­chen vor­ga­ben bei der ar­chi­tek­tur im­mer wie­der zu lö­sun­gen, auf die man sonst nie und nim­mer ge­kom­men wäre (sie­he auch →frac­tion­al hor­se­power).

sich an vor­schrif­ten oder ein­schrän­kun­gen ab­zu­kämp­fen ist ei­ner­seits dün­ger für ide­ereich­tum, aber an­de­rer­seits all­tag, in je­dem be­reich, in der wirt­schaft, in der kul­tur, in der frei­zeit. in der wirt­schaft hat der­je­ni­ge am meis­ten er­folg, der sich durch den dschun­gel an vor­schrif­ten und ein­schrän­kun­gen bes­ser durch­wu­selt, als die kon­ku­renz. ohne rah­men, ohne ein­schrän­kun­gen und vor­schrif­ten oder spiel­re­geln, gibt es kei­ne ex­zel­lenz.

eine (frau­en) quo­te wäre, aus mei­ner sicht, in sehr vie­len be­rei­chen ein her­vor­ra­gen­des hilfs­mit­tel um un­se­ren blick zu schär­fen und eine auf­for­de­rung, uns von ver­meint­li­chen nor­men zu lö­sen und bes­ser hin­zu­schau­en, an­ders hin­zu­schau­en und am ende ge­rech­ter und fai­rer zu han­deln.


im klei­nen kann man mei­ner mei­nung nach aber auch viel tun, näm­lich je­des mal laut dar­auf hin­zu­wei­sen, wenn ver­an­stal­tun­gen es ver­ges­sen auf ein aus­ge­gli­che­nes teil­neh­men­feld zu ach­ten, oder di­ver­si­tät als un­wichtg, nied­rig prio­ri­siert er­ach­ten. das pas­siert der­zeit recht laut­stark bei der os­car-ver­lei­hung, das pas­siert hin und wie­der bei kon­fe­ren­zen, die ihre män­ner-only-teil­neh­mer­lis­te stolz vor­stel­len, um dann spä­ter hin­ter­her­zu­schie­ben, dass die lis­te na­tür­lich nur vor­läu­fig ge­we­sen sei und dann nach und ein paar ali­bi-frau­en nach­schie­ben.

ich wer­de es mir je­den­falls zur ge­wohn­heit ma­chen, je­des mal wenn ver­an­stal­ter (oder pro­du­zen­ten oder ku­ra­to­ren) das mit der aus­ge­gli­chen­heit oder di­ver­si­tät ver­ges­sen, et­was zu sa­gen und es da­nach un­ter „pim­melfech­ten“ zu ka­te­go­ri­sie­ren.

(via ka­tia’s face­book)


*) gross­buch­sta­be fürs ver­ständ­nis ein­ge­fügt


heu­te zum früh­stück: ge­duld (und auf brio­che war­ten)


mein ta­ge­werk: eine trans­port­kis­te für die bei­fah­re­rin.


der „da passt sie doch gar nicht rein“-witz, kam bis jetzt erst drei­mal (sie­he).


2 statt 6 per­so­nen. aber stimmt schon, sup­pen wer­den ja oft als vor­spei­sen ge­nutzt; wir ha­ben uns dran satt ge­ges­sen.


die bei­fah­re­rin hat eine sehr gros­se pa­let­te.





hun­de su­chen viel­leicht nicht den blick­kon­takt, aber sie mö­gen ihn schon ganz ger­ne.


en­ten­brust mit ha­sel­nuss-bier-but­ter (ohne but­ter), mit qui­noa und pil­zen. na­tür­lich #ot­to­lenghi


da war eben die höl­le los am #al­ham­bra (zur pre­mie­re des tür­ki­schen films „kar­de­sim be­nim“)


ge­säu­er­ter köhl kohl mit boh­nen und pa­pri­ka („achar“), un­ge­fähr nach #ot­to­lenghi. ge­rich­te mit zimt, pi­ment, nel­ken und viel zu­cker kann ich der bei­fah­re­rin jetzt lei­der nicht mehr zu­mu­ten, sie hat jetzt die schnau­ze voll. da­mit fal­len knapp 20% der ot­to­lenghi-re­zep­te für uns weg.




wenn du den kin­dern er­lau­ben wür­dest auf die stras­se zu ka­cken, an ecken zu pin­keln oder an po­lö­chern zu rie­chen, wäre auch was los.


nee, das ist ein neu­es fea­ture von twit­ter: user-zen­tri­sche down­ti­mes. ein­zel­per­so­nen­aus­fall­si­mu­la­tio­nen nen­nen die das AFA­IK auch.