effilee.de: Die Sache mit dem Fisch
tolles, informatives interview mit dem fischhändler und meeresbiologen micha wickert — über fisch.
(via)
effilee.de: Die Sache mit dem Fisch
tolles, informatives interview mit dem fischhändler und meeresbiologen micha wickert — über fisch.
(via)
pxlnv.com: Medium-Sized Publications to Move to Medium #
hört sich an wie ein verspäteter aprilscherz — und ist hoffentlich auch einer: lucia moses schreibt auf digiday, dass unter anderem the awl künftig exklusiv auf medium gehostet sein würde:
Eight small independent sites will fully migrate to Medium Tuesday, including The Awl and The Hairpin, sibling sites of The Billfold, which already migrated over last December; plus Pacific Standard, The Black List and Femsplain. Four others are in the pipeline, including Monday Note and NewCo Shift, a new business media brand from John Battelle’s NewCo. Medium also named several sites that will start putting original content there, including Time Inc.’s Money and Fortune and Atlantic Media’s National Journal.
brandeins.de: Volkert Ruhe: Es begann in Santa Fu #
lesenswertes portrait über volker ruhe, der seine kriminelle karriere herumriss und, auf eine art, zu seinem vorteil nutzt.
washingtonpost.com: How hard does Stephen Curry work #
stephen curry ist offenbar ein ziemliches basketball-ausnahmetalent. um die frage aus der überschrift zu beantworten: talent, ehrgeiz, bescheidenheit und üben, üben, üben.
(via)
neil-gaiman.tumblr.com: Why did it work? #
ich glaube ich habe neil gaimans acht regel des schreibens schon mal verlinkt, aber regel acht kann man nicht oft genug wiederholen:
The main rule of writing is that if you do it with enough assurance and confidence, you’re allowed to do whatever you like. (That may be a rule for life as well as for writing. But it’s definitely true for writing.) So write your story as it needs to be written. Write it honestly, and tell it as best you can. I’m not sure that there are any other rules. Not ones that matter.
und zur sicherheit nochmal von mir übersetzt:
die wichtigste schreibregel lautet, dass du tun kannst, was du willst, solange du es mit ausreichend gewissheit und selbstvertrauen tust. (das könnte sowohl für’s leben, als auch für’s schreiben gelten. aber für’s schreiben gilt es ganz sicher.) schreibe deine geschichte so wie sie geschrieben werden möchte. schreibe sie ehrlich und erzähle sie so gut du kannst. ich bin nicht sicher, ob es noch andere regeln gibt. jedenfalls welche, die wichtig wären.
zeit.de: Siri: Die Frau im iPhone #
auf facebook klickbaitet zeit online:
Raten Sie mal, wieviel die Sprecherin von Apples Siri für ihre Stimme bekam.
auch wenn der artikel das nicht verrät („Und Bennett? Wie viel genau sie mit ihren Aufträgen verdient, verrät sie nicht.“), ist der artikel relativ interessant und enthält für menschen, die unter steinen schlafen, auch neue informationen.
thisisnthappiness.com: Craigslist Mirrors #
bilder von spiegeln auf craigslist. ich hab diese bilder mal auf ebay gesammelt.
rivva.de: Ex-Angestellter von Briefkastenfirma: "Es war schrecklich eng und stickig" – Der Postillon #
ich hab nur die überschrift gelesen — und fand das witzig.
serienjunkies.de: Marseille: Erster Trailer zur neuen Netflix-Serie #
sieht gut aus.
nerdcore.de: Rich Kids of Instagrams Parents in Trouble #
hihi.
nerdcore.de: Rogue One: A Star Wars Story – Trailer #
den trailer zu rogue one dürfte mittlerweile jede gesehen haben, der schonmal im internet war (oh toll, einfach ein R weglassen und schon mischen sich das generische femininum und maskulinum aufs verwirrenste). aber was rené walter (in aller kürze) dazu sagt, fand ich lesenswert.
ankegroener.de: Tagebuch, Freitag, 1. April 2016 – Die Böhmermann-Edition
nachdem ich mich eher oberflächlich mit jan böhmermanns be deutsch-video beschäftigt habe, hat sich gestern sascha lobo sehr klug damit auseinandergesetzt, und jetzt hat anke gröner ganz wunderbar beschrieben, warum sie das video kritisch betrachtet, nachdem sie es vor zwei tagen erst ganz lustig fand.
vice.com: Sorry, aber Böhmermanns ‚BE DEUTSCH‘ ist echt nicht die Lösung #
ich musste bei diesem video ansatzweise über eines lachen: wie einfach jan böhmermann til lindemann parodiert. ansonsten eher nicht; ich konnte nicht besonders viel lachen und habe das video auch nicht zuende geguckt. aber das soll ja auch so sein, weil das video komplett ironiefrei ist. jan böhmermann transportiert in dem video eine botschaft, an der es überhaupt nichts auszusetzen gibt, aber der heilige ernst, mit dem böhmermann das vorträgt, das fehlen von jeglichem witz, oder genauer, jeder doppelbödigkeit, ist eben unwitzig. es ist die gleiche idee, wie beim kölner karneval, den ich auch völlig witzlos finde: sich ne perücke oder ein kostüm anzuziehen und sich selbst für sein jeck-sein zu loben ist nicht automatisch unterhaltsam.
natürlich meint jan böhmermann es gut, aber das macht es eben auch so unerträglich.
facebook.com/sascha.lobo: Weniger bekannt habe ich bisher werden lassen, dass... #
sascha lobo hat nicht nur 270 kolumnen für spiegel-online geschrieben, sondern auch die knapp 54000 kommentare dadrunter gelesen. und jetzt ist etwas in ihm zerbrochen.
Die kleinsten, nur noch diffus erkennbaren Details auf die empfindlichste Goldwaage zu legen, die man kriegen kann. Und gleichzeitig selbst ungenau, nachlässig und verschwiemelt zu kommunizieren und vorzugehen. Nur dann alles ganz, ganz genau zu nehmen, wenn es einem ins längst vorgefertigte Bild passt, aber in allen anderen Bereichen gilt keine Regel, keine Logik, keine Konsistenz, kein gar nichts – das ist er, der Netzaberglaube.
techdirt.com: After Leading The Attack On Investigative Journalism, President Obama Whines About A Lack Of Investigative Journalism #
die überschrift sagt es schon, barack obama beklagt sich über fehlenden investigativen journalismus, ohne zu bemerken, dass seine regierung nicht ganzunbeteiligt daran ist, dass es der investigative journalismus besonders schwer hat. die gnadenlose verfolgung von whistleblowern, das unter druck setzen von journalisten (fragen sie mal laura poitras oder david miranda, welchen spass es macht investigativ unterwegs zu sein) und die radikale intransparenz der regierung, lassen obamas klage, nun ja, ansatzweise scheinheilig erscheinen. und gerade diese scheinheiligkeit, die lücke zwischen anspruch und wirklichkeit, könnte einer der gründe sein, dass die obama-regierung so besonders verschwiegen ist:
Way back in 2011, I saw Daniel Ellsberg speak, and he speculated that a key reason why President Obama was so incredibly hostile to a free and open press was because he was embarrassed by his own actions that they were investigating. Ellsberg pointed out that the previous president, George W. Bush was known for widely abusing the power of his position, but he seemed proud of doing so. President Obama, on the other hand, got elected with promises of moving away from such abuses and restoring civil liberties. But that didn't happen. Things went in the other direction under his watch and his command. So you could understand why the President remains less than keen about leaks and the media digging into things like mass surveillance of Americans, or secret drone bombing campaigns.
dazu passt auch, was netzpolitik aufgeschrieben hat:
netzpolitik.org: Vier von fünf Antworten geschwärzt: US-Behörden unter Obama immer intransparenter #
arne semsrott:
Bei insgesamt 769.903 Anfragen bedeutet dies fast 600.000 Schwärzungen und Ablehnungen. Zu Beginn von Obamas Amtszeit 2008 lag die Ablehnungsquote noch bei 65 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland gab es im vergangenen Jahr weniger als 10.000 Anfragen. Die Ablehnungsquote schwankt hier jedes Jahr deutlich, liegt aber im Schnitt etwa bei einem Drittel.
buzzfeed.com: The Unbearable Sadness Of Ben Affleck #
schonungsloses, tiefschürfendes, sehr langes und ein bisschen gemeines portrait über ben affleck, von anne helen petersen. es geht in dem portrait zwar auch um ben afflecks privatleben, aber wirklich interessant ist, dass genau diese details unter dem aspekt der karriereplanung und der PR-strategie analysiert werden. ich fand das sehr erhellend und auch ein bisschen unterhaltsam für meine dunkle, voyoristische seite.
marginalrevolution.com: How to hide from the police in Los Angeles #
das ist eines der probleme der totalüberwachung: wirklich kriminelle, finden die lücken im system immer und nutzen sie gekonnt aus. hier ein beispiel, in dem verbrecher ihre fluchtwege an den einflugschneisen von flughäfen ausrichten, weil sie dann nicht von polizeihubschraubern verfolgt und erfasst werden können.
spiegel.de: „Rock Me Amadeus“ von Falco: Die Geschichte des deutschen US Nr.1 Hit #
niklas sailer über hans hölzel. lesenswert.
texasmonthly.com: Samual Walker, Samuel Colt, and the Six-Shooters That Won the West #
eine geschichte über einen soldaten (der gegen eingeborene amerikaner kämpfte) und einen waffenproduzenten. eigentlich ist das unwahrscheinlich, dass mir so eine geschichte gefallen würde, aber sie entbehrt nicht einer gewissen faszination. deshalb: auch lesenswert.
bildblog.de: Schnell, schneller, „Focus Online“ #
mats schönauer:
Ja, „Focus Online“ ist schnell. Schneller als die meisten anderen. Aber wenn der Pizza-Lieferdienst nur zwei Minuten braucht und statt einer warmen Pizza eine kalte Ratte bringt, sollte man sich vielleicht mal fragen, ob Schnelligkeit wirklich alles ist.
bbc.com: Legendary dinosaurs that we all imagine completely wrong #
sieht aus, als müsste jurassic park neu verfilmt werden.
spiegel.de: Sascha Lobo über IS-Terror: Überwachung ist die falsche Antwort
die überschrift der aktuellen kolumne von sascha lobo hört sich an, wie die überschrift einiger älterer kolumnen von ihm, aber in der kolumne selbst, konzentriert er sich auf einen neuen aspekt: beinahe alle der islamistischen attentäter der letzten zwei jahre waren polizeibekannt.
Alle 15 identifizierten Attentäter standen auf Terrorwarnlisten oder „Islamistische Gefährder“-Listen in mindestens einem europäischen Land. Die meisten standen zusätzlich auf weiteren Listen wie der No-Fly-List oder der TIDE der Vereinigten Staaten. Alle 15 konnten als gewaltaffin eingestuft werden. 14 hatten bekannten Kontakt mit anderen radikalen Islamisten (einer radikalisierte sich offenbar nur über das Netz). Zwölf hatten Reisen zum „Islamischen Staat“ nach Syrien, in den Irak oder nach Jemen zu al-Qaida unternommen. Zehn hatten Vorstrafen, die meisten wegen Gewaltverbrechen. Acht schließlich waren zum Teil seit Jahren zur Fahndung ausgeschrieben
sascha lobo attestiert den europäischen behörden und staaten totales strukturelles versagen:
Das also ist die grausige Realität in Deutschland und Europa - ein überlastetes, weil kaputtgespartes Justizsystem verurteilt Verbrecher, die dann von der überlasteten, weil kaputtgesparten Polizei nicht ins Gefängnis gebracht werden können.
Absurditäten des Überwachungszeitalters: Nie war Untertauchen leichter, dank strukturellen Staatsversagens.
ich finde den artikel von sascha lobo dringend nötig, bzw. frage mich, warum dieser aspekt in der terror-berichterstattung bisher so kurz gekommen ist. dringend notwendig fand ich vorgestern auch die relativierung des islamistischen terrors durch constantin seibt. ich kann mich irren, aber ich habe das gefühl, dass sascha lobo, beim zweiten punkt der gefährlichen reaktionen auf den terror, indirekt constantin seibts reaktion kritisiert:
Ja. Es gibt einen mörderischen, islamistischen Faschismus in Europa. Die gefährlichste Antwort darauf ist ein europäischer Gegenfaschismus. Die zweitgefährlichste Antwort ist die Verharmlosung oder gar Leugnung des islamistischen Faschismus. Hier soll die Rede sein von der drittgefährlichsten Antwort darauf, denn es ist diejenige, die seitens Politik und Behörden aktuell vorgetragen wird.
ich finde zwar nicht, dass seibt in seiner kolumne den islamistischen terror verharmlost, sondern ihn relativiert, ihn ins verhältnis setzt und einordnet. und relativierung, also einordnung, ist immer wichtig, auch wenn jede relativierung angriffsflächen für den vorwurf der verharmlosung öffnet. constantin seibts fischgräten-vergleich ist heftig kritisiert worden und mittlerweile auch (leider stillschweigend, siehe auch den nachtrag unten) geändert worden, aber er zeigt meiner meinung nach gut, dass angst und kopfloser aktionismus nie die optimale reaktion auf reale gefahren und risiken sind. auch wenn jeder einzelne verkehrsteilnehmer von den tausenden verkehrstoten pro jahr weiss, setzen sich die meisten eben nicht mit angst ans steuer. interessanterweise reagiert der staat beim versuch die zahl der verkehrtoten zu reduzieren, ganz anders als beim terror: er achtet akribisch darauf freiheitsrechte nicht zu stark einzuschränken: statt eines generellen tempolimits, stellt das verkehrsministerium schilder mit appellen auf („runter vom gas“).
einordnung, auch der vergleich von äpfeln mit birnen, ist und bleibt wichtig, wie unter anderem auch gerade bernd hoecker mit seiner relativierung der „flüchtlingswelle“ gezeigt hat. aber auch sascha lobo relativiert in seiner kolumne. er relativiert die stolz vorgetragenen ermittlungserfolge der behörden und setzt sie (implizit) ins verhältnis, zu ihrem scheitern.
[nachtrag]
constantin seibt hat etwas länger über die kritik an seinem fischgräten-vergleich und die korrektur auf facebook geschrieben:
Und als Journalist hat man fast keine Chance, nicht den Job der Terroristen zu tun, ausser man tut seinen Job nicht.
Also was tun? Ich glaube, dass Kühle im Zweifel die bessere Haltung ist als geheuchelter Schrecken oder geheucheltes Mitgefühl: Geheuchelt, weil man das Los eines Verstümmelten oder von jemanden, der jemanden verloren hat, nur als Echo nachempfindet. Und Terror hat ja immer eine politische Absicht: Die Terroristen wollen einen zu etwas bringen. Und die Leute, die das Bomben- und Gewehrfeuer dazu benutzen, ihre kühlen Hände zu wärmen, auch.
tagesanzeiger.ch: Fürchte dich nicht
wunderbare, dringend notwendige relativierung und einordnung des islamistischen terrors durch constantin seibt:
Sicher. Nur ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend klein. Seit dem World-Trade-Center-Attentat 2001 ermordeten islamistische Attentäter in Westeuropa und den USA etwa 450 Menschen. So grausam jeder dieser Morde ist, es gibt Gefährlicheres. Allein in Deutschland
sterben pro Jahr über 500 Leute an einer Fischgräteersticken pro Jahr über 1000 Leute an verschluckten Fremdkörpern.
Im Westen ist, wie Forscher sagen, der islamistische Terror vor allem eine Jugendkultur. Jihadismus in Europa ist nicht die Radikalisierung des Islam, sondern die Islamisierung Radikaler. Meist sind es ganze Freundescliquen, die sich rekrutieren lassen: in Deutschland, Belgien, Frankreich meist Kleinkriminelle, in England öfter Studenten. Der Islamische Staat verspricht ihnen ein Abenteuer, einen Feind, einen Neustart und einen Kick: Mit nichts lässt sich besser schockieren als mit der Konversion zum radikalen Islam.
[nachtrag 31.03.2016]
constantin seibt hat seinen text mittlerweile geändert, statt 500 toten durch fischgräten, spricht er jetzt von über 1000 leuten, die an verschluckten gegenständen sterben.
[nachtrag 31.03.2016, 12:00]
constantin seibt hat etwas länger über die kritik an seinem fischgräten-vergleich und die korrektur auf facebook geschrieben (der facebook-artikel ist leider nicht beim tagesanzeiger verlinkt). ich habe das thema auch nochmal in einem separaten artikel aufgegriffen.
wired.de: #aufdieliebe: Warum Kathrin Weßling nach den Brüssel-Anschlägen ein Hashtag startete #
prima interview mit der social media redakteurin kathrin weßling:
Es geht nicht ums Trinken. Es geht darum zu sagen: Ich stoße heute auf die Liebe an. Nicht auf den Hass. Egal, womit.
blendle.com: Der Unvollendete - SZ [€] #
sehr tolles, posthumes portrait von guido westerwelle von evelyn roll.
herlandnews.com: Der Widerstand der Männersprache #
christine lehmann:
Im vergangenen Jahr hat sich der Verband deutscher Schriftsteller (VS) umbenannt in Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Dem ging eine Abstimmung in allen Landesverbänden voraus. (Ich bin die Vorsitzende des VS Baden-Württemberg.) Etwa 60 Prozent der befragten Mitglieder waren dafür. Danach wurde das Ergebnis vehement von einigen, hauptsächlich Männern, infrage gestellt: Verhunzung der Sprache durch Umständlichkeit. Ich habe bei solchen Diskussionen stets geantwortet: „Dann nennen wir den Verband doch gleich Verband deutscher Schriftstellerinnen, da sind die Männer mit drin.“ Danach wurde regelmäßig nicht mehr weiter diskutiert. Denn ein solches Ergebnis schien den Diskutanten dann doch noch gefährlicher als das Gendern.
guter text, der mich an meinen vorsatz erinnert, öfter das generische femininum zu benutzen und neutraler zu schreiben. aber ein bisschen musste ich doch kichern, als ich sah, dass die autorin von herland ausgerechnet lehmann heisst.
krautreporter.de: Der Köttbullar-Komplex #
Die Ikea-Fleischbällchen werden von den Experten mehrheitlich okay bewertet. Sie bestehen aus Rind (56 Prozent) und Schwein (28 Prozent), Zwiebeln, Paniermehl, Eiern, Salz, Eiweiß, Pfefferextrakt und Eiweiß.
peer schader über die ikea restaurants. das meiste ist wenig überraschend, aber das ausmass des rumgeieres der PR-abteilung und pseudo-transparenz ist schon bemerkenswert.
ndr.de: Ausgegraben: Der Ursprung des Steinbach-Bildes #
Dass ein so schönes, vorurteilsfreies Aufeinandertreffen von Kindern in solcher Weise verdreht wird, zeigt, wie arm Rassismus ist.
nerdcore.de: Unbreakable Kimmy Schmidt – S02-Trailer #
Wie Verbreitungskanäle Filmwerbung verändern, zeigt sich an den zwei unterschiedlichen Trailern für Staffel 2 von „Unbreakable Kimmy Schmidt“. Neben dem altbekannten Schnittrhytmus für YouTube, gibt es auch eine Facebook-Version, die in Listicle-Form mit Texteinblendungen arbeitet, damit das Video auch im Vorbeiscrollen auf dem Smartphone Aufmerksamkeit erheischt. Ist einer der beiden Trailer besser? Schwer zu sagen.
vowe.net: #HowDoYouSeeMe #
ein bisschen pathetisch, ein bisschen absehbar und trotzdem sehr, sehr gut.
faz.net: Stratege Frank Stauss über den Wahlkampf in Rheinland-Pfalz #
erst house of cards (alle staffeln) sehen, dann dieses interview lesen. und sich dann selbst (hinter) fragen, wie man seine meinung bildet.
evangelisch.de/altpapier: Klick! Mich! An! #
ein sehr, sehr gutes altpapier von juliane wiedemeier (schon zwei tage alt):
Anderes Beispiel: Ulrich Reitz. Der frühere Focus-Chef erklärt im Interview mit Bülend Ürük bei kress.de:
Es ist doch grundsätzlich der Job von Journalisten, Sachlichkeit sowie Distanz zu wahren und nicht, Emotionalität zu zeigen. (...) Radikale oder Dumme entlarven sich selbst. Journalisten muss es in erster Linie um die Information und punktuell in entsprechenden Formaten um deren Kommentierung gehen.
Hier kann man sich den komplett von Reitz verantworteten Focus-Jahrgang 2015 anschauen und sich an sachlichen, distanzierten Titeln wie der Abbildung eines Maschinengewehrs mit der Schlagzeile „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“ – „Doch!“ oder das an Griechenland adressierte „Kein Cent mehr!“ erfreuen.
medium.com: The First Amendment and a couple of pricks — Whither news? #
jeff jarvis verflucht und verteidigt gawker und nick denton gleichzeitig.
ankegroener.de: Spaghetti Carbonara #
so mach ich die auch und finde es herrlich. leider ist die beifahrein sehr speziell bei der zubereitung von eiern, so dass ich solche extravaganzen nur zubereiten kann, wenn sie mal nicht zuhause ist.
turi2.de: Blendle will Pay-Technik verkaufen. #
gut.
blog.franziskript.de: Panikherz, Stuckimann, Udo und ich #
franziska bluhm über panikherz. eine gute gelegenheit auf meine eigene rezension hinzuweisen.
newstatesman.com: Does Tony Blair deserve so much of our contempt? #
tony blair hatte angst vor gordon brown. und viele andere interessante details zu tony blairs politischem wirken. alles nicht besonders schmeichelhaft. im browser gefunden.
fuenf-filmfreunde.de: Batman V Superman – Dawn of Justice Review #
oliver lysiaks rezension von batman vs. superman bestätigt all meine bedenken, nachdem ich den trailer gesehen habe. ich glaube allein um jesse eisenberg anzusehen, lohnt es sich nicht die zeit für diesen film aufzubringen.
nytimes.com: What Are Trump Fans Really ‘Afraid’ to Say? #
guter text von lindy west in der NYT:
It’s an odd construction. Once you say, “He says what I’m afraid to say,” and point to a man who is essentially a 24/7 fire hose of unequivocal bigotry, you’ve said what you’re afraid to say, so how afraid could you have been in the first place? The phrase is a dodge, a way to acknowledge that you’re aware it’s a little naughty to be a misogynist xenophobe in 2016, while letting like-minded people know, with a conspiratorial wink, that you’re only pretending to care. It’s a wild grab for plausible deniability — how can I be a white supremacist when I’m just your nice grandpa? — an artifact of a culture in which some people believe that it’s worse to be called racist than to be racist.
das eigentlich erschreckende an trump ist ja, dass wir in europa, oder speziell in deutschland, der politischen und gesellschaftlichen entwicklung in dieser zeit ausnahmsweise mal nicht um ein paar jahre hinterherhinken. leuten die rassistische äusserungen loslassen, und sich danach empören, wenn sie dann als rassisten bezeichnet werden, kennen wir, auch in deutschland, zu genüge.
für mich hört sich das immer so an: „es muss doch wieder möglch sein, auch dumme sachen zu sagen, ohne gleich als dumm bezeichnet zu werden!“ (via)
techcrunch.com: U.S. Attorney General defends FBI case against Apple on Stephen Colbert’s show #
die US-amerikanische generalstaatsanwältin loretta lynch bei colbert. ich mag es sehr gerne, klugen menschen, bei unterhaltungen zuzuschauen. und da gibt es keinen zweifel, dass sowohl loretta lynch, als auch stphen colbert sehr klug sind. colbert ist sogar so lustig, dass er es schafft der aussage „über laufende ermittlungen geben wir keine auskunft“ witzig erscheinen zu lassen. was loretta lynch über die laufenden ermittlungen zum anschlag in boston sagte, glänzte dann leider vor allem durch das, was sie in ihren äusserungen wegliess. zumindest die länge des interview-textes des time magazins mit tim cook suggeriert, dass tim cook weniger wegliess. aber das kann ich nur verlinken, nicht beurteilen, weil mir der text bisher zu lang war und ich ihn nur zur hälfte gelesen habe.
zeit.de: „Die Kunst, stilvoll älter zu werden“: Als ich alt wurde #
wunderbar, susanne mayer über das älterwerden.
krautreporter.de: Warum ich aus Sachsen weggezogen bin #
absolute leseempfehlung. auch wegen dieses textes, bin ich froh, dass die krautreporter ihre krautpaywall noch nicht hochgezogen haben.
waitbutwhy.com: Everything You Should Know About Sound #
natürlich wird hier nicht alles über schall erklärt, aber doch so einiges. vor allem, wie das mit den schallwellen funktioniert.
spiegel.de: Feminismus-Kritik: Kolumne von Margarete Stokowski #
ich sag ja immer: actio et reactio und manchmal ist reactio spanender und differenzierter, als actio. ich bin seit diesem, schon etwas älteren, text, grosser margarete stokowski fan.
das prägende stilmittel in dieser folge war neu und teilweise ziemlich witzig: brian finch erzählt geschichten aus seinem leben (und seiner phantasie) und man sieht, wie die protagonisten mit brians stimme sprechen. besonders witzig ist das in den szenen, in denen brian betrunken ist, weil dann die protagonisten seiner erzählungen ebenfalls lallen. zwar wurde das stilmittel über die sendung hinweg etwas zu oft benutzt, aber es zeigt, warum ich limitless sehr gerne mag: es ist verspielt und experimentierfreudig und schafft es dennoch seine geschichte zügig zu erzählen.
brian finch ist in dieser folge in russland, und im gegenteil zu manch anderer serie wird auch der umgang mit des landessprache spielerisch und schlüssig dargestellt. brian unterhält sich mit den russen auf russisch, das spricht er ja, wenn er auf NZT ist, und wenn er dann russisch spricht, wird die sendung kurz angehalten, zurückgespult und darauf hingewiesen, dass er jetzt zwar russisch spreche, aber als zuschauerservice der rest der szene jetzt dennoch auf englisch gezeigt werde.
wirklich vorangekommen ist die geschichte in dieser folge zwar nicht, keiner seiner inneren oder äusseren konflikte wurde gelöst, aber finch hatte in russland zeit über seine probleme nachzudenken und ein bisschen rumzuvögeln. der love-interest ist wie immer ein bisschen schwer nachvollziehbar, aber das passt schon.
in der zwischenzeit habe ich gelesen, dass limitless schon vor einer weile den sendeplatz von person of interest übernommen hat und dass CBS offensichtlich mehr interesse an der fortsetzung von limitless hat, als an der von person of interest — POI ist eine fremdproduktion (warner brothers), limitless wird von CBS selbst produziert. eine entscheidung, in der es bedauerlicherweise eher um rendite, als um inhalte geht. daran musste ich denken, als ich peer schaders jüngsten text über amazon las, speziell diesen absatz:
Amazon denkt anders. „At Amazon we like things to work in five to seven years“, hat Jeff Bezos schon vor Jahren in „Wired“ erklärt. „We're willing to plant seeds, let them grow – and we're very stubborn.“ Anders gesagt: Amazon verschiebt das Geldverdienen auf später. Viel später. […] Das macht Amazon als Angreifer in vielen Branchen so gefährlich. In der TV-Branche ist die Situation besonders kritisch, weil durch renditegetriebene Entwicklungen notwendige Investitionen in Inhalte vernachlässigt wurden.
während die grossen sender ihre rendite optimieren, bemühen sich amazon (und netflix) darum, ihren zuschauern in den hintern zu kriechen. bleibt natürlich zu hoffen, dass POI, wenn es jetzt quasi, durch eine verkürzte staffel, renditegetrieben aus dem CBS-programm geworfen wird, von netflix oder amazon aufgenommen und weitergeführt wird. denn die geschichte von person of interest dürfte noch lange nicht auserzählt sein. immerhin scheint limitless dann mindestens noch eine staffel weiterzugehen, was mich, ganz offensichtich, freuen würde.
krautreporter.de: Amazon will alles - und noch viel mehr #
peer schader über amazons geschäftsfelder und warum amazon gerade im fernsehsektor gefährlich für die branche werden könnte. weil man das aber wohl erst in 5 bis 7 jahren merkt, ist die meute noch nicht aufgescheucht.
serienjunkies.de: Person of Interest: Warum beendet CBS die Serie? #
christian junklewitz über die kommende, verkürzte person of interest staffel und mögliche gründe dafür.
berliner-zeitung.de: Kritiker: Dachrestaurant verschandelt das Berliner Schloss #
„Ein Dachrestaurant, womöglich mit großen Sonnenschirmen, würde letztlich zu einer Banalisierung des Bauwerks führen“, warnt Kahlfeldt.
haha, der war gut! das banalste gebäude der jüngeren architekturgeschichte, ein naiver, historisierender versuch die grossmannssucht der vergangen jahrhunderte per angeklebter fassde wieder aufleben zu lassen, wird nicht durch ein dachrestaurant banal, sondern ist es wegen der banalen grundidee schon längst. zur erinnerung, im rekonstruierten schloss wird kein könig oder kaiser hausen, das gigantische gebäude ist ein zweckbau, wie jedes andere x-beliebige gebäude in der stadt. stahlbetonskelet, fassade drankleben und dann den ganzen scheiss mit läden, büros oder veranstaltungsflächen füllen.
nur weil die angeklebte fassade im fall des schlossen etwas aufwändiger ausfällt und sich an einem jahrhunderte alten vorbild orientiert, wird aus einem banalen gebäude, noch lange kein sakrales.
facebook.com: Trump vs. Obama: Dealing With Protesters #
buzzfeed vergleicht den umgang mit protestierenden von trump, mit dem von obama. ziemlich eindrücklich, dass man beinahe mitleid mit trump bekommen könnte, wegen seiner rhetorischen minderbegabung bekommen kann. wäre da nicht die bösartigkeit und die hemmungslose hetze von trump.
mir fällt dazu, und zu mancher anderen aktuellen poltischen konstellation noch folgendes ein: ich hab nichts gegen dumme oder unterdurchschnittlich intelligente menschen . im gegenteil, ich hab im laufe meines lebens mit vielen menschen zusammengearbeitet, bekanntschaft oder freundschaft geschlossen, die mit hoher wahrscheinlichkieit unterdurchschnittlich intelligent sind — aber auch mit vielen, die überdutrchschnittlich intelligent sind oder um ein viellfaches klüger als ich.
problematisch wird dummheit erst, wenn sie mit boshaftigkeit oder gemeinheit verbunden ist. aber intelligenz oder klugheit wird ebenfalls zu einem problem, wenn sie mit böswilligkeit oder niedertracht verbunden ist.
bielinski.de: Ich hab Snapatmung #
heiko bielinski findet es schade, dass er auf snapchat keine penis-bildchen geschickt bekommt und macht einfach selber welche.
facebook.com/JAZZL0UNGE: Dean Martin & Catarina Valente - One Note Samba #
dean martin und katharina valente, ziemlich grossartig. durchgeprobt bis aufs äusserste und trotzdem wirkt alles echt und relativ spontan.
kottke.org: Relax and watch someone unslice a tomato #
sehr entspannend. und ein happy end!
berliner-zeitung.de: Facebook-Post: Ex-Lehrer attackiert Frauke Petry scharf #
phillip lengsfeld findet die äusserungen eines ehemaligen lehrers von frauke petry „einfach unprofessionell“ und „ethisch fragwürdig“. ich nicht.
mjg59.dreamwidth.org: I stayed in a hotel with Android lightswitches and it was just as bad as you'd imagine #
interessant. ich glaube solche sicherheitslücken werden uns in zukunft noch einiges an kopfzerbrechen bereiten.
kino-zeit.de: Content is King #
alex matzkeit über kino-content-marketing, mit einem link auf diese keynote, bei der ich dreimal kichern musste
theconversation.com: Why the German language has so many great words
über diesen artikel, wieder mal, auf das why-germans-don’t-play-scrabble-meme gestossen, bzw. das bekannte fussbodenschleifmaschinenverleihbild. der urheber für dieses bild dürfte sehr schwer zu finden sein, was aber relativ leicht zu finden ist: die adresse von plehnert’s mietmaschinen in hamburg. am irritierensten ist natürlich, dass der laden in hamburg und nicht in berlin ist.
heise.de/ct: Blog-System und Social-Media-Verteiler Known
daniel berger in der c’t (€) über known und das indieweb:
Known und das IndieWeb
Die Idee des IndieWeb ist ein offenes Internet, in dem sich die Nutzer über ihre eigenen Plattformen vernetzen. Known setzt wichtige Prinzipien dieser Idee um: Der Besitzer behält die Kontrolle über seine persönlichen Inhalte – soziale Medien und andere Web-Dienste erhalten nur eine zusätzliche Kopie. Zwar sind Facebook, Twitter & Co. öffentlich zugänglich, doch deren Betreiber entscheiden, welche Inhalte in Ordnung sind und welche nicht. Known ermutigt die Nutzer, eigene Seiten samt persönlicher Domain zu betreiben – das macht unabhängig und fördert die Dezentralisierung im Web.
Der HTML-Code der Known-Webseiten ist mit Mikroformaten wie h-card und h-entry strukturiert. So können andere Dienste die Inhalte leichter erfassen und nutzen, weil etwa Titel und Autor eines Artikels eindeutig gekennzeichnet sind. Der HTML-Code fungiert so als eine Art offenes API, über das sich Informationen problemlos abfragen und nutzen lassen.
Eine englischsprachige Einführung mit weiteren Details zum IndieWeb liefert die Website indiewebify.me. Sie erklärt Schritt für Schritt, wie sich Nutzer unabhängiger machen und ihre Websites technisch anpassen. Die Konzepte sind allesamt nicht in Stein gemeißelt; Entwickler, Designer und Interessierte können sich einmischen und mitmachen. Eine gute Anlaufstelle ist das IndieWebCamp: indiewebcamp.com.
digg.com: ‘House Of Cards’ Season 4 Is Here — Is It Still Good? #
ich bin gerade bei folge vier und ich kann den überwiegend positiven kritiken, die hier aufgelistet sind, zustimmen. es hat zwei folgen gedauert, bis diese staffel in fahrt kam, aber jetzt, nach vier folgen, ist sie in voller fahrt. besonders erfreulich: der fokus auf claire underwood (gespielt von robin wright), die nicht nur frank underwood an die wand spielt, sondern auch kevin spacey.
ausserdem in entertainment weekly gelesen, dass robin wright in den folgen 3 und 4 selbst regie geführt hat. der entertainment weekly-artikel ist ganz lesenswert:
A political potboiler best served as cold as possible, House of Cards will always skew toward extreme cynicism. And who wants more of that? As I write these words, I’m reading analysis arguing that to some degree, we have ourselves to blame for our dysfunctional political culture and our own disenfranchisement by buying into the belief that government is hopelessly broken and corrupt, that it’s against us and not for us – a narrative nourished and reinforced with entertainments like House of Cards. I probably shouldn’t enjoy Frank and Claire as much as I do. But I cannot tell a lie: I do. They are catharsis and cautionary tale. I love them. I hate them. I want them to succeed. I want them destroyed. The meaning of the show lies not with the couple at the empty center, but the people and the culture around them. Who will stop them? How should they be stopped? Why would anyone vote for this terrible man? House of Cards creates a psychic space for me to wallow in my frustration, then directs me toward better, righteous ways for expressing it in the real world. It delights me, it indicts me, it is, on many levels, a true guilty pleasure.
bloomberg.com: How Snapchat Built A Business By Confusing Olds #
max chafkin und sarah frier erklären den erfolg von snapchat und wie es funktioniert. ich glaube ja, ein grosser teil des erfolgs von snapchat lässt sich mit den alberenen, aber grandiosen video-filtern erklären:
techniktagebuch.tumblr.com: Mobilfunk-Abmeldung per Chipausbau (und Extragebühren für lange Leitung) #
30 pfenning pro monat für eine vier meter längere telefonschnur. so war das unter helmut kohl. wen man solche texte liest, lassen sich die eigentümlichkeiten und ärgernisse der heutigen telekommunikationsunternehmen doch viel besser ertragen.
qz.com: Your Immune System Uses 50-Million-Year-Old Infections To Keep You Healthy #
möglicherweise ist das zu weit hergeholt, aber vielleicht könnte man sagen, dass virusinfektionen für den einzelnen relativ unangenehm sind, aber möglicherweise die menschheit evolutionär voranbringen. was auch auch ein trost sein kann, wenn man krank im bett liegt.
deutschlandfunk.de: Streit um TV-Ausladung - Broder, Roth und die halbe Wahrheit #
das scheint die spezialität von henryk m. broder zu sein: die halbe wahrheit und die fähigkeit sich schamlos in der öffentlichkeit selbst zu bedauern.
neusprech.org: Richteramt, Befähigung zum #
gut zu wissen.
google.com: An experimental new podium on Google #
hat google sowas nicht bereits in den sand gesetzt? google-plus wurde jahrelang genau so vermarktet: schreibe auf google-plus und werde sichtbar und hervorgehoben auf den google suchergebnisseiten. mir erscheint diese idee von google, politischen kandidaten die möglichkeit zu geben ihren politischen spam auf suchergebnisseiten zu platzieren, ziemlich blöd. kapitel 3, bei der altavistasierung von google.
blog.zeit.de: 20 Jahre ZEIT ONLINE: Wir freuen uns, dass es funktioniert hat #
jochen wegner, der chefredakteur der zeit online, feiert zeit online (ganz zu recht).
schneier.com: Data Is a Toxic Asset #
ich hab den text nur überflogen, aber mir scheint, dass bruce schneier hier in vielen punkten recht hat.
dirkvongehlen.de: Netflix, Sky, House of Cards und die Bedeutung von Gifs #
hier schon verlinkt, aber weil der text gut ist, hier nochmal ein link auf diesen text, der nochmal in erinnerung ruft, dass es im netz (und dem rest der welt) nicht um kostenloskultur geht, sondern service-qualität.
github.com/Kickball/awesome-selfhosted: This is a list of Free Software network services and web applications which can be hosted locally. Selfhosting #
gute, interessante liste.
waitbutwhy.com: Doing a TED Talk: The Full Story
tim urban hat die vorbereitungen zu seinem TED-vortrag aufgezeichnet. im wahrsten sinne.
ich finde ja, im gegenteil zu tim urban, dass man vorträge durchaus auch komplett vorlesen kann,ohne dass es sich abgelesen anhört. ich zumindest, manchmal. als ich zum 75. geburtstag meines vaters eine kleine ode auf ihn vortrug — komplett abgelesen — lachten alle, denen ich hinterher sagte, dass das komplett vorgelesen war. niemand wollte mir das glauben. fürs ablesen ist natürlich auch eine gewisse textsicherheit notwendig — zumindest, wenn man so ein schlechter vorleser ist, wie ich es bin.
oder vielleicht kann man auch sagen, dass neben den groben — und sehr schlüssigen — einteilungen, die tim urban in seinem text und den zeichnungen vorgenommen hat, noch eine menge zwischentöne und alternativen möglich sind.
kopfzeiler.org: Buttermilk Drops – eine Geschichte aus New Orleans #
johannes kuhn über die buttermilk drop bakery und ihren „Chefbäcker“ dwight henry.
tagesanzeiger.ch: Ein schrecklicher Tag für die SVP, ein grosser Tag für die Schweiz #
constantin seibt:
Noch vor wenigen Wochen schien die Lage klar. Sämtliche Polit-Profis waren sich einig, dass nur ein Wunder die Initiative verhindern könnte. Die SVP hatte die Wahlen gewonnen. Und die Gegner waren kraftlos. Die anderen Parteien waren vom Wahlkampf erschöpft. Und die Wirtschaftsverbände, die sonst für jede Abschaffung einer Stempelsteuer Millionen ausgeben, investierten keinen Rappen. Und die Umfragen zeigten 66 Prozent Ja. Alles schien gelaufen.
Und dann kippte die Debatte.Sie kippte, weil für die SVP ein völlig unerwarteter Gegner auftauchte: die Bevölkerung.
die schweiz wird mir ewig ein rätsel bleiben. aber ein schönes rätsel.
taz.de: Daimler gegen Umweltverband: „Man droht uns mit Vernichtung“ #
In dem Brief, um den es ging, hat Daimler gedroht, Sie auf Schadenersatz zu verklagen, wenn Sie auch nur den Eindruck erwecken, dass das Unternehmen Abgaswerte manipuliert. Ist Ihnen so etwas schon mal passiert?
Ich habe in meinen 29 Jahren bei der Deutschen Umwelthilfe viele Bedrohungen aus der Industrie erlebt. Aber so einen dreisten Versuch, einen Verband von seiner Arbeit abzuhalten, noch nie. Gedroht wird eindeutig mit der Vernichtung unseres Verbands. Denn wenn man uns dafür haftbar machen würde, dass die Mercedes-Verkaufszahlen zurückgehen oder der Aktienkurs abrutscht, geht es schnell um einen Streitwert von einigen Hundert Millionen Euro. Im Fall eines Prozesses müssten wir dafür mehr Geld zurückstellen, als der Verband schultern kann. Wir müssten Konkurs anmelden.
interessant, wie aggressiv und offenbar nervös daimler ist und wie untätig die politik zu sein scheint. (via)
indiskretionehrensache.de: „Kitchen Impossible“: Abbitte an Tim Mälzer #
da wird sich tim mälzer aber freuen, dass thomas knüwer bei ihm abbitte leistet. trotzdem werde ich ich mir das mal ansehen (link an mich selbst).
wired.com: The Physics of Dropping Out of a Plane in an Inflatable Ball #
toll, rhett allain über angewandte, nachvollziehbare physik.
uebermedien.de: Malen nach dem Zahlen #
peter breuer über malbücher für erwachsene: „Ein Mega-Trend braucht etwas, das man kaufen kann.“
rollingstone.com: How America Made Donald Trump Unstoppable #
grossartiger, sehr langer text von matt taibbi über donald trump, der es erstaunlicherweise schafft, nochmal neue perspektiven auf trump zu öffnen und seinen erfolg einleuchtend zu erklären. allein um diesen text zu lesen, lohnt es sich englisch zu lernen. und ein deutsches wort kommt auch drin vor: „backpfeifengesicht“
Trump isn't the first rich guy to run for office. But he is the first to realize the weakness in the system, which is that the watchdogs in the political media can't resist a car wreck. The more he insults the press, the more they cover him: He's pulling 33 times as much coverage on the major networks as his next-closest GOP competitor, and twice as much as Hillary.
Trump found the flaw in the American Death Star. It doesn't know how to turn the cameras off, even when it's filming its own demise.
The problem, of course, is that Trump is crazy. He's like every other corporate tyrant in that his solution to most things follows the logic of Stalin: no person, no problem. You're fired! Except as president he'd have other people-removing options, all of which he likes: torture, mass deportations, the banning of 23 percent of the Earth's population from entering the United States, etc.
uebermedien.de: Die Macht des Raunens #
stefan niggemeier antwortet auf die kritik von albrecht müller von den nachdenkseiten. ich fand den text nicht nur unterhaltsam, sondern auch vorbildlich präzise: fehler zugeben wo die kritik recht hat, aber gleichzeitig auch präzision von der kritik zu fordern:
Natürlich kann man viel kritisieren an diesem Preis, an der Wahl, der Zusammensetzung der Jury, dem Rahmen, den Sponsoren, der Dankesrede, unserer Berichterstattung (und, wie gesagt, teilweise auch zu recht). Aber Müller hat erkannt, dass es noch viel brisanter ist, zum Beispiel nicht das konkrete Sponsoring zu kritisieren, sondern in den Raum zu stellen, wer das wohl gesponsert habe und warum man das wohl nicht ohne Mühe erfahre. Es ist ein Schattenboxen. Er liefert den Lesern seiner „kritischen Website“ die Zutaten, mit denen sie sich eine Westentaschenverschwörungstheorie basteln können. Er verlässt sich nicht auf die Macht der Aufklärung. Er nutzt die Macht des Raunens.
dieser text besiegelt auch das enfgültige ende von stefan niggemeiers blog auf stefan-niggemeier.de. früher hätte er einen solchen text nämlich dort veröffentlicht. mit uebermedien.de hat er endlich eine (eigene) plattform, die das alles fasst — ausser, vielleicht, die flausch-, schaf- und hundebilder.
uebermedien.de: Wie sich Dutzende Journalisten mit einer Sache gemein machten #
ich habe den hanns joachim friedrichs spruch: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“ auch nie verstanden.
digg.com: How To Not Get Hacked, According To Expert Hackers #
einige der tipps, um nicht opfer einer hacking-attacke zu werden, sind nach dem altbewährten muster gestrickt: „trag einfach keinen minirock, wenn du in ruhe gelassen werden willst!“
→ werde nicht berühmt, verrate nicht zu viel über dich selbst, meide die öffentlichkeit.
aber ein paar der tipps sind durchaus nützlich.
tagesspiegel.de: Gentrifizierung in Berlin: Die Angst der Verdränger #
sehr schönes gespräch mit anne jelena schulte und irina liebmann, das vorgibt gentrifizierung zum thema zu haben, in echt aber um das lebensgefühl in der DDR geht und wie sich das vom heutigen lebensgefühl unterscheidet.
zeit.de: Peter Lustig: Er hasste Kinder nicht #
kai biermann veröffentlichte im oktober 2002 ein interview mit peter lustig aus dem die bildzeitung später zitate verdrehte und peter lustig kinderhasserei unterstellte. warum aus dem gespräch ein interview und kein portrait wurde, erzählt kai biermann hier.
bildblog.de: Peter Lustig war kein Kinderhasser #
mats schönhauer erzählt nach, wie aus dem gespräch von kai biermann mit peter lustig, in der stuttgarter zeitung, 2002 die lüge entstand, peter lustig hasse kinder.
christianankowitsch.atavist.com: Der Tag, an dem die Gräfin PDS wählte #
christian ankowitsch interviewt sich selbst über die von ihm verursachten frühen tage der zeit-online. ich habe das sehr gerne gelesen und mir fiel auf, dass ich zeit-online nun schon seit 20 jahren beobachte.
Benötigte man für solche Debatten tatsächlich das Netz?
Sie verstehen da was nicht. In diesen Foren zeigte sich in meinen Augen idealtypisch die zentrale Qualität des Netzes. Wie immer man auch argumentierte, welche Nöte man auch schilderte – immer fand sich jemand, der mit einem mitging. Die zentrale Botschaft lautete: »Du bist nicht allein!« Das ist bis heute eine zentrale Verheissung des Netzes geblieben. Für mich zumindest.Das gilt aber nicht nur für Farbenblinde, sondern auch für Mörderbanden.
Sie sagen es. Ich dachte aber streng undialektisch und rein idealistisch. Sie können sich vorstellen, welche Enttäuschungsschübe diese Generation der Digerati durchzumachen hatte. Und zum Teil noch hat.
youtube.com: Sprachlos in Berlin - Heiko Maas im RND-Pantomime-Interview #
heiko maas im interview ohne worte. das wäre noch besser ohne die bekloppte musik und ist tatsächlich einen ticken aufschlussreicher als das bekannte sz-magazin-format.
uebermedien.de: Mutmenschen unter sich: Ein Journalistenpreis für Birgit Kelle #
sehr witzig: stefan niggemeier über mutmenschen und selbststilisierung.
facebook.com: Karlo Tobler - Heute morgen um halb zehn bin ich nach Clausnitz … #
„karlo tobler“ ist nach clausnitz gefahren und hat darüber sehr schön auf facebook geschrieben.
peterbreuer.me: Lehrstück #
peter breuer über das facebook-stück über clausnitz von „karlo tobler“, mit seitenhieben auf grosse redaktionen und die krautreporter. alles sehr zu recht und, so wie das facebook-stück von „karlo tobler“, mittlerweile wahrscheinlich von jeden gelesen.
nicobruenjes.de: Karlo Tobler, Journalismus, Lügenpresse und Facebook #
nico brünjes über „karlo tobler“, journalismus, lügenpresse und facebook — und dass „karlo tobler“ eigentlich robert koall heisst und „Chefdramaturg am Staatsschauspiel in Dresden [ist] und einst Assistent von Christoph Schlingensief“ war.
scripting.com: How Instant Articles helps the open web #
dave winer ist (offenbar) sehr begeistert von facebooks instant articles (FBIA) und das auch zu recht. was mich jedoch wundert ist warum facebook (und offensichtlich auch google mit seinen accerlerated mobile pages, AMP) sich ausschliesslich auf grosse medienhäuser konzentrieren und nicht mehr technikaffine blogger oder publizisten in ihre jeweiligen testphasen eingebunden haben. AMP-suchergebnisse werden seit gestern offiziell in der google suche angezeigt, aber soweit ich sehe, nur bei wenigen freigeschalteten newsseiten.
andererseits ist das natürlich auch richtig, die probleme die AMP und FBIA zu lösen versuchen, sind hauptsächlich probleme der grossen medienhäuser — aber eben nicht nur.
abgesehen davon bin ich übrigens von beiden ansätzen, dem von google und dem von facebook, technisch und konzeptionell sehr beeindruckt. wie dave winer finde ich es einen sehr guten ansatz, die zulieferung von inhalten zu facebooks instant articles über RSS abzuwickeln. das führt zu einem sehr einfachen und reibungslosen import und automatischer aktualisierung, die sich zu mehr oder weniger 100% automatisieren lässt. technisch noch etwas anspruchsvoller ist AMP umgesetzt, dass sich auf sehr fundamentale weise um eine optimierte auslieferung ohne separate app bemüht und vor allem optimal abgestimmt ist, auf die art und weise, wie google mit inhalten im netz umgeht.
so oder so bin ich gespannt, wie die beiden formate angenommen werden und ob und wie sie ihre ziele erreichen werden.
techdirt.com: Penis Pump Company Threatens To Report Techdirt To Interpol Because We Wrote About Its Bogus DMCA Demands #
diese art artikel erscheint auf techdirt (und pando.com) ja mittlerweile sehr regelmässig. irgendwelche hobos drohen mit DMCA- oder copyright- oder persönlichkeitsschutz-klagen, um irgendwelche inhalte löschen zu lassen. die antwortartikel von mike masnick auf solche versuche sind immer sehr amüsant zu lesen, dieser aber ganz besonders.
wired.de: Boston Dynamics neuer Roboter bewegt sich frei und sicher #
es geht voran.
taz.de: Hate Speech der Masse: Kopf ab, Rübe runter #
gute analyse von tilman baumgärtel zum thema hassrede in sozialen netzwerken. unter anderem greift er auf den französischen soziologen gustave le bon zurück und dessen vor 120 jahren aufgestellten thesen zur psychologie der massen. es gehe um die frage:
Wie kommt es, dass Einzelne in der Masse plötzlich Dinge tun (Lynchen, Plündern, „Kopf ab! Rübe runter“-Schreien), die ihnen allein nie in den Sinn kämen?
ich fand den text insofern beruhigend, weil er zeigt, dass die phänomene die wir in sozialen netzwerken beobachten keinesfalls neu sind. mobs und deren beunruhigendes verhalten sind nicht neu, der entscheidende unterschied ist aber, dass wir mit vielen mob- und wahrnehmungsblasenphänomenen umzugehen gelernt haben — mit denen im netz noch nicht. deshalb finde ich die schlussfolgerung von tilman baumgärtel falsch, dass das internet als debattenraum oder als „bürgerliche Öffentlichkeit“ gescheitert sei. sein lösungsvorschlag einfach die wahrnehmung zu ändern funktioniert zwar ähnlich effektiv wie ohren und augen zuhalten, ist aber hoffentlich ironisch gemeint:
In einer Kolumne für Spiegel-Online schreibt [Sascha Lobo] kürzlich flehentlich: „Diskutiert mit, redet mit, zeigt euch! Lasst uns nicht allein mit den stumpfen Horden.“ In eine ähnliche Richtung gehen auch die Facebook-Pläne, ihre Kunden zum „Counter Speech“ gegen Online-Meckerer zu erziehen.
Doch warum sollten sich vernünftige Menschen in eine fruchtlose Auseinandersetzung mit halbgebildeten Verschwörungstheoretikern hineinziehen lassen? Einfacher wäre der Rückzug der Intelligenzija in ihre historisch bewährten Reviere: redaktionell gestaltete Zeitungen und Zeitschriften, Seminarräume, Hinterzimmer, private Salons, geschlossene Gesellschaft.
(in dieser klickenswerten linksammlunggefunden.)
fusion.net: President Trump: Here's How It Happens #
felix salmon:
Trump can win this thing. First the Republican nomination, and then the presidency. Here’s how it happens.
der artikel selbst ist ok, aber die seite auf der er steht nervt ein bisschen mit ständigen popups und popovers. nachdem trevor noah trum kürzlich sehr unvergesslich mit einem afrikanischen bling-bling despoten verglichen hat, macht salmon einen zweiten unvergesslichen vergleich:
Trump is in many ways the American Silvio Berlusconi: bombastic, larger than life, magnetic despite being entirely unsympathetic. He’s the focal point of attention in any room he walks into, and if the strength he projects is the strength of a bully, then, well, that’s better than not projecting any strength at all.
das ist gleichzeitig beruhigend (berlusconi hat italien, aber nicht der welt geschadet) und beunruhigend: würde ein präsident trump angela merkel an begrapschen?
youtube.com: Melisandre at a Baby Shower - Late Night with Seth Meyers #
ich habe mir die ersten 3 minuten dieses sketches angesehen ohne eine miene zu verziehen, auch weil ich das setting und die sketch-idee doof fand. danach musste ich aber dann doch ein paar mal laut lachen.
vulture.com: John Oliver Swears He’s Only Kidding #
sehr schönes interview von david marchese mit john oliver. diese stelle mag ich besonders gerne:
You had a line I liked about falling in love with America, in all its beauty and awfulness, and how that was like falling in love with a girl while you’re holding back her hair as she’s vomiting. Do you still feel that way?
I still have the immigrant’s crush. America is fundamentally the best idea for a country. Not to get all Statue of Liberty about it, and this is hard as a British person to say, but the principles by which the British were kicked out of this country are the best principles. And however flawed that initial Constitution was — and the fact it needed to have amendments out the wazoo to make any kind of coherent sense — freedom of speech is still the best idea. I can call people chicken fuckers on television. I don’t take that for granted.
krautreporter.de: „Better Call Saul“ und die Faszination des unvermeidlichen Scheiterns #
sehr gute better call saul-zusammenfassung mit ein paar erklärenden videos von peer schader. ich habe auch was zur ersten folge der neuen staffel geschrieben.
theregister.co.uk: Remember WordPress' Pingbacks? The W3C wants us to use them across the whole web #
sehr schöne zusammenfassung der themen webmentions und inieweb von scott gilbertson.
netzpolitik.org: Zensur: Facebook gegen den Ursprung der Welt #
eigentlich ist es ein vergnügen dabei zuzusehen, wie facebook langsam zivilisiert wird, bzw. wie facebook die willkür ausgetriben wird. das problem ist nur: facebook’s aktivitäten werfen in so schneller folge immer neue fragen auf, dass da gerichte (und die zivilgesellschaft) kaum mithalten werden können.
taz.de/hausblog: Och, schade: taz darf nicht zu „Cinema for Peace“ #
das wäre alles irre witzig, wenn es nicht so traurig wäre, wie die organisatoren der Cinema for Peace-Gala agieren.
via
kopfzeiler.org: „Vinyl“ ist die Serie, die Apple gut gestanden hätte #
johannes kuhn über vinyl. ich habs noch nicht gesehen, er schon — und er mag es. ich werde es wahrscheinlich hassen.
humansofnewyork.com: I met Donald when I was twenty-six. He pursued me relentlessly. He’d call me … #
eine kleine, kurze geschichte über missbrauch und das amerikanische rechtsystem. das hier ist teil eins, hier sind die, unglücklicherweise auseinandergerissenen, teile zwei, drei und vier.
tip-berlin.de: Interview mit Walter „Wally“ Potts #
ich kenne das white trash erst seit seiner chinarestaurant-phase in der torstrasse, habe aber ein eher ambivalentes verhältnis zu den läden. aber das interview mit walter „wally“ potts ist relativ sympathisch.
zeit.de: Silvester-Übergriffe in Köln: „Ist doch niemand gestorben“ #
diese reportage habe ich im januar auf blendle gelesen und so kommentiert:
etwas reisserisch und kontrovers aufgemacht, aber im abgang differenziert.
ich habs jetzt nicht nochmal nachgelesen, aber ich glaube der text ist immer noch lesenswert.
tileo.wordpress.com: Was passiert, wenn man einen Oktopus zu Haien in ein Aquarium setzt #
oktopusse hören nie auf mich zu beeindrucken. siehe auch „kalle“ (mp4-link zu kalle, dem oktopus).
Ich beginne zu verstehen, was zu BER geführt hat. Bzw. dessen Verhinderung.
der tagesspiegel hat diesem instagram einen kleinen artikel gewidmet:
Das Schild ist tatsächlich etwa doppelt so breit, wie auf dem Instagram-Bild zu sehen. Ein bisschen versteckt hängt es hinter dem abgebildeten Eingang um die Ecke, in einem der unfreundlicheren Winkel des Görlis. Auf der rechten Seite ist das ganze Programm aufgelistet: „Neubau und Umbau der Eingangsbereiche, Erweiterung des Kinderbauernhofes, Aufwertung von Pflanzflächen“.
(hervorhebung von mir.)
allerdings, und das erwähnt der artikel nicht, differenzierte das auch der instagrammer (marcus richter, @monoxyd) in einem tweet etwas nach:
Da ist schon mehr geplant, aber die Bildauswahl ist schon... bezeichnend.
ich würde sagen, rund um dieses bild, bzw. dieses baustellenschild, hat sich niemand mit ruhm bekleckert. marcus richter nicht mir dem suggestiven bildausschnitt, bzw. der suggestiven bildunterschrift, das grünflächenamt mit dem baustellenschildlayout und der tagesspiegel, der gleich zwei autorinnen für den kleinen artikel auffuhr (ingo salmen und sabrina markutzyk), von denen es aber keiner schaffte, dass baustellenschild in seiner vollen grösse zu fotografieren.
(im tagesspiegel checkpoint gefunden.)