kategorie: links ×

links vom 14.09.2015

felix schwenzel

*

  turi2.de: Mei­nung: Ste­fan Nig­ge­mei­er über die Vor- und Nach­tei­le von Blend­le.   #

auf blend­le kann man den ar­ti­kel selbst­ver­ständ­lich kos­ten­pflich­tig le­sen — oder eben bei der faz di­rekt. und weil blend­le seit heu­te für alle of­fen ist, gleich noch ein blend­le-link.

*

  blend­le.com: Süd­deut­sche Zei­tung: KUL­TUR [blend­le be­zahl­link]   #

hil­mar klu­te spricht mit hel­ge schnei­der über grass, mar­cel reich-ra­ni­cki und kunst und kul­tur und sein ding ma­chen. ich fand das sehr le­sens­wert und — wie­der mal — sehr prak­tisch auf blend­le zu le­sen. das kann man na­tür­lich auch auf pa­pier le­sen, wenn man ein biss­chen im pa­pier­korb wühlt oder (kos­ten­pflich­tig) auf sued­deut­sche.de, aber wenn man blend­le-mit­glied ist, eben auch ein­fach per klick.

*

  theawl.com: Some Mild Sug­ges­ti­ons for Do­nald Trump's Hair   #

the awl hat ei­ni­ge fri­seu­re ge­fragt, was sie do­nald trump fri­sur­mäs­sig emp­feh­len wür­den. das ist lei­der sehr, sehr wit­zig.

*

  digg.com: Do­nald Trump In­ter­views Hims­elf On The To­night Show   #

das ist lei­der gar nicht wit­zig.

*

  digg.com: Kim­mel Dis­co­ver­ed That Ap­ple Has­n't Nee­ded To Make A New iPho­ne Sin­ce 2007   #

das ist lei­der sehr, sehr wit­zig.

*

  hu­man­sof­ne­wyork.com: “I’m twen­ty-four, but I look like I’m...   #

“I’m twen­ty-four, but I look like I’m twel­ve. So I’m ho­ping I’ll age like Cloo­ney.”

*

  tech­dirt.com: Ear­ly You­Tube Mu­si­ci­an Ex­plains How Sig­ning Ma­jor La­bel Deal 'Ne­ar­ly De­s­troy­ed My Care­er'   #

das kann man na­tür­lich nicht ver­all­ge­mei­nern, aber es ist nicht im­mer eine gute idee, auf busi­ness-kas­per zu hö­ren. im ge­gen­teil.

*

  wired.com: A Real Plan to Re­place Lon­don’s Tube With Mo­ving Walk­ways   #

su­per idee, die wahr­schein­lich nie um­ge­setzt wird: statt ubahn, per­so­nen­be­för­de­rungs­bän­der im un­ter­grund in­stal­lie­ren. was spricht ei­gent­lich da­ge­gen, fliess­bän­der für spa­zier­gän­ger über tage zu in­stal­lie­ren?

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: “The trou­ble with fic­tion is that it makes too much sen­se,...   #

al­dous hux­ley:

The trou­ble with fic­tion is that it makes too much sen­se, whe­re­as rea­li­ty never makes sen­se.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Mi­cha­el Sowa   #

war­um muss ich bei mi­cha­el-sowa-bil­dern im­mer an max goldt den­ken?

*

  the­ver­ge.com: Whis­key aged in space tas­tes like throat lo­zen­ges and rub­be­ry smo­ke   #

der witz ist ja, dass of­fen­bar nie­mand ge­nau weiss, was bei der whis­ky-rei­fung in fäs­sern so pas­siert. in der schwe­re­lo­sig­kiet ge­reif­ter whis­ky schmeckt je­den­falls ganz an­ders. und ko­misch. schreibt the ver­ge.

*

  wir­res.net: oft ge­le­sen   #

um die ka­te­go­rie „bes­tes wir­res“ mal wie­der zu ak­tua­li­sie­ren, habe ich mal die ar­ti­kel, die laut pi­wik am öf­tes­ten ge­le­sen wer­den, für die­ses jahr und die zwei ver­gan­ge­nen jah­re raus­ge­sucht.


*

  kraut­re­por­ter.de: Lie­be Kraut­re­por­ter-Mit­glie­der,

Nur Kraut­re­por­ter-Mit­glie­der kön­nen in Zu­kunft un­se­re Bei­trä­ge le­sen. […] War­um die­se Än­de­rung? Ers­tens ist es fai­rer. Vie­le Mit­glie­der ha­ben uns im Lauf des ver­gan­ge­nen Jah­res ge­fragt, war­um sie für et­was zah­len sol­len, was an­de­re kos­ten­los er­hal­ten. Die­ses Tritt­brett­fah­rer­pro­blem lö­sen wir.

er­staun­lich, mit wel­cher läs­sig­keit die kraut­re­por­ter von ei­ner fehl­ent­schei­dung zur nächs­ten stol­pern. im­mer­hin er­ken­nen se­bas­ti­an es­ser und phil­ipp schwör­bel, dass das her­un­ter­las­sen der ja­lou­sien im schau­fens­ter auch eine doo­fe idee sein könn­te und re­la­ti­vie­ren die idee, bzw. ma­chen ihre un­ent­schlos­sen­heit öf­fent­lich:

Wie im­mer: Es ist ein Ver­such. Wir wol­len aus­pro­bie­ren, ob Kraut­re­por­ter da­durch ge­winnt.

na­tür­lich könn­te man auch aus­pro­bie­ren, ob kraut­re­por­ter da­durch ge­winnt, wenn man es von 16 jäh­ri­gen voll­schrei­ben lässt oder die co­mic sans schrift be­nutzt. man könn­te auch mit ar­ti­keln über das paa­rungs­ver­hal­ten von bin­den­wa­ra­nen oder die ge­sell­schafts­for­men der fal­schen ku­ckucks­wes­pe ex­pe­ri­men­tie­ren.

da­bei ist ist die ant­wort auf die fra­ge, war­um man als kraut­re­por­termit­glied für et­was be­zah­len soll, was an­de­re kos­ten­los er­hal­ten ganz ein­fach: um die kraut­re­por­ter über­haupt zu er­mög­li­chen. um et­was, von des­sen sinn man über­zeugt ist, zu un­ter­stüt­zen.

mög­li­cher­wei­se be­kommt die gala-re­dak­ti­on des öf­te­ren an­ru­fe von em­pör­ten käu­fern, die ge­se­hen ha­ben, dass die gala in arzt­pra­xen, fri­seur­sa­lons oder flug­zeu­gen kos­ten­los aus­liegt. wä­ren se­bas­ti­an es­ser und phil­ipp schwör­bel ge­schäfts­füh­rer der gala, wür­den sie wahr­schein­lich als re­ak­ti­on auf die 2 bis 3 jähr­li­chen be­schwer­den die be­lie­fe­rung von le­se­zir­keln ein­stel­len und gala-käu­fer ver­pflich­ten, das heft nur an freun­de und be­kann­te (für ma­xi­mal 48 stun­den) leih­wei­se ab­zu­ge­ben.

aber im ernst: wie kann man so kni­epig und ego­zen­trisch (oder mö­wig) sein und ernst­haft den­ken, dass din­ge für die man be­zahlt hat, nicht von an­de­ren mit­ge­nutzt wer­den soll­ten? zu­mal die an­de­ren ei­nem nichts weg­neh­men, ab­nut­zen oder ver­sper­ren. das ist so, als wenn man er­war­ten wür­de, sich mit spen­den ans rote kreuz eine ex­klu­si­ve selbst-ver­sor­gung zu er­kau­fen, oder mit an­de­ren wor­ten: aso­zi­al. ehr­lich­ge­sagt, möch­te ich mit sol­chen leu­ten nicht in ei­nem club sein.

aber viel­leicht irre ich mich ja auch und das ein­mau­ern von tex­ten, in eine schlecht pro­gram­mier­te und ru­cke­li­ge web­sei­te, stellt sich als ge­nia­ler schach­zug her­aus. viel­leicht schaf­fen es die kraut­re­por­ter ja mit der ra­di­ka­len re­du­zie­rung ih­rer le­ser­zah­len an mehr le­ser zu kom­men.

(p.s.: ich bin auch im zwei­ten jahr kraut­re­por­ter-mit­glied.)


es geht auch kür­zer:

@di­plix @kraut­re­por­ter den Ge­dan­ken zu Ende ge­dacht: Fin­det ei­nen Mil­lio­när der das fi­nan­ziert und als ein­zi­ger Le­ser fun­giert. Für aufm Klo

re­al­di­ckens (@re­al­di­ckens12.09.2015 9:52


links vom 11.09.2015

felix schwenzel

*

  kraut­re­por­ter.de: Sie mah­nen ab. Sie kas­sie­ren. Wer sind Wal­dorf From­mer?   #

the­re­sa bäu­er­lein hat die kanz­lei wal­dorf from­mer be­sucht und sich von björn from­mer be­ein­dru­cken las­sen. ich habe björn from­mer mal (vor drei jah­ren) auf ei­ner ver­an­stal­tung zu­schau­en dür­fen und muss sa­gen, das mit der lei­den­schaft emo­tio­na­li­tät von björn from­mer stimmt. je­den­falls hält björn from­mer „die ju­gend“ für ver­saut: „die ver­sau­te ju­gend und das ur­he­ber­recht

*

  buzzfeed.com: The Sum­mer TV He­art­throb No One Saw Co­ming   #

schö­nes por­trait vom gran­dio­sen rami ma­lek, der in mr. ro­bot el­li­ot al­der­son spielt. ent­hält spoi­ler. via

*

  spie­gel.de: Flücht­lin­ge in Deutsch­land: Auf die Eu­pho­rie folgt die Angst   #

sehr schö­ne wort­spie­le­rei von ja­kob aug­stein oder dem zu­stän­di­gen re­dak­teur:

Kom­men mit den Flücht­lin­gen die Ter­ro­ris­ten? Droht die Is­la­mi­sie­rung des Abend­lan­des? Ru­hig, Brau­ner!

*

  longreads.com: The Man Who Be­ca­me Ker­mit   #

por­trait von ste­ve whit­mo­re, dem mann der die rol­le des ker­mit von jim han­son über­nahm.

Spea­king to John Fle­ming of the Tam­pa Bay Times in 2013, Ba­sil Jo­nes, [co-foun­der of Hand­spring Pup­pet Com­pa­ny said,] “As hu­man beings we hate the idea that things die fo­re­ver, and we love the idea that things can be re­sur­rec­ted. I think pup­pe­try is an act of re­sur­rec­tion.”


links vom 10.09.2015

felix schwenzel

*

  ma­ga­zin-aus­we­ge.de: Po­li­ti­ker for­dern eine „Will­kom­mens­kul­tur“ für Men­schen, die sie mas­sen­haft ab­schie­ben wol­len. Wie das?   #

freerk huis­ken:

Das ist auf den ers­ten Blick schon merk­wür­dig. Die­sel­ben Po­li­ti­ker, die jetzt von ih­ren Bür­gern die „Will­kom­mens­kul­tur“ ein­for­dern, tun an den Gren­zen Eu­ro­pas und beim Ab­leh­nen von Asyl­an­trä­gen al­les da­für, Flücht­lin­ge dar­an zu hin­dern, sich hier ir­gend­wie nie­der­zu­las­sen. War­um for­dern sie dann kei­ne „Ab­schieds­kul­tur“ mit Lunch­pa­ket, Blas­ka­pel­le („Muss i denn, muss i denn zum Länd­le hin­aus …“) und Win­ke-Win­ke vor dem Ab­schie­be­flie­ger? Auf je­den Fall wür­de das bes­ser zu ei­ner Flücht­lings­po­li­tik pas­sen, die nichts un­ver­sucht lässt, den „Mas­sen­an­sturm“ von Flücht­lin­gen be­reits vor Eu­ro­pas Gren­zen auf­zu­hal­ten und die il­le­ga­len Ein­dring­lin­ge schleu­nigst wie­der los zu wer­den.

Auch jene gu­ten Deut­schen, die ei­gent­lich „nichts ge­gen Aus­län­der ha­ben“, die glatt der Auf­fas­sung sind, dass „Aus­län­der auch Men­schen“ sind - so­ge­nann­te Auch­men­schen -, be­stehen dar­auf, dass es auf kei­nen Fall zu vie­le wer­den dür­fen. We­ni­ger mit De­mos vor Hei­men als viel mehr mit ge­pfleg­ten Mei­nungs­äu­ße­run­gen in Le­ser­brie­fen, Blogs und und per Twit­ter oder Face­book nach Talk-Shows war­nen sie vor ei­ner „Über­frem­dung“. War­um es „zu vie­le“ sind, wann es „zu vie­le“ sind, ge­mes­sen an wel­chen Maß­stä­ben es „zu vie­le“ sind, darf man sie al­ler­dings nicht fra­gen.

die „ge­gen­re­de“ von freerk huis­ken ist pro­vo­kant und hart, aber wie ich fin­de le­sens­wert. ich fin­de die sa­che mit dem pa­trio­tis­mus auch nicht so ein­sei­tig wie huis­ken. bei der fra­ge nach un­se­rer iden­ti­tät kom­men wir um die aus­ein­an­der­set­zung mit der fra­ge „was ist deutsch?“ eben nicht her­um. was freerk huis­ken aber wun­der­bar zeigt ist, dass un­se­re spra­che, un­se­re flos­keln (und die un­se­rer po­li­ti­ker) mehr über un­se­re ego- oder na­tio­zen­tri­sche denk­wei­se ver­ra­ten, als uns lieb ist. wir müs­sen de­fi­ni­tiv un­se­re vor­stel­lung der welt an­pas­sen, in ei­ner zeit in der die welt so viel grös­ser ge­wor­den ist.

(der ei­gent­li­che text von freerk huis­ken ist eine pdf-da­tei, war­um auch im­mer, ge­fun­den habe ich den hin­weis bei sa­scha pomm­ren­ke.)

*

  netz­pi­lo­ten.de: Nur Deut­sche dür­fen über Deutsch­land re­den   #

gun­nar sohn, apro­pos iden­ti­tät:

Wer In­di­vi­du­en auf die Zu­ge­hö­rig­keit zu ei­ner Grup­pe re­du­ziert, wer Men­schen nur über die Ein­tei­lung in Ka­te­go­rien be­ur­teilt und über Na­men se­lek­tiert, speist eine Ideo­lo­gie der Ab­gren­zung und Aus­gren­zung. […] Dar­um geht es, wenn von der Na­ti­on, von Va­ter­land, Pa­trio­tis­mus oder der so­ge­nann­ten na­tio­na­len Iden­ti­tät ge­spro­chen wird. Es sind Feind­bil­der, die in ei­ner be­que­men Kom­fort­zo­ne kul­ti­viert wer­den. Der fran­zö­si­sche Phi­lo­soph Mi­chel Ser­res hat das sehr gut auf den Punkt ge­bracht. Es geht um die Ver­wechs­lung von Iden­ti­tät und Zu­ge­hö­rig­keit. […] Her­kunft und Va­ter­land sind Chi­mä­ren, die nichts, aber auch gar nichts über den ein­zel­nen Men­schen aus­sa­gen.

*

  dar­ing­fi­re­ball.net: Brief Thoughts and Ob­ser­va­tions Re­gar­ding To­day’s ‘Hey Siri’ Ap­ple Event   #

mir kön­nen alle tech­blogs, web­sei­ten die über ap­ple-events be­rich­ten ge­stoh­len blei­ben. ei­gent­lich kön­nen mir so­gar die ap­ple-key­notes selbst ge­stoh­len blei­ben. mir wür­de es rei­chen, wenn john gru­ber sich die al­lei­ne an­guckt und da­nach sei­ne ge­dan­ken ein biss­chen aus­for­mu­liert und in sein blog schreibt.

aus­ser na­tür­lich twit­ter. für twit­ter mach ich ne aus­nah­me.

Ap­ple never stops in­no­vat­ing. To­day they an­noun­ced a Mi­cro­soft Sur­face, Frog­ger, and now, the Wii.

Matt Haug­hey (@matho­wie09.09.2015 19:16

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.09.2015 18:49)

Ap­ple pro­ducts, in or­der from best to worst:

iPho­ne­Mac­book Airi­Maci­Pa­di­Pump­kin Spi­cei­Ta­xes­Ap­p­le Wat­chi­Co­lo­no­sco­py­iDe­athi­Tu­nes

mitch gold­stein (@mgold­st06.09.2015 18:37

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.09.2015 19:04)


links vom 09.09.2015

felix schwenzel

*

  no­ti­cing.co: Why Ele­phants Don't Ex­plo­de: How Na­tu­re Sol­ves Bi­g­ness   #

das mit dem me­ta­bo­lis­mus ist span­nen­der als man denkt.

An ele­phant is built from coo­ler stuff than a mou­se. Even though an ele­phant has many, many more litt­le hea­ters pa­cked in­si­de its body, each hea­ter runs at a much lower set­ting. Says John Bon­ner,

A lar­ger ani­mal could not even exist un­less its cells had a re­du­ced rate of me­ta­bo­lism. It would eit­her star­ve or burst into fla­mes, or both.
— John Bon­ner

*

  pxlnv.com: iMes­sa­ge En­cryp­ti­on Faces Its First Known Le­gal Test   #

imes­sa­ge-nach­rich­ten, sind so­weit wir wis­sen, si­cher ver­schlüs­selt. trotz­dem kön­nen die nach­rich­ten un­ter um­stän­den un­ver­schlüs­selt auf ap­ple-ser­vern lie­gen, näm­lich wenn man sein iOS-ge­rät in die ap­ple-cloud si­chert. die icloud-back­ups sind näm­lich — aus un­er­find­li­chen grün­den — nicht ver­schlüs­selt. also si­chert die ge­rä­te auf nem ei­ge­nen rech­ner — ver­schlüs­selt.

*

  buzzfeed.com: Wie ich dar­an schei­ter­te, bei „Hart Aber Fair“ Fo­tos zu ma­chen   #

phil­ipp jah­ner war bei der auf­zeich­nung von ir­gend­ei­ner be­scheu­er­ten fern­seh­sen­dung da­bei. liest sich gut. lei­der bleibt die fra­ge un­be­ant­wor­tet, ob frank plas­berg ei­gent­lich der opa aus pix­ars oben ist.

*

  bo­ing­bo­ing.net: White House re­lease vi­deo ma­king fun of Dick Che­ney­'s lies   #

re­gie­rungs-pro­pa­gan­da die sich kon­su­mie­ren lässt wie ein dai­ly-show-clip. bril­li­an­te ar­beit, aber im­mer noch re­gie­rungs­pro­pa­gan­da. bin mal ge­spannt, wann un­se­re re­gie­rung die kraft des hu­mors und der iro­ni­schen über­spit­zung ent­deckt.

*

  giz­mo­do.com: How Ash­ley Madi­son Hid Its Fem­bot Con From Users And In­ves­ti­ga­tors   #

giz­mo­do, bzw. an­na­lee ne­witz, setzt die be­richt­erstat­tung über das not­gei­le män­ner-ver­ar­schungs-netz­werk ash­ley madi­son fort. die kri­mi­nel­le en­er­gie die bei ash­ley madi­son of­fen­bar wal­te­te, ist in je­der hin­sicht er­staun­lich.

*

  wir­res.net: fa­vo­ri­ten   #

wer sich fragt, war­um ich, seit ei­ni­gen mo­na­ten schon, kei­ne twit­ter fa­vo­ri­ten in ar­ti­kel­form ver­öf­fent­li­che, für den oder die habe ich hier eine ant­wort: weil ich sie lie­ber fort­lau­fend samm­le und ei­gent­lich nicht nur tweets sam­meln möch­te, son­dern auch lieb­lings-in­sta­gra­me, fil­me oder ar­ti­kel. hier ist die fort­lau­fen­de samm­lung.


*

  om­ni­po­lis.com: Dank Tes­la habe ich end­lich ver­stan­den, war­um Ap­ple Au­tos bau­en will.

sehr gute schluss­fol­ge­run­gen von mar­tin oet­ting die er aus dem be­trach­ten des tes­la-chas­sis fol­gert:

Guckt Euch das Grund­ge­rüst des Fahr­zeugs an, so, wie man es im Tes­la-La­den in Mün­chen be­stau­nen kann. Da ist nichts mehr drin! Hier sieht man Mo­tor, Bat­te­rien, al­les, was am Auto teu­er ist.

Ein gu­tes Fahr­werk kann man heu­te bei Zu­lie­fe­rern ein­kau­fen. Frank sag­te, dass das Fahr­werk im Mo­del S qua­si mit dem des BMW 5er iden­tisch sei, bei den­sel­ben Zu­lie­fern ein­ge­kauft. […] Das ein­zi­ge, was die klas­si­schen Auto-Her­stel­ler wirk­lich kön­nen, was ih­ren gro­ßen Vor­sprung heu­te noch aus­macht, ist es, dass sie sou­ve­rän die wirk­lich kom­ple­xe Auf­ga­be meis­tern, die an­fäl­li­gen, lau­ten, schwe­ren Ver­bren­nungs­mo­to­ren heu­te — nach hun­dert Jah­ren — zur ab­so­lu­ten Per­fek­ti­on zu be­herr­schen. Das — und das al­lein! — ist es, was den Vor­sprung gra­de der deut­schen Au­to­bau­er aus­macht.

[D]ie Zu­kunft des Au­tos er­for­dert nicht die Kom­pe­tenz, die es al­lein bei den klas­si­schen Au­to­her­stel­lern gibt. Son­dern sie er­for­dert die Kom­pe­tenz, mit der sich das Si­li­con Val­ley ei­nen Na­men ge­macht hat — Bat­te­rien, Soft- und Hard­ware.

ein an­de­rer wich­ti­ger punkt, der ger­ne über­se­hen wird, ist das Tes­la Su­per­char­ger-Netz­werk, ein re­la­tiv flä­chen­de­cken­des schnell­la­de­sta­tio­nen-netz, das tes­la kun­den kos­ten­los nut­zen kön­nen.

dass tes­la das po­ten­zi­al hat, un­se­re vor­stel­lung vom au­to­mo­bil über den hau­fen zu wer­fen und die alt­ein­ge­ses­se­nen in­dus­trien ge­fähr­det, ist na­tür­lich nicht ganz neu. lars thom­sen hat da vor ein paar jah­ren be­reits sehr poin­tiert drauf hin­ge­wie­sen und auch er­klärt, war­um er fürch­tet, dass die eta­blier­ten die ge­fahr kon­ku­renz un­ter­schät­zen:

und wer viel zeit mit­bringt, kann die mehr­tei­li­ge se­rie von tim ur­ban über elon musk und tes­la le­sen.


links vom 08.09.2015

felix schwenzel

*

  ste­fan­stuck­mann.de: Wie man kei­ne gute Se­rie macht   #

der au­tor (lus­tig) ste­fan stuck­mann er­klärt ein­leuch­tend, wie man bes­se­res fern­se­hen ma­chen könn­te. sei­ne 6 punk­te sind über­zeu­gend und sehr gut ge­ne­ra­li­sier­bar. al­les was er sagt gilt eben nicht aus­schliess­lich für das deut­sche fern­se­hen oder das fern­se­hen al­lein, son­dern ganz all­ge­mein für kul­tur und un­ter­hal­tung:

Was Sen­der […] ger­ne ver­an­stal­ten, sind Ideen­wett­be­wer­be. „Schick uns dei­ne Se­ri­en- oder Sho­w­idee“, ha­ben al­lein in den letz­ten zwei Jah­ren RTL, Pro­Sie­ben, ZDF und ZDF­neo ge­ru­fen. Dass die Sen­der mit sol­chen Ak­tio­nen so­gar noch po­si­ti­ve Auf­merk­sam­keit von an­dern Me­di­en be­kom­men, ist umso ab­sur­der, weil sol­che Wett­be­wer­be kein Zei­chen von En­ga­ge­ment sind, son­dern von Markt­ver­sa­gen.

Bas­ti­an Schwein­stei­ger ist auch nicht bei Bay­ern Mün­chen ge­lan­det, weil er sich mit sei­nen fünf bes­ten Lauf­we­gen auf Vi­deo­kas­set­te be­wor­ben hat. Ein deut­scher Fuß­ball­ver­ein, der ei­nen Cas­ting­auf­ruf für neue Mit­glie­der sei­ner Pro­fi­mann­schaft ver­öf­fent­li­chen wür­de, wür­de sich lä­cher­lich ma­chen – weil es nicht funk­tio­nie­ren wür­de. Weil der Be­darf an Ta­len­ten so groß ist, dass alle gu­ten Leu­ten längst be­ob­ach­tet wer­den. In dem Fall von der Kon­kur­renz.

(via)

*

  ge­fluech­tet.de: Zwi­schen Mel­ting Pot und Sa­lad Bowl: Die USA als „Na­ti­on of Im­mi­grants“   #

gu­ter, et­was er­nüch­tern­der ar­ti­kel über die ge­schich­te der ame­ri­ka­ni­schen ein­wan­de­rung. im text fin­det sich auch ein wun­der­ba­rer tipp­feh­ler, der nie­man­dem kopf­schmer­zen be­rei­ten soll­te:

Al­ler­dings wa­ren nicht alle Mi­grant_in­nen gleich will­kom­men: Jede Grup­pe hat­te un­ter Vor­ur­tei­len zu lei­den und und wur­de nicht sel­ten stig­ma­ti­siert. Be­son­ders be­kannt ist jene der Iren, die we­gen der Hun­gers­not in gro­ßen Wel­len in die USA ka­men. Dort wur­de ih­nen nach­ge­sagt, sie sei­en Trun­ken­bol­de, auf dem Ar­beits­markt wur­den sie da­her häu­fig of­fen dis­kri­mi­niert. Wie vie­le an­de­re Mi­grä­ne_in­nen, wur­den sie oft als öko­no­mi­sche Kon­kur­renz ge­se­hen.

was ich nicht ganz ver­ste­he: was un­ter­schei­det im­mi­gran­ten von mi­gran­ten und flücht­lin­gen?

den text habe ich in ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms link­samm­lung #3 zum the­ma flucht ge­fun­den: Wo­an­ders — die drit­te Son­der­aus­ga­be Flucht und Frem­den­feind­lich­keit

*

  kott­ke.org: Do­nald Trump on Ci­ti­zen Kane   #

ja­son kott­ke be­ob­ach­tet sehr fein, dass do­nald trump ganz si­cher nicht dumm ist und durch­aus klu­ge und ein­fühl­sa­me din­ge sa­gen kann, aber am ende, bei­na­he zwang­haft, jede sym­pa­thie die er auf­ge­baut hat, mit min­des­tens ei­ner un­end­lich blö­den und plat­ten äus­se­rung wie­der nie­der­tram­peln muss.

*

  spie­gel.de: Het­ze auf Face­book: War­um der Hass nicht ge­löscht wird   #

dif­fe­ren­zier­ter ver­such zu er­klä­ren, war­um face­book het­ze­ri­sche sta­tus-mel­dun­gen oft nicht löscht. wit­zi­ger­wei­se ma­chen mich ge­ra­de die­se eher zu­rück­hal­ten­den und sach­li­chen er­klä­run­gen wü­tend auf face­book, des­sen ab­stru­se de­fi­ni­ti­on von „Ge­mein­schafts­richt­li­ni­en“ ich, mit al­ler zu­rück­hal­tung, am ehes­ten als to­tal be­kloppt be­zeich­nen wür­de.

was ich ins­be­son­de­re nicht ver­ste­he ist der hin­weis auf die glo­ba­li­tät von face­book. wenn ein nazi-arsch­loch in ge­bro­che­nem deutsch sei­ne lynch- und mord­phan­ta­sien aus­lebt, dürf­te das ei­nen ame­ri­ka­ner kaum in­ter­es­sie­ren, vor al­lem we­gen der sprach­bar­rie­ren. war­um man dann bei face­book aber die ame­ri­ka­ni­schen oder glo­ba­len „Ge­mein­schafts­richt­li­ni­en“ an­wen­den will, statt spe­zi­fisch eu­ro­päi­scher oder deut­scher ist mir un­ver­ständ­lich. oder an­ders ge­fragt, war­um sperrt sich face­book so sehr da­ge­gen sei­ne richt­li­ni­en re­gi­nal an­zu­pas­sen? und über­haupt, was ist das für ein be­griff von ge­mein­schaft, bei dem die re­geln nicht von der ge­mein­schaft be­ein­flusst wer­den kön­nen, son­dern von ir­gend­wel­chen nerd­ko­mi­tees bei piz­za und cola fest­ge­legt und der ge­mein­schaft über­ge­stülpt wer­den?

„Ge­mein­schafts­richt­li­ni­en“ un­be­dingt glo­bal wirk­sam sein, ohne lo­kal­ko­lo­rit?

*

  spie­gel.de: Aus­lands­stu­di­um in Nord­ko­rea: „Ich war ein­sam, aber nie al­lein“   #

ales­san­dro ford hat ein paar mo­na­te in nord­ko­rea stu­diert, fa­bi­en­ne kin­zel­mann hat sei­ne er­zäh­lun­gen dazu „auf­ge­zeich­net“.

*

  spie­gel.de: Start-ups: Deutsch­land fehlt ein Elon Musk   #

sehr schön zu­sam­men­ge­fasst, war­um die deut­sche di­gi­tal­wirt­schaft nicht so recht zün­den will: es gibt ein­fach zu vie­le kon­for­mis­tis­he, lei­den­schafts­lo­se, an­ge­pass­te arsch­lö­cher.



links vom 05.09.2015

felix schwenzel

*

  spie­gel.de: Smart­phones: Deutsch­land ver­schläft die Re­vo­lu­ti­on   #

sa­scha lobo meint, „am Smart­phone ent­lang ent­schei­det sich die Zu­kunft“ deutsch­lands. mit die­ser zen­tra­len the­se hat er zwar in ge­wis­ser wei­se recht …

Wenn also heu­te Leu­te be­haup­ten, Smart­phones sei­en Lu­xus, ist das zwar falsch, aber his­to­risch durch­aus nach­voll­zieh­bar. Und zu­gleich sagt es we­nig Gu­tes über die di­gi­ta­le Aus­gangs­la­ge ei­nes Lan­des, des­sen Reich­tum weit­ge­hend von Hoch­tech­no­lo­gien ab­hängt, die von der mo­bi­len Re­vo­lu­ti­on so ra­di­kal ver­än­dert wer­den wie die Mu­sik­in­dus­trie durch das In­ter­net.

… aber eben auch nicht ganz. denn na­tür­lich gibt es auch in deutsch­land in­ter­net-apo­lo­ge­ten, -viel­nut­zer, -ver­ste­her oder -pro­fis — und un­ter­neh­men, die re­spek­ta­ble hoch­tech­no­lo­gie pro­du­zie­ren. und na­tür­lich gibt es in deutsch­land vie­le men­schen die tech­no­lo­gie kri­tisch ge­gen­über ste­hen oder sie ab­leh­nen. aber das war bis­her mit al­len neu­en tech­no­lo­gien der fall: es gab bast­ler und spin­ner die ihre ideen um­setz­ten und wei­ter­ent­wi­ckel­ten und leu­te die sie da­für be­lä­chel­ten. als carl benz sei­nen mo­tor­wa­gen 1886 zum pa­tent an­mel­de­te, liess die ge­sell­schaft­li­che an­er­ken­nung der au­to­mo­bil­in­dus­trie noch ei­ni­ge jahr­zehn­te auf sich war­ten. im ge­gen­teil, die öf­fent­lich­keit hink­te der ent­wick­lung deutsch­lands zur au­to­mo­bil­na­ti­on mas­siv hin­ter­her:

In der Öf­fent­lich­keit ern­te­te Carl Benz für sei­ne Ar­beit viel Spott. Sein Wa­gen wur­de als ein „Wa­gen ohne Pfer­de“ be­lä­chelt.

und dann wur­de die mas­sen­fer­ti­gung von die­sen au­to­mo­bi­len auch noch in den USA er­fun­den.

was ich sa­gen will: na­tür­lich hat sa­scha lobo recht, deutsch­land hinkt der tech­ni­schen ent­wick­lung in vie­len mo­der­nen und zu­kunft­wich­ti­gen be­rei­chen hin­ter­her. aber zu spät ist es nicht, die ent­wick­lung steht ja erst am an­fang, auch wenn es dem ei­nen oder an­de­ren so er­schei­nen mag, als sei das in­ter­net und das smart­fo­ne schon im­mer da ge­we­sen.

*

  jetzt.sued­deut­sche.de: Der Mann, der das Fest in Hei­den­au mög­lich mach­te   #

ist schon fast ne wo­che alt, aber hier steht, wie man er­folg­reich ne ver­fas­sungs­kla­ge ein­rei­chen kann. also am bes­ten: aus­dru­cken!

Mi­cha­el ist 25, Juso und Ju­ra­stu­dent. Und hat am Wo­chen­en­de das Ver­samm­lungs­ver­bot in Hei­den­au ge­kippt. Wie er das ge­schafft hat und war­um ihn Sams­tag Sig­mar Ga­bri­el aus dem Bett ge­klin­gelt hat, er­zählt er im In­ter­view.

*

  de.ejo-on­line.eu: Ver­schmäh­te Lie­be   #

ju­gend­li­che le­sen zei­tun­gen, egal ob on­line oder off­line, nicht, weil nichts drin­steht, was sie in­ter­es­siert? ori­gi­nel­le er­klä­rung von mi­cha­el hal­ler. im bild­blog ge­fun­den.

*

  sla­te.com: The Li­mits of Lan­guage   #

über witt­gen­stein und die gren­zen der spra­che zu le­sen und nach­zu­den­ken scha­det ganz si­cher nicht. ich bin beim le­sen die­ses ar­ti­kels al­ler­dings an die gren­zen mei­ner auf­merk­sam­keit ge­kom­men und habe nach 6 ab­sät­zen auf­ge­hört zu le­sen. weil der ar­ti­kel aber viel­leicht an­de­re in­ter­es­sie­ren könn­te, ver­link ich ihn mal.

*

  bo­ing­bo­ing.net: Watch this bir­die do a pret­ty much per­fect R2D2 im­per­so­na­ti­on   #

ein wel­len­sit­tich, der sin­gen kann, wie R2-D2 re­det.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink
*

  bo­ing­bo­ing.net: Pos­si­bly drunk or high bear tri­es to scratch back on tree, mis­ses re­pea­ted­ly, is hi­la­rious   #

ein vi­deo von ei­nem be­sof­fe­nen bä­ren.





*

  qz.com: Why the­se co­lo­red wa­ter dro­p­lets seem to be ali­ve
die­se trop­fen, die ak­s­hat ra­thi hier zeigt, sind fast so schön zu be­ob­ach­ten, wie ein la­ger­feu­er. oder an­ders ge­sagt: wir men­schen be­ob­ach­ten ger­ne oxi­da­tio­nen und druck­aus­gleichs­vor­gän­ge.


*

  giz­mo­do.com: Al­most None of the Wo­men in the Ash­ley Madi­son Da­ta­ba­se Ever Used the Site
ash­ley-madi­son-be­nut­zer sind jetzt qua­si dop­pelt & drei­fach ge­de­mü­tigt: ein­mal durch die mut­mass­lich be­trü­ge­ri­schen und tech­nisch ex­trem nach­läs­si­gen be­trei­ber, durch das lea­k­en ih­rer na­men und da­ten und jetzt zeigt sich, dass die meis­ten män­ner dort af­fä­ren mit so­cken­pup­pen ge­habt ha­ben. oder kurz:

ash­ley madi­son: män­ner die auf so­cken­pup­pen star­ren.


*

  per­len­tau­cher.de: 9punkt - Die De­bat­ten­rund­schau - 26.08.2015
per­len­tau­cher:

Die ra­di­ka­le Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on PETA ver­gleicht Tie­re mit geis­tig be­hin­der­ten Men­schen, hat Wheel­co­me, das „Blog ei­ner jun­gen Pa­ri­se­rin im Roll­stuhl“, her­aus­ge­fun­den. Laut Li­bé­ra­ti­on hat sich die Or­ga­ni­sa­ti­on in­zwi­schen ent­schul­digt - ohne das Zi­tat bis­her zu ver­än­dern. Das Zi­tat fin­det sich auch auf der deut­schen Sei­te von PETA und zwar in der Ant­wort auf die ers­te der FAQ:

Men­schen, die die Rech­te der Tie­re un­ter­stüt­zen, sind der An­sicht, dass wir als Men­schen kein Recht ha­ben, Tie­re für Nah­rung, Klei­dung, Un­ter­hal­tung, Ver­su­che oder an­de­re Zwe­cke zu be­nut­zen, und dass Tie­re eine Be­rück­sich­ti­gung ih­rer ur­ei­gens­ten In­ter­es­sen ver­die­nen, egal, ob sie nied­lich oder für den Men­schen nütz­lich sind, eine ge­fähr­de­te Art dar­stel­len oder ir­gend­ei­nem Men­schen über­haupt et­was an ih­nen liegt (so wie ein geis­tig be­hin­der­ter Mensch Rech­te hat, selbst dann, wenn er oder sie nicht nied­lich oder nütz­lich ist und kei­ner ihn oder sie mag.)

man­geln­de lo­gik ist eine sa­che, aber wenn ei­nem vor lau­ter ideo­lo­gi­schem fu­ror das ge­fühl für mensch­lich­keit und je­des mass ver­lo­ren geht, dann ist das eine an­de­re sa­che.



*

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Man­fred Güll­ner, der Volks-Ver­tre­ter
ste­fan nig­ge­mei­er:

Güll­ners Es­say lässt sich also auch als Be­wer­bung zum Prä­si­den­ten des Re­tour­kut­scher­ver­ban­des le­sen.


*

  spree­blick.com: Ent­schei­de dich end­lich, Deutsch­land [Up­date]

john­ny haeus­ler hat eine wun­der­ba­re wut­re­de ge­schrie­ben, in der er des brau­nen dumpf ein­ord­net, von dem wir in den letz­ten mo­na­ten so viel aus den me­di­en er­fah­ren:

Aber: Man muss Re­spekt, Ver­ständ­nis und So­li­da­ri­tät auch selbst er­fah­ren, um die­se Tu­gen­den tei­len zu kön­nen. Der von der Po­li­tik ge­för­der­te Neo­li­be­ra­lis­mus, das Ho­fie­ren der Wirt­schaft, das Drän­gen der Schu­len auf eine In­di­vi­du­al­kar­rie­re, Kür­zun­gen bei So­zi­al­leis­tun­gen sind Teil der Saat, die wir ern­ten. Eine Ge­sell­schaft, die so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Wer­te miss­ach­tet, Schwä­che­re aus­lacht und als Ver­lie­rer hin­ter­lässt, muss sich nicht wun­dern, wenn sich die­se an noch Schwä­che­ren ver­ge­hen und ver­meint­lich Stär­ke­ren hin­ter­her­lau­fen, weil sie vor­ge­ben, ih­nen zu­zu­hö­ren, sie zu ver­ste­hen und Lö­sun­gen für ihre Mi­se­re zu ha­ben.

ei­nen ganz wich­ti­gen aspekt be­tont er mehr­fach: rechts­extre­mis­mus, ge­walt­tä­ti­gen frem­den­hass oder rech­te ge­walt kön­nen wir nicht nur be­kämp­fen, in­dem wir uns als ge­sell­schaft klar da­ge­gen po­si­tio­nie­ren, son­dern hier ist vor al­lem der staat mit sei­nem ge­walt­mo­no­pol ge­fragt. aber dass sich in den letz­ten jahr­zehn­ten der ein­druck ver­fes­tigt, dass die ver­ant­wort­li­chen im­mer wie­der rech­te ge­walt to­le­rie­ren oder für de­ren mo­ti­ve ver­ständ­nis auf­brin­gen, ist der ei­gent­li­che skan­dal — auch das ar­bei­tet john­ny haeus­ler sehr nach­voll­zieh­bar aus.


fest­hal­ten möch­te ich noch: wü­tend und gleich­zei­tig dif­fe­ren­ziert schrei­ben kön­nen nicht vie­le. john­ny haeus­ler schon.


*

  kai­se­rin­nen­reich.de: Was ich nicht weiß.

„Wenn je­mand un­ge­recht be­han­delt wird, musst du et­was tun“, so wur­de ich er­zo­gen. Frü­her dach­te ich, aus die­ser Über­zeu­gung wer­den Men­schen Po­li­ti­ker_in­nen. Ich habe noch nie so viel Un­ge­rech­tig­keit an ei­nem Ort ge­se­hen, wie in die­sen Ta­gen vor dem Ber­li­ner Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les. Ich weiß nicht viel. Ich weiß nur, dass et­was ge­tan wer­den muss.


*

  spie­gel.de: Blend­le: Di­gi­tal­ki­osk star­tet in Deutsch­land, Part­ner be­kannt

gu­ter ar­ti­kel über blend­le auf spie­gel on­line, mit in­for­ma­tio­nen die ich nicht auf­ge­schrie­ben habe, weil ich, im ge­gen­teil zu mar­tin u. mül­ler, nicht re­cher­chiert habe, son­dern mir blend­le nur an­ge­guckt habe und drin ge­le­sen habe.


*

  bild­blog.de: Krebs­er­kran­kung als Click­bait

das pro­blem mit den ma­ni­pu­la­ti­ons- und ver­ar­schungs­ar­tis­ten, de­nen der bau­er-ver­lag in gors­ser zahl und di­ver­si­tät eine an­stel­lung ge­währt, ist vor al­lem, dass sie so tun als sei das was sie tun jour­na­lis­mus oder in­for­ma­ti­ons­ver­mitt­lung.

mal­te wel­dings kom­men­tar zu die­ser tv-mo­vie-ak­ti­on:

Be­drü­ckend, dass das am Ende ja auch Men­schen sind, die da ar­bei­ten bei TV Mo­vie. Sie könn­ten ne­ben Dir in der Bahn sit­zen. Aber ver­mut­lich par­ken sie eher auf dem Rad­weg.


*

  npr.org: Brains Sweep Them­sel­ves Clean Of To­xins Du­ring Sleep
in­ter­es­san­te er­klä­rungs­mög­lich­keit, war­um wir schla­fen (müs­sen).


*

  ny­ti­mes.com: Oli­ver Sacks: Sab­bath
oli­ver sacks, wie der ti­tel be­reits ver­rät, über den sab­bath und sein le­ben.


*

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Wo­an­ders – dies­mal mit Schlüs­seln, Sylt, Shirts und an­de­rem
ma­xi­ma­i­li­an bud­den­bohm:

Feuil­le­ton: Ein Ar­ti­kel über E-Books auf dem Han­dy. Ich kann nicht nach­voll­zie­hen, war­um man auf dem Han­dy nicht kon­zen­triert le­sen kön­nen soll­te. Ich lese ger­ne und oft auf dem Han­dy Bü­cher, das ist gar kein Pro­blem. Die Kon­zen­tra­ti­on ist eine Fra­ge des Tex­tes und mei­ner Stim­mung, nicht des Me­di­ums. Man muss eben le­sen wol­len. Und wer als Ju­gend­li­cher Re­clam­bü­cher un­ter der Bett­de­cke ge­le­sen hat, wie es sich ge­hört, der kann ja wohl auch auf ei­nem Han­dy le­sen. Echt­jetzt­mal.

ge­nau!