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  zeit­ma­ga­zin.de: Eu­ro­pa­par­la­ment: Bernd bleibt   #

vor ein paar mo­na­ten hat­te ich schon­mal ein bernd-pos­selt-por­trait ver­linkt, aber die­ses hier ist bis auf das et­was doo­fe ende ganz hin­reis­send ge­schrie­ben. oder um es mit ma­thi­as ri­chels wor­ten aus­zu­drü­cken:

Man kann diesen Mann nicht mehr unsympathisch finden.

  ven­tur­ebeat.com: 25 Ye­ars Of IMDb   #

die ge­schich­te und der sta­tus der imdb, auf­ge­schrie­ben von paul sa­wers.

IMDb has helped create over the past 25 years is a sort of de facto guide used by millions to determine how good a movie is. The IMDb top 250, which seems to be permanently topped by The Shawshank Redemption, is like a crowdsourced compendium of public opinion.

ich ver­las­se mich, be­vor ich ei­nen film an­gu­cke, bei der be­stim­mung ob ein film was taugt, ja lie­ber auf rot­ten to­ma­toes, aber als nach­schla­ge­werk für schau­spie­ler und mei­ne lieb­lings­ru­brik „goofs“, nut­ze ich die imdb auch sehr re­gel­mäs­sig.

  t3n.de: Uber­space: Das et­was an­de­re Hos­ting-Un­ter­neh­men im Por­trait   #

cas­par to­bi­as schlenk:

Ihr Firmenlogo ist eine Rakete, doch sie sind ein Gegenentwurf zu den Startups von Rocket Internet. Ohne Millionen von Investoren wächst der Hosting-Anbieter Uberspace Jahr für Jahr. Auch sonst ist das Unternehmen anders: Kundensupport ist Chefsache, die User zahlen, so viel sie möchten, das Team ist überall in Deutschland verstreut. Ein Portrait der Anti-Rakete.

die­ser ar­ti­kel hat mei­ne ent­schei­dung mit die­sem blog zu uber­space zu zie­hen deut­lich ver­ein­facht.

  dirk­von­geh­len.de: Vom Pro­dukt zum Pro­zess – am Bei­spiel Por­no   #

der wan­del der por­no-in­dus­trie als „eine Art Vor­bo­te für Kul­tur und Me­di­en“.

  12app.ch: «Zei­tun­gen sind zäh. Sie ster­ben lang­sam»   #

emi­ly bell:

Die richtige Bildung beginnt mit der Lektüre der «New York Times» …
Aber noch mehr als das: Ohne richtige Bildung verstehen Sie die «New York Times» nicht. Das ist die Art von Verbindung mit den Menschen, die einen Medientitel für die Zukunft rüstet.

Aber soll ich Ihnen sagen, welches das grösste Risiko ist, das Journalisten heute eingehen können?
Welches?
So weiterzumachen wie bisher.

  me­di­um.com: Nie­der­gang der Deut­schen Bank: Ein­bli­cke   #

ro­bert ba­sic:

Arschlöcher ziehen Arschlöcher an

schwer zu le­sen (ba­sic halt), aber das zi­tat fand ich gut. gilt über­all. nicht nur bei der deut­schen bank.

  turi2.de: Blatt­kri­tik: Tim Wolff, Chef­re­dak­teur „Ti­ta­nic“, über „Tichys Ein­blick“.   #

le­sens­wert und auch ein biss­chen lus­tig.

  zeit.de: Be­din­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men: Lasst Ar­beit Er­fül­lung wer­den   #

da­ni­el häni und phil­ip kov­ce über das be­din­gungs­lo­se grund­ein­kom­men:

Warum haben wir also noch kein bedingungsloses Grundeinkommen? Weil wir noch nicht auf den Gedanken verzichten wollen, dass die anderen nichts mehr tun würden, wenn ihre Existenz bedingungslos gesichert wäre. Weil wir noch nicht darauf verzichten wollen, dass die anderen etwas tun müssen, damit ihre Existenz gesichert ist. Weil wir den anderen noch nicht jene Eigenverantwortung zusprechen, die wir für uns selbst in Anspruch nehmen.

Früher haben wir das Wasser am Dorfbrunnen geholt. Heute gibt es überall dort Wasserhähne, wo wir Wasser brauchen. Als die Idee aufkam, Wasserleitungen zu verlegen, waren die Bedenken groß: Dann treffen wir uns nicht mehr am Brunnen. Das Miteinander fällt auseinander. Und wer bitte kontrolliert, dass die anderen den Wasserhahn auch abstellen und nicht missbrauchen? Genauso selbstverständlich wie der Wasserhahn heute für uns ist, wird das Grundeinkommen nach seiner Einführung sein.

  deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de: Büch­ner-Preis­trä­ger Rai­nald Goetz - Die Hei­lig­keit der Schrift   #

rai­nald goetz:

Nichts ist mehr einfach, wenn man viel liest, kein Problem, keine Alternative ist mit fünf lauten Worten und noch mehr Überzeugung, mit Glaubenssätzen und Denkschablonen zu lösen und aus der Welt zu schaffen. Das ruhige Nachvollziehen konträrer Gedanken oder widersprüchlichster Gefühlserfahrungen, diese einsame Tätigkeit auch des Lesens, immer weiter entfernt man sich von den Selbstverständlichkeiten der verschiedenen Gruppen, auch von diesen Gruppen selbst, von der Möglichkeit, in ihnen zu existieren.

(zi­tat ge­fun­den von chris­toph kap­pes)

  schu­le­so­cial­me­dia.com: War­um Di­gi­tal De­tox Non­sen­se von Pri­vi­le­gier­ten ist   #

phil­ip­pe wampf­ler:

Diese Pathologisierung der Kommunikation ist es, was mich […] besonders stört: Eine bestimmte Form von Kommunikation wird zu einem Gift hochstilisiert, zu einer Krankheit, einer Sucht. Zudem sei sie unecht – während der Auszeit habe Van Rooijen nämlich »mit realen Menschen« zu tun gehabt und »wirkliche Freundschaften« aufgebaut.

Dieser digitale Dualismus macht aus der ganzen Detox-Mission ein verunglücktes gedankliches Konstrukt. Auch persönliche Gespräche verkleben uns in gewissen Situationen das Hirn, »eine Krake mit zwölf Köpfen«, deren Nachrichten man nicht so schnell beantworten könne, wie neue reinkommen, sind für mich Rechnungen im Briefkasten, der Small-Talk im Bus, Telefongespräche, forcierte Diskussionen am Arbeitsplatz etc.


  per­len­tau­cher.de: Efeu - Die Kul­tur­rund­schau - 29.10.2015   #

ges­tern beim le­sen der per­len­tau­cher kul­tur­rund­schau frag­te ich mich, war­um blend­le den per­len­tau­chern noch kei­ne ko­ope­ra­ti­on an­ge­bo­ten hat. vie­le tex­te die in den per­len­tau­chern er­wäh­nung fin­den sind nicht ver­linkt, weil es sie le­dig­lich auf pa­pier — oder eben bei blend­le gibt. blend­le könn­te von den per­len­tau­chern als traf­fic- und auf­merk­sam­keit­lie­fe­rant pro­fi­tie­ren — und die le­ser eben­so.

ab­ge­se­hen da­von habe ich in den per­len­tau­chern eine spect­re-kri­tik ge­fun­den, die den (wahr­schein­lich) letz­ten craig-bond „in Grund und Bo­den stampft“. fand ich gar nicht, ich lese aus dem text von an­dre­as bu­sche eher das hier raus: „ich hab mich köst­lich amü­siert, aber in den frei­tag kann ich das so nicht schrei­ben.“

  evan­ge­lisch.de: Be­geis­te­rung, Hal­tung, Con­duct!   #

ges­tern gabs eine be­son­ders gute aus­ga­be, des oh­ne­hin gu­ten, alt­pa­piers auf evan­ge­lisch.de, vom au­toren selbst emp­foh­len.

  mee­dia.de: „Konn­ten die Re­dak­ti­on aus­bau­en“: Ta­ges­spie­gel re­agiert mit ei­ge­ner Klein­an­zei­ge auf Frei­schrei­ber   #

der ta­ges­spie­gel be­dau­ert nicht ge­nü­gend an­zei­gen zu be­kom­men und be­haup­tet ei­nen satz wei­ter, dass an­zei­gen im ta­ges­spie­gel „stark be­ach­tet“ wür­den. das ist mei­ner mei­nung nach eine schlim­me fehl­ein­schät­zung, zu­min­dest das bei­spiel, auf das sich der ta­ges­spie­gel hier be­zieht: eine gue­ril­la-ak­ti­on der frei­schrei­ber, die ihre wir­kung nur des­halb ent­fal­te­te, weil die an­zei­gen von frei­schrei­be­rin sil­ke bur­mes­ter zu twit­ter rü­ber­ge­zo­gen wur­den (eins, zwei).

  ul­ri­ke­klo­de.de: Der klei­ne Se­ri­en­tipp: die gran­dio­se zwei­te Staf­fel „Far­go“ (und die ers­te na­tür­lich auch)   #

ul­ri­ke klo­de er­klärt, war­um man sich die zwei­te staf­fel far­go an­se­hen soll­te. noch ent­schei­den­der ist, dass man sich die se­rie an­se­hen kann, näm­lich auf net­flix, je­den mitt­woch.

ich mag an far­go vor al­lem das tem­po. an­de­re treibt das mög­li­cher­wei­se in den wahn­sinn oder die lan­ge­wei­le, ich mag das plät­schern­de. und die fi­gu­ren. und die schau­spie­ler. und die sub­ti­le ko­mik. und, ich fürch­te ich bin nost­al­gisch, die mu­sik mag ich auch. wenn ich mich nicht irre, ist die er­öff­nungs­se­quenz je­des mal an­ders un­ter­legt.

  om­ni­po­lis.com: In­no­va­ti­on ver­ste­hen.   #

vor ei­nem mo­nat habe ich ei­nen et­was un­ent­schlos­se­nen ar­ti­kel über ei­nen der mo­to­ren von in­no­va­ti­on (be­quem­lich­keit) ge­schrie­ben. der ar­ti­kel ist am ende eher in­ter­pre­ta­ti­ons­of­fen ge­wor­den und dar­über, dass sich im netz lang­sam al­les zu strö­men ver­wan­delt („al­les strömt“), habe ich auch viel zu we­nig ge­sagt.

um so mehr freut es mich, dass der text mar­tin oet­ting dann of­fen­bar zu die­sem text in­spi­riert hat, in dem er über in­no­va­ti­on nach­denkt.

  nasa.gov: A Full View of Plu­to’s Stun­ning Cre­s­cent   #

new ho­ri­zon blickt zu­rück auf plu­to.
(ich woll­te ei­gent­lich kei­ne bil­der mehr ver­lin­ken, in de­ren be­schrei­bung das wort „stun­ning“ vor­kommt, aber das bild ist in der tat be­tö­rend.)

sie­he auch die ähn­lich­keit mit mei­nem spa­get­ti-topf.

 

  wir­res.net: ar­ti­kel die mit „an­ge­flixt“ ver­schlag­wor­tet sind   #

net­ter pro­mo­ti­on- und plu­ti­mi­ka­ti­ons­abend zu dem net­flix-deutsch­land ge­la­den hat­te. es gab kost und lo­gis, ame­ri­ka­ni­sches bier mit dreh-kron­kor­ken, viel mehl, ko­mi­sche räu­cher-cock­tails — aber vor al­lem gab es auch laphro­aig, mei­nen neu­en lieb­lings­whis­ky.


  time.com: Why You Can Thank the Go­vern­ment for Your iPho­ne   #

gu­ter ein­wurf von rana fo­rooh­ar: die re­gie­rung (in die­sem fall die US-ame­ri­ka­ni­sche) hat vie­les von dem wir heut­zu­ta­ge tech­no­lo­gisch zeh­ren durch di­rek­te för­der­pro­gram­me auf den weg ge­bracht — und über­haupt erst mög­lich ge­macht. in „The En­tre­pre­neu­ri­al Sta­te: De­bun­king Pu­blic vs. Pri­va­te Sec­tor Myths“ schreibt ma­ria­na maz­zu­ca­to laut fo­rooh­ar un­ter an­de­rem:

“Every major technological change in recent years traces most of its funding back to the state,” says Mazzucato. Even “early stage” private-sector VCs come in much later, after the big breakthroughs have been made. For example, she notes, “The National Institutes of Health have spent almost a trillions dollars since their founding on the research that created both the pharmaceutical and the biotech sectors–with venture capitalists only entering biotech once the red carpet was laid down in the 1980s. We pretend that the government was at best just in the background creating the basic conditions (skills, infrastructure, basic science). But the truth is that the involvement required massive risk taking along the entire innovation chain: basic research, applied research and early stage financing of companies themselves.” The Silicon Valley VC model, which has typically dictated that financiers exit within 5 years or so, simply isn’t patient enough to create game changing innovation.

aus­ser­dem: in­ter­net, TCP/IP, GPS, goo­gles such­al­go­rith­mus …

  pe­ter­rich­ter.tv: Ali­en   #

pe­ter rich­ter über flücht­lin­ge und zu­wan­de­rer in brook­lyn. und über deutsch­land und deut­sche in ame­ri­ka. und über schmelz­tie­gel:

Brooklyn hat heute 2,6 Millionen Einwohner, deren Wurzeln zu hundert Prozent irgendwo anders liegen, und die zum Teil recht hartnäckig an ihrer Fremdheit festhalten, wie das bei Botho Strauß heißen würde. Führt das zwangsläufig zum Kampf der Kulturen, zum „Clash of Civilizations“? Wenn ja, dann läuft der hier aber im Moment genau anders herum ab, als das Samuel Huntington in seinem gleichnamigen Pamphlet vorausgesagt hat: Das angelsächsische Nordamerika mit seiner protestantischen Erfolgsethik wird hier nicht verdrängt, im Gegenteil, es hat hier in den letzten zehn, zwanzig Jahren überhaupt zu ersten Mal wirklich Fuß gefasst und frisst sich nun Straße für Straße in die Welten der angestammten katholischen, jüdischen, muslimischen Minderheiten hinein. Man nennt diesen Prozess auch Gentrifizierung. In der 16th Street, wo die Autoscheibe eingeschlagen wurde, kosten die Einfamilienhäuschen inzwischen auch schon eher 2 Millionen Dollar als nur eine.

  dirk­von­geh­len.de: Cy­ber­krank! Der Nie­der­gang der Kul­tur   #

dirk von geh­len über zwei bü­cher, über die man viel­leicht am bes­ten gar kei­ne wor­te mehr drü­ber ver­lie­ren soll­te. an­de­rer­seits ist es gut, dass er noch ein paar wor­te über die bü­cher ver­lor, denn sonst hät­te ich nie er­fah­ren, dass mein #rp14-vor­trag sich nicht nur auf stan­ley ku­brick be­zog, son­dern auch auf dou­glas adams.

  blogs.taz.de/pop­b­log: Ja­mes Bond 007 – Spect­re (Re­gie: Sam Men­des)   #

chris­ti­an ihle über den neu­en bond:

Daniel Craig hat James Bond durchgespielt und wir sehen den Endgegner.

(ent­hält ver­schmerz­ba­re klei­ne hand­lungs-spoi­ler)

  kott­ke.org: Sound de­sig­ning a life   #

kurz­film über ei­nen ima­gi­nä­ren ge­räu­sche­ma­cher, der eine gute idee, den all­tag ei­nes men­schen mal pro­fes­sio­nell durch­zu­s­ound­de­si­gnen, lei­der, für mei­nen ge­schmack, et­was zu al­bern in­sze­niert.

youtube-video laden, info, direktlink

  li­gne­clai­re.de: Buch­sta­bie­ren   #

wie aus „Sa­mu­el“ „Sieg­fried“ wur­de und um­ge­kehrt.

(dirk hes­se bloggt seit ein paar wo­chen wie­der re­la­tiv re­gel­mäs­sig, was mich sehr er­freut. die­sen text über den ar­chi­tek­ten dié­bé­do fran­cis kéré will ich auch schon seit 3 ta­gen ver­lin­ken, aber aus­ser „wow, toll“ will mir dazu ge­ra­de nichts ein­fal­len. spä­ter dann viel­leicht …)

  me­di­um.com: Never Tell Peo­p­le What You Do — Life Lear­ning   #

ich bin ja ei­gent­lich kein gros­ser freund ame­ri­ka­ni­scher mo­ti­va­ti­ons­tex­te, aber der hier ist nicht to­tal doof:

When you say what you want, you give others the opportunity to help you make your dreams come true.

  drmut­ti.word­press.com: I am sick of your hate   #

dr. mut­ti über ei­nen text von al­an­na weiss­man („I hate your kids. And I’m not sor­ry.“):

Nun muss ich mich immer wieder mal wundern, was heutzutage so alles als unveränderliches Persönlichkeitsmerkmal durchgehen soll. Man würde ja meinen, dass bei einer hochkomplexen Spezies wie den Menschen Überzeugungen und ja, auch damit verbundene Gefühle, durchaus veränderbar sind – zum Beispiel auch durch selbstkritische Reflexion. Sogar hartnäckige Phobien können durch bestimmte Therapieformen in den Griff bekommen werden. Aber das will die Autorin nicht, sie sieht ihren Kinderhass nicht als Problem, schon gar nicht als ihres, sie möchte respektiert werden, so wie sie ist. Dass das (angeblich) nicht so ist, ist der Kern ihrer Beschwerde an die Welt.

  thi­sis­not­porn.net: Bill Gates   #

bill gates il­lus­triert die ka­pa­zi­tät ei­ner CD. hier der hin­ter­grund des fo­tos.

  vo­cer.org: Quiz: Er­ken­nen Sie die­se Me­di­en an ih­ren Me­dia­da­ten?   #

das quiz riet mir am ende „so­fort“ als an­zei­gen­ver­käu­fer an­zu­heu­ern.

  im­gur.com: World lea­ders and man buns   #


links vom 27.10.2015

felix schwenzel

  re­por­ta­gen.sued­deut­sche.de: Zu­rück zur Na­tur   #

Können Schweine aus der Massentierhaltung je wieder ein normales Leben in Freiheit führen? Ein Experiment.

sehr schö­ner text über ein paar „be­frei­te“ schwei­ne von kers­tin grei­ner.

  ta­ges­spie­gel.de: Ber­li­ner Wald: Lich­tung und Wahr­heit   #

karl grün­berg war eine wo­che im wald und hat dort mit ein paar leu­ten ge­re­det und ge­schaut. soll­te man öf­ter ma­chen.

  om­ni­po­lis.com: Mei­ne ers­te Wo­che Tes­la: 2353 km von Mün­chen bis in die Tos­ka­na und zu­rück.   #

mar­tin oet­ting über sei­ne ers­te wo­che mit dem tes­la.

Die Fahrt bis an den Bodensee und zurück (ohne weiteres Superladen) verliefen außerordentlich angenehm. Man fährt souverän und unaufgeregt, und wenn man mal in einer Beschleunigungsspur beim Einfädeln auf die Autobahn dem drohenden LKW auf der rechten Spur entgehen will, dann sind elektrische 378 PS und 5,6 Sekunden von 0-100 km/h schon eine Ansage. […] Toll ist auch, dass die Energie für hurtigen Vorwärtstrieb immer da zu sein scheint. Auch aus 130 km/h mal eben auf 150 zu beschleunigen, weil man nur kurz ein anderes Auto überholen will, geht ebenfalls völlig unaufgeregt. Überhaupt ist „unaufgeregt“ das passende Wort. Denn es passt auf das Auto wie auf den Fahrer. Weil das aggressive Heulen eines leistungsstarken Sportmotors komplett fehlt, stellt sich beim Fahrer auch ein ganz anderer Umgang mit Geschwindigkeit ein. Anstatt dass man jedes Überholmanöver als eine Art bollernde Kriegserklärung aus röhrenden Auspufftöpfen an den “schleichenden” Vordermann erlebt, zieht man sozusagen als sanfter Gigant vorbei, der kein großes Aufhebens macht — sondern eben nur kurz vorbei möchte, um anschließend weiter stille seiner Wege zu ziehen. Das allein passt aus meiner Sicht besser in unsere Zeit.

mir hat kürz­lich die au­to­ver­mie­tung ei­nen di­cken, an­satz­wei­se pein­li­chen SUV ge­ge­ben, statt ei­nes kom­bis. die kis­te war zwar ein deut­sches auto, hat­te aber eine ame­ri­ka­ni­sche qua­li­tät, die ich sehr mag: man kann da­mit sehr ent­spannt durch die ge­gend crui­sen. die 350 PS über­mo­to­ri­sie­rung konn­te ich be­quem im mo­tor­raum las­sen und das schiff mit tu­ckern­dem mo­tor an­ge­nehm ru­hig da­hin glei­ten las­sen. das ge­le­gent­li­che tes­to­ste­ron-ge­trie­be­ne gas­ge­ben war dann mit dem auf­heu­len des mo­tors nicht so der brin­ger und eher un­an­ge­nehm, den fluss stö­rend (auch wenn die schreie der mit­fah­rer mit­un­ter ganz un­ter­halt­sam wa­ren). ganz an­ders mit dem BMW 3i den ich mir vor ein paar wo­chen mal per dri­venow mie­te­te: der be­schleu­nig­te ohne mo­to­ren-schreie­rei, ohne ge­dröh­ne, so dass ich mich wie in ei­nem au­to­scoo­ter fühl­te — und auch ein biss­chen so fuhr. „un­auf­ge­reg­tes“ fah­ren ge­län­ge mir in ei­nem tes­la wahr­schein­lich erst nach ei­ni­ger ge­wöh­nung.

  bo­ing­bo­ing.net: How to peel a po­ta­to wi­t­hout sacri­fi­ci­ng any po­ta­to   #

gleich beim nächs­ten mal kar­tof­feln aus­pro­bie­ren.


  sued­deut­sche.de: Schä­bi­ge Ge­füh­le   #

ca­ro­lin em­cke denkt über den satz „das wird man ja wohl mal sa­gen dür­fen“ nach und sagt da­bei ein paar sehr klu­ge und be­mer­kens­wer­te sa­chen. am bes­ten aus­dru­cken book­mar­ken für spä­ter, fürs selbstar­gu­men­tie­ren. (via)

Das vielleicht verstörendste Missverständnis derjenigen, die das „man wird ja wohl mal sagen dürfen“ wie ein rhetorisches Schutzschild vor rationaler Kritik vor sich hertragen, besteht in der Verherrlichung schrankenloser Gefühligkeit. Als hätten ungefilterte Emotionen per se Berechtigung im öffentlichen Diskurs qua ihrer bloßen Emotionalität. Jedes dumpfe Vorurteil, jede schamlose Missachtung, jeder noch so unappetitliche innere Dreck darf nach außen gestülpt werden, weil jedes Gefühl angeblich nicht nur still empfunden, sondern auch lauthals öffentlich erbrochen werden darf. Als sei jede Form der abwägenden Reflexion, jede Form der Skepsis den eigenen Gefühlen (oder Überzeugungen) gegenüber, jede Rücksichtnahme auf Gefühle anderer eine inakzeptable Einschränkung der eigenen Bedürfnisbefriedigung.

  tech­dirt.com: Nina Pa­ley Ar­gues Why Co­py­right Is Brain Da­ma­ge   #

sehr schön, nina pa­ley zeigt (you­tube­link), dass das ur­he­ber­recht zu hirn-trau­ma­ta führt, oder we­ni­ger pla­ka­tiv aus­ge­drückt, un­se­re krea­ti­vi­tät be­hin­dert.

ihre ar­gu­men­ta­ti­on lau­tet in etwa, dass wir in ers­ter li­nie in­for­ma­ti­on­ver­mitt­ler sind und durch den fluss von in­for­ma­tio­nen, auf­nah­me, ver­ar­bei­tung und wei­ter­ga­be kul­tur schaf­fen; kul­tur be­steht aus dem fluss von in­for­ma­tio­nen. ur­he­ber­rech­te blo­ckie­ren die­sen fluss. mike mas­nick fasst es so zu­sam­men:

[Nina paley] notes that the entire mechanism of copyright is to cut off the flow of information, and analogizes that to a brain, noting that when information flow is cut off between sections of the brain, it's a form of brain damage. That's a somewhat extreme view to take, and I'm not sure it's one that I think is a truly fair analogy, but damn if it's not thought provoking.

un­ter­wegs streift nina pa­ley auch die idee hin­ter ja­mes wil­liams idee der „auf­merk­sam­keits­frei­heit“: wir wer­den voll­ge­stopft mit kul­tur oder ideen (ohne vor­her ge­fragt zu wer­den), müs­sen uns aber bei der wie­der­ga­be die­ser ein­drü­cke stän­dig fra­gen: dür­fen wir das jetzt wie­der­ge­ben? darf ich das be­nut­zen? bis vor kur­zem (mein bei­spiel, nicht pa­leys) konn­te man noch är­ger be­kom­men, wenn man öf­fent­lich (im fern­se­hen, auf you­tube) hap­py bir­th­day ge­sun­gen hat, weil der rech­te-in­ha­ber eben sei­ne rech­te durch­setz­te.

kurz: make art, not law!

  spie­gel.de: Face­book in Dub­lin: Das biss­chen Hass   #

eine et­was klick­bai­ti­ge über­schrift, ein eben­so va­ger teaser:

Warum gelingt es Facebook so schlecht, Hetze zu löschen? Der Konzern will aufklären, bittet Journalisten in seine Zentrale nach Dublin. Die Begegnung mit dem Team, das sich um Hass-Posts kümmert, überrascht.

… aber über­ra­schend ist dann tat­säch­lich, wie zu­ge­knöpft sich face­book gibt, wenn es auf­klä­rung si­mu­liert.

  arte.tv: Ramm­stein in Ame­ri­ka   #

ich mag ramm­stein und in die­ser auf­wän­di­gen doku über ramm­stein muss­te ich mehr­fach laut la­chen über die selbst­in­sze­nie­rung von ramm­stein. dan­kens­wer­ter­wei­se ist ins­be­son­de­re der part der fla­ke und till lin­de­mann in worces­ter in den knast brach­te, in al­ler aus­führ­lich­keit do­ku­men­tiert; lei­der kann ich über solch in­fan­ti­len und kru­den hu­mor im­mer noch weg­schmeis­sen vor la­chen. ger­ne ge­se­hen, ge­fun­den bei ta­nith.org (arte-doku wird am 31.10.2015 „de­pu­bli­ziert“).

  twit­ter.com/leyawn: »I Re­mo­ved Ham­bur­gers From Pho­tos Of Peo­p­le Ea­ting Ham­bur­gers To Show Ob­ses­sed We'­ve Be­co­me With Ham­bur­gers«   #

  qz.com: The best way to boil an egg, ac­cor­ding to sci­ence   #

spoi­ler: um ein ei mit ei­nem an­ge­nehm wei­chen ei­weiss und ei­nem wei­chen ei­gelb hin­zu­be­kom­men soll man was­ser ko­chen, die eier ins ko­chen­de was­ser ge­ben und für 30 se­kun­den so ko­chen las­sen. da­nach eis ins was­ser ge­ben um die tem­pe­ra­tur zu re­du­zie­ren und dann bei 88°C 11 mi­nu­ten lang wei­ter­ko­chen las­sen. ich be­nutz fürs ei­er­ko­chen ein pie­pei, funk­tio­niert auch su­per.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: Seth's Blog: Gra­vi­ty and en­tro­py, de­nied   #

seth go­din:

Entropy is a force of nature... over time, stuff gets more scrambled, not more orderly. Things decay. Left alone, just about anything we create fades to mediocrity or instability.

  bo­ing­bo­ing.net: That time Dick Che­ney com­plai­ned Do­nald Rums­feld drank too much cof­fee   #

ko­misch, sol­che hengst­bis­sig­keit hat man in the west wing nie ge­se­hen.


  me­dia­steak.com: Die Schön­hau­ser Al­lee | rbb

sehr schö­ner film über die schön­hau­ser al­lee vom rbb, et­was wirr ge­schnit­ten, streift aber da­für alle wich­ti­gen aspek­te des le­bens in den letz­ten 100 jah­ren um die schön­hau­ser.


links vom 23.10.2015

felix schwenzel

  ny­mag.com: The Im­portance of Deal­ing With Am­bi­gui­ty   #

am­bi­gui­täts­to­le­ranz ist po­li­tisch hilf­reich und ge­sund.
(in mei­nem rp15-vor­trag hab ich auch über am­bi­gui­täts­to­le­ranz ge­re­det.)

  dirk­von­geh­len.de: Man muss nach vor­ne den­ken   #

dirk von geh­len irrt:

Ich werde auch nach wiederholte Lektüre das Gefühl nicht los: Verbeek spricht gar nicht über Fußball, er spricht über Journalisten und den Medienwandel!

ver­beek spricht über eine hal­tung zur welt, über men­schen und den ge­sell­schafts­wan­del.

(um zu se­hen was ver­beek sagt muss man auf den link oben kli­cken oder die faz le­sen.)

  ka­tia­kelm.de/blog: boes­ner   #

ich ken­ne ei­nen ame­ri­ka­ner der oft in deutsch­land ist und es nicht fas­sen kann, wie in deutsch­land ver­käu­fer im ein­zel­han­del ih­ren kun­den be­geg­nen. die zu­sam­men­fas­sung sei­ner ein­drü­cke ent­hielt ei­ni­ge flü­che und fä­kal­wor­te, lässt sich aber auch kurz mit ab­so­lu­ter fas­sungs­lo­sig­keit be­schrei­ben.

das pro­blem für die ein­zel­händ­ler ist jetzt al­ler­dings, dass wir die ame­ri­ka­ni­sche auf­fas­sung von kun­den­freund­lich­keit in deutsch­land jetzt schon eine wei­le er­le­ben kön­nen, nicht nur bei ama­zon. vie­le ver­sand­händ­ler, aber auch vie­le ein­zel­händ­ler ha­ben be­grif­fen, dass die kun­den ger­ne wie­der­kom­men und eher kau­fen, wenn sie sa­chen pro­blem­los und ohne ge­ze­ter zu­rück­ge­ben oder um­tau­schen kön­nen. aber eben noch lan­ge nicht alle.

  wer­be­wo­che.ch: «Ich sage das im­mer ganz ehr­lich, weil es eh bei al­len Start-ups so ist»   #

ehr­li­ches in­ter­view mit pe­ter ho­gen­kamp über sein ni­uws-ku­ra­tier-dings. ich mach da auch mit und ku­ra­tier ver­link dort ge­le­gent­lich lan­ge ar­ti­kel die mir ge­fal­len oder bei de­nen ich da­von aus­ge­he, dass sie an­de­ren ge­fal­len könn­ten. so wie hier, nur eben in ner app und ner kom­plett an­de­ren ziel­grup­pe.

da­für habe ich vor ein paar mo­na­ten mal nen ama­zon-ge­schenk­gut­schein be­kom­men — und sonst, wie pe­ter ho­gen­kamp auch im in­ter­view sagt, be­kom­men ku­ra­to­ren bei ni­uws nix. aus­ser auf­merk­sam­keit und vor­ga­ben, wie man sei­ne kom­men­ta­re und push-mit­tei­lun­gen am bes­ten ef­fek­tivs­ten for­mu­liert. das pu­shen von mit­tei­lun­gen ist üb­ri­gens auch das gröss­te pro­blem, dass ich mit dem ni­uws-kon­zept habe. eine app die emp­feh­lun­gen sam­melt die mich in­ter­es­sie­ren könn­ten und sie mich an­gehm le­sen lässt? klas­se! aber eine app die stän­dig ruft: „huhu, ich hab was neu­es!“ fin­de ich per­sön­lich et­was zu auf­dring­lich. glück­li­cher­wei­se lässt sich das auf dem mo­bil­te­le­fon pri­ma run­ter­re­geln.

ich mag den al­ten spruch „sog statt druck“, bzw. „pull statt push“. sog zu er­zeu­gen ist aber lei­der auf­wän­di­ger als druck. das ist ge­nau der grund, war­um das push-ge­döns so oft nervt.

  zen­tra­le­or­te.de: War­um nachts U-Bahn zu fah­ren die Wirt­schaft för­dert   #

wtf? in lon­don fah­ren nachts kei­ne ubah­nen? auch nicht am wo­chen­en­de? tz.

  mon­day­note.com: Blend­le’s Se­cret Wea­pon: Its Tool­kit (2/2)   #

hin­ter blend­le ste­cken vie­le klu­ge köp­fe und kon­zep­te. und werk­zeu­ge. aber an der qua­li­tät der tex­te muss blend­le im­mer noch ar­bei­ten. da feh­len noch ein paar werk­zeu­ge und kon­zep­te.

  welt.de: Die Jagd nach ei­nem Phan­tom   #

ich kann mat­thi­as ma­tus­sek nicht lei­den, des­halb habe ich den ar­ti­kel nicht ge­le­sen. timo rö­di­ger, der den ar­ti­kel in der welt il­lus­triert hat, fin­det die re­por­ta­ge sei „echt ein Bom­ben­ar­ti­kel“. mat­thi­as ma­tus­sek wie­der­um hält timo rö­di­ger für „ein Ge­nie“.

  wie­ner­zei­tung.at: Ste­fa­nie Sarg­na­gel im In­ter­view: „Ich könn­te Bür­ger­meis­ter wer­den“   #

in­ter­view mit ste­fa­nie sarg­na­gel. sehr wit­zig und an­ge­nehm.

  hau­ckund­bau­er.blog­spot.de: BIT­TE! (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 27.09.2015)   #

hihi.


mat­thi­as ma­tus­sek hat in der welt ei­nen nach­ruf auf hell­muth ka­ra­sek zu­sam­men­ge­stam­melt (sei­ne wor­te). hin­ter dem link steckt ein au­to­ma­tisch los­plär­ren­des vi­deo über ka­ra­sek mit vor­ge­schal­te­ter wer­bung, das ei­nen wun­der­bar auf den text vor­be­rei­tet und mich gleich in ei­nen WTF-mo­dus ver­set­ze.

be­vor man den text von ma­tus­sek liest, soll­te man aber die par­odie des tex­tes von ha­rald mar­ten­stein im zeit­ma­ga­zin le­sen. das geht der­zeit nur auf blend­le wo es et­was kos­tet und eine blend­le mit­glied­schaft vor­aus­setzt.

N. ist ein väterlicher Freund gewesen, er gab mir in vielem recht. Aber die Kühnheit, mit der ich immer wieder mit Konventionen breche und Neuland beschreite – das Federkleid ist durchweg im Plusquamperfekt erzählt –, machte ihn bisweilen auch besorgt. ›Du bist den kleinen Lichtern zu brillant, wirf dich nicht vor die Wölfe, sei vorsichtiger, auf solche wie dich können wir nicht verzichten‹, sagte er einmal.

ei­nes muss man mar­ten­stein las­sen: wenn er wit­zig ist, ist er wit­zig.

ge­fun­den auf blend­le über ste­fan nig­ge­mei­ers emp­feh­lung und link. wenn ich die mar­ten­stein-par­odie frei zu­gäng­lich on­line fin­de, tra­ge ich sie hier nach.


  jazz­blog.de: kei­ne fal­schen fra­gen

sehr gut, nicht nur we­gen der klein­schrei­bung. ein gast­bei­trag bei jo­han­nes kor­ten:

ich erhalte einen anruf in meiner arbeit. eine frau, die einen unbegleiteten minderjährigen flüchtling aufgenommen hat, druckst herum ja es sei ihr jetzt sehr unangenehm und sie wolle auf gar keinen fall irgendwie rechtsradikal wirken, aber der junge mann würde die toilette bei ihnen im haushalt nicht benutzen. oder vielmehr so benutzen, wie er es kennt, wie sie es aber nicht möchte. aus gründen. sie traue sich jetzt aber nicht, das anzusprechen, weil sie sorge habe, dass er sich dann nicht willkommen fühlt und wir denken, sie sei ein nazi. eine frau mit einer 15 jährigen tochter meldet sich bei mir. sie lebt neben einer erstaufnahmeeinrichtung. sie sagt sie möchte wirklich nicht schlechtes sagen, sie hilft dort selber mit und sie weiss auch nicht, wie sie es ausdrücken soll, ohne dass ich denken müssen sie sei irgendwie rechts. aber ihre tochter hätte angst an dieser einrichtung vorbei zu laufen, sie sei bereits mehrfach angesprochen worden, was ihr unangenehm sei und jetzt wollten sie mal nachfragen, was wir denn meinen wie sie und ihre tochter mit dem thema umgehen solle „man will ja nicht, dass alle gleich denken, man sei gegen flüchtlinge, das sind wir nicht, aber das ist so neu und wir wissen nicht weiter“.


  digg.com: Guy Uploads A Ton Of K-Mart Back­ground Mu­sic To The In­ter­net   #

über 60 stun­den fahr­stuhl­mu­sik aus den 90ern für die hin­ter­grund­be­schal­lung von kmarts. das ist so’n biss­chen wie ein 90er­jah­re spo­ti­fy mit gräss­li­chen play­lists. aber wun­der­bar fin­de ich das an­olo­ge rau­schen und ei­ern der di­gi­ta­len ko­pien. das gan­ze zeug liegt im in­ter­net-ar­chi­ve.org.

  star­ke-mei­nun­gen.de: Wo Avigdor Lie­ber­man Recht hat. Und wo nicht.   #

alan po­se­ner über die et­was kru­den the­sen des ehe­ma­li­gen is­rae­li­schen aus­sen­mi­nis­ters avigdor lie­ber­man. ne­ben­bei er­klärt er noch­mal wie ver­fah­ren und aus­weg­s­los die si­tua­ti­on im na­hen os­ten ist und war­um das abend­land wohl eher in ge­fahr ist un­ter die rä­der von po­pu­lis­ten zu ge­ra­ten als un­ter die von mus­li­men:

Woran macht sich der kommende Untergang des Abendlandes fest? Lieberman spricht einige bedenkliche Entwicklungen in der EU an: Etwa die Wahl des Hamas-Freunds Jeremy Corbyn zum Labour-Chef oder die vorgesehene Kennzeichnungspflicht für Waren aus der Westbank, damit sie leichter von Israel-Feinden boykottiert werden können. Aber er suggeriert, diese Dinge hätten zu tun mit der Zunahme der muslimischen Bevölkerung, was nicht der Fall ist. Corbyn ist der Liebling weißer Studenten und Mittelschichtsintellektueller, die ja auch die treibende Kraft hinter der Boykottbewegung sind. Nicht der Islam steckt hinter dieser Bewegung, sondern die perverse Ideologie des „Antiimperialismus“ – und ein ganz normaler Antisemitismus. Sechs bis siebeneinhalb Prozent der Bevölkerung Europas, 42 bis 53 Millionen, sind Muslime, wovon 14-22 Millionen in Russland leben, zehn Millionen im europäischen Teil der Türkei und nur 16 Millionen in der EU, die 508 Millionen Menschen umfasst. Somit könnten die Muslime, selbst wenn sie eigene Parteien hätten und als Lobby gezielt eine Politik der Islamisierung betreiben würden, was sie nicht einmal dort tun, wo sie seit Langem eine bedeutende gesellschaftliche Kraft darstellen, etwa in Frankreich oder Großbritannien, unmöglich die Politik Europas maßgeblich bestimmen. Untergang des Abendlandes? I don’t think so.

  krebs­on­se­cu­ri­ty.com: Ha­cker Who Sent Me He­ro­in Faces Char­ges in U.S.   #

bri­an krebs über den ha­cker der ihm he­ro­in und dro­hun­gen schick­te und jetzt in un­ter­su­chungs­haft sitzt.

  mo­ther­board.vice.com: The Che­mist Who Hasnt Show­e­red in 12 Ye­ars Ex­plains Why He Doesnt Stink   #

da­vid whit­lock hat sich seit 12 jah­ren we­der ge­duscht, noch ge­ba­de­te, pflegt aber ge­wis­sen­haft die bak­te­ri­en­flo­ra auf sei­ner haut. hört sich an wie ein witz, aber seit ich darm mit charme ge­le­sen habe, glaub ich al­les.

  news­ta­tes­man.com: “I was kil­led when I was 27”: the cu­rious af­ter­li­fe of Te­rence Trent D’Arby   #

sehr lan­ges por­trait/in­ter­view mit sanan­da mai­treya, den in den 80ern auf­ge­wach­se­ne noch als te­rence trent d’arby ken­nen dürf­ten.

  frau­ruth.de: Tei­le und herr­sche   #

[D]ie Prinzessin musste dem Frosch […] alles abgeben. Er durfte von ihrem Tellerchen essen und aus ihrem Becherchen trinken. Aber als er in ihrem Bettchen schlafen wollte, da hat sie ihn an die Wand geschmissen und dann ist ein Prinz draus geworden und eine Heirat entstanden. Wir müssen also erstmal alles teilen, deswegen steht ja auch überall bei Facebook: „Teilen“ drunter. Nach dem Teilen kommt also erst die Wut und dann die Liebe. Verlassen Sie sich bitte darauf. Sonst: Dystopie.

[das hier ist die adres­se von frau ruths RSS-feed. bit­te selbst abon­nie­ren. sonst: ver­pass.]

  ho­pe­sand­fe­ars.com: Can Your Pet Tell That You'­re High?   #

mer­ken haus­tie­re wenn wir high sind? spoi­ler: ja.

  theat­lan­tic.com: The Most Mys­te­rious Star in Our Ga­la­xy   #

ich glau­be die­se tweet teasert die­sen ar­ti­kel op­ti­mal an:

Please be alien megastructures please be alien megastructures please be theatlantic.com/science/archiv…

Robin Sloan (@robinsloan13.10.2015 18:16

  blaet­ter.de: Der di­gi­ta­le Ki­osk und die ge­blen­de­ten Ver­la­ge   #

da­ni­el lei­se­gang warnt die ver­la­ge vor even­tu­el­len er­fol­gen bei der ko­ope­ra­ti­on mit platt­for­men:

Die Zusammenarbeit der Verlage mit all diesen digitalen Plattformen klingt nach einer klaren Win-win-win-Situation: Um die Artikel zu lesen, müssen die Kunden die Komfortzone des jeweiligen sozialen Netzwerks nicht mehr verlassen, damit entfallen auch lästige Ladezeiten. Die Verlage hingegen erhalten eine größere Reichweite für ihre Inhalte, zusätzliche Einnahmen sowie Angaben über das Nutzungsverhalten ihrer Leser. Im Gegenzug erhöht sich deren Verweildauer auf den Plattformen und damit die Kundenbindung.

Schaut man jedoch genauer hin, entpuppen sich die Kooperationen für die Verlage als existentielle Bedrohung. Diese verlieren dabei umso mehr an Einfluss, je erfolgreicher die digitalen Angebote wirtschaftlich sind.

da­ni­el lei­se­gang meint, die ver­la­ge wür­den sich auf platt­for­men zu „rei­nen In­hal­te­lie­fe­ran­ten“ ma­chen und re­dak­tio­nel­le ho­heit ab­ge­ben, weil sie das um­feld in de­nen ihre ar­ti­kel an­ge­zeigt wer­den, nicht mehr mass­geb­lich be­stim­men könn­ten. da­mit macht er aber das un­bund­ling von zei­tun­gen und zeit­schrif­ten zur ei­gent­li­chen exis­ten­zi­el­len be­dro­hung für ver­la­ge. ab­ge­se­hen da­von dass ich mich die­ser the­se nicht ohne wei­te­res an­schlies­sen wür­de, muss man sich aber fra­gen, was die al­ter­na­ti­ve wäre. die bei­be­hal­tung der bün­de­lung von jour­na­lis­ti­schen in­hal­ten, lo­kal­nach­rich­ten und agen­tur­ma­te­ri­al zu ei­nem ge­samt­pa­ket? mei­nem ge­fühl nach führt so eine hal­tung noch schnel­ler in eine exis­ten­zi­el­le be­dro­hung als alle an­de­ren al­ter­na­ti­ven. mir fällt es je­den­falls schwer zu glau­ben, dass die ver­le­ger noch lan­ge ihre le­ser dar­um bit­ten kön­nen, doch bit­te auch al­les, was sie nicht in­ter­es­siert oder was sie schon an­ders­wo ge­le­sen ha­ben zu kau­fen um die ver­la­ge und de­ren macht zu si­chern.

ich fin­de den sprin­ger-ver­lag ja grund­sätz­lich scheis­se un­er­queick­lich. aber im ge­gen­teil zu da­ni­el lei­se­gang hat man dort ver­stan­den, dass es nicht (nur) dar­um ge­hen kann die al­ten struk­tu­ren zu be­wah­ren, son­dern dar­um er­lös­mo­del­le und un­ab­hän­gig­keit in der di­gi­ta­len, frag­men­tier­ten und ent­bün­del­ten welt zu fin­den.


  face­book.com: Ma­thi­as Ri­chel - Wenn du 78% dei­nes Ge­samttraf­fics über So­cial...

ma­thi­as ri­chel:

Wenn du 78% deines Gesamttraffics über Social hast, davon 96% über Facebook, bei nur ca.15% Direktzugriff, wofür hast du noch 'ne Webseite?

der ein­trag von ma­thi­as ri­chel ist of­fen­sicht­lich ein et­was kryp­ti­schi­sches nach­den­ken über die stra­te­gie für eine on­line-pu­bli­ka­ti­on. da­mit steht er in ei­ner gu­ten tra­di­ti­on, denn das ma­chen der­zeit un­ge­fähr alle die pu­bli­zie­rend tä­tig sind. john­ny haeus­ler riet vor ein paar mo­na­ten be­reits den ver­la­gen ihre web­sites zu schlies­sen. dar­aus ent­spon­nen sich durch­aus in­ter­es­san­te dis­kus­sio­nen und im an­ge­sicht von ap­ple news, fac­book in­stant ar­tic­les und dem gan­zen so­cial me­dia-ge­döns ist die fra­ge nach dem auf­tritt in der welt, also im in­ter­net, bren­nen­der denn je: wie er­rei­che ich mei­ne ziel­grup­pe?

mir fiel beim nach­den­ken über ma­thi­as ri­chels kryp­tik eine wei­te­re ana­lo­gie ein: der fa­brik­ver­kauf.

auch ver­la­ge pro­du­zie­ren in ih­ren häu­sern pro­duk­te, die sie ver­trei­ben. so wie je­des an­de­re pro­du­zie­ren­de un­ter­neh­men das auch tut. sind die pro­duk­te für (pri­va­te) end­kun­den be­stimmt, sind pro­du­zen­ten dar­auf an­ge­wie­sen, hil­fe beim ver­trieb an­zu­neh­men, sei es durch gross­händ­ler, han­del­ket­ten oder ein­zel­händ­ler. der di­rekt­ver­trieb funk­tio­niert auch oft, bei ap­ple zum bei­spiel, oder bei vor­werk, tup­per oder ein paar tief­kühl­kost­häd­lern.

die ge­gen­sei­ti­gen ab­hän­gig­kei­ten füh­ren nicht sel­ten zu streit oder un­si­cher­hei­ten, aber ge­ra­de gros­se han­dels­ket­ten funk­tio­nie­ren im le­bens­mit­tel­han­del ganz ähn­lich wie die so­zia­len netz­wer­ke in der ver­lags­bran­che: als durch­lauf­er­hit­zer und mas­sen­er­reich­nungs­spe­zia­lis­ten.

aber: jede bes­se­re fa­brik hat auch ei­nen fa­brik­ver­kauf oder bie­tet so­gar fa­brik­füh­run­gen an. das funk­tio­niert zur kun­den­bin­dung ganz her­vor­ra­gend, wie ich kürz­lich am bei­spiel schot­ti­scher whis­ky-di­stil­le­rien fest­stel­len konn­te.

wor­auf ich hin­aus will: auch wenn ei­ge­ne, selbst­ge­pfleg­te und vor al­lem selbst kon­trol­lier­te web­sei­ten im ver­gleich zu an­de­ren ver­triebs­quel­len kei­nen gros­sen durch­satz oder hohe be­su­cher­zah­len ha­ben, so ist ihr wert für die image-bil­dung oder le­ser­bin­dung nicht zu un­ter­schät­zen.

so wie der di­rekt­ver­trieb oder der fa­brik­ver­kauf bei pro­du­zie­ren­den un­ter­neh­men nicht zu un­ter­schät­zen ist, auch wenn man da­für mit­un­ter sehr viel ex­per­ti­se und auf­wand be­trei­ben muss.

mit an­de­ren wor­ten: egal wel­che stra­te­gie man für den ver­trieb sei­ner pro­duk­te wählt, über han­dels­ket­ten, gross­händ­ler, so­zia­le netz­wer­ke, die mas­se wird über fremd­kon­trol­lier­te ka­nä­le ab­ge­setzt oder er­reicht. aber die iden­ti­tät wird zu­hau­se, in der fa­brik, im ei­ge­nen schau­fens­ter, auf der ei­ge­nen web­site ge­prägt. das vor­schnell auf­zu­ge­ben, nur weil der ver­trieb über drit­te mehr mas­se ab­setzt, wäre dumm. aber al­lein auf di­rekt­ver­trieb zu set­zen, eben­so.


links vom 07.10.2015

felix schwenzel

  pan­do.com: I fi­nal­ly found the per­fect per­for­mance in­di­ca­tor for Pan­do. And I wound up in the hos­pi­tal   #

sa­rah lacy über die ent­wick­lung von pan­do.com, ihre wirt­schaft­li­chen sor­gen, die per­fek­ten leis­tungs-schlüs­sel­in­di­ka­to­ren und wie sie sich ins kran­ken­haus ge­schuff­tet hat.

das ziel von pan­do.com, das seit ein paar mo­na­ten nur noch mit ei­ner kos­ten­pflich­ti­gen mit­glied­schaft zu le­sen ist, am ende des jah­res 5000 zah­len­de abon­nen­ten zu ge­win­nen ist laut sa­rah lacy noch in greif­wei­te. aber der weg da­hin, schreibt sa­rah lacy, sei eine irre schuff­te­rei. ih­rer be­ob­ach­tung nach sei­en re­le­van­te, ex­trem gute ar­ti­kel, der weg zu mehr abon­nen­ten — und der täg­li­che zu­ge­winn an abos der schlüs­sel­in­di­ka­tor für die text­qua­li­tät.

beim le­sen die­ses tex­tes sind mir (na­tür­lich) die kraut­re­por­ter in den sinn ge­kom­men. die schä­men sich nicht, sich ex­pli­zit mit pan­do.com zu ver­glei­chen. wenn man aber be­denkt, dass der po­ten­zi­el­le markt an den sich pan­do rich­tet um ei­ni­ges grös­ser ist, pan­do be­reits eine nicht un­er­heb­li­che an­zahl an scoops vor­wei­sen kann und dort ei­ni­ge bril­li­an­te jour­na­lis­ten ar­bei­ten, und dass pan­do trotz­dem nicht mit mehr als 5000 zah­len­den abos rech­net, sehe ich für die kraut­re­por­ter, die das pan­do-fi­nan­zie­rungs­mo­del ab mit­te ok­to­ber ko­pie­ren wol­len, sehr schwarz. und das pro­blem lässt sich auch ganz kurz, mit zwei wor­ten, um­schrei­ben: re­le­van­te tex­te.

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Das neue Le­ben der Ak­ti­vis­tin und Frie­dens­no­bel­preis­trä­ge­rin Ma­la­la You­saf­zai   #

lara fritz­sche über ma­la­la you­saf­zai:

Malala ist heute 18, eine erwachsene Frau, die mehr Berater als Freundinnen hat. Hinter der eine der größten Imageberaterfirmen der Welt steht. Der Vorwurf, Malala werde von ihrem Vater gelenkt, ist geradezu naiv. Sie wird gelenkt von Menschen, die von dem Mädchen Malala stärker abstrahieren können, als der eigene Vater das je könnte. Die globaler denken als ein Lehrer aus Pakistan. Die digitaler denken als einer, der – wie wir im Film lernen – nicht weiß, wie man einen Tweet absetzt.

Ist Malala also nur eine Marionette, die zwar Gutes tut, aber dabei nicht frei ist?

mich ir­ri­tiert die kon­struk­ti­on des ar­ti­kels, der un­term strich et­was kon­fus wirkt, als ob sich lara fritz­sche nicht ent­schei­den konn­te, ob sie ma­la­la’s selbst­be­stimmt­heit an­zwei­feln oder sie ein­fach toll fin­den soll­te. über wei­te tei­le liest sich der ar­ti­kel, als wol­le fritz­sche ma­la­la’s pro­fes­sio­na­li­tät und be­ra­tungs­emp­fäng­lich­keit als et­was ne­ga­ti­ves dar­stel­len.

dann, am ende des ar­ti­kels, wird klar, dass die idee hin­ter der ar­ti­kel­kon­struk­ti­on wohl lau­tet: zu­erst alle mög­li­chen zwei­fel an ma­la­la’s selbst­be­stimmt­heit auf­tür­men und sie dann mit ei­nem ab­satz bei­sei­te zu wi­schen:

Und so ist Malala nicht nur ein Mädchen und eine Marke, sondern hat auch ein subversives Moment. Denn jeder, der daran zweifelt, dass diese junge Frau wirklich für sich selbst spricht, muss sich fragen lassen, warum? Muss hinter jeder jungen Frau, die etwas zu sagen hat, jemand stehen, der viel besser weiß als sie, was sie sagen will? Und selbst wenn: Ist nicht tatsächlich Bildung der beste Schutz gegen Fremdbestimmung? Malala ist eine Marke, die selbst dann überzeugt, wenn man Zweifel hat.

das pro­blem ist aber, dass die­ser letz­te ab­satz zu schwach, zu un­plau­si­bel ist. trotz­dem le­sens­wert.

  faz.net: Sieg für die Nut­zer, Nie­der­la­ge für das In­ter­net   #

Das Facebook-Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist ein Sieg für die Nutzer des Internets. Es verstärkt aber auch einen bedrohlichen Trend, der die Freiheit und Funktionsweise des Netzes fundamental gefährdet.

ma­thi­as mül­ler von blum­ne­cron über die strei­chung des safe-har­bour-ab­kom­mens und die un­tä­tig­keit der po­li­tik in sa­chen in­ter­net. dem meis­ten was er sagt, kann ich nicht wi­der­spre­chen. ich fra­ge mich aber, war­um auch er der un­sit­te der deut­schen feuil­le­tons folgt und meint nicht ohne welt­un­ter­gangs­sze­na­ri­en aus­zu­kom­men. es scheint ei­nen fes­ten glau­ben zu ge­ben, dass ar­gu­men­te und hand­lungs­auf­for­de­run­gen nur funk­tio­nie­ren, wenn man ma­xi­ma­le ge­fahr oder apo­ka­lyp­ti­sche sze­na­ri­en in sei­ne ar­ti­kel ein­baut. so auch blu­men­cron am ende sei­nes ar­ti­kels: wenn ihr nicht auf mei­ne wei­sen wor­te hört, dann …:

… heißt es bald: Es war einmal das Internet.

die­se art zu ar­gu­men­tie­ren ist, mit ver­laub, zum kot­zen.

  me­di­um.com: Elon Musk’s sleight of hand   #

ha. pfif­fig. so­wohl elon musk, als auch ga­vin sher­i­dan, der meint die ver­steck­te agen­da von tes­la ent­deckt zu ha­ben. so oder so, sehr le­sens­wert.

  hie­p­ler-brunier.de: hie­p­ler, brunier, ad­ver­ti­sing,   #

so ge­fällt mir wer­bung. wit­zig und ohne pro­dukt­na­men.

  me­t­abe­ne.de: #327   #

Dein Leben ist doch ganz okay …

  hu­man­sof­ne­wyork.com: »I li­ved in Mos­ul for five months un­der ISIS. I tried to avo­id …«   #

I lived in Mosul for five months under ISIS. I tried to avoid trouble but one of my neighbors reported me for shaving my beard. They came to my house while I was sleeping. My mother answered the door and they pushed her out of the way and dragged me out of bed. They asked me why I’d shaved my beard. I didn’t know what to tell them. They dragged me into the center of the city and made me kneel next to five other men. (weiterlesen …)


  hei­se.de/ct: Er­folg­reich blog­gen [€]

viel­sei­ti­ge, sehr aus­führ­li­che ein­füh­rung ins blog­gen von da­ni­el ber­ger in der ak­tu­el­len c’t. für leu­te die schon län­ger blog­gen gibt’s dort we­nig neu­es, für an­fän­ger oder in­ter­es­sier­te kann der text aber hilf­reich sein.

ich schreibs auch bloss auf, weil ich dort er­wähnt wur­de:

Bei einem Blog über „alles und nichts“ weiß niemand so recht, was er erwarten kann. Das heißt aber nicht automatisch, dass ein persönliches Blog ohne Fokus keine Leser findet; Spreeblick.com und Wirres.net beweisen das Gegenteil. Die Berliner Blogs befassen sich mit der Banalität des Alltags, mit Politik, mit der Blogosphäre und der Gesellschaft — und zwischendurch handeln sie vom Urlaub. In jedem Eintrag aber spielen die Autoren und ihre persönlichen Ansichten eine wichtige Rolle und das macht den Reiz aus.

jetzt weiss ich, dass mein blog ohne „fo­kus“ ist und was sei­nen reiz aus­macht …


  I want to be­gin this re­fu­gee se­ries with...

hu­man­sof­ne­wyork:

I want to begin this refugee series with a post from the summer of 2014. This is Muhammad, who I first met last year in Iraqi Kurdistan. At the time, he had just fled the war in Syria and was working as a clerk at my hotel. When war broke out, he’d been studying English Literature at the University of Damascus, so his English was nearly perfect. He agreed to work as my interpreter and we spent several days interviewing refugees who were fleeing the advance of ISIS. As is evident from the quote below, I left Muhammad with the expectation that he’d soon be travelling to the United Kingdom with fake papers. I am retelling the story because I have just now reconnected with Muhammad. He will be working again as my interpreter for the next ten days. But the story he told me of what happened since we last met is tragic.


  eco­no­mist.com: Na­ked ca­pi­ta­lism

her­vor­ra­gen­de zu­sam­men­fas­sung zum stand der por­no­gra­fie im netz und in der, haha, fleischwelt:

In America the number of porn studios is now down from over 200 to 20, says Alec Helmy, the founder of XBiz, a trade publication. Performers who used to make $1,500 an hour now get $500—even as increased competition means they are asked to produce more extreme content. Revenues are well below their peak; how far below is hard to say, as most porn producers are private. Just before the tubes took off, plausible estimates put worldwide industry revenues at $40 billion-50 billion. Mr Thylmann thinks they have fallen by at least three-quarters since then.

der ar­ti­kel zeich­net auch sehr nach­voll­zieh­bar pa­ralel­len zum me­di­en­ge­schäft:

All this will sound painfully familiar to other media firms. Echoing the aggregation deals struck by the tubes with commercial porn producers, social-media sites are starting not just to link to content, but to host it. Snapchat, a messaging app that lets users send each other photos and videos that vanish after a few seconds, allows news outlets to publish articles on its service in return for a share of advertising revenue. Facebook is doing something similar with its Instant Articles service. Indeed, Facebook, Twitter and their like have essentially evolved into traffic-brokers. Many of the clicks they pass on come from links posted by users. But the number of ads, promoted posts and suchlike is growing.

face­book und twit­ter als durch­lauf­er­hit­zer nach dem vor­bild der porn-tu­bes, bzw. den frü­hen por­no­link­lis­ten. dem­nach ist mas­sen-er­re­gung und -mo­bi­li­sie­rung ist ist der mo­tor der por­no- und me­di­en­bran­che. was soll­te da schief ge­hen?

[bei blend­le [€] ge­fun­den, via mi­ri­am me­ckel im blend­le-ka­nal wirt­schaft.]


es gibt auch noch ei­nen zwei­ten ar­ti­kel in der eco­no­mist-the­men­rei­he por­no­gra­fie, den ich noch nicht ge­le­sen habe und des­halb auch nichts dazu sa­gen kann: Por­no­gra­phy: A user’s ma­nu­al

(mi­ri­am me­ckel sagt dazu auf blend­le [€]: „A gre­at over­view on the eco­no­mic and cul­tu­ral im­pact of por­no­gra­phy as a dri­ver for di­gi­tal de­ve­lo­p­ment and busi­ness.“)


links vom 26.09.2015

felix schwenzel

  me­di­um.com: HOW TO LOSE WEIGHT IN 4 EASY STEPS   #

zu­erst denkst du, ach­ja, wie­der so’n ver­kack­tes li­stic­le, dann emp­fiehlt dir ste­fan nig­ge­mei­er den text und du merkst spä­tes­tens bei punkt 2, haha, voll iro­nisch, dann liest du wei­ter, der text zieht sich, du war­test auf das iro­ni­sche fi­na­le dass al­len le­bens­weis­heits­vi­ra­li­sie­rungs­ver­su­chern für ein und alle mal das maul stopft und dann merkst du, dass der text to­tal pa­the­tisch en­det und du über­legst, wie ver­linkst du den jetzt?

  ny­ti­mes.com: Wha­te­ver Hap­pen­ed to Ger­man Ame­ri­ca?   #

spoi­ler: der ers­te welt­krieg. (via)

  pxlnv.com: Face­book No­tes Gets Some Love   #

aha, das war re­la­tiv of­fen­sicht­lich, dass die leu­te die den me­di­um edi­tor ge­baut ha­ben, auch et­was mit den über­ar­bei­te­ten face­book-no­tes zu tun hat­ten.


  wired.com: 8 Ci­ties That Show You What the Fu­ture Will Look Like

tol­ler spe­zi­al­ar­ti­kel auf wired.com zur zu­kunft der städ­te. der ein­sei­ti­ge ar­ti­kel hat bei mir un­ge­fähr 100 MB ge­la­den, fühlt sich aber nicht über­mäs­sig schwer beim le­sen an. im ge­gen­teil, zu je­der stadt, los an­ge­les, shang­ha, me­del­lín, eind­ho­ven, mek­ka, nai­ro­bi, san fran­cis­co und du­bai gibt’s klei­ne, gut les­ba­re häpp­chen, ma­che zu ziem­lich über­ra­schen­den pro­jek­ten, zum bei­spiel den seil­bah­nen und öf­fent­li­chen bi­blio­the­ken mit parks in me­del­lín, die vor al­lem den är­me­ren be­völ­ke­rungs­schich­ten zu gute kom­men. sehr schön und sehr le­sens­wert.





links vom 25.09.2015

felix schwenzel

  zeit.de: CSU: Mar­ke Söder   #

hen­ning suß­e­bach über den „smar­ten Flach­den­ker“ mar­kus söder:

Fast jede seiner Aussagen leitet Söder ein mit einer Moderation wie „Es kann nicht angehen“, „Sagen wir doch, wie es ist“, „Jetzt mal ehrlich“. Mit der Attitüde eines Minderheitenführers vertritt er die Mehrheitsmeinung im Zelt. Söder arbeitet mit der Rhetorik des aufrichtigen Egoisten. Von seinen Zuhörern fordert er nichts, weder mehr Steuern noch Lust auf Veränderung oder gar Toleranz Schwächeren gegenüber. Seine Rede, über weite Strecken frei gehalten, ist stets mit so viel Witz gewürzt, dass er auch skeptische Zuhörer mitnimmt, und sei es nur wegen der Folklore.

  bo­ing­bo­ing.net: Watch an oc­to­pus di­s­ap­pear into "quick­sand" on the sea bot­tom   #

fas­zi­nie­rend.

  blog-cj.de: Die Ni­schen­re­por­ter   #

wenn er mei­ner mei­nung ist, lese ich chris­ti­an ja­ku­betz sehr ger­ne. das hier habe ich ger­ne ge­le­sen. und für die über­schrift gebe ich auch nen punkt. (bei der zahl 5000 habe ich ge­weint.)

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Just how guil­ty is Volks­wa­gen?   #

das bis­her bes­te was ich zum die­sel­de­ba­kel bis­her ge­le­sen habe kommt von zyler co­wen. das hier wer­de ich mir rah­men und in die kü­che hän­gen:

Manipulated data will be one of the big, big stories of the next twenty years, or longer.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der „Spie­gel“ ver­gisst sich   #

bo­ris ro­sen­kranz über den ver­gess­li­chen spie­gel, der es of­fen­bar nicht schafft in den spie­gel zu schau­en, ohne sich zu schä­men.

  sued­deut­sche.de: Zum Tod von El­lis Kaut - Am liebs­ten treibt sie Scha­ber­nack   #

schö­ner nach­ruf auf el­lis kaut von alex rüh­le.


links vom 24.09.2015

felix schwenzel

  voll­text.net: Ein Ge­dicht ist wie eine Ta­schen­lam­pe zum Ein­schal­ten   #

kath­rin pas­sig über ihre zu­falls­shirt­ma­schi­ne:

Seit Jahren sammle ich solche zufallsshirttauglichen Satzstrukturen […]. In einer Rezension von Peter Handkes Buch Ein Jahr aus der Nacht gesprochen las ich den von Handke geträumten Satz „Eingesperrt in einen Teufel aus Glas war ich“. Ich habe ihn mit Variablen versehen und der Zufallsmaschine beigebracht, die daraus T-Shirt-Aufschriften wie „Eingesperrt in einen Storch aus Schinken bin ich“ erzeugt. Andere Satzstrukturen stammen aus Gesprächen, Zitatsammlungen, Teppich- und Sanitärkatalogen, von Werbeplakaten, aus den Inhaltsverzeichnissen der Zeitschriften, die die Zeugen Jehovas verteilen oder aus meinen eigenen Träumen. Es kommt mir wie Verschwendung vor, eine gute Satzstruktur nur mit einem einzigen Inhalt zu füllen. Einerseits bin ich überzeugt, dass die ganze Welt auf die eine oder andere Art mit Fundsachen arbeitet. Andererseits werde ich vielleicht doch irgendwann von Handkes Traumbewusstsein verklagt und in ein Einhorn aus Paniermehl eingesperrt.

  wa­shing­ton­post.com: The Wa­shing­ton Post Laun­ches In­stant Ar­tic­les on Face­book   #

man kann gut er­ken­nen, was jeff be­zos mit der wa­shing­ton post macht: jede ver­trieb­le­ri­sche chan­ce an den hör­nern pa­cken und die wa­shing­ton post all­ge­gen­wär­tig ma­chen. sie ist auf blend­le, sie wird (im voll­text) auf face­book sein, sie ist im rah­men von ama­zon prime kos­ten­los auf kind­les les­bar. wolf­gang blau meint:

this will make the Washington Post the most-read digital quality newspaper in the United States. Bold move.

in­de­ed. die deut­schen ver­le­ger soll­ten sich dar­an ein bei­spiel neh­men.

  blogs.law.har­vard.edu: How adt­ech, not ad blo­cking, breaks the so­cial con­tract   #

doc searls ar­gu­men­tiert, dass nicht ad­block-be­nut­zer den ver­trag zwi­schen wer­be­fi­nan­zier­ten me­di­en und be­nut­zer bre­chen, son­dern die wer­be­indus­trie, die die aus­for­schung der be­nut­zer, das ver­fol­gen, brow­ser­fin­ger­prin­ting, ma­gi­sche, un­lösch­ba­re coo­kies zu ei­nem mil­lio­nen­ge­schäft mach­te und be­nut­zer ver­höhn­te als sie vor­sich­tig ver­such­ten ihre wün­sche mit „do not track“ re­spek­tiert zu wis­sen.

(sagt je­mand mal frank pa­ta­long be­scheid?)

  dar­ing­fi­re­ball.net: The Deck’s pri­va­cy po­li­cy   #

eine da­ten­schutz­er­klä­rung die man gut und ger­ne le­sen kann? ja, gibt’s.

  netz­pi­lo­ten.de: Jour­na­lis­mus ist nicht schön. Scha­de, Blend­le.   #

to­bi­as schwarz sieht schwarz:

Journalismus ist sein Geld nicht mehr wert.

war­um?

[L]angfristig hat der deutschsprachige Journalismus nicht die gleiche Qualität wie ein Essay oder eine Kurzgeschichte, für die ich, im Gegensatz zu Informationen, offensichtlich immer noch sehr viel Geld ausgeben würde.

der ar­ti­kel ist so un­ge­fähr das be­klopp­tes­te was ich seit lan­gem über jour­na­lis­mus ge­le­sen habe — und zu­dem, lei­der, auch to­tal red­un­dant ar­gu­men­tiert. zu­mal to­bi­as schwarz, der re­dak­ti­ons­lei­ter der netz­pi­lo­ten.de ist, das al­les auch in ei­nem tweet hät­te sa­gen kön­nen:

ich bin arbeite als informationsvermittler und mein job langweilt mich zu tode. nichts von dem was ich mache ist sein geld wert.

  pro­fil.at: Netz­kri­ti­ker An­drew Keen ent­zau­bert den „di­gi­ta­len Schwin­del”   #

ich sehe an­drew keens buch „das di­gi­ta­le De­ba­kel“ ei­nen ti­cken kri­ti­scher als in­grid brod­nig, aber bis auf die über­schrift ist ihr text und ihr ge­spräch mit an­drew keen dann doch aus­rei­chend skep­tisch.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die „Huf­fing­ton Post“ ist zu blöd, um Aus­län­der­fein­den Blöd­heit vor­wer­fen zu kön­nen   #

ste­fan nig­ge­mei­er be­gibt sich auf ein mi­nen­feld um der huf­fing­ton-post zu hel­fen, das mi­nen­feld zu ver­las­sen, aber die bleibt lie­ber dort.

  bild­blog.de: „Fo­cus On­line“ macht Ed­ward Snow­den zum Ali­en-Spin­ner   #

man könn­te auch sa­gen: „der fo­cus ist zu blöd, um zu er­ken­nen was das fer­mi-pa­ra­do­xon ist.“

  digg.com: Jim­my Fallon’s ‘Em­pire’ Paro­dy Is A Dra­ma­tic Mas­ter­pie­ce   #

na­tür­lich ist das kein dra­ma­ti­sches meis­ter­werk, aber wirk­lich meis­ter­haft ist jim­my fallons gran­dio­se imi­ta­ti­on von ter­rence ho­ward. die se­rie em­pire habe ich noch nicht ge­se­hen, aber ich habe ter­rence ho­ward ein paar fol­gen lang in way­ward pi­nes ge­se­hen. und jim­my fallon schafft es ir­gend­wie den ton­fall und die in­to­na­ti­on von ter­rence ho­ward so bril­li­ant zu imi­tie­ren, dass es ei­nen um­haut.

  digg.com: Do­nald Trump And Ste­phen Col­bert Ro­le­play Trump’s Plans To Build A Bor­der Wall   #

ich habe mir jetzt ein paar fol­gen von der late show mit ste­phen col­bert an­ge­se­hen und bin hin und her ge­ris­sen zwi­schen lan­ge­wei­le, ge­nervt­heit und be­wun­de­rung. col­bert kann frag­los ei­ner der am bes­ten vor­be­rei­te­ten und klügs­ten in­ter­view­er der welt bei CBS sein und ist ei­ner der we­ni­gen, die dampf­plau­dern­den po­li­ti­kern ih­ren bull­shit zu­rück an den kopf wer­fen kön­nen. das ist im­mer wie­der be­ein­dru­ckend. aber lei­der schlüpft er in sei­ner show im­mer wie­der in ver­schie­de­ne rol­len, mit de­nen er sein schau­spie­le­ri­sches ta­lent un­ter be­weis stel­len will, aber lei­der ein­fach nur al­bern wirkt. die gags die er in ver­schie­de­nen rol­len raus­haut, ste­hen in ei­gen­tüm­li­chem ni­veau-kon­trast zu den äus­se­run­gen, die er in den sel­te­nen mo­men­ten raus­haut, in de­nen er ge­ra­de kei­ne rol­le spielt.

ich ver­mu­te mir ist der late-show-col­bert ein­fach zu al­bern. oder eher, mir ist die al­bern­heit von col­bert ein­fach zu flach. viel­leicht sind jim­my fallon und sei­ne to­night-show-au­toren aber auch ein­fach zu bril­li­ant und las­sen col­bert des­halb in mei­nen au­gen alt aus­se­hen. jim­my fallon trennt sei­ne rol­len­spie­le auch sau­be­rer von dem ty­pen, der hin­ter dem schreib­tisch sitzt.

  you­tube.com: Kid Can’t Blow Out Cand­le   #

ich kann mich über so­was sche­ckig la­chen. und weil hap­py bir­th­day in den USA mitt­ler­wei­le ge­mein­frei ist, in eu­ro­pa aber bis ende 2016 nicht, bet­te ich das vi­deo lie­ber nicht ein.

  hu­man­sof­ne­wyork.com: “I was a maît­re d’ at a re­stau­rant for thir­teen ye­ars. But one …   #

I smoked a joint and came up with this outfit.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Si­de­kicks   #

wenn ich gross bin, will ich auch mal si­de­kick wer­den.

  blog.bor­row­field.de: Wie ich ein­mal die ZEIT kau­fen woll­te (Ar­ti­kel ent­hält Ab­schwei­fun­gen)   #

der ar­ti­kel selbst ist schon ziem­lich alt. der link geht aber auf ei­nen ak­tu­el­len kom­men­tar des „zeit di­gi­tal teams“ , der dar­auf hin­weist, dass die be­zugs- und le­se­op­tio­nen der di­gi­ta­len zeit in den letz­ten mo­na­ten stark ver­bes­sert wur­den. sehr gut.


  scrip­ting.com: Face­book uses RSS for In­stant Ar­tic­les

dave wi­ner:

Late yesterday Facebook released docs explaining how Instant Articles works for publishers. It's good news. They have, as I speculated earlier, built their system around RSS.

ich fin­de das, zu­rück­hal­tend ge­sagt, ziem­lich sen­sa­tio­nell. end­lich eine mög­lich­keit, face­book semi- oder voll­au­to­ma­tisch und „mul­ti­me­di­al“ mit in­hal­ten zu fül­len. die RSS-spe­zi­fi­ka­ti­on ist na­tür­lich ein biss­chen an das in­stant-ar­tic­les-for­mat an­ge­passt, was wie­der­um auf HTML5 ba­siert. mit ein paar klei­nen drehs am RSS-for­mat, lässt sich das aber leicht ein­rich­ten. tech­nisch ist das al­les vor­bild­lich ge­löst. und: zum ers­ten mal seit lan­gem, ver­ste­he ich eine face­book-do­ku­men­ta­ti­on über­haupt.

jetzt wird’s nur noch zeit, dass aus­ser ein paar gros­sen pu­blishern auch blog­ger zu­gang zu den in­stant ar­tic­les be­kom­men.


  ka­tia­kelm.de/blog: wie mei­ne art­week war

was ich für die bei­fah­re­rin so bin:

im atelier. mich rumgeplagt mit nem neuen bild, mal wieder ein portrait meines mannes.
mein mann ist für meine malerei inzwischen das, was früher, zu knetmasse-zeiten, die ratten, kaninchen und tauben waren.

aber na­tür­lich geht’s in dem text gar nicht um mich, son­dern um die art­week, „con­n­eg­ge“ und ku­ra­to­ri­sche kon­zep­te.