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wäre ich ein paar jahr­zehn­te jün­ger, wür­de ich nach dem an­se­hen die­ses vi­de­os mög­li­cher­wei­se so­fort stadt­pla­nung stu­die­ren wol­len.

zu­fäl­li­ger­wei­se habe ich vor ein paar jahr­zehn­ten tat­säch­lich (ar­chi­tek­tur und) stadt­pla­nung stu­diert und mich wäh­rend­des­sen auch mehr oder we­ni­ger mit ei­ni­gen der fra­gen, die in die­sem vi­deo an­ge­spro­chen wer­den, be­schäf­tigt. das vi­deo ist stel­len­wei­se et­was flap­sig und arg schnell, aber das ist ei­gent­lich auch der reiz des vi­de­os. denn das vi­deo schafft das gros­se gan­ze zu zei­gen, qua­si in vo­gel­per­spek­ti­ve. das vi­deo zeigt wie wich­tig es ist, dass wir uns alle ge­dan­ken ma­chen, wie die zu­kunft von städ­ten aus­se­hen könn­te und dass wir mehr oder we­ni­ger alle ge­zwun­gen sind, uns ir­gend­wann mit die­ser fra­ge aus­ein­an­der­zu­set­zen.

mir ge­fällt ganz be­son­ders die ana­lo­gie stadt/in­ter­net, die im film im­mer wie­der an­ge­deu­tet wird — dar­über müss­te man (ich spre­che mit mir selbst) viel mehr nach­den­ken.

bei kott­ke ge­fun­den, der auch eins der ziat­te aus dem film ab­ge­schrie­ben hat:

And a re­le­vant quo­te from Jane Ja­cobs’ The De­ath and Life of Gre­at Ame­ri­can Ci­ties: “Low­ly, un­pur­po­seful, and ran­dom as they may ap­pear, si­de­walk cont­acts are the small ch­an­ge from which a city’s wealth of pu­blic life may grow.”


whis­ky-ka­len­der 17

felix schwenzel in getrunken

der duft war in­ter­es­sant, es roch wie­der wie eine whis­ky­fass­la­ger­hal­le, mit leich­ter obst­no­te. ich roch ent­fernt zwar wie­der spü­li, aber sehr weit weg. ich fand den rauch-ge­ruch sub­til, die bei­fah­re­rin sag­te: „das zeug ist rich­tig rau­chig! als wür­den 10 män­ner in ei­nem klei­nen raum quar­zen!“ je­den­falls hat­te der ge­ruch eine tie­fe, die mich neu­gie­rig mach­te, ich war ge­spannt, wie sehr der rauch raus­schme­cken wür­de.

und es war der ham­mer! wie bei der #11 schmeck­te ich kie­fern­rauch, ei­gent­lich alle mög­li­chen sor­ten rauch. an der zun­gen­spit­ze krib­bel­te es ein biss­chen, da­nach füll­te sich der mund­raum mit rauch, aber ohne dass es brann­te. la­ger­feu­er ohne brand. der ab­gang war lang­an­hal­tend, oder ge­nau­er, der an­ge­neh­me rauch­ge­schmack blieb lan­ge im mund. ich war wirk­lich neu­gie­rig was das sein könn­te, so­was, in die­ser in­ten­si­tät und so viel freu­de aus­lö­send, hat­te ich bis­her noch nicht ge­habt.

auf dem bei­pack­zet­tel von whis­ky and ci­gars stand: „as we get it is­lay, ian ma­cleod’s, 61,3% vol.“ von den 61 um­dre­hun­gen war nichts zu spü­ren, wie ge­sagt, kein brand, eher ein mil­des ge­fühl. die bei­fah­re­rin, die sonst eher emp­find­lich auf den al­ko­hol­brand re­agiert, fand das zeug auch mild und an­ge­nehm — und es schmeck­te ihr auch rich­tig gut.

ich war so hin und weg, dass ich gleich eine fla­sche kau­fen woll­te, am liebs­ten wäre ich am mon­tag zu whis­ky and ci­gars ge­lau­fen um ge­nau die­ses zeug zu kau­fen. denn ich hat­te im in­ter­net ge­le­sen:

In der As We Get It! Se­rie füllt Ian Ma­cLeod die Fäs­ser ab wie sie sind. Un­ge­färbt, nicht kühl­ge­fil­tert und in Fass­stär­ke. So gleicht kein Batch dem an­de­ren.

kein batch gleicht dem an­de­ren? shit, wie soll­te ich jetzt an ge­nau die­ses batch, was ich ge­ra­de pro­biert hat­te ran­kom­men? noch schlim­mer, auf der whis­ky and cir­gars web­sei­te fand ich den as we get it aus is­lay nicht. dort gibt es le­dig­lich ei­nen (aus­ver­kauf­ten) ar­ti­kel ohne den is­lay-zu­satz. ok, ama­zon und whis­ky.de ver­kau­fen den, aber schmeckt der dann auch so? ich war wie­der kurz da­vor mir so­fort eine fla­sche zu be­stel­len, be­sann mich dann aber, weil knapp 50 euro an ei­nem sams­tag abend woll­te ich dann nicht so ohne wei­te­res für schnaps aus­ge­ben. aber ei­gent­lich will ich das zeug jetzt je­den abend trin­ken. es ist der ham­mer und der ers­te whis­ky in fass­stär­ke, der mir ohne ei­nen trop­fen zu­sätz­li­ches was­ser schmeckt.


whis­ky-ka­len­der 13 bis 16, mit zwei zu­satz­drinks

felix schwenzel in getrunken

#13: mein ers­ter ge­dan­ke beim rie­chen: glen­fid­dich. ich roch kei­nen rauch, mil­de ei­che, die bei­fah­re­rin konn­te spu­ren von torf-rauch rie­chen.

der ge­schmack war aber um ein viel­fa­ches bit­te­rer und kräf­ti­ger als glen­fid­dich. ins­ge­samt fand ich den ge­schmack gar nicht mal so gut, sehr, sehr tro­cken, kräu­selnd, kräf­tig, aber dann auch doch ir­gend­wie le­cker.

beim drit­ten schluck emp­fand ich kein bren­nen mehr und der va­nil­le­ge­schmack von dem in auf dem zet­tel und im netz las, kommt durch. bow­mo­re small batch merk ich mir mal, aber wahr­schein­lich ver­ges­se ich ihn dann doch schnell.

#14: hef­ti­ger, rau­chi­ger port­wein­ge­ruch weht mir beim ein­schen­ken ent­ge­gen. beim nase rein­ste­cken in das glas, pu­rer, fruch­ti­ger port­wein­ge­ruch. le­cker. wie kann das sein? ein wun­der der na­tur oder aro­ma?

der ge­schmack ist so­wohl schwer und aro­ma­tisch, aber auch leicht wäss­rig. oder wäss­rig-mild. am gau­men bleibt leich­te bit­ter­keit und ein ganz leich­ter brand. sehr ei­gen­ar­ti­ges zeug.

auf dem bei­pack­zet­tel steht: auch­ent­oshan 12y, mit nur 40% vol. nie ge­hört, kommt aus den low­lands.

#15: spü­li, ein­deu­ti­ger, kräf­ti­ger spü­li-ge­ruch, also wie fri­sches, heis­ses spül­was­ser mit zi­tro­nig aro­ma­ti­sier­tem spül­mit­tel. die bei­fah­re­rin meint, ich sol­le mal was po­si­ti­ver ran­ge­hen an mei­ne ver­kos­tun­gen, riecht aber auch spü­li. (nein, das glas habe ich nur mit kla­rem was­ser aus­ge­spült.) sie riecht auch hefe („kras­ser he­fe­ge­ruch"). wor­auf wir uns ei­ni­gen kön­nen: riecht ein biss­chen wie die mai­sche­fäs­ser in den schot­ti­schen de­stil­le­rien die wir be­sucht ha­ben.

der ge­schmack: ei­gen­ar­tig weich, fast wäs­si­rig. hier brennt wirk­lich nichts, der al­ko­hol do­mi­niert nicht. so­gar die bei­fah­re­rin fin­det das zeug mild. der ge­schmack ist ziem­lich ein­ma­lig, ir­ri­tie­rend. wie kann ein brand so mild wir­ken? wir reis­sen die ver­pa­ckung auf und se­hen, wir ha­ben ge­ra­de ei­nen blend ge­trun­ken aus bal­ve­nie, glen­fid­dich und ki­ni­vie: mon­key should­er. auf der her­stel­ler­web­site ist die rede da­von, dass der mon­key should­er mel­low sei, also sanft und weich. das is­ser wirk­lich.

blood & sand: mein ers­ter drink heu­te im im­mer­treu. auf der kar­te stand „pea­ted sin­gle malt whis­ky, sweet ver­mouth, cher­ry bran­dy, fresh oran­ge“. auf nach­fra­ge wel­cher sin­gle malt denn da drin sei: ta­lis­ker 10 jah­re. muss­te ich dann wohl oder übel neh­men, sin­gle malts im cock­tail hin oder her. ich fand das zeug sehr le­cker, weil der cha­rak­ter des ta­lis­ker al­les do­mi­nier­te, zu­min­dest den ge­ruch und den ge­schmack. ich schmeck­te bit­te­re no­ten, teer, spi­ri­tus, lack. al­les das was den tais­ker für mich in­ter­es­sant macht und was ich, schme­cke ich es bei an­de­ren whis­kys raus, ei­gent­lich gar nicht mag. die por­ti­on war recht klein und knall­te auch nicht be­son­ders, aber ich habe das sehr ge­nos­sen.

suf­fe­ring bas­tard: mein zwei­ter drink im im­mer­treu. bour­bon mit gin, li­met­ten­saft, an­gous­tu­ra und ing­wer-bier. ich lie­be ing­wer-bier und die kom­bi­na­ti­on war klas­se. hat auch nicht ge­knallt, whis­ky und gin do­mi­nier­ten nicht, son­dern der fri­sche li­mo­na­den­ge­schmack des ing­wer-biers. da­von kann man am abend si­cher fünf bis zehn stück weg­müm­meln, das ein­zi­ge pro­blem im im­mer­treu ist al­ler­dings, dass die pro stück so um die 10 euro kos­ten.

weil die bei­den im­mer­treu-drinks nicht ge­knallt ha­ben (die der bei­fah­re­rin schon, die war gut ab­ge­füllt mit ih­ren zwei drinks), zu­hau­se gleich noch die sech­zehn­te ad­vents­ka­len­der­tür auf­ge­macht.

#16: riecht of­fen, leicht herb, leicht spü­li-zi­tro­nig, viel­leicht auch led­rig. ein mil­des feu­er im mund. schmeckt wür­zig, aber nicht scharf, aber vor al­lem nicht lang­wei­lig und gar nicht spü­lig. nur das le­der kommt leicht durch. ein­deu­tig schot­te, sage ich mal, in der an­nah­me, dass es bestmmt was ganz an­de­res ist und ich voll da­ne­ben lie­ge.

speyb­urn brad­an or­ach OA, aha, glück ge­habt. die fla­schen hab ich heu­te im im­mer­treu ge­se­hen. im bei­pack­zet­tel ist die rede von fri­scher zi­tro­ne, mir war der ge­ruch zu we­nig frisch. auf die rei­fe ana­nas, von der der bei­pack­zet­tel spricht, kön­nen wir uns ei­ni­gen.

beim drit­ten, klei­nen schluck, neh­me ich auch ein biss­chen hefe- und malz-aro­ma wahr. im ra­chen be­libt ein leich­tes sod­bren­nen, wenn man nicht sau­ber schluckt. al­les in al­lem sehr OK und mit mil­dem feu­er wohl am bes­ten um­schrie­ben.


haus­au­to­ma­ti­sie­rung kann auch be­frie­di­gend sein: in den mo­men­ten, wenn mal, für ein paar stun­den, al­les zu funk­tio­nie­ren scheint.

(aber, am ran­de, na­tür­lich ist der weg das ziel und die ei­gent­li­che be­frie­di­gung.)

(ich hab ne an­ten­ne ge­kauft für den rfx­trx den ich ge­ra­de tes­te: ama­zon.de/gp/pro­duct/B00JG4XNBY)


whis­ky-ka­len­der 12

felix schwenzel in getrunken

im ge­gen­teil zu ges­tern ein sehr dunk­ler whis­ky. wie meis­tens, nahm ich dem whis­ky die far­be nicht ab, son­dern dach­te an zu­cker­ku­lör. rauch oder torf habe ich nicht ge­ro­chen, die bei­fah­re­rin be­stand aber dar­auf: „da issn biss­chen rauch!“ der ge­ruch war sehr, sehr mild, sehr rund und sehr an­ge­nehm. beim schlu­cken emp­fand ich eine mi­schung aus mil­de und schär­fe. vor­ne an der zun­ge brann­te erst­mal nichts, es mach­te sich eher ein süss­li­ches aro­ma breit, hin­ten an der zun­ge brann­te die flüs­sig­keit dann höl­lisch. auch das habe ich mehr­fach ver­sucht zu re­pro­du­zie­ren: die flüs­sig­keit kurz an der zun­gen­spit­ze hal­ten und erst dann wei­ter nach hin­ten lei­ten, je­des mal das glei­che.

zum ers­ten mal fiel mir bei der ver­kos­tung die tem­pe­ra­tur des whis­kys auf: an­ge­nehm kühl. seit ta­gen steht der ka­len­der-kar­ton in un­se­rer kam­mer, die der­zeit so 18 bis 19° kühl ist, aber bei die­sem fläsch­chen fiel mir die tem­pe­ra­tur erst­mals auf.

die #12 war ein fet­ter­cairn fior high­land-whis­ky, der so­wohl von whis­ky + cir­gars, als auch whis­ky.de als nach kaf­fee-no­ten und scho­ko­la­de schme­ckend be­schrie­ben wird. in an­sät­zen konn­te ich das mit der zun­gen­spit­ze wahr­neh­men, wenn er sich im mund­raum aus­brei­te­te, blieb da­von, ne­ben dem bren­nen, fast nichts üb­rig. der fior hat kei­ne al­ters­an­ga­be, dürf­te also aus ver­schie­de­nen bat­ches zu­sam­men­ge­mischt sein, um sei­nen an­geb­lich wahr­haf­ten ge­schmack zu ent­wi­ckeln. ich emp­fand den whis­ky eher ir­ri­tie­rend, als wahr­haft. nicht schlecht, aber auch nicht über­ra­gend.


whis­ky-ka­len­der 11

felix schwenzel in getrunken

nach der plei­te ges­tern, war ich heu­te na­tür­lich et­was ner­vös beim blind­ver­kos­ten der num­mer 11 aus mei­nem whis­ky-ad­vents­ka­len­der. un­ver­kenn­bar nahm ich ein kräf­ti­ges torf­aro­ma wahr. nur halb im spass sag­te ich zur bei­fah­re­rin: na toll, heu­te er­ken­ne ich wahr­schein­lich den laphro­aig nicht. für den laphro­aig roch die #11 aber ein biss­chen zu mild und hat­te nicht die­sen herr­li­chen, leicht bra­cki­gen ge­ruch vom laphro­aig. aus­ser­dem war die #11 auf­fal­lend hell, so­wohl von der far­be, als auch vom ge­ruch.

er­staun­lich un­mild dann der ge­schmack: hef­ti­ges bren­nen, dass ei­nen an­ge­neh­men ko­kel­ge­schmack im mund hin­ter­liess. ich habs mehr­fach ge­prüft: bei je­dem schluck blieb da­nach rauch­ge­schmack im mund, aber nicht torf­rauch, son­dern ein­deu­tig der rauch von ver­brann­ter kie­fer. den ge­ruch ken­ne ich ganz gut aus mei­ner zeit als schrei­ner, vom sä­gen und zu heiss schlei­fen von kie­fern­holz.

j sei dank war in der #11 dann kein laphro­aig, son­dern ein acht jah­re al­ter lag­avu­lin. vom ge­ruch her hab ich den is­lay-cha­rak­ter er­kannt, der kie­fern­holz­rauch-ge­schmack ist mys­te­ri­ös, aber toll. kommt ir­gend­wann auch auf mei­ne ein­kaufs­lis­te.


whis­ky-ka­len­der 10

felix schwenzel in getrunken

ich kann jetzt im prin­zip auf­hö­ren die­se alt­klu­gen ge­schmacks­be­schrei­bun­gen aus mei­nen whis­ky-ad­vents­ka­len­der-blind­ver­kos­tun­gen auf­zu­schrei­ben. ich bin näm­lich völ­lig un­fä­hig und ge­schmack­los und las­se mich von den mar­ken­na­men und den eso­te­ri­schen, mys­tisch auf­ge­la­de­nen ge­schich­ten die die whis­ky­her­stel­ler und -händ­ler er­zäh­len über­mäs­sig be­ein­flus­sen. das hier habe ich nach dem ein­schen­ken von fläsch­chen #10 no­tiert:

hel­ler, leicht ste­chen­der, al­ko­ho­li­scher ge­ruch, aber an­ge­nehm, mit ganz sub­ti­ler rauch­no­te. ich kann mich ir­ren oder falsch er­in­nern, aber mich er­in­nert der ge­ruch ein biss­chen an co­gnac.

der ge­schmack hat wie­der was tro­cke­nes, spi­ri­tus­ar­ti­ges, sticht ein biss­chen, scheint hoch­pro­zen­tig zu sein. nicht rund, aber in­ter­es­sant. bren­nen­des le­der, oder har­zi­ge ei­che. kann mich nicht ent­schei­den.

nicht mein ding, aber ger­ne pro­biert.

das pein­li­che an die­sen wor­ten ist: das war ein zehn­jäh­ri­ger ta­lis­ker, den ich ges­tern be­reits, zu­fäl­lig, aus sen­ti­men­ta­len grün­den, ge­kauft und ver­kos­tet habe. da hör­ten sich mei­ne ein­drü­cke noch ganz an­ders an:

kla­re torf­no­te, aber deut­lich an­ders als die torf­no­ten der is­lay whis­kys die ich so ken­ne. der ge­ruch ist ein biss­chen weih­nachts­fruch­tig, rund und zum ers­ten mal habe ich ne­ben dem te­er­ge­ruch auch deut­lich salz­ge­ruch wahr­ge­nom­men. auch der tal­si­ker hat spu­ren von le­der­ho­sen, aber ganz sub­til.

der ge­schmack, wenn das ers­te, deut­li­che bren­nen ab­ge­klun­gen ist, hat auch spit­zen, aber run­de spit­zen. es ent­wi­ckelt sich im mund eine an­ge­nehe­me al­ko­ho­li­sche wär­me, die lang an­hält.

ges­tern wars noch ei­ner mei­ner lieb­lings­whis­kys, jetzt in­ter­es­sant, nicht mein ding. mir zeigt das je­den­falls, wie sehr whis­ky-ge­schmack von der ei­ge­nen ta­ges­form oder ver­fas­sung ab­hängt. was man ge­ra­de ge­ges­sen hat — oder nicht. und was sich man sich von den eti­ket­ten oder den bei­pack­zet­teln ein­re­den lässt.


whis­ky-ka­len­der 8 und 9 plus bo­nus whis­kys

felix schwenzel in getrunken

8. dai­luai­ne 6y

moch­te ich über­haupt nicht. der ge­ruch hat­te die ty­pi­schen spi­ri­tus-no­ten die ich an man­chen whis­kys nicht mag, ob­wohl er nicht wirk­lich un­an­gen­hem roch. ich hat­te die ver­mu­tung, dass es sich viel­leicht gar nicht um ei­nen schot­ti­schen whis­ky han­del­te, wars dann aber doch, ein spey­si­de-whis­ky. beim pro­bie­ren kam al­les zu­sam­men was ich am whis­ky manch­mal nicht mag. spit­ze schär­fe, schar­fer al­ko­hol­ge­schmack der un­ge­dämpft durch­kommt, fri­sche ei­che.

der 6 jäh­ri­ge dai­luai­ne hat­te, fällt mir nach­träg­lich ein, al­les un­an­ge­neh­me am ei­chen­ge­schmack in sich, das an­de­re whis­kys of­fen­bar, sei es durchs al­tern und rei­fen oder die nut­zung von ge­brauch­ten, aus­ge­brann­ten fäs­sern ir­gend­wie über­kom­men. der ver­gleich ist über­zo­gen, aber ich muss jetzt dran den­ken, wie ich als kind ein­mal pro­bie­ren woll­te wie ei­cheln schme­cken. ein biss­chen so wie die­ser whis­ky, nur ohne al­ko­hol. dazu kommt, dass der sechs­jäh­ri­ge dai­luai­ne in fass­stär­ke ab­ge­füllt war und so über 54 vo­lu­men­pro­zen­te hat­te. whis­ky + ci­gars emp­fahl ihn „un­be­dingt mit ein paar trop­fen was­ser auf­zu­schlies­sen.“ hab ich ge­macht, das half aber auch nichts.

ard­beg 10y

aus­ser­halb der kon­kur­renz, bei freun­den ge­trun­ken und auch nicht blind ver­kos­tet, son­dern aus dem schnaps­schrank aus­ge­sucht, der zehn jah­re alte ard­beg. die ard­beg-de­stil­le­rie liegt, wie laphro­aig, auf is­lay und pro­du­ziert ähn­lich tor­fi­ge whis­kys wie laphro­aig. ich fand den ge­ruch und den ge­schmack herr­lich mild, als die bei­fah­re­rin ei­nen schluck pro­bier­te, lach­te sie über mei­ne cha­rak­te­ri­sie­rung „mild“. sie fand den gar nicht mild. der ard­beg ist im ge­schmack, vor al­lem im nach­ge­schmack, auch ein biss­chen dun­kel­scho­ko­la­dig. die ähn­lich­keit zum laphroiag ist of­fen­sicht­lich, un­ter­schei­det sich aber deut­lich durch die­se dunk­le ka­kao-note, die üb­ri­gens über eine stun­de lang als an­ge­neh­mer nach­ge­schmack im mund bleibt. sehr tol­ler stoff, von dem ich mir ir­gend­wann auch mal ne gan­ze fla­sche kau­fen wer­de.

9. ba­sil hay­den’s 8y

der ge­ruch hat mich ir­ri­tiert. ich roch eine leich­te ra­sier­was­ser­no­te, nicht un­an­ge­nehm, leicht led­ri­ge, fast nach mo­schus rie­chen­de no­ten — oder kurz ge­sagt: ich roch le­der­ho­se. auch wenn sich le­der­ho­se nicht wie ein kom­pli­ment an­hört, ich hät­te den ge­ruch an­ge­nehm ge­fun­den, wä­ren nicht wie­der die­se stö­ren­den, me­tal­li­schen, spi­ri­tus­ar­ti­gen spit­zen drin ge­we­sen.

die bei­fah­re­rin konn­te fruch­ti­ge no­ten raus­rie­chen die mir ver­bor­gen blie­ben und fand den ge­ruch weich und ein biss­chen va­nil­lig.

der ge­schmack war auch nicht mein ding, bei mir kräu­sel­te sich der hin­te­re gau­men ein biss­chen, wie das bei mir zu viel ta­nin im rot­wein auch macht. beim ge­schmack war ich mir nicht si­cher, was ich ex­akt nicht moch­te. das aro­ma ist in­ter­es­sant, der ge­schmack nicht mein ding, der zwei­te bour­bon, der mich nicht be­geis­tern konn­te. was ich dem ba­sil hay­den aber po­si­tiv an­krei­de: es bleibt stun­den­lang ein an­ge­neh­mes mo­schus-ar­ti­ges aro­ma im mund­raum.

ta­lis­ker 10y

auch aus­ser­halb der kon­kur­renz: der zehn jah­re alte ta­lis­ker. den hat­te ich vor ei­nem jahr bei un­se­rer schott­land­rei­se auf skye ge­trun­ken. der ta­lis­ker war über­haupt der ers­te sin­gle malt den ich seit vie­len jah­ren ge­trun­ken habe, im prin­zip fing da­mit die gan­ze whis­ky-pro­bie­re­rei an. aus sen­ti­men­ta­len grün­den woll­te ich schon lan­ge wie­der mal ei­nen schluck da­von trin­ken, meis­tens be­kommt man aber nur die ta­lis­ker blends storm und skye, die OK sind, aber de­nen mei­ner mei­nung nach der stür­mi­sche cha­rak­ter ein biss­chen fehlt.

und weil uns ges­tern (oder heu­te?) ein zehn euro wer­be­gut­schein für ama­zon now ins haus flog (min­dest­be­stell­wert 30 euro), hat zu­erst die bei­fah­re­rin mit ih­rem ama­zon-kon­to ge­mü­se und ra­sier­was­ser für 30 euro be­stellt (und 20 be­zahlt) und dann, 10 mi­nu­ten spä­ter, ich eine fla­sche 10 jah­re al­ten ta­lis­ker für 35 euro (und 25 euro be­zahlt). kurz nach der be­stel­lung hat dann zu­erst ein „mi­cha­el“ den ein­kauf der bei­fah­re­rin vor­bei­ge­bracht und kurz dar­auf „oleg“ mei­ne fla­sche. funk­tio­niert also, die­ses ama­zon now.

weils dann schon nach 21 uhr war, hab ich mir nach den 20 mil­li­li­tern ba­sil hay­den, gleich auch noch 20 mil­li­li­ter des ta­lis­ker ein­ge­schenkt. das aro­ma hat mich wie­der um­ge­hau­en: kla­re torf­no­te, aber deut­lich an­ders als die torf­no­ten der is­lay whis­kys die ich so ken­ne. der ge­ruch ist ein biss­chen weih­nachts­fruch­tig, rund und zum ers­ten mal habe ich ne­ben dem te­er­ge­ruch auch deut­lich salz­ge­ruch wahr­ge­nom­men. auch der tal­si­ker hat spu­ren von le­der­ho­sen, aber ganz sub­til.

der ge­schmack, wenn das ers­te, deut­li­che bren­nen ab­ge­klun­gen ist, hat auch spit­zen, aber run­de spit­zen. es ent­wi­ckelt sich im mund eine an­ge­nehe­me al­ko­ho­li­sche wär­me, die lang an­hält. weil mein ver­hält­nis zum ta­lis­ker ein biss­chen mit pa­thos auf­ge­la­den ist, wür­de ich hier so­gar das wort ka­min­feu­er auf­schrei­ben ohne rot zu wer­den.

der ta­lis­ker ist ein biss­chen wie ver­flüs­sig­ter rauch und ab­sur­der­wei­se ist er gleich­zei­tig scharf und mild. ich glau­be den kann (und will) ich nicht all zu oft trin­ken, weil er mich pa­the­tisch macht. ob­wohl ein biss­chen ein­schrän­ken muss ich mei­ne be­geis­te­rung doch, denn der ta­lis­ker hat deut­li­che ne­ben­ge­schmä­cke, die ich bei bour­bons oder an­de­ren whis­kys deut­lich kri­ti­sie­ren wür­de. aber beim ta­lis­ker sind die­se stö­run­gen, die spit­zen, die bit­ter­stof­fe, teer und spi­ri­tus­no­ten so aus­ge­wo­gen, dass sie ihn ge­ra­de in­ter­es­sant ma­chen. so wie bier eben ein biss­chen bit­ter sein muss, aber eben nicht zu viel. oder an­ders­rum: ge­wöhnt man sich an aus­ser­or­dent­lich bit­te­re bie­re, trinkt man sie ir­gend­wann ganz be­son­ders ger­ne.


whis­ky-ka­len­der 7

felix schwenzel in getrunken

bel­ve­nie 14y ca­rib­be­an cask

das habe ich mir nach ein­schen­ken no­tiert, be­vor ich auf eti­kett ge­schaut habe:

riecht nicht die spur tor­fig, aber sehr ei­chig. nach wein­kel­ler oder ge­nau­er nach ei­ner whis­ky-la­ger­hal­le die mit an­gel’s share ge­füllt ist. sehr run­der, mil­der ge­ruch.
beim schlu­cken ein paar kräf­ti­ge spit­zen, das zeug brennt ein biss­chen, aber der ge­schmack ist aus­ge­wo­gen. es ent­fal­tet sich ein an­gen­hemer duft im mund­raum, der fast dun­kel-scho­ko­la­dig ist.

ich habe den bel­ve­nie ge­goo­gelt und bin, wie im­mer, bei whis­ky.de ge­lan­det. die sind nicht nur ex­trem gut goog­le op­ti­miert, son­dern ha­ben auch im­mer sehr an­ge­nehm zu gu­cken­de vi­de­os von der ver­kos­tung je­des ein­zel­nen whis­kys. die­ses mal wars be­son­ders reiz­voll, weil ich ja kurz vor­her das glei­che ge­macht habe. und auch schön, dass horst lü­ning den whis­ky ganz ähn­lich be­schreibt wie ich. in­ter­es­sant auch, dass bel­ve­nie zu glen­fid­dich ge­hört, bzw. seit ge­ne­ra­tio­nen den glei­chen be­sit­zern ge­hört. beim ers­ten rie­chen, bei der völ­li­gen ab­we­sen­heit von torf­no­ten, muss­te ich näm­lich auch an glen­fid­dich den­ken. bei glen­fid­dich trock­net man den malz näm­lich nicht über torf­feu­er, son­dern über stein­koh­le (wenn ich mich recht er­in­ne­re).

mit um die 60 euro ist mir der 14 jah­re alte bel­ve­nie ei­gent­lich ei­nen ta­cken zu teu­er, aber ich fand den, im ge­ge­teil zu horst lü­ning, sehr le­cker.


fluch und se­gen

felix schwenzel in notiert

die kalt­mam­sel hat ei­nen von frag­los vie­len po­si­ti­ven aspek­ten der ver­net­zung her­aus­ge­ar­bei­tet:

(Sie se­hen: Ich hal­te mich trotz al­ler In­ter­net­schlech­tig­keit am war­men Ker­zen­schein des „Ever­y­bo­dy has a voice“ fest. Das In­ter­net hat mir erst­mals di­rek­ten und ein­fa­chen Zu­gang zu den Stim­men von Be­hin­der­ten er­mög­licht, von Roll­stuhl­fah­re­rin­nen, Ge­hör­lo­sen, Seh­be­hin­der­ten, Klein­wüch­si­gen, Men­schen aus dem Au­tis­mus-Spek­trum. Dank ih­rer sehe ich den All­tag und die Welt mit an­de­ren Au­gen, näm­lich ein biss­chen auch mit ih­ren.)

ich will das nicht re­la­ti­vie­ren oder der kalt­mam­sel wor­te in den mund le­gen, aber mir kam die­ser ge­dan­ke in den sinn, den ich, trotz sei­ner tri­via­li­tät, kurz aus­for­mu­lie­ren möch­te: das was toll an der ver­net­zung durch das netz und so­zia­le me­di­en ist, ist auch im­mer gleich­zei­tig ein fluch. durch die ver­net­zung ha­ben wir nicht nur di­rek­ten und ein­fa­chen zu­gang zu den stim­men von in­ter­es­san­ten men­schen, son­dern auch zu den stim­men von arsch­lö­chern, men­schen­has­sern, ra­di­ka­len und ma­rio-barth-fans. das ist frei­lich kein neu­es pro­blem, son­dern ei­gent­lich al­len din­gen in­ne­woh­nend: man kann je­des werk­zeug zum gu­ten und zum we­ni­ger gu­ten nut­zen.

was wir im fall des in­ter­nets noch nicht be­son­ders gut ge­lernt ha­ben, ist der um­gang mit die­ser sicht­bar­keit. so­wohl die fil­te­rung die­ser neu­en sin­nes­ein­drü­cke, als auch ihre be­wer­tung fällt uns noch enorm schwer. und was wir noch über­haupt nicht drauf ha­ben: die we­che­sel­wir­kun­gen, die auf­schau­ke­lungs­be­we­gun­gen und schwin­gun­gen des sys­tems rich­tig ein­zu­schät­zen. ich habe lan­ge da­für ar­gu­men­tiert, dass es vor al­lem um das er­ler­nen neu­er fil­ter- und sicht­bar­keits­me­tho­den geht, so­zu­sa­gen um die ge­schick­te kon­struk­ti­on von fil­tern, die nicht al­les durch­las­sen, aber uns auch nicht die sicht ver­stel­len.

was ich stark un­ter­schätzt habe, sind die schwin­gun­gen, die auf­schau­ke­lun­gen die durch die sicht­bar­keit ent­ste­hen kön­nen. ein paar die­ser me­cha­nis­men habe ich in den letz­ten jah­ren ver­meint­lich in mei­nem um­feld er­kannt; ich weiss un­ge­fähr, wie blogs und jour­na­lis­mus the­men auf die agen­da he­ben kön­nen (säue durchs dorf trei­ben), ich ken­ne ein paar der the­men, die in be­stimm­ten ziel­grup­pen em­pö­rung und ak­ti­vis­mus aus­lö­sen kön­nen, aber ich habe un­ter­schätzt wie sehr sich wel­len ab­seits mei­nes tel­ler­rands auf­schau­keln kön­nen und so­gar ei­nen dep­pen ins weis­se haus spü­len kön­nen. ob­wohl ich mir die­ses vi­deo re­gel­mäs­sig alle paar jah­re an­se­he, es zeigt sich, ganz ver­stan­den habe ich (und vie­le an­de­re) das al­les noch nicht.


am­phtml — up­date

felix schwenzel in notiert

ich stel­le seit an­fang des jah­res mei­ne sei­ten auch im AMP-for­mat zur ver­fü­gung. die sei­ten wur­den früh von goog­le in­de­xiert, im april flo­gen mei­ne AMP-sei­ten dann kom­plett aus dem in­dex raus. ich konn­te mir nicht er­klä­ren war­um und ver­such­te feh­ler in mei­ner im­ple­men­tie­rung zu fin­den. jetzt, fast 8 mo­na­te spä­ter, hab ich den feh­ler ge­fun­den. eine blöd­heit von mir. sämt­li­che AMP-sei­ten hat­ten eine ro­bots-meta-an­wei­sung im hea­der, die goog­le das in­de­xie­ren ver­bot. ei­gent­lich soll­te die­se sper­re nur für sei­ten gel­ten, die äl­ter als drei jah­re sind gel­ten, aber ein klei­ner feh­ler in der AMP-sei­ten-vor­la­ge sperr­te alle sei­ten.

seit­dem ich die ro­bots-an­wei­sung in ord­nung ge­bracht habe, tau­chen mei­ne sei­ten auch als AMP-sei­ten in (mo­bi­len) goog­le such­ergeb­nis­sen auf.


fe­ver → mi­ni­flux

felix schwenzel in notiert

ir­gend­wo in mei­nem feed­rea­der (im­mer noch ree­der auf ma­cos und ios) las ich von mi­ni­flux. ein mi­ni­ma­lis­ti­scher feed­rea­der der auf dem ei­ge­nen ser­ver läuft und (un­ter an­de­rem) den ree­der-rea­der be­fül­len kann, über die fe­ver-API. fe­ver hat mich nun ein paar jah­re be­glei­tet und mir tau­sen­de von ar­ti­keln ser­viert. aber fe­ver wird seit ein paar jah­ren nicht mehr wei­ter­ent­wi­ckelt.

fe­ver funk­tio­nier­te aber wei­ter­hin sehr, sehr gut, aber ich spie­le ger­ne mit neu­em rum, also in­stal­lier­te ich mir flux mi­ni­flux, ex­por­tier­te und im­por­tier­te mei­ne feeds von fe­ver zu mi­ni­flux und fer­tig.

naja, nicht ganz fer­tig. in mei­nem fe­ver wa­ren of­fen­bar sehr vie­le in­ak­ti­ve feeds. fe­ver schau­te gross­zü­gig üerr die hin­weg und klag­te nicht. mi­ni­flux schon. so wur­den aus 1200 feeds nach ein paar stun­den auf­räu­men, ca. 600 feeds. da ist im­mer noch viel schrott oder in­ak­ti­ves drin, aber zu­min­dest nichts (tech­nisch) feh­ler­haf­tes mehr. mi­ni­flux zieht auch ein paar feeds, die ich in fe­ver nie sah, aber ich habe auch ein un­be­stimm­tes ge­fühl, dass ein biss­chen was feh­len könn­te, also dass fe­ver zu­ver­läs­si­ger feeds ab­rief.

hier ist mei­ne lis­te von RSS-feeds, die ich re­gel­mäs­sig lese im OPML-for­mat.

mi­ni­flux hat ein paar fea­tures die den um­stieg loh­nes­wert mach­ten. es gibt ei­nen me­cha­nis­mus, mit dem man ein­zel­ne feeds die nur ge­kürzt vor­lie­gen, kom­plett la­den kann. auch die zu­sam­men­ar­beit mit dem ree­der ist bes­ser als die von fe­ver. so kann ich statt ei­nen ar­ti­kel mit drei klicks zu pin­board zu spei­chern, ein­fach auf den book­mark-stern kli­cken und mi­ni­flux spült den ar­ti­kel dann über die pin­board-API zu pin­board rü­ber. sehr prak­tisch auch, dass die ge­book­mark­ten ar­ti­kel dann auch für spä­te­res le­sen im ree­der ver­blei­ben.

tl;dr: mi­ni­flux ist kos­ten­los, be­schei­den, funk­tio­niert und ich mag es.


@di­plix Dan­ke für den Test. Du könn­test noch kurz drauf hin­wei­sen, dass es eine test­ba­re hos­ted Ver­si­on gibt. Senkt Ein­stiegs­hür­de.

Cas­par C. Mier­au (@leit­me­di­um30.11.2016 9:37


me­di­en­me­nü-up­date

felix schwenzel in notiert

weil mich je­mand (per mail) ge­fragt hat, was ich so lese, an­bei mei­ne (leicht mo­di­fi­zier­te und mit links an­ge­rei­cher­te) ant­wort, die qua­si ein up­date zu mei­nem me­di­en­me­nü von vor ein paar jah­ren ist.

seit ein paar jah­ren habe ich auch mei­ne letz­ten prin­ta­bos ge­kün­digt, weil ich es nicht mehr ein­se­he, alt­pa­pier zu hor­ten. nach wie vor ist mei­ne haupt­le­se­quel­le mein rss rea­der mit der­zeit ca. 600 quel­len, da­von ei­ni­ge ku­ra­tiert, so dass die zahl der quel­len um ei­ni­ges hö­her ist, die mir der rss-rea­der vors auge spült.

sehr toll fand ich lan­ge zeit auch blend­le, ei­ner­seits weil dort (so gut) wie al­les zu fin­den ist und an­de­rer­seits, weil es dort ganz gute emp­feh­lungs­me­cha­ni­ken gibt. aber das stö­bern dort, oder gar durch­blät­tern gan­zer zei­tun­gen/ma­ga­zi­ne kos­tet zeit, die ich manch­mal für län­ge­re zeit nicht auf­brin­gen mag. die ku­ra­tier­ten blend­le-news­let­ter hin­ge­gen sind to­ta­ler schrott und lan­den im­mer gleich im müll­ei­mer.

was ich im­mer noch re­gel­mäs­sig kau­fe, al­ler­dings nicht jede aus­ga­be: geo epo­che. fin­de ich su­per, lese ich wahn­sin­nig ger­ne und meist in ei­nem oder zwei rüt­schen durch. bei der brand­eins dach­te ich, nach­dem ich das abo ge­kün­digt habe, dass ich sie öf­ter on­line lese wür­de, ist ja al­les on­line, mehr oder we­ni­ger, mach ich aber kaum.

in letz­ter zeit auch sehr ger­ne und als ein­zi­gen von fünf die mir täg­lich ins post­fach quel­len: der ta­ges­spie­gel check­point news­let­ter. flott ge­schrie­be­ner über­blick über die lage in ber­lin und der welt, mit vie­len mög­lich­kei­ten das ge­le­se­ne zu ver­tie­fen (aka links).

auf der ar­beit liegt noch die pa­pier-c’t rum, da­von lese ich fast jede aus­ga­be, al­ler­dings dau­ert das nie län­ger als 20 mi­nu­ten. dann bin ich durch, ent­we­der weil ich die ar­ti­kel schon (aus dem netz) ken­ne oder weil mich 60% der in­hal­te nicht in­ter­es­sie­ren.

face­book und twit­ter spü­len mir manch­mal, wenn mein feed­rea­der leer ist, auch links, ar­ti­kel oder vi­de­os vors auge, aber face­book ist für mich ein biss­chen wie c’t le­sen: vie­les hab ich schon an­ders­wo ge­le­sen, das meis­te in­ter­es­siert mich nicht.

weil ich für die ge­druck­te t3n schrei­be, be­kom­me ich auch im­mer ein be­leg­ex­em­plar. ich blät­te­re jede aus­ga­be durch, blei­be aber an den we­nigs­ten ar­ti­keln hän­gen. die ak­tu­el­le aus­ga­be da­ge­gen fin­de ich ziem­lich toll: in­ter­es­sant er­schei­nen­de ar­ti­kel, das lay­out ge­fällt mir und das völ­lig ab­we­gi­ge the­ma ge­fällt mir auch.

manch­mal wün­sche ich mir die gute alte zeit zu­rück, in der ich sonn­tags eine FAS ge­kauft habe und an ei­nem nach­mit­tag in ei­nem café durch­ge­ar­bei­tet habe oder die mon­ta­ge an de­nen ich früh mor­gens von ham­burg nach ber­lin ge­pen­delt bin und mir ei­nen ta­ges­spie­gel ge­kauft und im zug ge­le­sen habe. ich glau­be aber, das ist ähn­lich wie das spie­len im sand­kas­ten: eine wun­der­schö­ne er­in­ne­rung, aber vor­bei.

letz­te wo­che ist mir eine aus­ga­be des ta­ges­spie­gel ber­li­ners in die hän­de ge­fal­len. sieht toll aus, fühlt sich an wie ein ge­druck­tes quer­feld­ein­blog. ge­nau wie die t3n hab ich es am wo­chen­en­de aber nicht ge­schafft da­drin zu le­sen. was ich hin­ge­gen ge­schafft habe: ein paar hun­dert rss-ar­ti­kel zu le­sen (wo­von ich 10-15 stück ge­book­markt habe, für spä­te­res tei­len oder ver­lin­ken), 4 blend­le ar­ti­kel, dar­un­ter ei­nem von ste­fan nig­ge­mei­er über den you­tuber/fern­seh­fuz­zi bil­ly eich­ner, des­sen vi­de­os ich mir da­nach gleich für an­der­t­alb stun­den alle an­sah. 

das ist üb­ri­gens auch ei­ner der vie­len vor­tei­le vom on­line-le­sen. wenn ich über ei­nen you­tuber, film, eine fern­seh­se­rie oder in­ter­es­san­te men­schen lese, kann ich das ge­le­se­ne gleich ver­tie­fen, ne­ben­an, ei­nen brow­ser­tab wei­ter, als you­tube-clip, trai­ler oder mini-goog­le-re­cher­che.

guil­ty plea­su­re, nach wie vor, un­ge­fähr ein­mal täg­lich spie­gel on­line. über la­ter­pay hab ich auch schon be­zahlt, an mir solls nicht lie­gen, falls das schei­tert.


@o2de clowns:
19:20 DSL dros­se­lung.
20:10 o2.de: zu­sätzl. da­ten­vo­lu­men nur über hot­line buch­bar
20:20 hot­line: wir sind am mon­tag für sie da


hat ei­gent­lich schon je­mand, nach­dem „ar­ro­gan­te“ lin­ke, „ver­siff­te“ grü­ne, „ab­ge­ho­be­ne“ in­tel­lek­tu­el­le, ver­städ­nis­lo­se femmi­nis­tin­nen oder „nutz­lo­se“ gen­der-stu­dies durch­ge­prü­gelt sind, sa­ti­re-par­tei­en wie die par­tei, oder son­ne­born per­sön­lich, für trump ver­ant­wort­lich ge­macht?


it’s not a bug, it’s a fe­ah­ler.


if you are to stu­pid to read this text and need a trans­la­ted ver­si­on, go ahead and ap­p­ly to trans­la­te #33c3


für mei­ne t3n-print­ko­lum­ne muss ich mei­ne tex­te am ende, nach dem auf­schrei­ben, im­mer ziem­lich stark kür­zen. dies­mal hab ich die on­line-va­ri­an­te nicht (bzw. kaum) ge­kürzt und — oh wun­der — kurz ist de­fi­ni­tiv bes­ser, straf­fer. wer trotz­dem die (et­was) län­ge­re va­ri­an­te le­sen möch­te:

http://t3n.de/news/di­gi­ta­le-un­sterb­lich­keit-767327/

die ge­straff­te va­ri­an­te bleibt dann dem ge­druck­ten heft vor­be­hal­ten.

ich bin ja, be­vor ich für t3n schrieb, nie der al­ler­gröss­te fan ge­we­sen, aber die­se aus­ga­be und das kürz­lich über­ar­bei­te­te lay­out ha­ben mich bei die­sem heft bei­na­he ein biss­chen eu­pho­ri­siert; sehr schö­nes heft.


ich mag die sorg­fäl­ti­gen und dif­fe­ren­zier­ten film­kri­ti­ken von @batz sehr, sehr ger­ne. ak­tu­el­les bei­spiel: fuenf-film­freun­de.de/2016/11/17/phan­tas­ti­sche-tier­we­sen-und-wo-sie-zu-fin­den-sind-re­view/


zwei tex­te die für mei­ne mor­gend­li­che mei­nungs­bil­dung heu­te wich­tig wa­ren:


au­to­ma­ti­sie­rung ist kom­pli­ziert

felix schwenzel in notiert

als mei­ne ob­ses­si­on mit der woh­nungs­au­to­ma­ti­sie­rung an­fing, war der grund­ge­dan­ke ei­gent­lich ganz sim­pel: ein paar steck­do­sen per wlan ein und aus­schal­ten und die­se schal­ter in der home-app mei­nes te­le­fons ab­bil­den. kurz nach­dem ich das ei­ni­ger­mas­sen zu­ver­läs­sig zum lau­fen ge­bracht hat­te, bro­del­ten neue be­gehr­lich­kei­ten in mir. ich woll­te ste­cker und (vor­han­de­ne) lich­ter ger­ne (ein biss­chen) au­to­ma­ti­sie­ren, op­ti­ma­ler­wei­se mit ei­nem be­we­gungs­mel­der. ein pro­blem da­bei: die home-app wei­ger­te sich, mir bei die­sem vor­ha­ben zur sei­te zu ste­hen.

für au­to­ma­ti­sie­rung, meint ap­ple, soll­te ich mir ein neu­es ap­ple tv kau­fen — oder ein ipad, das aber dann op­ti­ma­ler­wei­se im­mer zu­hau­se lie­gen sol­le. die op­ti­on, so­was mit der von ap­ple seit vie­len jah­ren stief­mütt­ler­lich be­hand­le­ten os-x-ser­ver-soft­ware, die auch auf un­se­rem mac-mini läuft, ist of­fen­bar nicht vor­ge­se­hen.

mitt­ler­wei­le ver­ste­he ich in an­sät­zen war­um das so ist. au­to­ma­ti­sie­rung ist kom­pli­ziert — und zwar auf meh­re­ren ebe­nen. der wich­tigs­te punkt: um ei­ni­ger­mas­sen wirk­sam zu sein, müs­sen au­to­ma­ti­sie­run­gen fle­xi­bel und kom­plex sein. das habe ich beim an sich ein­fa­chen vor­ha­ben ei­nes au­to­ma­ti­schen lichts im flur be­merkt. ei­gent­lich ein­fach: mel­det ein be­we­gungs­mel­der be­we­gung, schal­te das licht ein. op­ti­ma­ler­wei­se nur wenn es dun­kel ist oder kei­ne an­de­ren lich­ter bren­nen. aus­ser­dem soll­te das licht nicht aus­ge­hen, so­lan­ge be­we­gung im flur de­tek­tiert wird. da­mit ist man aber schon bei po­ten­zi­ell 2-3 pa­ra­me­tern: dem sta­tus vor­han­de­ner lich­ter, hel­lig­keit (ta­ges­zeit oder son­nen­stand) und zeit (ak­ti­vie­rungs­zeit­raum, der bei be­we­gung ver­län­gert wird). man kann die kom­ple­xi­tät aber be­lie­big in die höhe schrau­ben: was ist wenn nie­mand zu­hau­se ist und der be­we­gungs­mel­der aus­schlägt? soll­te das licht nachts we­ni­ger hell leuch­ten und zwi­schen mit­ter­nacht und 6 uhr mor­gens viel­leicht auch gleich das bad­licht mit ein­schal­ten? soll­te es für das put­zen eine son­der­schal­tung ge­ben, die hel­ler leuch­tet und das licht nicht stän­dig au­to­ma­tisch aus­schal­tet? soll­te das flur­licht nicht schon an­ge­hen, wenn ich nach­hau­se kom­me und vor der tür ste­he?

noch kom­pli­zier­ter wur­de es im wohn­zim­mer, in dem ich ei­nen selbst­ge­bau­ten be­we­gungs­mel­der in­stal­lier­te, vor al­lem um das nacht­licht­pro­blem zu lö­sen: wenn ich nachts aufs klo ge­hen muss, hät­te ich ger­ne ein (biss­chen) licht für den weg durchs wohn­zim­mer. nicht zu viel, nur ein biss­chen ge­dimm­tes licht. ei­gent­lich ein­fach: wenn das wohn­zim­mer dun­kel ist und die son­ne un­ter­ge­gan­gen ist (und nur dann) schal­te die steh­lam­pe mit der hue-bir­ne nach de­tek­tier­ter be­we­gung für 5 mi­nu­ten auf 20% hel­lig­keit. mit dem ho­me­as­sistant sind das stol­ze 24 zei­len code und zwei mit­ein­an­der ver­schach­tel­te scrip­te:

das er­geb­nis war für mich (ei­gent­lich) sehr be­frie­di­gend: nachts, wenn ich die tür zum wohn­zim­mer auf­ma­che, geht ein ge­dimm­ter licht­kor­ri­dor vom wohn­zim­mer ins bad an und nach ein paar mi­nu­ten wie­der aus. jetzt hat­te aber die bei­fah­re­rin das pro­blem, dass ihre steh­lam­pe mor­gens, wenn sie sich ins wohn­zim­mer setz­te, nur ge­dimmt an­ging, wenn sie ihre hue-lam­pen ein­schal­te­te. aus­ser­dem ging die steh­lam­pe mor­gens und abends ge­le­gent­lich nach 5 mi­nu­ten ein­fach aus. also habe ich eine zu­sätz­li­che au­to­ma­ti­on ge­schrie­ben, die mor­gens, kurz nach son­nen­auf­gang, ein­mal bei­de wohn­zim­mer­lich­ter auf 100% hel­lig­keit schal­tet und dann wie­der aus­macht. die­se hel­lig­keit mer­ken sich die hue-lam­pen und die bei­fah­re­rin hat es mor­gens aus­rei­chend hell. das aus­schal­ten lag dar­an, dass ich ein sze­na­rio über­se­hen habe: dass je­mand das dunk­le wohn­zim­mer nach son­nen­un­ter­gang be­tritt und nicht auf dem weg zum klo ist, son­dern im wohn­zim­mer blei­ben will. mei­ne ein­fa­che au­to­ma­ti­sie­rungs­re­gel oben hat das nicht be­dacht, son­dern schal­tet nach be­we­gung, nach son­nen­un­ter­gang die steh­lam­pe kon­se­quent wie­der aus, auch wenn zwi­schen­zeit­lich an­de­re lich­ter ein­ge­schal­tet wur­den. auch das liess sich mit 8 zei­len zu­sätz­li­chem code be­he­ben (bis ein wei­te­res sze­na­rio auf­taucht, dass ich auch über­se­hen habe. was ist zum bei­spiel, wenn wir gäs­te ha­ben, die im wohn­zim­mer schla­fen?):


die heim­au­to­ma­ti­sie­rung ist voll mit sol­chen bei­spie­len, de­ren lö­sung man sich nur lang­sam anäh­ren kann, durch aus­pro­bie­ren, nach­den­ken, be­ob­ach­ten und ler­nen. ent­schei­dend ist al­ler­dings, dass man das ge­lern­te nach wie vor kom­plett ma­nu­ell au­to­ma­ti­sie­ren muss. ent­we­der mit ei­ner vom schwei­ne­teu­ren ap­ple-tv-un­ter­stüt­zen ap­ple lö­sung oder ei­ner open source lö­sung wie home-as­sistant oder fhem, open­hab, domo­tics oder sons­ti­gen. nur ist das er­geb­nis dann eben kein smart home, son­dern ein an­ge­lern­tes heim. je kom­ple­xer man die au­to­ma­tis­e­rung kon­zi­piert, des­to fle­xi­bler wird die steue­rung und des­to mehr wird der ein­druck er­weckt, hier sei smart­ness oder in­tel­li­genz am werk. ist es aber nicht. al­les was smart ho­mes heu­te leis­ten ist ak­ti­on, re­ak­ti­on, kom­mu­ni­ka­ti­on und fern­be­die­nung.

ich stö­re mich ganz of­fen­sicht­lich am be­griff smart home. denn der ist wirk­lich ir­re­füh­rend, aus­ser man in­ter­pre­tiert ihn so, dass man re­leativ smart sein muss, um au­to­ma­ti­sie­run­gen ei­ni­ger­mas­sen be­frie­di­gend zum lau­fen zu be­kom­men.

aus­ser­dem bin ich mir auch noch nicht ganz si­cher, ob ich ein wirk­lich smar­tes, also selbst­ler­nen­des zu­hau­se über­haupt ha­ben möch­te. ei­ner­seits weil an­satz­wei­se ler­nen­de sys­te­me der­zeit, wenn über­haupt, nur über eine clou­dan­bin­dung an­ge­bo­ten wer­den und an­de­rer­seits weil ich aus ei­ge­ner er­fah­rung weiss, wie feh­ler­an­fäl­lig das al­les sein kann und zu wel­chen un­vor­her­ge­se­he­nen er­eig­nis­sen und stö­run­gen be­stimm­te re­geln po­ten­zi­ell füh­ren. selbst hoch­prei­si­ge lö­sun­gen von phil­ips (und nicht etwa nur bil­li­ge chi­ne­si­sche im­port­wa­re) ha­ben feh­ler oder schwach­stel­len ins sys­tem ein­ge­ba­cken, die ver­her­ren­de fol­gen ha­ben könn­ten. von vier fa­brik­neu­en tado-ge­rä­ten, die ich zum tes­ten er­hielt, muss ich mitt­ler­wei­le ge­nau die hälf­te we­gen leich­ter oder schwer­wie­gen­der de­fek­te zu­rück­schi­cken (ne­ben dem de­fek­ten heiz­kör­per­ther­mo­stat, scheint auch die in­ter­net­bridge de­fekt zu sein und spo­ra­disch jede lust auf kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­lie­ren). den home-as­sis­tent und sei­nen ei­gent­lich grund­so­li­den py­thon-code zer­fa­sert es bei je­dem zwei­ten ver­si­ons-up­date. manch­mal schla­gen die be­we­gungs­mel­der auch bei luft­be­we­gung aus. manch­mal geht un­ser flur­lich an statt aus und nicht an, wenn ei­ner von uns den flur be­tritt.

trotz­dem, auch wenn das al­les über­haupt nicht smart ist und stän­dig nach­ge­steu­ert, neu­ge­star­tet oder nach­ge­bes­sert wer­den muss: das macht al­les im­mer noch gros­sen spass. das nächs­te pro­jekt auf das ich mich nach weih­nach­ten freue: ein per wlan steu­er­ba­rer, per but­ton aus­lös­ba­rer oder au­to­ma­ti­sier­ba­rer gong-schlag-me­cha­nis­mus mit ei­nem schritt­mo­tor (grob nach die­sem vor­bild). im rah­men des­sen wer­de ich wohl nicht nur ein biss­chen elek­tro­nik zu­sam­men­flan­schen müs­sen, son­dern auch ent­we­der ein paar tei­le 3D-dru­cken oder CNC-frä­sen müs­sen. da­für habe ich ges­tern test­wei­se mal das hap­py­lab in ber­lin an­ge­schnüf­felt und das sieht al­les sehr viel­ver­spre­chend aus.


noch­mal zu­rück zu ap­ple, de­ren au­to­ma­ti­sie­rungs­lö­sung ich we­gen man­gel an ei­nem neu­en ap­ple-tv oder ipad nicht aus­pro­bie­ren kann. ich ver­mu­te, dass auch die ap­ple lö­sung au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­ble­me nur in an­sät­zen be­frie­di­gend löst und kom­ple­xi­tät ein­fach aus­sperrt und de­ren lö­sung ent­we­der an die an­ge­schlos­se­nen ge­rä­te aus­la­gert — oder auf spä­ter ver­schiebt. aber wer die­se nuss, bie­die­nungs­freund­li­che und trotz­dem nicht un­ter­kom­ple­xe oder un­si­che­re heim­au­to­ma­ti­sie­rung, lö­sen kann, der wird sehr, sehr viel geld ver­die­nen. bis da­hin bas­te­le ich fröh­lich wei­ter.