links vom 29.03.2013
subtraction.com: Magic and Mobile Apps #
schöner text über die „magie“ mancher mobiler apps. ich wiederhole mich gerne: smart an smartfones sind vor allem auch die sensoren. und die sorgen — mit den richtigen apps — für die nötige magie. und deshalb kann auch ein armband magisch sein. und die wahrscheinlichkeit, dass apple das als erster (wieder) mit der magie der sensoren in einem armband hinbekommt ist hoch.
christoph-koch.net: Die Vermessung meiner Welt: Self-Tracking im Selbstversuch #
das ist alles noch ein bisschen zu kompliziert — aber faszinierend.
sz-magazin.sueddeutsche.de: Ein Obdachloser im Porträt #
mario kaiser über den gerüstbauer andreas läufer, der sich „aus dem staat abgemeldet“ hat:
In seiner Mobilität ist Läufer ein Prototyp der globalisierten Gesellschaft. Er operiert wie die Manager der Moderne, kabellos, ruhelos, ständig unterwegs und radikal individualisiert. Ihre Plattform ist die Vielflieger-Lounge, seine die Wiese am Kanal. Seine Privatisierung führte ihn in ein Leben ohne Wände und Bindungen, ein digitales Nomadentum in Vollendung. Er ist ein Deutscher mit Migrationshintergrund.
taz.de: Die Wahrheit: Der Meinungsspreizer #
wer diesen text von philip meinhold über harald martenstein noch nicht gelesen hat, obwohl er in fast jedem blog, auf fast jeder facebookseite verlinkt war, sollte das jetzt nachholen. ich fand den martenstein ja mal toll.
zeit.de: PIN und Passwörter: Der Bestandsdaten-Beifang der Polizei #
kai bierman lichtet ein bisschen nebel.
absolutobsolet.blogspot.com: uiuiui, ich bin jetzt mal "ungewöhnlich provokant": #
theatlantic.com: 'Ogooglebar' ... and 14 other Swedish words we should incorporate Into English immediately #
attitydinkontinens bedeutet attitüdeninkontinenz. wunderschön.
ichsagmal.com: Alte Machtelite verweigert die digitale Transformation: Wir schön war die Zeit ohne “Faxgeräte" #
gunnar sohn:
Das eröffnet der Regierungskoalition in Berlin ganz neue Perspektiven. Die Gesetze müssen richtig scheiße sein, dann passieren sie auch den Bundesrat.
notes.computernotizen.de: Netzopa erzählt: DDOS #
netzopa torsten kleinz über ddos.
spiegel.de: Interview: Theologe Georg Schwikart über Rede von Papst Franziskus #
ich mag bescheidenheit, auch wenn sie nur symbolisch ist.
links vom 28.03.2013
blogroyal.de: Nur ganz kurz #
ist nicht ganz kurz geworden was stijlroyal da ins netz geschrieben hat, aber irgendwie lesenswert. vor allem:
Habt keine Furcht.
pinboard.in: public bookmarks for zeitonline #
@zeitonline ist jetzt auch bei pinboard.in. /jk
links vom 24.03.2013
gruen-digital.de: Das Leistungsschutzrecht ist kein Sieg, sondern Dokumentation einer Niederlage seiner Befürworter #
konstantin notz:
Dass sich die Verlage und die Bundesregierung die Blöße gegeben haben, dieses Vorhaben gegen alle guten Argumente, noch kurz vor dem Ende der Legislatur durchzudrücken, wird sie am Ende teuer zu stehen kommen. Dass es die SPD nicht vermeiden konnte, sich an diesem Gesetz mitverantwortlich zu machen, wird ihr lange anhängen.
konstantin notz sieht das verabschiedete leistungsschutzrecht, sehr viel optimistischer als sascha lobo, als etwas das auf die verursacher zurückfallen wird. und ich neige dazu ihm mehr zuzustimmen, als sascha lobo. und abgesehen davon: fuck you SPD.
volker weber:
My trust in Google is broken
und vertrauen ist wirklich das einzige was google wirtklich braucht. früher wusste man das bei google auch.
daringfireball.net: Google Keep #
john gruber:
Trust your thoughts and ideas to the makers of Google Reader. Good luck with that.
pandodaily.com: BitTorrent is not a crime. It's a well-funded, revenue generating machine #
sehr sehenswerter werbefilm für bittorrent.
dasnuf.de: Die echten Menschen und die im Internet #
sag ich doch!
ganz ehrlich, von mir aus können diese märkte die kundenservice mit kundenverarschung verwechseln (kabel für 79 euroverticken, über die digitale signale übertragen werden, was für 3 euro genauso verlustfrei passiert wie für 79 euro), von mir aus können die alle sterben gehen.
antjeschrupp.com: Offene Orte, an denen alles gesagt werden kann, gibt es nicht #
wie immer toll differenziert und auf den punkt. antje schrupp:
Das Internet gibt dem Ganzen aber noch einmal eine neue Dynamik, weil hier diese unterschiedlichen Räume mit ihren unterschiedlichen symbolischen Ordnungen zumindest teilweise der gesamten Öffentlichkeit zugänglich sind. Mit einem Klick ist man plötzlich auf einmal wo, wo die eigene Perspektive oder die eigene Erfahrung als total falsch und komplett gaga gilt. Auf diese Weise sind nun auch diejenigen mit dieser schockierenden Tatsache konfrontiert, dass anderswo eben ganz andere Regeln gelten und ganz andere Dinge und Perspektiven für normal gehalten werden als die eigene.
gestern habe ich das teleportation genannt: google kann uns mit harmlosen suchen an orte schicken, an die wir nie gegangen wären. aber mit einer google suche kann es einem passieren, dass man plötzlich, nach einem klick, in einer rockerkneipe landet.
rüsselsheim animiert
gestern in rüsselsheim auf dem weg zum hotel ein foto geinstagrammt. alexander svensson entschuldigte sich, dass er nicht widerstehen konnte („scnr“) und verGIFte das bild ganz wunderbar:

links vom 22.03.2013
metronaut.de: Staatliche und nicht-staatliche Zensur #
spiegel.de: Carna-Botnet: Internet-Zensus mit Hacker-Methoden #
ah. ha.
kiezneurotiker.blogspot.com: Domian weint #
blog.rivva.de: Artikelempfehlungen auf Wirtschaftswoche Online -- powered by rivva #
super. will ich auch haben! und jetzt rivva wieder schön machen.
freidimensionalblog.wordpress.com: Sex und das Internet #
die polizei, dein freund und helfer. nicht.
dasnuf.de: In 6,66 Stunden sind wir fertig #
das nuf (oder dem nuf ihr mann) hat renoviert. und sich nicht scheiden lassen. gratulation!
ix heute abend 18 uhr in rüsselsheim
heute abend, um 18 uhr halte ich meinen warum-das-internet-scheisse-ist-vortrag in rüsselsheim, im selbstlernzentrum, in der walter-flex-straße 60. diesmal heisst der vortrag allerdings „heisse luft im internet“.
- ankündigung der vhs
- erwähnung in der main-spitze.de
- erwähnung im echo-online.de
- google maps adresse


links vom 21.03.2013
sz-magazin.sueddeutsche.de: »Echte Kämpfer essen keinen Honig - sie kauen Bienen« #
amir kassai:
Ein neuer Spot kann heute in drei Minuten die Welt umrunden. Dass Youtube nicht von Werbern erfunden wurde, zeigt, wie hinterher unsere Branche ist. Der große Vorteil für Konsumenten ist, dass Sie heute niemanden mehr verarschen können. Wenn ich heute ein falsches Versprechen gebe, kommt das dank der digitalen Infrastruktur in Sekunden raus, und ich bin erledigt. Die beste Werbung verspricht nur das, was ein Produkt auch halten kann.
siehe auch de-mail-werbung. /quote.fm
sz-magazin.sueddeutsche.de: Der Werber Amir Kassaei im Interview #
amir kassai:
Wir verdienen es, dass Werbung auf eine Mauer aus Desinteresse und Abwehr stößt, denn sie ist so langweilig und irrelevant wie eh und je.
spiegel.de: Netzphänomen Häkelschwein: Ich glaube, mein Schwein fusselt #
@frau_horchert über das @haekelschwein und die häkeloma.
links vom 20.03.2013
so muss fernsehserienkritik sein. effektiver gehts nicht. nachdem ich das was anke gröner über girls schrob gelesen hatte, flackerte sofort ein das-will-ich-sehen-schild vor meinem inneren auge auf.
blog.abgeordnetenwatch.de: Meinen SPD und Grüne es ernst mit der Transparenz? #
volker beck und thomas oppermann wollen (quasi) auf der autobahn das rasen nicht lassen, solange es keine verbindliche regeln für alle, also ein allgemeines tempolimit gibt. nur dass es nicht um fahrgeschwindigkeit auf autobahnen geht, sondern um anständiges und transparentes verhalten von abgeordneten.
crackajack.de: Letters from Aleppo: Ausstellung in Berlin, Interview mit Just #
/via rené walter himself.
marco arment:
The best thing we can do isn't necessarily to try to pay for everything, which is unrealistic and often not an option. Our best option is to avoid supporting and using proprietary monocultures.
schon klar. die frage ist wie (und wann und wo). eine antwort könnte sein, so viel wie möglich selbst zu machen, selbst zu hosten und die proprietären dienste nur als zusatz, als etwas auf das man zur not verzichten kann, zu behandeln. möglichst oft offene dienste benutzen, dienste zu denen es alternativen gibt. was das konkret heisst, ist natürlich nicht immer leicht zu beantworten.
siggibecker.de: Feel the pain #
siggi becker vor drei jahren:
Bloggen mag zwar sooo 2005 sein, aber unter netztechnischen Gesichtspunkten immerhin ausfallsicherer, weil internetziger als so ein zentrales Blubberrohr wie Twitter. Die Gier Aufmerksamkeit zu bündeln und technisch zu zentralisieren führt, wie man sieht zu partieller Blindheit, nicht nur technisch temporär sondern auch unter Gesichtspunkten der Ausgewogenheit der Informiertheit. Zentralorgane können keine Lösung für die Zukunft sein. Ob Facebook, Twitter oder iPad: Alles technologisch restaurative Schritte.
scriptogr.am: Was bei einem guten RSS-Reader wirklich zählt: Geschwindigkeit #
ja. aber auch dezentralisierung, also synchronisierbarkeit. aber vor allem geschwindigkeit.
subtraction.com: Reading into Google Reader's Story #
khoi vinh:
In many ways Google Reader was to me only the most evolved, Web-based evolution of the kind of design that Microsoft practiced for years: design that predicates itself on a high bar of user expertise. In the case of Microsoft's Office products, they virtually demanded that new users read the accompanying manuals before it was possible to do the work you set out to do. In the case of Google Reader, it was virtually expected that you read all of the blogs that were then engaged in the then-current meta-narrative about blogging and syndication and all that nonsense before you could read the feeds you were actually interested in.
das ist eins der grundprobleme im internet: was experten erwarten ist oft das gegenteil von einfach zu bedienen. die ansprüche von neueinsteigern und die von ingenieuren unter einen hut zu bringen ist die eigentliche herausforderung. apple schafft das ganz gut, dort leben die kommandozeile und die grafische bedienoberfläche friedlich nebeneinander. ein os x-rechner (ne windows-kiste wahrscheinlich auch, aber was weiss ich schon dadrüber) lässt sich komplett über die tastatur bedienen, aber ebenso auch ohne tastatur. im web bekommt facebook den spagat auch erstaunlich gut hin. google in letzter zeit nicht so.
zeldman.com: Cloudtastrophe #
jeffry zeldman:
There is no one to talk to at Google about my service problem because there is no there there. The services I pay for are delivered by robot magic in the cloud. When something goes wrong, it just goes wrong. There's nobody to track down the virus's origin and make it stop.
jeffry zeldman zahlt für sein postfach, als google-apps kunde. offenbar hilft es auch nicht immer für dienste zu bezahlen (von wegen „selbst schuld wer sich auf kostenlose dienste verlässt“). service bei bezahlten leistungen kann auch in frustrierende sackgassen führen. obwohl ich für ein problem mit der bezahlten google custom search kürzlich nicht nur einen bug-report losgeworden bin, sondern der fehler erst eingestanden und dann behoben wurde. innerhalb von wenigen tagen. aber abhängigkeit und das gefühl von machtlosigkeit saugt. so oder so.
der-postillon.com: Der Postillon: Google stellt Suchmaschine zum 1. Juli 2013 ein #
sehr naheliegend und gerade deshalb ziemlich witzig.
carta.info: Der Minister - Guttenbergs Mythos #
ich fand den film rundheraus ganz grosse scheisse.
boingboing.net: Brainless bots exhibit swarming #
faszinierend.
wahrheitueberwahrheit.blogspot.com: Der Komet aus Guttenbergs Universum #
eine schützenswerte leistung beim focus entdeckt. (der vorherige satz war ironisch gemeint.)
kottke.org: Simplicity is... #
Simplicity is not about making something without ornament, but rather about making something very complex, then slicing elements away, until you reveal the very essence.
(unbedingt den link oben anklicken und christoph niemanns app-geschichte ansehen und lesen.)
kottke.org: Nixon sabotaged Vietnam peace talks #
schweinebacke.
wired.com: New Game of Thrones Trailer Promises Ice, Fire, Bears #
so siehts aus: eis, feuer und bären. und viele tote. und kein befriedigendes ende.
cheezburger.com: Know Your Cooking Angles #
hihi.
citronengras.de: Papstverkündungen und Handyfotos #
Kürzlich ging ein Bild durch die Internetrohre, das den Petersplatz in Rom zur Papstverkündigung 2005 mit derselben Situation von 2013 vergleicht.

das bild ist gefälscht. sozusagen. warum, erklärt frank ritter.
theatlantic.com: This Is the Scariest Statistic About the Newspaper Business Today #
newspapers are fucked.
designtagebuch.de: Neues Soundlogo für BMW #
das mit der wiedererkennbarkeit nehm ich den werbefuzzis nicht ab. das neue BMW-soundlogo klingt wie das intro von blue bloods. ein bisschen pathetisch, ziemlich grosskotzig und pathetisch. das neue soundlogo ist mit der titelmelodie jeder anderen serie mit pathosüberschwang aus amerika verwechselbar. andererseits: was weiss ich schon?
boingboing.net: Casino cheats used house CCTVs to score $32M #
cory doctorow:
What is rarely mentioned is that "security" measures can be turned against defenders if attackers can hijack them. This is as true when a mugger uses his victim's gun against him as it is when a casino's own CCTVs are used to defeat its own anti-cheating measures.
so isses.
links vom 17.03.2013
magda.de: Der Nordwind ist ein laues Lüftchen: Magda #
michael schophaus hat die billigausgabe des sterns (einmalig einen euro) angesehen. ich habe mir den stern auch gekauft. das layout erinnert mich an die 70er jahre. zu der zeit las ich blättere ich als präpubertierender den stern regelmässig durch, um mammae-bilder zu betrachten. das neue layout hat ähnlich viele horizontale striche wie damals und die schriften sind so serifig, wie in den 70ern. gestalterisch ist der stern etwas retro, was aber keinesfalls schlecht ist.
was mir negativ auffiel ist der tonfall der artikel und bildunterschriften. der ist infantil, schwachsinnig und teilweise grosskotzig. man weiss beim lesen nicht, ob die autoren die leser für blöd verkaufen wollen oder ob es den autoren an talent, menschenverstand oder zurückhaltung mangelt.
so stand neben einem bild einer skulptur von peter fischli und david weiss, die von zwei kindern betrachtet wird:
Mit Steinen kennen sich Imogen und Gabriel, beide dreieinhalb, schon ziemlich gut aus. Man kann mit Steinen spielen. Oder sie stapeln. Wenn einem so ein Ding auf den Fuß fällt, dann tut das weh. Also nähern sich die beiden Kinder dem Kunstwerk von Peter Fischli und David Weiss nicht nur staunend, sondern mit Ehrfurcht.
da wünscht man sich als leser einen hauch von markwort-fakten-fakten-fakten-geist der im heft umherwehen würde.
das gorbatschow-interview fängt mit stern-eigenlob an: gorbatschow rede nicht mehr mit journalisten, für den stern mache er aber eine ausnahme. „Wir kennen uns ja seit Jahren“ soll gorbatschow den stern-journalisten (katja gloger und bettina sengling) gesagt haben. das wort „stern“ scheint mir im interview ähnlich oft vorzukommen, wie das wort „russland“.
völlig schwachsinnig wirds dann, wenn die namenlosen stern-autoren sich ans redaktionelle produktmarketing machen. wildfleischsauerfleisch wird dort wie folgt angepriesen:
Mehr Bio geht nicht
Ein freies, wildes Leben in Wäldern und Wiesen und ein schneller Tod fern aller Schlachthöfe — fast möchte man fürs Wildschweinsein optieren. Oder ein lustiger Rehbock sein.
ich optiere dafür, künftig weiterhin kein sternleser zu sein. obwohl mir ein artikel gefallen hat („legale staatsfeinde“, wie die grossen vier beratungsunternehmen google, amazon und anderen grossunternehmen helfen, der steuer ein schnippchen zu schlagen). ein artikel mit aha-erlebnis ist selbst für ein heft für einen euro ein bisschen dürre.
neunetz.com: Das Ende von Google Reader ist schlecht für Google, gut für die Nutzer #
marcel weiss:
Um es kurz zu machen: Google hat in den letzten Jahren viel Vertrauen verspielt.
im artikel wird auch dieser tweet zitiert:
"We need to focus. Keep the self-driving cars, magic glasses, laptop, handheld OS, and Brazilian social network. Ditch the feed reader."
— Pinboard (@Pinboard) March 14, 2013
medialdigital.de: SXSW: Die Zukunft von Ort und Zeit #
ulrike langer war auf der/dem SXSW und hat einen trend gefunden. den sofortismus:
So werden Datenbrille, Datendienste und Selbstvermessungs-Tools dafür sorgen, dass noch mehr in den Moment gepresst wird. Aus dem “Hier und Jetzt" wird zunehmend ein “Dort und Gleich" und die Anforderungen an intelligente Filter, um das wirklich für den Augenblick Relevante vom Aufschiebbaren zu trennen, werden steigen. Mein Prognose: Dieses hochinteressante Thema wird auch auf der South by Southwest 2014 noch eine große Rolle spielen.
buzzfeed.com: Google Reader Still Drives Far More Traffic Than Google+ #
wann stellt google google+ wegen erfolglosigkeit ein? es geht nicht um social, es geht um gute werkzeuge. irgendwann versteht google das auch. oder auch nicht.
subtraction.com: Samurai Chair #
hihi.
cheezburger.com: Having Fun With Water and Sound #
wow. mit sinuswellen wasser formen.
patschpatsch.com: I hereby declare this the Gröner-Appreciation Day #
also ich schätze die gröner jeden tag. aber ihre fussballsachen lese ich nicht. dafür gucke ich immer ihre essensbilder an.
wir.muessenreden.de: WMR60 - Guantanamo to go (mit Anne @marthadear Wizorek) #
in den show-notizen zu wmr mit anne wizorek sind diese beiden videos verlinkt:
im zweiten video erzählt olli schulz einen witz von einem kleinwüchisgen der sich beim zirkus vorstellt. über den musste ich sehr lachen.
techdirt.com: Bad Move: Google Removes AdBlock Plus From Google Play Store #
mike masnick:
Google's entire premise was built on the idea of building advertising that was non-intrusive and non-annoying such that it created value for people. The whole reason that Adblock exists is to fight back against bad advertising.
ueberschaubarerelevanz.wordpress.com: Restebloggen (86) #
und ich hab mich immer gefragt, was das für leute sind, die unter geeigneten umständen für die bild-zeitung schreiben würden.
thisisnthappiness.com: Universal Truth #
katzen und kartonliebe.
links vom 14.03.2013
herrmeinhold.antville.org: Warum ich jetzt blogge #
philip meinhold:
Von Salinger heißt es, er habe in den Jahrzehnten nach der Veröffentlichung seiner letzten Geschichte nur noch für sich geschrieben: „Ich schreibe gerne. Ich liebe das Schreiben“, vertraute er 1974 einem Reporter an. „Aber nur noch für mich und zu meinem eigenen Vergnügen.“ Ein Zustand, der mir immer erstrebenswert schien. Schreiben um des Schreibens Willen, nicht für Ruhm oder Geld. Insofern ist dieses Blog auch der Versuch, den Spaß am Schreiben zurückzugewinnen. Dinge zu schreiben, die mir wichtig sind und auf die ich Lust hab, ohne dabei an Verwertungsmöglichkeiten zu denken. Oder um es mit den Worten des Agenten zu sagen: die Entscheidungshoheit und Produktionsmittel sich zurückzuholen. Und wenn es dabei noch den einen oder die andere interessiert: umso besser.
das entscheidende beim bloggen wunderbar auf den punkt gebracht. /maximilian buddenbohm
dermachtdieworte.blogspot.de: Wie man gut schreibt* #
thies:
1. Alliterationen auslassen. Allezeit.
[...]
14. Aufzählungen mit mehr als 10 Punkten werden unübersichtlich.
thisisnthappiness.com: How to work like a writer #
apropos „Ich liebe das Schreiben“.
boingboing.net: YouTube co-founder develops possible rival; thinks Denny's is nice place to have breakfast #
denny's ist eine der ketten, die ich in deutschland schmerzlich vermisse. oder fällt irgendwem spontan ein, wo man in deutschland um 4 uhr morgens kräftig frühstücken kann oder um 2 uhr morgens gemütlich und in ruhe einen kaffee trinken kann?
facebook.com: Apropos CSU-Generalsekretär #
malte welding:
Es ist wohl eher so, dass die CSU die Ansichten einer radikalen Minderheit vertritt, die nicht rational, sondern religiös argumentiert.
wired.com: Kill Thrill: Watch Animals Capture Their Prey in Slow-Mo #
tieren beim essen zusehen. in zeitlupe. /boingboing.net

gnogongo.de: Gut ist schlecht und schlecht ist gut #
alltags-etymologie mit richard gleim.
cheezburger.com: Bird Never Wants to Leave #
hihi.
youtube.com: Gernot Hassknechts Armutsbericht - Heute-Show vom 8.03. / 8.3. 2013 #
„... und als ausdruck meiner verachtung male ich daneben ein bild von meinem p“ /rivva.de
scripting.com: A business model for movie theaters. #
dave winer hat (natürlich) recht:
Movie theaters should be hubs for social activity. Watching a movie at home or on a laptop or a tablet isn't the same as watching it in a theater. And most of the great movies aren't showing in theaters now.
kino on demand. das wäre doch mal was.
thisisnthappiness.com: Flipside of arguments #
sehr schöne plakate die auch auf dem kopf funktionieren.
de-mail hilft nicht gegen schlechte werbung

vor 6 tagen habe ich von der telekom einen newsletter mit „medieninformation“ bekommen. diesen newsletter bekomme ich seit ein paar monaten aus gründen die mir unbekannt sind. dadrin stand unter anderem:
Die De-Mail setzt sich weiter durch. Bereits mehr als hundert Großkunden möchten ihre Vorteile nutzen, zeitraubende Arbeitsschritte sparen und im Endeffekt den bundesdeutschen Bürgerinnen und Bürgern das Leben bequemer machen. Den Weg dorthin beschreiten sowohl Städte und Kommunen wie Düsseldorf und Bonn als auch beispielsweise die Allianz Deutschland AG, die LVM Versicherung, TARGOBANK sowie die Volks- und Raiffeisenbanken im nord- und westdeutschen Raum.
Der FC Bayern München hatte sich bereits für die De-Mail entschieden, jetzt setzt auch der Deutsche Fußball Bund (DFB) darauf.
dass sich die de-mail durchsetzt hatte ich bisher nicht mitbekommen. vielen dank als für die information, man lernt ja nie aus. ich habe mir dann mal die info-seite der telekom zur de-mail angesehen. dort erfährt man beispielsweise:
Für De-Mail gelten jedoch ganz klare gesetzliche Vorgaben, die die Nachweisbarkeit regeln. Dazu gehört vor allem, dass sich alle Teilnehmer klar identifizieren müssen.
in einem video erklärt mir ein extrem schlechter schauspieler, dass das internet nicht wirklich sicher sei: „da gibts so viele, die sich mit falschen identitäten ins internet schleichen. […] und was machen die? die greifen die privaten daten ab, melden sich dann unter falschen namen an und sagen »ich bin deine bank, überweis mir 150 euro.«“ dabei wackelt er die ganze zeit mit dem kopf und lässt sich hin und wieder von kindern in seinem redefluss unterbrechen.
ich habe vor sechs tagen die versender der telekom „medieninformation“ gefragt, ob ihnen die grandiose ironie ihrer de-mail-werbekampagne bewusst sei. mit gefakten menschen namenlosen schauspielern für ein produkt zu werben, mit dem identitätdienbstahl oder vorgaukelung fremder identitäten ausgeschlossen werden sollen. gegen lügen anwerben mit leuten, die so tun als seien sie etwas, was sie gar nicht sind. für authentizität werben und dafür schauspieler anstellen. grandios.
wenn werbung so offensichtlich lügt und sich selbst widerspricht ist das irgendwie eine erfrischend ironische art der meta-kommunikation durch die blume. möglicherweise also eine art versteckter botschaft der marketing-abteilung an die menschen im lande: „sorry, unsere chefs wollten dass wir dieses nutzlose und überteuerte witzprodukt bewerben und wir konnten leider nicht nein sagen“. kann natürlich auch ein coup der werbeagentur sein, die noch eine rechnung mit der telekom offen hatte und sich so, dank der merkbefreitheit des telekom-managements, bei der telekom hintenrum rächen wollte.
eigentlich finde ich diese art der werbung ganz grossartig, auf eine meta-hinterfotzige art und weise ehrlich und defensiv. das ist wie hackfleischwerbung die von einem dressierten pferd gesprochen wird („100% rind vertrauen sie mir!“). oder werbung für milchprodukte mit offen laktose intoleranten menschen („i’m loving it, the farting“). werbung für legale downloads mit transportablen gefängniszellen. wurstwerbung mit niki lauda.
die frage ob die schauspieler in der werbung wirklich de-mailer sind, hat mir die telekom noch nicht beantwortet. auch meine frage, ob die tatsache dass der FC bayern münchen de-mail vielleicht deshalb benutzt, weil er werbepartner der telekom ist und nicht weil er einen bedarf oder nutzen davon hat. ich finde das enttäuschend bis unprofessionell. erst flutet man mich ungefragt mit informationen und wenn ich mal auf den werbemüll reagiere ist plötzlich niemand zuständig.
[nachtrag 18.03.2013]
eben mit einem sprecher der telekom telefoniert und fast alle meine fragen beantwortet bekommen, bis auf die, zu denen er keine ausskunft geben durfte oder wollte. fragen deren antworten den datenschutz verletzen, konnte er natürlich auch nicht beantworten. ebenso blieben fragen offen, zu denen die telekom aus wettbewerbsgründen nichts sagt. aber das gespräch war trotzdem sehr informativ und professionell. ich versuche in den nächsten tagen nochmal etwas konkreteres dazu nachzutragen.
auf eienm anderen bild auf der kampagnen-site ist jemand abgebildet der in der gebrüder grimm bibliothek der humbold universität berlin sitzt und ein schild hält auf dem steht:
Ich bin De-Mailer.
Damit ich meine Hausarbeit noch kurz vor knapp verschicken kann. Aber sicher.

die Liste der partner (privatkunden/wer ist schon dabei?) umfasst neben ein paar versicherungen, banken, einen fertighaushersteller, einen it-dienstleister und die lohndirekt gmbh. auf der seite steht, das seien „alle De-Mail Partner“. ich frage mich, an wen will der unbekannte de-mailer aus der uni seine hausarbeit schicken? an die ergo-versicherung? an die targo-bank? vor allem: warum?