Photo by felix schwenzel on March 30, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

po­sen ist ber­lin nicht ganz un­ähn­lich.


Photo by felix schwenzel on March 30, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dach­so­fa


Photo by felix schwenzel in Poznań Główny. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

po­sen


links vom 29.03.2013

felix schwenzel

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  sub­trac­tion.com: Ma­gic and Mo­bi­le Apps   #

schö­ner text über die „ma­gie“ man­cher mo­bi­ler apps. ich wie­der­ho­le mich ger­ne: smart an smart­fo­nes sind vor al­lem auch die sen­so­ren. und die sor­gen — mit den rich­ti­gen apps — für die nö­ti­ge ma­gie. und des­halb kann auch ein arm­band ma­gisch sein. und die wahr­schein­lich­keit, dass ap­ple das als ers­ter (wie­der) mit der ma­gie der sen­so­ren in ei­nem arm­band hin­be­kommt ist hoch.

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  chris­toph-koch.net: Die Ver­mes­sung mei­ner Welt: Self-Track­ing im Selbst­ver­such   #

das ist al­les noch ein biss­chen zu kom­pli­ziert — aber fas­zi­nie­rend.

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Ein Ob­dach­lo­ser im Por­trät   #

ma­rio kai­ser über den ge­rüst­bau­er an­dre­as läu­fer, der sich „aus dem staat ab­ge­mel­det“ hat:

In sei­ner Mo­bi­li­tät ist Läu­fer ein Pro­to­typ der glo­ba­li­sier­ten Ge­sell­schaft. Er ope­riert wie die Ma­na­ger der Mo­der­ne, ka­bel­los, ru­he­los, stän­dig un­ter­wegs und ra­di­kal in­di­vi­dua­li­siert. Ihre Platt­form ist die Viel­flie­ger-Lounge, sei­ne die Wie­se am Ka­nal. Sei­ne Pri­va­ti­sie­rung führ­te ihn in ein Le­ben ohne Wän­de und Bin­dun­gen, ein di­gi­ta­les No­ma­den­tum in Voll­endung. Er ist ein Deut­scher mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund.

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  taz.de: Die Wahr­heit: Der Mei­nungs­sprei­zer   #

wer die­sen text von phil­ip mein­hold über ha­rald mar­ten­stein noch nicht ge­le­sen hat, ob­wohl er in fast je­dem blog, auf fast je­der face­book­sei­te ver­linkt war, soll­te das jetzt nach­ho­len. ich fand den mar­ten­stein ja mal toll.

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  zeit.de: PIN und Pass­wör­ter: Der Be­stands­da­ten-Bei­fang der Po­li­zei   #

kai bier­man lich­tet ein biss­chen ne­bel.

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  ab­so­lut­ob­so­let.blog­spot.com: uiuiui, ich bin jetzt mal "un­ge­wöhn­lich pro­vo­kant":   #

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  theat­lan­tic.com: 'O­goo­g­le­bar' ... and 14 other Swe­dish words we should in­cor­po­ra­te Into Eng­lish im­me­dia­te­ly   #

at­ti­tyd­in­kon­ti­nens be­deu­tet at­ti­tü­den­in­kon­ti­nenz. wun­der­schön.

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  ich­sag­mal.com: Alte Macht­eli­te ver­wei­gert die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on: Wir schön war die Zeit ohne “Fax­ge­rä­te"   #

gun­nar sohn:

Das er­öff­net der Re­gie­rungs­ko­ali­ti­on in Ber­lin ganz neue Per­spek­ti­ven. Die Ge­set­ze müs­sen rich­tig schei­ße sein, dann pas­sie­ren sie auch den Bun­des­rat.

/riva.de

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Net­zo­pa er­zählt: DDOS   #

net­zo­pa tors­ten kleinz über ddos.

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  spie­gel.de: In­ter­view: Theo­lo­ge Ge­org Schwi­kart über Rede von Papst Fran­zis­kus   #

ich mag be­schei­den­heit, auch wenn sie nur sym­bo­lisch ist.


links vom 28.03.2013

felix schwenzel

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  blogroy­al.de: Nur ganz kurz   #

ist nicht ganz kurz ge­wor­den was sti­jl­roy­al da ins netz ge­schrie­ben hat, aber ir­gend­wie le­sens­wert. vor al­lem:

Habt kei­ne Furcht.

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  pin­board.in: pu­blic book­marks for zeit­on­line   #

@zeit­on­line ist jetzt auch bei pin­board.in. /jk


Photo by felix schwenzel in Hamburg Hauptbahnhof. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

vier ka­me­ras


links vom 24.03.2013

felix schwenzel

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  gruen-di­gi­tal.de: Das Leis­tungs­schutz­recht ist kein Sieg, son­dern Do­ku­men­ta­ti­on ei­ner Nie­der­la­ge sei­ner Be­für­wor­ter   #

kon­stan­tin notz:

Dass sich die Ver­la­ge und die Bun­des­re­gie­rung die Blö­ße ge­ge­ben ha­ben, die­ses Vor­ha­ben ge­gen alle gu­ten Ar­gu­men­te, noch kurz vor dem Ende der Le­gis­la­tur durch­zu­drü­cken, wird sie am Ende teu­er zu ste­hen kom­men. Dass es die SPD nicht ver­mei­den konn­te, sich an die­sem Ge­setz mit­ver­ant­wort­lich zu ma­chen, wird ihr lan­ge an­hän­gen.

kon­stan­tin notz sieht das ver­ab­schie­de­te leis­tungs­schutz­recht, sehr viel op­ti­mis­ti­scher als sa­scha lobo, als et­was das auf die ver­ur­sa­cher zu­rück­fal­len wird. und ich nei­ge dazu ihm mehr zu­zu­stim­men, als sa­scha lobo. und ab­ge­se­hen da­von: fuck you SPD.

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  vowe.net: Goog­le bro­ke it   #

vol­ker we­ber:

My trust in Goog­le is bro­ken

und ver­trau­en ist wirk­lich das ein­zi­ge was goog­le wirtklich braucht. frü­her wuss­te man das bei goog­le auch.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Keep   #

john gru­ber:

Trust your thoughts and ide­as to the ma­kers of Goog­le Rea­der. Good luck with that.

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  pan­do­dai­ly.com: Bit­Tor­rent is not a crime. It's a well-fun­ded, re­ve­nue ge­ne­ra­ting ma­chi­ne   #

sehr se­hens­wer­ter wer­be­film für bit­tor­rent.

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  das­nuf.de: Die ech­ten Men­schen und die im In­ter­net   #

sag ich doch!

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  ka­li­ban.de: Ka­bel­gau   #

ganz ehr­lich, von mir aus kön­nen die­se märk­te die kun­den­ser­vice mit kun­den­ver­ar­schung ver­wech­seln (ka­bel für 79 eu­ro­ver­ti­cken, über die di­gi­ta­le si­gna­le über­tra­gen wer­den, was für 3 euro ge­nau­so ver­lust­frei pas­siert wie für 79 euro), von mir aus kön­nen die alle ster­ben ge­hen.

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  ant­je­sch­rupp.com: Of­fe­ne Orte, an de­nen al­les ge­sagt wer­den kann, gibt es nicht   #

wie im­mer toll dif­fe­ren­ziert und auf den punkt. ant­je schrupp:

Das In­ter­net gibt dem Gan­zen aber noch ein­mal eine neue Dy­na­mik, weil hier die­se un­ter­schied­li­chen Räu­me mit ih­ren un­ter­schied­li­chen sym­bo­li­schen Ord­nun­gen zu­min­dest teil­wei­se der ge­sam­ten Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich sind. Mit ei­nem Klick ist man plötz­lich auf ein­mal wo, wo die ei­ge­ne Per­spek­ti­ve oder die ei­ge­ne Er­fah­rung als to­tal falsch und kom­plett gaga gilt. Auf die­se Wei­se sind nun auch die­je­ni­gen mit die­ser scho­ckie­ren­den Tat­sa­che kon­fron­tiert, dass an­ders­wo eben ganz an­de­re Re­geln gel­ten und ganz an­de­re Din­ge und Per­spek­ti­ven für nor­mal ge­hal­ten wer­den als die ei­ge­ne.

ges­tern habe ich das te­le­por­ta­ti­on ge­nannt: goog­le kann uns mit harm­lo­sen su­chen an orte schi­cken, an die wir nie ge­gan­gen wä­ren. aber mit ei­ner goog­le su­che kann es ei­nem pas­sie­ren, dass man plötz­lich, nach ei­nem klick, in ei­ner ro­cker­knei­pe lan­det.


rüs­sels­heim ani­miert

felix schwenzel

ges­tern in rüs­sels­heim auf dem weg zum ho­tel ein foto gein­sta­grammt. alex­an­der svens­son ent­schul­dig­te sich, dass er nicht wi­der­ste­hen konn­te („scnr“) und ver­GIF­te das bild ganz wun­der­bar:

guten abend rüsselsheim

links vom 22.03.2013

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on March 21, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gu­ten abend rüs­sels­heim.


ix heu­te abend 18 uhr in rüs­sels­heim

felix schwenzel

heu­te abend, um 18 uhr hal­te ich mei­nen war­um-das-in­ter­net-scheis­se-ist-vor­trag in rüs­sels­heim, im selbst­lern­zen­trum, in der wal­ter-flex-stra­ße 60. dies­mal heisst der vor­trag al­ler­dings „heis­se luft im in­ter­net“.


Photo by felix schwenzel on March 21, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

will­kom­men in rüs­sels­heim


Photo by felix schwenzel on March 21, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ar­chi­tek­tur kann auch ziem­lich ver­lo­gen sein.


links vom 21.03.2013

felix schwenzel

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: »Ech­te Kämp­fer es­sen kei­nen Ho­nig - sie kau­en Bie­nen«   #

amir kas­sai:

Ein neu­er Spot kann heu­te in drei Mi­nu­ten die Welt um­run­den. Dass You­tube nicht von Wer­bern er­fun­den wur­de, zeigt, wie hin­ter­her un­se­re Bran­che ist. Der gro­ße Vor­teil für Kon­su­men­ten ist, dass Sie heu­te nie­man­den mehr ver­ar­schen kön­nen. Wenn ich heu­te ein fal­sches Ver­spre­chen gebe, kommt das dank der di­gi­ta­len In­fra­struk­tur in Se­kun­den raus, und ich bin er­le­digt. Die bes­te Wer­bung ver­spricht nur das, was ein Pro­dukt auch hal­ten kann.

sie­he auch de-mail-wer­bung. /quo­te.fm

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Der Wer­ber Amir Kas­saei im In­ter­view   #

amir kas­sai:

Wir ver­die­nen es, dass Wer­bung auf eine Mau­er aus Des­in­ter­es­se und Ab­wehr stößt, denn sie ist so lang­wei­lig und ir­rele­vant wie eh und je.

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  spie­gel.de: Netz­phä­no­men Hä­kel­schwein: Ich glau­be, mein Schwein fus­selt   #

@frau_hor­chert über das @hae­kel­schwein und die hä­kel­oma.


links vom 20.03.2013

felix schwenzel

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  an­ke­groe­ner.de: Girls   #

so muss fern­seh­se­ri­en­kri­tik sein. ef­fek­ti­ver gehts nicht. nach­dem ich das was anke grö­ner über girls schrob ge­le­sen hat­te, fla­cker­te so­fort ein das-will-ich-se­hen-schild vor mei­nem in­ne­ren auge auf.

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  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: Mei­nen SPD und Grü­ne es ernst mit der Trans­pa­renz?   #

vol­ker beck und tho­mas op­per­mann wol­len (qua­si) auf der au­to­bahn das ra­sen nicht las­sen, so­lan­ge es kei­ne ver­bind­li­che re­geln für alle, also ein all­ge­mei­nes tem­po­li­mit gibt. nur dass es nicht um fahr­ge­schwin­dig­keit auf au­to­bah­nen geht, son­dern um an­stän­di­ges und trans­pa­ren­tes ver­hal­ten von ab­ge­ord­ne­ten.

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  crack­a­jack.de: Let­ters from Alep­po: Aus­stel­lung in Ber­lin, In­ter­view mit Just   #

/via rené wal­ter hims­elf.

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  mar­co.org: Free works   #

mar­co ar­ment:

The best thing we can do is­n't ne­ces­s­a­ri­ly to try to pay for ever­y­thing, which is un­rea­li­stic and of­ten not an op­ti­on. Our best op­ti­on is to avo­id sup­port­ing and using pro­prie­ta­ry mo­no­cul­tures.

schon klar. die fra­ge ist wie (und wann und wo). eine ant­wort könn­te sein, so viel wie mög­lich selbst zu ma­chen, selbst zu hos­ten und die pro­prie­tä­ren diens­te nur als zu­satz, als et­was auf das man zur not ver­zich­ten kann, zu be­han­deln. mög­lichst oft of­fe­ne diens­te be­nut­zen, diens­te zu de­nen es al­ter­na­ti­ven gibt. was das kon­kret heisst, ist na­tür­lich nicht im­mer leicht zu be­ant­wor­ten.

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  sig­gi­be­cker.de: Feel the pain   #

sig­gi be­cker vor drei jah­ren:

Blog­gen mag zwar sooo 2005 sein, aber un­ter netz­tech­ni­schen Ge­sichts­punk­ten im­mer­hin aus­fall­si­che­rer, weil in­ter­netz­i­ger als so ein zen­tra­les Blub­ber­rohr wie Twit­ter. Die Gier Auf­merk­sam­keit zu bün­deln und tech­nisch zu zen­tra­li­sie­ren führt, wie man sieht zu par­ti­el­ler Blind­heit, nicht nur tech­nisch tem­po­rär son­dern auch un­ter Ge­sichts­punk­ten der Aus­ge­wo­gen­heit der In­for­miert­heit. Zen­tral­or­ga­ne kön­nen kei­ne Lö­sung für die Zu­kunft sein. Ob Face­book, Twit­ter oder iPad: Al­les tech­no­lo­gisch re­stau­ra­ti­ve Schrit­te.

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  scrip­to­gr.am: Was bei ei­nem gu­ten RSS-Rea­der wirk­lich zählt: Ge­schwin­dig­keit   #

ja. aber auch de­zen­tra­li­sie­rung, also syn­chro­ni­sier­bar­keit. aber vor al­lem ge­schwin­dig­keit.

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  sub­trac­tion.com: Re­a­ding into Goog­le Rea­der's Sto­ry   #

khoi vinh:

In many ways Goog­le Rea­der was to me only the most evol­ved, Web-ba­sed evo­lu­ti­on of the kind of de­sign that Mi­cro­soft prac­ti­ced for ye­ars: de­sign that pre­di­ca­tes its­elf on a high bar of user ex­per­ti­se. In the case of Mi­cro­sof­t's Of­fice pro­ducts, they vir­tual­ly de­man­ded that new users read the ac­com­pany­ing ma­nu­als be­fo­re it was pos­si­ble to do the work you set out to do. In the case of Goog­le Rea­der, it was vir­tual­ly ex­pec­ted that you read all of the blogs that were then en­ga­ged in the then-cur­rent meta-nar­ra­ti­ve about blog­ging and syn­di­ca­ti­on and all that non­sen­se be­fo­re you could read the feeds you were ac­tual­ly in­te­res­ted in.

das ist eins der grund­pro­ble­me im in­ter­net: was ex­per­ten er­war­ten ist oft das ge­gen­teil von ein­fach zu be­die­nen. die an­sprü­che von neu­ein­stei­gern und die von in­ge­nieu­ren un­ter ei­nen hut zu brin­gen ist die ei­gent­li­che her­aus­for­de­rung. ap­ple schafft das ganz gut, dort le­ben die kom­man­do­zei­le und die gra­fi­sche be­dien­ober­flä­che fried­lich ne­ben­ein­an­der. ein os x-rech­ner (ne win­dows-kis­te wahr­schein­lich auch, aber was weiss ich schon dad­rü­ber) lässt sich kom­plett über die tas­ta­tur be­die­nen, aber eben­so auch ohne tas­ta­tur. im web be­kommt face­book den spa­gat auch er­staun­lich gut hin. goog­le in letz­ter zeit nicht so.

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  zel­dman.com: Cloud­tas­tro­phe   #

jef­fry zel­dman:

The­re is no one to talk to at Goog­le about my ser­vice pro­blem be­cau­se the­re is no the­re the­re. The ser­vices I pay for are de­li­ver­ed by ro­bot ma­gic in the cloud. When so­me­thing goes wrong, it just goes wrong. The­re's no­bo­dy to track down the vi­rus's ori­gin and make it stop.

jef­fry zel­dman zahlt für sein post­fach, als goog­le-apps kun­de. of­fen­bar hilft es auch nicht im­mer für diens­te zu be­zah­len (von we­gen „selbst schuld wer sich auf kos­ten­lo­se diens­te ver­lässt“). ser­vice bei be­zahl­ten leis­tun­gen kann auch in frus­trie­ren­de sack­gas­sen füh­ren. ob­wohl ich für ein pro­blem mit der be­zahl­ten goog­le cus­tom search kürz­lich nicht nur ei­nen bug-re­port los­ge­wor­den bin, son­dern der feh­ler erst ein­ge­stan­den und dann be­ho­ben wur­de. in­ner­halb von we­ni­gen ta­gen. aber ab­hän­gig­keit und das ge­fühl von macht­lo­sig­keit saugt. so oder so.

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  der-pos­til­lon.com: Der Pos­til­lon: Goog­le stellt Such­ma­schi­ne zum 1. Juli 2013 ein   #

sehr na­he­lie­gend und ge­ra­de des­halb ziem­lich wit­zig.

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  car­ta.info: Der Mi­nis­ter - Gut­ten­bergs My­thos   #

ich fand den film rund­her­aus ganz gros­se scheis­se.

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  bo­ing­bo­ing.net: Brain­less bots ex­hi­bit swarm­ing   #

fas­zi­nie­rend.

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  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Der Ko­met aus Gut­ten­bergs Uni­ver­sum   #

eine schüt­zens­wer­te leis­tung beim fo­cus ent­deckt. (der vor­he­ri­ge satz war iro­nisch ge­meint.)

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  kott­ke.org: Sim­pli­ci­ty is...   #

chris­toph nie­mann:

Sim­pli­ci­ty is not about ma­king so­me­thing wi­t­hout or­na­ment, but ra­ther about ma­king so­me­thing very com­plex, then slicing ele­ments away, un­til you reve­al the very es­sence.

(un­be­dingt den link oben an­kli­cken und chris­toph nie­manns app-ge­schich­te an­se­hen und le­sen.)

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  kott­ke.org: Nixon sa­bo­ta­ged Viet­nam peace talks   #

schwei­ne­ba­cke.

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  wired.com: New Game of Thro­nes Trai­ler Pro­mi­ses Ice, Fire, Be­ars   #

so siehts aus: eis, feu­er und bä­ren. und vie­le tote. und kein be­frie­di­gen­des ende.

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  cheez­bur­ger.com: Know Your Coo­king An­gles   #

hihi.

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  ci­tro­nen­gras.de: Papst­ver­kün­dun­gen und Han­dy­fo­tos   #

Kürz­lich ging ein Bild durch die In­ter­net­roh­re, das den Pe­ters­platz in Rom zur Papst­ver­kün­di­gung 2005 mit der­sel­ben Si­tua­ti­on von 2013 ver­gleicht.

das bild ist ge­fälscht. so­zu­sa­gen. war­um, er­klärt frank rit­ter.

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  theat­lan­tic.com: This Is the Sca­riest Sta­tis­tic About the News­pa­per Busi­ness To­day   #

news­pa­pers are fu­cked.

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  de­sign­ta­ge­buch.de: Neu­es Sound­lo­go für BMW   #

das mit der wie­der­erkenn­bar­keit nehm ich den wer­be­fuz­zis nicht ab. das neue BMW-sound­lo­go klingt wie das in­tro von blue bloods. ein biss­chen pa­the­tisch, ziem­lich gross­kot­zig und pa­the­tisch. das neue sound­lo­go ist mit der ti­tel­me­lo­die je­der an­de­ren se­rie mit pa­thos­über­schwang aus ame­ri­ka ver­wech­sel­bar. an­de­rer­seits: was weiss ich schon?

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  bo­ing­bo­ing.net: Ca­si­no cheats used house CCTVs to score $32M   #

cory doc­to­row:

What is ra­re­ly men­tio­ned is that "se­cu­ri­ty" me­a­su­res can be tur­ned against de­fen­ders if at­ta­ckers can hi­jack them. This is as true when a mug­ger uses his vic­tim's gun against him as it is when a ca­si­no's own CCTVs are used to de­feat its own anti-chea­ting me­a­su­res.

so is­ses.


Photo by felix schwenzel on March 17, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die bei­fah­re­rin vor der tür.



links vom 17.03.2013

felix schwenzel

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  mag­da.de: Der Nord­wind ist ein lau­es Lüft­chen: Mag­da   #

mi­cha­el schophaus hat die bil­lig­aus­ga­be des sterns (ein­ma­lig ei­nen euro) an­ge­se­hen. ich habe mir den stern auch ge­kauft. das lay­out er­in­nert mich an die 70er jah­re. zu der zeit las ich blät­te­re ich als prä­pu­ber­tie­ren­der den stern re­gel­mäs­sig durch, um mam­mae-bil­der zu be­trach­ten. das neue lay­out hat ähn­lich vie­le ho­ri­zon­ta­le stri­che wie da­mals und die schrif­ten sind so se­ri­fig, wie in den 70ern. ge­stal­te­risch ist der stern et­was re­tro, was aber kei­nes­falls schlecht ist.

was mir ne­ga­tiv auf­fiel ist der ton­fall der ar­ti­kel und bild­un­ter­schrif­ten. der ist in­fan­til, schwach­sin­nig und teil­wei­se gross­kot­zig. man weiss beim le­sen nicht, ob die au­toren die le­ser für blöd ver­kau­fen wol­len oder ob es den au­toren an ta­lent, men­schen­ver­stand oder zu­rück­hal­tung man­gelt.

so stand ne­ben ei­nem bild ei­ner skulp­tur von pe­ter fisch­li und da­vid weiss, die von zwei kin­dern be­trach­tet wird:

Mit Stei­nen ken­nen sich Imo­gen und Ga­bri­el, bei­de drei­ein­halb, schon ziem­lich gut aus. Man kann mit Stei­nen spie­len. Oder sie sta­peln. Wenn ei­nem so ein Ding auf den Fuß fällt, dann tut das weh. Also nä­hern sich die bei­den Kin­der dem Kunst­werk von Pe­ter Fisch­li und Da­vid Weiss nicht nur stau­nend, son­dern mit Ehr­furcht.

da wünscht man sich als le­ser ei­nen hauch von mark­wort-fak­ten-fak­ten-fak­ten-geist der im heft um­her­we­hen wür­de.

das gor­bat­schow-in­ter­view fängt mit stern-ei­gen­lob an: gor­bat­schow rede nicht mehr mit jour­na­lis­ten, für den stern ma­che er aber eine aus­nah­me. „Wir ken­nen uns ja seit Jah­ren“ soll gor­bat­schow den stern-jour­na­lis­ten (kat­ja glo­ger und bet­ti­na seng­ling) ge­sagt ha­ben. das wort „stern“ scheint mir im in­ter­view ähn­lich oft vor­zu­kom­men, wie das wort „russ­land“.

völ­lig schwach­sin­nig wirds dann, wenn die na­men­lo­sen stern-au­toren sich ans re­dak­tio­nel­le pro­dukt­mar­ke­ting ma­chen. wild­fleisch­sau­er­fleisch wird dort wie folgt an­ge­prie­sen:

Mehr Bio geht nicht
Ein frei­es, wil­des Le­ben in Wäl­dern und Wie­sen und ein schnel­ler Tod fern al­ler Schlacht­hö­fe — fast möch­te man fürs Wild­schwein­sein op­tie­ren. Oder ein lus­ti­ger Reh­bock sein.

ich op­tie­re da­für, künf­tig wei­ter­hin kein stern­le­ser zu sein. ob­wohl mir ein ar­ti­kel ge­fal­len hat („le­ga­le staats­fein­de“, wie die gros­sen vier be­ra­tungs­un­ter­neh­men goog­le, ama­zon und an­de­ren gross­un­ter­neh­men hel­fen, der steu­er ein schnipp­chen zu schla­gen). ein ar­ti­kel mit aha-er­leb­nis ist selbst für ein heft für ei­nen euro ein biss­chen dür­re.

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  neu­netz.com: Das Ende von Goog­le Rea­der ist schlecht für Goog­le, gut für die Nut­zer   #

mar­cel weiss:

Um es kurz zu ma­chen: Goog­le hat in den letz­ten Jah­ren viel Ver­trau­en ver­spielt.

im ar­ti­kel wird auch die­ser tweet zi­tiert:

"We need to fo­cus. Keep the self-dri­ving cars, ma­gic glas­ses, lap­top, hand­held OS, and Bra­zi­li­an so­cial net­work. Ditch the feed rea­der."

— Pin­board (@Pin­board) March 14, 2013

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  me­di­a­l­di­gi­tal.de: SXSW: Die Zu­kunft von Ort und Zeit   #

ul­ri­ke lan­ger war auf der/dem SXSW und hat ei­nen trend ge­fun­den. den so­for­tis­mus:

So wer­den Da­ten­bril­le, Da­ten­diens­te und Selbst­ver­mes­sungs-Tools da­für sor­gen, dass noch mehr in den Mo­ment ge­presst wird. Aus dem “Hier und Jetzt" wird zu­neh­mend ein “Dort und Gleich" und die An­for­de­run­gen an in­tel­li­gen­te Fil­ter, um das wirk­lich für den Au­gen­blick Re­le­van­te vom Auf­schieb­ba­ren zu tren­nen, wer­den stei­gen. Mein Pro­gno­se: Die­ses hoch­in­ter­es­san­te The­ma wird auch auf der South by Sou­thwest 2014 noch eine gro­ße Rol­le spie­len.

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  buzzfeed.com: Goog­le Rea­der Still Dri­ves Far More Traf­fic Than Goog­le+   #

wann stellt goog­le goog­le+ we­gen er­folg­lo­sig­keit ein? es geht nicht um so­cial, es geht um gute werk­zeu­ge. ir­gend­wann ver­steht goog­le das auch. oder auch nicht.

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  sub­trac­tion.com: Sa­mu­rai Chair   #

hihi.

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  cheez­bur­ger.com: Ha­ving Fun With Wa­ter and Sound   #

wow. mit si­nus­wel­len was­ser for­men.

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  patsch­patsch.com: I her­eby de­cla­re this the Grö­ner-App­re­cia­ti­on Day   #

also ich schät­ze die grö­ner je­den tag. aber ihre fuss­ball­sa­chen lese ich nicht. da­für gu­cke ich im­mer ihre es­sens­bil­der an.

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  wir.mues­sen­re­den.de: WMR60 - Gu­an­ta­na­mo to go (mit Anne @martha­dear Wiz­o­rek)   #

in den show-no­ti­zen zu wmr mit anne wiz­o­rek sind die­se bei­den vi­de­os ver­linkt:

im zwei­ten vi­deo er­zählt olli schulz ei­nen witz von ei­nem klein­wü­chis­gen der sich beim zir­kus vor­stellt. über den muss­te ich sehr la­chen.

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  tech­dirt.com: Bad Move: Goog­le Re­mo­ves Ad­Block Plus From Goog­le Play Store   #

mike mas­nick:

Goo­g­le's en­ti­re pre­mi­se was built on the idea of buil­ding ad­ver­ti­sing that was non-in­tru­si­ve and non-an­noy­ing such that it crea­ted va­lue for peo­p­le. The who­le re­ason that Ad­block exists is to fight back against bad ad­ver­ti­sing.

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  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Res­te­b­log­gen (86)   #

und ich hab mich im­mer ge­fragt, was das für leu­te sind, die un­ter ge­eig­ne­ten um­stän­den für die bild-zei­tung schrei­ben wür­den.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Uni­ver­sal Truth   #

kat­zen und kar­ton­lie­be.


links vom 14.03.2013

felix schwenzel

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  herr­mein­hold.ant­ville.org: War­um ich jetzt blog­ge   #

phil­ip mein­hold:

Von Sa­lin­ger heißt es, er habe in den Jahr­zehn­ten nach der Ver­öf­fent­li­chung sei­ner letz­ten Ge­schich­te nur noch für sich ge­schrie­ben: „Ich schrei­be ger­ne. Ich lie­be das Schrei­ben“, ver­trau­te er 1974 ei­nem Re­por­ter an. „Aber nur noch für mich und zu mei­nem ei­ge­nen Ver­gnü­gen.“ Ein Zu­stand, der mir im­mer er­stre­bens­wert schien. Schrei­ben um des Schrei­bens Wil­len, nicht für Ruhm oder Geld. In­so­fern ist die­ses Blog auch der Ver­such, den Spaß am Schrei­ben zu­rück­zu­ge­win­nen. Din­ge zu schrei­ben, die mir wich­tig sind und auf die ich Lust hab, ohne da­bei an Ver­wer­tungs­mög­lich­kei­ten zu den­ken. Oder um es mit den Wor­ten des Agen­ten zu sa­gen: die Ent­schei­dungs­ho­heit und Pro­duk­ti­ons­mit­tel sich zu­rück­zu­ho­len. Und wenn es da­bei noch den ei­nen oder die an­de­re in­ter­es­siert: umso bes­ser.

das ent­schei­den­de beim blog­gen wun­der­bar auf den punkt ge­bracht. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

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  der­macht­die­wor­te.blog­spot.de: Wie man gut schreibt*   #

thies:

1. Al­li­te­ra­tio­nen aus­las­sen. Al­le­zeit.

[...]

14. Auf­zäh­lun­gen mit mehr als 10 Punk­ten wer­den un­über­sicht­lich.

/bild­blog.de

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: How to work like a wri­ter   #

apro­pos „Ich lie­be das Schrei­ben“.

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  bo­ing­bo­ing.net: You­Tube co-foun­der de­ve­lo­ps pos­si­ble ri­val; thinks Den­ny's is nice place to have break­fast   #

den­ny's ist eine der ket­ten, die ich in deutsch­land schmerz­lich ver­mis­se. oder fällt ir­gend­wem spon­tan ein, wo man in deutsch­land um 4 uhr mor­gens kräf­tig früh­stü­cken kann oder um 2 uhr mor­gens ge­müt­lich und in ruhe ei­nen kaf­fee trin­ken kann?

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  face­book.com: Apro­pos CSU-Ge­ne­ral­se­kre­tär   #

mal­te wel­ding:

Es ist wohl eher so, dass die CSU die An­sich­ten ei­ner ra­di­ka­len Min­der­heit ver­tritt, die nicht ra­tio­nal, son­dern re­li­gi­ös ar­gu­men­tiert.

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  wired.com: Kill Thrill: Watch Ani­mals Cap­tu­re Their Prey in Slow-Mo   #

tie­ren beim es­sen zu­se­hen. in zeit­lu­pe. /bo­ing­bo­ing.net

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  xkcd.com: Rem­brandt Pho­to   #

Rembrandt Photo
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  gno­gon­go.de: Gut ist schlecht und schlecht ist gut   #

all­tags-ety­mo­lo­gie mit ri­chard gleim.

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  cheez­bur­ger.com: Bird Never Wants to Lea­ve   #

hihi.

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  you­tube.com: Ger­not Hass­knechts Ar­muts­be­richt - Heu­te-Show vom 8.03. / 8.3. 2013   #

„... und als aus­druck mei­ner ver­ach­tung male ich da­ne­ben ein bild von mei­nem p“ /riv­va.de

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  scrip­ting.com: A busi­ness mo­del for mo­vie thea­ters.   #

dave wi­ner hat (na­tür­lich) recht:

Mo­vie thea­ters should be hubs for so­cial ac­ti­vi­ty. Wat­ching a mo­vie at home or on a lap­top or a ta­blet is­n't the same as wat­ching it in a thea­ter. And most of the gre­at mo­vies are­n't show­ing in thea­ters now.

kino on de­mand. das wäre doch mal was.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Flip­si­de of ar­gu­ments   #

sehr schö­ne pla­ka­te die auch auf dem kopf funk­tio­nie­ren.


Photo by felix schwenzel in Max Josef Metzger Platz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wa­shing­ton mo­nu­ment und ca­pi­tol in ber­lin


de-mail hilft nicht ge­gen schlech­te wer­bung

felix schwenzel

vor 6 ta­gen habe ich von der te­le­kom ei­nen news­let­ter mit „me­di­en­in­for­ma­ti­on“ be­kom­men. die­sen news­let­ter be­kom­me ich seit ein paar mo­na­ten aus grün­den die mir un­be­kannt sind. da­drin stand un­ter an­de­rem:

Die De-Mail setzt sich wei­ter durch. Be­reits mehr als hun­dert Groß­kun­den möch­ten ihre Vor­tei­le nut­zen, zeit­rau­ben­de Ar­beits­schrit­te spa­ren und im End­ef­fekt den bun­des­deut­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern das Le­ben be­que­mer ma­chen. Den Weg dort­hin be­schrei­ten so­wohl Städ­te und Kom­mu­nen wie Düs­sel­dorf und Bonn als auch bei­spiels­wei­se die Al­li­anz Deutsch­land AG, die LVM Ver­si­che­rung, TARG­OBANK so­wie die Volks- und Raiff­ei­sen­ban­ken im nord- und west­deut­schen Raum.

Der FC Bay­ern Mün­chen hat­te sich be­reits für die De-Mail ent­schie­den, jetzt setzt auch der Deut­sche Fuß­ball Bund (DFB) dar­auf.

dass sich die de-mail durch­setzt hat­te ich bis­her nicht mit­be­kom­men. vie­len dank als für die in­for­ma­ti­on, man lernt ja nie aus. ich habe mir dann mal die info-sei­te der te­le­kom zur de-mail an­ge­se­hen. dort er­fährt man bei­spiels­wei­se:

Für De-Mail gel­ten je­doch ganz kla­re ge­setz­li­che Vor­ga­ben, die die Nach­weis­bar­keit re­geln. Dazu ge­hört vor al­lem, dass sich alle Teil­neh­mer klar iden­ti­fi­zie­ren müs­sen.

in ei­nem vi­deo er­klärt mir ein ex­trem schlech­ter schau­spie­ler, dass das in­ter­net nicht wirk­lich si­cher sei: „da gibts so vie­le, die sich mit fal­schen iden­ti­tä­ten ins in­ter­net schlei­chen. […] und was ma­chen die? die grei­fen die pri­va­ten da­ten ab, mel­den sich dann un­ter fal­schen na­men an und sa­gen »ich bin dei­ne bank, über­weis mir 150 euro.«“ da­bei wa­ckelt er die gan­ze zeit mit dem kopf und lässt sich hin und wie­der von kin­dern in sei­nem re­de­fluss un­ter­bre­chen.

ich habe vor sechs ta­gen die ver­sen­der der te­le­kom „me­di­en­in­for­ma­ti­on“ ge­fragt, ob ih­nen die gran­dio­se iro­nie ih­rer de-mail-wer­be­kam­pa­gne be­wusst sei. mit ge­fak­ten men­schen na­men­lo­sen schau­spie­lern für ein pro­dukt zu wer­ben, mit dem iden­ti­tätdien­bstahl oder vor­gau­ke­lung frem­der iden­ti­tä­ten aus­ge­schlos­sen wer­den sol­len. ge­gen lü­gen an­wer­ben mit leu­ten, die so tun als sei­en sie et­was, was sie gar nicht sind. für au­then­ti­zi­tät wer­ben und da­für schau­spie­ler an­stel­len. gran­di­os.

wenn wer­bung so of­fen­sicht­lich lügt und sich selbst wi­der­spricht ist das ir­gend­wie eine er­fri­schend iro­ni­sche art der meta-kom­mu­ni­ka­ti­on durch die blu­me. mög­li­cher­wei­se also eine art ver­steck­ter bot­schaft der mar­ke­ting-ab­tei­lung an die men­schen im lan­de: „sor­ry, un­se­re chefs woll­ten dass wir die­ses nutz­lo­se und über­teu­er­te witz­pro­dukt be­wer­ben und wir konn­ten lei­der nicht nein sa­gen“. kann na­tür­lich auch ein coup der wer­be­agen­tur sein, die noch eine rech­nung mit der te­le­kom of­fen hat­te und sich so, dank der merk­be­freit­heit des te­le­kom-ma­nage­ments, bei der te­le­kom hin­ten­rum rä­chen woll­te.

ei­gent­lich fin­de ich die­se art der wer­bung ganz gross­ar­tig, auf eine meta-hin­ter­fot­zi­ge art und wei­se ehr­lich und de­fen­siv. das ist wie hack­fleisch­wer­bung die von ei­nem dres­sier­ten pferd ge­spro­chen wird („100% rind ver­trau­en sie mir!“). oder wer­bung für milch­pro­duk­te mit of­fen lak­to­se in­to­le­ran­ten men­schen („i’m lo­ving it, the far­ting“). wer­bung für le­ga­le down­loads mit trans­por­ta­blen ge­fäng­nis­zel­len. wurst­wer­bung mit niki lau­da.


die fra­ge ob die schau­spie­ler in der wer­bung wirk­lich de-mailer sind, hat mir die te­le­kom noch nicht be­ant­wor­tet. auch mei­ne fra­ge, ob die tat­sa­che dass der FC bay­ern mün­chen de-mail viel­leicht des­halb be­nutzt, weil er wer­be­part­ner der te­le­kom ist und nicht weil er ei­nen be­darf oder nut­zen da­von hat. ich fin­de das ent­täu­schend bis un­pro­fes­sio­nell. erst flu­tet man mich un­ge­fragt mit in­for­ma­tio­nen und wenn ich mal auf den wer­be­müll re­agie­re ist plötz­lich nie­mand zu­stän­dig.

[nach­trag 18.03.2013]
eben mit ei­nem spre­cher der te­le­kom te­le­fo­niert und fast alle mei­ne fra­gen be­ant­wor­tet be­kom­men, bis auf die, zu de­nen er kei­ne aus­s­kunft ge­ben durf­te oder woll­te. fra­gen de­ren ant­wor­ten den da­ten­schutz ver­let­zen, konn­te er na­tür­lich auch nicht be­ant­wor­ten. eben­so blie­ben fra­gen of­fen, zu de­nen die te­le­kom aus wett­be­werbs­grün­den nichts sagt. aber das ge­spräch war trotz­dem sehr in­for­ma­tiv und pro­fes­sio­nell. ich ver­su­che in den nächs­ten ta­gen noch­mal et­was kon­kre­te­res dazu nach­zu­tra­gen.


auf ei­enm an­de­ren bild auf der kam­pa­gnen-site ist je­mand ab­ge­bil­det der in der ge­brü­der grimm bi­blio­thek der hum­bold uni­ver­si­tät ber­lin sitzt und ein schild hält auf dem steht:

Ich bin De-Mailer.
Da­mit ich mei­ne Haus­ar­beit noch kurz vor knapp ver­schi­cken kann. Aber si­cher.

die Lis­te der part­ner (pri­vat­kun­den/wer ist schon da­bei?) um­fasst ne­ben ein paar ver­si­che­run­gen, ban­ken, ei­nen fer­tig­haus­her­stel­ler, ei­nen it-dienst­leis­ter und die lohn­di­rekt gmbh. auf der sei­te steht, das sei­en „alle De-Mail Part­ner“. ich fra­ge mich, an wen will der un­be­kann­te de-mailer aus der uni sei­ne haus­ar­beit schi­cken? an die ergo-ver­si­che­rung? an die tar­go-bank? vor al­lem: war­um?