links vom 25.11.2011

felix schwenzel

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Juli Zeh über die Pi­ra­ten­par­tei
juli zeh über die pi­ra­ten­par­tei:

Viel­leicht ha­ben die Pi­ra­ten ih­ren Er­folg bei der Ber­lin­wahl tat­säch­lich in ers­ter Li­nie ih­rem fri­schen Auf­tre­ten, ih­rer Ehr­lich­keit und Au­then­ti­zi­tät zu ver­dan­ken. Wer aus dem of­fen zur Schau ge­tra­ge­nen Di­let­tan­tis­mus al­ler­dings fol­gert, die neue Par­tei sei nicht ernst zu neh­men, un­ter­schätzt den sub­stan­zi­el­len Ge­halt der schnodd­ri­gen Hal­tung. Pro­fes­sio­nel­ler Di­let­tan­tis­mus ist ein Schutz­wall ge­gen eine po­li­ti­sche Welt, die un­ter Ex­per­ten auf­ge­teilt wur­de und den »nor­ma­len Bür­ger« im Na­men von Ef­fi­zi­enz und Al­ter­na­tiv­lo­sig­keit vom Ge­sche­hen aus­schließt. Auch hier geht es um Frei­heit, näm­lich von den alt­her­ge­brach­ten rhe­to­ri­schen und pro­ze­du­ra­len Zwän­gen des po­li­ti­schen Ta­ges­ge­schäfts.

  ka­tia­kelm.de/blog: ana­lo­ge blogs beim nach­barn an der wand
sa­chen gibts.

  in­es­sen­ti­al.com: Pub Ru­les
brent sim­mons schreibt wie er eine web­site mit tex­ten ge­stal­ten wür­de und macht ein paar ge­stal­tungs­vor­schlä­ge die alle auf eins hin­aus­lua­fen: mi­ni­ma­lis­mus funk­tio­niert und ist wich­tig. noch wich­ti­ger: die

schrei­be muss

tex­te müs­sen ex­trem gut sein.

wer nicht so gut schreibt, muss 10-20 wid­gets in die sei­ten­leis­te pa­cken, viel bun­te wer­bung, mög­lichst alle sha­ring-but­tons des pla­ne­ten und eine so­ge­nann­te um­blät­ter­funk­ti­on in sei­ne ar­ti­kel ein­bau­en.

  fu­ture­zo­ne.at: Face­book: Da­ten­ver­kehr wird künf­tig ab­ge­hört
bar­ba­ra wim­mer:

Face­book wird im nord­schwe­di­schen Lu­lea sein ers­tes Da­ten­zen­trum in Eu­ro­pa er­rich­ten. Durch die Aus­wahl des Lan­des könn­ten sich für Nut­zer Nach­tei­le er­ge­ben. So er­mög­licht es ein schwe­di­sches Ge­setz, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on der eu­ro­päi­schen Face­book-Nut­zer, die die Gren­zen Schwe­dens pas­siert, durch den Ge­heim­dienst über­wacht wer­den kann. Das be­stä­tig­te der Grün­der der schwe­di­schen Pi­ra­ten­par­tei, Rick Falk­vin­ge, ge­gen­über der fu­ture­zo­ne.

/via

  neu­sprech.org: Pfef­fer­spray

Pfef­fer­spray -- Eine min­des­tens ir­re­füh­ren­de Be­zeich­nung. An­ge­sichts der Kon­zen­tra­ti­on, in der die Po­li­zei die­sen Stoff ein­setzt und der dar­aus re­sul­tie­ren­den bru­ta­len Wir­kung, darf die Ver­wen­dung des Be­grif­fes je­doch als grob fahr­läs­sig gel­ten.

sie­he auch was mag­gie koerth-bak­er auf bo­ing­bo­ing.net zum glei­chen the­ma (pfef­fer­spray, nicht neu­sprech) sagt.


links vom 24.11.2011

felix schwenzel

  wired.com/th­reat­le­vel: Mo­bi­le 'Root­ki­t' Ma­ker Tri­es to Si­lence Cri­ti­cal An­droid Dev
ab­mahn­wahn gibts nicht nur in deutsch­land. aber da­für gibts in den USA die EFF.

  spreng­satz.de: Im­mer noch auf Dro­ge
mi­cha­el spreng:

Es scheint tat­säch­lich die In­sze­nie­rung ei­nes Gut­ten­berg-Come­backs zu ge­ben. Oder zu­min­dest ein Test­lauf, ob ein Come­back mög­lich wäre. Erst der un­ge­gel­te Auf­tritt in Ha­li­fax, dann die An­kün­di­gung des In­ter­view­bu­ches “Vor­erst ge­schei­tert", Be­to­nung auf vor­erst, und jetzt die ihm si­cher schon be­kann­te Ein­stel­lung der straf­recht­li­chen Er­mitt­lun­gen.

Al­ler­dings muss sich der Pla­gia­tor mit ei­ner Ein­stel­lung 2. Klas­se zu­frie­den ge­ben. Nur des­halb, weil er kei­ne il­le­gi­ti­men wirt­schaft­li­chen Vor­tei­le aus sei­ner Dok­tor­ar­beit ge­zo­gen hat, bleibt ihm ge­gen 20.000 Euro für die Kin­der­krebs­hil­fe das Straf­ver­fah­ren er­spart. Gleich­zei­tig aber stell­te das Ge­richt 23 straf­recht­lich re­le­van­te Ver­stö­ße ge­gen das Ur­he­be­recht fest.

  then­ext­web.com: Ado­be Frowns on Pho­to­shop Verb
haha.

Don't say “Pho­to­shop­ped"; say “The image was enhan­ced using Ado­be® Pho­to­shop® soft­ware"

  no­te­sof­ber­lin.com: ACH­TUNG!!! Ihr zu­ge­zo­ge­nen Öko Fot­zen etc.
klei­ner merk­satz: alle tex­te die mehr als ein aus­ru­fe­zei­chen oder fra­ge­zei­chen hin­ter­ein­an­der set­zen, soll­te man mit vor­sicht ge­nies­sen. im sin­ne von nicht ernst neh­men. die welt wäre bes­ser, wenn sie wie die rie­sen­ma­schi­ne-kom­men­tar­spal­te funk­tio­nier­te: dort wird al­les ge­fil­tert das mehr als zwei (oder drei) zei­chen („!!!“, „???“) hin­ter­ein­an­der wie­der­holt.

  bo­ing­bo­ing.net: Oc­to­pus walks on land
sa­chen gibts.

  mac­drift­er.com: $100 Worth of Elec­trons
mac­drift­er:

Here's a good ex­am­p­le. Loo­king at the Kids in the Hall se­ries on iTu­nes, I can get all five sea­sons for a to­tal of $165 (tha­t's $33 x 5 sea­sons). That seems ex­pen­si­ve. May­be it's just lack of de­mand for a ni­che show. Le­t's take a look at Ama­zon.
The box set of all 5 sea­sons is $60 brand new. Wait! What? So di­gi­tal de­li­very of the same con­tent is $100 more than buy­ing a phy­si­cal pro­duct and ship­ping it to my house?

  fisch­markt.de: Wer­be­irr­sinn bei Me­dia Markt, Teil 2
mat­thi­as schr­a­der:

Das war's. Aus und vor­bei. Fi­ni­to. Nur 6 Wo­chen nach dem spek­ta­ku­lä­ren Start derneu­en Me­dia Markt Kam­pa­gneheisst es "Zu­rück auf Los".

Der un­se­li­ge Ver­such, das ver­än­der­te In­for­ma­ti­ons- und Kauf­ver­hal­ten der Kon­su­men­ten zu dis­kre­di­tie­ren, war von An­fang an zum Schei­tern ver­ur­teilt.

mat­thi­as schr­a­der meint auch

Je­der Ver­weis auf Preis­pa­ri­tät mit dem In­ter­net­ka­nal wur­de kon­se­quent ent­fernt: im Spot, in den Pro­spek­ten, auf der Web­site. Die Kern­idee, Preis­klar­heit im sta­tio­nä­ren Me­dia Markt vs Preis­irr­sinn im Netz, da­hin.

als ich ge­ra­de ge­guckt habe, sind so­wohl die kam­pa­gnen-web­site, als auch die spots mit dem in­ter­net preis­irr­sinn noch on­line . trotz­dem schön zu se­hen, wie me­dia markt mit sei­ner be­klopp­ten ( und ver­lo­ge­nen ) kam­pa­gne schei­tert. aber so­was von.

  jens­scholz.com: Ein paar No­ti­zen zu die­sem gan­zen In­ter­net­zeugs
jens scholz:

Dass Staat und Bür­ger ge­gen­ein­an­der ar­bei­ten ist al­ler­dings auf Dau­er ein ech­tes Pro­blem. Wo­hin die­ses Pro­blem führt wenn nicht ei­ner von bei­den klein bei­gibt ist gut zu se­hen. Zum Be­spiel in Grie­chen­land, in Spa­ni­en und Frank­reich. In Deutsch­land gab es letz­tes Jahr in Stutt­gart ei­nen ers­ten Vor­ge­schmack.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der Gute Mann von Axel Sprin­ger
wenn der wolf krei­de fres­sen kann, kann dann ei­gent­lich auch ein arsch krei­de fres­sen?

  spie­gel.de: Staats­tro­ja­ner: Ex­per­ten wer­fen Bun­des­re­gie­rung Ver­tu­schung vor
ole reiss­mann über eine par­la­men­ta­ri­sche an­fra­ge der links­par­tei über den staats­tro­ja­ner:

CCC-Spre­cher Eng­ling will das nicht gel­ten las­sen. "Wenn die Fra­gen kon­kret wer­den, ver­weist die Re­gie­rung auf vor­geb­li­che Ge­heim­hal­tungs­in­ter­es­sen und ver­wehrt da­mit der Öf­fent­lich­keit und dem Par­la­ment eine wirk­sa­me Kon­trol­le der Po­li­zei­be­hör­den und Ge­heim­diens­te." Er ver­mu­tet nicht nur die Si­cher­heits­in­ter­es­sen des Staa­tes da­hin­ter: "Nur un­gern will man zu­ge­ben, dass man sich ein teu­res und doch so ama­teur­haf­tes Pro­gramm hat an­dre­hen las­sen."

  ctrl-ver­lust.net: Queryo­lo­gy: Goo­gles ehe­ma­li­ges Ge­schäfts­mo­dell
mi­cha­el see­mann be­schreibt sehr tref­fend und ver­ständ­lich den stra­te­gie­wech­sel von goog­le:

Was ist pas­siert? Seit Goog­le G+ nicht nur ein­ge­führt, son­dern es als sein in­te­gra­len, al­les mit­ein­an­der ver­net­zen­den Dienst aus­er­ko­ren hat, hat Goog­le nicht nur eine gan­ze Men­ge Pro­duk­te und Diens­te raus­ge­schmis­sen, son­dern auch sei­nen zen­tra­len Glau­bens­satz. Der geht etwa fol­gen­der­ma­ßen:

Das In­ter­net ist un­ser Freund. Wenn das In­ter­net sich wei­ter­ent­wi­ckelt - egal in wel­che Rich­tung, egal durch wen und wer dar­an ver­dient - es ist gut für uns.

Die­se Hal­tung war es, die Goog­le lan­ge Zeit ver­an­lass­te, Diens­te und Tools in die Run­de zu wer­fen, die Din­ge gran­di­os er­le­dig­ten und kos­ten­frei zu nut­zen wa­ren (und nein, es war nicht über­all Wer­bung drauf). Und wenn man nach der Ge­schäfts­lo­gik die­ser Frei­gie­big­keit frag­te: sie­he oben.
Mit der Ab­schal­tung vie­ler APIs bzw. der Kos­ten­pflich­tig­ma­chung der Maps-API wird die­se Po­li­tik zu Gra­be ge­tra­gen. Auch schon Goog­le Plus weicht ex­trem von der eins­ti­gen of­fe­nen Grund­hal­tung ab. Kei­ne (bis heu­te kaum eine) API, Con­tent­ein­schlie­ßung durch Cir­cles, Re­al­na­me-Po­li­cy, etc. Auch die Selbst­ver­stüm­me­lung des Goog­le­Rea­ders zu­guns­ten der be­schei­de­nen Mög­lich­kei­ten auf Goog­le Plus spricht die­sel­be Spra­che: Wir wol­len nichts mehr weg­ge­ben. Wir wol­len kei­nen an­ar­chis­ti­schen Kraut­wuchs mehr. Wir wol­len jetzt al­les ka­na­li­sie­ren und kon­trol­lie­ren.
Es ist an die­ser Stel­le hin­zu­zu­fü­gen, dass Goog­le hier nicht eine Stra­te­gie fährt, die be­son­ders neu ist. Dort, wo Goog­le sich hin­be­wegt, sind schon alle. Da ist Face­book, da ist Ya­hoo!, da sind Mi­cro­soft und Ap­ple. Es geht um die Kon­trol­le der Platt­form, ver­ti­ka­le In­te­gra­ti­on, Ein­gren­zung und Aus­bau des Öko­sys­tems. Schließt die Tore!


Photo by felix schwenzel in DDR Museum. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

DDR


links vom 23.11.2011

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Lisa Rand­all on ex­tra di­men­si­ons, the Lar­ge Hadron Col­l­i­der, and weird phy­sics
ge­krümm­te par­al­lel­uni­ver­sen. un­heim­lich.
lisa rand­all:

Ex­tra di­men­si­ons could be re­le­vant to one of the ques­ti­ons we'­re try­ing to ans­wer at the (Lar­ge Hadron Col­l­i­der): how par­tic­les get their mass, and why they have the mas­ses that they do, which are far smal­ler than phy­si­cists would ex­pect them to be. So our idea is the­re's an ex­tra di­men­si­on tha­t's so war­ped, the mas­ses would be big in one place and small in an­o­ther. In other words, gra­vi­ty could be wea­k­er in one place and stron­ger in an­o­ther. If so, it could be a na­tu­ral ex­pl­ana­ti­on both for why par­tic­les mas­ses are what they are, and why gra­vi­ty is so much wea­k­er than the other ele­men­ta­ry forces we ob­ser­ve.

gan­zes in­ter­view auf smit­h­so­nian­mag.com.

  mer­kley.usest­his.com: An in­ter­view with mer­kley???
merk­ly???:

What hard­ware are you using?
I'm using a litt­le spin­ning beach ball ge­ne­ra­tor other­wi­se known as a 15 inch 2.66ghz Mac­book Pro with 4gb me­mo­ry from last year. OS X 10.6.8 - yeah I know, shut up. One day so­meone will un­co­ver the hid­den “self de­s­truct/send in the beach ball" code and we'll all go “I KNEW IT!"

gran­di­os: „a litt­le spin­ning beach ball ge­ne­ra­tor“. us­ethis.com ist eine site auf der alle mög­li­chen leu­te er­zäh­len wel­che ge­rä­te und soft­ware sie be­nut­zen um das zu ma­chen, was sie ma­chen. fin­de ix gross­ar­tig, ob­wohl ich erst drei in­ter­views ge­le­sen habe.

  pep­per­spray­ing­cop.tumb­lr.com

Litt­le did we know that Pep­per Spray­ing Cop has cra­cked down on so many fa­mous mo­ments in histo­ry!! This Tumb­lr will help do­cu­ment the long pep­per spray­ing arm of this of­fi­cer of the law!

/via

  sun­times.com: RE­VIEW: Siri is a se­rious­ly good in­no­va­ti­on - even in beta
siri re­view von andy ihn­ak­to. / via

  fail­b­log.org: Brea­king Boun­da­ries FAIL
hihi.

  sci­logs.de/sprach­log: Der Ekel des Hof­me­di­cus vor ke­cken Stu­den­tin­nen
än­dert sich nix.

  whu­dat.de: Un­ex­pec­ted Ob­ject Forms by Suzy Le­liè­v­re (8 Bil­der)
schö­ne ob­jek­te.


links vom 21.11.2011

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Oc­cu­py Lulz
hihi.

  da­mi­an­duch­amps.word­press.com: Tragt CC in die Leh­rer­zim­mer!!!
da­mi­an duch­amps:

Crea­ti­ve Com­mons kann Leh­re­rin­nen und Leh­rer im be­ruf­li­chen All­tag von recht­li­chen Un­si­cher­hei­ten bei der Ge­stal­tung von Un­ter­richts­ma­te­ria­li­en be­frei­en. Und, es gibt be­reits eine schier un­end­li­che Zahl von Crea­ti­ve Com­mons li­zen­zier­ten Ma­te­ria­li­en vor al­lem im Be­reich Bil­der, je­doch auch bei Au­dio- und Vi­deo­ma­te­ria­li­en.
[...]
Alle Leh­re­rin­nen und Leh­rer müs­sen die Quel­len und Nut­zungs­mög­lich­kei­ten (CC Li­zen­zie­run­gen) von un­ter Crea­ti­ve Com­mons Li­zen­zen ver­öf­fent­lich­ten Ma­te­ria­li­en ken­nen und nut­zen ler­nen.

  guar­di­an.co.uk: Are we still evol­ving?
un­se­re köp­fe wer­den im­mer klei­ner!

Chris Strin­ger:

Ho­we­ver, one thing is clear. We are not go­ing to turn into that ste­reo­ty­pe vi­si­on so loved of sci­ence fic­tion wri­ters of crea­tures with huge heads and puny bo­dies. In fact, the very op­po­si­te is hap­pe­ning. Our heads are get­ting smal­ler and smal­ler.
[...]
The brains of do­me­sti­ca­ted ani­mals are in­va­ria­bly smal­ler than tho­se of the wild ver­si­ons. This is due to the pro­cess of do­me­sti­ca­ti­on. The ani­mal does not need its full re­per­toire of be­ha­viours for sur­vi­val. Hu­mans pro­vi­de that for them. As a re­sult the en­er­ge­ti­cal­ly ex­pen­si­ve brains of the­se ani­mals get smal­ler. And that is now true for Homo sa­pi­ens. We have ef­fec­tively do­me­sti­ca­ted our­sel­ves and so don't need such big brains. The­se may well con­ti­nue to get smal­ler and smal­ler. Smal­ler brains do not mean we will be­co­me stu­pi­der, ho­we­ver. We store a lot of in­for­ma­ti­on ex­tern­al­ly now and our thought pro­ces­sing could be­co­me quicker and shar­per if the elec­tric si­gnals in our brain have less di­stance to tra­vel along syn­ap­ses.

  frag­men­te.two­day.net: Krü­mel
frau frag­men­te:

Wenn man tot ist, dann ist man tot. Aber wie es wohl ist, wenn man weiß, dass sich die­se Mo­men­te dem Ende zu­nei­gen? Wenn man in die Tüte schaut und es sind nur noch ein paar Krü­mel drin?

  in­dis­kre­tioneh­ren­sa­che.de: Die “Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung" emp­fiehlt Raub­ko­pie­rer-Sei­te
wie im­mer bei tho­mas knü­wer, ein biss­chen zu auf­ge­regt und auf­ge­dreht, aber er hat auf ne art auch recht:

Ich gehe mal da­von aus, dass der Ab­druck und da­mit die För­de­rung ei­nes il­le­ga­len Diens­tes ein­fach eine Aus­ge­burt bra­chia­ler Me­di­en-In­kom­pe­tenz ist. Doch wie heißt es noch? “Wer schreibt, der bleibt." Die “FAS" muss sich mit an­de­ren Maß­stä­ben mes­sen las­sen, als ein da­hin plap­pern­der Back­fisch.

  faz.net: Alarm im Bio­na­de-Land
bet­ti­na wei­gu­ny:

Nun wir­beln zwar 400 Ra­de­ber­ger-Ver­triebs­leu­te für Bio­na­de, in Zei­ten der Selb­stän­dig­keit war es ge­ra­de ein Zehn­tel: Trotz­dem geht es berg­ab. Nicht ein­mal die vie­len Mil­lio­nen für die Wer­bung zah­len sich aus.

ach, wer­bung funk­tio­niert nicht? das se­hen die wer­be­fuz­zis aber ganz an­ders. er­in­nert sich noch je­mad an die un­säg­li­che, pa­thos­ge­la­de­ne scheiss­kam­pa­gne von kol­le reb­be? „Bio­na­de. Das of­fi­zi­el­le Ge­tränk ei­ner bes­se­ren Welt.“ ich glau­be mit pa­thos und gross­kot­zig­keit is­ses schwer glaub­wür­dig zu blei­ben.

aber viel­leicht is­ses ja gar nicht die wer­bung und der gross­kon­zern, der den nie­der­gang der bio­na­de ver­ur­sacht hat, son­dern dass die leu­te ge­merkt ha­ben, dass das zeug ge­nau­so süss ist wie all der an­de­re zu­cker­was­ser-pröll und gar nicht mal so toll schmeckt, wie man an­fangs dach­te. ich ver­bes­se­re die welt üb­ri­gens, in­dem ich (fast) aus­schliess­lich lei­tungs­was­ser trin­ke.

  netz­po­li­tik.org: EU-Kom­mis­sa­rin be­zeich­net Co­py­right als “Hass­wort"
nee­lie kroes , EU-kom­mis­sa­rin für die di­gi­ta­le agen­da:

Mil­lio­nen US-Dol­lar, die für die Durch­set­zung von Ur­he­ber­rech­ten aus­ge­ge­ben wur­den, hät­ten die Pi­ra­te­rie nicht auf­ge­hal­ten ... Ver­stärkt stei­ge in Bür­gern Hass auf das auf, was sich hin­ter dem Wort Co­py­right ver­ber­ge ... sä­hen vie­le das ge­gen­wär­ti­ge Re­gime nur noch als Werk­zeug zum Be­stra­fen und zum Ent­zie­hen ... auch bei der Ver­gü­tung von Künst­lern ver­sa­ge das ak­tu­el­le Co­py­right-Sys­tem ... die Hälf­te der bil­den­den Künst­ler in Groß­bri­tan­ni­en, we­ni­ger als 50 Pro­zent der “pro­fes­sio­nel­len" Au­toren in Deutsch­land und 97,5 Pro­zent der Mit­glie­der ei­ner der größ­ten Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft in Eu­ro­pa ver­dien­ten we­ni­ger als 1000 Euro pro Mo­nat mit­hil­fe ih­rer ge­schütz­ten Wer­ke, mo­nier­te Kroes

  fisch­markt.de: War­um wir Goog­le+ für Goog­le Apps wie­der ab­schal­ten - und Goog­le das auch tun soll­te
mat­thi­as schr­a­der:

Goog­le+ für Goog­le Apps ist un­durch­dacht und die Ein­füh­rung durch Goog­le, wohl­wol­lend for­mu­liert, schlecht kom­mu­ni­ziert. Man könn­te auch sa­gen: wer so ein Pro­dukt für 30+ Mil­lio­nen Goog­le Apps Nut­zer frei­schal­tet han­delt leicht­sin­nig und ge­fähr­lich. Beim ak­tu­el­len Stand des Pro­duk­tes, soll­te Goog­le G+ für GApps bes­ser heu­te denn mor­gen wie­der ab­schal­ten.

stüm­pe­rei.

  cnet.com: How Face­book is rui­ning sha­ring
mol­ly wood (die el­tern von hat­ten hu­mor!):

Sha­ring and re­com­men­da­ti­on should­n't be pas­si­ve. It should be con­scious, thoughtful, and amusing--we are tick­led by a sto­ry, pic­tu­re, or vi­deo and we choo­se to share it, and if a start­ling num­ber of In­ter­net users also find that thing amusing, we, tog­e­ther, con­scious­ly crea­te a ti­dal wave of meme that ele­va­tes that pie­ce of me­dia to vi­ral sta­tus. We choo­se the­se gems from the noi­se. Open Graph will fill our feeds with noi­se, bu­ry­ing the gems.

Fric­tion­less sha­ring via Open Graph re­casts Face­boo­k's ba­sic pur­po­se, ma­king it more about re­com­men­ding and ar­chi­ving than about sha­ring and com­mu­ni­ca­ting. Tha­t's a po­ten­ti­al­ly dan­ge­rous stra­tegy--not just be­cau­se oversha­ring di­mi­nis­hes our in­te­rest in sha­ring but also be­cau­se it's twea­king the for­mu­la that made the site a win­ner in the first place.

/via

  re­ad­wri­te­web.com: Why Face­boo­k's Seam­less Sha­ring is Wrong
mar­shall kirk­pa­trick:

The­re are good ways and the­re are bad ways that our "data ex­haust," the cloud of data we emit when we en­ga­ge in ever­y­day ac­ti­vi­ties on­line, can be used to our own be­ne­fit. That data could be used to de­li­ver us new re­com­men­da­ti­ons for dis­co­very, ana­ly­tics show­ing us things about our­sel­ves we never knew be­fo­re be­cau­se we could­n't see the fo­rest for the trees. When a gi­ant so­cial net­work does it wrong though, that puts the who­le op­por­tu­ni­ty for ever­yo­ne to do it well at risk.

die­ses rei­bungs­lo­se tei­len (fric­tion­less sha­ring) ist gar nicht mal so rei­bungs­los und ziem­lich holp­rig und ge­räusch­voll im­ple­men­tiert. sie­he auch an­dré vat­ter, der das mal zu­sam­men­fasst.

  maen­nig.de: Re­a­da­bili­ty: Kein Füll­horn für Blog­ger
jens arne män­nig:

Und wie­der ein­mal geht eine Hoff­nung der On­line­schrei­ber und Blog­ger auf Ein­künf­te durch ih­ren Con­tent über den Jor­dan. Mit ei­nem kräf­ti­gen PR-Schub war die bis dato eher un­be­deu­ten­de US-Web­platt­form Re­a­da­bili­ty am 29. Ja­nu­ar an­ge­tre­ten: Das Tool soll­te nicht nur wie In­sta­pa­per und in­zwi­schen auch App­les Sa­fa­ri Rea­der eine Wie­der­vor­la­ge für Web­tex­te mit ab­len­kungs­frei­er Le­se­mög­lich­keit sein, son­dern auch die Au­toren der je­wei­li­gen Ar­ti­kel fi­nan­zi­ell un­ter­stüt­zen. Hier­zu woll­ten die Be­trei­ber der Platt­form 70 Pro­zent der Ein­nah­men aus den Mit­glieds­ge­büh­ren von min­des­tens fünf US-Dol­lar pro Mo­nat an die Con­tent­lie­fe­ran­ten aus­schüt­ten.

  sa­rahl­acy.com: The Tech­Crunch Dra­ma Con­ti­nues
sa­rah lacy geht auch:

In case you missed it, I quit Tech­Crunch Fri­day. It was­n't an easy de­cis­i­on.


Photo by felix schwenzel on November 20, 2011. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

la­den


schlag­zeug

felix schwenzel

was für ein tol­les wort das wort schlag­zeug ist, fiel mir vor ein paar ta­gen auf, als ich die­sen an­schlag sah:

schlag­zeug könn­te ja auch schlagdings heis­sen. oder schlag­ge­döns. war­um heis­sen au­to­mo­bi­le nicht au­to­zeug? oder mi­xer rühr­zeug? schlag­zeug ist tol­les wort. und schlag­zeug spie­len find ich auch gut.


links vom 20.11.2011

felix schwenzel

  dwdl.de: Nig­ge­mei­er: "Das Fern­se­hen ist skru­pel­lo­ser ge­wor­den"
gu­tes in­ter­view mit ste­fan nig­ge­mei­er über das fern­se­hen, aber auf der dwdl-sei­te in vier sei­ten zer­ris­sen. war­um auch im­mer. kla­rer fall für re­a­da­bili­ty , das es auf ei­ner sei­te an­zei­gen kann.

ste­fan nig­ge­mei­er er­klärt war­um aus deutsch­land nie­mals so­et­was wie „brea­king bad“ oder „board­walk em­pire“ kom­men wird:

Auch in den USA schaut nur eine ver­schwin­den­de Min­der­heit Se­ri­en wie „Brea­king Bad“ oder „Mad Men“. Auf­grund der ver­schie­de­nen Er­lös­quel­len, reicht es aber, sie fort­zu­set­zen. Wenn in Deutsch­land der glei­che Pro­zent­satz an Zu­schau­ern ein­schal­tet, wäre das kei­ne Grö­ße mehr, für die ir­gend­je­mand so et­was pro­du­zie­ren könn­te. Das ist die ba­na­le Ant­wort dar­auf, war­um es sol­che Sa­chen in Deutsch­land nicht gibt. Und es fehlt hier auch Pay-TV. Sol­che Fak­to­ren, die hel­fen könn­ten, Fern­se­hen zu ma­chen, das nicht auf größt­mög­li­che Mas­sen­taug­lich­keit an­ge­legt ist, feh­len hier­zu­lan­de.

  me­tro­naut.de: Ur­he­ber­rechts­lob­by weint sich bei Grü­nen aus
„mi­ka­el in den fahrt“:

Auf­grund die­ser Punk­te ver­ur­teilt die Ur­he­ber­rechts­lob­by den netz­po­li­ti­schen Leit­an­trag als “de­struk­tiv". Au­ßer­dem sei der An­trag “Brot und Un­ter­hal­tung" für ein beim Wäh­ler gut an­kom­men­des Wahl­pro­gramm. Was letzt­lich schon wie­der lus­tig ist, denn wenn das bei den Wäh­lern an­kommt, dann scheint es ja ir­gend­wie im In­ter­es­se der Wäh­ler zu sein. Und ist das nicht ir­gend­wie Ziel von Po­li­tik?

  flo­ri­an­steglich.com: Chef­koch.de-Kom­men­tar­vor­la­ge
flo­ri­an steglich:

- - - - - - - - - - - - - - - ✂ - - - - - - - - - - - - - - - -
Das war echt [emo­tio­nal ver­stär­ken­des Wort für le­cker], ich hat­te nur kein [ur­sprüng­li­che Zu­tat] im Haus und habe statt­des­sen [mehr oder we­ni­ger äqui­va­len­te Zu­tat] ge­nom­men. Hat so­gar mei­nem Mann und un­se­rem [Ko­se­na­me fürs Kind] ge­schmeckt!! Das ma­che ich jetzt be­stimmt [Häu­fig­keits­wort]!!!

LG
[Vor­na­me oder Nick­na­me, be­vor­zugt Di­mi­nu­tiv]
- - - - - - - - - - - - - - - ✂ - - - - - - - - - - - - - - - -

  crack­a­jack.de: Obey Gi­ants up­dated Hope-Pos­ter for the 99%
na­he­lie­gend, aber schön.

  kott­ke.org: Send in the Re­pu­bli­can clowns
hihi.

  ka­tia­kelm.de: die maus am bul­ler­deich
hihi.


rea, ree, rea­der, ree­der

felix schwenzel

nach all dem rum­ge­mer­ker über den goog­le rea­der und dass goog­le dem rea­der eine sei­ner tolls­ten funk­tio­nen ge­nom­men hat, die mög­lich­keit an­de­rer leu­te shares im rea­der zu fol­gen, jetzt auch mal was po­si­ti­ves. in der psy­cho­lo­gie, in der traum­deu­tung, sagt man glau­be ich, dass der tod auch im­mer et­was neu­es sym­bo­li­siert. ver­lus­te ha­ben auch et­was po­si­ti­ves: man än­dert et­was.


den fol­gen­den text habe ich 1987 auf ei­nem com­pu­ter der steil­a­coom high­school ge­schrie­ben und mit ei­nem ma­trix-dru­cker aus­ge­druckt. es war ein test in der schu­le den alle se­ni­ors neh­men muss­ten, die auf­ga­be lau­te­te: „Wri­te about so­me­thing that you want to ch­an­ge in your life“.

Ch­an­ge is very im­portant to me. Ch­an­ge, I be­lie­ve, is the es­sence of life. Woit­hout ch­an­ge, life would be dull and bor­ing. Life would not be worth li­ving if it was the same ever­y­day. Like Leo Bu­s­ca­glia said, if you don’t ch­an­ge, you’re dead. I would say, may be a litt­le bit less harsh than him, you are OLD if you stop chan­ging. The ex­pe­ri­ence of ch­an­ge is both ex­ci­ting and sa­tis­fy­ing to me. In ad­di­ti­on, ch­an­ge me­ans lear­ning to me. If you face a ch­an­ged, a dif­fe­rent si­tua­ti­on, you have to learn in or­der to deal with it.

One other re­ason why I came to Ame­ri­ca as an ex­ch­an­ge stu­dent for one year, was that I sought ch­an­ge. I was be­co­ming bo­red in Ger­ma­ny, the­re were few chal­lenges, few op­por­tu­ni­ties to ch­an­ge and to learn. So, I came to the U.S., I ch­an­ged, I lear­ned -- and now I’m bo­red again, I want to go home …

As long as you ch­an­ge and learn, you are young and hu­man. Chan­ging and lear­ning will, thus, keep you young. The­r­e­fo­re this is what I NEVER eber want to ch­an­ge in my en­ti­re life: My abili­ty and will to ch­an­ge and learn.

da­mals war ich 18 und neig­te noch ein we­nig zum pa­thos. aber die ten­denz auf­ga­ben­stel­lun­gen um­zu­keh­ren (und statt über et­was zu schrei­ben was ich än­dern woll­te, über et­was zu schrei­ben was ich nicht än­dern woll­te) und leich­te an­flü­ge von wit­zel­sucht, wa­ren be­reits er­kenn­bar.

weil das kind im som­mer nächs­ten jah­res auch für ein jahr als aus­tausch­schü­ler nach ame­ri­ka fährt, habe ich in den al­ten brie­fen die ich da­mals schrieb rum­ge­stö­bert und den text oben und wei­te­re er­schüt­tern­de do­ku­men­te mei­ner da­ma­li­gen leicht über­höh­ten selbst­wahr­neh­mung ge­fun­den. aus­ser­dem lese ich ge­ra­de das ziem­lich amü­san­te und vom kind be­reits durch­ge­le­se­ne „Alle To­ten flie­gen hoch“ von joa­chim mey­er­hoff, der da­drin die er­fah­run­gen sei­nes aus­tausch­jah­res in wyo­ming auf­schrob.

das al­les hat ei­gent­lich mit dem was ei­gent­lich auf­schrei­ben woll­te nicht viel zu tun, aber mir fiel auf, als ich mei­nen al­ten text las, wie alt ich ge­wor­den bin. wie be­quem und zu­frie­den ich mit mei­nem le­ben bin und fes­te ta­ges­ab­läu­fe zu schät­zen ge­lernt habe.

wenn ich heu­te an mei­nem le­ben et­was än­de­re, dann ist das die scroll­rich­tung mei­nes track­pads nach dem OS X lion-up­date. oder ich fan­ge an eine neu­es blog oder buch zu le­sen oder in­stal­lie­re eine neue app. oder ich über­le­ge den RSS-rea­der zu wech­seln und su­che nach er­satz für das ab­ge­schaff­te goog­le-rea­der sha­ring. da hab ich üb­ri­gens was ge­fun­den.


mei­ne ab­so­lu­te lieb­lings-app auf dem ipho­ne ist ree­der. ei­gent­lich ist sie ein rea­der für den goog­le rea­der. mit ihr kann ich mei­ne RSS-feeds schnell, ef­fek­tiv und off­line le­sen und syn­chro­ni­sie­ren. wie das le­sen mit dem ree­der wuppt ist al­lein schon ein grund die app zu lie­ben. die ein­ge­bau­ten sha­ring-funk­tio­nen sind eher eine stan­dard-funk­tio­na­li­tät mehr oder we­ni­ger al­ler ipho­ne/ipad-apps. ei­nen ar­ti­kel im ree­der kann ich per knopf­druck twit­tern, zu in­sta­pa­per oder pin­board (oder de­li­cious) schie­ben, ver­mai­len, in sa­fa­ri öff­nen oder neu­er­dings wie­der auf die re­a­da­bili­ty le­se­lis­te schi­cken. die le­se­lis­te wird mit ei­nem re­a­da­bili­ty-ac­count auch gleich ne­ben den RSS-feeds an­ge­zeigt. was sehr an­ge­nehm in­te­griert ist — al­les an ei­nem platz.

aber, und das hat­te ich wo­chen­lang nicht ge­wusst über­se­hen, über der ein­zel­ar­ti­kel­an­sicht wird wenn man sein re­a­da­bili­ty-ac­count an­ge­ge­ben hat auch im­mer der klei­ne re­ad­bi­li­ty-ses­sel an­ge­zeigt.

das heisst, wenn ich ei­nen ar­ti­kel aus ei­nem feed mit ge­kürz­tem RSS-feed sehe, kli­cke ich ein­fach auf den ses­sel und der gan­ze ar­ti­kel er­scheint wie von geis­ter­hand. na­tür­lich könn­te ich im ree­der auch auf die ar­ti­kel­über­schrift kli­cken und mir die web­an­sicht an­se­hen, aber das dau­ert je nach site im­mer ein paar se­kun­den. re­a­da­bili­ty ist so­fort da.

so­was ähn­li­ches gibts auch als chro­me-ex­ten­si­on, aber die er­geb­nis­se von „Su­per Full Feeds for Goog­le Rea­der“ fand ich im brow­ser eher un­be­frie­di­gend. im ree­der ist re­a­da­bili­ty ist sehr be­frie­di­gend.

das kil­ler­fea­ture aber ist, dass ich jetzt book­mark-RSS-feeds, egal ob aus de­li­cious, pin­board oder was auch im­mer für ein dienst, abon­nie­ren kann und statt nur den link zu se­hen, per knopf­druck den gan­zen ver­link­ten ar­ti­kel se­hen kann.

da­mit ist, bei­spiels­wei­se, ein abo von mar­cel weiss’ pin­board-feed, eben­so prak­ti­ka­bel wie es frü­her war, mar­cel weiss im goog­le-rea­der zu fol­gen. be­son­ders prak­tisch bei pin­board ist na­tür­lich, dass ich ver­schie­de­nen be­nut­zern fol­gen kann und dann den feed die­ses „net­works“ abon­nie­ren kann — und so­mit alle book­marks all de­ren de­nen ich fol­ge im goog­le rea­der, bzw. ree­der fin­de (mein „net­work“ auf pin­board sieht man nur als pin­board-be­nut­zer).


ei­gent­lich müss­te man sol­che book­mark-feeds sam­meln. das schö­ne ist ja, dass dank RSS die platt­form auf der je­mand book­marks sam­melt schnurz ist. schwie­rig ist es nur, die loh­nens­wer­ten ku­ra­to­ren zu fin­den.

ich fol­ge der­zeit auf pin­board:

auf de­li­cious:

das ist na­tür­lich viel zu we­nig, des­halb wür­de ich mich über emp­feh­lun­gen freu­en.

mein pin­board-book­mark­stream ist hier ( RSS ).


ix und die brand­eins

felix schwenzel

mit­te juni war ich zu be­such in der brand­eins-re­dak­ti­on. nach­dem ich tho­mas ram­ge in ei­nem ar­ti­kel über ei­nen sei­ner ar­ti­kel re­la­tiv hef­tig an­ge­grif­fen hat­te und spä­ter dazu mit ga­brie­le fi­scher ein paar mails ge­wech­selt hat­te, lud sie mich zu ei­nem „streit­ge­spräch“ mit ram­ge in die re­dak­ti­on ein.

die re­dak­ti­on am speers­ort 1 ist ein biss­chen wie das heft selbst, ge­schmack­voll ge­stal­tet, viel (weiss)raum, schö­ne il­lus­tra­tio­nen und in­ter­es­san­te in­hal­te. ex­trem durch­ge­stylt und trotz­dem nicht prot­zig. wie auch beim art­di­rek­tor scheint die re­dak­ti­on auch beim ar­chi­tek­ten ein ziem­lich gu­tes händ­chen ge­habt zu ha­ben.

ga­brie­le fi­scher ist auch toll, freund­li­che, wa­che, neu­gie­ri­ge au­gen, gleich­zei­tig klei­ner aber auch grös­ser als ich sie mir vor­ge­stellt habe und ir­gend­wie — hört sich doof an, passt aber — fröh­lich.

nach­dem wir uns in ga­brie­le fi­schers büro ge­setzt hat­ten, be­merk­te ich, dass das streit­ge­spräch nicht nur als streit­ge­spräch ge­dacht war, son­dern dass ga­brie­le fi­scher „ir­gend­was“ dar­aus ma­chen woll­te, dass sie es als eine art in­ter­view ge­dacht hat­te und es auf­zeich­nen woll­te. hät­te ich das ge­ahnt, hät­te ich mich viel­leicht so­gar vor­be­rei­tet, statt ein­fach nur in der mit­tags­pau­se vom ho­me­of­fice mal eben in die brand­eins­re­dak­ti­on zu hüp­fen.

da tho­mas ram­ge et­was spät war, plau­der­ten wir erst noch ein biss­chen über ar­chi­tek­tur, die usm-hal­ler mö­bel die über­all in der re­dak­ti­on rum­stan­den und die noch aus den al­ten spie­gel-zei­ten stamm­ten, die hap­tik von epa­per auf dem ipad, das schrei­ben all­ge­mein, das blog­gen, le­ser­brie­fe und die brand­eins. mir kam beim beim plau­dern der ge­dan­ke, dass schrei­ben für mich eine art nach­zu­den­ken ist, ein werk­zeug, das ge­dan­ken die in mir ste­cken her­vor­zu­lo­cken und zu schär­fen ver­mag, aber im pro­zess des schrei­bens auch völ­lig neue ge­dan­ken und ideen her­vor­zu­brin­gen ver­mag. so un­speck­ta­ku­lär sich die­se er­kennt­nis jetzt in die­sem ar­ti­kel an­hört, hat sie sich wahr­schein­lich auch in ga­brie­le fi­schers büro an­ge­hört, als sie mei­nen kopf ver­liess, aber die ei­gent­li­che er­kennt­nis die dar­aus er­wuchs war eh eine ganz an­de­re. näm­lich wie gross­ar­tig und in­spi­rie­rend es ist, sich mit leu­ten zu un­ter­hal­ten die a) klü­ger als man selbst sind, b) neu­gie­rig sind und c) aus an­de­ren le­bens­be­rei­chen kom­men als die, in de­nen man selbst fest­steckt.

die­se, viel­leicht ein biss­chen pro­fa­ne er­kennt­nis ver­tief­te sich noch ein stück­chen, als dann tho­mas ram­ge kam und wir tat­säch­lich strit­ten. da merk­te ich, wie gross­ar­tig streit ist, wie in­spi­rie­rend mei­nungs­ver­schie­den­heit sein kann und wie wich­tig gute mo­de­ra­ti­on ist.

im lau­fe des ge­sprächs ka­men wir auf den ei­nen oder an­de­ren mir ganz neu­en ge­dan­ken und ent­wi­ckel­ten die eine oder an­de­re idee, die jetzt — in al­ler be­schei­den­heit — auch in die ak­tu­el­le brand­eins-aus­ga­be („Die Sehn­sucht nach dem Ech­ten“) ge­flos­sen sein dürf­te.

ein ge­dan­ke war bei­spiels­wei­se, die fra­ge, war­um es kaum un­rechts­be­wusst­sein bei leu­ten gibt, die il­le­gal fil­me, mu­sik­stü­cke oder an­de­re di­gi­ta­le schöp­fun­gen run­ter­la­den, tau­schen oder wei­ter­ver­tei­len. ein grund da­für ist mög­li­cher­wei­se der hohe abs­trak­ti­ons­grad die­ser di­gi­ta­len gü­ter. eine DVD ist nicht abs­trakt, son­dern ganz kon­kret, ding­lich, manch­mal so­gar wer­tig. eine .avi-da­tei ist viel we­ni­ger kon­kret, ich kann sie nicht in die hand neh­men, be­rüh­ren oder ins re­gal stel­len, mit der da­tei ver­bin­de ich kei­ne emo­ti­on, kein er­leb­nis. wenn ich ins kino gehe bin ich auch mit ei­nem abs­trak­ten, un­greif­ba­ren ding auf der lein­wand kon­fron­tiert, er­le­be aber mit dem gang ins kino, dem bei­na­he fei­er­li­chen ein­lass in pa­last­ar­ti­ge räu­me et­was be­son­de­res, neh­me an qua­si ri­tu­el­len hand­lun­gen teil (pop­corn kau­fen, wer­bung und eis­ver­käu­fer er­tra­gen). das er­leb­nis for­dert und be­schäf­tigt mei­nen gan­zen kör­per, ich rie­che pop­corn­duft, höre und sehe und rie­che vie­le men­schen. kurz, das kino ver­leiht dem film ei­nen wert der über den in­halt des films hin­aus­geht. ein ki­no­be­such lädt den sub­jek­tiv em­fun­de­nen wert des films auf. selbst ein be­such in der DVD­thek ist er­leb­nis­rei­cher und hap­ti­scher als ein dow­load. fil­me im kino oder aus der DVD­thek ge­win­nen ei­nen zu­sätz­li­chen, ge­fühl­ten wert. rein di­gi­ta­len pro­duk­ten fehlt so­et­was zum gros­sen teil.

das, dach­te ich so vor mich hin wäh­rend wir strit­ten, ist auch eins der gros­sen ver­säum­nis­se der un­ter­hal­tungs­in­dus­trie und der ver­le­ger, näm­lich dass sie es bis­her nicht ge­schafft ha­ben di­gi­ta­len gü­tern ei­nen hin­rei­chen­den, ge­fühl­ten wert zu ver­lei­hen. im ge­gen­teil. wenn ich ei­nen film le­gal her­un­ter­la­de, kann ich ihn nicht wie­der ver­kau­fen, weil ich kein pro­dukt er­wor­ben habe, son­dern eine li­zenz. schlim­mer noch, DRM und ähn­li­cher quatsch zer­stö­ren den letz­ten fühl­ba­ren wert den eine da­tei ha­ben kann — ich kann da­mit nicht ma­chen was ich will, sie nicht auf an­de­re ge­rä­te schie­ben oder se­hen, muss mich un­ter um­stän­den mit man­gel­haf­ter soft­ware rum­pla­gen die nach 5 jah­ren er­fah­rungs­ge­mäss nicht mehr funk­tio­niert.

all die vor­tei­le die din­ge ha­ben, ha­ben die meis­ten di­gi­ta­len wer­ke die ich le­gal er­wer­ben kann nicht, im ge­gen­teil — und trotz­dem er­war­tet die in­dus­trie, dass ich fast ge­nau­so­viel geld da­für be­zah­le, wie für ein ding.

bei ei­nem solch ho­hem abs­trak­ti­ons- und re­du­zie­rungs­grad, fällt es selbst gut­mei­nen­den und rechts­treu­en men­schen schwer ein un­rechts­be­wusst­sein ge­gen­über il­le­ga­len (aber prak­ti­ka­ble­ren) di­gi­ta­len ko­pien auf­zu­bau­en. oder an­ders­rum aus­ge­drückt, wie soll man sol­che di­gi­ta­len wer­ke mit wer­tig­keit as­so­zie­ren?

ich weiss nicht wie lan­ge wir ge­re­de­tet, ge­strit­ten und ar­gu­men­tiert ha­ben, aber aus dem mä­an­dern­den ge­spräch hat ga­brie­le fi­scher eine or­dent­li­che hal­be sei­te text ge­kne­tet, die in ein ziem­lich in­ter­es­san­tes in­ter­view mit dem jura-pro­fes­sor karl-ni­ko­laus pfei­fer ein­ge­bet­tet ist:

„De fac­to ist es Recht“
Der Blog­ger Fe­lix Schwen­zel (wir­res.net) über sei­ne Sicht der Ur­he­ber­rechts­de­bat­te.

„Ur­he­ber­recht ist et­was an­de­res als die Ver­wer­tung von Ur­he­ber­rech­ten.

Wenn kino.to mit den Pro­duk­ten an­de­rer Ur­he­ber Geld ver­dient, ist auch für mich der Punkt er­reicht, wo man ge­gen so was vor­ge­hen muss. Da ist nicht nur die Rechts­la­ge, son­dern auch das Rechts­emp­fin­den klar. Aber der Typ, der sich um­sonst ei­nen Film an­sieht — wear­um muss man den ver­fol­gen?

Das ist das alte Spiel der Un­ter­hal­tungs­in­dus­trie: Es wird im­mer so ge­tan, als wäre je­der Down­load auch gleich­zei­tig ein ver­lo­re­ner Kauf. Aber wenn die Leu­te nur kos­ten­los run­ter­la­den und es so­wie­so nicht ge­kauft hät­ten — was wäre dann der Ver­lust?

Bei Soft­ware, Mu­sik, bei al­len di­gi­ta­len Gü­tern geht es ei­gent­lich nicht mehr um eine Ware, son­dern um Li­zen­zen oder Nut­zungs­rech­te — und da ist man schnell in Sphä­ren, die kaum noch je­mand ver­steht. Wer liest sich bei iTu­nes tat­säch­lich die User-Agree­ments bis zum Ende durch? Das ist so abs­trakt, dass der Miss­brauch nach abs­trak­ter wird.

Na­tür­lich ist klar und für je­den Ju­ris­ten glas­klar, dass da Recht ge­bro­chen wird. Aber trotz­dem müs­sen wir uns fra­gen, wie wir in die al­ten Rechts­grund­sät­ze in die di­gi­ta­le Welt über­tra­gen.

Es geht nicht um das Ge­schäfts­mo­dell an sich, son­dern um die Fra­ge, ob bei der Durch­set­zung die­ser Ge­set­ze ein Kol­la­te­ral­scha­den ent­steht.

Ich habe kei­ne Ah­nung von Jura, ich habe nur Fra­gen. Zum Bei­spiel: Ich kau­fe bei Ama­zon eine DVD für 15 Euro — ich könn­te sie aber auch in der Bi­blio­thek für eine ge­rin­ge Mo­nats­ge­bühr aus­lei­hen. Alle Men­schen, be­son­ders In­tel­lek­tu­el­le, sa­gen, Bi­blio­the­ken sind toll, weil es da Gu­tes für ganz we­nig Geld gibt. Was ist dann so schlimm dar­an, es um­sonst her­un­ter­zu­la­den?

Wenn ich für ei­nen Down­load geld ha­ben will, muss ich mich fra­gen, wie ich das Pro­dukt für mei­nen Kun­den at­trak­tiv ma­chen kann. Statt­des­sen wird ei­nem je­der Kauf ver­lei­det, weil man nur eine Li­zenz kauft, die man nicht ver­kau­fen oder ver­lei­hen darf. Es wird also noch mehr abs­tra­hiert, statt das Pro­dukt zu kon­kre­ti­sie­ren.

Stimmt schon, es gibt kein Un­rechts­be­wusst­sein. Aber es gibt auch kein Be­mü­hen eins zu schaf­fen.

Auf der ju­ris­ti­schen Ebe­ne, kei­ne Fra­ge, gibt es ei­nen Un­ter­schied. Auf der Ebe­ne des ge­sun­den Men­schen­ver­stan­des nicht.

Die tech­ni­sche Ent­wick­lung hat da­für ge­sorgt, dass der kos­ten­lo­se Down­load de fac­to von vie­len als le­gal an­ge­se­hen wird. Sich da­ge­gen zu sträu­ben ist schon fast Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung — bes­ser ist es, über Al­ter­na­ti­ven nach­zu­den­ken. Denn nicht nur iTu­nes zeigt: Man kann mit kos­ten­los kon­kur­rie­ren.“


links vom 19.11.2011

felix schwenzel

  hei­se.de/tr: "Da­ten­schutz greift nicht mehr"
con­stan­ze kurz vom ccc und ju­lia schramm von der spa­cke­ria im streit­ge­spräch:

Schramm: Das ist po­le­misch.

Kurz: Na­tür­lich ist das po­le­misch. Das hier ist ein Streit­ge­spräch.

ju­lia schramm kann sich su­per aus­drü­cken und blog­gen auch. beim ar­gu­men­tie­ren klemmts noch ein biss­chen. oder an­ders ge­sagt, bei al­ler sym­pa­thie zu ei­ni­gen der po­si­tio­nen der spa­cke­ria (oder der schramm oder der pi­ra­ten), so rich­tig über­zeu­gend ist das nicht wirk­lich. via

  spree­blick.com: Spree­klicks (Sound­track: Los Cam­pe­si­nos!)
sieht so aus als ob john­ny haeus­ler jetzt auch eine täg­li­che link­schau macht. le­cker. gu­ter name.

  faz.net/blogs/su­per­markt: Die Ra­batt­fal­le: Wie Preis­ak­tio­nen ganz schnell schief ge­hen kön­nen
peer scha­der:

Das "lang­fris­ti­ge Leis­tungs­ver­spre­chen" hört sich zu­nächst ein­mal sehr da­nach an als sei es ge­ra­de aus ei­nem Mar­ke­ting­fach­buch ge­fal­len. Aber die Idee, die da­hin­ter steckt, ist hoch­in­ter­es­sant. Die Preis­stu­die geht näm­lich da­von aus, dass es für den Er­folg ei­nes Un­ter­neh­mens gar nicht so wich­tig ist, wie güns­tig es sei­ne Pro­duk­te an­bie­tet. Ent­schei­dend sei viel­mehr, was die Kun­den glau­ben, wie güns­tig die Pro­duk­te an­ge­bo­ten wer­den - also die "Preis­wahr­neh­mung".

Die­se Preis­wahr­neh­mung lässt sich be­ein­flus­sen, zum Bei­spiel durch Wer­bung. Aber das kol­lek­ti­ve Ge­dächt­nis der Kund­schaft ist trä­ge: Zwei, drei Jah­re kann es dau­ern, bis sich die Preis­wahr­neh­mung der Ver­brau­cher än­dert. Ge­nau das ist auch das Pro­blem der Ra­batt-Tage.

  spree­blick.com: 1992: An­ge­la Mer­kel und ich im TV
das foto!

  spie­gel.de: Netz­pro­ble­me: Smart­phone-Boom über­for­dert O2
so kann aus ei­ner ak­ti­on ei­nes blog­gers eine für o2 un­an­geh­ne­me Über­schrift wer­den.

  then­ext­web.com: Which tech com­pa­nies back SOPA? Mi­cro­soft, Ap­ple, and 27 others
schwei­ne­ba­cken. alle.

  mal­te-wel­ding.com: Ge­fühl­te Zeit: 1929
mal­te wel­ding ist rat­los.


links vom 18.11.2011

felix schwenzel

  bild­blog.de: Auf dem Bou­le­vard wird schon Salz ge­streut
pos­sier­lich, die bild da­bei zu be­ob­ach­ten, wie sie ver­sucht ei­nen skan­dal zu in­sze­nie­ren und da­bei auf vor­bild­li­ches ver­hal­ten pocht, selbst aber nicht im­mer so irre vor­bild­lich ist und zum bei­spiel das „be­weis­fo­to“ ohne zu­stim­mung der fo­to­gra­fin des bil­des ab­druckt. vor­bild­lich, hier lernt die ju­gend, dass recht im­mer so aus­ge­legt wer­den muss, dass es ei­nem ma­xi­mal nutzt.

er­staun­lich er­hel­lend eine gesto­rifei­te chro­no­lo­gie des #koks­gates des sprin­ger blatts mor­gen­post: Die Ber­li­ner Pi­ra­ten und die Koks­po­se

  nach21.word­press.com: Text 52: Ja­nus­kopf
@hoch21:

Die SMS, mit der es an­fängt:
Wo bist du? Twit­krit sam­melt Geld für dich! Hast du da­mit zu tun? In den Kom­men­ta­ren füh­ren sie sich auf, als wür­dest du Ne­ger­kin­dern das Es­sen aus dem Mund puh­len.

  wolf­gang­mi­ch­al.de: Die SPD und ihre in­ne­re Hal­tung zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung. Ein Lehr­stück Wolf­gang Mi­ch­al
wolf­gang mi­ch­al schreibt über ei­gen­ar­ti­ge vor­gän­ge in der an­trags­ko­mis­si­on un­ter der lei­tung von olaf scholz für den bun­des­par­tei­tag der SPD an­fang de­zem­ber in ber­lin. an­trä­ge die der par­tei­spit­ze nicht pas­sen wer­den ab­ge­lehnt, ali­bi-an­trä­ge aus ir­gend­ei­nem orts­ver­ein nach dem gus­to der par­tei­spit­ze um­ge­schrie­ben. mei­ne ver­ach­tung für die SPD-füh­rungs­han­sel wächst ins un­er­mess­li­che. ich dach­te gar nicht, dass das noch stei­ge­rungs­fä­hig war.

Up­date II 17.11.: Die Vor­sit­zen­de des Orts­ver­eins Eims­büt­tel-Nord hat in­zwi­schen auf der Orts­ver­eins-Web­site er­klärt, dass die An­trags­kom­mis­si­on „le­dig­lich un­se­re Über­schrift für ihre Zwe­cke be­nutzt“ hat. Das ist ja noch dreis­ter als ich dach­te.

/via

  neu­netz.com: Goog­le, das neue Mi­cro­soft
mar­cel weiss hat den haupt­kri­tik­punkt an goog­le+ und der star­te­gie von goog­le, al­les auf goog­le+ zu set­zen, schön her­aus­de­sti­liert: goog­le+ löst kein pro­blem und wäre ödes web­land ohne vie­le be­nut­zer wenn es nicht von goog­le wäre. nur weil es von goog­le ist und goog­le die macht hat gros­se nut­zer­mas­sen zu be­we­gen, bzw. die nut­zer goog­le ei­nen ver­trau­ens­vor­schuss ge­ben („goog­le macht das schon“), sind dort nut­zer:

Die Ant­wort ist ein­fach: Weil es von Goog­le kommt. Weil es Goog­le+ heißt. Weil Goog­le ge­sagt hat, dass Goog­le+ die Wei­ter­ent­wick­lung des ge­sam­ten Goog­le-Port­fo­li­os ist. Ohne 'Ma­de by Goo­g­le' wäre Goog­le+ so ein Nie­mands­land wie Dia­spo­ra oder an­de­re Diens­te, die kein Pro­blem lö­sen und des­halb kei­ne Nut­zer fin­den.

Goog­le fährt mit Goog­le+ eine klas­si­sche Bund­ling-Stra­te­gie:

Du willst in un­se­rer Su­che bes­ser da­ste­hen? Baue un­se­re +1-But­tons ein! Du willst in un­se­rer Su­che bes­ser da­ste­hen? Ver­su­che, mög­lichst vie­le G+-Kon­tak­te zu be­kom­men und tei­le dann dei­ne In­hal­te mit ih­nen! Du willst vom Goog­le­Rea­der aus tei­len? Be­nut­ze Goog­le+! Du willst Songs von Goog­le Mu­sic mit Freun­den tei­len? Be­nut­ze Goog­le+!

  da­nisch.de: Bur­da weiß auch nicht, was er will
had­mut da­nisch:

Also will Bur­da, daß Goog­le ihre In­hal­te nicht zi­tiert, aber das doch bit­te­schön an ers­ter Stel­le. Er will gleich­zei­tig drin und nicht drin sein.

  zeit.de: "Er be­grüß­te alle, nur durch mich sah er hin­durch"
ha­rald mar­ten­stein:

Je ge­sell­schafts­kri­ti­scher ein Mensch ist, des­to we­ni­ger kommt er mit Kri­tik an ihm selbst zu­recht.

  spie­gel.de: "FAZ"-Wer­be­mo­ti­ve: Die Klu­gen und die Köp­fe
lo­ri­ot hin­ter der FAZ.


links vom 17.11.2011

felix schwenzel

  spie­gel.de: Bü­ti­ko­fer twit­tert: "Ver­gesst die­sen Josch­ka Fi­scher!"
lin­k­los, aber — auf ne art — ehr­lich:

PS: Nur we­ni­ge Mi­nu­ten nach­dem die­ser Ar­ti­kel on­line war, twit­ter­te Rein­hard Bü­ti­ko­fer un­ter sei­nem Nut­zer­na­men @bue­ti: "SPIE­GEL ON­LINE hat wohl Flau­te - ma­chen aus ei­nem hä­mi­schen Tweet gleich ei­nen Ar­ti­kel."

  tech­dirt.com: How The En­ter­tain­ment In­dus­try Is Kil­ling Co­py­right
mike mas­nick denkt über ei­nen ar­ti­kel des jura-pro­fes­sors ja­son maz­zo­ne nach:

[...] Ever­y­thing the in­dus­try is do­ing is to make sure that co­py­right law no lon­ger be­ne­fits the pu­blic at all, but ra­ther all of the be­ne­fits ac­crue so­le­ly to a few gate­kee­pers. They'­re not streng­thening co­py­right law at all, they'­re kil­ling it. They'­re ma­king it so­me­thing en­ti­re­ly dif­fe­rent than what it's in­ten­ded to do... and in the pro­cess they'­re har­ming the pu­blic.

  neu­netz.com: Fours­qua­re ist auf dem Weg zur ers­ten gro­ßen mo­bi­len Platt­form
mar­cel weiss hat es er­fasst:

Aber na­tür­lich ist der Che­ckin nicht das Ziel son­dern der Start­punkt.

qype hat es nicht er­fasst oder zu spät. wäre qype kon­se­quent wei­ter­ent­wi­ckelt wor­den, hät­te es zu dem wer­den kön­nen, was fours­qua­re jetzt ist: eine uni­ver­sel­le, von mil­lio­nen dep­pen wie mir (crowds) ge­pfleg­te orts­da­ten­bank mit un­zäh­li­gen an­wen­dun­gen und mo­ne­ta­ri­sie­rungs­mög­lich­kei­ten. statt­des­sen ist qype eine un­an­genh­me und häss­li­che wer­be­schleu­der ge­wor­den, die vor ein paar wo­chen so­gar an­fing mir un­ge­fragt täg­li­che „qype deals“ in die in­box zu pres­sen. aus qype, dem schö­nen schwan ist ein häss­li­ches, nutz­lo­ses ent­lein ge­wor­den. ein deut­sches start­up­dra­ma.

  sa­scha­lobo.com: Rea­li­täts­ver­lust in der PR-Bran­che
sa­scha lobo:

Voi­là. 40 Pro­zent der (be­frag­ten) PR-Agen­tu­ren und 31 Pro­zent der Pres­se­stel­len ha­ben kei­nen Kon­takt mehr zur Rea­li­tät - und bie­gen sich ihre Wahr­neh­mung mit­hil­fe der Spra­che zu­recht, sie kon­stru­ie­ren sprach­lich eine Schein­wirk­lich­keit (al­ler­dings hier ver­mut­lich mit star­ker Hil­fe der um­fra­gen­den In­stanz). Statt näm­lich zu­zu­ge­ben, dass sie es nicht schaf­fen, Jour­na­lis­ten (und die Öf­fent­lich­keit) für ihre The­men zu in­ter­es­sie­ren, kla­gen sie über “des­in­ter­es­sier­te Jour­na­lis­ten". Das ist Rea­li­täts­ver­dre­hung, ja, Rea­li­täts­um­dre­hung der kon­tra­pro­duk­tivs­ten Sor­te. Mit die­ser Hal­tung heisst es im nächs­ten Jahr: “Die doo­fe, des­in­ter­es­sier­te Face­book-Öf­fent­lich­keit hat es mit 34 Aus­nah­men (da­von 19 Mit­ar­bei­ter) nicht ge­schafft, Fan un­se­rer ZON­GO-Sei­te zu wer­den. Was für ein Ar­muts­zeug­nis für Face­book."

  netz­po­li­tik.org: Wo bleibt die glo­ba­le Bür­ger­be­we­gung zum Schutz der Pri­vat­heit?
auch in der FDP gibts gute köp­fe. oder ei­nen. ger­hard baum :

Es ist schon aben­teu­er­lich, wie die Po­li­tik mit ei­nem der wich­tigs­ten Ur­tei­le des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, dem Ur­teil zur On­line-Durch­su­chung vom 27. Fe­bru­ar 2008, um­geht. Das Ge­richt ent­wi­ckel­te dar­in aus dem all­ge­mei­nen Per­sön­lich­keits­recht ein neu­es Grund­recht: auf Ge­währ­leis­tung der Ver­trau­lich­keit und In­te­gri­tät in­for­ma­ti­ons­tech­ni­scher Sys­te­me, kurz IT-Grund­recht. In vier­zehn Ent­schei­dun­gen hat das Ge­richt in den letz­ten Jah­ren ver­sucht, das Gleich­ge­wicht zwi­schen dem Schutz der in­ne­ren Si­cher­heit und dem Re­spekt vor den Per­sön­lich­keits­rech­ten in ein neu­es Gleich­ge­wicht zu brin­gen, nach­dem die Po­li­tik der Si­cher­heit im­mer stär­ker den Vor­rang ge­ge­ben hat­te. Um­ge­setzt hat die Po­li­tik vie­le Vor­ga­ben des Ge­richts oft nur wi­der­wil­lig oder gar nicht.

Wir ha­ben alle er­lebt, wie in den sieb­zi­ger Jah­ren ein Um­welt­be­wusst­sein ent­stan­den ist, das in­zwi­schen tief in un­se­rer Ge­sell­schaft ver­an­kert ist. Lässt sich nicht auch eine Bür­ger­be­we­gung zum Schutz der Pri­vat­heit in Gang set­zen, und zwar als eine eu­ro­päi­sche und glo­ba­le Auf­ga­be? Der um­fas­sen­de Schutz der Pri­vat­heit vor staat­li­cher und pri­va­ter Macht ist ei­nes der gro­ßen Frei­heits­the­men die­ser Zeit.

  spreng­satz.de: Nütz­li­che Idio­ten beim Ver­fas­sungs­schutz?
wenn sich mi­cha­el spreng auf­ge­regt an­hört, soll­te man viel­leicht an­fan­gen sich sor­gen zu ma­chen. oder bes­ser fra­gen stel­len:

Eine Mi­schung aus Di­let­tan­tis­mus, Blind­heit, man­geln­der Kon­trol­le und Sym­pa­thien bei An­ge­hö­ri­gen des Ver­fas­sungs­schut­zes für die rech­te Sze­ne scheint der Bo­den zu sein, auf dem das Ter­ror-Trio jah­re­lang un­ge­hin­dert und an­geb­lich ohne Spur mor­dend durch Deutsch­land zie­hen konn­te. Wie tief ist der Ab­grund?

nach kris­ti­na schrö­der soll­te man aber auch fra­gen. pa­trick gen­sing:

Schrö­der kann of­fen­bar kei­nen Satz über Rechts­extre­mis­mus bil­den, ohne ein "aber" ein­zu­bau­en. Sie ver­gleicht un­ter­schied­li­che Phä­no­me­ne, so als wür­de da­durch et­was we­ni­ger schlimm. Sie re­la­ti­viert.

  spie­gel.de: Die Mensch-Ma­schi­ne: Die Ideo­lo­gie des In­ter­nets
sa­scha lobo hat das po­li­ti­sche ei des ko­lum­bus des in­ter­net­zeit­al­ters ent­deckt: für das netz zu sein, oder frei­heit im netz, ist noch lan­ge kei­ne po­li­ti­sche hal­tung. die müs­sen wir ab­seits (oder zu­sätz­lich) zur netz­af­fi­ni­tät ent­wi­ckeln. ich wie­der­ho­le mich, aber der text ist mal wie­der ei­ner der ganz gu­ten lo­bo­tex­te.

  wir-sind-ein­zel­fall.de: Data from an­ec­do­tes. Power from the peo­p­le.
gute ak­ti­on. und heu­te hat­te ich in ber­lin mit­te, am ha­cke­schen markt zum ers­ten mal seit lan­ger zeit mal wie­der in­ter­net-zu­gang. wo­bei das na­tür­lich nicht kau­sal zu­sam­men­hän­gen muss.

  zeit.de: Main­stream: Der Sog der Mas­se
schon et­was durch­ge­nu­delt der link (war schon vor ein paar ta­gen in 6vor9 und über­all sonst), aber mar­ten­stein mal wie­der in höchst­form:

In der Po­li­tik funk­tio­niert es eben­falls, auch dazu gibt es Ex­pe­ri­men­te. Wenn man an­kün­digt, dass es ab mor­gen ver­bo­ten sein wird, auf die Stra­ße zu spu­cken, dann wer­den sehr vie­le von uns plötz­lich ein star­kes Spuck­be­dürf­nis spü­ren. Selbst die no­to­ri­schen Nicht­spu­cker.

Das Glei­che pas­siert mir, wenn ich un­un­ter­bro­chen mit der glei­chen Mei­nung be­schallt wer­de. Wenn alle auf ei­ner be­stimm­ten Per­son oder Per­so­nen­grup­pe her­um­ha­cken, wer­de ich re­ak­tant, tut mir leid.

Die Re­ak­tanz ist ein na­her Ver­wand­ter des Trot­zes. Re­ak­tanz ist gut, weil sie eine Ein­heits­ge­sell­schaft mit Ein­heits­mei­nun­gen ver­hin­dert. Re­ak­tanz ist - aus­nahms­wei­se wer­de ich pa­the­tisch - der Be­weis da­für, dass wir zur Frei­heit ge­bo­ren sind.

  kot­zen­des-ein­horn.de: Hap­py Mett­woch - Hier, ein Jus­tin Bie­ber aus Mett!
hihi.

  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: VS-Mann trifft V-Mann
hihi. nicht.


was wo (und war­um) sha­ren?

felix schwenzel

vor ein paar jah­ren hat mich mal je­mand ge­fragt, wie ich ent­schei­de wo ich et­was pos­te. wann ich et­was blog­ge (wenn ja, in wel­chem blog), wann ich et­was twit­te­re (wenn ja, in wel­chem ac­count)? wann pos­te ich et­was in face­book, wann kli­cke ich den face­book-like-, wann den face­book-share-but­ton, wann den flattr-, wann den +1-but­ton?

die ein­fa­che ant­wort dar­auf lau­tet: kei­ne ah­nung. nach ge­fühl halt. wenn ich mich dann so im in­ternt selbst be­ob­ach­te, sah ich frü­her, dass ich die meis­ten an­kom­men­den in­for­ma­tio­nen über den goog­le-rea­der mehr oder we­ni­ger an mir vor­bei­rau­schen liess (tas­ta­tur-klick: j j j j j j j j j …), wenn et­was mei­ne auf­merk­sam­keit er­reg­te, las ich es, wenn es mir ge­fiel mach­te ich ei­nen stern dran (tas­ta­tur-klick: s) da­mit ich ent­we­der spä­ter ein book­mark oder ei­nen ar­ti­kel für wir­res.net draus ma­chen könn­te. wenn es mir sehr gut ge­fiel, teil­te ich es (tas­ta­tur-klick: shift-s).

twit­ter nut­ze ich nur via @wir­res­net als link­schleu­der, in @di­plix schrei­be ich eher din­ge die ich für wit­zig oder be­son­ders zu­stim­mens­wert, toll oder hübsch hal­te. die links­schleu­der von @wir­res­net wur­de frü­her aus dem RSS-feed von de­li­cious, jetzt vom RSS-feed von pin­board (via twit­ter­feed.com) und dem wir­res.net-RSS-feed ge­füt­tert. die links selbst, fan­den wie­der­um frü­her via feedb­ur­ner-link­spli­cing in den wir­res.net-RSS-feed, seit ei­ni­gen mo­na­ten tau­chen sie hier auf der site selbst auf, mor­gens um 5 (meis­tens).

da­mit gab und gibt es teil­wei­se noch in etwa fol­gen­de hier­ar­chie:

  • das was ich an links für wich­tig und (mit)teiles­wert hal­te, taucht auf wir­res.net und im wir­res.net-RSS-feed auf. meis­ten kurz kom­men­tiert oder an­ge­zi­ta­tet oder in ar­ti­kel­form.
  • das roh­ma­te­ri­al für das was auf wir­res.net auf­taucht läuft durch pin­board (frü­her de­li­cious).
  • die­ses roh­ma­te­ri­al, aber al­les an­de­re was mir zu­min­dest an­satz­wei­se in­ter­es­sant oder le­sens­wert vor­kam, das aber eine wil­kür­lich von mir nach ta­ges­lau­ne de­fi­nier­te schwel­le nicht über­traf, habe ich mit ei­nem tas­ten­druck im goog­le-rea­der geshared. meis­tens kom­men­tar­los.

in face­book, auf mein pri­vat­kon­to, habe ich meis­tens we­der links noch wir­res.net-ar­ti­kel ge­drückt. die wir­res.net-page auf face­book wur­de al­ler­dings au­to­ma­tisch per RSS mit wir­rem voll­ge­pumpt. auf goog­le+ habe ich für eine wei­le alle mei­ne wir­res.net-ar­ti­kel ge­teilt und stau­nend be­ob­ach­tet wie sie sich dort oft sehr gut wei­ter­ver­brei­te­te­ten.

an­sons­ten wer­fe ich hin und wie­der ge­dan­ken die mir so in den sinn kom­men in face­book, twit­ter oder goog­le+ — aus de­nen sich dann manch­mal auch blog­ar­ti­kel ent­wi­ckeln. oder eben nicht. vor al­lem aber er­ra­tisch, nach ge­fühl, mal hier mal dort.


seit­dem goog­le den goog­le rea­der ka­putt ge­macht hat, fehlt mir ein ka­nal um gute, aber eher acht­los hin­ge­wor­fe­ne links los zu wer­den. ich pro­bie­re das der­zeit noch bei goog­le+ mit den im rea­der ein­ge­bau­ten sha­ring funk­tio­nen, meis­tens in­dem ich die­se emp­feh­lun­gen mit die­sen hash­tags mar­kie­re: #schwen­zels­ha­re #rea­der #shared.

al­ler­dings fühlt sich das al­les nicht rich­tig gut an. ich mül­le mei­ne zeit­leis­te zu, goog­le stellt die ge­teil­ten links be­scheu­ert dar und rich­tig fil­tern oder un­ter­schei­den zwi­schen schnell ge­teil­ten links, to­tal tol­len emp­feh­lun­gen oder lie­be­voll und müh­sam for­mu­lier­ten ein­zel­ein­trä­gen lässt sich auf goog­le+ nichts.

aus­ser­dem kann ich aus mei­nem mo­bi­len goog­le rea­der (ree­der) nicht in goog­le+ sha­ren, so wie das über die mo­bi­le goog­le-rea­der site zwar geht, sich aber auch nicht gut an­fühlt. aber auch im desk­top-brow­ser-goog­le-rea­der fühlt sich das tei­len mit den da­für vor­ge­se­hen but­tons nicht (mehr) gut an. zu vie­le klicks, ver­wir­ren­der fo­kus in po­pup­bla­sen in die man kli­cken oder schrei­ben soll, kei­ne aus­schliess­li­che be­die­nung über tat­staur­kurz­be­feh­le (wie frü­her).

jetzt habe ich mir fol­gen­den link-dump-fluss aus­ge­dacht und ich glau­be er könn­te funk­tio­nie­ren:

  • was mir im rea­der le­sens-, mer­kens- oder tei­lens­wert vor­kommt schmeis­se ich erst­mal in ei­nen pin­board-„ord­ner“ na­mens „s“ (wie sha­ren). der „ord­ner“ ist hier (und ei­gent­lich ein tag): http://pin­board.in/u:di­plix/t:s/ (RSS)
  • links die ich ent­we­der gleich oder spä­ter kom­men­tie­re und in die mor­gen­links auf wir­res.net flies­sen las­sen möch­te, tag­ge ich zu­sätz­lich mit „w“ (wie wir­res) (ein buch­sta­be ist auf dem han­dy ein­fa­cher ein­zu­ge­ben als sechs): http://pin­board.in/u:di­plix/t:w/ (RSS).
  • @wir­res­net bläst auch alle links aus dem ord­ner „s“ raus.
  • den „s“-RSS-feed, könn­te man, wenn man woll­te, durch full­tex­trs­s­feed.com (RSS) ja­gen und abon­nie­ren. fin­de ich ir­gend­wie noch sub­op­ti­mal, geht aber zur not (/tnx @hackr).

kom­pli­ziert? viel­leicht, aber man muss ja nichts von dem nut­zen, was ix hier so an­bie­te. echt nicht. ich hin­ge­gen mag zum bei­spiel den book­mark-feeds ei­ni­ger leu­te sehr ger­ne fol­gen, el­fen­gleich zum bei­spiel (RSS) oder tho­mas pleil (RSS).


was mir an der pin­board-lö­sung ge­fällt ist der klei­ne schritt weg von goog­le. und die nut­zung von RSS, die al­les schön trans­por­ta­bel und fle­xi­bel macht. und die un­ter­stüt­zung von fast je­der ipho­ne (und an­droid) app für pin­board. die ree­der-app, die in­sta­pa­per-app, die re­a­dit­la­ter-app, sa­fa­ri, mög­li­cher­wei­se so­gar die feed­ly-app — sie alle schi­cken links per knopf­druck (zwei, ma­xi­mal drei klicks) zu pin­board, wenn ich will mit kom­men­tar — oder eben ohne (die in­sta­pa­per-app schickt links so­gar (qua­si) off­line zu pin­board). bei pin­board kann ich die links spä­ter in ruhe nach­be­ar­bei­ten, kom­men­tie­ren, tag­gen und zum bei­spiel den mor­gen­links zu­wei­sen. al­les viel schmerz­frei­er als bei goog­le+, mit mehr kon­trol­le, mehr frei­heits­gra­den und ohne die goog­le-stüm­pe­rei und -be­vor­mun­dung.

und per RSS kann es sich je­der den es aus­rei­chend in­ter­es­siert ab­grei­fen und da­mit ma­chen was er will.

[mei­ne goog­le rants hö­ren bald auf, kei­ne sor­ge. ich glau­be ich habe mich jetzt durch­ge­hend auf­ge­regt und rege mich lang­sam wie­der ab.]


goog­le rea­der­m­ecker teil 20

felix schwenzel

wie schlecht goog­le sei­ne „so­cial me­dia stra­te­gie“ (in ei­nem satz: goog­le+ ist die zu­kunft für al­les) durch­dacht hat und die ver­schie­de­nen goog­le-ei­ge­nen diens­te in­te­griert, zeigt sich an der goog­le-rea­der und goog­le+-in­te­gra­ti­on be­son­ders krass.

dort passt wirk­lich nichts zu­sam­men. ne­ben den din­gen, die ich be­reits vor ein paar ta­gen er­wähnt habe, fiel mir in den letz­ten ta­gen fol­gen­des auf:

wenn ich ei­nen bei­trag im rea­der mit dem dort be­find­li­chen share-but­ton tei­le und kei­nen kom­men­tar hin­zu­fü­ge, pas­siert in goog­le+ fol­gen­des:

der blog­ein­trag von mal­te wel­ding sieht in mei­nem goog­le+-fluss aus als hät­te ich ihn ge­schrie­ben. beim re­gu­lä­ren sha­ring von links setzt goog­le+ we­nigs­tens noch ein fa­vicon vor den link (hier: „Wenn Ter­ror kei­nen Schre­cken ver­brei­tet“), so dass man et­was bes­ser er­kennt, dass es sich um ei­nen link von ei­ner an­de­ren sei­te han­delt.

so sieht das also aus, wenn ich den bei­trag über den +1-but­ton im rea­der tei­le:

war­um wer­den bei­trä­ge mal so und mal so dar­ge­stellt? wtf?

aber es wird noch schlim­mer. wenn ich ei­nen bei­trag in mei­nem rea­der einsplus­se und kom­men­tie­re der zu­fäl­lig über goo­gles feedb­ur­ner-dienst aus­ge­lie­fert wird, pas­siert fol­gen­des:

ob­wohl der bei­trag ei­gent­lich auf der do­main fail­b­log.org liegt, wird er auf goog­le+ der do­main feed­pro­xy.goog­le.com zu­ge­ord­net. ein klick dar­auf lei­tet den kli­cker zwar um­ge­hend wei­ter auf die do­main fail­b­log.org, aber im prin­zip ist die­ses si­tua­ti­on to­tal ka­putt: ers­tens wird der von mir ver­ge­be­ne +1 nicht fail­b­log.org zu­ge­ord­net, son­dern feed­pro­xy.goog­le.com. zwei­tens stimmt das fa­vicon nicht. drit­tens sieht man in mei­nem dem goog­le+-bei­trag nicht, dass es sich um ein ani­mier­tes gif han­delt.

letz­te­res ist ver­zeih­lich, aber ich fin­de die­ses ama­teur­haf­te zu­sam­men­stöp­seln von goog­le-rea­der, goog­le+, goog­le-feedb­ur­ner er­schüt­ternd. goog­le schafft es nicht mal an­satz­wei­se sei­ne ei­ge­nen diens­te zu in­te­grie­ren und zur fried­li­chen zu­sam­men­ar­beit zu brin­gen. die über­tra­gung vom rea­der zu goog­le+ ist ka­putt, feedb­ur­ner-adres­sen wer­den nicht auf­ge­löst, die (vi­su­el­le) dar­stel­lung von goog­le+-ein­trä­gen ist man­gel­haft.

das ist des­halb so er­schüt­ternd, weil ich goog­le nicht als un­ter­neh­men ken­ne, das sol­chen stüm­per­haf­ten mist auf die mensch­heit los­lässt und dann die­sen müll auch noch als die zu­kunft des un­ter­neh­mens be­zeich­net.

merkt bei goog­le nie­mand (aus­ser dem „Se­ni­or Vice Pre­si­dent for Bad De­cis­i­ons“), wie man sich so sein image ka­putt­stüm­pert?

tl;dr: goog­le baut auf goog­le+ un­fass­ba­re scheis­se.


[nach­trag 16.11.2011, 19:52h]
mar­tin wei­gert ist auch ir­gend­wie ge­nervt von goog­le+.


links vom 16.11.2011

felix schwenzel

  schock­wel­len­rei­ter.de: Die gro­ße hei­li­ge In­qui­si­ti­on vs. Schock­wel­len­rei­ter
der schock­wel­len­rei­ter wird der „Be­schimp­fung von Be­kennt­nis­sen, Re­li­gi­ons­ge­sell­schaf­ten und Welt­an­schau­ungs­ver­ei­ni­gun­gen“ be­schul­digt. das stimmt. aber muss des­halb die staats­an­walt­schaft tä­tig wer­den?

  law­blog.de: Pro­mis dür­fen Pa­pa­raz­zi ab­schie­ßen
ha­ben buch­sta­ben ei­gent­lich per­sön­lich­keits­rech­te? könn­te man buch­sta­ben straf­frei als arsch­lö­cher be­zeich­nen? wenn das so wäre, wür­de ich das „V“ ger­ne als bi­got­tes rie­sen­arsch­loch be­zeich­nen.

  jour­nel­le.de: Spielsta­gram oder Sam­meln wie Pac-Man
elle:

In­sta­gram er­in­nert mich sehr an die­ses Buch. Man fin­det dort viel­leicht kei­ne gro­ße Kunst aber schö­ne Bil­der von ver­schie­de­nen Or­ten, Men­schen, Tie­ren, Le­bens­mit­teln und Strän­den aus in­ter­es­san­ten Blick­win­keln in - Dank der Fil­ter - teils ab­sur­den Far­ben.

  wired.com: Jeff Be­zos Owns the Web in More Ways Than You Think | Ma­ga­zi­ne
por­trai­ter­view mit jeff be­zos, dem chef von ama­zon. voll mit schlag­zei­len­fä­hi­gen zi­ta­ten:

We work very, very hard to be able to af­ford to of­fer cus­to­mers low mar­gins. We'd ra­ther have a very lar­ge cus­to­mer base and low mar­gins than a smal­ler cus­to­mer base and hig­her mar­gins.

Every time a cus­to­mer cont­acts us, we see it as a de­fect. I've been say­ing for many, many ye­ars, peo­p­le should talk to their fri­ends, not their mer­chants. And so we use all of our cus­to­mer ser­vice in­for­ma­ti­on to find the root cau­se of any cus­to­mer cont­act.

Be­zos: For many ye­ars, I have thought that soft­ware pa­tents should eit­her be eli­mi­na­ted or dra­ma­ti­cal­ly shor­ten­ed. It's im­pos­si­ble to me­a­su­re the toll they'­ve had on the soft­ware in­dus­try, but on ba­lan­ce, it has been ne­ga­ti­ve.

Levy: But wi­t­hout soft­ware pa­tents, you would­n't have ex­clu­si­ve rights to 1-Click shop­ping.

Be­zos: If that were the pri­ce of ha­ving a dra­ma­tic re­duc­tion in soft­ware pa­tents, it would be gre­at.

  su­per­le­vel.de: 3 Sli­ces
ein spiel, ein gu­tes spiel, „ein ka­lo­rien­ar­mes Phy­sik­puz­zle.“

  kott­ke.org: Re­mo­te con­trol he­li­c­op­ter co­vera­ge of War­saw ri­ots
geil. (die din­ger wer­den be­stimmt bald ver­bo­ten.)

  bo­ing­bo­ing.net: What the Vaio Z says about Sony's litt­le de­sign pro­blem
rob be­schiz­za:

It's weird that a com­pa­ny un­der such con­stant scru­ti­ny is mi­sun­ders­tood like this, of­ten by peo­p­le who have been wat­ching it for ye­ars. Is­n't it ob­vious that Ap­ple ra­re­ly ch­an­ges its de­signs?

  vowe.net: Lu­mia 800 ab so­fort im Han­del
ein han­dy das man fal­len las­sen kann.

  kat­zund­goldt.de: Wer­bung für "Welt kom­pakt"
„WELT KOM­PAKT“ -- Ide­al, wenn eine rich­ti­ge Zei­tung nicht in Ih­ren Kä­fig paßt.
/ via

  crack­a­jack.de: Je­sus spot­tet on Dogs Ass­ho­le
haaaaaaaaa!

  vari.ant­ville.org: Kreuz­schlitz
haaaaaaaaa! (noch ein hun­de­arsch)


„The who gi­ves a fuck dai­ly is out!“

felix schwenzel


#bbpBox_129283273930194944 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#595959; }#bbpBox_129283273930194944 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

The who gi­ves a fuck dai­ly is out! Top sto­ries by th­ree peo­p­le about to block me. [Link to a page no one ever looks at.]

26.10.2011 22:48 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@5tu Stu Ma­schwitz

aus dem scheiss pa­per.li-men­ti­on-kack kann man üb­ri­gens aus­op­ten.

/via kalt­mam­sell de­ren nerd-lieb­lings­t­weets man üb­ri­gens un­be­dingt alle le­sen soll­te. die al­ler­bes­ten liest man dann wie­der hier, am 1.12.2011.


links vom 14.11.2011

felix schwenzel

  guar­di­an.co.uk: How the US Ju­s­ti­ce De­part­ment le­gal­ly ha­cked my Twit­ter ac­count
die ehe­ma­li­ge wiki­leaks-mit­ar­bei­te­rin und jetz­ti­ge par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te im is­län­di­schen par­la­ment bir­git­ta jóns­dót­tir schreibt über die fol­gen, des ur­teils ei­nes US-ge­richts , das twit­ter dazu ver­ur­teilt per­sön­li­en da­ten ih­res twit­ter-ac­counts an das US-jus­tiz­mi­nis­te­ri­um her­aus­zu­ge­ben:

What I have lear­ned about my lack of rights in the last few months is of con­cern for ever­yo­ne who uses the in­ter­net and calls for ac­tions to rai­se peo­p­le's awa­re­ness about their le­gal rights and ways to im­pro­ve le­gal gui­de­lines about di­gi­tal me­dia, be it lo­cal­ly or glo­bal­ly. The pro­blem - and the di­lem­ma we are fa­cing - is that the­re are no pro­per stan­dards, no ba­sic laws in place that deal with the fun­da­men­tal ques­ti­on: are we to be trea­ted as con­su­mers or ci­ti­zens on­line? The­re is no in­ter­na­tio­nal char­ter that says we should have the same ci­vic rights as we have in the off­line world.

man kann es ja gar nicht oft ge­nug wie­der­ho­len: das in­ter­net darf kein bür­ger­rechts­frei­er raum sein . / via

  busi­ness­in­si­der.com: This 28-Year-Ol­d's Start­up Is Mo­ving $350 Mil­li­on And Wants To Com­ple­te­ly Kill Cre­dit Cards
span­nen­der an­satz bei zah­lun­gen kre­dit­kar­ten­un­ter­neh­men und an­de­re zah­lungs­dienst­leis­ter von ih­ren mar­gen zu be­frei­en. / via

  ck­ap­pes.pos­te­rous.com: Über­le­gun­gen zu ei­nem neu­en Blog - Car­ta in der nächs­ten Stu­fe?
chris­toph kap­pes plant ein neu­es mehr­au­toren­blog mit ten­ta­keln in die fleischwelt:

Die Platt­form soll wirk­lich plu­ra­lis­tisch sein, wir wol­len eine the­ma­ti­sche Ver­brei­te­rung. In­hal­te wer­den auf meh­re­ren Ka­nä­len be­spielt, zu On­line kom­men Tref­fen im „Real Life“ hin­zu, an an­fangs zwei oder drei Me­tro­po­len. Dies er­öff­net völ­lig neue For­ma­te. Wir wol­len den Ge­dan­ken von „De­mo­kra­tie 2.0“ im Web för­dern, wir wol­len of­fen und trans­pa­rent sein, und durch­läs­sig auch für neue Au­toren. Und, was ganz neu ist, wir wol­len ar­beits­tei­lig ar­bei­ten: Es ge­hö­ren also auch De­si­gner, Ver­mark­ter, Pro­gram­mie­rer zum Team und sie sind nicht etwa die Hi­wis, die den Ruhm der Au­toren si­chern. Gute Web-Pu­bli­ka­tio­nen sind im­mer ein in­ter­dis­zi­pli­nä­res Werk, weil sie „in mo­ti­on“ sind.

ich fin­de die er­wei­te­rung ei­nes wie auch im­mer ge­ar­te­te­ten blogs in die koh­len­stoff­welt eine gute idee. die le­gen­dä­ren „fu­tu­ra bold“-ver­an­stal­tun­gen und blog­mi­chs von spree­blick ha­ben nicht nur spass ge­macht, son­dern wa­ren -- aus mei­ner sicht -- mei­len­stei­ne für die frü­he ver­net­zung und ver­sei­lung des deut­schen blog­dings. die re­pu­bli­ca hat das über die jah­re hin­weg wei­ter ver­fei­nert, ist aber auf ihre durch­aus sym­pa­thi­sche art auch ziem­lich un­über­sicht­lich und gi­gan­to­ma­nisch ge­wor­den. da kann ein klei­nes, neu­es for­mat nichts scha­den, ganz ab­ge­se­hen da­von, dass neue, gute, „plu­ra­lis­ti­sche“ blogs eh nie scha­den.

  mal­te-wel­ding.com: Wenn Ter­ror kei­nen Schre­cken ver­brei­tet
mal­te wel­ding über den ter­ror:

Ter­ror braucht Pres­se. Jetzt, da sie da ist, wer­den wir was er­le­ben.

  po­li­tik-di­gi­tal.de: Pe­ti­ti­on für ägyp­ti­sche Blog­ger
Phil­ipp Al­brecht :

Die Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on Re­por­ter ohne Gren­zen (ROG) warnt vor ei­ner zu­neh­men­den Be­schrän­kung der In­ter­net­frei­heit in Ägyp­ten. In ei­ner am heu­ti­gen Frei­tag ge­star­te­ten Pe­ti­ti­on for­dert ROG die Frei­las­sung der Blog­ger Mai­kel Na­bil Sa­nad und Alaa Ab­del Fattah.

  das­nuf.de: Er­zie­hung: Das Fass ohne Bo­den (Ei­ner von mög­li­chen hun­dert Bei­trä­gen)
das nuf über er­zieh­nung:

Ich fin­de es sehr wich­tig, dass Kin­der mit­be­kom­men, dass nicht al­les glatt und ide­al ver­läuft, dass es Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten, Be­find­lich­kei­ten, äu­ße­re Zwän­ge und ne­ga­ti­ve Ge­füh­le gibt. Sie ler­nen hof­fent­lich auch, dass es im­mer Wege der Be­wäl­ti­gung gibt und dass man sich ver­zei­hen kann, dass man Kom­pro­mis­se er­ar­bei­ten und mit Al­ter­na­ti­ven zu­frie­den sein kann.

kai bier­mann ist be­geis­tert .

  bosch­blog.de: Rolf Die­ter Brink­mann: Schrei­ben, rea­lis­tisch ge­se­hen
ein ge­dicht.


Photo by felix schwenzel in Fleetinsel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

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felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on November 12, 2011. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

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