ver­druss­zucht

felix schwenzel

ich glau­be der grund war­um ich po­li­ti­ker mehr und mehr ver­ach­te ist gar nicht, dass sie beim wort „grund­rech­te“” zu­neh­mend nur an sich selbst den­ken oder sich mehr und mehr von den men­schen ent­fer­nen und wie emp­find­sa­me di­ven auf­füh­ren, son­dern dass ih­nen din­ge wie gna­de, mit­leid oder mensch­lich­keit vor lau­ter „recht” schnurz­pips-egal sind. so mein­te ein spre­cher von kurt beck, dass es „kei­nen An­lass, sich zu äu­ßern” oder ein­zu­schrei­ten gäbe, wenn wenn kin­der die in deutsch­land auf­ge­wach­sen sind mit ih­ren el­tern die seit 10 jah­ren in deutsch­land le­ben ge­gen ih­ren wil­len in die tür­kei ab­ge­scho­ben wer­den sol­len. im ta­ges­spie­gel las ich ges­tern, dass die po­li­zei in ko­blenz ein kir­chen­asyl stürm­te um eine kur­di­sche fa­mi­lie mit kin­dern im al­ter von von fünf, sie­ben und zehn jah­ren (die alle in ko­blenz ge­bo­ren wur­den) ab­zu­schie­ben. der in­nen­mi­nis­ter von rhein­land-pfalz fin­det das al­les in ord­nung:

In­nen­mi­nis­ter Karl-Pe­ter Bruch (SPD) hat sich vor die Aus­län­der­be­hör­de ge­stellt: Sie habe auch nach sei­nem per­sön­li­chen Emp­fin­den rich­tig ge­han­delt.
[…]
Das Schick­sal der kur­di­schen Fa­mi­lie ist un­klar. Nach In­for­ma­tio­nen aus der Tür­kei, so heißt es in Ko­blenz, sei der Va­ter di­rekt nach der Ein­rei­se in­haf­tiert und miss­han­delt wor­den. Nun küm­me­re sich die tür­ki­sche Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on IHD um den Fall. (gan­zen ar­ti­kel le­sen)

ei­gen­ar­tig. in sol­chen fäl­len zuckt kurt beck mit kei­ner wim­per, aber wenn er selbst auf dem ti­tel­blatt der ti­ta­nic ist, jam­mert er er von ver­letz­tem „per­sön­lich­keits­recht”. man ist sich selbst halt der nächs­te, ob als so­zi­al­de­mo­krat oder christ­so­zia­ler oder li­be­ra­ler.


nach­ruf auf mar­tin son­ne­born

felix schwenzel

der hel­go­län­der vor­bo­te hat auf spie­gel­kri­tik.de ei­nen sehr le­sens­wer­ten nach­ruf auf mar­tin son­ne­born ge­schrie­ben. es geht auch um die­sen ar­ti­kel in der ber­li­ner zei­tung in der man fol­gen­des über ei­nen selt­sam schwei­gen­den, zen­sier­ten sa­ti­ri­ker le­sen konn­te:

Der zer­knirscht wir­ken­de Mar­tin Son­ne­born möch­te auf An­fra­ge nichts dazu sa­gen - nur, dass die „Schock­fo­tos” na­tür­lich nicht von der „Spam”-Re­dak­ti­on aus­sor­tiert wur­den. Wer die mut­maß­li­che Zen­sur an­ord­ne­te, ist lei­der nicht zu er­fah­ren. Die Pres­se­stel­le von Spie­gel On­line will sich dazu nicht äu­ßern. Es kur­sie­ren in­des Ge­rüch­te, dass „Spam” in der Chef­eta­ge des Mut­ter­blatts Spie­gel über­haupt nicht amü­siert auf­ge­nom­men wur­de. Son­ne­born sagt, Spam wer­de jetzt „erst ein­mal ru­hig wei­ter­ge­führt”, ein Ende der Sa­ti­re-Ru­brik wer­de nicht er­wo­gen. Trotz­dem, der Ein­stand ist durch den Rück­zie­her et­was holp­rig ge­ra­ten.

ko­misch. da kommt auf die­sem spie­gel-watch­blog mo­na­te­lang nur lang­wei­li­ges ge­ze­ter und dann in ei­ner wo­che gleich zwei her­vor­ra­gen­de ar­ti­kel. denn den ar­ti­kel über den „opel-ghost-blog­ger” tom grün­weg fand ich auch be­mer­kens­wert. ob­wohl ich mich na­tür­lich auch fra­ge: man könn­te doch mal bei spon fra­gen?


schwa­fel der wo­che

felix schwenzel

wil­helm ru­precht frie­ling ist je­mand der scham­frei wi­ki­pe­dia­ein­trä­ge über sich selbst ei­gen­hän­dig er­stellt, nach ei­ge­nen wor­ten „mit viel Hu­mor dem Le­ser auf der Spur” ist und ei­nen un­wirk­sa­men „dep­pen­dis­clai­mer” auf sei­ner home­page hat. wenn so je­mand dann mit auf­ge­hübsch­ter, vor or­na­men­tik und al­ber­nen wort­spiel­chen trie­fen­der spra­che über den „hype ums blog­gen” schreibt und von „Power-Usern” (ohne an­füh­rungs­zei­chen), „neu­er Mensch­wer­dung” und „ei­ge­nen Gott­wer­dung” schwa­felt, wie nennt man das dann? nein, nicht „bür­ger-jour­na­lis­mus”, das scheint mir eher so­was wie „blö­der-jour­na­lis­mus” zu sein. ich frag mich nur, war­um ich sol­chen schwaf­li­chen „son­der­müll” (wort von wil­helm ru­precht frie­ling aus­ge­lie­hen) nicht ein­fach igno­rie­ren kann.


lee ber­lin store

felix schwenzel

ich mag ja ein­la­dun­gen zu ver­an­stal­tun­gen auf de­nen klei­ne häpp­chen oder kos­ten­lo­se drinks ser­viert wer­den. zu­letzt war das glau­be ich die ver­lei­hung des deut­schen fern­seh­prei­ses 2005. da gabs so­gar gros­se häpp­chen und hun­der­te von pro­mis. da­vor war ich mal durch die freund­li­che ein­la­dung des ar­chi­tek­ten des lou­is vuit­ton-stores zur er­öff­nung eben­die­sen an­we­send. auf sol­chen aben­den muss man sich gar nicht viel be­we­gen. man kann still in ei­ner ecke ste­hen, nimmt sich häpp­chen von den vor­bei­ei­len­den häpp­chen-ta­bletts und lässt sich alle 10 mi­nu­ten das cham­pa­gner­glas oder die bier­fla­sche auf­fül­len. auf der toi­let­te steht man dann ne­ben leu­ten die man nur aus dem fern­se­hen kennt und im fern­se­hen nie nie fur­zen hört.

ich mag das sehr und war dem­entspre­chend trau­rig, dass mei­ne ak­kre­di­tie­rung zum deut­schen fern­seh­preis die­ses jahr ab­ge­lehnt wur­de. of­fen­bar wur­den mein bit­te­res kla­gen dar­über im haupt­quar­tier ei­nes gros­sen jeans her­stel­lers er­hört. heu­te fand ich eine ein­la­dung zur er­öff­nung des „lee ber­lin stores” (auch schon ge­qypt) in der al­ten schön­hau­ser stras­se in mei­nem brief­kas­ten:

take a sneak pre­view at the very best of the sea­son at our lee ber­lin store. en­joy de­li­cious short drinks while wat­ching the il­lu­mi­na­ted outer fa­ça­de.

auch wenn in der ein­la­dung nichts von häpp­chen oder su­shi steht und ich zu­letzt ca. 2003 eine jeans trug (foto), ich wer­de mir si­cher­lich die be­leuch­te­te fas­sa­de des neu­en ber­li­ner flag­ships­to­res von lee mit ei­nem kur­zen ge­tränk in der hand an­gu­cken.

am 17.11 um 20 uhr soll der la­den öff­nen und die fass­de be­leuch­tet wer­den. um 21:30 uhr gibts dann hoff­nung auf häpp­chen, denn mit dem schlüs­sel der in der ein­la­dung mit da­bei war darf ich mich dann zu der „se­cret pri­va­te ce­le­bra­ti­on” ab­trans­por­tie­ren las­sen („com­pli­men­ta­ry trans­por­ta­ti­on” — ?). ich wer­de fli­ckern und live ins in­ter­net schrei­ben so­weit mir das ne­ben dem es­sen und sau­fen mög­lich ist.

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web2.0? klas­se, nur …

felix schwenzel

surf­guard: „Das ein­zi­ge, was Sie und Ih­res­glei­chen an User Ge­ne­ra­ted Con­tent stört, ist doch der User.“


phar­ma­man

felix schwenzel

chris­tia­ne link:

Für mich war auf der Sei­te nicht er­sicht­lich, dass es sich eben nicht nur um ein An­ge­bot ei­ner Selbst­hil­fe­grup­pe von Be­trof­fe­nen han­delt, son­dern um ein An­ge­bot ei­nes Phar­ma­kon­zerns.

sehr le­sens­wer­ter ein­trag über edel­manns phar­ma PR, ge­spon­sor­te „selbst­hil­fe­grup­pen“ und war­um es chris­tia­ne ganz un­wohl wird, wenn sie im edel­mann blog liest.


bau­ern wer­den im­mer schlau­er

felix schwenzel

oder war­um ist die­ses jahr das jahr mit den ge­rings­ten kar­tof­fel-er­trä­gen seit 1998?


force quit

felix schwenzel


die über­le­ge­nen geis­ti­gen fä­hig­kei­ten der män­ner

felix schwenzel

oder die männ­li­che lo­gik lebe hoch.


anus co­lo­gne

felix schwenzel

le­cker pröb­chen, „der kult­duft aus ir­land“, „teh en­er­gy of the sea“, „neu“: anus.

[m]

tv-tipp

felix schwenzel

aprops fern­se­hen:

Am Don­ners­tag, den 9. No­vem­ber um 20:15 Uhr, gibt es in der Sen­dung “quer” (Bay­ri­sches Fern­se­hen) ei­nen Fern­seh­be­richt zu den Ab­mah­nun­gen und Kla­gen, mit de­nen der Me­dia-Markt bzw. Herr Stein­hö­fel die Kon­kur­renz über­zieht. (Quel­le:Shop­be­trei­ber-Blog)

via ra-blog, das auch ein hüb­sches zi­tat zu ma­ri­os ab­mah­nung von stein­hö­fel pa­rat hat:

Stein­hö­fel, der aus­weis­lich ei­nes In­ter­views mit der Zeit­schrift To­mor­row im Jahr 2001 über sei­ne Per­son ge­äu­ßert hat “Wo ICH hin­lan­ge, wächst kein Gras mehr”, mahnt vor­lie­gend ei­nen Satz ab, in dem es auf ei­nen spe­zi­el­len Fall be­zo­gen sinn­ge­mäß hät­te hei­ßen kön­nen “Er hat ir­gend­wo hin­ge­langt, wo jetzt kein Gras mehr wächst”. Es ging um den Ver­ein Free­dom for Links e.V.

die zu­kunft des fern­se­hens

felix schwenzel

der pop­kul­tur­jun­kie über die zu­kunft des fern­se­hens. ich habe schon­mal ähn­li­ches ge­schrie­ben, aber jens be­kommt das et­was über­zeu­gen­der hin. zu­erst habe ich die­se din­ge al­ler­dings vor jah­ren bei ma­rio six­tus ge­le­sen, juli 2004, ok­to­ber 2004, juni 2005, sep­tem­ber 2005 und april 2006.


ab­mah­nun­gen num­mer 28262325322

felix schwenzel

mein-par­tei­buch.de: „Le­se­be­stä­ti­gung von Joa­chim Stein­hö­fel“.

ich lese da von ei­ner „un­wah­ren Tat­sa­chen­be­haup­tung“ die auch eine „Per­sön­lich­keits­rechts­ver­let­zung“ sei und von ei­nem „Ge­gen­stands­wert“ von 15.000 euro. hmm. riecht nach ge­richts­flur.


blin­di­en

felix schwenzel

[hier ge­klaut. sie­he auch hier.]


ab­mah­nungs­grund?

felix schwenzel

schrö­be ich hier auf die­se sei­ten bei­spiels­wei­se „wer das liest ist doof“ oder al­ter­na­tiv „wer das liest ist ein arsch­loch“, könn­te ich doch ab­ge­mahnt wer­den, oder?


me­di­en trei­ben ne saue­rei durchs dorf

felix schwenzel

ich fin­de den be­griff der „sau­jagd“ die durch ir­gend­ein an­geb­li­ches „blog­ger­dorf“ ge­hen soll, sau­sack­däm­lich. dies­mal stim­me ich die­ser me­ta­pher aber ein­ge­schränkt zu. denn es geht ge­ra­de eine art sau­jagd durchs me­di­en­dorf. auf ei­nen ein­zi­gen ar­ti­kel in der fas hin schrei­ben trei­ben spon, hei­se und vie­le an­de­re eine sau, eine saue­rei durchs me­di­en­dorf, näm­lich den me­dia-markt. da­bei will der doch nur für recht, ord­nung und or­dent­li­chen wett­be­werb und ver­brau­cher­schutz sor­gen. da­für sind ab­mah­nun­gen die tau­sen­de von euro kos­ten und är­ger nach sich zie­hen kön­nen doch ge­dacht? oder wie es un­gleich ele­gan­ter ein me­dia-markt-spre­cher aus­drückt: „Wenn die bei der Blut­grät­sche Er­tapp­ten mit Zeit­ver­zug zu Bo­den sin­ken und thea­tra­lisch Ver­nich­tungs­feld­zug hau­chen, ent­behrt das nicht ei­ner ge­wis­sen Chuz­pe.“ (quell­le)

ix fin­de: der me­dia-markt ist der letz­te auf­rech­te ver­brau­cher­schüt­zer. re­spekt da­für. stein­hö­fel go! und nicht von ir­gend­wel­chen däm­li­chen jour­na­lis­ten (oder blog­gern) ab­len­ken las­sen, die sich eh nur mit­tels un­qua­li­fi­zier­ten „mei­nungs­äus­se­run­gen“ das maul zer­reis­sen.

[goog­le-news link via ba­sic­thin­king]

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me­dia markt sorgt für recht und ord­nung

felix schwenzel

der me­dia-markt „über­zieht ei­nem Zei­tungs­be­richt zu­fol­ge vor al­lem In­ter­net-Shops mit ei­ner Wel­le von Ab­mah­nun­gen“. der me­dia-markt fühlt sich dazu be­ru­fen für recht, ord­nung, or­dent­li­chen wett­be­werb und ver­brau­cher­schutz zu kämp­fen in­dem er „meh­re­re Hun­dert On­line-Händ­ler“ mit ab­mah­nun­gen über­zieht. schuld sind die ab­ge­mahn­ten selbst­ver­ständ­lich selbst:

Ein Kon­zern­spre­cher mach­te in der „F.A.S.“ für die ju­ris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen die Wett­be­wer­ber ver­ant­wort­lich, „die ge­gen or­dent­li­ches Kauf­manns­ge­ba­ren und gel­ten­des Recht glei­cher­ma­ßen ver­sto­ßen, da­durch ihre Kun­den täu­schen und sich un­recht­mä­ßig ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil er­schwin­deln“.

und apro­pos „saue­rei“, die ver­hand­lung rain­er­sacht vs. stein­hö­fel steht auch bald an. rai­ner hat noch ei­nen ar­ti­kel zum the­ma ab­mah­nun­gen on­line ge­stellt:

Was den neun­zi­ger Jah­ren der Rin­der­wahn, ist dem be­gin­nen­den drit­ten Jahr­tau­send der Ab­mahn­wahn.
[…]
In Wir­lich­keit geht es nur um eins: KRI­TI­SCHE STIM­MEN MUND­TOT MA­CHEN!!! Al­les an­de­re ist nur vor­ge­scho­be­nes ju­ris­ti­sches Ge­seie­re.

das mund­tot ma­chen ist, so scheint es, die eine sei­te der me­dail­le, die an­de­re ist in 99,99% der fäl­le die un­fä­hig­keit der ab­mah­nen­den zur kom­mu­ni­ka­ti­on.

die jus­tiz­mi­nis­te­rin bri­git­te zy­pries er­giesst sich zwar in wortschwäl­len, han­delt aber im­mer noch nicht um die­sen ar­beits­be­schaf­fungs­mass­nah­men für ju­ris­ten ei­nen rie­gel vor­zu­schie­ben. gul­li.com:

Die Jus­tiz­mi­nis­te­rinfor­der­te ver­gan­ge­nen Mai, Aus­wüch­se des Ab­mahn­un­we­sens im Netz zu­rück­zu­stut­zen. „Ein­fach ge­la­ger­te Fäl­le mit ei­ner nur un­er­heb­li­chen Rechts­ver­let­zung dür­fen nicht mehr als 50 bis 100 Euro für Ab­mah­nung und An­walt nach sich zie­hen“, so die Mi­nis­te­rin vor dem An­walts­tag.

don dah­l­mann fängt der­weil hier an ab­mah­nun­gen zu sam­meln.

[nach­trag]
sie­he auch la deut­sche vita, bzw. den ei­nen oder an­de­ren track­back.

[nach­trag 05.11.2006]

ge­org meck in der fas über­schreibt heu­te ei­nen ar­ti­kel in der frank­fur­ter all­ge­mei­nen sonn­tags­zei­tung (auf den sich spon be­zog) mit „»Die größ­te Saue­rei des Jah­res«“:

Der Me­dia-Markt über­zieht Händ­ler mit Ab­mah­nun­gen. An­ge­grif­fen wer­den mit­tel­stän­di­sche Ge­schäf­te, vor al­lem On­line-Shops. Und im­mer vor­ne­weg: An­walt Joa­chim Ni­ko­laus Stein­hö­fel. Des­sen Kanz­lei schießt mit al­lem, was das Ge­setz an Mu­ni­ti­on her­gibt. „Die ver­su­chen den Wett­be­werb mit dem Wett­be­werbs­recht zu zer­stö­ren“, klagt Joa­chim Eh­mann, Ge­schäfts­füh­rer des In­ter­net­händ­lers Com­tech. Neun Ver­fah­ren hat er im Mo­ment am Hals - we­gen Ver­ge­hen wie zum Bei­spiel je­nem, daß er ein Pro­dukt als „viel­fa­chen Test­sie­ger“ be­wor­ben hat, ohne die ex­ak­te Aus­ga­be des Test­hef­tes an­zu­ge­ben. Prompt mahn­te ihn Stein­hö­fel ab. „Das kos­tet mich viel Zeit und viel Geld“, sagt Eh­mann. (wei­ter­le­sen)
weiterlesen

heu­te wie­der ein track­back

felix schwenzel

ix hab zwar letz­te wo­che nix über track­back, john­nys neu­er sen­dung in john­nys al­tem sen­der fotz fitz fritz, ge­schrie­ben, aber ge­fal­len hat sie mir, die sen­dung. ich habe so­gar ei­nen ar­ti­kel an­ge­fan­gen zu schrei­ben, in dem ich zum aus­druck brin­gen woll­te wie schön es zur ab­wech­se­lung auch mal wie­der sein kann et­was live zu hö­ren, sich zu sam­meln und kon­zen­triert in die kis­te zu hö­ren. ix ten­die­re ja dazu al­les auf ein­mal, zeit­ver­setzt und un­ver­bind­lich zu tun.

aber heu­te abend wer­de ich mich mit der bei­fah­re­rin sam­meln, nen gur­ken­sa­lat vor­be­rei­ten und john­ny und tan­ja ge­strömt beim süss­holz ras­peln zu­hö­ren.


sig­mar ga­bri­el will 756,09 eu­ro von mar­cel bartels

felix schwenzel

sig­mar ga­bri­el will die „hüb­sche an­wäl­tin“ (o-ton mar­cel bartels) die er en­ga­giert hat nicht selbst be­zah­len. das soll mar­cel für ihn er­le­di­gen. das ist in etwa so, als ob ich mei­nem steu­er­be­ra­ter sa­gen wür­de, er sol­le die rech­nung ans fi­nanz­amt oder fi­nanz­mi­nis­te­ri­um schi­cken.

mehr dazu bei mar­cel und hier.


lex bay­er

felix schwenzel

der bay­er-kon­zern meint, pro­test-emails sei­en spam. green­peace rief dazu auf pro­test-emails an bay­er zu schi­cken, weil der kon­zern of­fen­bar „völ­lig die Kon­trol­le über gen­tech­nisch ver­än­der­ten Reis“ ver­lo­ren hat und gen­tech­nisch ver­än­der­ter bay­er-reis, der of­fi­zi­ell nur im ver­suchs­an­bau ge­nutzt wur­de, „in­zwi­schen in der ge­sam­ten EU, der Schweiz, und so­gar in Län­dern wie Du­bai und Ku­wait ge­fun­den“ wur­de. bay­er emp­fand die­se emails als „spam“.

pro­tes­te von ver­brau­chern sind müll? klar, das ist nach­voll­zieh­bar wenn man ein su­per-wich­ti­ger welt­kon­zern ist, da emp­fin­det man den pö­bel, die­se klei­nen mie­sen men­schen und ihre dum­men un­qua­li­fi­zier­ten mei­nun­gen die die gross­ar­tig­keit von bay­er-ent­wick­lun­gen wie gen-reis (oder bei­spiels­wei­se he­ro­in) nicht wohl­wol­lend auf­neh­men wol­len eben als „müll“. müll der nicht ka­piert, dass er kon­su­mie­ren soll, statt zu pro­tes­tie­ren. ein welt­kon­zern hat im­mer recht und kann des­halb auch mal am recht ein biss­chen rum­bie­gen und ein­fach die ab­schal­tung der pro­tes­tie­ren­den web­sei­te auf ei­ge­ne faust be­trei­ben. war­um? weils geht und die rechts­ab­tei­lung braucht ja auch ar­beit.

[via blog­bo­te]

[nach­trag]
via spree­blick ein ar­ti­kel in der taz, der die sa­che aus ei­nem et­was an­de­ren blick­win­kel be­trach­tet. laut green­peace-pro­vi­der stell­te sich die sa­che wie folgt dar:

Ein Mit­ar­bei­ter der Bay­er-Kon­zern­si­cher­heit habe am Mon­tag kurz vor 18 Uhr an­ge­ru­fen und von „mas­si­ven Spam-An­grif­fen“ be­rich­tet, die „un­se­ren kom­plet­ten Be­trieb lahm­le­gen“. „Wir wuss­ten nicht, dass es nur um ein Mail­post­fach ging“, er­klärt ein Spre­cher des mit­tel­stän­di­schen Ser­ver-Be­trei­bers. Da es kurz vor Fei­er­abend ge­we­sen sei und die „Kon­zern­si­cher­heit“ den Fall als At­ta­cke auf ihr Sys­tem schil­der­te, habe man ab­ge­schal­tet. (wei­ter­le­sen)

„blog­gen­de weih­nacht“

felix schwenzel

wo ix ge­ra­de bei auf­merk­sam­keits­ver­tei­lung war. auf­merk­sam­keit hat auch der be­trei­ber die­ser web­sei­te bei mir per mail an­ge­for­dert. ich habe nur ein pro­blem da­mit: ich ver­ste­he nicht was das soll. es gehe dar­um „der Blogo­sphä­re die Mög­lich­keit zu ge­ben, sich selbst ein we­nig zu Weih­nach­ten zu be­schen­ken.“

die fra­ge ist nur, wer soll be­schenkt wer­den, was soll ge­schenkt wer­den und war­um? wer be­stimmt wer ge­schen­ke be­kommt, wer nicht? das steht zwar al­les hier will mir aber ir­gend­wie nicht in den kopf. ir­gend­wie hab ich bei der sa­che kein gu­tes ge­fühl. kann mir das mal je­mand aus­re­den, bit­te?