filmchen
herr weber hat mal wieder ein paar filme ausgegraben. ein paar kannte ich schon, ein paar sind mir neu, aber den hier hab ich 15 mal hintereinander geguckt.
herr weber hat mal wieder ein paar filme ausgegraben. ein paar kannte ich schon, ein paar sind mir neu, aber den hier hab ich 15 mal hintereinander geguckt.
moe hat sich die mühe gemacht das konzept von bookcrossing en detail zu erklären. ich wollte das vor nem halben jahr schonmal machen, aber mir war das dann zu kompliziert. ich werde es jetzt abba nochmal versuchen.
nur so nebenbei, unsortiert; glaser schreibt in den stuttgarter nachrichten über boingboing, praschl über kunkel, frédéric beigbeder im tagesspiegel-interview zu seinem neuen buch, in der u-bahn-bz stand, karl moik halte sich für ein symbol, mir verging im zug die zeit wie im fluge und meine schwester wird nie stillen können, weil sie nicht die klappe halten kann.
macnews mal wieder:
In einembreiten Artikelwirft er Apple vor, eine "fensterlose Kiste" in die Landschaft gesetzt zu haben.
vielleicht ist das auch ein breiter artikel:
ddddddddeeeeeeeeerrrrrrrrr
wladimir kaminer in der galore 02, über das schreiben:
ein freund sagte mir „mensch schreib weiter“. ich wusste gar nicht worüber ich schreiben sollte, aber er sagte damals einen prophetischen satz: „das thema ist egal. bald ist weihnachten, schreib doch darüber, wie russen weihnachten feiern.“ das war dann meine zweite geschichte, sie hiess auch so: „wie russen weihnachten feiern“. ich weiss gar nicht wo sie jetzt gelandet ist. wahrscheinlich nirgendwo. die russen feiern ja auch gar nicht weihnachten. aber dass das thema egal ist, habe ich später mehrmals begriffen das war eine grossartige erfahrung. wenn man die richtigen sätze, die richtigen worte, finden kann, um seine gefühle — es geht immer um gefühle, es geht nicht um das thema — weiterzugeben und zwar so, dass fremde menschen sie als ihre eigenen aufnehmen, dann ist das ein berauschendes gefühl.
wie wahr! ich spendiere für dieses zitat sogar ein ausrufezeichen! zwei!
auch bei weblogs geht es nicht ums thema. es geht um die person die dahinter steht, um ihr gefühl, ihre authentizität und auch ein bisschen ob sie schreiben kann. nebenbei gesagt.
die person hinter einem weblog, ihre glaubwürdigkeit und das vertrauen das sie sich erschrieben hat steht am anfang. jedes blog ist durch links, link-hubs und link-zähler, aggregatoren, blogrolls und kommentarfunktionen in eine art soziales netz von vertrauen, empfehlungen und bewertungen eingebettet. dieses soziale netz geht jetzt schon über systeme wie „frienster“ hinaus. es funktioniert vor allem jetzt schon.
wie und wo die personen hinter den weblogs arbeiten, kann man im übrigen bald hier (ipeep.vactory.de) sehen, wenn alle fleissig bilder von ihrem arbeitsplatz einschicken. was für ein bogenschläger ich doch bin.
→ weiterleseneben big fish von tim burton gesehen. ganz netter film. ein paar mal musste ich lachen, die liebesgeschichte war rührend, die figuren und die geschichte zum teil ganz skuril. mehr nicht. das worum es in diesem film ging, das geschichtenerzählen, war der schwächste teil des films.
im gegenteil zu manch anderer geschichte die uns die finanziell darbende filmindutrie zum frass vorwirft, war big fish eine der besseren, aber wenn man vorher walter moers „die 13 1/2 leben des käpt’n blaubär“ gelesen hat, erscheint die geschichte dröge, langweilig und banal. ja, käpt’n blaubär. jeder der ab und zu die sendung mit der maus guckt weiss, dass käpt’n blaubär scheisse ist. das liegt aber nicht an walter moers, dem schöpfer der figur, sondern am wdr, der die rechte an käpt’n blaubär von moers gekauft hat und damit macht was er will, im übrigen schon länger ohne das wohlwollen von walter moers. ich kenne viele erwachsene die die sendung mit der maus lieben und regelmässig gucken, aber ich kenne keinen der nicht bei käpt’n blaubär abschaltet.
ganz anders das buch. ich hätte es wohl nie gelesen, wenn es mir nicht gita, meine chefbuchempfehlerin, wärmsten empfohlen und geschenkt hätte. widerwillig und mit der albernen stofffigur aus dem fernsehen im kopf began ich das buch zu lesen und war schnell gefesselt. gefesselt vom sprachwitz, von der unkonventionellen art zu erzählen und der aus dem buch triefenden, überbordenden phantasie. man hat beim lesen das gefühl moers musste das buch schreiben um nicht vor lauter ideen zu platzen. woher hat er all die ideen fragte ich mich unentwegt und schwer eifersüchtig. und die sprache! kein einziger anglizismus kommt moers über die lipppe. er reizt die deutsche sprache aus wie douglas adams die englische. er konstruiert neue worte, neue mytologische figuren, allesamt klug, witzig und stimmig erzählt. ganz nebenbei erfährt man auch was in wahrheit (sic!) mit atlantis passiert ist.
ich komme mir schon fast vor wie eine tratschwelle. den tratschwellen begegnet kapt’n blaubär, als er auf einem floss, schiffbrüchig auf dem meer treibt. eigentlich reden „tratschwellen“ schiffbrüchige in den wahnsinn, doch mit dem blaubären, der, als sie ihn trafen noch kein wort sprechen konnte, haben sie mitleid und bringen ihm das sprechen bei. alles was sie über das sprechen wissen bringen sie ihm bei. seine lektion hat der blaubär gut gelernt, so dass er die 700 seiten des buchs als ich-erzähler mit diesem wissen bestens befüllen kann.
so kam ich also schon im kino auf den absurden vergleich zwischen tim burton, mit seiner leicht langweiligen, banalen geschichte und walter moers mit seinem witzigen, spritzigen, mit äusserst phantasievollen geschichten gespickten buch. den direkten vergleich gewinnt moers. haushoch. lesebefehl.
→ weiterlesenm-publication; seit ein paar tagen am kiosk, seit heute auch der heftspiegel, bilder von kimberlys 96 stunden in LA und filmchen aus LA (passend zu diesen seiten).
das heft kommt allerdings auf papier am besten. komisch — dass ich sowas sage. aber anfassen ist manchmal gar nicht so schlecht. sagt nicht nur ansgar.
ich habe in stuttgart nie die fantastischen vier gesehen. ich bin ihnen zwar mindestens zwei, drei mal begegnet, die begenungen liefen aber immer in der art ab, dass meine begleitung sagte „guck mal, die fantastischen vier“ und ich „wo?“ fragte. mit einer ausnahme, michi beck („hausmarke“). den sah ich andauernd. beim kaffetrinken, beim biertrinken oder beim weintrinken. wir sahen uns so oft, dass wir uns irgendwann grüssten. sein grüssen war zwar immer genauso zögerlich wie meins, aber merklich. ich fand das sympathisch.
michi beck hatte in stuttgart sowieso einen guten ruf. seine freundin arbeitete als kellnerin in der suite212 und man erzählte sich dass er ihr einmal, als sie von fussschmerzen geplagt war, zuhause eine anderes paar schuhe geholt habe. als er ihr hinter der theke hilfestellung beim schuhwechsel geben wollte wurde er, so erzählte man, vom rüpeligen wirt mit siegelring wieder vor die theke verwiesen. das machte ihn in meinen augen noch sympathischer.
als er mich dann noch eines tages, in dem laden hinterm pauls wo man nur per sms-einladung reinkam (wo seine freundin nicht kellnerte), nach dem weg zum klo fragte, fand ich ihn so sympathisch dass ich mir eine woche später eine CD von den turntable rockers gekauft habe.
wir haben uns lange nicht mehr gegrüsst, aber ich finde ihn immer noch sympathisch. irgendzwie.
viele leute stellen heutzutage ihren hintergrund ins netz. früher hat man ihn beschrieben und beispielsweise curriculum vitae genannt. jetzt gibts den hintergrund zum download. ein moderner hintergrund ist meist 1024x768 pixel gross, früher war er 1-2 seiten lang, mancher hat mit seinem hintergrund auch ganze bücher gefüllt.
egal. dachte das sei witzig.
irren ist menschlich.
über den debug-webviews/wodile eben über den banansprayer gestolpert. ganz interessant...
...auch wenn die banane heutzutage schon an „kunsthandwerk“-galerien prangt.
nachdem ich diese geschichte gelesen hab fiel mir wieder das unbekannte tier in stuttgart ein.
ich durfte die letzten jahre des unbekannten tiers noch miterleben. nach meiner schreinerlehre in stuttgart gelandet, war ich auch immer wieder ein ganz klein bisschen auf randale aus. experiementierfreudig könnte man es auch nennen. leute provozieren mit blöden witzen und gucken was passiert. ich meinte mir das leisten zu können, da meine figur es verhinderte, dass mir jemand in die fresse schlagen würde.
so fragte ich eines abends den türsteher des unbekannten tier beim hereingehen, ob er „keile“ haben wolle. ich glaube ich guckte ihm dabei sogar in die augen. zu früh, also bevor der türsteher agressiv wurde, drückte ich ihm zwei holzkeile in die hand und lief rein. der türsteher wurde später mein friseur, hat sich aber nur an die cowboy-stiefel erinnert, die ich damals trug.
rumkugeln wollen sie? machen sie das doch bitte draussen!
irre langweiliger artikel in der zeit: netzer und delling über „freundschaft“. einzig memorables tidbit: die beiden sind schwer befreundet, siezen sich aber auch privat. find ich gut.
tom berichtet, dass manche us-amerikaner ihr land im schriftlichen austausch u.a. auch „us fuckin' a“ nennen.
heute war ich bei VIVA in köln. ich musste mal pinkeln. vorher habe ich mir mit voller blase noch eine cinamon-roll beim wucherpfennig (aka starbucks) einverleibt. leider hatte kassierer eine blöde ausrede zur hand, warum er die roll nicht aufwärmen konnte. das reduzierte mein vergnügen an der cinamon-roll ganz erheblich.
schlechter als vorher gelaunt folgte ich also den toiletten-schildern in den keller zum klo. leider musste ich unverrichteter dinge umdrehen, weil VIVA offensichtlich auch eine sendung im programm hat, die vor der VIVA-keller-toilette aufgezeichnet wird. heute wollte ich nicht ins fernsehen. ich hatte meinen bad-hair day.
bleibt die frage, wie heisst die sendung die vor der toilette aufgezeichnet wird?
wie soll ich dieses zeichen deuten?
wirres.net - das schlosspils unter den deutschen weblogs?
notiz: bei langeweile mal weblogs einer biersorte zuordnen.
arte, heute nacht um zehn nach 12;
ich glaube das könnte man gucken:
Deutschlands bekannteste Komikerin Anke Engelke und der Schauspieler Nikolai Kinski, Sohn des berühmt-berüchtigten Mimen Klaus Kinski, treffen sich in Berlin und kommen sich beim Streifzug durch das Nachtleben der Hauptstadt näher.Dokumentation, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung
Von: Hasko Baumann
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nachtrag: naja. war eher unwitzig und -spannend. hat mir vor allem mal wieder gezeigt, wie schön berlin gerade bei nacht und überhaupt ist. viel spannender war vorher frank farian bei maischberger, wie er über die werbenutte gelästert hat. angeblich bezeugen in farians buch mehrere (ex-)frauen von blendi („ich brech die knochen der stolzensten frauen“), dass er sie teilweise blutig geschlagen hat.
bin immer noch gespannt, was sich die aufblaser und ghostwriter vom fachblatt für bigotterie zur verteitigung des schwätzers einfallenlassen. morgen gibt farian ne pressekonferenz in der er sein neues buch vorstellt, medienecho wirds also die nächsten tage genug geben.
ganz weit vorne dieses buch. ausserdem auch neu auf meiner blogrolle; das neunvoltblog.
[via herr röll]
→ weiterlesenjedes jahr wieder...
eine postkarte die ich seit 8 jahren alljährlich aus dem schuhkarton ziehe. aber es soll ja auch leute geben die andere uralte witze von mir noch nicht kennen...
kl: wann ist ostern?
ix: kommt drauf an.
ix: ostersonntag ist am sonntag.
ix: ostermontag ist am montag.
kl: okay ...
kl: also jettz am weekend
ix: jo.
ja. ich rede auch in echt in der art.
scheisse heisst jetzt „noch verbesserbar“, sonst ändert sich nichts.
etwas differenzierter: schlecht programmiert oder nicht funktionierend heisst jetzt „noch verbesserbar“. hintergrund: man kann auf der musik-plattform phonline zwar nach „madonna“ suchen, mit diesem suchwort aber nichts finden. über die id 32877 und zwei andere obskure suchtechniken findet man madonna, schreibt der spiegel:
Phonoverbands-Sprecher Hartmut Spiesecke räumte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE ein, dass die Suchfunktion "noch verbesserbar" sei, bestand aber darauf, dass man die Madonna-Alben finden könne.
alter schwede; die sehen ganz schön schwedisch alt aus, diese musik-heinis.