Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

win­ter­lens­fla­re


ber­li­ner new-york-si­mu­la­tor


puh. macos urks

felix schwenzel in notiert

neu­es mac­book, seit der in­stal­la­ti­on, bzw. dem auf­spie­len mei­ner da­ten per ti­me­ma­chi­ne ein wo­che nicht mehr neu­ge­star­tet. auch das sys­tem­up­date hab ich nicht ein­ge­spielt, das im app-store stän­dig auf sich auf­merk­sam macht. ich woll­te erst ei­nen time-ma­chi­ne-back­up kom­plet­tie­ren, be­vor ich das ma­che.

heu­te hab ich mich um 15 uhr ent­schlos­sen doch mal ei­nen neu­start zu ma­chen. beim aus­schal­ten hing der rech­ner dann mit leuch­ten­dem cur­sor, aber an­sons­ten dun­kel. also die aus­schalt­tas­te ge­sucht, die ist beim neu­en mac­book un­ter dem touch-id-sen­sor ver­steckt, und das aus­schal­ten for­ciert.

nach dem neu­start woll­te sa­fa­ri nicht mehr star­ten. egal. chro­me ging. zur si­cher­heit noch­mal neu­ge­star­tet. glei­ches spiel. aus­schal­ten woll­te sich der mac nicht, bzw. konn­te er sich nicht. er hing wie­der mit ei­nem schwar­zen bild­schirm und leuch­ten­dem cur­sor fest. je­der neu­start­ver­such mit dem glei­chen er­geb­nis.

ers­te idee: ma­cos-up­date. dann eben ohne ak­tu­el­len ti­me­ma­chi­ne back­up. ging auch nicht, der app-store pries mir das up­date zwar wei­ter­hin an, woll­te/konn­te es aber nicht in­stal­lie­ren.

also habe ich ei­nen stan­da­lo­ne-in­stal­ler für ma­cos 10.12.2 ge­sucht und ge­fun­den. nur: der in­stal­ler hing sich auch auf nach der pass­wort­ein­ga­be.

grr.

aus dem re­co­very-sys­tem kann man auch nur kom­plett neu in­stal­lie­ren (und da­mit al­les lö­schen oder 4 stun­den die ei­ge­nen da­ten aus dem back­up zu­rück­schau­feln). al­les pro­biert was ich ken­ne, pa­ra­me­ter-RAM zu­rück­set­zen, fest­plat­ten­dienst­pro­gram diskck­eck, im ge­si­cher­ten mo­dus boo­ten, alle sa­fa­ri vor­ein­stel­lun­gen und caches (nach si­che­rung der ein­stel­lun­gen) ent­fernt. nichts. im­mer der glei­che feh­ler: kein re­start ohne ge­walt mög­lich, sa­fa­ri und das instala­ti­ons­pro­gramm woll­ten nicht funk­tio­nie­ren.

dann hab ich doch noch ne idee ge­habt. es gibt doch die kom­man­do­zei­le. fol­gen­de ma­gi­schen zei­chen habe ich ge­goo­gelt:

da­mit lief der in­stal­ler dann durch, er­bat freund­lich ei­nen neu­start („now“), räum­te nach dem neu­start noch­mal ein biss­chen um („ver­blei­ben­de zeit ca. 2 mi­nu­ten“, zwei mi­nu­ten, die dann — na­tür­lich — wie­der 5 mi­nu­ten lang wa­ren), und sie­he da, da­nach funk­tio­nier­te wie­der al­les.

ich in­stal­li­er jetzt nur noch über die kom­man­do­zei­le!


Photo by felix schwenzel in Berlin, Germany. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

win­ter is co­ming.


win­ter is co­ming.





zau­ber­trick mit chi­ne­si­schem fens­ter­sen­sor, ei­nem mün­che­ner #tado-ven­til und ein biss­chen py­thon, home-as­sistant-lo­gik und der im­mer noch nicht do­ku­men­tier­ten tado-api.

(der fens­ter­sen­dor (hier ge­fun­den) funkt auf 433mhz und kos­tet 8 dol­lar.)


zau­ber­trick mit chi­ne­si­schem fens­ter­sen­sor, ei­nem mün­che­ner #tado-ven­til und ein biss­chen py­thon, home-as­sistant-lo­gik und der im­mer noch nicht do­ku­men­tier­ten tado-api.


aukey USB-C hub mit vier USB-3 ports, einem USB-C Port mit ladefunktion und einem HDMI-port

felix schwenzel in rezensionen

ich habe mir die­sen hub ge­kauft weil er güns­tig und gut be­wer­tet war. grund­sätz­lich funk­tio­niert er auch ge­nau­so wie er­war­tet, man kann (bis zu vier) USB-ge­rä­te mit USB-A-ste­ckern an­schlies­sen, ei­nen mo­ni­tor per HDMI und ein la­de­ge­rät. all die­se ge­rä­te schliesst man dann mit ei­nem ein­zi­gen USB-C ka­bel an den com­pu­ter an (bei mir ein mac­book pro von 2016).

lei­der hat mein hub an­ge­fan­gen laut und durch­ge­hend zu zie­pen und pfei­fen, so­bald ein la­de­grät per USB-C an den hub an­ge­schlos­sen war. auch ohne an­ge­schlos­se­nes la­de­ge­rät, le­dig­lich mit ei­nem USB-ether­net-ad­ap­ter, war ein lei­ses, re­gel­mäs­sig schwan­ken­des fie­pen zu hö­ren.

auch der HDMI-an­schluss funk­tio­nier­te nicht so, wie ich mir das ge­dacht habe. ste­cke ich ein USB-C auf hdmi ka­bel in mein mac­book ein, er­scheint das com­pu­ter­bild gleich auf dem mo­ni­tor. ste­cke ich den au­key-hub mit an­ge­schlos­se­nem HDMI-ka­bel ein, er­scheint zu­nächst gar nichts auf dem mo­ni­tor. die USB-ge­rä­te und die strom­durch­lei­tung wer­den alle er­kannt, der mo­ni­tor aber erst, wenn ich das HDMI-ka­bel ein­mal ab­zie­he und dann wie­der ein­ste­cke.

auf die pro­ble­me (per mail) an­ge­spro­chen hat sich au­key be­reit­erklärt mir den kauf­preis zu er­stat­ten und das ich den hub nicht zu­rück­schi­cken müs­se.


USB typ C auf HDMI kabel von choetech

felix schwenzel in rezensionen

ich habe die­ses ka­bel für mein mac­book pro (2016) ge­kauft und es funk­tio­niert ex­akt so wie er­war­tet: auf der ei­nen sei­te in den com­pu­ter ste­cken, auf der an­de­ren in den mo­ni­tor und schon hat man das com­pu­ter­bild auf dem mo­ni­tor. das ka­bel sitzt an bei­den en­den gut, wa­ckelt nicht und ist auch nicht zu dick.

ich hat­te mir über­legt noch we­gen des prei­ses (der­zeit um die 20 euro) rum­zun­ölen, aber wenn man be­denkt, dass man im ein­schlä­gi­gen elek­tro­han­del nor­ma­le HDMI-ka­bel kaum für un­ter 15 oder 20 euro be­kommt, da­für aber al­ler­lei gold oder pla­tin-kon­tak­te oder HDMI-ka­bel mit „ether­net“, er­scheint die­ses ka­bel bei­na­he wie­der güns­tig.



  id­le­words.com: Su­per­in­tel­li­gence: The Idea That Eats Smart Peo­p­le   #

maciej ce­głow­ski über su­per­in­tel­li­genz, trans­hu­ma­nis­mus und den irr­sin­ni­gen glau­ben, dem man­che un­se­rer klügs­ten men­schen an­hän­gen:

The­se AI cos­play­ers are like nine year olds cam­ped out in the ba­ck­yard, play­ing with flash­lights in their tent. They pro­ject their own shadows on the si­des of the tent and get scared that it’s a mons­ter.

Re­al­ly it's a dis­tor­ted image of them­sel­ves that they'­re re­ac­ting to. The­re's a feed­back loop bet­ween how in­tel­li­gent peo­p­le ima­gi­ne a God-like in­tel­li­gence would be­have, and how they choo­se to be­have them­sel­ves.

ich mag maciej ce­głow­ski art the­men die ihn ner­ven sorg­fäl­tig ab­zu­klop­fen und mit klu­gem, di­stan­zier­tem blick ge­gen den strich zu bürs­ten. das liegt na­tür­lich auch dar­an, dass ich sei­ne an­sich­ten (hier und ands­ers­wo) tei­le, bzw. ich bei der be­schäf­ti­gung mit die­sem the­ma auf ähn­li­che ideen ge­kom­men bin. (via)

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Real Vir­tua­li­tys Lieb­lings­fil­me des Jah­res 2016   #

von den zehn lieb­lings­fil­men von alex matz­keit habe ich ge­ra­de mal drei ge­se­hen und die fand ich auch eher alle so lala. the big short hat mich ex­trem un­ter­be­ein­druckt, spot­light fand ich so­li­de/OK und toni erd­mann fand ich ziem­lich lang­wei­lig. be­ein­dru­ckend fand ich die ar­beit der haupt­dar­stel­ler san­dra hül­ler und pe­ter si­mo­ni­schek. es ist schon lan­ge her, dass ich ei­nen deut­schen film ge­se­hen habe, in dem die schau­spie­ler nicht wie schau­spie­ler wirk­ten. san­dra hül­ler und pe­ter si­mo­ni­schek ha­ben es in die­sem film be­ein­dru­ckend un­prä­ten­ti­ös hin­be­kom­men ihre fi­gu­ren nicht nur dar­zu­stel­len, son­dern zu sein — und san­dra hül­ler ver­lässt ihre schau­spie­ler­haut noch ei­nen ti­cken über­zeu­gen­der als pe­ter si­mo­ni­schek. san­dra hül­ler war in die­sem film wirk­lich un­fass­bar gut und sie ist auch der grund, war­um ich das an­se­hen des über­lan­gen toni erd­mann nicht als zeit­ver­schwen­dung emp­fand, ob­wohl ich zur ge­schich­te selbst kei­nen be­son­ders emo­tio­na­len zu­gang fand.

  bo­ing­bo­ing.net: Your smart me­ter is very se­cu­re (against you) and very in­se­cu­re (against ha­ckers)   #

et­was alar­mis­ti­scher, arg zu­ge­spitz­ter und ver­ein­fa­chen­der vor­trag von na­ta­nel ru­bin auf dem cha­os com­mu­ni­ca­ti­on con­gress über die ge­fah­ren von ver­netz­ten strom­zäh­lern. das wah­re the­ma da­hin­ter ist aber, glau­be ich, ein ganz an­de­res: un­ser ver­hält­nis zur si­cher­heit.

so sehr ich weiss, wie wich­tig schwach­stel­len­ab­dich­tung, ver­schlüs­se­lung oder zwei-fak­tor-au­then­ti­fi­zie­rung sind, bei der neu­ein­rich­tung von meh­re­ren rech­nern in den letz­ten ta­gen ha­ben mich die dop­pel­ten und drei­fa­chen si­cher­heits­ab­fra­gen und ver­schach­tel­ten au­then­ti­fi­zie­run­gen fast in den wahn­sinn ge­trie­ben. ob­wohl ap­ple den ruf hat, din­ge, im ge­gen­teil zu an­de­ren her­stel­lern, enorm zu ver­ein­fa­chen und auch für we­ni­ger tech­nik­af­fi­ne men­schen hand­hab­bar zu ma­chen, bei der hand­hab­bar­keit und pfle­ge von si­cher­heits­me­cha­nis­men sind sie ge­nau­so kom­pli­ziert und schweiss­trei­bend wie alle an­de­ren. die letz­ten tage ha­ben mir ge­zeigt, nor­ma­le men­schen sind von der kon­fi­gu­ra­ti­on (und dem ver­ständ­nis) von gu­ten si­cher­heits­me­cha­nis­men aufs äus­sers­te über­for­dert.

si­cher­heit bringt nicht nur (ver­bes­ser­ten) schutz vor ma­ni­pu­la­ti­on und ein­dring­lin­gen, son­dern auch enor­me mühe und ex­re­men, an­hal­ten­den (pfle­ge-) auf­wand. hier eine ver­nünf­ti­ge ba­lan­ce zu fin­den ist und wird ein schwie­ri­ger und ein lang an­hal­ten­der pro­zess sein.

  blend­le.com: »Ich strot­ze vor Ein­fäl­len« - DIE ZEIT   #

lars weis­brod spricht mit max goldt. ich fands gran­di­os. der link ist ein blend­le-be­zahl­link, aber ich fin­de die 89 cent, die das in­ter­view kos­tet, loh­nen sich.

  bo­ing­bo­ing.net: Here’s what hap­pens when you ch­an­ge the term “po­li­ti­cal cor­rect­ness” to “trea­ting peo­p­le with re­spect”   #

die wah­ren ge­fah­ren ei­nes re­spekt­vol­len um­gangs mit­ein­an­der.

das wäre doch mal ein schö­ner buch­ti­tel.

  high­foo­da­li­ty.com: Mein Prak­ti­kum im Re­stau­rant So­sein. Der ers­te Tag.   #

mehr­tei­li­ge se­rie, in der uwe spitz­mül­ler sein prak­ti­kum im ster­ne­re­stau­rant so­sein be­schreibt. ich mag, dass er sei­nen be­richt an an­de­rer stel­le „prak­ti­kum be­richts­heft“ nennt. (bei stevan pauls food­blog­lob 2016 ge­fun­den.)

  kino-zeit.de: Ge­gen das Em­pire: „Ro­gue One“, Fan-Kul­tur und Ka­pi­ta­lis­mus   #

alex matz­keit denkt sehr in­spi­rie­rend (und spoi­ler­frei) über die po­li­ti­schen di­men­sio­nen und wi­der­sprü­che von „rouge one“ und an­de­ren hol­ly­wood/dis­ney-pro­duk­tio­nen nach.

Wie geht es zu­sam­men, dass fan­tas­ti­sche Er­zäh­lun­gen mit Vor­lie­be von der Re­bel­li­on ge­gen to­ta­li­tä­re Sys­te­me er­zäh­len, wäh­rend sie selbst mit den glei­chen Mit­teln ope­rie­ren?

Denn ma­chen wir uns nichts vor: die ka­pi­ta­lis­ti­sche Markt­macht ei­nes glo­ba­len Kon­zerns wie The Walt Dis­ney Com­pa­ny hat to­ta­li­tä­re Züge.

  ny­ti­mes.com: How Chi­na Built ‘iPho­ne City’ With Bil­li­ons in Perks for Ap­ple’s Part­ner   #

da­vid bar­bo­za über die gröss­te ipho­ne-fa­brik der welt in zheng­zhou, in der täg­lich eine hal­be mil­li­on ipho­nes her­ge­stellt wer­den kön­nen. ne­ben­bei er­fährt man ei­ni­ges über chi­ne­si­sche wirt­schafts­po­li­tik und die lo­gis­tik hin­ter der ipho­ne-pro­duk­ti­on.

  theout­line.com: You’re not psy­chic and no one is loo­king at you — But you’re pro­ba­b­ly pa­ra­no­id.   #

das dürf­te das ge­gen­teil von klick­bait sein; die­se über­schrift ver­rät den in­halt des ar­ti­kels be­reits kom­plett. wir spü­ren es nicht wenn uns je­mand von hin­ten an­starrt, aber wir neu­gen zum ver­fol­gungs­wahn.


Photo by felix schwenzel on December 31, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

2017 wird das jahr der trans­for­mer. oder so.


altkundenverarschung

felix schwenzel in artikel

schö­ne mu­sik ha­ben sie bei 1und1 in der war­te­schlei­fe wirk­lich. nach 10 mi­nu­ten mu­sik, mel­det sich je­mand der mich fort­an herr wen­zel nennt und sein mi­kro­fon of­fen­bar vor dem na­sen­loch mon­tiert hat. ich höre je­den ein­zel­nen atem­zug und, das bil­de ich mir zu­min­dest ein, auch ver­dau­ungs­ge­räu­sche.

ich er­zäh­le, dass ich ges­tern bei mei­ner schwie­ger­mut­ter ge­we­sen sei und up­dates für ih­ren rech­ner über mein han­dy run­ter­ge­la­den hät­te, weil das DSL so lä­cher­lich lang­sam ge­we­sen sei. sie hat ei­nen „1&1 Dop­pel-Flat 6.000“-ver­trag für den sie je­den mo­nat 30 euro zahlt, und von des­sen 6 mbit/s an der fritz­box ge­ra­de mal 2,3 mbit/s an­kom­men. das ist die ge­schwin­dig­keit, mit der an­de­re DSL-an­bie­ter ihre kun­den be­stra­fen, wenn sie ihr down­load-kon­tin­gent er­schöpft ha­ben.

also fra­ge ich nach mög­lich­kei­ten den ver­trag in ei­nen nor­mal nutz­ba­ren an­schluss um­zu­wan­deln. lei­der macht mich die ant­wort aus dem call-cen­ter sehr ag­gres­siv. mei­ne schwie­ger­mut­ter kön­ne eine dop­pel­flat 50.0000 für 29,99 ha­ben, be­kä­me für eine ein­mal­zah­lung von 24,89 eine neue fritz­box und für eine mo­nat­li­che zah­lung von 10 euro, be­kä­me sie fern­seh­ge­döns übers in­ter­net und da wür­de er auch noch ei­nen fern­se­her von sam­sung und ei­nen chro­me­cast drauf­le­gen. jetzt hört er sich tat­säch­lich wie ein kir­mes­an­sa­ger an, die hal­ten ihre mi­kro­fo­ne auch oft vors na­sen­loch oder in den mund.

dass der ver­trag al­lei­ne, nach der min­dest­ver­trags­lauf­zeit von 2 jah­ren, fast 40 euro kos­tet, er­wähnt die pflan­ze am te­le­fon nicht, be­stä­tigt das aber auf nach­fra­ge.

ich bin auf 50.

ob es auch et­was güns­ti­ger gehe, mit 16tau­send viel­leicht. tat­säch­lich be­tet er mir das un­at­trak­ti­ve an­ge­bot run­ter, dass mir auch schon die 1und1 web­sei­te als wech­sel­op­ti­on an­ge­bo­ten hat: zwei jah­re wür­de mei­ne schwie­ger­mut­ter 30 euro zah­len, da­nach 35 euro. ich wei­se den mann mit dem mi­kro vor dem na­sen­loch dar­auf hin, dass neu­kun­den die­ses pa­ket sehr viel güns­ti­ger an­ge­bo­ten be­kom­men (näm­lich für ein jahr zu 15, da­nach für 30 euro). das sei rich­tig, bläst er mit der nase ins mi­kro. ob er da nichts ma­chen kön­ne, ob die ein­zi­ge mög­lich­keit ein güns­ti­ges an­ge­bot zu be­kom­men eine kün­di­gung sei? auch das be­jaht er.

ich bin auf 100.

und ich fra­ge mich, was für ein ver­kack­tes, un­mo­ra­li­sches ge­schäfts­mo­dell die gros­sen DSL-an­bie­ter fah­ren (macht ja nicht nur 1und1 so); alt- und neu­kun­den wer­den mit ir­re­füh­ren­den, schwer ver­ständ­li­chen und mit stern­chen­tex­ten durch­sää­ten an­ge­bo­ten ge­kö­dert, die an sich schon saf­tig be­preist sind, aber für alt­kun­den noch­mal ei­nen ti­cken teu­rer. die an­bie­ter ru­fen ei­nem zwi­schen den zei­len zu: wer län­ger als zwei jah­re un­ser kun­de bleibt ist ein voll­idi­ot. auch auf ex­pli­zi­te nach­fra­ge, liess mich die te­le­fon­pflan­ze von 1und1 wis­sen, dass an­pas­sun­gen des ver­trags auf den stand der tech­nik oder das ak­tu­el­le preis­ni­veau nicht vor­ge­se­hen sind: „wie­so soll­ten wir ir­gend­was än­dern, wenn der kun­de zu­frie­den ist?“ die kor­rek­te ant­wort, die mir wäh­rend des te­le­fo­nats lei­der nicht ein­ge­fal­len ist lau­tet na­tür­lich: „ihre kun­den sind nicht zu­frie­den, wenn sie ei­nen an­schluss ka­putt­dros­seln und für ein tech­nisch min­der­wer­ti­ges pro­dukt pre­mi­um­ge­büh­ren kas­sie­ren.“

aber viel­leicht ist mei­ne lo­gik, dass man sein pro­dukt, auch bei lan­ger ver­trags­lauf­zeit, ohne auf­preis und bo­hei an den stand der tech­nik an­pas­sen könn­te auch ein­fach nicht mit der lo­gik von be­triebs­wir­ten kom­pa­ti­bel. be­triebs­wir­te glau­ben viel­leicht tat­säch­lich, dass ein kun­de der noch nicht ge­kün­digt hat, zu­frie­den sei.

und viel­leicht soll­te man der lo­gik der be­triebs­wir­te tat­säch­lich ein­fach fol­gen und alle ein bis zwei jah­re sei­nen DSL-ver­trag kün­di­gen und wo­an­ders neu ab­schlies­sen. so­lan­ge bis die papp­na­sen ir­gend­wann ein­mal ver­ste­hen, dass be­stands­kun­den auch der pfle­ge be­dür­fen — und das auch zu schät­zen wüss­ten.

das neu­ab­schlies­sen ei­nes neu­en DSL-ver­trags für mei­ne schwie­ger­mut­ter, in­klu­si­ve te­le­fon­num­mern-um­zugs­be­auf­tra­gung ging dann üb­ri­gens schnel­ler als das un­er­freu­li­che te­le­fo­nat mit der kun­den­ver­ar­schungs­hot­line von 1und1.


trådfri, vernetzbare lampen von ikea

felix schwenzel in artikel

im ok­to­ber ging eine pres­se­mit­tei­lung durchs netz, dass ikea ab so­fort in 4 län­dern (bel­gi­en, tsche­chi­en, schwe­den, ita­li­en) eine art hue-al­ter­na­ti­ve ver­kau­fen wür­de. im rest der welt (und deutsch­land) wür­de die tråd­fri-rei­he ab april 2017 ver­kauft. ich habe mir eine lam­pe aus bel­gi­en be­sor­gen las­sen und von mei­ner mut­ter zu weih­nach­ten schen­ken las­sen.

es han­delt sich um eine LED-lam­pe mit 980 lu­men (und 12 watt), die drei ver­schie­de­ne weiss-töne dar­stel­len kann (grün-bläu­li­ches weiss, rot-gelb­li­ches weiss und weiss-gelb­li­ches weiss).

dazu kommt eine fern­be­die­nung mit der man die hel­lig­keit ein­stel­len kann, den farb­ton ver­stel­len kann und die lam­pe schal­ten kann (wenn sie an eine strom­ver­sor­gung an­ge­schlos­sen ist). die fern­be­die­nung wird von ei­ner knopf­zel­le ver­sorgt und soll laut ikea zwei jah­re hal­ten. ge­kos­tet hat das set aus lam­pe und fern­be­die­nung 35 euro.

das ist in etwa der preis, den phil­ips [-wer­be­link] für ein set aus schal­ter und rein­weis­ser („warm­weis­ser“) lam­pe ohne farb­va­ri­an­ten nimmt. bei ikea be­kommt man für 35 euro dann eben noch ein­stell­ba­re weiss­tö­ne dazu.

die ein­zel­prei­se sind bei ikea un­term strich ei­nen ti­cken güns­ti­ger: 15 euro für den schal­ter ([-wer­be­link] 23 euro bei phil­ips), 25 euro für die lam­pe ([-wer­be­link] 19 euro bei phil­ips), teu­er wird’s bei phil­ips, wenn man die „[-wer­be­link] am­bi­ence white“ lam­pen kau­fen will, bei de­nen man die weiss­tö­ne wäh­len kann: 30 bis 35 euro für die lam­pe al­lei­ne.

in ers­ter li­nie war ich ge­spannt ob die tråd­fri-lam­pe und der tråd­fri-schal­ter sich mit der hue-bridge ver­bin­den lies­sen und da­mit über mein woh­nungs­au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­tem steu­ern lies­sen. ein paar leu­ten ist das mit äl­te­ren firm­ware­ver­sio­nen der hue-bridge ge­lun­gen, mit ak­tu­el­ler firm­ware wei­gert sich die hue-bridge (noch) die lam­pen oder schal­ter zu re­gis­trie­ren. ich habs aus­pro­biert, die ein­zi­ge re­ak­ti­on die man der hue-bridge ab­ge­win­nen kann ist ein kur­zes auf­leuch­ten beim ver­such den schal­ter zu ver­bin­den. al­les an­de­re igno­riert sie sto­isch. lam­pe und schal­ter las­sen sich hin­ge­gen pro­blem­los ver­bin­den — und ge­nau­so leicht wie­der lö­sen (lam­pe sechs mal hin­ter­ein­an­der ein und aus­schal­ten).

in ei­nem dis­kus­si­ons­strang im hue-ent­wick­ler­fo­rum kann man auch die of­fi­zi­el­le stel­lung­nah­me von phil­ips dazu le­sen:

The non-in­ter­ope­ra­bi­li­ty bet­ween the new­ly laun­ched IKEA smart light­ing pro­ducts and the Phil­ips Hue bridge has been ana­ly­zed. One of the is­sues found is that the IKEA bulbs re­port their Pro­fil­eID as cor­re­spon­ding to the Zig­Bee Home Au­to­ma­ti­on (ZHA) pro­fi­le ra­ther than the Zig­Bee Light Link (ZLL) pro­fi­le. As the IKEA bulbs do not be­have ful­ly com­pli­ant with the ZLL stan­dard, they are re­jec­ted by the Hue bridge. IKEA is awa­re of this and in­for­med us their in­tent is to have the IKEA smart light­ing bulbs to work with the Phil­ips Hue bridge. We of­fer our sup­port to rea­li­ze this in the fu­ture.

für mich hört sich das ein biss­chen vor­ge­scho­ben an und ich ver­mu­te, dass es noch vie­le mo­na­te dau­ern wird, bis hier ei­ni­gung dar­über herrscht, wie der of­fe­ne zig­bee-stan­dard, dem an­geb­lich so­wohl phil­ips, wie auch ikea fol­gen, zu in­ter­pre­tie­ren ist. in ab­seh­ba­rer zeit soll es von ikea auch eine ei­ge­ne bridge ge­ben, die aber wohl mit ziem­li­cher si­cher­heit, im ge­gen­teil zur hue-bridge, kei­ne of­fe­ne API bie­ten wird.

für mei­ne au­to­ma­ti­sie­rungs­am­bi­tio­nen ist das ei­ner­seits sehr scha­de, an­de­rer­seits ge­fällt mir die lam­pe sehr und ich habe auch ei­nen weg ge­fun­den, sie doch, in­di­rekt au­to­ma­ti­sier­bar zu ma­chen. kürz­lich habe ich ja die kü­chen­be­leuch­tung ein biss­chen um­ge­baut und den licht­schal­ter für die de­cken­be­leuch­tung mit die­sem un­ter­putz funk­schal­ter auf­ge­rüs­tet. mit dem ding hin­ter dem licht­schal­ter lässt sich die de­cken­be­leuch­tung wei­ter­hin per licht­schal­ter schal­ten, aber auch per 433mhz-funk-si­gnal. bis jetzt war in der de­cken­leuch­te eine dimm­ba­re LED, de­ren hel­lig­keit sich per ein/aus-schal­ten re­geln liess. das war in mehr­fa­cher hin­sicht al­bern. manch­mal stan­den wir am licht­schal­ter und schal­te­ten den mehr­fach ein und aus, bis die ge­wünsch­te in­ten­si­tät er­reicht war, mal klick­te ich wie wild auf mei­nen te­le­fon rum, um die lam­pe per ho­me­kit ein und aus­zu­schal­ten. be­son­ders doof: die LED merk­te sich die vor­he­ri­ge ein­stel­lung nicht — wie auch die hue-lam­pen es nicht kön­nen: so­bald sie von der strom­zu­fuhr ab­ge­schnit­ten sind ver­ges­sen sie alle licht-ein­stel­lun­gen. die tråd­fri merkt sich die licht­far­be und die hel­lig­keit, auch wenn sie stun­den­lang vom strom­netz ge­trennt ist.

das ist in der tat ziem­lich prak­tisch und qua­li­fi­ziert die lam­pe für vie­le an­wen­dun­gen mit vor­han­de­nen leuch­ten; die las­sen sich wie bis­her schal­ten und zu­sätz­lich per­ma­nent oder fle­xi­bel dim­men und fär­ben, oder auch per fern­be­die­nung schal­ten. hue-lam­pen hin­ge­gen sind in kom­bi­na­ti­on mit her­kömm­li­chen licht­schal­tern mehr oder we­ni­ger un­brauch­bar.

der mit­ge­lie­fer­te schal­ter ge­fällt mir auch, er be­steht aus zwei tei­len, ei­nem ma­gne­ti­schem tel­ler­chen, das man an die wand kle­ben oder schrau­ben kann, in das das fern­be­die­nungs­teil ein­schnap­pen kann. so macht das auch der hue-schal­ter, er sieht gut auf der wand aus, man kann ihn aber auch als mo­bil­teil be­nut­zen. die lie­be zum de­tail bei ikea zeigt sich aber auch hier: auch das tel­ler­chen hält selbst auf me­tall, so kann man es statt an die wand zu kle­ben oder schrau­ben, eben auch ein­fach auf den kühl­schrank pap­pen. die fern­be­die­nung macht auch ei­nen sta­bi­len ein­druck, ist an den sei­ten und hin­ten gum­miert und mir auch schon zwei­mal run­ter­ge­fal­len. sie re­agiert sehr schnell, die leuch­te schal­tet schon, be­vor der schal­ter klickt, beim aus­schal­ten lässt sich die leuch­te ei­nen mo­ment zeit. beim ers­ten klick, nach dem ein­schal­ten per wand­schal­ter, hängt die fern­be­die­nung ge­le­gent­lich, spä­tes­tens beim zwei­ten klick re­agiert die tråd­fri dann aber. das schal­ten der weiss­tö­ne, hel­lig­keit, al­les lässt sich gut be­die­nen. wo­bei die form und er­go­no­mie der tråd­fri fern­be­die­nung na­tür­lich an den un­see­li­gen „puck“-maus-er­go­no­mie­un­fall er­in­nert.

bild: CC BY 2.0, @raneko

wie bei der puck-maus lässt sich der schal­ter nicht ohne hin­se­hen be­die­nen.


@di­plix Geht die auch sehr, sehr dun­kel? Ich fra­ge für ein Heim­ki­no...

Ger­rit van Aa­ken (@ger­rit­va­naa­ken25.12.2016 10:52

@ger­rit­va­naa­ken die hue-lam­pen ge­hen dunk­ler. so rich­tig dun­kel ge­hen die ikea tråd­fri nicht. aber schö­nes licht ham se auch.

fe­lix schwen­zel (@di­plix27.12.2016 1:47


ich mag die tråd­fri, auch wenn sie sich nicht be­son­ders weit run­ter­dim­men lässt und sich noch nicht au­to­ma­ti­sie­ren lässt, bzw. per api an­spre­chen lässt, trotz stan­dard zig­bee-pro­to­koll. ich hof­fe ikea und phil­ips rau­fen sich hier zu­sam­men, zum nut­zen der kun­den. oder das ding wird bald mal ge­hackt. das kil­ler­fea­ture ist tri­vi­al aber ge­ni­al: die tråd­fri merkt sich ihre licht­ein­stel­lun­gen, ist kin­der­leicht ein­zu­rich­ten und meh­re­re leuch­ten dürf­ten sich ähn­lich ein­fach um eine fern­be­die­nung grup­pie­ren las­sen. ins­ge­samt scheint or­dent­lich be­we­gung im markt der ver­netz­ba­ren, „in­tel­li­gen­ten“ be­leuch­tung ge­kom­men zu sein.


nach­trag: ich soll­te das ei­gent­lich ge­lernt ha­ben: lam­pen nennt man die bir­nen oder leucht­mit­tel die eine leuch­te be­leuch­ten. ich hat­te das im text oben teil­wei­se um­ge­kehrt ge­schrie­ben und jetzt kor­ri­giert. (leuch­ten wer­den in der all­tags­spra­che zwar oft lam­pen ge­nannt, aber das ist ge­nau­ge­nom­men falsch. lam­pen be­zeich­nen ei­gent­lich nur das leucht­mit­tel.)


Photo by felix schwenzel in Elmshorn. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

elms­horn.


Photo by felix schwenzel on December 25, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kor­si­scher (!) whis­ky im wa­ckeln­den tumb­ler, er­staun­lich gu­ter trop­fen. #weih­nachts­ge­schen­ke


Photo by felix schwenzel in Kornelimünster, Nordrhein-Westfalen, Germany. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix, so anno 1986 oder 1987. (kor­rek­tur: das muss wohl so 1983/84 ge­we­sen sein.)


Photo by felix schwenzel on December 25, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ver­netz­ba­re zig­bee leuch­te von ikea. bin sehr ge­spannt ob und wie die sich au­to­ma­ti­sie­ren lässt. #weih­nachts­ge­schen­ke


frohe weihnachten!

felix schwenzel in bilder


west­world-fi­gu­ren in ih­rem vor­he­ri­gen le­ben.


Photo by felix schwenzel in Berlin Tegel TXL International Airport. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gu­ten mor­gen.