kurz­kri­ti­ken

felix schwenzel in gesehen

mr ro­bot s02: nach­dem mir die ers­te staf­fel von an­fang an (bis zum ende) aus­ser­ge­wöh­lich gut ge­fal­len hat, war die zwei­te staf­fel eine gros­se ent­täu­schung: blöd­sin­ni­ge, über­geig­te sto­ry, stö­ren­de und zu plat­te ama­zon-ale­xa schleich­wer­bung und über­bor­den­de selbst­ver­liebt­heit des pro­du­zen­ten­teams. über­geigt von vor­ne bis hin­ten und dazu lei­der auch noch stink­lang­wei­lig.

le­thal wea­pon s01: nach zwei fol­gen lau­tet mein ur­teil: so­li­de mit­tel­gu­te se­ri­en­kost. nicht be­son­ders sub­til oder ele­gant, aber un­ter­halt­sam bis es nach wahr­schein­lich fünf oder sechs fol­gen we­gen über­spann­ter ste­reo­ty­pen un­end­lich nervt. aber bis da­hin gu­cke ich ger­ne wei­ter.

penn and tel­ler fool us s01 bis s03: penn and tel­ler las­sen sich von an­de­ren zau­be­rern zau­ber­tricks vor­füh­ren und ver­su­chen die­se da­nach zu er­klä­ren ohne zu viel zu ver­ra­ten. die show hat mir über drei staf­feln gros­ses ver­gnü­gen be­rei­tet, ei­ner­seits weil zum teil wirk­lich gross­ar­ti­ge ma­gie ge­zeigt wird und an­de­rer­seits weil die mi­schung aus scrip­ting und spon­ta­ni­tät im ge­gen­teil zu an­de­ren cas­ting-, pa­nel- oder ju­ry­shows sehr aus­ge­wo­gen und aus­rei­chend au­then­tisch ist. durch und durch un­ter­halt­sam, wenn man hin und wie­der den skip-but­ton be­tä­tigt.

west­world s01 pi­lot: die se­rie zeigt, dass HBO beim fern­seh­se­ri­en­pro­du­zie­ren im­mer noch die nase weit vor­ne hat. die aus­stat­tung, pro­duk­ti­ons­qua­li­tät, er­zähl­struk­tur — das ge­samt­pa­ket — hat eine qua­li­tät, die die new­co­mer net­flix oder ama­zon nur in aus­nah­me­fäl­len er­rei­chen. im ge­gen­teil zum ame­ri­ka­ni­schen ka­bel- oder an­ten­nen­fern­se­hen sind HBO-se­ri­en in der re­gel er­fri­schend sub­til und auch im de­tail er­fri­schend durch­dacht. zu­letzt be­geis­ter­te mich the lef­to­vers von HBO ein­drück­lich, ich habe das ge­fühl, west­world könn­te das auch hin­be­kom­men, wenn die show­run­ner das nicht ir­gend­wann un­er­war­te­ter wei­se ver­ka­cken soll­ten.

ein­zig das flie­gen-the­ma war so dick auf­ge­tra­gen, dass die of­fen­sicht­lich an­ge­streb­te sub­ti­li­tät und tief­grün­dig­keit et­was arg litt. aber ins­ge­samt habe ich bei west­world nach dem pi­lo­ten ein ziem­lich gu­tes ge­fühl.

halt and catch fire s03: das bes­te zum schluss; auch wenn die drit­te staf­fel von halt and catch fire mit ei­ni­gen län­gen und et­was zu de­tail­ier­ter cha­rak­ter­stu­die an­fing und mich über zwei bis drei fol­gen doch ziem­lich lang­weil­te, schaff­te die se­rie es, die qua­li­tä­ten die sie in den ers­ten bei­den staf­feln auf­ge­baut hat­te, in die­ser staf­fel wei­ter aus­zu­bau­en. die­se qua­li­tä­ten sind gar nicht so ein­fach zu um­reis­sen. tat­säch­lich steckt in vie­len se­ri­en, die ich in den letz­ten jah­ren ge­se­hen habe, ein stück­chen die­ser halt-and-catch-fire-qua­li­tä­ten:

  • mr ro­bot war eine der ers­ten se­ri­en die da­für ge­fei­ert wur­de (in der ers­ten staf­fel zu recht), dass sie das ge­sche­hen auf com­pu­ter­bild­schi­remn ei­ni­ger­mas­sen au­then­tisch dar­stell­te. als die ers­te staf­fel von mr ro­bot lief, hat­te halt and catch fire das schon zwei staf­fel lang vor­ge­macht.
  • stran­ger things löst ja der­zeit so­was wie ein acht­zi­ger­jahr re­vi­val aus. auch da­für hat­te halt and catch fire schon 2014 das po­ten­zi­al. al­ler­dings wur­den bei halt and catch fire nicht ein­fach nur acht­zi­ge­rah­re-er­in­ne­run­gen auf­ge­wärmt und wahl­los ab­ge­fei­ert (wie bei stran­ger things), son­dern dar­auf hin ab­ge­klopft, was sie uns über die ge­gen­wart er­zäh­len oder leh­ren kön­nen. wie halt and catch fire das hin­be­kommt ist zum teil wirk­lich kunst­voll. die mo­ti­ve aus den acht­zi­gern wer­den nicht ein­fach auf­ge­wärmt und vor­ge­führt, son­dern syn­the­ti­siert. die fi­gu­ren leh­nen sich nicht ein­fach an ei­nen oder zwei cha­rak­te­re aus den acht­zi­gern an, sie leh­nen sich an dut­zen­de per­so­nen an, spit­zen zu, stel­len in fra­ge und re­gen an.
  • dar­in ist halt and catch fire auch mad men nicht ganz un­ähn­lich. auch bei mad men wur­de pas­sier­tes mit fik­ti­on ver­mischt und auf­ge­mö­belt und in­ter­pre­tiert. aber an­ders als mad men gibt sich halt and catch fire grös­se­re mühe ei­nen be­zug zum jetzt her­zu­stel­len.

was ich ei­gent­lich sa­gen will: wenn man die ers­ten vier fol­gen der drit­ten staf­fel halt and catch fire über­stan­den hat, kann man sich wei­te­re vier fol­gen ei­ner wirk­lich tol­len se­rie an­gu­cken.


  log­buch.la­be­li­zer.de: Hand­ge­mach­te Ni­xie-Röh­ren   #

das vi­deo ist un­ge­fähr eine hal­be stun­de lang und ich habe jede mi­nu­te ge­bannt auf den bild­schirm ge­se­hen. da­li­bor far­ny baut in sei­ner werk­statt ni­xie-röh­ren, also röh­ren die eine zahl zwi­schen 0 und 9 an­zei­gen kön­nen. je­der ein­zel­ne pro­duk­ti­ons­schritt ist (kei­ne iro­nie) hoch­span­nend.

youtube-video laden, info, direktlink

  spie­gel.de: Abend­land: Zum Glück gib­t's den Is­lam   #

chris­ti­an stö­cker er­in­nert an die ge­schich­te — und wie der ori­ent un­ser kul­tu­rel­les erbe ge­ret­tet hat.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com   #

weil vol­ker kö­nig mei­ne alte DHL tra­gi­ko­mö­die ver­linkt hat, wie­der mal im tech­nik­ta­ge­buch ge­le­sen. und das kann ich, RSS-feed-le­ser hin oder her, je­dem emp­feh­len: ab & zu mal ein­fach so im tech­nik­ta­ge­buch zu le­sen.


Photo by felix schwenzel in Berlin Tegel TXL International Airport. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

weiss­te be­scheid.


  zeit.de: Bay­reuth: Über­all spritzt Fett   #

ste­fa­nie sarg­na­gel (und mar­tin witz­mann) fah­ren nach bay­reuth. ich muss­te oft sehr la­chen:

Mar­tin hat sich auf mein An­ra­ten ex­tra eine Flie­ge, schwar­ze Lack­schu­he und ein neu­es Hemd be­sorgt: „Das ha­ben dort alle so an. Hab ich auf den Fo­tos ge­se­hen. An­ders kommt man nicht rein.“ Wir goo­geln, wie man die Flie­ge bin­det. Er sieht ent­zü­ckend aus, groß, blond, statt­lich, ein ger­ma­ni­scher Gott, zärt­lich nen­ne ich ihn „Wo­tan“. Mar­tin wird im­mer ner­vö­ser, des­halb streich­le ich ihm im Auf­zug die Ho­den durch die Hose. Ich weiß, dass auch das ihn be­ru­higt. Das ja­pa­ni­sche Ehe­paar, das mit uns mit­fährt, schaut uns ver­stört an. Ich läch­le be­schwich­ti­gend: „Ger­man tra­di­ti­on.“

(via)

  bild­blog.de: Der lan­ge Weg vom Homo- zum Pi­ra­ten­mör­der   #

jo­han­nes kram über den ei­gen­ar­ti­ge for­de­rung, an­de­re ver­let­zen zu dür­fen ohne da­für kri­ti­siert zu wer­den und die auf­ge­bla­se­ne echauf­fie­rung (ha­ben wir nichts wich­ti­ge­res?) über die for­de­rung nach rück­sicht­nah­me. sehr gut den na­gel auf den kopf ge­trof­fen.


au­to­ma­ti­sche woh­nung

felix schwenzel in artikel

im mai habe ich der bei­fah­re­rin ein hue-star­ter­set ge­kauft. sie mag die bei­den lam­pen sehr, weil sie dimm­bar sind und in ver­schie­de­nen weiss-tö­nen leuch­ten kön­nen. das dimm- und weiss­le­vel stellt sie sich je nach ta­ges­zeit und stim­mung über den mit­ge­lie­fer­ten und über ih­rem sofa an­ge­brach­ten hue-schal­ter ein. sie wei­gert sich al­ler­dings die leuch­ten per ipho­ne oder siri zu steu­ern. sie drückt halt ger­ne auf tas­ten rum.

bei mir ist das ge­gen­teil der fall. je mehr din­ge ich über mein te­le­fon oder mei­nen rech­ner steu­ern kann, des­to mäch­ti­ger bes­ser füh­le ich mich. zu­ge­ge­be­ner­mas­sen ist das kon­zept eine leuch­te über eine app zu steu­ern eher ge­wöh­nungs­be­dürf­tig: te­le­fon in die hand neh­men, ent­sper­ren, app auf­ru­fen, ein paar mal kli­cken … die hue app bie­tet zwar auch wid­gets an, die sich über den sperr­bild­schirm steu­ern las­sen, aber auch die sind nicht so das gel­be vom ei. seit iOS10 und der neu­en home-app ist das viel bes­ser ge­wor­den. jetzt kann ich die wich­tigs­ten ge­rä­te mit ei­nem wisch steu­ern.

die wich­tigs­ten ge­rä­te zu­hau­se im schnell­zu­griff

433 mhz steckdosen in der home app

aber ich grei­fe vorraus. die hue-lam­pen weck­ten in mir das be­dürf­nis nicht nur stän­dig (zwei) lich­ter per te­le­fon an und aus­zu­schal­ten, son­dern vor al­lem mehr lich­ter steu­ern zu kön­nen. zu­fäl­lig stiess ich auf ei­nen ar­ti­kel, in dem be­schrie­ben wur­de wie man alte funk­steck­do­sen über die home-app steu­ern könn­te. von de­nen la­gen bei uns noch drei stück rum, zwei be­reits im wohn­zim­mer ver­baut, um zwei ikea-schrank­be­leuch­tun­gen per fern­be­die­nung zu steu­ern.

das pro­jekt funk­tio­nier­te so gut, dass ich an zwei wo­chen­en­den nicht nur die drei funk­steck­do­sen app-steu­er­bar mach­te, son­dern auch gleich noch ei­nen bau­markt-funk-be­we­gungs­schal­ter. naja, so gut funk­tio­nier­te der zwei­te teil dann auch wie­der nicht. wäh­rend der ers­te teil re­la­tiv un­kom­pli­ziert war und hier vor al­lem re­la­tiv gut be­schrie­ben war, war der zwei­te teil um ei­ni­ges haa­ri­ger. und wenn ich ge­nau­er nach­den­ke, war auch der ers­te teil gar nicht so un­kom­pli­ziert:

  • ich muss­te ler­nen, wie man die ar­dui­no ent­wick­lungs­um­ge­bung un­ter ma­cos be­nutzt und ein­rich­tet (funk­tio­nier­te da­mals nicht un­ter ma­cos si­er­ra, ich muss­te auf un­se­ren mac-mini-ser­ver aus­wei­chen, auf dem noch el ca­pi­tan läuft),
  • ich muss­te c++ ein biss­chen ver­ste­hen ler­nen,
  • die pin-num­mern und -zu­ord­nun­gen auf dem esp8266 esp-12e ver­ste­hen ler­nen
  • und mich mit bil­li­gen chi­ne­si­schen 433 mhz funk­mo­du­len rum­schla­gen, die nicht im­mer so funk­tio­nie­ren wie an­ge­ge­ben

aber am ende hat­te ich ei­nen esp8266-mi­kro­con­trol­ler der im wlan hing und über ei­nen klei­nen web­ser­ver be­feh­le emp­fing, mit de­nen er funk­steck­do­sen schal­te­te. so ist er jetzt auch nach knapp 30 ta­gen hier im ein­satz, le­dig­lich die be­feh­le die er emp­fängt und wei­ter­gibt habe ich nach und nach ein biss­chen er­wei­tert. ich fin­de al­lein das schon se­n­a­sa­tio­nell: steck­do­sen über http steu­ern! in der fir­ma ha­ben wir für den ser­ver­schrank im re­chen­zen­trum vor ein paar jah­ren eine sack­teu­re, über http steu­er­ba­re steck­do­sen­leis­te ge­kauft, die ich so sen­sa­tio­nell fand, dass ich mit ihr für ein foto po­sier­te, das noch heu­te in der fir­ma in der wand hängt. jetzt habe ich über http steu­er­ba­re steck­do­sen zu­hau­se!

weil die steck­do­sen über http steu­er­bar sind, sind sie auch über apps zu steu­ern. ich habe mir dann noch home­bridge auf un­se­rem macmi­ni-ser­ver in­stal­liert und die steck­do­se per http-mo­dul ein­ge­bun­den. da­mit tau­chen sie dann in der home-app in mei­nem te­le­fon auf oder las­sen sich per siri steu­ern. ein­zi­ger nach­teil: es gab kei­ne lo­gik für den schal­ter-sta­tus. wenn ich oder die bei­fah­re­rin eine der steck­do­sen per fern­be­die­nung schal­te­ten, be­ka­men we­der der ar­dui­no, noch home­bridge, noch die home-app et­was da­von mit. die sta­tus-er­ken­nung habe ich mir aber erst­mal auf die lan­ge bank todo-lis­te ge­scho­ben.

den be­we­gungs­mel­der zum lau­fen zu brin­gen war lei­der irre auf­wän­dig. das teil sen­det mit ei­nem et­was kom­ple­xe­ren pro­to­koll als die steck­do­sen und für die­ses pro­to­koll muss­te ich erst­mal die rich­ti­gen ar­dui­no-bi­blio­the­ken fin­den. die­se bi­blio­the­ken von ran­dy si­mons funk­tio­nier­ten, zu­sam­men mit dem neu­en 433 MHZ-emp­fän­ger, den ich ge­kauft hat­te, nach­dem ich be­merkt hat­te, dass der bil­li­ge chi­ne­si­sche emp­fän­ger den ich zu­erst ge­kauft hat­te, ka­putt war. was ich al­ler­dings we­gen mei­ner ah­nungs­lo­sig­keit nicht hin­be­kam, war die da­ten die der be­we­gungs­mel­der sen­de­te, der funk­emp­fän­ger emp­fing und die bi­blio­the­ken von ran­dy si­mons ent­schlüs­sel­ten, wie­der über http zu ver­schi­cken.

stun­den­lang ver­such­te ich hin­zu­be­kom­men, den ar­dui­no zum re­den zu brin­gen. erst als mir auf­ging, dass die call­backs, die die funk­bi­blio­the­ken beim emp­fang von da­ten auf­rie­fen, von und in in­ter­rupt-zy­klen auf­ge­ru­fen wur­den, ver­stand ich das pro­blem an­satz­wei­se. in die­sen call­backs soll­te man bes­ser kei­ne län­ge­ren ope­ra­tio­nen durch­füh­ren, las ich im netz. bei ei­nem län­ge­ren spa­zier­gang ging mir dann die lö­sung auf: ein­fach in den call­backs eine va­ria­ble set­zen, die die emp­fan­ge­nen da­ten spei­chert und die­se dann im loop ab­ar­bei­ten. mei­ne ers­te be­we­gungs­mel­der-lö­sung war et­was un­be­frie­di­gend: ich liess den ar­dui­no die si­gna­le des be­we­gungs­mel­der gleich wie­der per funk an eine steck­do­se wei­ter­sen­den. das funk­tio­nier­te zwar, aber mit­un­ter dau­er­te es zwei bis drei se­kun­den, bis das licht an­ging. so un­be­frie­di­gend das war, be­liess ich es erst­mal.

home assistant

ich hat­te näm­lich ein neu­es spiel­zeug ent­deckt: den home as­sis­ten­ten, eine soft­ware, die kom­mu­ni­ka­ti­ons­freu­di­ge haus­ge­rä­te ver­netzt und steu­er­bar macht. die lis­te der un­ter­stüt­zen kom­po­nen­ten ist be­ein­dru­ckend und es setz­te ein ma­ni­scher kreis­lauf ein: plötz­lich sah ich, was in sa­chen heim­au­to­ma­ti­sie­rung al­les mög­lich war, lern­te das my­sen­sor-pro­jekt ken­nen, own­tracks, das ähn­lich wie goog­le la­ti­tu­de funk­tio­niert und vom home as­sis­ten­ten zur prä­se­nenz­de­tek­tie­rung be­nutzt wer­den kann, die auch zu­ver­läs­sig funk­tio­niert, wenn man sie mit be­a­cons kom­bi­niert. aus­ser­dem kann man mit home as­sistant netz­werk­scans durch­füh­ren, um zu se­hen, wer zu­hau­se ist, bzw. wes­sen te­le­fon oder lap­top in be­nut­zung ist.

mei­ne prä­senz, ge­trackt mit own­tracks, da­ten­samm­lung von home as­sistant

aus den da­ten die home as­sistant sam­melt kann man sich über­sicht­li­che gra­phen an­fer­ti­gen las­sen oder be­nach­rich­ti­gun­gen per growl, te­le­gram oder sonst­was schi­cken las­sen. na­tür­lich gab es vie­le fal­sche po­si­tiv­mel­dun­gen, so dass die be­nach­rich­ti­gun­gen schnell nerv­ten. aber dar­um ging es mir ja auch gar nicht, ich war ein­fach fas­zi­niert, was man mit die­ser soft­ware al­les ma­chen konn­te.

lei­der muss­te ich dann, be­vor ich home as­sistant wei­ter im de­tail er­for­schen konn­te, in den ur­laub fah­ren.

wie­der zu­hau­se, nahm ich mir vor, den be­we­gungs­mel­der zu ver­bes­sern. statt die lam­pe di­rekt vom mi­kro­con­trol­ler/ar­dui­no zu schal­ten, woll­te ich die be­we­gungs­da­ten per mqtt an den home as­sis­ten­ten über­tra­gen. mqtt hat­te ich schon bei der ein­rich­tung von own­tracks ken­nen­ge­lernt. mei­ne idee war je­weils ei­nen ar­dui­no für den ver­sand von 433-MHZ-si­gna­len und ei­nen für den emp­fang von 433-MHZ-si­gna­len zu ver­wen­den. mei­nen ehr­geiz das al­les mit ei­nem mi­kro­con­trol­ler zu ma­chen, hat­te ich mit prag­ma­tis­mus er­setzt. tat­säch­lich funk­tio­nier­te der an­satz ganz gut. mit hil­fe der bei­spie­le aus ran­dy si­mons bi­blio­the­ken, ein biss­chen mqtt-code aus dem netz und vie­len ex­pe­ri­men­ten hat­te ich bald ei­nen ar­dui­no der 433-MHZ-funk­si­gna­le al­ler art emp­fing und per mqtt ins netz blies. mit die­sen in­for­ma­tio­nen konn­te wie­der­um home as­sistant et­was an­fan­gen. ich konn­te au­to­ma­ti­sie­run­gen schrei­ben, die auf das be­we­gungs­funk­si­gnal re­agier­ten, eine steck­do­se schal­ten und ei­nen ti­mer set­zen, der das licht nach ei­ner mi­nu­te wie­der ab­schal­tet — falls kei­ne wei­te­ren be­we­gun­gen er­kannt wer­den. ge­nau­so konn­te ich aber auch be­tä­ti­gun­gen der 433-MHZ-fern­be­die­nung er­ken­nen und dar­aus auch (end­lich) den sta­tus der steck­do­sen ab­lei­ten. und weil home as­sistant jetzt ei­gent­lich alle funk­si­gna­le emp­fing, konn­te ich die olle 433-MHZ-fern­be­die­nung (von den al­ten funk­steck­do­sen) für die bei­fah­re­rin auch so ein­rich­ten, dass sie da­mit die hue-lam­pen schal­ten kann. so kann sie jetzt alle lam­pen im wohn­zim­mer per fern­be­die­nung schal­ten — und ich (dank home-as­sistant-home­bridge-mo­dul) per home-app oder siri oder home as­sistant.

alte 433 mhz funk­fern­be­die­nung — schal­tet jetzt auch hue-lam­pen

jetzt hat­ten wir also ei­nen be­we­gungs­mel­der im flur, der dort das licht für je­weils eine mi­nu­te an­schal­te­te (und mitt­ler­wei­le auch in we­ni­ger als ei­ner se­kun­de re­agier­te) und fünf schalt­ba­re lam­pen, de­ren sta­tus in der home-app und im home-as­sis­tent kor­rekt an­ge­zeigt wur­de.

sensoren

im ur­laub hat­te ich viel über sen­so­ren nach­ge­dacht. am an­fang je­der au­to­ma­ti­sie­rung (und über­wa­chung) ste­hen na­tür­lich sen­so­ren. vie­le sen­so­ren. das my­sen­sors-pro­jekt hat da­für vie­le gute lö­sun­gen, die vor al­lem nicht ein ver­mö­gen kos­ten, wie die re­gu­lä­ren, kom­mer­zi­el­len „smar­ten“ sen­so­ren für be­we­gung, tem­pe­ra­tur, luft­feuch­tig­keit oder hel­lig­keit. an­de­rer­seits war das al­les furcht­bar kom­pli­ziert. für das nächs­te pro­jekt woll­te ich mir erst noch­mal ei­nen ein­fa­chen sen­sor auf esp8266 12e-ba­sis selbst bau­en — ohne die my­sen­sor-bi­blio­the­ken und -kom­ple­xi­tät. so habe ich ei­nen DHT22 tem­pe­ra­tur- und feuch­tig­keits­sen­sor an den ar­dui­no an­ge­schlos­sen und ihn die da­ten per mqtt in netz bla­sen las­sen.

das funk­tio­nier­te auch auf an­hieb su­per, bis auf die tat­sa­che, dass der sen­sor ei­nen viel zu nied­ri­ge luft­feuch­tig­keit mel­de­te. nach ein paar test­ta­gen, war klar, dass die luft­feuch­tig­keit zu­ver­läs­sig un­ge­fähr 50% zu nied­rig ist. also mul­ti­pli­zie­re ich die sen­sor­wer­te mit 2 und gut ist.

home as­sistant

ei­nen tem­pe­ra­tur- und luft­feuch­tig­keits­sen­sor ha­ben wir schon län­ger im bad, al­ler­dings ist der we­nig kom­mu­ni­ka­tiv und zeigt sei­ne da­ten nur auf ei­nem stil­len LCD-bild­schirm an. die bei­fah­re­rin hat den ins bad ge­stellt, weil sie bei an­hal­tend ho­her luft­feuch­tig­keit schim­mel fürch­tet und nicht müde wird, alle be­woh­ner un­se­rer woh­nung dar­auf hin­zu­wei­sen, nach dem du­schen das licht im bad an­zu­las­sen, da­mit der lüf­ter die feuch­tig­keit raus­bläst. laut DHT22, der ziem­lich schnell re­agiert, ge­hen die luft­feuch­tig­keits­wer­te beim du­schen sehr flott nach oben, fal­len dann leicht ab und blei­ben für eine wei­le auf mit­tel­ho­hem ni­veau. wenn der lüf­ter 30 mi­nu­ten läuft, fällt der wert auf et­was un­ter 70% (sie­he gra­fik wei­ter un­ten).

weil der mit dem licht ge­kop­pel­te lüf­ter uns schon lan­ge ge­nervt hat, vor al­lem we­gen der laut­stär­ke, aber eben auch weil man eben dran den­ken muss­te ihn nach dem du­schen an­zu­las­sen, war mein nächs­tes pro­jekt die­se kopp­lung auf­zu­he­ben. der lüf­ter soll­te sich le­dig­lich bei (zu) ho­her luft­feuch­tig­keit (au­to­ma­tisch) ein­schal­ten. gute sen­sor­wer­te hat­te ich jetzt ja (im home-as­sistant), jetzt brauch­te ich nur noch ei­nen (fern-) schal­ter. auch das woll­te ich mit ei­ner fern­schalt­ba­ren steck­do­se ma­chen. glück­li­cher­wei­se ist un­se­re bad-elek­trik gut zu­gäng­lich. un­ser bad hat eine ab­ge­häng­te de­cke und über eine lu­cke über der spei­se­kam­mer kommt man gut auf die an­de­re sei­te der ab­ge­häng­ten de­cke.

die meis­te ar­beit war dann auch nicht die elek­tro­in­stal­la­ti­on, son­dern die steue­rungs­lo­gik, die ich ex­pe­rie­men­ti­ell mit dem home-as­sistant-app-dae­mon um­ge­setzt habe. der soll das scrip­ten et­was ver­ein­fa­chen, war aber für ei­nen py­thon- und pro­gram­mier-dumm­kopf eine ech­te her­aus­for­de­rung. die lo­gik funk­tio­niert jetzt so, dass der lüf­ter beim über­schrei­ten ei­ner schwel­le (70% luft­feuch­tig­keit) für 15 mi­nu­ten an­springt und sich dann ab­schal­tet. ist die feuch­tig­keit dann noch über 70%, geht der lüf­ter wie­der an, bis es tro­cken ge­nug ist. ma­nu­ell ist der lüf­ter na­tür­lich auch schalt­bar — ent­we­der über die funk-fern­be­die­nung, die home-as­sistant-web­ober­flä­che oder die home-app. weil ich ja noch ei­nen dash-but­ton rum­lie­gen hat­te, habe ich den per da­sher so kon­fi­gu­riert, dass er den lüf­ter ma­nu­ell ent­we­der an oder aus­schal­tet.

dash but­ton als lüf­tungs­schal­ter

ganz be­son­de­res ver­gnü­gen be­rei­tet mir der licht­sen­sor den ich noch zum DHT22-sen­sor hin­zu­füg­te. an die­sen mo­du­len lässt sich ein schwel­len­wert ein­stel­len, mit dem ich gut er­ken­nen kann, ob eins der lich­ter im bad ein­ge­schal­tet ist. auch der licht­sen­sor sen­det sei­ne sta­tus per mqtt an den home as­sistant, wo der sta­tus dann au­gen­blick­lich an­ge­zeigt wird. mein neu­es hob­by ist jetzt am bad-ein­gang zu ste­hen, das licht ein und aus zu schal­ten und fas­zi­niert zu be­ob­ach­ten wie nicht nur das licht im bad an und aus geht, son­dern auch der in­di­ka­tor auf mei­nem bild­schirm.




mit ei­nem klei­nen script schickt mir der home as­sistant jetzt im­mer eine nach­richt, wenn das licht im bad län­ger als 30 mi­nu­ten ein­ge­schal­tet ist.

todos

mei­ne lis­te mit to­dos ist lang. ich hät­te ger­ne mehr be­we­gungs­sen­so­ren, au­to­ma­tisch ge­schal­te­tes licht ist schon toll, ge­ra­de wenn man nachts mal aufs klo muss. ein sen­sor, der den sta­tus der „fer­tig“-LED auf der wasch­ma­schi­ne ans in­ter­ne netz wei­ter­gibt und home as­sistant eine nach­richt schi­cken lässt, ein au­to­ma­ti­sches tür­schloss und eine ur­laubs­schal­tung, die bei ab­we­sen­heit die lich­ter so schal­tet, als wä­ren wir zu­hau­se. mehr steu­er­ba­re lich­ter, ein ma­gic mir­ror.

vor al­lem muss das na­tür­lich al­les et­was war­tungs­freund­li­cher und sta­bi­ler ge­macht wer­den. schon jetzt lau­fen im haus vier mi­cro­con­trol­ler mit wlan und an­bin­dung an ei­nen lo­ka­len mqtt-ser­ver, auf dem mac mini lau­fen un­zäh­li­ge pro­zes­se, die zwar au­to­ma­tisch star­ten, aber hier und da noch ziem­lich feh­ler­an­fäl­lig. in die­ser hin­sicht muss ich die hue-leuch­ten noch­mal lo­bend er­wäh­nen. die lau­fen nach der ein­rich­tung, funk­tio­nie­ren im­mer mit su­per kur­zen la­ten­zen und brau­chen null war­tung. da­für ha­ben sie ei­nen sehr, sehr stol­zen preis und der be­we­gungs­mel­der ist im­mer noch nicht auf dem markt.

die gra­fik ist mit graf­a­na er­stellt. home as­sistant kann alle ge­sam­mel­ten da­ten (die die tem­pe­ra­tur- und luft­feuch­tig­keit im bad) in eine in­flux-da­ten­bank bla­sen, wor­aus graf­a­na dann wun­der­ba­re, ex­plo­rier­ba­re gra­phen er­stel­len kann. fa­bi­an af­fol­ter hat das hier wun­der­bar be­schrie­ben. graf­a­na, in­fluxdb und home as­sistant lau­fen alle auf un­se­rem macmi­ni-ser­ver.

un­se­re ba­de­zim­mer-da­ten

gleich­zei­tig gross­ar­tig und er­schre­ckend fin­de ich das ver­gnü­gen, dass ich an den ge­sam­mel­ten da­ten habe. oben sind die da­ten des tem­pe­ra­tur- und feuch­tig­keits­sen­sor im bad zu se­hen, so­wie die lauf­zei­ten des ven­ti­la­tors. man er­kennt gut, wann ein­zel­ne ein­woh­ner der woh­nung ge­duscht ha­ben, und wenn man ge­nau hin­sieht (rein­zoomt), auch un­se­re stuhl­gang­zei­ten (wenn wir da­nach höf­li­cher­wei­se den ven­ti­la­tor ein­ge­schal­tet ha­ben). die be­we­gungs­mel­der­da­ten zei­gen re­la­tiv zu­ver­läs­sig an, wann je­mand spät nach hau­se geht oder der letz­te das haus ver­lässt. der luft­feuch­te­sen­sor ist (zu­min­dest an der stel­le an der er mo­men­tan an­ge­bracht ist) so emp­find­lich, dass man ihn bei­na­he als prä­senz­sen­sor nut­zen kann, da­für muss man ihn na­tür­lich nicht an­hau­chen, son­dern es reicht ein­fach im bad zu at­men.

der­zeit will ich auf die­se da­ten nicht ver­zich­ten, weil sie auch hel­fen fehl­funk­tio­nen oder un­re­gel­mäs­sig­kei­ten zu fin­den. aber ein biss­chen über­ra­schend fin­de ich es schon, wie aus­sa­ge­kräf­tig die­se tri­via­len da­ten sind und wel­che mus­ter und schlüs­se man aus ih­nen le­sen und zie­hen kann.

was mir auch auf­ällt: das al­les ist über­haupt nicht „smart“ und un­ser heim wird durch die­se ver­netz­ten ge­rä­te kei­nen deut klü­ger. im ge­gen­teil; auch wenn man die ge­rä­te ta­ge­lang schult und eicht und scrip­tet, am ende gibt es dann doch un­men­gen an fal­schen alar­men, fal­schen wer­ten und kei­nes der ge­rä­te denkt ei­nen schritt wei­ter als man selbst. trotz­dem be­rei­tet es mir un­end­li­ches ver­gnü­gen be­stimm­te sa­chen nicht mehr ma­chen zu müs­sen (licht im flur an­ma­chen), aber da­für an­de­re um so mehr (scrip­ten, feh­ler su­chen, haa­re rau­fen, wenn wie­der was nicht funk­tio­niert). noch grös­se­res ver­gnü­gen be­rei­tet es mir, mir sa­chen aus­zu­den­ken die nie­mand braucht und die nie­man­dem hel­fen — ein­fach weil es geht und die um­set­zung mich her­aus­for­dert.


al­les na­zi

felix schwenzel in notiert

mit dem auf­kei­men der afd seh ich in letz­ter zeit auch mehr nazi um mich her­um als üb­lich, aber ich weiss im­mer­hin, dass nicht al­les in ber­lin oder bran­den­burg nazi ist. qz.com hat beim blick auf ber­lin oder bran­den­burg of­fen­sicht­lich ne brau­ne bril­le auf:

qz.com: How the world’s lar­gest tro­pi­cal the­me park en­ded up in­si­de a for­mer Nazi air­plane han­gar

es geht na­tür­lich ums tro­pi­cal is­land, des­sen un­ter­brin­gung qz.com als „ehe­ma­li­ge nazi flug­zeug­hal­le“ be­trach­tet:

Built in the ear­ly 2000s by a Sin­ga­po­re­an bil­lionaire and housed in a for­mer Nazi air­plane han­gar in Bran­den­burg, Tro­pi­cal Is­lands’ gi­gan­tic gray dome hosts thou­sands of vi­si­tors a day, all loo­king to es­cape Ger­ma­ny’s fri­gid cli­ma­te.

die hal­le wur­de al­ler­dings nicht von na­zis, son­dern ab märz 1999 von der car­go­lif­ter ag ge­baut. da­drin soll­ten auch nicht flug­zeu­ge ge­baut und un­ter­ge­bracht wer­den, son­dern luft­schif­fe.

die car­go­lif­ter ag ist 2002 in­sol­vent ge­gan­gen, 2003 wur­de die hal­le dann an die be­trei­ber des tro­pi­cal is­lands ver­kauft.

ich könn­te jetzt noch be­mä­keln, dass die hal­le nicht im „exo­tic ber­lin“ steht, son­dern im bran­den­bur­gi­schen brie­sen, 50 ki­lo­me­ter aus­ser­halb von ber­lin, aber das bringt glau­be ich auch nichts mehr. ab­ge­se­hen da­von sind die tro­pi­cal-is­land-bil­der im ar­ti­kel sehr pri­ma und ein biss­chen trau­rig stim­mend.


  zeit.de: WDR: Bye-bye, „Zim­mer frei“   #

ich habe vor ner gan­zen wei­le auf­ge­hört zim­mer frei zu gu­cken, weil mich das for­mat ir­gend­wann ge­nervt hat. viel­leicht hat mich auch götz als­mann ir­gend­wann ge­nervt, ge­nau fest­ma­chen kann ich es nicht mehr. ich kann aber al­lem lob zu­stim­men, das in die­sem zeit-ar­ti­kel für die sen­dung steht. die grund­kon­stel­la­ti­on der sen­dung, die grund­idee der sen­dung war ein­ma­lig gut. und über vie­le jah­re, habe ich das ge­fühl ge­habt, pro­mi­nen­te in die­ser sen­dung an­ders oder bes­ser ken­nen­zu­ler­nen als an­ders­wo im fern­se­hen.

  ny­mag.com: How To Free Up Space On Your iPho­ne   #

ich bin gei­zig und habe mir bis­her im­mer 16 GB ipho­nes ge­kauft. das führt zu­ver­läs­sig zu chro­ni­schem platz­man­gel auf mei­nem mo­bil­te­le­fo­nen, be­son­ders im ur­laub, wenn ich vie­le fo­tos schies­se. die fo­tos wer­den zwar in die cloud weg­syn­chro­ni­siert, aber das klappt nicht im­mer, vor al­lem nicht, wenn die ho­tels im ur­laub schlech­tes oder löch­ri­ges wlan ha­ben. aber selbst wenn es funk­tio­niert, wird der platz im­mer knap­per und ich lö­sche im ur­laub dann peu a peu im­mer mehr apps, die ich ge­ra­de nicht be­nö­ti­ge.

der letz­te tipp im ver­link­ten ar­ti­kel schlägt vor zum spei­cher­platz auf­räu­men ei­nen film aus dem itu­nes store aus­zu­lei­hen. so wie be­schrie­ben funk­tio­niert das bei mir al­ler­dings nicht ganz, denn zu­min­dest bei mir wird der kauf auch aus­ge­führt, wenn der film zu gross ist. aber wenn ich ei­nen be­reits ge­kauf­ten film down­zu­loa­den ver­su­che räumt das ipho­ne, die sau, tat­säch­lich im spei­cher auf. ge­ra­de noch­mal re­pro­du­ziert, vor­her hat­te ich 482 MB spei­cher frei, nach­dem ich, ohne er­folg, ver­such­te ei­nen film aus mei­ner itu­nes-bi­blio­thek run­ter­zu­la­den, sind plötz­lich 1,12 GB frei.

ich fin­de das ei­ner­seits gran­di­os und gleich­zei­tig enorm är­ger­lich. war­um schafft es iOS nicht selbst­tä­tig nicht be­nö­tig­te da­ten zu ent­fer­nen und mir an­ge­sichts des knap­pen spei­chers im­mer das ma­xi­mum zur nut­zung be­reit­zu­stel­len? war­um muss ich sol­che tricks an­wen­den, um mal eben ein paar hun­dert MB frei­zu­be­kom­men?

noch schlim­mer sind teil­wei­se die ap­ple ei­ge­nen apps. auf dem te­le­fon der bei­fah­re­rin be­leg­te die pod­cast app ein paar GB, ob­wohl sie dort alle abos und alle da­tei­en ge­löscht hat­te. der ein­zi­ge weg bei ihr platz zu schaf­fen war den te­le­fon­in­halt zu si­chern, das te­le­fon zu­rück­zu­set­zen und wie­der her­zu­stel­len. da­nach stan­den wie­der über 4 GB platz zur ver­fü­gung und die pod­cast-app be­leg­te nur noch ein paar MB. even­tu­ell hät­te hier auch der trick mit dem down­load funk­tio­niert, aber so oder so fin­de ich das un­halt­bar und em­pö­rend un­freund­lich von ap­ple.

  zeit.de: Al­ko­hol: Wer­den beim Al­ko­hol­ge­nuss Ge­hirn­zel­len zer­stört?   #

spoi­ler: das ist ein am­men­mär­chen. nichts­des­to­trotz bleibt na­tür­lich auch die pro-al­ko­hol-frak­ti­on ein an­hän­ger von am­men­mär­chen: nein, al­ko­hol trin­ken ist nicht ge­sund und al­ko­hol ist ein er­wie­se­nes kar­zi­no­gen. wenn man sich die teils hys­te­ri­schen re­ak­tio­nen auf kleins­te men­gen in der nah­rung ent­hal­te­ne mög­li­che kar­zi­no­ge­ne (gly­pho­sat) oder un­se­re sor­gen ge­gen­über gen­mo­di­fi­zier­te in­hal­te im es­sen an­sieht, ist das schon er­staun­lich, mit wel­cher ge­las­sen­heit wir uns al­ko­hol rein­pfei­fen.

  deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de: Poll­mers Po­le­mik - Die Bio-Bau­ern und ihre „Um­welt­ma­rot­ten“   #

ich bin kein udo-poll­mer-fan, aber das was er sagt und schreibt ist manch­mal durch­aus be­den­kens­wert.

  me­di­um.com: How I gai­ned ac­cess to TMo­bi­le’s na­tio­nal net­work for free   #

schö­ner klei­ner hack des ame­ri­ka­ni­schen t-mo­bi­le net­zes, dass wohl do­main­na­men- oder ord­ner­ba­siert in­ter­net­zu­gang white­lis­tet und ent­spre­chend mit ei­nem pro­xy aus­zu­he­beln ist, so dass man ohne ver­trag mit ei­nem pre­paid-pho­ne sur­fen kann.

was das aber vor al­lem wie­der zeigt: die li­mi­tie­run­gen der mo­bi­len net­zes sind rein kauf­män­nisch. prei­se, vo­lu­mi­na, al­les aus­ge­dacht um die schmerz­gren­zen der be­nut­zer aus­zu­tes­ten. ganz be­son­ders schmerz­haft über vie­le jah­ren wa­ren die un­ver­schäm­ten roa­ming­ge­büh­ren der netz­an­bie­ter im aus­land. seit ein paar jah­ren habe ich enen ver­trag, der da­ten­roa­ming (bei leicht re­du­zier­tem vo­lu­men) im eu­ro­päi­schen aus­land kos­ten­los an­bie­tet. seit­dem die­ses roa­ming (für mich) weg­ge­fal­len ist, fühlt sich eu­ro­pa (end­lich) wirk­lich gren­zen­los an. und das ist auch gut so.

  spie­gel.de: Ar­chi­tekt: Nach dem Stu­di­um der Schock zum Be­rufs­ein­stieg   #

der spie­gel über das ar­chi­tek­tur­stu­di­um. ich fin­de ja, dass das ar­chi­tek­tur­stu­di­um ein pri­ma stu­di­um ge­ne­ra­le sein kann, bzw. kann es un­ein­ge­schränkt emp­feh­len, auch wen ich wäh­rend und nach mei­nem ar­chi­tek­tur­stu­diuem nie als ar­chi­tekt ge­ar­bei­tet habe. was man (im bes­ten fall) wäh­rend des ar­chi­tek­tur­stu­di­ums lernt ist, wie man sa­chen macht. und das ist durch­aus et­was, was ei­nem in al­len mög­li­chen be­ru­fen hel­fen kann.

  herr-rau.de: Mar­co Polo, Die Rei­sen des Mar­co Polo   #

ger­ne ge­le­sen (den ar­ti­kel, nicht die rei­sen des mar­co polo. ob­wohl ich nach die­sem ar­ti­kel über­le­ge, das doch noch zu tun.)

  ge­dan­ken­trae­ger.de: sechs mo­na­te.   #

  bbc.com: The Pi­lot Who Sto­le A Se­cret So­viet Figh­ter Jet   #

schö­ne, lan­ge kal­ter-kriegs-ge­schich­te.

  mas­ha­ble.com: Be­fo­re alarm clocks, Brits paid peo­p­le to wake them up by tap­ping on their win­dow   #

ei­gent­lich reicht es, die über­schrift wahr­zu­neh­men: frü­her lies­sen sich inn eng­land leu­te von fens­ter­klop­fern we­cken. aber ein klick lohnt sich trotz­dem, da­hin­ter sind fo­tos von den klop­fern.

  xkcd.com: A Time­line of Earth’s Avera­ge Tem­pe­ra­tu­re   #

gran­di­os in­for­ma­tiv.

  digg.com: The­re Are 12 Black Dots In This Image And You Will Never See All Of Them At Once   #

falls je­mand das ding noch nicht auf face­book ge­se­hen hat …


Photo by felix schwenzel in Cafe Obecni Dum, Municipal House, Prague. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

jetzt ein rich­ti­ger durst­lö­scher für €2,70 im café obe­c­ni dum. #prag #cz2016
(oder war­um man auch im café im­mer bier trin­ken soll­te)


Photo by felix schwenzel in Vysehrad, Praha.. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bin un­si­cher was schmerz­haf­ter ist, die pfei­le oder die tau­ben­ab­wehr­dor­nen­kro­ne. #prag #cz2016


Photo by felix schwenzel in Prague, Czech Republic. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

brü­cken könn­te man auch luft­mau­ern nen­nen. #prag #cz2016



Photo by felix schwenzel in Kavarna slavia-praha. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

café sla­via mit der bes­ten aus­sicht auf schlech­ten ver­kehr und die gute mol­dau.


Photo by felix schwenzel in Bistro 8. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

le­cker bier im bis­tro 8 in #prag nach dem et­was lang­wei­li­gen tech­nik­mu­se­um. #cz2016


Photo by felix schwenzel on September 13, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wäre marc zu­cker­berg bau­rat in #prag ge­we­sen, wä­ren heu­te enorm vie­le fas­sa­den ver­pi­xelt.


Photo by felix schwenzel in Veletržní palác - Národní galerie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ich habs mir ge­nau an­ge­se­hen, aber das sko­da-logo wer­de ich nie ver­ste­hen. #cz2016


Photo by felix schwenzel in Veletržní palác - Národní galerie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sieht aus wie ein stand­bild aus #got, ist aber ein bild von fran­tišek kup­ka von 1903 (ko­los rhod­sky) #prag #cz2016 #na­tio­nal­ga­le­rie


Photo by felix schwenzel in Veletržní palác - Národní galerie with @diplix. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sel­fie in ei­nem re­li­ef von jan fišar #prag #cz2016 #na­tio­nal­ga­le­rie


Photo by felix schwenzel in Veletržní palác - Národní galerie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kur­ze mit­tags­pau­se in der na­tio­nal­ga­le­rie


Photo by felix schwenzel in Veletržní palác - Národní galerie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

na­tio­nal­ga­le­rie #prag #cz2016


  What Does It Mean To “Live Like An Ar­tist” In New York?

tol­ler longread über die ge­schich­te und (er­schre­cken­de) ge­gen­wart new yor­ker lofts.


Photo by felix schwenzel in Ovocný Světozor (Hájek&Boušová). Keine Fotobeschreibung verfügbar..

tol­les eis von ovoc­ny sve­to­zor (ana­nas, man­go), im fran­zis­ka­ner­gar­ten ne­ben­an es­sen. ma­chen wir jetzt je­den tag. #prag #cz2016